Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.06.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130613015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913061301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913061301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-06
- Tag 1913-06-13
-
Monat
1913-06
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.06.1913
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
UuSsievuNt,Spalaste die Gesänge übernommen hat. wird an Stelle de» plötzlich verstorbenen Gruppe,idirigenten Kn.,, tors Kettner. Herr Lehrer K rennet. der (khormeister des Mäiniergesaugvercins „Liedertafel-Striesen", leite». Die Musikkommission des Bundes triti in den nächste» Tagen zur Wahl eines »ene» Gruppendirigenten zusaunne». — Der Allgemeine Mietdewohnerverei» veranslaliet Sonntag, den ld. Inui. einen Ansslng mittels Svnder- gugs nach Miltitz zur Besichtigung des dortigen unter irdischen Kaliwerkes und nach Meisten, wo die Albrechis- purg. und der Dom usw. besichtigt werde» solle» Die Ab fahrt erfolgt vom Hauptbalinlws vormittags lO llstr Id Min. SLarien für Mitglieder sind von '.-10 lllir ab im Eafo Hauptbabulios in der dort hierfür errichteten GeichäIssielle su crbalte». — Das Wohltätigkeitskonzcrt zum Besten des Soldaten, Heims iin Kurhaus Meitzer Hirsch siudet erst Freitag. Den '20. Juni, statt. — Das Sommcrsest der Ortsgruppe Dresden des Ge- birgsvereins für die Sächsische Schweiz findet nächsten Sonntag im Gasthof Naundorf bei Pötzscha statt. Es be ginnt nachmittags 'I Uhr, ivenn die Teilnehmer der Wanderungen — die über de» Eotiaer Spitzberg, Teufels- «rund, Lliürinsdvri, Äkanndorf und von Otzslrvvgelgesatig über die Köuigsnase naä> Naundorf sühren eingetrvssen sind. Nilerlei Belustigungen, wie Ltermctuesteil für Damen, Svmbvla, Kabarett, Tanz und Vampionzng sind vvr- „tsehen. Gäste sind willkommen. Kinderfest der Ehristiys-Kirchgeineinde in Dresden- Strehlen. Am Mittiooch fand unter reger 'Beteiligung der -Eltern das prächtig gelungene Sommersell sür die H inder d e s Kinöergott e s d i e n st e s der Christus- Parvälie iin Paradiesgarke» .Zschertnitz statt. Boin Ktrch- platz aus beivegle sich der Bug von .'>00 .Kindern nach den Döllen von Zschertnitz. Die Kinder wurden, mit Kaffee und Kuchen bewirte, und spielten dann in «Kruppen unter Führung der Helferinnen auf der Festwiese. Der gilt geschulte Kinderlirchenchor erfreute unter Leitung des Herrn Chorleiters Van ge durch frisch geinngeue Lieder. Herr Pfarrer Vie. lhcol. Dr. Warmuth inest Kinder uns Ellern herzlich willkommen, 'prach mit den Kindern von der Kinderzeit unseres Kaisers und stellte ihn den Kindern als Borbild hin in seiner Frvmmigteii und '.'lrbeitsfreudig teil. Die Ansprache klang ans in ein hnnderlstiinmiges Hoch aut den Kaiser. Die Kinder deklamierten und er hielten kleine Geschenke. Be'ouderen Anllang fand eine Knchenpolonäse. Herr Schuldirektor Me »er dankte warmherzig dem Veiler des Kiudergotlesdienstes. Herrn Pfarrer Vie. tlievl. Dr. Warmnlli und den Helferinnen. Nach dem Abendessen zogen die Kinder in langem Bug mit Vampions und unter Gesängen heim. — Warnung vor dem Gönnst und der Berwendnng von Nolieis. Bon der