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Sie größere Schuld. Roma« »o« Reinbold Ortma « u. <40. - -c 21. jbapitel. Auf die Kiste gekauert, vor denr Atelirrfensrer txrtte ^ Doktor Mruir den Freund bei seinem Kbinmen gefunden: mrd iiMi cr sich wieder zum Gehen ansihickte, soft Olaf «och "immer dort, mit einem in die Kerrie verlorenen Blick und mit einem müden Arrvdrmk auf dem jungen Besicht. Ber- ftebiia» butte Doktor Mayr versucht, ibn ans seiner apatlu- Heben Haltn-na auszurütteln. Er lurtte ihn nach diesem und jenem gefragt, nur um ihn zum Neben zu zwingen. Ohne Ilnfreundllchkeit. aber auch gleichgültig und ohne Interesse lurttc Olaf geantwortet. Und Doktor Ma»r schüttelte mit traurigeur Besicht den Kops. wie er ibn jetzt ansab. »Wir geben woiü heute mittag in ein Restaurant!" sagte er. ..Die Kocherei hier oben, dabei kommt nichts Be» nünftigcS Heraue-. Und Dm muht vor allen Dingen erst Irral wieder was Ordentliches essen." — Olaf wandte nicht einmal den K'opf. Matt und langsam sagte er: „Ich kann !Dlr die Arbeit nicht noch weiter zumuten. Du Imst wahr- "hastig Schererei genug gehabt. Ader hole mich, bitte, nicht ab. Ich werde nicht gehen. Es hätte auch leinen Zweck — sich könnte keinen Bissen genieKen. wenn ich unter Mensche» Men mühte." Dem jungen Arzt stieg daS Blut in die Wangen, lind wenn er sich auch zu beherrschen suchte, so konnte er doch ,glichr hindern, eaft der schmerzliche Unmut durch seine ,Stimme klang. — „lieber die . Schererei" wollen ivir lieber glicht reden," erwiderte cr. „Du wirst Dich ja hoffentlich chald wieder erinnern, nnrs Ireuildscimst ist. — Wenn Du .nicht ausgehen willst — besser war es schon, aber ich kann Dich ja nicht zwingen — dann werde ich ans dem Nestau- jrant unten etwas veranfschicken lassen. Ringst Du ein jSchn-itzel? — Oder Braten?" !- Es zuckte «eguält tmr Olafs Milndrvinkes. — „Wirklich >— eS ist mir ganz gleich — bestimme Du doch bitte . Wenn ich nur niemanden zu sehen brauche." l. Doktor Mayr stand schon an der Tür, aber cr zögerte noch immer. Es schien, als ob er mit sich kämpfte. Endlich aber -richtete er sich wie im Troll auf und fragte: „Kommt , der Herr Brandt auch heute wieder?" Icllt umndle sich > Olaf doch. Fragend, verwundert sah er den Freund au: der aber hielt den Blick starr ans die Tür gerichtet. „Nein. — Aber was hast Du eigentlich gegen Brandt? — Hat er Dir etwas getan?" — „Was sollte er mir denn getan haben? -- TIch frage nur, weil — weil Du doch jetzt so sehr mit dem Herrn befreundest scheinst — und weil cr gestern den ganzen i Tag dagewesen ist Am Ende kann «r Dir ja auch mehr nühen. als ich " Sr war zornig aus sich selbst, sich gegen seinen Willen so wett verraten zu haben. Und. einer Antwort vorbeugend, fügte er hastig hinzu: „Also um ei» Uhr bin ich wieder da. Wenn sie das Essen vorher herauf- schicken. so machst Du wohl aus." Aber er kam nicht weit. Auf dem ersten Podest kam ihm ein Herr entgegen, der zu höflichem Gruft den Hut hob. „Verzeihung, mein Herr," sagte er mit einer klangvoll tiefen Stimme, «wohnt hier oben -er Bildhauer Torildson? — Man sagte mir. vier Treppen — aber eS sieht eigentlich nicht aus —" — „Allerdings." gab er erst nach einem kleinen Zögern Auskunft. „Aber ich weift nicht Herr Torildson empfängt eigentlich keine Besuche. Er ist nicht rech! wohl." — „Er ist krank?" Ehrliche Bestürzung klang aus der Frage. „Aber dann mnft ich Um erst recht sehen. — Darf ich frage», in welchem BerlMtniS — —" — „Ich btt, Olafs Freund — und zugleich sein Arzt." Doktor Moor nannte mit einer leichten Srerbengung seinen Namen. „Aber es ist nichts von Bedeutung. Olaf hat sich bei einem Fall am Kopf verlebt." „Die Schwester deS Herrn Torildson hat sich geängstlgt, weil sie ans zwei Briese ohne Antwort geblieben ist. -- Aber nxiin Olaf krank ist. ist es ja erklärlich. — Es ist die Tür dort oben —?" — „Wenn Sie gestatten, werde ich Sie anmelden." Er stieg die Treppe rasch wieder hinaus, um zu verhin dern, dass der Fremde mit ihm zugleich das