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u ^ ^ Hagekkatt für Politik, ^ ^ AilchMiig, KksMsvttkchr, MlseilkniU Irem-eiiliSe. »vb. fr. faoktmLnn'« rl»ff»iii> tiir Noodisii»- o»ä Illdil»«- mul Lkr,a- 8»d«u. 8x«oi»litlt: moä«ro«r unck »otlllvr Llmwvr»ol»wuvll. ürveit» ^mne»IU ia I^ck»r- »»»r«, »I, kort«»., Lrtokl., Lldm»», 8»vckttl«c>>°I>su et«. k°»r«v»m»LL«r LI»»»nx Oer a«»»»t»i> mui psilio^o»«tsa 8«k»»<!p»»<!k»n ln Lwntli«, Il«n»i»»»ov«, koeoco «te. I>o- »»-»Nati-^sxonillUnts. kAckvr. Nipp-nekon, »I» »nck pr»2ti»ck« N«>s«roieksn2, «t«. Ssdlovsstr. Svd. Lr««« H»«t88Nvr Hol>. äss Lr. tieors E 1'rlm. ^opfol-^Vvln. 8t«okvlde«r-^'oln. llolliskorant 8r. Xssl. ^odannlndovr-^Vvln. Iloläoldvor-HVvln. Miden. MizSr. 1». '"L'L::"" .NX rveelcwü8«i-r ruiLmmon/rooetLt, von voliltkuonäsr ^Virkuog auk 2übns uncl Lalinttkiscli. vo«« 1 Illlc. Lvnixl. Hofrrpotkvkv I)r«8i!vn, Z »M «s»r«vntk»e»r. er / ' ckor vronOno« <i«mIII>>a llnleri»,^«^rmluc»v ,»u , /.o!<.>»,m,xsn o. KUcKon in iK ^abinot-Format 1ü I'f., 12 dkOolc inel. I .>1. 7ü l^k A Annloüten von jrp.kitlt'i» uinl Ut»r ^Lltneir, 12 i»l I. 2-l. ^ L V. Ki»ii»t-, tiiosüo», K Sopliiauitr. <! u. ^Vitnili ilül-riilr. 21b. nm llostplatr. ^ Ät« -V, .1. ><L I'iol Ilf lii ^I ^ AIüfMLl-^NLÜSK. «l!M> mii Miß, Vrioot-Stokv, ^eLn. LMsins MM., L L VL. VL. »lL^VL S Z.M VL L»LT»,L »LLMlTLKv^ von 10 «s>-!c an poi- ftleivi-. ix«u«t»iitvr irr,«,.,.»»«.. NV.202. 31. Zahrgang. Auslage: 42,000 Srpl. Witieni«il<<>»1ff>>»e» kür »e« LI. Juli: Westwind von mittlerer Sitrkc bei durili- säinitilich ,rri»«cr Vewöllon«. ostne wesenll. Nic»ersst,l<i«r. NSller. Nciiinnn zu iirll. <stewtttcr»il»uui. «Inzrichc» Iialdizen Witlcrunzonmsistlaa» «rete» aus. Dresden. 1886. Mittwoch, 21. Juli. Ur -ie Male August und Kevtemkl werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition. Martenstratze Nr. irr, zu 1 Mark 70 Pfg., für ans- wärtS bei den Kaiserlichen Postanstaltcn im deutschen ReichSgcbie zu 1 Mark 84 Pfg., in der Ocsterreichisch - Ungarischen Monarchie zu I Gulden 54 Kreuzer (excl. Agiozuschlagl angenommen. Expeditiv« der „Dresdner Naet,rict,t»n". Marienttr.»». Politisches. Recht schmerzlich ist eS von der Münchener Einwohnerschaft em pfunden worden, datz Kaiser Wilhelm bei seinen früheren Reisen nach Gastem an der schönen Jsarstadt stets in dunkler Nachtstunde vorüber- gefahren ist. Um so umher war der Jubel, der in Bayerns Haupt stadt herrschte, alS bei seiner diesmaligen Reise der Kaiser wenigstens einige Stunden in der Stadt weilte und der Münchener Bürger schaft Gelegenheit gab, ihre Verehrung für das greise Oberhaupt des Reichs enthusiastisch kundzuthun. Tie Details über den Mün chener Aufenthalt deS Kaisers sind bereits telegraphisch mitgcthcilt. Auf's Freudigste muhte jeden Deutschen die Herzlichkeit berühren, mit der sich die Herrscher der beiden größten Bundesstaaten begrüßten. Dem Kaiser ist eS sicher ein HerzcnSbedürfniß gewesen, die Worte seines an den Prinzrcgenten gerichteten Briefes durch einen deut schen Händedruck und herzliche Umarmung zu bekräftigen. „Mögen Eure kaiserliche