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««»»» - vis«»»«, a«, VL rur» M» — Lee Ktrchenvorstand der Gemeinde dessen Parochiane» die Annutb wirNich t lung eröffnet. um sich in den Stau Konfirmanden für die Einsegnung entsvr« Oeffentttche Sammelstellen sind bei de« " (Königebrückerstrabe 36) und K' errichtet. Dieses löblich« Unternehmen Menschenfreunden wärmsten« empfohlen. — Dir Hausbesitzer derNt« Umgehend für um „ u. s. w. einen energischen Damm zu setze». Dasselbe ist Tnäliakeil getreten und werden dort jederzeit verkäufliche il und Miethswohnungen in slreng reeller Weise nachgewiescn. — Seitens de« Vorstandes der Schomsteinfeger-Fnninij, wird uns geschrieben, dop sich zur Zeit hier ein mit schwarzem Lchorn- nipsvpie». tederlüßnltz, Kötzschrnbroda und zegend haben sich vereinigt, ein RackwcisuNg üburea u verkäufliche Besitzungen und Mi.thSwolinungen zu bearündcn. deni üderbandnehnienden schwindelhaften ^Treiben von^A^mten Besitzungen zu . .ekleideter, hier nicht in Arbeit flehender Schornsteinsegrrgcselle herumtreibt 7 " desitzern zrr Arbeiten aubietet. Da der Fremde jedenfalls bezüglich ,sicher Arbeiten in den meisten Fällen schwer kontrolirdar ist. wird dies zur Warnung hierdurch mitgetheilt. — Der hiesige Bezirks-Verein des Deutschen Kellner Bundes hält am 8. d. Di. in Brauns Hotel ein Kränzchen zum Kesten der Kranken- und Ilnterstützimgskaffe ab. Seit Grün dung dieses Vereins (Oktober 1878) sind bis jetzt schon über 4000 Mark an Kranken-Unterstützung bezahlt worden, auch erhält der Verein ein eigenes Stellen-Nachweiiungsbureau. welches sich immer der Unterstützung der Herren Prinzipale erfreut. Der Bund besteht aus 42 Bezirks-Vereinen, dt« Direktion bat ihren Sitz in Leipzig Für Ncchtsunkundige hat der hiesige Aintv-Gerichtsbeamte H. Tittrick, soeben im Selbstverlag ein gewiß recht nützliches Werk che» herausgegeben: „Rathgeber im Mie 1 hwesen " (Preis 50 Pf.). - 'Nächster Tage wird daS größte Elbfakrzeug, welches gegenwärtig eriitirt. der aus der Werst deS SchiffdaumeisterS Miller in Zeichen für den Schiffseigner Fleck in Wehlen gebaute Kalm „Sirene" den Neustädte» Hafenanai unterhalb der Maricn- brücke verlassen, wo gegenwärtig II.OOOCtr. für England bestimmter Rohzucker in das Fahrzeug eingcladen wurden. Diese Ladung re- orä'eniirt einen Werth von nabe an .400.000 Mk. — Am Sonntag Nachmittag batte Herr Direktor Herzog in 'einem EircnS eine Vorstellung für Kinder anberaumt, zu welcher Harker Zuzug slattfand. Auch der verlassenen Kinder bat er hierbei gedacht und den Zöglingen des Waisenhauses und Pestalozzististes Einladungen zugehen lassen, wie er schon bei seinem Hiersein vor zwei Zabren gelban, als er sich kaum von seinem großen Brand uugiiick erholt batte. Der nicht endende Jubel während der pracht volle» Vorstellung mag ibm der desie Dank der Kinder sein Mr die Müde, die er bereitet. Biogen sich seine Vorstellungen immer res-t zahlreichen Besuchs erfreuen. - „ F in m er herein, damit inein HauS voll werde!" könnte man in Dresden in Bezug auf die hier eingeluhrten zahlreichen Bienorten sagen, denn soeben führt Herr Hustig (große Brüderg. 