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WWIVNMUIM SS. Jahrgang. AL VS. Sonnabend. 1. März ISIS» Drahla^chost F«mjpr«cher-2<umn«»uiinmtr i tt»41. Stur «ür «achtgesprüch«: N00U. W«z»«»-»»tt4>! »tsteltLtzrltH t» Dir»»«, und ri»li>rl«u d«< M»-<nx>li,rr Zutra»un, <«, Sonn. UN» Monist» um «non,» I0»I« de> ->niNL.tz»r Zulle»,», durch di« Poll «ohne Veste»,eU» « « M. moaavich , «o 4L »»lOtWON-Oreis«. Li« e>nq«il,» »7 m« breUe Zoll« » P>. vorMgoptoste u »neigen »I Nummern nach Sonn- und gelernten -l. Tartt. »»»'. Leuerun^puchla, — Lu«». Luitr ,5, Lorauedeuih! — «e>«^». lOPi. Nachdruck nur mtl deutlicher Quellen»»,<,Dre»dn«r Nachr mliWz. — lliwerlöj ,1» Schristitücke werden »ich« aulbouatz«. SchrgUeaung mrd LxruvtgelchatttjleLe. Martorstratz, SS 40. Druck u.vera«iwn Liepsch 4 «ctch«»t » Lrsde». Posticheck Konto 1VM5 LcipM. »« Re siichfische Bolkskammer nimmt die Bersaffuna an. Lar Programm der Reichsyossmiaisserr. Bon unserem nach Weimar entsandten Mitarbeiter. Weimar. 28. Februar. ' Heute vormittag legte der Reichövostmiuister GicSbertS vor der Preffevereinigung in Weimar die Grundlätze dar. nach denen er sein Amt zu verwalten ge denk«. Herr GicSbertS betonte, daß er den größten Wert darauf leg«, in st ä n d i g e r Fühlungnahme mit der Dessen tlichkcit zu bleiben und kündigte di« Bil dung von Beiräten an, die aus Handel. Industrie und ganz besonders auch auS der Presse gebildet werden sollen. Diese Beiräte will er aber nicht betrachtet wissen lediglich als ein Dekorationsstück, sondern «r will sie zu aktivek Hilfsorganen heranziehen. Auch der innere Post» betrieb soll gewisse Aenüerungen erfahren dadurch, daß auch hier die B ea m t e n b ei r ä t e zur Lösung dcr Per son a l s r a g e u mit herangezogen we.rbcn. Es bestehen heute schon Arbeiter-, Avgestallten- und Beamtenausschüsse bei der Posi. Sic sind äuszubauen und zu organisieren. Was nun den Po st verkehr selbst anbctrifst, so sind da natürlich eine ganze Reihe non Klagen laut geworden, und diese Klagen sind nicht unberechtigt. Es ist aber dabei zu brri'cksichrigen. daß wir au einem großen Material mangel leiden und nicht imstande sind, die nötigen Neuanschassiuigen sofort zu machen. Der Ausbau des Ber ichts inbesvndere des Fernsprechverkehrs ist aber auch eine Geldfrage. Gerade hei dem Fernsprech neriehr ist es ungemein wichtig, die jetzt bestehenden ober irdischen Leitungen durch unterirdische zu ersetzen. Es er fordert aber sehr große Aufwendungen, um unterirdische Leitungen non Berlin aus auch nur nach den wichtigsten Punkten des Reiche» zu lepen. Nach einer Schätzung aus der vFrtedenszeit seien dafür nicht weniger als ungesähr ein? halbe Milliarde Mark nvtweirüig. Der Minister kündigte ferner an. daß die vielüntstrittenr Kleinbe- s o.l bu U g ö r e s 0 r m kommen werde. Tic Großbesol- dungsordnung durchznsühren, die eigentlich schon i« vori- grtE Jahre fällig gewesen sek« sei unter den gegenwärtigen Umständen natürlich „och nicht möglich. Die Verhältnisse hätten sich ja gegenüber dem Frtedenszustand auch in der Posi vollständig geändert, insofern als die Post aus einem ttebcrichüß- zu einem Zuschußbetrieb geworden fel pnd zum erstcnmale ein Defizit durch die Lohnbewegun gen, durch dir Teuerungszulagen und durch die hohen Materialpreisc. selbstverständlich