Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 20.08.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188108204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-08
- Tag 1881-08-20
-
Monat
1881-08
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.08.1881
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«r. »»»»«»«» ««, s«, »- SonnndanSj <la» »Gz t»L , Keßler affel (38) theMen sich die Fabrik« von Schwarzkopff in Berlin . in Eßlingen (74). Borste, in Moabit (46). Hcntschcl in und melmere Andere. Riesig sind aber auch die Leistungen dieser tdeuren Rone. Tie habe» unwahre 1880 zusammen c«. 1V Millionen Kilometer zurückgclegt. ein Weg. der der 40 maligen Entfernung »wischen der Erde und ihrem Monde aleichkommt. Fm Durchschnitt kommt auf jede Lokomotive eine Jahresleistung von 21FK8 Kilo« Eisenbahnvereins im Fahre 1879. Die höchste Leistung erreichte die Lokomotive „Mylau", welche die Linie Leipzig Hof befährt. Nicht weniger wie 72,271 Kilometer oder 9606 Meilen legte sie zurück, mithin den Weg um die Erde fast ziveimal in einem Fahre. An sedem Tage des Jahres hat sie einen Weg von 27 Meilen gemacht uird daß ihr daS nicht schlecht bekommen ist, beweist der Umstand, daß sie nur 10 Tage im „HoSpital filr Lokomotiven" war und nur 1257 Mark Heilungskosten beanspruchte, während filr eine andere Kollegin. „Spree genannt, 279 Krankentage und 8483 Mark Heiluiigskosten verzeichnet sind. Die „Spree" muß wohl ein ganz besonderes Pech gehabt habe». Am fleißigsten nach „Milan" waren die Lokomotiven „Paris", welche 69,451, und „Darmstadt", welche 632)14 Kilometer zurücklegte. „Mylau" und „Paris" sind je 13 und „Darmsladl" 18 Jahre alt. Solche Leistungen verlangen denn auch natürlicherweise das entsprechende „Futter" und so dürfen wir «ns nicht wundern, daß „Mylau" 9200, „Paris" 9500 Emtner Kohlen in einem Fahre vertilgt habe». Wie überall, so sind aber auch liier die Fleißigsten von den Beguemeren im „Pertilgen" vielfach über- trofsrn worden. Unter allen Lokomotiven bat es „Darmstadt" am „weitesten" gebracht: sie hat in ihrer 18jnl>rigen Dienstzeit Uber 125,000 Meile» Weg zurückgelegt. Man begreift diese eminente Leistung, wenn man berechnet, daß aus jeden Tag ibreS Daseins rin Lauf von beinahe 20 Meilen entfällt. Die in dein Käpernick doch bedeutend Uber. Die vorhandenen 2064 Personenwagen und 19,357 Güterwagen, zusammen im unbeladenen Zustande eine Last von 2' r Millionen Centnern darstellend und aus ea. 30,000 Achsen laufend, haben unter Führung der 700 Maschinen zusammen 586 Mil lionen Achskilometer zurückgelegt. Sie verbrauchten dazu 3'/r Mil lionen (Zentner Koblen, die einen Zug von beiläufig 20 Meilen Länge füllen würden und waren dabei doch noch mäßiger, als die Maschinen der deutschen Pereinsbalinen, welche im Fahre durch schnittlich ea. I ! Kilogramm pro Kilometer Laus verbrauchte», wäl> rend die sächsische» sich mit nicht ganz 10 Kilogramm begnügten. Tie Strapaze bekam manchem Dampfroß nicht besonders. Bis zu zwei Dritttheilen deS FalireS waren einzelne in der Kur. Der alt nordische Sonnengott ..Bald»»" lag 231 Tage lang, während das schönere Geschlecht unter der Götterwelt