12) in feinem Lokale ein neues Euimbacher ein, das sogenannte P > rt' S> Bier, was sich ganz schön trinken läßt und hoffentlich mit derselben Güte sich in Permanenz erklärt. - Gebt man von der gr. Brildergasie durch die Quergasse, so erblickt man vis-ä-vw in der W'lsvninelstrai-e das schöne Anton Trel> er' sche Eta - blissc »> ent. dessen Bier keineswegs mit dem sog. böhmischen in vergleichen ist. sondern einen viel malzreicheren, man möchte fast >agen süßlichen Geschmack hat und besonders der Damenweit treff lich munde! Das Lokal ist allabendlich gut gefüllt und scheint sich den Bei'ali des seinen Publikums z» erringen. — Fm hiesigen chiisilich-sozialen Verein hält Mittwoch den 8. d. Bk. Abends ' U!,r im Saale des „Eldorado", Steinstraße, Herr Sci'loüpsar'rer Kickeh»sch aus Köpenick einen öffentlichen Vortrag über „Ebrinenlliinii und deutsche Kultur". — Fn der L'ck'nel'icl'en Fi'chsiandluiig <Webcrgo.ffe) ist soeben eine grone Sendung von sogenannten „grünen Heringen" eingetroffcn, weiche gebürten und garnirt im tstcschmack der »Forelle ähneln. ZubereitungS-Anweimngen erhält man gratis beim Einkauf. — Zum Besten der Ferienkolonien für arme Kinder vcranstnitcte Sonntag Abend der Verein ,. llnität" im Trianon einen Fami- iien-Abcnd mit Eonccrt, Fbeatcr »nd Bail, der sehr zahlreich be sucht war und immerhin ein nickt nnhcdeulendes Erträgni'i zu Gunsten deS genannten Wohilhäligteikszweckes avwart. Das Eon- eerl wurde vom Tromveterchor des 1. Feldartiilcric Regiments 'Slabslronipeler Baum» sehr anerkennen-ipert!' ausgesüi'rl, während in drei einaktigen Lusisisielen mehrere BiOgl'.der recist gnie Leist ungen an den Tag legten. Fn einer Delegirlen-Versammlung der sächsi'cheii Ge- ' lüg e l ziich! e r B e r eine wurde am t. d. ein 2!crband verleihen beichioffen, Slakntcii sestgestellt und zum Vorort Dresden gewählt. Bei dem gegenwärtig in König stein in Ausführung be- nndlici ei. Schleus eiihan ist am Freitag in einer Tie'e von 7 Ellen ."n altei Tops mit Geld gesunden worden. Das soll fremder .'lakionaiilat sein. - Am Sonntag Nachmittag brannte inTemih bciBischofS- v'erda das L'stöckige WolinbauS des SteinarbciterS Fickte mitsammt einem Schuppen nieder. Durch den Brand sind 4 Parteien mit 14 P c Zonen obdachlos geworden. - Fn einer Ebemnitzer Fabrik stieß die'erTagc ein Fcuer- wann beim Herabfleigen von einem Kesiel an ein Ventil, wodurch nstj die'cs önneke. Durch die ausströmenden Dämpfe erhielt der Mann ziemluh bedeutende Branvwnnden am Halle und mußte sich singet in äi'itlich.' Behandlung begeben. Ein übler Gast soll jetzt in der Bnrggaffe in Meißen cngezogen sein der Tnphus. Er soll leider Gottes bereits ein nscr gefordert haben. - Landgericht. Auf Grund der reicl,-'geschlichen Besiini inuiigen über den Wucher (^ 402 o. des R-St.-G.-B.) >>a!te sich gestern der om 20. Bkai 1834 geborene und noch rinbcstrnsle Maurer und Hausbesitzer Kail Ernst Wilhelni Enger vor der 2. Straf- kamnicr c» verantworten. Ter jetzt in Franenhain wohnhafte tAngetiaglc stellt mit der Behandlung: .Fch iinbe keencn Wucher aemachr, londern blos Eenen auS der 2iolh gei>olfen!' gleich von "ornheiein von seineni Standvunkt ans in Abrede, an' das Prä- dital „Wucherer" 'Anspruch zu !>abcn und bestreitet sonach, daß der >>uwlieuge. 