auch durch die Kosten der Feldpost ausweise. Die Leistungen der Post b«i der Nationalversammlung in Weimar verdiene» nach An sicht der Minister volles Lob. ES ist in kurzer Zeit Ge waltiges geschaffen worden mit einem Aufwand von 1 S» OM Mark an Gesamtkosten. Der Post- und Fern sprechbetrieb in Weimar wttft natürlich auch jetzt noch feinen lleberichuß ah. sondern er fordert täglich etwa 60M -iS TlXitz Mark Zuschüsse. Sie Pariser Presse schwenk ei«. Die maßgebenden franz-ösischen Blätter, die sich bis nor kurzem in der Stellung immer schärferer Forderungen an Deutschland gegenseitig zu übertrumpfen suchten, schlagen urplötzlich einen versöhnlicheren Ton an. Man verspürt in Frankreich, darüber kann nach den Ereignissen der letzten Tage — man denke nur an den Anschlag aus Clsmenceau. die Massenverhastung französischer Matrosen in Marseille, die Meutereien der BcsatzungStruppen in der Pfalz — kein Zweifel sein, allmählich am eigenen Leibe, daß die Gefahr eines UcbergreisenS des Bolschewismus auf die Verbands- länder größer ist. als mau in den Regierungskreisen wahr habe« möchte. „Hum anits" warnt:. Nack» Ieua kam Waterloo, wir warnen als gute Patrioten unser Vaterland 0 0 rUeüer- spannung des Bogens. ..Journal du Peuple" kritisiert in einem sehr stark zensurierten Artikel den französischen Impe rialismus. der nur durch Selbsthilfe der Arbeiter be seitigt werden könne. „Scho de Paris" schreibt: Der englisch-amerikanische Borschlag. Deutschland durch Zuführung von Lebens mitteln und raschen F r i e d e n s sch l u ß zu Silse zu kommen, hat den Sieg davongetragcn. Die Münchener Unruhen gaben den Ausschlag. „Victoire" sagt: Wir muffen den Rat -er englischen Studien kämm tssion sofort befolgen und alles daran setze«, um Deut ich landLebcu smittclunü Roh st oss« zu schicken. Ueberlaffen wir Deutschland seinem Sckichsal, was »ns schon unsere Menschlichkeit i?i wie unsere Ehr« verbieten, so verlieren wir nicht nur unseren zahlungsfähigen Schuldner, sondern würden bald gezwun gen fein. Deutschland zu besetzen, um eine Verseuchung ganz Europas durch den Bolschewismus zu verhindern. Unsere Soldaten aber erwarten >ie Demobilisierung mit Ungeduld und haben keine Lust, nach München oder Berlin zu gehen. Di« Oberste Heeresleitung gegen die neue« Berbaudsforderungea. Berlin» 28. Febr. iEig. Drahtmeld.j Anderslautenden Mitteilungen gegenüber hat. wie zuverlässig verlautet, die Oberste Heeresleitung vor der Erneuerung des Waffenstillstandes bei der Reichsregierung nachdrücklich gegen eine Annahme der Eutentesord errin gen Stellung genommen. Nachdem aber d!e Entschei dung durch die meisten Parteiführer und dir ReickSregie- rUng. die hierfür allein zuständig ist und die Verantwortung trägt, tm entgegengesetzten Sinne gefallen war, hatte di« Oberste Heeresleitung zu einem weiteren rein papieruen Protest keine Veranlassung und auch kein Recht. >a»adme der ISchMen Rotversalsuag. Dresden, 28. Febr. In der heutigen Sitzung der sächsische« Bolkskammer murde der vorläufige Berfaffnogs- entwurs gegen di« Stimmen der Dentschuationalen Volks» Partei »nd der Unabhängigen Sozialisten angenommen. Die Regierung, die ihr« Aemter in die Hände der Volks kammer zwrücklegte. wnrd« von dieser znr vorlänfigeu Fortführung der Geschäfte beauftragt. lSitzungsbericht siehe Seite 2I Hinmarsch der Reglerllngstruvven in Düsseldorf. Bochum. 