städtischen MediZinalpolizeibchvrde sind -wiederholt zahlreiche Proben von :>i o li e i s. die teils der Elbe, teils anderen hiesigen Waiserläuien und Teichen tu der Umgebung Dresdens, aus denen hauptsächlich der Stadt Eis zngetlihrt wird, entnommen und auf Neinheil und Keimgehall untersucht worden. Diese Untersuchungen haben V ergeben, öast das natürliche Eis und selbst die am reinsten befundenen Sorten, abgesehen von sonstigen Berichieden- heilen, mehr oder weniger n n r e i n e N a l n r p r o d n k t e lL und. und dast solches Eis in keinem Falle unbedenklich mit ^ asahrungs und Genustmitteln in nnmiltelbare Berührnug gebrach! oder wobl gar genossen werden dars. Denn ivenn auch die darin entbalieneli zahlreichen Keime hoch st wahr- -chetnlich keine Krankheitserreger sind, so bestellen sie doch in der Hauptsache aus wänlniserreger». die zu einer ZF icht'ekien Berüerbnis der mit iimc'l in Berührung kommen- -L 2 aen blahriingsinittel Anlast geben. Sehr viele Eissorten, S" und zwar sowohl die ans der Elbe als auch die ans Leichen der Umgebung Dresdens entnommenen, enthielten Zweifel- ^ los Bgnchenbcstgndtetle. die sich dem Wasser beigemischt ^ ,i>altcii. Wie die Untersuchungen weiter gezeigt haben, er- , e» iveist sicli auch die Annahme, dast das Eis. wenn es klar und Srein erscheint, auch ivirklich rein sein müsse und daher un ^ «bedenklich genossen iverdcn tonne, als irrig. Denn eine A 2 are'stc Anzahl äußerlich sehr rein erscheinender Eissorten 2"2 zeigte sich Bst den Unierinchlingen als sehr unrein. Es kann L daher. >»le das Städtische Wvhlsalirtspolizciamt mltteilt, nicht genug vor dem «Kennst von 'Natureis gewarnt und cs must angelegeniltchst die Berwcndung von Kunsteis emvtvhlen werden, das, ivie die Untersuchungen ergeben liabe». voiiltglsch rein und säst völlig bakterlens,ei wie das leknste D-nellivaster war. Die Aufforderung. Natureis nicht ^ unmittelbar mii 'Nabrniigsmiktetn in Berührung zu brtn- . gen. must aus den oben angetsthrten Gründen um so dring- Itcher erfolget«, als bei herrschender hvher Leinperatur vor A schiedeue Nahrnnasmitiel an sich ichon ielir leicht der Zer setzung anlieinisallen und anderseiis einivandsreies Kunst eis zu verhältnismäßig dilligem Preise in Dresden in hin reichender Menge käuflich zu erhalten ist. — Eine für das Barbier- und Friseurgewerbc wichtige Entscheidung prinzipieller Natur bat soeben das Over- l a n ö e s g e r i ch r gefällt. Der 'Barbier Grnschwitz in Dresden Halle am ','0. Oktober Oll-', eines Sonntags, nach 3 Uhr nachmittags zwei Kunden, die sich noch selbst rasteren wollten, genen Entgelt das erfarderltche »tasterzeug über- laste». Aui die Anzeige eines Konkurrenten hin wurde G. ivegen Buwiderhandlung gegen die Bestimmungen in 88 1lt>, l12n lind tvdv der Reichsgewerbeordnung tn Ber. biiidung mit Punkt ö der Bekanntmachung der Lreishaupt- »iannschast Dresden vvin Ist. August >Mi verurteilt. Das Schössengericht war dabei von der Annahme aus- geganaen. das; die Handlungsweise des Angeklagten zu de» gewöhnlichen Arbeite» im Friseurgewerbe zu rechnen sei und das; die Bervrduung der Kreishauptmannschast er» lassen sei auf Grund von 8 4> i> der Gewerbeordnung, eb- ivvhl sie auf Grund vvn 