2'kilitäiinvalid Traugott Streubel, von ihm nach irgend einer Richtung hin ausgebeutet worden sei. Letzterer »st Abmiel. r einer Wohnung in dem Enger'scken Hmise und bezieln v ... Fäh-Aich eine Fnvakidei,-Pension von. 04 M., wäh rend er überdies als Dreher täglich noch 1 Bk. 80 Ps. Schichtlohn verdient, lo da» er eigentlich ganz bequem mit sammt »einer Fa milie den Lebensunterhalt -ii bestreiten vermag, wenn er nur, um iinr Bismarck zu reden, den Spruch beherzigte: „Feder mutz sich nach 'einer Decke strecken". Streubel besaß jedoch leider den Fehler, den alkoholhaltigen Getränken mehr Interesse zuzuwenden. als dies >ür den 8ti»tn8 ,m>> seines Haushaltes von Vortheil war nnd es wird daher nickt Wunder nehmen, daß bei ihm jedeneit ein lieber d» ^ n. — „„ Zockwltz gedortzne Nugust Gärtner eignete sich zunächst am 24. Januar, al dem Restaurateur Angermann mit dem Abtaden von Eis bei tigt war, eine« Soinuierüberzteber mit dem darin befindlichen Taschentuch und Kstowl an. oeefUgte sich fttzne» am 4. Februar Nachmittags in daS Souterrain des Grundstücks Friedenüplatz 1 tn Blasewitz, »nn ein« Partie 2Läschrststcke »u siedle«, und slabl schließlich noch an demselben Tage ätiö einen« Schlafzimmer, zu dem er den Eingang durch das Fenster genommen, mehrere Wäschestücke und eine Hose. Nachdem G. in der gestrigen Hauptverhanvlung den Versuch gemacht hatte, feine in der Voruntersuchung erstatteten und völlig glaubwürdigen Geständnisse zu widerrufen, fügte er sich willig in den auf 3 Fahre 3 Monate Zuchthaus, 10 Fahre Elnen- rechtöverlnst und Stellung unter Polizeiaufsicht lautenden Ricktcr- spruch. — Ter HandlimgScommiS Woidemar Lehmann geriet!, in er Nacht zum 25. Dccbr. auf der Zivtngerstrcche mit einem Drosckken- »tscher in ein hitziges Wortgefecht und seine ziemlich lebhaften Auseinandersetzungen lockten einen Nachtwächter herbei» der sich möglichste Mühe gab. den Streit zu schlichten, dabei aber wenig Ent gegenkommen seitens deS Vertwtcrs aus dem Kausmannsstande fand. „Fch danke für die Polizei, das ist eine schöne Polizei, so etwas kann nur in Dresden palsiren", pbUosopbirte der etwas berauschte Lchmant, z„m innigen Verständniß des Wächters «nd als dieser nerauf die Arretnr des Redners wegen der beleidigenden Aeußcrun- gen nnktindigtc, bot ihm Lehmann ein Geschenk von 3 Mart an nnd stickte dann das ablehnende Verhalten seines Gegners mit der Bemerkung: „Wenn ick Flmrn nun SO Mark gebe" in ein anderes Falirwaffer z» bringen. Allein umsonst,die2trstechn»gsversuchc verfehlten ibrenZweck gansim,». veranlaßten vielmehr venNactitwäct'ter, Suecurü hcrbcizututen. Als der Wächter das dritte Signal zu geben im Begriff war. riß Um, sein Begleiter das Horn vom Munde «veg und hierdurch batte sich die Lituatlon des Arrestaten wesentlich verschlimmert. Wegen Verübung nibestörenden Lärmens, Beamten« beleidigung, Bestechung und WivcrstandS gegen di« Staatsgewalt wurde der Angeklagte unter 'Annahme mildernder Umstände m einer Geldstrafe von i>0 Mark, die im Uneinbringlichteitssallc mit der ln sbeför Line aufregende Szene n»r den Tn«' des Hotel Dreschen . der Saxmi enschen veningb , die k. k. Gendanw Mt läht?ve' siede»« au« Dieb- jind bereit» dem ch geforscht wtrd. > dann, er Zeit zahlreiche Liebs Sdurcifsuchu.ng verschied »or. Bier Personen s nach den anderen noo sich am Vormittag de» 1. Mär» ab. An einem Fenster de« vier- andel erschien etwa um 11 Uhr ein rg sich auf's Gesimse und wollte berabsprtngen. den Tuchlaubrn hörten eine» lauten mark erschütternde» Schrei, man erblickte das Mädchen hoch oben mit vor» wartS gebeugtem Körper, schreiend, «in sich schlagend, unter ihr im