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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.03.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190301024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919030102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919030102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-03
- Tag 1919-03-01
-
Monat
1919-03
-
Jahr
1919
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, «^»kiwwia« L«»nh«e. Dir Dahl «tue- WtnllKrvräFdept«» wird tusols-deffe» «v»«ix später» ^it -i,ausaes«-deu. -!«chft« Sitzuna: Mouta». ». «Lr». »ach«. « Uftr: Aaterptllatlo» Skoske. ftrtr. Trw»rb<losr««Sür. lvr-e. SerKches md SSchftsch«. 2>r«»d«».LS Februar. Der Gtrett i» «einzig. Der erft« Stretktag in Leipzig ist bi» -mrr Abend rvtzta verlausen. Lin Teil der Fabriken hat dt« Streikenden och« «üadtOrru« entlassen, da es sich u« einen Gewalt «rd nicht um einen tzphustreik handelt. Auch heut« herrscht vollständigr »ln he. Infolge che» Regenwetier» ift der Verkehr ans der Strafte k« Gegensatz zu »ektern sehr schwach. Alle G «sch «ft«. mit »usnabwe der Lebensmittelgeschäfte, sind geschlossen, ebenso fast alle Daftvirtschaften, obwohl diese vom bürgerlichen Gegenktreik autgeschloffe« wurden. Die Streikleitung hatte Hi» heut» vormittag tu 1K Sälen Versammlungen an. -«raumt. in bene» über Li« Streiklage berichtet und mit geteilt wurde, baß. wen» die bürgerlichen Beaurten der Leben-mtttelversorgrrns streike» sollten, für diese >rb«tte« HandlungSgebUfen berangezogen werden, die Lebens mittel abernur an streikend« Arbeiter ver. lei-len dürften. Der Z>e«tralverband der Lrbettgeber beschloß. die Zahlung der Löhn« und Gehälter bi» nach Beendigung des Generalstreik- «in» »ustellen. da durch die Schließung -er Banken diese Aus zahlungen phmchin in Frag« gestellt sind. Die Postbeamten haben mit 8666 gegen drei Stim me« die Beteiligung an dem vom Arbeiter» und Gol- dalenrat proklamierten Generalstreik abgelebnt «nb noch keine Antwort darüber erteilt, ob Ne sich an dem Kürgerstreik der anderen Seit« beteiligen wollen. Die Sisinbahuarbeiter streiken, die Etsenbahnbeamte« find für die Regierung. Der Eisenbahnverkehr »ach Leipzig ift durch den dortigen Au-ftand der Eisenbahner insofern eingeschränkt, al» überhaupt keinZng mehrvvnodernachLetp. gt» selbst abgelafsen wird. Bon Dre-den au- kann der Gchnellzugsverkehr nur bi- und ab Wurzen, der Per. souenverkehr nur bi- und ab BorSdorf aufrecht erhalten werden. Rach dem Vogtland zu verkehren die Züge nur ab Gaschwitz und umgekehrt und in der Richtung Chemnitz voraussichtlich nur von und bi- Liebertwolkwid. Zn den Preußischen Richtungen ruht brr Berkehr gänzlich. Li« v-rhiltuiffe 1« Plan«, sind Urzeit noch völlig ungeklärt. E- hat sich neben dom Avbeiter. und Soldatenrat. der in einem Aufrufe an die Bevölkerung Plauens die Bekanntmachungen deS so genannten Vollzugsausschusses als nichtamtlich erklärt, ein <S.arnisou-So ldate n rat gebildet, der sich seinerseits solidarisch mit den revolutionären Arbeitern erklärt und folgende Bekanntmachung erlässt: 1. Sofortige Auflösung -er bestehenden Sicherheit-- kompagnie und deren Umbildung in eine Volkswehr zum Schutze der revolutionären Arbeiterschaft und zur Aufrecht- erhaltung der Ruhe und Sicherheit. 