offenbar mehr aushielt, denn „Freia", „Fduna", „Venus" und „Juno" sind mit 30 bis 9 Tagen weggetoinmen. Am traurigsten erging es der „Psyche", vommunnwcnorocn oer Bundes - Tome vao regne »znrer Wohlwollen cntgegcnbringen. Der Nutzen dieses Bundes sich übrigens zur Genüge au» der einen Tliatsache, daß 1880 in Lnmnia 131,149 Mark Unterstützungen gezahlt und 40 denn obwohl sie zu den 44,0«0 Krankentagen aller Lokomotive« nur 42 beitrug, io zerschlug inan sie doch in's alte Eisen. „Götbe bewährte seine gute Natur: er war nicht einen Tag krank. Dagegen mußten „Karlsbad" und ,.Marienbild" selbst einmal eine Mttägige Kur gebrauchen. -- DaS P re b i i ch t b o r, durch seine großartigen landschasl lichen Schönheiten und merkwürdige Formalion eine der hervor ragendslcn und besuchtesten Partie der lächsisch böhmischen Schweiz, bat im Lause dieses Sommers durch die daselbst vorgenommenen Neu- und Perschöneruugshaulen die Aufmerksamkeit der Touristen i i' den zierlichen ächtgoldllncktrt« Deckqzkisten ««geschraubt, au», und der Nutzen ist wohl Jedem klar: Weder Tapeten noch Oelfarb« schützen in starkfrequent,rten Restaurants die Decken vordem Rauchig« werden und gerade hier bei PrltoriuS, dessen prachtvolles Euun« bacher Export und wundervoll yellrS Pilsener Aktienbier eine große Freauen- herbeiführt, hätte man nur immer neu zu tapeziren nöthig. Jetzt nnrd die hübsche saubere Glaidecke einfach — abgewaschen, ein erfreulicher Fortschritt. — „Sachsens Mtlitär-BereinS-Bund" hat nach seine», vorliegenden neuesten bis mit 30. Juni d. I. reichenden Geschäftsbericht ganz bedeutend an Ausdehnung gewonnen. Seit Ende 1879 sind neu zum Bunde getreten 83 Vereine mit 7471 Mit glieder», so daß Ende 1880 ein Bestand von 682 Vereinen mit 66,637 Mitgliedern constatirt werden konnte. Ein wesentliches Fördemiß für das Wachsthum deS Bundes mag mit in dem Um stande zu finden sein, daß ihn, von seinem hohen Protektor, König Albert, den einzelnen Vereinen, wie den Behörden gegenüber ge wisse Rechte verliehen wurden, die daS Ansehen und die Würde des Bundes erhöhen, während andererseits die königlichen, wie die Comnilmalbehördcn der Bundes-Sache das regste Interesse und " ' Bundes ergiedt Oaß von ihm und dadurch der Armenkasse nicht unbedeutende Lasten abgeiiöinmen wurden. — Auch der hiesige Militär-Verein „Jäger »nd Schützen" giedt soeben seinen Fahres-Bcricht auf das 8. Vereinsjahr vom I. August 1880 bis 31. Juli 1881 heraus. Ein stetiges Steigen der Mit- gliedennlil ist auch hier zu ronstatiren, dieselben bezosern sich jetzt mit 197 ordentlichen »nd 4 Ehrenmitgliedern -, die VermögenSver- hältnisse sind damit auch gestiegen. Wie aus de», Bericht bervor- gebt, übt der Verein eine vielseitig wolsthätige Tbätigkeit ans und ist von den achtungswertbesten Bestrebungen erfüllt. An, 12 d. Ni. hielt der Verein seine Generalversnminlnng ab, während welcher auch dem bisherigen, eine Wiederwahl ablehnenden Vorsteher Herrn Einert eine goldene Neniontoiruhr überreicht und zum neuen Vor steher Herr Kaufmann Riedel gewählt wurde. Auch dies Fahr wird der Verein bei de», Albcrtfeste i». Großen Garten den Kassendicnst wieder übernelnncn: eine diesbezügliche schriftliche Anfrage des Directoriiims des Albertvereins ward zustimmcnd und mit einem Hoch auf die höbe Präsidentin, I. Mas. die Königin, beantwortet. P o l i z e i b e ri cht. Der liier wolnihaste Kaufmann, welcher laut Polizeibericbtcö vom 16. d. Ni. Nachts an der Elbe in völlig durchnäßte». Zustande betroffen worden war »nd angegeben hatte, auf der Albertbrücke angcfallcu, beraubt und in die Elbe geworfen worden zu sein, ist, nachdem die Recherchen den Ilngrnnd seiner Behauptungen dargctban, nach längerem Leugnen endlich geständig gewesen, daß seine Angaben sämintlich erlog e n seien und daß er, um sich das Leben zu nehmen, selbst in die Elbe gegangen, indessen wankelmütbig geworden und dem Wasser wieder entstiegen sei. — Am 18. d. Nachmittags bat in seiner Wohnung auf der Schanzen- straße ein Feuermann durch Erhängen sich entleibt. Das Motiv der Tbat ist in Schwermutl, zu suche». Hunderte von Menschen schaarten sieb vorgestern Abend in der PiUnitzerstraße binnen wenigen Minuten vor dem vm n-vm den, Fuslizgebäude gelegenen Restaurant zusammen und schaulen vergnügt dem Fange vvn Aalen zu, die sich in Masse I aus dem Pflaster daliin schlängelte,», und zu entkommen in erhöhtem Maße in Änivriicb genommen. Eben jene L^-ubauteu, j ^^^ deren Uranfänge bei den hiesigen abnormen Terrainverhälkniffen Gvon ,.avcl .lalcn un Gewicht« den, flüchtigen Beschauer ein nur annähernd richiiges Bild von« von vielen Seiten sv! ihrer Bolkendung nicht geben können, haben verfrühte und unreife Uriheile im Publikum Iiervorgernsen, cs sind, ... ,o baivtk« Onr.-chtr ubrt dir Zutun-! drs G^ilchttmti^ .n Umtaus! ans feste,» Boden, abgesehen von sandigem Terrain. sortzubewcgen, aber ebenso schwicrffz gestattet sich für den Laien das von 3H8 Kilo, al'o eirea 7 Ecninern, insofern gewesen, als sich der und Bekannlkich Zecket des Beliäktnisses heim Entleeren des Wassers löste die geiammle Beivolmerschast direkl auf die Slraße des. die Dualität dieser Dbjetle erwies sich aber mit jedem Fahre Weile. ehe die,sä''«"t1icken Flüchtlinge eingekangcn und wieder unzuverlässiger, hinfälliger, und namentticl, höchst ser>er-gesä!,rt«ch, ahgeichen davon, daß die kleinen Räume dem stetig wachsende» - Der tt.jähnge K-auSdiener Bruno Beständig in Nieder,edUtz 2!erkei,re ,'eii Faliren nicht mehr genügten. Datier 'tauchte schon! ist als Teriemge ernntkell worden, der am vergangenen rronntag, vor 1«, Fahren die Fdee ans, durch rinen loialen OF-uban a.ieui i Nachts gegen >2 Uhr. m der Nähe des Güterbahiil,osö2iledelsedlrtz liebet abzui-etien und ivenn diese Fdee nicht schon längst zur Ans- eine E i, e» b a I, n, cb w e l l e ans das Baimgeteis gelegt hat. Er sütirung gel-raci-t ivurde, io lag die-ec- ivolit großen Tiieits daran, j ist al-er auch zugleich Derjenige, der nachher dem Bnlmlwfswächter daß der frühere Pachter sicö nicht eimchlieücn wollte, die durch Ge > mttgetheilk hat, es liege > :n Oiegenstand nui den Schienen und so ivot-nl-cit und langjährige Benu-.