und königliche Majestät sich überzeugt halten, daß auch Ich Meinerseits nichts sehnlicher erstrebe, als die Ausrecht- crhaltnng und Befestigung der so glücklich bestehenden innigen und vertrauensvollen Beziehungen, welche zum Heile Deutschlands die Kronen Preußens nnd Bayerns verbinden," so hatten die Worte gelautet, und der Prinzrcgent hatte in derselben herzlichen nnd über zeugenden Weise für diese kaiserlichen Worte gedankt. Wenn man sich erinnert, welche Hoffnungen noch vor kurzer Zeit von reichS feindlicher Seite an eine RegicrungSübernahm« durch Prinz Luitpold geknüpft wurden und wie man wiederum von anderer Seite diesem Ercigniß nicht ohne gewisses Bangen entgegensah, so wird das Herz eines jeden rcichötrenen Deutschen von Neuem mit frohester Hoff innig ans eine glückliche Weiterentwickelung und Befestigung des NcichSgedankens erfüllt, nachdem die Zusammenkunft der beiden Fürste» in so überaus herzlicher Weise verlaufen ist. Weniger angenehm berührt es. daß dieses freudige Ereignis; bereits von Seiten der Spekulation auSgebeutet zn werden nnsängt. Es werden neuerdings wieder einmal Gerüchte über die Verstaat lichung größerer Privatbahnen kolportirt. Seitens mehrerer Finanz- gröhen war an einer Stelle, die notorische Beziehungen zum preußi schen Eisenbcihnminjsterium hat, angefragt worden, ob der in Bayern emgetretcne Regierungswechsel wohl geeignet erscheine, das jetzt gerade zehn Jahre alte NeichSeiscnbahnprvjckt wieder in Fluß zu bringen, rcsp. ob das bayrische Staatsministerium, daS ja das volle Vertrauen des Prinzrcgenten besitzt, dem Projekte grundsätzlich feind lich gegenüberstchc. Die Antwort soll nun dahin gelautet haben, daß die in Bayern stattgehabte Gestaltung der Dinge allerdings zn der Annahme berechtige, daß dort die Reichseisenbahnfrage von jetzt ab eine streng sachliche Prüfung erfahren werde, zumal das derzeitige Ministerium seinen bisherigen Widerspruch einzig auf das entschiedene „Nein" des Königs Ludwig gestützt habe. Sei aber Bayern für die große Aktion gewonnen, so würden bei der zweifel losen Geneigtheit Badens und Hessens auch Württemberg und Sachsen nicht mehr widersprechen können, während von den nord deutschen Kleinstaaten überhaupt keine Opposition zu befürchten stehe. Das heißt also, das Reichseiscnbahnprojekt soll wieder einmal ans's Tapet gebracht werden. Ein Spiel des Zufalls ist es übri gens, daß fast in demselben Augenblicke einer seiner erfolgreichsten Bckämpfcr, der fortschrittliche ReichStagSabgcordnete Büchtemann, aus dem Leben geschieden ist. Die Hoffnung der Verstaatlichungs- sreunde scheint jedoch etwas sanguinischer Natur zu sein. Sollte die bayrische Regierung wirklich geneigt sein — was im höchsten Grade unwahrscheinlich ist — auf eines der wichtigsten Reservat- rechte Bayerns zu verzichten (Post und Telegraphie müßten gleich zeitig mit an das Reich abgegeben werden), so dürfte diese Absicht in den Kammern auf heftigste Opposition stoßen. Das Ministerium Lutz, dem ohnedies manch' harter parlamentarischer Kampf bevor- stcht, wird sich wohl hüten, sich mit der