Zimmer zwei andere Mädchen, welche mit allen Kräjten sich deniüh- ten, die Rasend« zurückznlmllen. Es war »in fürchterlicher Kampf, der mehrere zu Ewigkeiten sich ausdehnende Minuten datierte. Fn« zwischen trafen die in der Nabe des Kunstverci»« stationirtcn Drosch» kenkntschcr rasch 'Vorbereitungen, um nvtlsigcnfnils die Selbstmör derin zu retten. An der Stelle, wo das Mädchen muthmnßiich nie- verfallen mußte, breiteten sie »nt Unterstützung von Tienslmännern «nd Paffanten eine mächtige Pferdedecke au«, welche also ein« ganz niigeahnte Verwendung als Sprungtuch erhielt. Fiizwischen ging der Kampf oben an, Fenstergesimse des vierten Stockes seinem Ende entgegen, die zwei vermochten schließlich daü Madcksen ohne Gefahr für daü eigene Lebe» nickt länger znrUckznl'atten. Es war ein schreck licher Augenblick, als das junge, todtenblasse Mädchen noch eine Sekunde lang allein auf der Brüstung de« Fensters stand und h mit ihrem Körper einen leichten Bogen beschreibend, sich berabsl Die Fiaker unten rülwten keine Wimper. Da« Tuch war stramm angespannt 1 und das Mädchen siel so genau in die Mitte ldes „Sprungtuches," als ob der Sprung danach berechnet gewesen wäre. Man brachte die Unglückliche, die bewußtlos war, in die Einfahrt des Hauses, von wo aus dieselbe in das Allgemeine Krankenhaus gebracht wurde. Fbr Zustand ist, so viel man btS jetzt beurtbellcn kann, lein bedenklicher. Die Selbstmörderin war ai« Stubenmädchen im Hotel Wandel bedtenslet und soll Anlage zu böchst excentrische», Wesen haben. Ein Streit, den sie Vormittags mit einem andere» ^ .. .. ^ .... ....... . ... Hotelbedienstete» hatte, brachte sie in »a»ie»ioseste Ansregmm «nd 2 Tage» >.'->» und l l Tagkil Gesanginß zu subfNtuireu rst. verurtheilt. j,,,,mittelbar daraus wollte sie von dem Fenster des vierten Stockes — m,-« « Elchen, sie aufrcsiimte, aus die Straße springen. Daß der Sinke im Pilsener Kohlenreviere van langer Hand vorbereitet war, ist evident, da derselbe »nmöglich eine so große Aus dehnung genommen und zu einer für die Kohlenarbeiter geradezu un günstigen Zeit begonnen hätte, den» der Kohlen-Konsum ist jetzt, wo die Zucker Eampagne heenvet ist. beinahe um ein Drittel gesunken, und wird z»m Frühjahre regelmäßig eine größere Anzahl Gruben arbeite,- entlassen. Wielan ge das Gros der Streikenden ohne Arbeit bestehen kan», wenngleich niis der sogenannten Streikkasse in Stein und Aujezd, weiche angeblich 12,000 fl. besitzt, Subventionen fließen, ist jedenfalls nur eine Frage weniger Tage. Obgleich das über wiegend größere Eontigent ans E zechen besteht, so ist doch der Hin tergrund mehr socialer als nationaler Nalur. Sichergestcllt ist, baß eine sociatisti'che Agitation bereits seit mehr denn Fakresfrist erfolg reich wirkte. Die nationale Agitation tbat allerdings das Uebrige. Bis jetzt benscht noch Ruhe. Die streikenden durchziehen nur rn kleineren Partien die Ortschaft; auch in den Gasthäusern findet man feine größeren Ansammlungen. ^ Ungarn. Fi, der ^piritussahril von Moritz Friedmann und Sohn in Tcmesvar bat Nachts eine Kessel Erpiosion stattgosunde». Das Mauerwerk wurde zertrümmert, vier Menschen getödtet und zwei schwer verwundet. Frankreieti. Die in der Nachbarschaft von Gaffa (Tunis) an sässigen, der Regierung unterworfenen Stämme haben die der Re gierung feindlich gegeiiüheisteheiidei, HammamaS angegriffen, ge- schlagen nnd etwa .