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eigenartig einaerichteten Zünder die Detonation, deren Folge sich Im Erdboden in der Regel durch ein« »richtevsörmig auS- arwvksene Grube erkennbar macht. Der Knall einer solchen detonierenden Granate ist so stark, daß schon recht starke Nerven d«u gehören, um einer längeren Beschießung auch in bomben- sicheren SUumen widerstehen zu können. Daß solche Granaten ist starke Gewölbe^moderner Besestiaunaen zu durchschlafen vermögen, hat die botviesen, «wie die- . Außer den schweren elagerun otoprapl' wer Bekestraungen zu . mna von Port Arthur hinlänglich Pyische Aufnahmen erkennen lassen, ubitzen sind aus der Wahner Heide »es deutsche» ReiterlagerS »u izetönia Juanschikai wird der >: Nachdem in diesem Frühling in der Hauptsache zur Bekämpfung von Befestigungen in be- ständiger Bauart bestiinmt »» Uober die Ueberaabe de» deutl Tientsin an den chinösische» Vizekö «Köln. Ztg." von dort geschrieben: S der größte Teil der deutschen Brigade, die in China unter dem Oberbefehl de- Generals Petzel verblieben war. i» die Heimat zurückaekebrt war, traf von Berlin die Weisimg ein, die bisherigen deutschen Baracken der chinesische» Negierung unentgeltlich zu überlassen. In der Woche vor Pfingsten erfolgte die Uebergave zu Langfcmg und Jangkue; daran schloß sich am 9 Juni unter großen Feierlichkeiten die Uebergabe des bisherigen deutsche» ReiterlagerS zu Tientsin an den Vizckönig selbst. Zu den Fest lichkeiten hatten sich zahlreiche chinesische und deutsche Würven- ttäger eingesunde». ?luf chinesischer Seite war u. a. zu bemerken der Minister Tsai, General Tuan, der Zolltaotai Liana und General Hsüpangsche. Von Deutschen waren erschienen Konsul Wendschuh. Herr Hehl -als Bürgermeister und Herr Ikleeniann als Präsident oeS Deutschen Klubs. Von Peking war Graf Lnx- burg als Vertreter des Gesandten mit dem Ättachd Major v. Claer herüber gekommen. Um mittag nahte der Zug des VizekvniaS. der dicht von seiner Leibwache umgeben war, an die sich eine Eskorte von 10 deutschen Netter» schloß. Im Hofe deS Lagers waren eine deutsche und eine chinesische Kompagnie aufgestellt, die beim Herablassen der deutschen, sowie beim Aufziehen der chine sischen Flaggen die üblichen Ehrenbezeigungen erwiesen. Als der . — - g. dankbar anerkannte, daß unter der deutschen Flagge die deutschen Truppen hier stets von der chinesischen Negierung unterstützt wor den seien, und daß sie in freundlichstem Einvernehmen mit den umliegenden Ortschaften und ihren Bewohnern ihrem Soldaten- berufe Kälten nachgeben können. Mit Zuversicht sähe» alle Deut schen die deutsche Fahne her>mtersteiaen, denn sie wüßte», daß damit der Kaiser die guten Beziehungen dem chinesischen Kaiserhaus« und dem Volke gegenüber zum Ausdruck bringen wolle. Der Deutsche Kaiser und das deutsche Volk begrüßten warn, daS chinesische Hoheitszeichen aus diesem Bode», in vollem Vertrauen auf die Treue und Festigkeit der chinesische» Negierung Die Rede schloß mit dem Wuiischc, daß mit dem Ausstattern der chinesischen Farben von neuem Glück und Wohlfahrt über das chinesische Kaiserhaus und das chinesische Land und Volk auf- stelgen möge. Dann gab der Redner das Zeichen zum Herab lassen der deutschen Flagge. Zunächst erfolgte die Uebersehnng der Rede ins Chinesische durch den Präfekten Lschena. Vor dem Aufstrigen der chinesischen Drachenstagge hielt der Vizckönig eine Rede, in der er den Dank der chinesischen Negierung für die guten Beziehungen abstattete, die der Deutsche Kaiser immer mit den Chinesen gepflogen habe, und der Hvssnung Ausdruck gab, daß diese Beziehungen zwischen beiden Ländern immer enger und freundschaftlicher werden möchten. Ein zahlreiches Publikum ans den umliegenden chinesischen Ortschaften wohnte der Feier bei. Juanschikai war in bester Stimmung und reichte mit vergnügtem Lächeln den deutschen Offizieren die Hand. Während er dann zu seinem Sänftewagen geführt wurde, bestiegen jene rasch die Pferde, um im Galopp vorzusprenacn und den Vizekönig mit den deutschen und chinesischen Gästem zum Kasino des Detachements zu geleiten, die dort an einem Frühstück teilnahmcn, zu dem Oberstleutnant Vollbrecht einaelade^. hatte. Es sei