-nng «hm lieb.gewordene» Räume i die rechtzeitige Beseitigung selbst veranlaßt bat. Trotzdem wird ounngeben. Fnzwischen -.vuroe aui -Beic-i-I Sr. Tinchiauclit Fürsten ' dem leichtsinnigen Menschen, der ein -Lpiel gelriehen, aus dessen Elar» der von Herrnskret'chen nach keui PrebOchtiior führende Fuß j Svitzc Menschenlel-cn standen, cmpsindliche Strafe treffen, iveg, welcher manchem Touristen in nicht angenehmer Erinnerung! Ans dem Rittergut Ktcin - De l, s a hei Löl-nu mußte am sein wird, einem gründlichen Umbau unterzögen ^iiiid dienn TLeg j 16. d. Ncitrags ein sehr schöner importirter Allgäuer Bulle todl Ineket schon I-ente den t-eauemste-i Aussiies, bis zum'Fnße des Tl-ores. gr-scboffen werden. Derselbe hatte sich beim Heranssülircn zu einer ie Forttetznug des Weges ^reip. Boücndnng ninute jedocb nntcc «ciul, losgcrine» trotz eines Nasenringes-. allagnirle zunächst den ilm des Weges dein neuen Nestau -ührenden Stailschiveizer und brach demselben das Schlüsselbein NachZaiigen und eingehenden «n-eimal, woraus er frei in, Hofe hernmlies und auf Fcden loSging. dic-es Sommers nach den. Enk i^er sich ihm nahte. Den Drlssleischer, der l,erz»gei,olt worden wör nnd sici, zu nahe lierangewagt, riß er zu Boden und schob «!,n eine große Strecke immer vor sich her, Ins es demseihen ganz wunder l-arer Weise gelang, au'znslehcn und sich zu retten. Da der bctr. Bulle lrotz seiner Fugend, IG Fahre, schon sehr bösartig war, an ein Einsangen und Bändigen desselben in Folge seiner großen Wut«, nicht gedacht werden konnte, auch der Besitzer nicht noch Menschenleben gefährden ivollle, so ließ er einen Füger des be l'iocben werden, da sich der Schluß dcs WegeS dein neuen Nestau raliousgebäude inuig auvanen mim Erwägungen wurde' nun in, Laufe nninen des sinnlichen Fngenienrs ui,d unter denen Zeitung der Bau eines neuen Restauration-gebäudes und drs dalnn in eiuer Steigeunn von 1 :1«, fttbrenden begueinen Fuß und Reitweges be gönnen. Das Gebäude wird einen geräumigen Tvei-eiaal »nk zwei 2iebeu«i>:i«»ern euliiolieu und be.'»e«ne I-.uteriunN >ür I-« 5«, Scbias bieten, wild in, Schiveizerilnl gebaut werden und biete: durch Vorlage einer breiten Veranda Sitzrauin für einige Hunden Per wU'-n. Das leitende Mvtm bei der Wobt des Ptaars -ür den! nqchbarten Dorfes GroiuDeln'a bolen, der denn auch den Bullen Neuball war, den im Svei-eiaate und nu» der Veranda besinnlichen! mit einem sehr guten Büchsenschuß zu Boden streckte. Man ersieht Gästen den unae-cbmälerken Anblick des majestätischen P-.ei nci, ! lüeraus, daß selbst ein Naienring nicht immer genügende Sicher ll ores zu scoa-ien. Der 2nik an, dast'-.-lbe ivurde bis!,er ive'enllich > heil gewährt. dadurch beeniträcbkigt, daß das aike sticstaurotionsgebäude an das 2l», Dienstag kiel aus der Straße nach Zweinaundorf Tl-or angeiel-nt lmd letzteres außerdem mit einigen Ueinen 2'autei,«der Fut-rmertsvesitzer türauvner ans Llnger von seinem beladenen i^. unvanelider 2r-e:-'e besetzt war, welche nun beseitigt werden sollen. ^ Daiidivagen, ward überfahren und starb miolgc dessen noch in der Die durch die Errichtung des neuen Svei'eiaales bedingten Wirt!, selben Nacbt. schaiisbauken, Büsiet. Küche, Eanliuen >«. ,. ,v. weroen daS Hanvt Ein Handarbeiter Krctzscbmar in Osch atz versuchte in der g'-bande, in ge'chmackvoller Weite ilaniiren und man möge über ! Nacbt zur Mittwoch lick, mittelst Nasirmessers die Kelüe zu durch leugt '-->>l, da-; alle diese Bcränderung.