28. Febr. jEig. Drahtmcld.f Die Zustände inDüsseldors haben sich derart zugcspitzt, daß der Ei», marsch der Regternugötruppen besohlen wurde, der daun ohne Schwierigkeiten durchgesiihrt werde» kann. Eine auch von den Unabhängige« unterschriebe«« Erklärung weist daraus hi«, daß der Einmarsch der Regier»,mstrnppen lediglich zum Schutze -er Bevölkerung und für Ruhe und Lrtzuung erfolgt ist. RotzkeS Eingreifen in Halle. Weimar, 28. Febr. (Eig. Drahtmeldz Tie Z u st ände in Halle haben sich nach Kenntnis hiesiger Stellen noch nicht verändert. Ob in der Tat Schienen ausgeriffen wor den sind, wie behauptet wird, ist nicht bekannt. Der Gegen st rcik der bürgerlichen Elemente bat mit Entschiedenheit eingesetzt. Sämtliche Läden, sogar die Apotheken, sind geschlossen. Sämtliche Zufuhren nach dort sindaus Veranlassung des Reichs- wehrministerS eingestellt worden. Herr NoSke hat sich weiter damit einverstanden erklärt, daß Verhand lungen geführt werden, wenn Abgesandte ans Halle sich zu solchen cinstnden sollten, ist aber unter keinen Umständen gewillt. sich eine lauge Dauer des dortigen Zustandes ge fallen zu lastest. Dkr Parlamentszug nach Weimar ist über Jüterbog—Chemnitz—Jena nach S^stündiger Fahrt hier cingetrosfen. Leipzig. 28. Febr. Wie der hiesige A.- »yd S.-Rat mi-t- teilt, sollen heute nachmittag zwischen Vertreern der Rcichs- leitung und den Streikenden in Halle Verhandlungen beginnen. Der Streik in Thüringen hat sich nach Mitteilun gen aus Micher Quelle auf Suhl. Greiz und andere In dustrieorte ausgedehnt. In allen vom Streik betroffenen Orken ist das Erscheinen bürgerlicher Zeitungen verboten. General Merker tätlich angegriffen. Erfurt, 28. Febr. Als General Merker auf der Durchreise von Gotha nach Weimar vor dem Garniwn- kourmandv hielt, um sich mit den hiesigen militärischen Stellen zu besprechen, sammelte sich eine erregte Menschen menge um seine» Kraftwagen und beleidigte die in dem Fahrzeug befindlichen Offiziere wörtlich und tätlich. Als General Merker das Gebäude verließ, wurde er um ringt, geschlagen und durch einen Stich am Kopse verletzt. so daß er sich in das Garntsonkommando zurück ziehen mußte. Um 11 Uhr setzte der General in Begleitung von Mitgliedern des A.- und S.-Rates, die die Menge be ruhigten, die Reise nach Weimar fort. Schöpft!« Gouverneur von Berlin. Berlin. 28. Febr. iEig. Drahtmeld.j Der Abgeordnete der Nationalversammlung Schöpfliu ist jetzt endgültig zum Gouverneur vou Berlin ernannt worden. Schöpsltz» ts» »» Jahre alt »nd flammt aus Baden. Er ist der Lohn eines Böttchers und lernte dt« Btirsteiimachcret. Er schloß sich der Sozialdemokratie an, arbeitete nacheinander für ver schiedene sozialdemokratische Blatter und wurde zum erste» Male 1803 tn den Reichstag gewählt. Die Nesse der Armee Mackensens. Berlin, 27. Febr. In der Sitzung der Wassen still st a n d S k v m m i > i i o n am 28. 