>0 derselben niedcrgemacht. Die wichtigen Posten ii, der Gegend von (Kassa werden von Eingedorenen besetzt gehalten. Aus der ganzen Regentschaft lauten die Berichte günstig, 2Bataillo»e fran»ösischer Truppe» wurden »ach Frankreich zurückgeschickt. Am 20. Oetober vorigen Fabres wurde in der Avenue de N euilIn ei» Fndividmi», verhaftet, welches auf einen Arzt jener Gegend, den Or. Mennard, zwei Revolvcrschttffe abgefeuert, ihn aber nur ic-ickt verwundet batte. Vorgestern stand der Attentäter, ! Emile Florian, vor dem Parlier Schwurgerichte, vor den, er sich i als einen niierbilllichei, „Feind der Bourgeoisie" entpuppte. Er ! war Tuchweber in RbeimS, seine Aufführung unbeschoiten und sein ! ganzer Lebenswandci der eines mäßigen, sparsanien Arbeiters, als —-! der Zufall il», in eine Versammlung führte, welche zu Ehren des 0 Monate» Gesang»! ß aus Odererinitz führt Der kürzlich wegen Wechselsälichun venirtbeilte Materialwaarenbändler Lö die Vornamen Ebristiaii Franz. — L a n d s k > > (t> t, d«n I. Mürz. Siraskammrr V. Ntzkriiiiineriu. v .tzimet verbaiidiliiig »rykn Fiicdrich G>»nie in Obcrkul» kci Nossen wee.en Hiiiicrzichnn» drr l>>cn>eri>rslcncr io acarn de» Pachter pari »Ptllieli» .«ü'ilnie p, Nen ise'wlz irrten Dlel'slnliio. w>,.. «egen Lrn rt'ililrraeseikei! Heinrich Morin vanx'ch von !>ier wegen Beem!en!-kleidi>i»ng. I, gegen die.'rellner?chcsraii Anna Johanne Ticinrch ve» I,icr wegen .'kiirprryeilexnnii. II'-. geae» den Haurl-enher «nd Ziininerinann Sari Ernst Beridoldl >n:d den '"Niddeiider.Ernst Hrinrich Angermann ans Weiiiia ieciien gor':- dicl>s!ad!>. — Ztrassammer Ol. S Hanpivcrdandlmig gegen den LtemchiecherIodaiin Ltzirandkd au? Memel wegen Sachdeschkdtgiing. l, gegen den Handarretz« Earl Heinrich Naumann an? .'rrninitz dei Pernstadt Wege» Diedftiihl» im wiederlwüen !!ilikfallc »nd En,zici>nng non Sachen au? amilicher Berftrichung. Nachmimg.' gegen den Diciistknccht Friedrich Clemen? Niyschc an» SkikdeegerSdors wegen schweren Diclistadio. Nöldigimg, Nedertrelnng und Pelnigs. >. gegen den and Milwcida wegen zruzweiei. >>»', gegen o,c ,,»o-<„>a Leiedsenring aus Edemnitz wegen Ti>i-. stalsti. ii> e gegen den Schreiber Earl Hermann Loost au? Tr«?den wegen Nnier- schlagiing. — Ami?'Schössrii>gerichi den 7. März. Haupider-aiidlungen in Hlraiiachen gegen die Weber. Zill, Sil»,er, Zschunke Sieder. Teste!, Lorenz, die Mosta. Miliel dach. Li'stler. Lkiochse. Kdilic, die Meißner, podoei, die Franke, Frleß. Beyer, dt« Becae, die D>,Nid. Metcreologtsette Beodachtungen ?er denllches Scewotte in Hamduea am .V Mar> um 8 Nbr ly-rge» c«. Ika»e>iim§«n. , 747 § «,n». leichl Tuilit 1 ^4 8 »>v leicht bedeM ch L hayirund.1 . . Petersburg 7 > ,! 8 müßig Schnee !I , » 7!.0 s»il wolienio? !' S Mo?kaü . . . 7>" S. 80 still Schice tzair.bur- . . Merncl . . . 7'?:'. müßig l'tdcc?: ch 5» s >7I-< -r- rst.8>V sil'ch Neacn 4- Pari? .... ,'»u walk,.: ch l D.nnche» . 7s 1 8,^ rciv >c,clk Tmnl Le>u,E„ . ; . 7.77 Li? X'. 'chwriclr l.cdcrl: V Herein . . . 7.'.:: Z rr leicht !P>'gc» -b N Vien .... fii-tl, iiiiibbcbcckl i -> Bre?I,:n . . . schwach lmib debcckl ch- l Nebe-.!i0,l der ^ Sinern»!,. Eine ticse Dtvrc'sioll an ber initiiere' non gischen >ii!ste I ii ihren Eiin'.nß aus ganz Nord- und Mittelenro»« audgedreiici. Uber »!ord ciaralcnreoa ioanue. . Iriidco, iieiienwei'e regucriswee rstcner d.din.,-ud. lieber S'.cheeiUraV >, er da - Weiler nilsta. krerkeu u. d e,«!