Aufnahme des Verstaatlich- uugsprojektes selbst ein Bein zu stellen. Ob die Erwartung, daß Sachsen und Württemberg nicht würden widersprechen können, sich erfüllt, das können wir ja ruhig abwarten. Vorläufig wollen wir »ur konstatiten, daß wir uns nach einer Verwirklichung des ReichS- eiscnbabnprojcktes nicht im Geringsten sehnen. Wir haben ja oft genug Gelegenheit gehabt, an einer m Dresden einmündenden nicht-sttchflschcn Eisenbahn zu beobachten, zu welchen Unzuträglich- kcilen die Centralrsation der Bahnleitung führen kann. Wie die letzten Meldungen aus London besagen, bat das libe rale Ministerium Gladstone bei heiterem Mahle beschlossen, der Königin seine Demission «inzureichen. Nach der schweren Niederlage, die Gladstone mit seinen, Homerule-Proickt durch den Ausfall der Wahlen erfahren hat. konnte seines Bleiben- nicht länger sein. Der „große alte Mann" gebt, und wir Deutschen sehen ihn ohne Kummer scheiden. Wir haben wahrlich auch keine Ursache, dem fallenden Ministerium nachzutrauern. Wir haben e- noch nicht vergessen, wie seinerzeit Gladstone persönlich allerhand verdächtigt Abmachungen mit Rußland und Dänemark plante, di« keineswegs owenia ist eS zwcif«- blikanische Frank ltone zu erwarten ch die Parteinahme dessen Konflikt mit der Türkei war m für seine Politik einzuflöhen, beim an der Erhaltung der Türkei und auf dieselbe haben, so ist doch «»iftrrdam «Produktci», L0. JnlI. —. Rogsik» >icr vctovkr 125. Trr H-mb>>rncr Postdamvscr „Nliaclia", «ostlbcstnliir» tn i>1rw-2)ork cinnclroffl». Deutschland durch sein enges Verhältnis; zn Oesterreich daraus an gewiesen, darüber zu wachen, daß in jenen Gegenden, wo Io viele Interessen des uns befreundeten Reiches engagirt sind, weder russi scher noch enalischcr Einfluß in einer diese Interessen gefährdenden Weise übermächtig werde. Unser Reichskanzler hat das Drcikaiscr- bündniß offenbar hauptsächlich in der Absicht zu Stande gebracht, um die in mancher vinsicht sich kreuzenden Interessen Nnßlands nnd Oesterreichs aus der Balkanhalbinicl möglichst im Gleichgewicht zu erkalten und ein allzuweites Ausgreiscn Rußlands nach jener Seite > - - , bin im Wege friedlicher Verständigung zu verlsindern. Eine englische ^ morgen Naclmnttag .. Uhr Politik, wie sie die Tories traditionell geführt dabcn, steht damit!.,' im Einklänge. Die entgegengesetzte, die Gladstone z» befolgen > ^VZig, .'tan 6 r a n ci r, Neigung zechte, möchte leicht jenes Gleichgewicht störe», vielleicht gar der russischen Negierung daS Bündnis; mit Deutschland und Oesterreich als eine Fessel erscheinen lasse», deren sie sich mit Hilfe Englands entledige» könnte. Oö sich England unter der .Herr schaft der Konservativen Vesser befinden wird, alö imtcr der der Liberale», darum brauchen wir uns nicht zn kümmern. Rosig sind die Aussichten allerdings nicht. Eine wirksame Lösung der mtcheii Fragen, so sehr man von der Nothwendigkeit derselben überzeugt sei» mag, bleibt hinausgeschobrn. Das ist für die innere Beruhigung Großbritanniens nnd seine äußere Machtstellung keineswegs gleich- "" .. Die Ursachen, welche die bisherige Entwickelung der Dinge innen, herbeigefnhit haben, werden,! ........ 