8 >Vsta erlassen ist. wetl lich die Bcrvrdnung in ihrer Wirkung nicht blüh aus die Arbeit nehmer erstreckt, sondern auch uus die Arbeitgeber ausd.'hnt. Das Berufungsgericht erkannte dagegen aus Fretsprechu.ig. Zwar war cs ebenfalls der Meinung, dast es sich hier um eine gewöhnliche Arbeit im Friseurgewerbc und um eine gewöhnliche Hanticrungs- und Wochenarbrit tm Sinne des sächsische» Lonntagsruliegesetzes gehandelt habe, betonte dagegen, dast die tretshauptmailiischaftsiche Berordilung nicht ans Grund von 8 -U1> der Gewerbeordnung erlassen iei, weil es hierzu der Bustimmnng vvn mindestens zwei Dritteln der beteiligten Gewerbetreibenden bedurft Hütte, lind weil die Kreisbanptmannschnsi selbst erklärt hatte, vast die früher gültige Berordnung gleichen Inhalts auf Grund von 8 105» erlassen worden sei. Die zweite Instanz hielt auch eine Bestrafung des Angeklagten ans Grund vvn 8 1 des Lonntagc-rubegksetzes sür nicht angängig, weil 8 >>. Am. >. dieses Gesetzes durch die Bestimmung in 8 Bister l. des Strafgesetzbuches ersetzt worden sei. Der Zweck von 8 l d-s Sonntagsruhegesetzcs liege auf reli giöse,» und nicht aus sozialem Gebiete. Die Revision der Staatsanwaltschaft machte unter Bezugnahme auf eine Neichsgerichtsentscheidnng einen Berstost gegen das Sonn- tagsn,hegesetz geltend. Das Bert,alten des Angeklagten sei eine gewöhnliche Hantlerinigsarbeit i»i Sinne dieses Gesetzes. Wenn er auch die Knude» nicht selbst bedient habe, so habe er ihnen doch die zur Ausübung deS Raste- rrns benötigte» Apparate zur Berfügniig gestellt, sie nach her wieder in Ordnung gebracht und dafür Bezahlung an genommen. Das Oberlaudcsgericht hat das angesochtene Urteil aufgehoben und die Lache zur anderweiten Ent scheidung au das Vaudgericht zurückverwiesen. Das an- gesvchteue Urteil beruhe aus rechtsirrigen Anschauungen. ,Lür die Beurteilung des Falles sei nicht die Gewerbe ordnung inastgebend. wildern lediglich das Sonutagsruhe- gesetz. weil es sich »in den Gewerbebetrieb eines selbständi gen Gewerbetreibenden handele, nicht um die Beschäftigung vvn Al'be'iterii. Danach komme mir 8 4 des SvnutagSruhe- gesetzes in Betracht, wonach gewöhnliche Hantierungen im Gewerbebetriebe an Sonntagen verboten sind, sofern nicht die Allsnahmebestiiiimlillgeil des Gesetzes vom Ist. März G08 in ,vrage kämen. 'Nach dem Lviintagsruhegesetz und der Berordnung der Kreishauptmaiinschgst seien gewöhn liche Arbeiten im Gewerbebetriebe Sonntags nach 2 Uhr nachmittags ansterhalh der Wohnung aber verboten. Die Bnriickveriveisuiig erfolge nur, damit die Borinstnnz die Höhe der Strafe hestimme, so dast die tatsächlichen -Veil siellnngen ansrcchtzuerhalten seien. Dast das strasrccht- licln' Bvrgelie» gegen den Angeklagten auf einer Denun ziation eines Konknrrcuten beruhe, müsse ganz allster Be tracht bleibe», da die Behörden entschreiten »nrstten. sobald eine Anzeige vvrliegc. — Der Eis-Palast im großen Saale der städtischen Ausstellungshalle bietet einen sehr angenehmen Aufent halt. Bede einzelne Nummer des reichhaltigen Programms wird von erstklassigen Künstlern des Eislaufes ausgesührt. Das rühmlich» bekannte Kagc-Orchester sorgt sür stim mungsvolle Musik, und die Bewirtung des AuSstellungs- palasres