>>,ch Selter. lieber West irilenn'eu i-, staikcu Wdwestlichen Winden de. Baromer.r wieder ae'alicu nnd dnriie . -:,er >:!r s.Leui'w.and warn,. . meist irnbe- Wetter mit a, '-i ncheno west lichen. W>- den : e-.w?-.:eu 'est:. Fn: Nst.du den OlUeegetict Iiai der .irrst >,a„z de Irüistiia IUI' ian'ek'. LVasscrslnnd der Moldau nnd Budweis -i- 0. Prag -!- 40, Pardubitz -P Leitmeritz -I- -'>0, Dresden — 21. Gide am 0. März: 00, Mclnik P 78, Freundespaarcs Louise Michel und Emile Gauthier abnehallen . ivurde. 'Von diesem Augi-ni'iicke an war sein Gleichinuth hin, er grübelre sozialistischen Lehren »ach, die er nicht verdauen konnte, > ließ sich in einen revolutionären 'Verein nnsnehmei, und wurde dei ' geschworene Gegner aller Ungleichheit der Stände. Fn der Fabrii, ivo er bisher einen reichlichen Unterhalt gesunden, lehnte er sich gegen jede Zucht auf nnd mußte wegen Unbotmäßigkeit verabschie dei werden. Seine ganze Bnaricliost betrug !>7'.r- Fr. 16 Fr. wnr den mm von ihm sogleich nn den Ankauf eines Revolvers vcnven det und mit dem Rest unternahm er eine Reite nach Paris, nach dem er seinen Bekannten mitgelbciil. daß man bald von ihm sprechen werde. Unterwegs schoß er mit die Bäume und Telegraphenstange», um seine Hand zu üben, die bald die Verkörperung der Bourgeoisie, Taffkssikschichte. Deutsctie« --keich. Dos in Hannover kür die näcbsisoinmer- lichen Ferieniolonien bislong gesammelte Geld wurde bei Frensdorfs belegt und von die-'em mit den anderen Millionen geraubt. Bezeicb ncnd ist. daß die lsinterlasiene Beitragslisie einen von Herrn Frens- dorff gezeichneten Betrag von O')0 Ml. als gezahlt aufführt. Auch i die Provinzialt'crwattnng batte Depots bei Herrn Frensdorff. 'An fänglich hictz es. dieseiiie käme dei der Affaire nickt zu lnr», da sie durch hinterlegte Papiere gedeckt si-i. Fetzt aber verlangt der Kon- ... . - ... . , .. , , ^ . ... knrskurakor die Herausgabe der Papiere »ür zwei die'er Devols, da Gnmbetta. ziicktigen follte. Drei Tage ,ck,iich er von ,rul, bis fpat die Form der Hinleriegnngsschcme nicht richtig gewabrt sein soll.! um das Palais Bourbon berum und da Gambctta nicht vor de, So »ebmen die'Berlnsle iniiner grö'iero Dimensionen nn nnd die! Mündung seines Revolvers erschien, feme Geldmittel mzwifchen Slimmung i't mebr als erbittert. ! "ber ausgegangen waren, befchlov er, kurzen Prozess zu machen und Tie dent'cbc Kronprinzessin Victoria leidet seit einigen Tagen! ernen besten Verlreier der Bürgerilasse niederzuschießen. >zn an einer A n ge n e >,t c ü ndu „g. Die 'Nachricht von dem gegen diese, Absicht ging er aliis Gerntbewobl »or sick hu, und als e, ihre Mutter, die Königin von England, gerichteten MordveEücbe des Dr.^Meimard ansichtig wurde, der emen farbcsirahienoen, per bat die Prin-e'sin erst am MorgK, nach der Thal erfahren, indem ! '"wen Orden trug, wählte er in» znm <sühneopser und drückte die der Kronprinz bis dabin das Talcqramm zurückgelmiten Iiatte. > Mordwn'se auf ,bii ab. Auslagen dcrZeugen iaiiteten ammt Ein Unglück, äbniicb dem jüngst von Kiel gemeldeten, ereignete Pch zu Gnnstci, des ehrltchen. nbi-, nnfinllcnd beschraiiklen Arbeiters, fick bei dem ruhigsten Wetter aiff der .Havel bei Potsdam. Drei! junge Leute batleii sicb ein Secgeiboot