-n unk stcüclsicht nui die! schneide»: es gelang ilun dies aber nicht, cr bat sich nur eine Oiouiautik d-s Prebi-chtliores vorgenomiueu ivrrde» und doä der j schwere LE'rwuudlnuz bei>zebracht. E:u urwuch'ige Eliarakler.der I>ie-tgcii .^ccnerw in 2iicl,ts beeinträchtigt, j Ein tapferes Mädchen ist die 16jäl,r>ge Tochter des in un Gegentbeil nntenknlc -e-n wlrd, wahrend auch dz"' Emmorl - - ^ ^ g stationirte« Genoarmen Deubner. Friederike d>, ^Enich«! «>o ^>«bl,coll-ore^ nach allen R-cutuugen tun. tecanung ^,i,,ra: seitens der k. Kreisiianotmannichast Zwictan ward ilir sogar wu .. ^ ! ein Ei)rl.'n^eschcllt von .'!>» Äicrk. Am vor. Aitü. war sie allein b!".. - ''"in ^ ä«on:g'iein rrtou.e au, 1-'. d.-.. ..brnds , oortigeu Waldung, in der Kiälie des sogenannten schwarze» 2 'H'- v! «as .llarmstgnol. die ^.rompeten scqmetterlen. dle ^ a„-s weichem »'löblich Stöhnen NN ihr Ohr dringt, weit S-i-o <6 - tercs beiva zur Frc-ileit durch wählt. Scharte Patroui und nach vielem S lKeiluchlelen in der 2>äi>c der Fricdrichsi'nrg z,i ilnden und in sichern Gcwahr-cnn zu bringen. ^ Fn 2kcnostra brannte am Donnerstag Atzend ein größeres Bauerngcliött voll,kündig nieder. Ten vereinten Anstrengungen der auS den bllachtznrortcn hcrbcigccltten Feuerwehren gelang cs, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Eine Magd, welche der Brandslittnng dringend verdächtig ist, ,'oti bereits verhaftet worden sein. — Morgen Sonntag nno Montag bat unser Nachbarort der ans seinem säst leblosen Zustande nach einiger Zeit ivicdcr vöilig zn sich kam. Vom 3. Stock des Gerüstes am Neubau des Bezirkskeanken- Hauses in Sto > itzerg stürzte am 16. d. M. der Maurer Planitzcr aus Loßnitz herab, trug aber wunderbarer Weise mir leichte Ver letzungen davon. Wieder ein Opfer vorwitziger Knabenspielerci. Am Sonntag versuchte in E etsnitz bei Lichtenstein der t ijährige Geraer Han Nied e r g ortzi >> großes Vogelschießen. Da das vorjährige erste j detssctlüter Görner mit ein«m Doppelpistol, dos er nnt Pulver und Schießen so viel Venall fand, ,v hont Herr Schumann vom „alten kleinen Steinen geladen hatte, zu schießen, ^.a e-Pv er sagte, nahm Denaner" auch dieses Fahr besten Enolg. ««r win ^.o'ctzenmesier zn wiise^md jetzt gl,,g der Lci-ntz los. teldcr — 'Bei dem beute stntt'indenden S ommertest des I.Dresd. 'u^,?!in Scating-EluhS. welches neulich wegen der ungünstigen Witterung ! ^ "M, . . „ . . . nickst nhgclialten ivcrdcn konnte, haben die ausgeget-enen lstastkartcn ! Nts vor emigen ^.agcn die Lohensteincr Po«t nr H lr, ch - ihre. Giltigkeit ! b r g angeiommen und dle Pferde ansgeschnrt worden waren, — Die Besitztum , W n ck erhart l,'s 9i n b e" s,vo!,l die ^ NuR der Postivagcn vor der Post stellen, um ausgepackt zu werden. erhältntsie der Lnnerm Klaffen t geschrieben, das Sache einem s« . visitirte — nra» na, »halb mit einer 8tägigen Händen. Die mißlichen Wol dürften eine Hauptursache se — In Döbeln mußte ein werden, weil er sich «rf der La« höchst unsittlich benommen ' der Registrator