3. Der Svldatenrat gilt als aufgelöst. Bildung eines aus drei Mann bestehenden neuen Soldatenratcs unter Ausschluss sämtlicher Chargen. S. Der neu« Solbatenrat und die Bolkswebr unterstehen hem Vollzugsausschüsse der revolutionären Arbeiter. durch D»«mch»uu« a»i dt« Spar-tut«, Pflicht»^» bB der bissig,» städtisch«« Sv !«»««g d«d Gtzarkaftenbuches u»d de» ll Obersekretär Schneider Lei der Polizeidirektion ist za« Kanzletvorstanü befördert und Sekretär Lunze bei derselben Behörde zum Obcrsekretär ernannt worden. Außerordentliche Sriegöabgabe für das Rechnung-» 1«Hr t»18. Das Stadtsteueramt Dresden erlässt folgende Bekanntmachung: Nach 8 1 des Gesetzes über eine ausser ordentliche Kriegöabgabc sitr das Rechnungsjahr 1918 vom 36. Juli 1918 wird eine Abgabe vom M ehret n kom me« und vom Vermögen erhoben. Die Steuer bescheide werden den Abgabepflichtigen in den nächsten Tagen zugestcllt. die Abgabe ist binnen einem Monat n a ch Zu st e l l u » g des Kriegsstcuerbescheids zu entrichten. Wer bei Entrichtung der Kricgöabgabe 1918 Schuld verschreibungen und Schatzanweisungen der Kriegs anleihen de- Deutschen Reiches an ZahlungS Statt hin geben will, hat die Stücke nebst den dazu gehörigen Zins scheinen und ZinSerneuerungSscheinen bei der Reichs bankhauptstelle in Dresden einzurcichcn. Wer die KriegSabgabe 1918 durch Schuldbuchforbcrungen derKriegsauleihen des Deutschen Reiches entrichten will, hak bei der Reichsschuldenverwaltung sSchuldbuch- angelegenheiti in Berlin 5ZV 68, Oranienstrasse 92/94. einen Antrag auf Uebertragung seiner Schuldbuchfordcrung oder «iues entsprechenden, aus volle hundert Mark lautenden Teile- dersewen auf das Konto der Reich-kaffe für Kriegs- aftgabe 1818 zu stellen. Vordrucke zu den Anträgen an die Annahmestelle und die Rcichsschuldenverwaltung werden de« Abgabepflichtigen durch die Annahmestell« für Wert papiere. die Bezirksfteuereinnahme oder das Stabtstcueranit kofteufrei verabfolgt. Die Begleichung kann auch durch UeLerweisung auf da- Girokonto des Rates zu Dresden, Steaeramt. unmittelbar oder durch Bankvermittlung oder , ... -park«»« ar««« »vr g««a »atz S-arkostenbuibes und de» Steuerbescheide» an der zuständige« Sparkaffrnstelle erfolge«. Wer nach Ablauf der Zahlungsfrist «tt seiner Krtegsabgabe «ach i« Rück- ftand« ist. erhält ein« schriftlich« Mahnung, binnen 8 Tagen zu zahle«. Rach erfolglosem Ablauf dieser Frist wird dt« Zwangsvollstreckung »ingelettet. —* Dt« Asiperrung b« Ifterretchiicke» Are»»« hat nun» n»ebr auch di« Einstellung des gesamten Post, verkehr» zur Folge gehabt. Oefterreichischr Zeitungen trrssen in Sachsen Nicht «ehr «in. Rach einem Berichte aus Zittau scheint übrigens an den einzelnen Grenzllbergängcn oi« Lbiperrmassnahme »war streng, aber doch nicht immer ganz gletchmäfttg gebanddabt worden zu sein. —* KretWtlligenwerhuuge». Das Ministerium für Militärwese« hat t« der Angelegenhett der Fretwtlltgenwerbungen für den Grenzschutz Ost. dte bekanntltch vom Koro-sokdatenrat de» l8. Armee- KorpS abgelehnt werben, nachstehendes Schreiben an das Generalkommando de» 18. Armee.Aprp» gerichtet: Bo» zuständiger Ltrll« bei« Reiche ist dem Ministerium für Mtlttärwesen auf Wrund der SteLungnaH«« de» Korptsoldateu- rate» iS. Armse-Korp« gegen dt« Anwerbungen von Fretwtlltgen mitgetetlt morden: ^ve» «ur «tcheruna der nordöstliche« Grenze de« «eiche» an- geworbene« Druppe» fällt die Ausgabe zu. Lftpreußen vor de« Einfoll der bolschewistischen Armee der Sowjetregterung zu schsttzeu. Dieser Schutz liegt jensett» der Reich-grenze, denn t. dt« geographischen Grenzen der Provinz sind für nach haltigen Widerstand nicht geeignet. Dt« Bertetdigung liegt an dem von Natur starken, durch Vvbr, Njeme» und Windau ge bildeten Abschnitt. 