bietet in Küche und Keller das Beste. — Die Feuerwehr rückte gestern nachmittag in der dritten Stunde nach V ü t t i ch a u st r a st e 8 aus, wo in einer «grobe durch Selbstentzündung gegen 120 Beniner Braunkohlenbrikctts in Brand geraten waren. Das Ab löschen und Hcransichassen derselben erforderte eine längere Bnanspruchnahiiie der Wehr. Die erste» Postkarte» vom sächsischen ,iour»alistc»- out» Lchriststelleiheim in Obciwartha lind soeben erschienen. Sie wur. Sen nach einem Aauarell aus den Ateliers der ArchUektcnsirma Vvffoiv u Kühne, Dresden, von der .Kunstanstalt N'euke u. Ostcr- maier, Drcsden-Liriescii, i» elssarblgcm Truck hergestelit und zeige» den sreundiiche» Bau, der «m Stile der heimatlichen Bau weise errichte« wird, in seiner malerischen und wirksamen Ge- sialiung Tie Karlen können zum Preise von lü Psg. pro Stück iTutzcnd « Mc.« durch das Redaktions-Bureau Guido Mäder. Trcsdeu-A, Lcesirastc I, I., bezogen werden. Ter Erlös wird zum Besten des Heims verwendet. Bei Bestellungen von aus wärts wird gebeten. Rückporto bcizusügcn. Tem Jahrbuch I8l!t des Tratschen lkellncr-Bundeo Union Ganymed entnehmen wir folgendes: Ter T. K.-B. U. G. besteht auS 18 8 B c z i r l s v e r e! u e ii, welche in der ganzen Well uertretcn sind. Ter Mitgliederbestand betrug am !>t. Tezember MW W78I. ,>ür Stellenvermittlung und au Bureauzuschüsscn, sowie sür den paritätischen Arbeitsnachweis zahlte der Bund '-»101,88 Mt., für Kranken- und Begräliinsunterslüvungcii .>» 7N2.8» Ml. Bm ganzen wurden bisher t>Z» 5ö»,8ö Mt. gezahlt. mit dem .fahre UN» il» !»0 Werke mit 1-'bibliographischen Bauden« gibt ein zntreöenderes Bild von der regclmäsngen Weiter, eniwicklnng der Bibliothek. Aen eingestellt ivnroen l lOZä <w»62t Bnchbinderbände. Tie Hohe dieser Bäht findet ihre Erklärung darin, dag ans Mangel an AWeits«rasten ein Teil der Geschenke von toll erst im .fahre I»w bibliothekarisch bearbeitet iverdcn konnte. Nebeneinander gestellt wurde der .Zuwachs von I»12 einen Raum von Ndi nt-'»» lau'enden Metern beanspruchen. Sind der Bibliothek im verflossene» Grhre ->»ä> keine so bedeutendeil S ch c ii k u » g c » ziigcsloisen wie im Borjahrc. so bat sich doch die .fall« der Geichentgeber in crsrcnlichcr Weise vermehrt. Sie be trug 7»l s'nli. Davon sind '-«8 ,17!» Behörde», Anstalten, Ge vossenschaiien, Bcrcine, .eirnien, und zivar bcsinden sich davon 1»k> <l.'.>ij in Trcsden, t.Z.Z «lpco in Lachsen ansterhalh Dresdens, lll Gilt in Teiilschland anstcrbalb Sachsens, ii! iääl in Eurova au'ger- lialb Deutschlands und li lZU» in anstcrcnropälschcli Vändern. Dazu komiiieii »'!>«> iSö2l Einzelpersonen. Tic Handschristcn- L a m »i l u n g der Bibliothek vermehrte sich um 280 Nummern. Es sind meist eigenhändige Briefe und sonstige Niederschriften von bekannten sächsischen und besonders Dresdner Persönlichkeiten, darunter 2» Briete E. A. Böttigers, d ssen Briefwechsel die Biblio thek bekanntlich zum gröstten Teile besipt, und 8Z Briese des be kannten Naturforschers V. Rcichcnbach. Auch in dem abgclauicnen .fahre fanden aücr «! Tage A n s st c I l n v g e n der -Ncncrwcrbungcn im Lesesaalc statt, die ileistig bcsncht würben. .Zur B e Nutzung s> st a t i st i k mag folgendes