Atelier betrat. Aber er holte Ilm natürlich doch wieder ein. ehe cr ausge schlossen hatte. „Wenn ich um Ihren Namen bitten dürste." — „Mein Name ist Holt. Aber ich glaube. Sie machen sich überflüssige Mühe. Olaf wird mich nicht sortschicken." Doktor Maur hielt eS trotzdem für besser, ihn dränge» aus der Treppe stehen zu lassen und die Tür erst einmal hinter sich zu schlicke». Olaf ivar nun doch aufgestanden. Erstaunt sah er ihm entgegen. «Da ist ein Herr, der Dich sprechen möchte. Olaf. Holt heiftt er und —" In listigem Erschrecken griff Olaf nach seinem Arm. „llm Gottes willen — waS hast Du ihm gesagt?" — „Was wir für alle Jolle verabredet hatten. Du bist gefallen und hast Dich dabei am Kopf verletzt. UebrigenS — er sagte etwas von Deiner Schwester. — dass sie sich geängstigi hätte —" — „Ich habe ihr aus ihre Briefe nicht geaniitwrici. — Aber Du darfst ihn nicht länger drgnftcn sichen lassen. Oder laft — ich werde ihm selbst ausmachen." Was den Bemühungen des jungen Arztes nicht ge lungen war. das bewirkte das Erscheinen Holts: Olaf itzar ans seiner Grübelet und seiner Teilnahmslosigkeit ausgc- rüttelt. Und Doktor Manr sah mit geheimem Erstaunen, wie lebhaft und herzlich der streun- den anderen begrüßt«. streb, lich war Olaf ein schlechter Schauspieler; so offen «r seine Empfindungen zeigte, so wenig rvar eS ihm gegeben, et« Ge fühl z» heucheln, das er nicht empfand. Und e» hatte fast den Anschein, als wen» die allzu ostentativ gezeigte streude auf de» stremden selbst nicht recht überzeugend wirkte. Wenigstens blieb die Haltung dieses Herrn Holt eigentüm lich ernst. Und für Doktor Manr bedeutete eS «in« solche Pein, das Gebaren des streundes mit anzuschen. Latz er sich mit einer kurzen Entschuldigung entfernte. Während er dann die Treppe hinunter ging, begann er plötzlich leise vpr sich hin zu pfeifen — ein sicheres Zeichen dafür, daft irgend etwas ihn lebhaft beschäftigte. Ein Ge danke muhte ihm gekommen sein, mit dem er sich nicht recht befreunden konnte. Er stellte sich zwar an die Haltestelle der Trambahn, die er benutzen mnhte. um in di« Klinik z» kommen — aber als der Wagen dann heran rasselte, bestieg er ihn nicht. Mit einer zögernden Stewegung wandte er sich, nm langsam den Weg znrückzngehen. den er ge kommen war. Aber er betrat das HauS nicht wieder. Bor der Tür ging er auf und ab. Tann — als der, ans den cr gewartet hatte, wirklich erschien — wurde er vor Erregung so blaft. als wäre das Blut bis auf den letzten Tropfen auS seinem Ge sicht gewichen. Aber er musste nun wohl zu einem Entschluss gekommen sein, denn er trat Holt, der ihn offenbar gar nicht bemerkt hatte, rasch in den Weg. „Ich bitte um Berzeihuna. mein Herr. Aber eS wäre sehr freundlich — ich hätte recht gern mit Ihnen gesprochen." Holt war stehen geblieben. Er musste wahriichmcn, in welcher Erregung der iungc Arzt sich befand, und sein Ge sicht hatte ihm wohl auch nicht missfallen — jedenfalls zeigte er kein Erstaunen über die seltsame Art der Anrede. Er warf nur einen flüchtigen Blick auf die Nhr. „Ich kann Ihnen leider nicht viel Zeit zur Verfügung siel in. Herr—" — „Doktor Manr." — „Herr Doktor," sagte er sreundllck». „Ich habe hier meine Fahrt unterbrochen, und in einer halben Stunde geht mein Zug." — „Wenn Sie erlauben, begleite ich Sie zum Bahnhof. Ich kann eS sehr aut unter wegs sagen, was ich Ihnen mitzuteilen habe. Nach dem. was ich vorhin gehört habe, sind Sie mit Olafs Angehöri gen befreundet —?" Holt wurde aufmerksamer. Ein anderer Ausdruck kam in seine Augen. „Ja," bestätigte er kurz. „Sehr befreien- dct " — „Wenn ich noch fragen dürfte, wann Sie zum letzten Male mit Fräulein Torildson gesprochen haben — wann Ihnen das Fräulein gesagt hat. dass es sich nm Olaf ängstigt —" sftortsetzung solgt.» 8oI ur»«1 Vornehmrtevnterkunkt m. Käsern i. blanse II» Ulssllül» ILurdeginn: IS. jecke Auskunft kostenlos ckurcss ckie UlMI»«»»!! oooooooooooo ooooooooooocrooo oooooOoooooo0000O0 . 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