2. Da» deutsch«, durch dt« russisch« Besetzung schwer mttgenom- mene Land mutz vor den Schrecken eine» neuen feindlichen Sin- solle» bewahrt bleiben und auch bet örtlichen Rückschlägen vor Vernichtung durch bolschewistisch« Truppen gesichert sein. Die vom Korväsolöatenrat vertretenen und in der Presse ver- Sssentltchtr» Ansichten sind falsch und geeignet, das Ansehen Lachsen» beim Reich« zu schädigen." Der votköbeaustragte: gez. N « u r t n g. —* Dewouftrattoue» Arbeitsloser. Dir Angestell - teu dec Zentralarbeitsnachweises. Martcn- stratze. waren heute, Freitag, vormittag in Len Slusstand getreten, fie sorüerten höhere Bezahlung. Infolgedessen, wurde die Abfertigung der Arbeitslosen, die fick, hier ihre Karten täglich alstrmpcln lassen müsse», «ine zettlang unterbrochen, und e» sammelten Nch grössere Menschen. Massen im ehemalig«« Hessrschen Garten an. Dte Wartezeit wurde dazu benutzt. mehrere Ansprachen an dte Bersaw» melten zu halten. Verschiedene Redner forderten die Ar. beitslosen aus. sich mit den streikenden Angestellten solida- risch zu erkläre« und rhrerseit» gleichfalls höhere Arbeits losenunterstützung zu verlange«. Auch lud«» sie zu Arbeits- losenversammlungen ein. die am Sonnabend und Sonntag hier veranstaltet werde«. Mitteilung«« der Leitung des Arbeitsnachweises, die vom gemach: murdcn, man möge sich fanden lebhaften Widerspruch. Endlich wurde mitgeteilt, dass die Forderungen der Angestellten bewilligt worden! seien, dass aber über die Forderungen der Arbeitslosen! selbst erst Verhandlungen mit dem Rate stattfinden müssten, j Während di« Abfertigung !:n Zentialarbeitsnachwcis wieder ^ ausgenommen wurde, zogen Arbeitslose in grösserer Zahl! nach dem Nathause. um ihre Forderungen vorznbringen.! Stadtrat Dr. Richter, der Vorstand des Amtes für die Erwerböluiensürsorge, der den Verhandlungen über die For derungen dec Angestellten im Zentralarbeitsnachweis, Marirnstrassc. beigrwvhnt hatte, rrnrde beim Verlassen deS Gebäudes tätlich nngegriisen un) «m Demonstrationsznge nach dem Ratbauie gewalrlam mitgesährt. Am Rathause, das inzwischen algelperrr wvi dcn war. wurden ebenfalls' Rede« gchasre». Di« ArleitSlnscn zcgen daun, wie uns unmittelbar vor ARckluss des Blattes nritaeteilt wird, unter Mitnahme des Stadtras Nichce: nach dem Elektri zität s m c r k c am Wettiner-Platz rni: der Absicht, es st i l l z u l e g e n. — Dr. Max Maurenbrecher wird am nächsten Sonn tag vormittags lrlN Uhr in der Reformierten Kirche eine Probepredigt halten. Die reformiert« Gemeinde sucht einen zweiten Geistlichen, nachdem sich Pfarrer Gamper infolge Krankheit genötigt steht, von feinem Amte zurückzutreten. An feine Stelle wird der jetzige Pastor an -er Gemeinde Dr. Karl Kautzsch treten, für Sen nun ein anderer Prediger gewählt werden soll. Vorigen Sonntag hat bereit- ein Bewerber, Pfarrer Bayer aus Wolzerndorf sS.