schließlich j bemerkt, daß das prächtig gelegene Seebad Peitaibo, da- auch den Chinesen zurückgegeven worden war, von diesen den Deutschen leihweise überlassen worden ist. so daß jetzt dorthin 45,deutsche Krieger auf Erbolungsurlaub gehen können. Das ist ihnen sehr zu gönnen, da die Hitze schon rm Juni an einigen Tagen bis auf 41 Grad Celsius im Schatten gestiegen war. s " I»o ,zvlerkrlv8" »Uvmaack. Im „Journal deS DöbatS"! macht ein Mitarbeiter den Franzosen Mitteilung von dem Ausbruche des Bierkrieges in Deutschland und klart sie über > dessen Ursachen und Wirkungen auf. Er sieht sehr düster in' die Zukunft, „denn der Deutsche, welcher sozialen Schicht er auch angehören mag. ist hartnäckig, und es ist sehr möglich, j daß man sich auf beiden Seiten derart versteift, daß der Bier- kriea keineswegs bald enden, sondern noch manche interessante Phasen durchlaufen wird". In der Tat handelt es sich dabei, wie der Bierkriegs-Berichterstatter des genannten Blattes aus führt, um nichts Geringes. Man wisse ja, welche Rolle die dem König Gambrinus teuere Flüssigkeit im Leben der Deut schen spielt. Das Bier sei das Borzugsgetränk des Hand werkers, deS Landmannes, des Intellektuellen, des Offiziers, des Junkers, und wenn man darüber gestritten habe, ob der Alkohol ein Nahrungsmittel sei, so bestehe hierüber, soweit das deutsche Bier in Betracht kommt, auch nicht der Schatten eines Grün . „ . . _ . , vom Reg^rungstische verkündet worden, daß die Erhöhung der Frank> sei der . , , . nsa braucher abgewälzt wird. In Leipzig und Hannover, in furt a. M. und in Halle, in Chemnitz und Zwickau Bierpreis erhöht worden. Zwar nur um einen Pfennig für das Glas, aber „da der Deutsche nicht anders als in Gefäßen von einem halben Liter (Seidelj oder einem ganzen Liter lMaßkrug) das blonde oder braune Gebräu konsumiert, so macht sich unter dem neuen Steuerregime der Unterschied Schoppenglas zurückverlangt, daS zur Aufbewahrung bei dem Wirte geblieben war. dem sie ihr Vertrauen unk ihre Kund schaft zugewendet halten, und seit sechs Wochen verbringen sie ,hre Abende im Kreise ihrer Familie; die Bürger, die zu ihren Mahlzeiten Bier in Flaschen tranken, greisen jetzt zum Apfel wein, von dem sie früher nur mit souveräner Verachtung ge sprochen batten. Man erzählt auch schon, daß verschiedene Ge- werbetreioendc und Fabrikanten Maßregeln getroffen haben, um ihren Arbeitern an Stelle des vom Proletariat wie vom Bürgerstande, von der Armee und vom Adel boykottierten Bieres SeltcrSwasser zu liefern, und sie geben ihren Angestellten die Flasche Selterswasser zum Preise von 3 Pfennig ab. Und dieses harmlose Getränk erfreut sich, wie man sagt, in diesen HuzrdStagen deS vollen Beifalls der Ärbeiterbevölkerung. Ebenso steht jetzt in Deutschland die Limonade in überraschend hoher Gunst. Auf einem Arbeiterfestc in einer Industriestadt wurden jüngst 8000 Flaschen dieser unschuldigen Mixtur getrunken, wäh- rend der Abiatz von Bier fast null war. So sehen denn auch die Temperenzlcrvereine große Hoffnungen auf die jetzige Be wegung." Hoffentlich wird diese Kriegsschilderung den Fran zosen ihr Wäschen „Bock" nicht verleiden, ans dem auch der fvaizzösische Staat ganz beträchtliche Zollerträae schöpft. Auch scheint uns, daß sich die Phantasie des Berichterstatters nach mehreren Richtungen hin zu weit »ersteigt. Es ist nicht an- -»nehmen, daß das Münchener Kindl, wenn es noch so de- rechtigten Anlaß zum Zorne hat, statt zum Maßkrug schließlich zur Flasche Limonade greift. D«S tragische Et in diesen Tagen ein "Schicksal zur letzten Ruhe bestattet worden, dessen militärische Laufbahn zu Beginn die glänzendsten Hoffnungen weckte Es Sortiet,»« Letze nächste Leite. ick eine- Offizier-. In Hamm i. W. Tizier nach einem geradezu tragischen itärists UvIIil'Sll-öikl'k, Lus tolustvm Aals unÄ Hopsov Usrxystollt, »nck >voI»LbvIr«inm11eI»r Vörlttrvr sViirei« - külikiuik- Vtzrein. rolllstv kstt« neu» Stück 7>>2 Pf., best» neu« smMckii, Stuck 5 Pf., kovdvllSv voirv Hsttoffelii. 10 Pfund 30 Pf. i> Pfund 5 und 8 Pf. Aus vorstehende Preise noch SO o »«Katt »r» Iklnrleeii. ISlltlMMII. DM" Allgemein unterrichtendes Auto-Pracht-Werk. 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