'äs iSchlrib.; Weizen »er November 6a»e. Vogelaelana, ,s, «>» 20. d,M. Lokales «uv Sächsisches. — Se. Majestät der König hcü sein Erscheinen auf dem dies- inen Kauwsibieue» der >irüi §z>be>be!isibsiI>.en-Ge>ellscliast für werden iortwirken. Die unhaltbare e Irlands, die Gegensätze zwischen TorieS und Liberalen blclben Die demokratische Entwickelung wird ihren Gang weiter- Selbst eine energische auswärtige Politik eines Kabinets Laa bestehen, nehmen. Salisbury würde die innere Entwickelung nicht lange aushaltcn. Gladstone ist bei den jetzigen Wahlen geschlagen, aber die irische Frage ist nicht beseitigt. Sic wird im Gegcntheil nm so verderb licher für Großbritannien werden, je mehr sie nach den radikalen Ideen mit der politischen und sozialen Resormsrage für das ganze Reich verknüpft wird. in Gladstone'S für ^ nicht geeignet, unS Sympathien so wenig wir direktes Interesse der Abwehr russischer Neueste Telegramme der „Dresdner Rachr." vom 20. Juli. Berlin. Der dieser Tage im benachbarten Schöneberg ver haftete ehemalige Jngrnleurleutnant heißt v. Hartung. Seine Ver haftung erfolgte aus Denunziation seiner früheren Geliebte», nach dem er ein neues intimes Verhältnis; eingegangen. Ihm fällt zur Last. Pläne der Magdeburger Festungswerke an die ausländische Regierung ausaelicsert zn haben. Im Unterinchnngsgefängniß zu Moabit, woselbst er jetzt nntergcbuicht ist, findet morgen seine standesamtliche Hochzeit mit seiner früheren Geliebten statt, s nächst erfolgt seine Uebcrführung vor das Leipziger Rcichsg, — ES heißt. Conrcel werde noch drei Moncke auf dem hiesigen Posten bleiben, dann in das Privatleben zurnckkehrcn, also nicht den Londoner Posten übernehmen. Hülle. Der Bürgermeister Jhreder von Coswig ist wegen Unterschlagung amtlicher Gelder zn 2V> Jahre Gefängnis; und 3 Jahre Ehrenverlnst vcrurthcilt worden. P e st. Die Situation ist kritisch, Tisza hatte von der Pen- sionirung Edelsheim'S vorher keine Kenntnis; erhalten, bis die An- ...... ........ . . ^ x gemeinsame Kriegs- Jn der Beförderung . . , Range älterer Ge neräle erfolgte, erblickt die nugarnche Regierung eine direkte Her ausforderung. Da TiSza daran festdält, daß Janszkl aus dem Ofe ner Friedhcne eine Inkorrektheit begangen hat, so ist die Eventua lität eines Mcktritts des KriegsministerS Bnlandt nahe gerückt. Paris. Ter Stadtrath beschloß die Errichtung eines großar tigen Denkmals der Revolution von 1789. — Das Amtsblatt ver öffentlicht einen Erlaß, durch welchen eine staatliche Ehrendenk- münze für Arbeiter und Angestellte mit Miähriger Dienstzeit in ein und vcmselbcn Hause gestiftet wird. — Bei den gestrigen Marseillcr Tumulten kamen mehrere Verwundungen vor. London. Das Kabinet wird heute seinen Rücktritt förmlich beschließen. Morgen geht Gladstone nach Osborne, um der Köni gs» das EntlassunaSgesuch zu unterbreiten und ihr zu empfehlen, Salisbury mit der Bildung eines neuen Ministeriums zu betrauen. SaliSbury, der morgen in London eintrifft, wird der „Morning Post" zufolge