-A.), seine Probepredigt gehalten. — Der Dnrnvrrei» Dresden-Plane» veranimltet morgen. Sonnabend, im großen Saale des »Ressend" einen Begrü - ßnngSabcnd für die au» dem Feld« Heimgekehrten. ->» Dne» «ine» Drahtbrnch an der Ltarkstr-mleiinng. der am Donnerstag abend gegen « Uhr sich am Haule Ouer-Allee N r. > 6 zotrng. wurden die Stoaßenpasianten in LebcnSgcsahr ge bracht, so dass di« Strasse so lange abgefperrt werden mußte, bi« vom Kraftwerk der Strom aügestellt und der Draht am Isolator wieder befestigt war. —» Sin b«sti,er Znsammenstoß von Ragen der Linien 21 »nd Iv trug sich am Donnerstag nachmittag IZd Uhr an der Kreu zung der Köntg-Johann-Straße und Moritz st ratze zu. Die vollbesetzten Wagen wurden stark beschädigt, dte Fenster zertrümmert »nd dte Fahrgäste zutammengeriittelt. Der Trieb wagen des erstgenannten Zuges war nrit voller Kraft in den An hänge»««» der Linie 1« hiueingesahrrir. —* Die Ae»«r»ehr wurde vergangene Nacht 12 Uhr nach Zwickaoer Strass« 4b gerufen, wo durch Einschütten glühen der Asche tu ein« «schegrube der Inhalt in Brand geraten war. Fenster aus au die Wartenden noch eiue Weile «ebuloen. * »,«» falsch, »tt-cht« »W, »l« »«tfch, «ätzx»»ch Da« bentjch« Rcich»ba»ldtrel»ortu» h«t »er Gchwetzertschen Tele graphen-Znsvrmatt»» da» Iot»en»e Tele«r»m» »«gehr» laffe» »Nachrichten über »«plan», Abstempelung de» Mark, »vte« uöllt» unrichtig, brrartigrr Schritt liegt außer- halb de» Bereich«« »er Möglichkeit." » Anmelbn», »,r «»« vrlgir» »»b Frankreich flamm,»»«» Maschinr». Im Fanuarvertrage über bt« Berlängerung de» Rastenftillstandeo ha« sich ba» Deutsche Reich verpflichte» müssen die in Belgien und Frankreich beschlagnahmten, nach Tentlchlauö übrrsührtcn industetrllen un» landwirtschaftlichen Betrtebseiortch tungen iMaschtnen usw.i aus Verlangen der Entente zurückzu - geben. Dt« Verhandlungen mit der Entente über di« Durch sührung der Anmeldung sind setz« abgeschlossen. Nach den Ge setze« vom >. »nd 17. Februar d. Z. müssen »tr deutschen Besitze, der Maschinen diese bei Vermeidung schwerer Lirase und entschodiguugtloser Einziehung bt« spätesten» 2V. Mär» Isst« bei der N«tch»entschäbigung»kv«misston in Berlin VV. 10. Btktortaftraße L4 sLelegrammadresse: Nekbehörde verltuj an. melden. Dies« hat unter dem Sö. Februar »ine Anordnung über dt« Art und «eise der Anmeldung im »Reich«, »nd Staate anzetger" verössentltcht. Snmeldcoorbrucke werden von ihr un entgeltlich abgegeben. Früher« Anmeldungen müssen uuter v« achtung der neue« Vorschriften wiederholt werben. Dt« genaue Befolgung der mit der Entente vereinbarten Bestimmungen tss bringend geboten. lkhrmisch« Werk« A -«. Vostlertt-Werk«, Hlchachwitz-Drebbe» tteber die von der Angestelltenschaft der Firma erstrebte Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage durch Gehaltszulage« niw. tst tn einer von gegenseitigem DerständtgungSwtllen ge tragenen gemeinsamen Verhandlung Zwischen Direktion und Lus sichtSrat einerseits und AngesteNtenausschuss anderseit« eine E t n t g u » g erzielt worden, die beide Teile zufrtedeiiftellt ein weiteres gures Einvernehmen zmtjchen Leitung und gestelltenschast auch für künsttg gewährleistet. Metallmerk« A.