hcmerlt sein. Tie Bibliothek war an 297 >2971 Tagen von 9 bis 2 llhr. an 22l !220> Tagen austerdcm noch von > bis » Nkr geöffnet. Tie .Zahl der abgegebenen Bestell zettel betrug ',2 Gl l,.»2Ro. Durch Berabiolgiing der gcioünschten Bücher konnten 08 Ol t i»7> 277i, also 72,85 t70,l >« vom Hundert Bestellungen erledigt werden. Nicht inbegriffen in die oben ge gebene .Zalü ber Bestellungen sind bie Anfragen des AiiskiinftS- bureau» der deutschen Bibliotheken in Berti». ES liefen im Vansc des .fahre - PB', Miioi ein: in 000 i.'».'>> lZällcn besäst die Bibliothek bas gesuchte Buch — ei» recht giinstiges .Zeugnis sür den Reichtum nnicrer 'Bibliolhel an älteren Bcüinden, da es sich hierbei nur um Selleiiftcilei, handelt, die der .Königlichen Bibliothek in 'Berlin und meist auch den prenstiilhen »iiincriitätshibliothekeii fehlen. Ter vcscsaal wurde von I7NII II57N>, also im Durchschnitt täglich von 50.31 löst,00t Personen besucht. Bon ihnen wurden, abgesehen von der jedem ohne weiteres zugänglichen Handbibliothek, 21000 s20»»l» Druckschriften und »20 t»Z5i Handschriiten benutzt. Bcrüchen wur den in Dresden 20 010 «20 088,, „ach answärto 1877 lt»56t Jluch binderbände, sowie 2Z» lZiZOi Handschristcn. Ler Märchenbrunnen in Berlin. Nach fünfzehnjährigem Hi» »nd Her ist die Errichtung und Iertigstcünng des Berliner Märclienbrnnnens^ nun Tatsache geworden. In einigen Lagen wird die im ,^ricd- richshain entstandene Anlage den Stadtverordneten von Berlin gezeigt und der Ocffentlichkcit übergeben werden. In -er Erinnerung tauchen damit »och einmal ^rll die nn- »TttzbktÜalM Erörterungen, all die harten, im Stadtparla- mc»t cntbrannien Kämpfe auf, die um das zu errichtende Kunstwerk viel Köpfe heiß gemacht haben. Doch all das, eben noch anstauchend. sei auch schnell vergessen, denn nun steht man vor dem v o l l c n d c t e n Werk und darf er kennen, dast etwas Großes, ja einzig Schönes entstanden ist. llm den neuen Brunnen Berlins zu sehen, werden wohl in der kommenden Beit die Mensche» ans allen Stadtteile» nach dem kinderreichen, im Norde» gelegenen .Driedrichshaiu pilgern. Geh. Rat V u d w i g Hofs m a n n , der verdienstvolle Berliner Stadtbaumeistcr. dem die Neichshanptstaör nun schon das Märkische Museum und das neue großzügige Stadthaus verdankt, hat de» Märchen- brunnen geschaffen. .Zviniucn des hochgewachsenen Iried richshains, mit einem Hauptzugang vom Königstor, liegt die ivirklich monumentale Anlage. Bon hohen Nüstern hecken nmsäiimt, breitet sich ein gestuftes Wasserbecken ans, denen Einfassung mit kraftvollen und cinörncksstarken Märchengestaltcn ausgeichmückt ist. Durchaus originell, ichlichr und humorvoll werden die verkörperten Märchen sicher gut ans die immer lebendige Phnntaiic der Kinder wirken. Bin Iliiammenschlust mit der ganzen künstlerischen Anlage werden sie aber auch unwillkürlich einen erzieheri schen Einfluß auf die Heranwachsende, schvn etwas reifere Jugend ausüben. Das von neun Strudeln belebte große Wasserbecken wird im Hintergiund von einer hohen An lage abgeschlossen, einem Säiilenban, der herrliche Durch blicke in de» Hinteren Park und aiis die dort in einem zwei ten Becken hochaufschießende Ivntaine gestattet. Auch diese