einer dor , man vermuthet Kafsendefekte. — Au» Reitzenhain wird Grenzausseher, welcher in voriger auf der Tttaße die Laschen nickst zulSsflg ist — de»h« legt »vurde. — r. Kamen», den 18. Slugust. Voller baldigen heiteren Himmel »u unserem Forstfe düstere Wolken frendtg den Tagen der nächst« Wie iminer, werden für die Stunden der Freude VorbereiMngen getroffen, und der seit Jahrhunderten Festplatz, an dem seit der Besitznahme für unsere Stadt m« Sorgfalt viel Liebliche» geschaffen worden, gewinnt immer 'eben eines kleinen Stadt-Park, hier, wo sich setzt no e Rehe und Hasen ihre» Daseins freuen, wird bald des Kl«' «eschaffen worden, gewinnt immer Ansehen eines kleinen Stadt gestört die Rebe und Hasen . . Volkes ivalner Hin»mel sein, da Groß und Klein zufrieden jauchzt. Der begehrte Nachweis über den historischen Ursprung deS Festes «nd die lieblichen Sage» über dasselbe werden von Jahr zu Jahr in der Erinnerung anfgefrischt und so pflanzt sich von einer Gene ration zur anderen der Zauber fori, der da» Interesse für da» Forst fest mächtig rege hält und der srendig »m» bei allen Festovfern sielst. Tausend fleißige Hände regen sich, um die duftenden Blüth«, mit dein bedeutungsvollen Eichenlaub in sinnige Harmonie zu bringen. Für Montag den 22. und Donnerstag den 22. August sind die das Herz erhebenden Fest - A uSzUge bestimmt, und wie die selben jedem Zuschauer unvergeßlich, so bleiben sie für das ganze Leben Denen denkwürdig, die sc in den jugendlichen Reihen ge standen. Die besten Grübe hier allen unseren ehemaligen Forst- kindern, die ja in der „Bartholomäuswoche" besonders der «eben Hcimath gedenken! Dann aber eine freundliche Einladung Allen, die für unser Fest reges Interesse bewahren. DaS herzlichste „Will kommen" zuvor! Sille Gäste sind lieb und werth! Wenn wir aber der alten Freunde in der Residenz noch besonder» gedenken, so tlnnr wir dies mit dem hier eingelebten Sprüchlein r „Unter allen Forstfest-Güsten sind die Dresdner mit die besten!" - Strehla a. E. Unsere Gewerbe-AuSstettung, welche vom 25. Scptbr. bis 9. Oktober stattfindet, wird einen ganz besonderen Werth dadurch erhalten, daß nur sclbstgesertigte Arbeiten aus Strelila und nächster Umgebung auSgesteltt sind. Bis jetzt haben sich 118 Aussteller mit ca. 700 Gegenständen angemeldet. Loose sind ca. 4000 bis jetzt verkauft. — Se 1 bstmord e. In Schneeberg hat sich der am Tvphus erkrankte Buchbindermeistcr Pauffler in einem Fieberanfall daü Leben genommen. Erhängt hat sich die 18 Jahre alte Dienstmagd Louise Meta Dittmar in Niederplanitz. Die seit einiger Zeit ickiwermütlnge Anna Rosine verw. Jungmichcl geb. Wehle »n Wal tersdorf hat sich im Pochcteiche bei Großschönau ertränkt. Meteorologtsctie »veodachnrngen ver druUchen Seewarlr in Hamduig -ui Iv. il»,ult uin v Ulir vior-«! cr«. iko»e»l,aacii.... 74L -2 0 «In». letchl leicht »»«I«». Haid bedeckt bedeckt «s 4-l» L -l.Molni .... 7»t >V - ff tz-»>>iraiida .... 742 s» «0 mäßig Regen -1 il. Pklccrdurg . . Rost»» 755» 83 Iciler Zug wolkenlos -j i-n 2 sämburz .... 747 .«*<? 8>V müßig dedeckt'. - >3 o r-tcmcl 746 S? kiO leicht bedeckt - " « pari» 75.1 !NV leicht wolkig - i-'-rZ Manchen. ... 