2. übergab General Hammerftein General Nudant eine Rote, in der die fran zösische Negierung ersucht wird, ihrer Gesandtschäsk in Buda pest die Beteiligung am Ankauf und Abtransport des in Ungarn verbliebenen Hccrcsgerätes der Armee gruppe Mackensen zu verbieten. Nudant wußte von einem Verkaufe nicht- und bezweifelte, daß die alliierte» Negierungen Deutschlands Bcsitzrecht an diesen Waffen anerkennen würden. General Hammcrstein sprach die Bitte auS. die tn Temcsvar. Semli», Agram und Belgrad befindlichen 2 ü0 Offizierc und 4 0 l> 0 Mann, die sich in überaus trauriger Lage befänden, mit deutschen Ejsenbahnzüge» ycimzuschafsen. Die französische Kom mission teilte serncr mit, daß die Nachricht von der Liefe rung von Kohlen auS dein Saargebict an Italien nicht den Tatsachen entspricht. Lie deutsche» Krseg-tiefangenen ln England. Berlin, 28. Febr. Auf die von dem Vorsitzenden de: deutschen Wafsenslillstandskommis'ion nor kurzem dem Clies der britischen WafsenstillstandSkommissioll überreichte Note, worin auf die unzulängliche Unterkunst der in eng lischer Gefangenschaft befindlichen dentschen Sol daten hingewieien worden war, M nunmcbr den Ver tretern der deutschen Regierung in Soa erwidert worden, daß ungefähr »Ü Prozent der Mannsckastrn t n Baracken wohnen, während die übrigen in der gleichen Weise tn Zelten unrergebracht sind, wie viele Tausende bri tischer Soldaten. Sobald der Tranöportmittrlmangel be hoben sein wird, werden dies« noch tn Zelten untcr- gebrächten Gefangenen Baracken erhalten. Für die vhre und gukuust des deutschen Voltes. Tie Hauptvermittlungsstelle Vater lau. discher Verbände, in der 4S Verbände mit über sechs Millionen deutscher Männer und Frauen vereinigt sind, hat eine Eingabe an die Nationalversamm lung gerichtet, in der nachdrücklich Verwahrung gegen die schmachvolle Art und Weile eingelegt wird, mir der die feindlichen Regierungen das deutsche Volk behandeln zu können und als den allein am Weltkriege Schuldigen hin- stellen und bestrafen zu sollen glauben. Es heißt in der Eingabe: * „Nachdem vou seiten -er Entente während des gan zen Krieges die Welt mit Verleumdungen und Be schimpfungen über uns erfüllt wurde, haben sich auch die verantwortlichen Staatsmänner derselben, allen voran der französische Ministerpräsident Clemencean. sür berufen und berechtigt gehalten, mit der Geste eines Richters über Menschlichkeit und Kultur das deutsche Volk als das am Kriege allein schuldig- hinzustellen und darüber hinaus schon jetzt zu Maßnahmen zu greisen, als ob es sich um die Bestrafung eines zu Recht verurteilten Verbrechers handele. Die vereinigten Verbände erachten cs für ihre heilige Pflicht, gegen ein solches jedem Rechtsempfinden ins Ge sicht schlagende Verfahren hiermit entschiedenen Einspruch zu erheben und das ganze Volk aufzurufcn, sich diesem an z »schließen. Nicht nur. daß unsere Ehre, unsere Würde uud unser Name auf unabsehbare Zeit uud in der ganzen Welt mit einem unauslöschlichen Makel behaftet werden, wenn wir nicht offenkundig Verwahrung und Berufung einlegen, s ol l mit diesem Vorgehen gegen uns der Rechtsbodeu sür harte Frie de nsb e d i ng u n g e n und große Ent-schä-i- gungssordernngeu geschaffen werden. Schon jetzt werden Maßnahmen über uns verhängt, die den Stempel von Strafen trage» und «in Hohn auf Rechtsfrieden. Völkerbund und Menschlichkeit sind. Die unerhörten, von Frist zu Frist sich verschärfenden Waffen^ stillstandsbeüingungen. die Ausrechteryaltung der Hunger blockade unter gleichzeitiger zielbewußter Herabsetzung eigener Ernährungsmöglichkeitcn durch Lahmlegung unserer Verkehrsmittel, Auslieferung