zweite Beckcnanlagc ist mit bildhauerischcm Schmuck um geben. und in der irorm, wie an allen an die Gesauilanlage atigeschli'ssene,, Wegen befinden sich künstlerisch vollwertige Arbeiten der Plastik. Kiiidcrgruppen, Blumenkörpcr aus schlanken Säulen, brcitgelagcrte Ruhebänke, die sich kraft voll in de» harmonischen Plan einstigen. Ein Stück italienischer Knnü ist der Stadt Berlin zu eigen gegeben, und sonnige Heiterkeit und tirser seelennollcr künstleriicher Ernst feiern in diesem Werke eine schöne Bruderschaft. Werden die Märchenfiguren auch schon zu den kleinsten Kindern sprechen, io wird die ganze Schöpfung um so mehr zu den großen und den älteren sprechen, und es werden sich unter diesen wohl bald Anerkennende erheben, die dem Schöpfer Viidwig Hossmalin. der unermüdlich zur Idee ge halten hat, »nd den Künstlern Dank wisse», die ihm bei dem bis in alle Einzelheiten überaus trefflich gelungenen Werk zur Seite gestanden haben. Die Namen dieser Mit- schopscr sind Ignatius Taschler, der die Märchen- gestaltcit bildete, Joseph Rauch, der die Ticrsknlp- tnren aussührte, und Georg Wrba. dessen Riesen ans die Kinder besonderen Eindruck machen bürsten. Sür Gewährung vo« «echttschu« bet geschästttch«» Ltretttakettr» wurden «tSa,ö« ->tk. ausgegeben. Tte Dr..«lüher.«ttstung. ,tu» wi'hltättg» »ttstung sstr ältere, ardettdunfähige Mitglieder, de- tragt 22Ü 877M Mk., da« Spareinlagen-Kanto k>»ü »SZ,«>» Mk. Der Gesainiunila« betrug l Uli« 877,1» Mt. Ein schöner Ersolg, wen» man bedenkt, dast alles a„» eigener «rast entstand. Die Stellen. Vermittlung »rtolgt kostenlos. Im Jahre lt»2 wurden allein U8 >88 Stellen besetzt: seit Bestehen de« Bundes t Z78 7»8. Der T. K B. tl. G. steht aus nationalem Boden und bezweckt sittliche »nd materielle Hebung des ganzen Stande«, Heranbildung von pslichlgctreueii Gehtlse» und tüchtige» Iachge,,Visen. Der «und bestellt seit l878, der Hauptsi- und die Hauptverwaltung befinden sich in Veipzig. IobanniSgasse t. Der hiesige Bezirksverein de» Deutschen Kellner-Bunde« Unton Ganymed zählt etwa KM Mit- gltedcr »nd hat sei» Beretnslvkal tn Stadt Meiden. — Qrss«»tlich, Berstet,ernnge« in «uswärtiae« Amtsgerichte,. Ircitag, 1. I >, l t. Lehnitz: Da« auf den Namen Karl Just eingetragene, in Scbnttz, Kapcltciiiveg M, gelegen« Grundstück, 7R Ar grob und ans 32 802 M. geschätzt. Es besteht aus Wohn. Haus, Hvjraum, Gras und Gemüscgarteu. —- Iretberg: Wtrtschasts- bcsitzer Sari Göttlich Mischers Grundstück tWohnhaus, Scheune und ,>eldt tn N t e d e r c v l m » i tz , l Hektar 20,3 Ar grob und einschUestlich des Zubehörs im Schätzungswerte vvn VS M. aus >2318 M. geschätzt. — M » ii t a g, 7. Jul i. Tharandt: Kaufmann August Gitters BausteUengrundslück tn HintergerSdors Il,o Ar grotz und aus 1302 M. geschützt: es lieat an der Ktnben- straste. — Weißer Hirsch. Herrn Ingenieur Irtv Boigt hier wurde >»i Anstrage des Vandesausschilsses Sächsischer Ienerivehren sür eine zwanziaiährige Dienstzeit als Ieuer- wehrmaiin und Sprivenzilgsührcr das Diplom und das von der Gemeinde Weißer Hirsch acstistrte silberne Ehren zeichen durch Herrn Gemeindevorstailü Herre unter aner kennenden Ltzorten überreicht. Die Wehr schenkte durch ihre,, Hallpimann, Herrn