7 6 8» mäßig wolkig 8 i-rr U c-eipztz, . ; . . . 7ül LZ VV8W mäßig wolkig >> cic. x t-erli» 748 g Z rnv leicht Hefter Hefter rs „ Wie» >V leicht -tä ö i-rs g Ureilau 750 s* mäßig wolkenlos») I > «Scsikni m>d Nach!, Rc,ieu. Ucbcriichl der üSincru» 2) Nnckimtliciz« Regen. 3, Nachm, u. früh Regen. Bei zunehmendem Luftdruck« aus dem wcli- i- lichen UN» Mdlichc» Gcblele sind dle südwestlichen Älude über der Wesihülste Deutsch- l.iud:> dcuuchlilch »usgcsruchl und treten slcilenwelsc stark aus. Ueder üenlraleurop» d.incr: di'7> Uidle. n«-rsj»dcrlichc. viclsach regnerische Weller noch aucntdalden fori. I doch dürste -Ndiwhme der illcwdNnng und der NtedcrlchUige zunächst für die wclt- 0,elnei,>.tl> lle «n ernoanen sein. — ÄZasserstand der Glde und Moldau am 19. August. Budweis — 23, Prag - - 12, Pardubitz -j- 35, Melnik — 4, Lcitmeritz — 28, Dresden — 121. — Masscrwärnie der Glbe am 19. August: 14 Krad U. die sicher eine große Zntnnst bat und schnellste Nachahmung sinsen ! verletzt nach >?«n>sc tragen mutzte; auch zwei Damen aus toos, dürste. Er hat in der Radeberger Glastatzrik. die eine Spezialität welche >«» Wagen sitzen gel-lieben waren, ertöten Schaden und in Milckmlas sabrizirt, fiimerdicke weiße Mitchglasplatten „p,, l'"»'sten nnt Erlrage,ck,irr nach Hof gefahren werden. 63 Elm. im Geviert, anfcrtigen lassen unft dan-.-i !->e Ziinmer- Fn S ck,„ ee h crg ist die Heuer trotz der hohen Lage und decke im Restaurant überziehe» lassen. Der Versuch siel glänzend gesunden Lust der Stadt schon wieder ausgcbrochene Typt,nücmdcmie au», elegant und blendend rein nimmt sich daS weiße Glas, zwischen noch nicht erloschen cs ist noch eine beträchtliche Zahl Kranker vor- — L a ndgcri ck, t. Eine neue Speeles von Schwindel setzte dee am 21. Avril 1854 zu Dresden geborene und schon 10 mal vor bestrafte Schriftsetzer Bruno Kaufmann in Scene. Dieser neuer dings als Messerpntzer sigurirende Taugenichts stellte sich nämlich zunächst bei der Eliesrau des Kellners August Beyer mit dem Be merken vor, Letzterer bnbc sich im Drange seiner Geschäfte daS Ober hemd beschmutzt und sei er, K., nun beauftragt worden, Ersatz zu holen. Tee Eoup gelang, denn die vcrehel. B. kam dem vorgespic- gelten Wunsche ihres Galten sofort nach, indem sic K. das verlangte Stück Leibwäsche übergab und dieser hatte min nichts Eiligeres z» tlmn, als das Hemd zu versilbern und den Erlös zu verbrauchen. Unter demselben Vorgebcn erschien Kaufmann ferner in der Wob- nung des Kellners Scibold in Striesen und richtete diesmal den angeblichen Auftrag an den anwesenden Sohn Scibold'S auü, mutzte aber hier rcsultatlos abziehen. Ein anderer Kellner übergab dein Urin» seine reparaturbedürftigen Stiesel mit dem Aufträge, dieselben bei einem Schuster besohlen zu lassen. Kaufmann zog es jedoch vor, selbst Gebrauch von der ihm anvertrauten Fuß bekleidung zu machen, und schließlich warf er die Stiefel aus die Seite. Zn gritcr Letzt führte Kaufmann noch in der Nacht ^u»r I. Fuli dem Kellner B. ein Paar Stiefeln aus einer ihm zugäng lichen Kammer in diebischer Absick,t aus. Die Strafkammer unter Vorsitz des Herrn Fustizrath v. Göphardt belegte den