landwirtschaftlicher Maschinen und dergleichen, beides, obgleich wir wehrlos sind, also eine militärische Notwendigkeit nicht mehr vor- liegt, und trotzdem die Welt weiß, daß schon während des Krieges Hunderttausende den Hungertod infolge Unter ernährung erlitten. Die Zurückhaltung und Verurteilung zu sklavischer Fronarbeit von 8W0M dcuischen Kriegsge fangenen, Forderung auf Auslieferung Kaiser Wil Helms II.. Absprechung der moralischen Befähigung zum Kolonisieren und nickt zum wenigsten die unsere Ehre und Würde verletzende Gebärde, mit der alles dieses geschieht. Eherner Grundsatz sahrtausendaltcn Rechtes aller Kulturstaaten ist cs, keines Mannes Schuld eher auszu sprechen, als bis ein unparteiisches Ger ich: die Unter suchung deS Für und Wider der Schuld geschlossen und den Spruch verkündet hat. Unser Voll hat genügend Rechtsbemutztsein und innere Wahrhaftigkeit, um einer Untersuchung der Schuld am Kriege vor einem unrwrtci- ischcn Gerichte nichl auszuwcichcn, und braucht dieselbe nicht zu scheuen. Unbedingt aber verlangen wir, daß dicie Untersuchung unter Prüfung des gesamten Bewctz>- matcrials u nd n i ch t n u r ge g e » uns. sondern gegen alle am Kriege beteiligten Mächte st a t t f i n d e t. Deshalb trete» wir an die hohe Nationalversammlung. alS der berufenen Vertreterin des deutschen Voltes, mit der Forderung heran, das, sie die Würde unseres Volkes wahrt mit Wort und Tat, daß sie nachdrücklichste Ver wahrung einlegt gegen die rechtlose Beschuldigung Deutsch lands als einzigen Schuldigen am Weltkriege, und keinen Friedensvertrag unterzeichnet der von dieser unbewiesenen, einem wehrlosen Volle in schmachvollster Weise zudiktier ten Schuld ausgeht. Hierbei vertrelen die vereinigten Verbände einmütig den Standpunkt, daß keine Stunde gezögert werden sollte, um diese Verwahrung vor aller Welt auszusprechen. Es geht nicht nur um die Ehre. Würde und Namen, sondern auch um unsere Betätigung und unser täglich Brot bis in absehbare Zukunst, daheim und i» der ganzen Welt." Zustimmungen werden erbeten an die Hanpivcrmitt- lungsstellc Vaterländischer Verbände, Berlin 'V02. Kleist- straße 82. Der bayrische Mtekonaretz. München. 28. Febr. Die gestrige Sitzung des Kon gresses der A-, B.- und S.-Näte. über deren Beginn wir be reits berichtete», beriet die V e r f a s s u n g des frei e u B o l k s st a a t e S B a r, c r n. Der Landtag soll aus Gründen seiner eigenen Sicherheit in Anbetracht der Volks- stimrruing vertag, bleiben, der Landes-A.-, S.- und B-- Rat den ttntcrlilel provisorischer Nation« trat erhalten. Der Rälelongreß ist bis zum Zusammentritt einer neuesnznbcrufcndeii gesetzgebenden Körperschaft Träger der ihm vom arbeitenden Volke übertragenen höch ste» Gewalt. Er bildet einen Aktionsausschuß und dieser wiederum den Zrntralrat. Ein weiterer Antrag fordert unter Beibehaltung der im Amte verbliebenen Minister die Bildung eines sozialistische» Ministeriums, an daö ein Landwirtschaslsministcrium aus Kreisen des Bauernbundes angepliedcrt werden soll. Als Hauptredner der Mechrheits- s-rzialistcn sprach Dr. L ö w c n s e l d. Daß die kapitalistische Gesellschaft beseitig! werden müsse, darüber sei man sich einig, und darum >e!cn die Mehrheitssozialistcn heute dafür, daß die Einheitsfront des Sozialiswns gegen-