-G. »arm. Lucka» ». Stesse» in Hamburg. Folgen der wirtschaftlichen Umwälzung haben sich auch bei dieser Gesellschaft in doppelter Beziehung bemerkbar gemacht, indem cinerseits dte Umsätze tn den letzten Monaten der verkürzten Arbeitszeit entsprechend zurückgtngen, anderseits die Lol'niorderui, gen der Arbeiter den Reingewinn beeinträchtigten, lieber die Aus sichten für das neue Geschäftsjahr wird mitgeteilt, daß der vor liegende Auftragsbestand der Gclellschast noch für einige Monate «ine volle Beschäftigung ihrer Werke gestaltet. Nach Abzug der Abschreibungen von 187 »78 M. iSZr svSf verbleibt et« Rein gewinn von 488-48 M. sb08ö82s, auf teu, wt« beeett« gemeldet, wieder 2l» 78 Dividend« verteilt werden sollen. Im Borjahre wurden ausserdem noch 10 A Sondervergütungen auSgeschüttet SILLS M. sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden s87 8S2>. » «ktienfärberei Münchberg ,,r«. »na» L Li »Herdt, Münch- berg. In der gestrigen Sitzung de» AnfsichtSrateS tst beschlösse» worden, der am 8. April t. I. tn Münchberg stattstndende» Haupt Versammlung bet gewohnten reichlichen Abschreibungen «in« Dividende von 8 7» in Vorschlag zu bringen. Souknrse. Zahlungöeiustellunge» ns«. Sächsisch«. Aufgehoben: Klempucreitntzaber Albin Max Seifert, Liaschau iLchwarzenbergs. TreSduer Handelsregister. Eingetragen wurde: die offene Handelsgesellschaft Sachs. Hvlz-HandelSkontor H. MatthenS F E o. in Dresden und als Gesellschafter -er Kauf mann Anton Richard Hugo Mattheu« und die Kausmanns- eüesran Emilie Alma Mattb « u » geb. Lebmanu, beide in DreS» den: — daß in dis offene Handelsgesellschaft Dresdner Gra-- vier- u. Präge-Anftalt AmauduS 2l orthmann tn- Dresden der Graveur Euri Hepner in Dresden als persönlich haftender Gesellschafter eingetrete» ist: — die Firma Walther' Geissler in Dresden un» als Inhaber der Kaufmann Walther Geißler tn Wachwitz. Wetrertelegrammr aus Saeftsen, L8. Frdruar, früh. UN» An Die Station Dr«»S»» Lkipz!, . . Itttau . . Lt-«nttz Plauen . . Fretderz . Lchneelierz Bad Elster . Anaaberg rillenberx Ssth!eN>«kg L»er re»».»«ß«n> K.8. «tn. «», N»E r—» tl» — V.1 u-io.« «8 s- r.l iro 4- 8.7 1.1 -s- 2.» «L ,!.« -s. s.o -s- l.« S»2 4- «0 -s- L.r ru -i- I S 2.1' -i- r » s« -t- 2.5 z- 7 8 i.r -s- ».» «r« - 0.8 -i- 7.7 ,.8 s- l.» «ui — 0 -i- 7.2 1.8 Z- I .» «ms - t.o -s- 7.0 «.« «o 751 irli — 17 - r.s -j. 6.5 vü S.« yn — L.s 1 »etUr be»e«, schwacher Na^n be»a«, ochsend »e»«ät, Irecken »«»eckt, schwacher rie-en »«»eckt, jchwacher Rem" de»««, schwacher Neaeo »«deck!, chezen u. Schu», > »«»eckt, schwacher Rrzen bedeck». Schneelell i>ü» starker Nebel debeckt, Schneefal! Wetterl »ge in Europa au» 28. Februar, 8 Uhr varm. LteMn,»,»»« ! «etter Stek!«n»»,«e »etter ri Kombur» . . i->wti>e««n»e. !»,»«« s »e»e« - vlänchen . . K«p»r»v>>« . »SM« »eit« z- 1 -t» « 0.8 «eMn . . . «»„„»»zei« . Dresden . . »e»«ck! -i- - r Oftend- . . . i Schnee r: Pro« . . . vrenkhirt », M, dedecki 0.8 Wic» . . . — — — Wettrr-Ausstcht für Sounabeud de« 1. Mar». Wechselnde würde, zeitweise aufklarend, lein« wesentliche Temperatur Snderung, kerne erheblichen Rlederschlag«. P«. »ütltz Meftr» Le«. merttz —s Aussizs Dre»!