gemietbet, mit dem sie die siuß von tsieldniangel vorberr'chte, ja sogar nicht selten die Mittel geschloffen ieblten. nn, Brod aii'ilknnse'n. Als Helfer in der Noth war unter den obwaltenden Umständen Enger gern bei der Hand, denn er streckte 'einem Mietber unter Verpfändung des PcnswnsbncheS Darlclme von 10 Pfennigen bis zu 2 Mark 60 Pfennigen io oi! als gewünscht wurdet vor Rund kredikirte auch den vicrtcl- jäbrlici'en Bkieisizins von 10 Mk. M Pf-, fand cs aber dabei auch sür zweckmäßig, sich möglichst bock, entschädigen zu lassen. Er be rechnete nämlich »nd zwar im »ollen Einverftcindniß mit Streubel vro Vierteljahr 12 Mk. Zinsen, nnd wenn man erwägt, daß Enger im Durchschnitt nur 5>o Mk. vro Quartal für 63 Mk. Gegenent- schädigung zahlte, so läßt sich ein Zinsengenuß von mindestens 100 Pröccnt beransrechnen. Allerdings steht diese Tbat- sackc init dem lanvesühlichen Zinsfuß rm grellen Widerspruch und cs lag ionach die Annalime vor. daß der Angeklagte zu wucherischen Zwecken die Nothlage beziehentlich den Leichtsinn des Fiwalidcn ausgebentet habe. Streubel verhielt sich so lange vollständig aieichgiltig in der schwebenden Angelegenheit, bis ibm die Ansprüche seines Gegners aus einmal zu maßlos erschienen nnd cr vergebliche Anstrengungen machte, wieder in den Besitz seines Pensionsbliches zu kommen, wobei bemerkt sein mag, daß das Guthaben des Angeklagte» gegenwärtig !)3 M. beträgt. Der Ge- -icktshos erkannte auf tosleulosi- Freisprechung und hob in den Ent- 'cheidungsgründen hervor, dag der zwischen Enger und Streubel ae'ckloffene „Vertrag" betreffs der Entschädigung für die zu ge währenden Darlehen bercilö v o r den, Inkrafttreten des Wucber- gcjctze« vom 24. Mai 1881 abgeschloffen worden sei und eine Er« Planitzinseln passiren wolllen da sie aber ledensnlis des Scgelns unkundig waren, lenlertc das Boot und nur der eine der Insassen rettete sich durch Schwimmen, die anderen beiden, zwei Brüder, Söhne der Witlwe des Geb. Postratl's Dunkel, von 1->»nd 13 Fah ren, sind ertrunken. Das P anorania in H a in b n r g ist in seine», Mauenverk vollendet. Die Künstler Fahre du Faur nnd K. Häberlin hesinden sich detinfS Ausführung des Scklachtengcmäides in Hamlnirg, Tie Leinwand ru diesen, t-ffeinälde kostet allein rund 8""0 Mark, die Farben etwa ebensoviel. Ein iranzösischcr Spezialist überträgt mit telst des ScioptikonS die Ilmnffo der Skizze aus Leinwand ; diese Arbeit kann nur während der Nacht vorgenommcn werden und wird mit OOOO Francs bezahlt. Ein Kontrakt auf Liesenmei von 30.000 Tauben ist von einer Pariser Puvwaarcnl'anolnng not einem Berliner Wildhändler ab- worden. In Paris ist nämlich, wie Herr Tr. Ruß in seiner Zcilschröt „Tie gefiederte Welt," mittheilt, die nnsinnigc Mode anfgctaiicbt, Tanbenbälge znm .Hufschmnct und zu Fcdcraiizügcn für Maskenbälle zu verbrauchen. Ter Wildbändler soll die Tauben überall, besonders in Schlesien, anskansen. Sie werden bie^ getödtet und enll'änket, worauf der nackte Körver mit 15 Pf. pro Stuck ver kauft wird, i-.'