Brandmeister Schaefser, dem treuen Kameraden ein prachtvolles Schreibzeug mit Widmung. Niedcrtiisiniß. An Beiträgen zur Kaiser- W i I h e l m s - Z u b l l ä u in s s p e » d e sind bei der Gc- metiidekasse eingegangen sür die Watdcrhvlungsstätte 11M Mart «ctnschliestlich lOOl« Mart von der Gemeinde Nieder- lvßnitzs, für Missivilszivecke 87 Mark. — Mügeln h. Pirna. Nkittivvch nachmittag ',«>5 Uhr ist der Äletriebsschlvsscr Hart i» a n n beim Verschieben von Schmalsptlilvagen tödlich verunglückt. Hartmann ichvö, rückwärts gehend, einen Wagen, kam hierbei zum Jollen und wurde vvn einem nachfolgenden Wagen am Kopfe getrpssen. — Aus Vebenszeit gewählt wurde in An erkennung seiner Berdienste um die Entwicklung unseres Ortes der Gemeindevorsiand Bnndesmanu. — Bad Gottleuba. In der letzten öffentlichen Sitzung des Stadtgemeinderatcs konnte der Borsitzende. Bürger meister Hackebeil, dem Kollegium die hocherfreuliche Mitteilung mache», öast der kürzlich verstorbene Fabrik besitzer Richard .Hermann Dietrich in Dresden der Stadt, gemeinde ein V egat vvn 4 0 000 Mark lehtwilUg a»S- gesetzt hat, dessen Junen für Zwecke T>c,' Ortsverschönerung zu verwenden sind. Der Stadtgemeinderat beschloß ein stimmig. diese hochherzige Stiftung anzunehmcn. Bürger, metster Hackebeil, wie auch Stadtrat Hirsch widmeten dem Entschlafenen herzliche Worte de« Dankes: das Kollegium ehrte sein Andenken durch Erheben von den Sitzen. Herr Dietrich hatte sich hier ein prüchtiaes Vandhaus mit großen Garten- und Parkanlagen geschaffen und weilte gern und so oft als möglich hier, um sich vvn anstrengender Berufs- tätigkeit zu erholen. -- Leipzig. Geheimer Rat Superintendent a. D. lT Pank. Ehrenbürger der Stadt Leipzig und langjähri ges Mitglied der Ersten Ständekammer, begeht am 2. Juli mit seiner Gattin die Ieier der goldenen Hochzeit. Geheimer Rat li. Pank ist nach mehr als Mjähriger Wirksamkeit als Superintendent vvn Leipzig erst im vorigen Jahre in de» Ruhestand getreten und feierte im Mai dieses Jahres seinen 75. Geburtstag: seine Ggttin steht im 60. Lebensjahre. DaS Jubelpaar wird den ,Festtag außerhalb Leipzigs feiern. — Graupen bei Teplitz. Hier brach ein Jener auS, dem sechs Anwesen zum Opfer fielen. Die Habe der Be sitzer wurde vollständig vernichtet. Die Verstcherungs- summe ist gering. AuS de» amtlichen Bekanntmachnnge«. TicKleinc Plaucn > che Gasse, zwischen Am See und Seilergafsc. wird wegen Ausbesserung des Pflasters vom 16. d. Mts. ab ans die Tauer der Arbeiten für den itzahr- und Reitverkehr gesperrt. Handelsregister. Eingetragen wurde: dast die Firma Brest« <E E o m p. in Dresden künftig lautet: Unternehmung für elektrische Freileitungen Brest« L Comp. Patent- u n d t c ch ii. B ü ro: — dast die offene Handelsgesellschaft Motor. L Kabcl-Vcrtrlebsgescllschaft Naumann L Hau. schIld tu Dresden aufgelöst, der Gesellschafter Techniker Karl Heinrich Adolf Naumann ausgeschieden ist und dast der Gesell schafter Kaufmann Karl Max HauschiId in Dresden da- Handelsgeschäft und die Firma als Allcintnhaber fortfüstrt: — daß die offene Handelsgesellschaft EigarrcnhauS „B errette?' Siebe ii morgen k Voigt in Dresden aufgelöst, der Gesell schafter Kaufmann Peter Siebe »morgen