>«« 27.Fe LS-Fe br. br. -s- so -i- b» 4- 5« -s «8 4-Rt -sll^-I-iosi -i- «I st- «7 - sst-1-1 st. «UNS i I vecseq spielte mit dem Philharmonischen Orchester die Violinkonzerte von Beethoven und Brahms. Längst vertraute Leistungen, die ober doch immer wieder fesseln den Eindruck machen. Das Nutzergewühnliche doran ist die technische Meisterschaft, aber cs hiehe deren Anerken nung zu weit treiben, wenn man darüber das rein Musi kalisch«. das Becsey zu bieten hat, unterschätzen oder gar übersehe» wollte. Nur die manchen Künstlern eigene Gabe. Wärme in eine Musik h i n e i nzuiegen, die an sich keine solche hat, ist diesem Mcistergeiger versagt. Und darum tritt ». B. ei» Berk wie das Brahmskonzert bet ihm un geschminkt mit akademischem Geiste in dir Erscheinung. Doch wirkt eS darum tn seiner Art nicht minder genuß reich. zumal die absolute technische Mühelosigkeit eben -och sehr oft auch Len künstlerischen Gehalt unmittelbarer zur Geltung bringt, als das „beseeltere" Spiel eines tech nisch minder hochstehenden Geigers. Das gilt insbesondere für Partien wie das sehr frisch dahinfliehende Finale bei Brahms. Jedenfalls erreichte nach diesem Satz der auch sonst sehr warme Beifall des gutgcflllltcn Gewerbehaus saales den Siedepunkt. Au dem Erfolg hatte aber auch Linduer Anteil, der mit seinem Orchester die Begleitung vortrefflich burchführte. L. d. s* Robert Sothe bat seiner großen Gemeinde wieder ei««n genußreichen Abend mit einem neuen Programm bereitet. In diesem überwicgt das ernstere Lied. Kothe hat viel Neues in wirklich wirkungsvoller Zusammenstellung zu finde« gewußt und singt eS in seiner geschmackvollen, herzlichen und grundmustkalischen Art allen zu Danke. Es »«ch so warmen Beifall im ausncrkauften KünstlerhauS- siral wie nur je an einem Kotheabend. X s* Dresduer Vesellschast für Musikgeschichte. In seinem Vorträge über „Entwicklung des Schulgesanges mit beson derer Berücksichtigung sächsischer Verhältnisse" bot Pro- seftor Ernst Paul Rückblicke auf die Musikpslcgc in den Schulen des Mittelalter-, schilderte die Förderungen durch dftz Reformation und zeigte den durch den großen Krieg Serbeigeführten Nlebergana i« 17. Jahrhundert bis zum Tiefstand de- Gesang-fache- und seiner Vertreter um 1896. L«uer-i« verbreitete sich Redner über den Einfluß der «vlgegründeten Gchullehrer-Seminar« und üder dte von Mr.Pestmo-zisth«» Schule betrete»«« Bahnen. Rach einer kritischen Würdigung der Arbeit des 18. Jahrhunderts ging Prof. Paul auf die Kiinsterzichungsbestrebungen der Gegenwart ein und beleuchtete die Ziele der theoretisieren- den Methodiker sowie die der Stimmbildner. Er fordert klares Erkennen der kraitbiidendcn Ausgaben des Schul gesanges. entsprechende Wertung des Faches und hiu- reichcndc Zeit zur Verwirklichung der Ziele. Die wichtige Krage der G c sa ir g l e b r e r b i l d u n g sei Angelegenheit der künftigen Landesbochschule für Musik, an der ein gut auSgebauteS Seminar für Kirchenmusik und Schulgrsang nicht fehlen dürfe. Dte Darbietungen fanden lebhafte Zustimmung. X V* Ueder die stufte« Dichtungen des klassische» Sanskrit sprach Tr. Th. Paul Hosfmann im letzten seiner Borträge über die Weisheit Indiens. Warmherzig und feinfühlig ließ er seine Zuhörer einen Blick tun in die Wunderwelt der unbegrenzten geistigen Möglichkeiten, die sich unS in der viel zu wenig bekannten Dichtung des SanSkrit auftut. Bon dem Ricscnepos Mababharata, das in fast tausendiäbriaem Entstehen aus IM696 Dopvelverse angewachsen ist und unter zahlreichen Episoden die von Nal und Damasanti und von der über den Tod hinaus getreuen Savitri enthält, sowie die in Deutschland