einen letzten Versuch machen, Hartmgton zu bewegen, mit seinen Freunden in das Torrykavinet einzutrctew wird sogar diesem die Premierschaft antragen. Lehnt Hartmgton ab. so wirb ein rein konservatives Ministerium gebildet, dem voraussichtlich Salisbury als Premier. Erambrook als Minister des Auswärtigen, Churchill alS Minister für Indien, Smith als Generalsekretär fitr Irland und Cadogan als Vicekönia von Jrlattd angehören werden. Das Par lament tritt am 5. August zusammen, vertagt sich aber nach der Wahl deS Sprechers und Einschwörung der Mitglieder bis Mitte Oktober. Lond o n. DaS Zrugenverhör im Crawford'schen Ehebruch prozeß hat die Behauptung Dilkcs, er habe mit der Frau Crawsvrd nicht Ehebruch begangen, bisher bekräftigt. Die Berliner Börse eröffnet«: ziemlich fest, aber ganz still. Spekulative Banken waren etlvaS besser, deutsche Bahnen meist schwächer, österreichische ziemlich gut behauptet, Galizier nach- aebend. Bergwerke konnten das gestrige Niveau vorübergehend überschreiten, fremde Renten waren recht fest. DaS Geschäft lag im Allgemeinen still. Auch im Kassaverrchr herrschte wenig Leben, deutsche Bahnen kaum verändert österreichische abgeschwächt, Banken leblos. Industrien vorwiegend schwächer, österreichische Prioritäten vernachlässigt. PrivatdiSront IV» Prozent. 8 r « ,«f, rt 20. Juli. »»>/.. ei««,»»a», l«ö-/,. «o». «««««er l»>/,. <k«»»«rr 72,10. tim>r. ll->»«r. «,l»nitt« 8S,»o. a^„«r»».-. »r««»«r »««eLUcritt- «>.20. «Nll. wir». 20. Juli. Lrr»tt 277.10. «t«,«N«»» . L<m»b-r»eu »ali,irr . «l»e«»ol N»,. »,» Still. »,rill. 20. g»li. Schl,». ««««».». »niri»,UO.OO. S>«>l«e»rr SS.,7. Si«at«h,d» <00,00. »,m»«r»ri> M.00. vrloritLtei, —. Spanirr 00-/,. «Witter R2.00. 0«,«««» «3. Nene »oltlhc —. Sehe«»»». «»„»»«, 20. In«. S»r«. N Mir lO «tu. Sonsal» >0l>/u. i873rr «offen 07-/,,. Italiener 98'/«. L«m»ar»«n 8'/«. So»». LOrken >1-/,. epror. I»»»irte «merikaner 12»'/«. t»r,c. u»«,r. «»ltrrnte 88'/»- ivefferr. «al». ernte 88. «re«». Lanfrl» 1«X. ««Hpttr 7t»/,,. «nie »,y»>«er. !><-/,. »arm,«, »«»trr »»«/,. ottnnand-n« lO'/,.. «u',-«etiea 72'/,. Spanier -- «Nm- ««,«i «q»«S. - «»«trr: Schtln. Breil an, 20. Anll, «ach». <»eteri»e«,r7N. Spirit,» »r. lOO llltrr I»0 «r»e. »». S,«.«,M,ff «.20. >r. «»«ift-Septpr. SILO. »e. «e»t..Or«. Sl^iO. «„«e, »r. JnII-ei»«,/» 183,00, »r. Sr»l.-Oe<»r. IZS.O», »r. «vet.-«,». tSt.OO, »<i»«l lar, »r. SnN-«,,,« »r. Swt»r,0et,»«r «8.00. «in« n«satzl»1. - »«ttt»: »raqwall. «»,»«»>, 20. AnN, ««»«. 1 N»r. <«Nre»em»rr«>. Weizen n»»rritn»er«. l«e» ><«->». »r. I«li.»»,nff 188^0, »r. Se»t»r.O««,»rr 188^0. «,„ni matter, lae« »22-t26, »r. «,«.»„,» i28^i0. pr. Septemper-Ortoter IKM. «»»« pr.I,li.«l»»nff <2Zi». »r. «eptemter-oet. <2Z>0. «ptrttn» matter, lm, 87,00, pr.ik»«.