äbrend die Bälge nach Weis gehen. ES kann nicht scharf genug gegen diese 'Barbarei, die z» Gunsten der Pariser Mo denärrinnen mriil'l ivied, protcstirt werden. Bei de», in den letzten Tagen vergangener und Anfangs dieser Woche herrichendei, Nordwestwind hat die Ostsee nochmals bedeutende Quantitäten Bernstein ausgcworfe». Auf der Frischen Nehrung bei Neuticf sind lo Ecntncr, douinter selten große und kostbare Steine, welche mit 15 Matt pro Pfund bezablt werden, geschöpft worden. Ein Spritfabrikant ist aus Berlin mit Hinterlassung von etwa 100,000 M. Schulden entflohen. Oesterrtieh. Von den acht im Prozeß wegen des Ringthealer- brandes Angeklagten hat nur Pc!iinrath Landsteiner von dem Reckt der Einsprache gegen die Anklage Gebrauch gemacht; alle Ilebrigen haben darauf verzichtet. Evans, wegen lung falscher ' Goncovie, der Korrespondent ivurde wegen hockiverrütherischen , „ Ragusa verligstet. desgleichen ein bankerotter Ragniancr Kaufmann, der hierbei als Mittelsvmon diente. ehrliche», aber selbst trat prahlerisch, beinahe frech ans, stellte seine Tbat als eiserne Nothwendigkeit dar und gab mit sichtliche», Wohlgefallen vergniclie Bruchstücke mit sozialistischen Theorien zum Besten. Ten- noch ließ cr sich dam berbei, sich der Nachsicht des Gerichtshofs zu eiiipsi-hie.-. Als er hörte, daß er zu zwanzigjähriger Zwangsarbeit verurtl'eiit sei, schrie cr wülbend: „Das nimmt mich nicht Wunder, Fbr seid liier Alle an die Bourgeoisie verlaust! Wann» tobtet Ibr mich nicht gleich lieber r Es lebe die soziale Revolution I" Aus Paris vom 2. d. wird gemeldet: „Die Ermordung eines liederlichen Frauenzimmers ist heute in Paris daü Tages gespräch. Erlitte Renonr war eine von ihre». Manne getrennt lebende Frau, die ihr nnzweioeutiges Handwerk. Prostitution und Kuppelei, im HaUenvicrtel trieb. Vor einigen Tagen kam sie mit einen, jungen Manne, der nach Aussehen und Accent ein Englän der oder Flnmänder geringer Herkunft sein dürfte, in ihre Mieth- wolmuiMllnd bemerkte, als er fich entfernt, daß der HauSschlüffel fehlte, sic ibeilte dies ihrer Dicnstniagd mit, empfing aber den Fremden am nächsten Abend wieder, ohne gegen ihn Verdacht zu schöpfen. 'Am dritten Abend brachte er 5 Flaschen Wein und nun tischen Steamer einzuschiffen, und um br, als die Herrin, eine Uhr, ».v „ußcrordcntlich korpulente Person, betrunken unter dem Tische schnarchte, eelheiite er den, Dienstmädchen den Auftrag, 'ihm beim Palais Ronal einen Fiaker zu holen. 25 Minuten später fand diese ibrc Gebieterin in, Blute schwimmen und schon todt, einen Dolch, mit dcm ihr an 15 Wunden versetzt worden waren, neben ihr den 'Lchrant, in dcm sie ihr Geld und ihre Wc-tthpapiere aufzubewahrcn pflegte, erbrochen ,u,d geleert. Der Miffethäter war spurlos ver schwunden. Sein Raub soll sich auf 100,000 Francs in französischen Renten belaufen, aber er wird die Papiere schwerlich anzubringcn versuchen, da die Polizei, wie er in allen Zeitungen lesen kann, ,m Besitze eines Nummern-Vcrzcichnisses der geraubten Effekten ist." ' Nuflland. Der Verlust des Petersburger Platzes durch Bör senpapiere in Folge Skobelew's Reden wird auf 16 Millionen Rubel berechnet. General Lkobclei» hat auch in Warschau eine Frühstücksredc gcthan. Er besuchte mit dem General Paniutyn die Delikatesten- Handlung Stemkowski, ließ sich mit anwesenden Polen in euw Con- dcr Wiener „Allgemeinen Zeitung" vcrsation ein und sprach: „Meine Herren! IchZveiß nicht, wie die Verkehrs mit den Insurgenten ,n oarnut verzichtet. -ans, der Korrespondent des „Manchester Guardian" wurde seiner Verbindung mir den Insurgenten und wegcn^Vcibrei- alscher Nachrichten ans Oesterreich ausgeivitsen. Spindion