am meisten bekannte, non Wilü. v. Humboldt so hoch geschätzte Pflichtenlchre Chagavadgita umschließt: von dem Kunst- epos Ramayana. das noch heute das Morallcscbuch des Inders ist und di« Moral faustdick aufträgt, von den ent zückenden Fabeln und Märchen, (darunter dem Papageien- buch), von denen manche, wie die Dornröschensagc, bis zu uns gewandert sind, von alledem las der Redner Pro ben und erzählte m großen Zügen den Inhalt. Unter den Lyrikern ist am bekanntesten Kalidasa geworden und die Dichtung ..Der Wolkenbotc . die Goethe begeisterte. In brr Gitaaovinda ist die üppige Sinnenwclt. Indiens in die vollkommenste Form gegossen. Das Drama endlich, dessen doppelten Prolog Goethe im „Faust" nachahmt, erreicht seinen Höhepunkt tn den dem König Cudraka zugc- fchrtebenen Stück „Da- irdene Wägelchen", bei uns als „Basantasena" bekannt, und tn den Werken Kalibasas. von denen „Sakuntala" auf Goethe einen überschwenglichen Eindruck machte. — Wenn am Schlüsse brr Vortragsreihe etwa- poch zu ihrem Lod zu sagen wäre, so darf es der Hinweis sein auf die stets gewahrte glückliche Verbindung strengen Fachwissens mit der Gabe der Einfühlung und Uebermiitelung der eigenen Begeisterung auf die Zu Hörer. —eli— V Italiens geistige „Reqnisitiouen". Ans Lugano wird gemeldet: Der „Corriere" gibt ein Verzeichnis hervor ragender gei'chichtlicher Dokumente, die Italien aus öster reichischen Archiven zurückholl. So erhält die Vsbliotec.r Marctana in Venedig die kostbare Pcrgamentsammlung des Kardinals Bcssarion sss 1ss7S>, der die Marcus-Bibliothet stiftete, sowie eine große Anzahl wichtiger Handschriften -es venezianischen Gelehrten Sando. Neapel bekommt TaffoS Manuskript des „Befreiten Jerusalem". Inzwischen ist eine Kommission italienischer Historiker beschäftigt, öster reichische Archive nach anderen italienischen Werken zu durch suchen und hat bereits eine bedeutende Zabl der frühere» Trienter Klostercodines aus Innsbruck nach Trient zurückgebracht, darunter die berühmte „Purpurne Bibel" aus dem 4. Jahrhundert und das prachtvolle Sacramknta rium Gregors des Großen. Eine andere Kommission sucht die Gerichtsakten der italienischen Vcrschwörungsprozessc >818 bis 1859 zusammen, die nach Rom gebracht werden sollen. — Diese Tatarennachrickt llingt dem durchaus glaublich, der einmal zu beobachten Gelegenheit hatte, wie schon vor dem Kriege seitens der Gelehrtcnkreisr tn Ita lien mit höchster Eifersucht jede wissenschaftliche Ver wertung italienischer Dokumente den deutschen Forschern verübelt wurde. Schreiber dieser Zeilen erinnert sich, wie eins, der Beherrscher einer der berühmtesten Musikbiblio theken Italiens ihm heftige Vorwürfe darüber machte, daß i» den „Denkmälern der Tonkunst in Deutschland" eine Stuttgarter Oper JvmclliS erschienen sei. „15 cos.-, im!-!.nr!" .... hieß gs da immer wieder mit strafendem. Blick. Dabei sind aber die Italiener der naheliegenden Pflicht, ihre wissenschaftlichen Schätze selbst zu heben, bis heut« nur in gänzlich ungenügender Weife nachgekommcn, während z. B. Oesterreich die musikalischen Teile der oben genannten Trienter Codices, die unschätzbare Bausteine zu, Musikgeschichte des Spätmittelaltcrs bieten, längst de« Forschung durch Neudruck zugänglich gemacht hat.
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