Angeklagten wegc-n Betrugs, Unterschlagung und Diebstahl mit 10 Monaten Gesnngnitz. Der frühere Bäckermeister Ernst Hermann Lcutcritz wurde nur 2. Füll wegen verbotswidriger Rückkehr in die Stadt von einem Gendarmen auf der Pragerstraße festgcnommen und ge legentlich seiner Durchsuchung kamen meliere Pfandscheine zum Vorschein, die sich ans den Versatz eines -LommerübcrzieherS und eines Paar Hosen bezogen. Tie Vcrmrtthung. daß die versetzten Kleidungsstücke ans unredlichem Wege in den Besitz des Arrestaten gelangt waren, bestätigte sich und wurde Leuteritz trotz seines Leug- nens für schuldig besunden, sowohl Rock als Hose dem Möbcl- bändler Andreas, hei welchem er früher oft zu verkehren pflegte, gestoblen zu liaben. Fn Rücksicht auf die zahlreichen und schweren -Bor strafen des 'Angeklagten erkannte die ll. Fericnstraskammer unter Ausschluß mildernder Umstände auf 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus, 3 Fahre Etuemechlsverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. — Earl Heinrich Nutze verschaffte sich, während er bei dem Kaufmann Hahn liier in Arbeit stand, rm Juni zunächst auf diebischem Wege eine Quantität Leim und Farbe, sowie später Terpentin und Firniß im Gcsammtwcrtlic von 7 M. 50 Pf. aus den Vorrächrn seines Herrn und der cbcnsalls dort beschäftigte Handarbeiter Carl Fried rich Höhne that ein Gleiches, indem cr eine Partie Schlemmkrcide und ein Packet Ultramarinblau im Wcrtlic von 7M. auf die Seite schasste. Außerdem waren Nutze und Höhne auch noch bei dem Diebstähle einer Quantität Qckcr und Lack gemeinschaftlich tbätig gewesen. Der schon mchrsach vorbestrafte Handarbeiter Friedrich Max Sinnig machte sich dabei der Hehlerei schuldig und traf ihn dafür eine dreimancitliclic Gcfängnitzstrafc, während Nutze mit I Monat und .Höhne mit 2 Wochen 4 Tagen Gefängniß belegt wurden. A in tsgericht. Der hochbctagtc nrock. pract. Carl Eduard Grünen,ald in Eiscnberg wurde am 1. Juni» als er mit seiner jugendlichen Gattin bei der Wohnung seiner schon in den Fahren ,el,r vaigerückten Töchter vorhcispazicrte, von einer der letzteren, Namens Enmitla, mit malitiösen und insuriösen Redens arten bchcltilgt, die sich in der .Hauptsache gegen die junge Frau richteten, sowie öffentliches Aergernitz erregten. Auf die von G. bewirkte Anzeige bin erhielt Fräulein Eamilla G. einen Strafbefehl von der Kgl. Amtohanptmannschnst ^»gestellt, wogegen sie gerichtliche Ent scheidung beantragte. Ilm sich zn revanckiircn, fand cS Camrlla für nngezcigt, einen Vorgang vom 22. Mai mit dein Erfolg zu citiren, das, auch Papa Grünewald mit einem Strafbefehl, lautend auf 30 Akk., von der erwnhnten Tage Amtshaiiptmamrschclst bedacht gegen Abends saß Eamilla wurde. An dem mit einer ihrer chwestern und einer Frau Gncuß in der Gartenlaube und als hierauf Grünewald ^r., den einen Rockzipfel in die Höhe haltend, ans der Straße vorbcidcsilirtc, ries Eamilla aus: „Du da lammt der Alte, der hat einen Revolver in der Tasche l" > Während min die Gncua in der Meinung, cS würde geschossen. - flüchtete, eröffnctc der alte Grünewald ein Bombardement »tt
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)