«,»,» 88.80, »r. «»mtst Septn»»«» 81,80. »». «eptrmler. v«t»r. S7,«0, Uetrrlni« lm» »rrffenert Ulan» 1'/. Urp«. r«n> >0^2. jährigen Königschikßcn der priv. >Lcheibenschützcn-Gesell!chast »»gesagt. Allgemeinen Niisall-Versichnnngsbank zu . erhiclr das Iiillcikrcuz des Ordens der italienischen Krone. — Zum Konsnlaragenten für die Vcrc > n igtcn Staaten von Amerika in Glauchau wnröc der dorlige hieulier Gustav Nucsj ernannt. — Wie die „Altcnb. Ztg." initthcilt, ist an das Kvmitke des ersten deutschen S la tko n gre s ses »n Aufträge Sr. Mas. des Königs Albert von Sachsen folgendes Schreiben eingelanfen: Se. Maj. der König haben von den von dem Komitee des ersten deutschen Skatkongresses zn Alte»l„rg unter dem 21. v. M. ciiigescndelen Drucksachen mit Interesse Kenntnis; genommen und daS Unter zeichnete Ministerium beauflragt, snr die durch diese Mittlcilmig Sr. Bcaj. bewiesene Ausineiliamleil dem Komitee Allelhöchstilircii Dank anszndrücken. Das Mimsterum des kgl. Hauses unterläßt daher nicht, sich dieses Allerhöchsten Auftrages hierdurch zu ent ledigen. Dresden, 9. Juli 1886. Ministerium des kgl. HauseS.. v. Nostitz-Wallwitz. — Es war s. Z., als daS Körner m n s e n m von der Stadt angekauft wurde, viel über die Kansstimme von 120,000 Mk. qc- sprochen und geschrieben worden. Ter Rath hatte den an sich gewiß ganz richtigen Weg eingeschlagen. daß er bei Abschluß des Kaufes eine Abschätzung durch Sachverständige vorbcliielt nnd zwar dergestalt, daß, falls der durch Schätzung Sachverständiger zn er mittelnde Werth der Sammlung hinter dem vvn 120,000 Ä>k. zurüct- bleibt, die ermittelte Werthsnnime als Kaufpreis gilt, wiihrcnd m dem Falle, daß die Schätzung der Sachverständigen die Summe von 120,000 Mk. übersteigt, eine Erhöhung derselben nicht cinzntrcten hat. — Die mit der Schätzung betrauten Sachverständigen waren der Direktor des Kgl. Historischen Museums Dr. Erbstein. der Kgl. Bibliothekar Prof. Dr. Schnorr bon Carolsield, der Kaufmann und Buchhändler Hermann Schultz, der Kunst- nnd Antiauariats- händlcr Franz Meyer nnd der Inspektor Gustav Müller, und diese haben den Gesammtiverth der Sammlung ans 131,278 Mk. geschätzt. Demgemäß hat cs bei der Kaufsumme von 120,000 Mk. zn bewen den. Mer es ist auch erfreulicherweise Denen gegenüber, die seiner Zeit den Werth, der in einer solchen Sammlung liegt, nicht zu be- ! greifen vermochtcn und die unablässig von viel zu hoher Forderung § sprachen, ja ernste Vorwürfe deshalb gegen den Rath und den Direktor Dr. Pcschel erhoben, zur Genüge bewiesen, daß Vcrkänscr ! und Käufer den Werth ganz wohlernicssen haben und daß die Stadt > verhältnißmäßig noch billig getauft hat. — Gegenwärtig wird der Neu mar kt durch 69 einfache Brenner, mit einem Gasverbrauch von je 180 Liter Pro Stunde, und durch 5 Doppelbrcmier mit se 360 Liter Gasverbrauch beleuchtet. Das Bedürfnis; Prbesserter Beleuchtung der über den Markt füh renden Sttaßenznge, welches seitens der Stadtverordneten neuer dings wieder betont worden ist. hat der VelciichtmigSausschuß an erkannt, cs jedoch für ausreichend erachtet, wenn ans 22 der vor handenen, mit emscichcn Brennern versehenen Kandelaber Doppel te »-2 -- "O 1» - , ^- ....._ . . sich mehr empfiehlt, als die überdies mit höherem Koskenauswanoe verbundene Aufstellung von Siemcnsbrennem. Der Stadtrath will min m diesem Sinne die dortige Beleuchtung verbessern. — Bezüglich des Was sc r werk s