ausgeschieden ist, Last der Gesellschafter Kaufmann Ticncgott Emil Voigt in Dresden das Handelsgeschäft als Allcininhaber fortführt und daß dt« Firma künftig lautet: C > garrenhaus „B c n c t t a" Emil Voigt: -- dast die Firma Cigarettenfabrik „Avanti" Zartst K Witzig in Dresden nach beendeter Liquidation erloschen ist. Koukirrs«. Zastlnngseinftellungen «s«. Im Dresdner Aintsgerichtsbcztrk: TaS Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Anton William Berger in Dresden, Inhabers der Firma Ehrhardt Hohnbaum daselbst, ist auf- gehoben, nachdem der angenommene Zwangsvergleich durch rechts kräftigen Beschluß bestätigt worden ist: — das Konkursverfahren über Len Nachlaß der i» Dresden, Galcriestrastc 15, g„ wohnhaft gewesenen Therese Emilie Kozaf vcrw. gcw. Müller geb. Sonn tag, die i» Dresden, Galeriestraste 21, eine Spiel- und Holzwaren- liandlung betriebe» hat, ist nach Abhaltung des Schlußtermins auf gehoben. Zwaugsversteigemngen. Im D r e s d n c r A m t s g e r I ch t S. bezirk sollen zwangsweise versteigert werden: das im Grund, buche für T racha u Blatt »08 auf de« Namen der Grund. B e r w e r t h u » g s - G c s c l l s ch a s t mit beschränkter Haftung in Btascioitz eingetragene Grundstück am 31. Juli vormittags ZHOUHr. Das Grundstück Et nach dem Flurbuche 7,0 Ar groß und auf 60 725 Mk. geschätzt. Es besteht aus einem Eckwohngebäudc «tt Hosraum und Garten und liegt in Dresden-Trachau, Bahnhof, strafte 3: — das im Grundbuchc sür das vormalige Königliche Stadtgericht Dresden Blatt 773 aus den Name» Therese Juliane Karotins Becher er »nd 28 Genossen eingetragene Grundstück zuin Zwecke der Aushebung der Gemeinschaft unter den Eigen tümern am I. August, vormittags 0 Uhr. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 1,t Ar groß, auf 08OSO M. geschätzt, besteht au- Borderwohngebänbe, Nebengebäude, Werkstatsanüau und Hofraum und liegt in Dresden-Altstadt. M a t st i l d e n st r a st e 21. Nercinskalender sür heute: Gesellschaft Freya: Artushof, Fürstcliplatz. K. S. M.-V. d. Ü. I.-R. Nr. 1111: Mou. Bcrs.. 14g. Stadt Rom. ö8er: Besicht, der Brauerei zum Fcisenkcllcr, Z41 Uhr. Ans der Geschäftswelt. : Tie allbeiainitc Firma F. E. Krüger, Wcbcrgasse t8, veran staltet vom 1t bis 21. Juni eine billige Woche. Unseren Haussraiicu, an deren Wirischastsbuögct die heutigen teure» Zeiten recht hohe Anforderungen stellen, dürste die hier gebotene Gelegen heit, zu vorteilhaften Preise» die Bedürfnisse ihrer Familie zu b«. friedigen, sehr willkommen sei», zumal die genannte Firma stets Wert daraus gelegt hat. ihrem großen Kundenkreise nur tadellos« 'Ware bei niedrigster Prcissiellung anzubieten. Neben der feinste» Mvlscrcibuttcr führt die Firma bekanntlich auch eine Reihe vor- züglichcr Ersatzmittel hierfür, unter den«» in erster Linie die Edel- Margarine „Pfirsich" zu nennen ist. Das Weizenmehl „Dtcrnmarke" ist bedeutend tm Preise herabgesetzt. Die Eier, die die Firma zu« Verlauf bringt, sind zweimal geleuchtet. Der Versand von 1 Man- ücl aufwärts erfolgt in besonderen Kartons, wodurch Bruch voll- ständig ausgeschlossen ist. Die Preise sind aus dem Inserat der heutigen Nummer ersichtlich.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)