hatten die Stadtverordneten neulich bei Berathung des diesjährigen Haushaltes mehrere Wünsche dem Rache gegenüber geltend gemacht, Vvn denen einer dahin ging: zn erwägen, ob bei fortdauernder günstiger finanzieller Entwickc- ung des Wasserwerkes der Wcssscrzins nicht lediglich ans Grund der Angaben von Wasscmiesscrn zn erheben und denizmolge jedes Wasser entnehmende Grundstück mit Wassermcsscm anszinüsten und das Wasserwerk - Statut demgemäß abznäiidcrn sei. Tarant hat das Wasscrlcitungsamt erklärt: eS empfehle sich für jetzt nicht ans diese Frage einzuaehen, wjnl dadurch das dem Statut zu Grunde gelegte Prinzip vollständig verlassen werden würde: cs müßten unter allen Umständen erst die Erfolge abzuwarten sein, welche die prvjcktirte Neuorganisation der Geldverhältnisse des Wasserwerkes ans die Erträgnisse des letzteren haben werde. Ter Stadtrach ist dieser Erklärung beigetreten und Wird die Stadtverordneten in diesem Sinne bescheiden. — Die ausgeschriebene Stelle eines Oberarztes für Geistcs- nnd Nervenkranke am hiesigen StadtkrankcnI, ausc überträgt der Rath dem Oberarzt der Provinzial-Jrrcnanslalt in Sora», Dr. Ganser. " — Von unseren Turnern in Graz. Sonntag begann das niederösterreichische Gautnrnsest mit Konzert im Stadtparke. Um 8 Uhr, wenn auch nicht ganz Pünktlich, wurde das Wettturncir eröffnet nnd zwar mit den Wichlnbnngcn am Reck, Barre» und Pferd. Auch mehrere Turner Dresdens betheiligten sich. Nach mittags 2 Uhr sammelten sich die Turner in de, Marschall-Schule zum Festzuge durch die in einem Walde von Fahnen prangende reizende Stadt. Tr. Hartmann begrüßt naineiMich die später mit ihren neuen Fahnen erschienenen Turner Lnivach'S und verliest Telegramme von Vcr«ncn und Reicbsrachsabgeordiicteii z. B. Dr. Bareuther. Nach dein ersten brausenden Liede spricht Dr. Schlosser, Neichsrathsabgeordncter. Tie Ursache der Thcilnnhme an dem Turnfeste liegt in seiner nationalen Wirkung. In packenden Worten beweist er den Antheil der Turner an der nationalen Wieder geburt deS deutschen Reiches. Er schließt miter donncnidci» Bestall mit dem Wunsche, daß ans nationaler Grundlage die Tnrncrci fortblüden und gedeihen möge. Das deutsche Einigmrgswcrk wäre mit Oesterreich nie zn Stande gekommen, darum iahe man heute neid- und vorurtheilslos cs an, daß cs ohne Oesterreich zu Stande zekommen. Stark sei man in der Zuversicht eines dauernden trcund- chastlichen Verhältnisses beider Reiche. Das Erscheinen Hunderter jeder Festgcnossen ans dem Reiche ist Bürgschaft ssir,die Gcgen- eitiakeit des Verhältnisses. Darum bringe er den Sachsen sein Gut Gut Heil der deutschen Tumerschast! Die Wacht am Mein, !ehc»d gesungen, durchbraustc im Anschluß an den mächtigen Bei fall die Versammlung. Der Grazer Mannergesangverein trug in üchtiger Ausführung verschiedene Lieder vor, deren künstlcrüche edeutuna von Neuem bewies, daß in den herrlichen Gauen SteiermarkS die Sänger so recht zu Hanse sind. Unsere. Over hat dies schon oft erfahren, denn viele unserer besten Kräfte stammen a»lS dem schönen „grünen" Steiermark. Neichsrathsabg. Dr. b. k>