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Dresdner Nachrichten : 27.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192703270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-03
- Tag 1927-03-27
-
Monat
1927-03
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.03.1927
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Glossen. r,n»rcht«r>W«r»»»I. — Mehr S»»rtlichkrit. — Vharlr» H»ff. Deutschland» Davst-Wen». — Gp»r«s«z,ret. Lebldot» ist tot. D«r kleine blonde Pariser Tormann ist ein Opfer seine» LporiS geworden, aber eln überflüssige» Opser. Seine Tragik möge das WarnungSsignal für andere Torleute sein. Nach gesähr» Itchen Vorbildern n»ar> sich LebtdoiS einem durchbrechenden Stürmer vor die Kühe, da» Unglück war da. Hoffentlich warnt dieser vor- soll, der leider nicht allein steh«, dt» Ar» von Torhütern, dir T«ll- kühiibeit mit Ziveckmäßtgkelt und Galcrtesptcl mit Stellung-Vermögen verwechseln. Ein guter Torwächter hat e» gar nicht nötig, sich zu weifen; er bat sich schon vorher richtig gestellt. Und dann im Ernst: wo» wiegt schon ein Tor gegen eine Gehirnerschütterung oder gor gegen ein sunge» Menschenleben? Auch da» Spiel de- Tormanne» soll LeibeSttbung, nicht LctbcSvernichtung sein. » Ein Vorfall, der sich kürzlich in Belgien »»trug, lenkt die Aus» merksaiwkeit ans ein in alle» Ländern verbreitete» Uebcl, ans die Unsportlichkeit eines Teiles des Sportpublikum». Der in Belgien geschätzte Mittelläufer van Halme batte da« Pech, mit einem Spieler so zusammenznprallen, das, dieser sich den Fuß brach. Obwohl nun alle Augenzeugen sowie die Pregebcrichtc die Unschuld von Halme» an dem bedauerlichen Borsoll feststellten, wurde dieser, als er bei einem späteren Spiel auf dem Platz erschien, aufs HSjilichste be schimpft. Er weigerte sich insolgcdencn, für den belgischen Berband vor einem so unsportlichen Publikum zu spielen. Bisher klagten die Zuschauer über das Verhalten mancher Spieler. Jetzt mehren sich die Beschwerden von Spielern über da« Bcnchmcn des Publikums. Verbände und Platzbesitzer sollten östcr von ihrem HauSrecht Ge brauch machen. » tzharle» Hoff ist wieder einmal Profi. Erst ein harmloser Amateur, dann ein Spesenamatcur, später Professional durch ameri kanisches DerbandSverdikt, aus energischen Einspruch wieder in den Stand der cngclrelnen Anioteure zurückversetzt, ist er nun erneut zum Vernsosportler erklärt worden. Man weis, zwar nicht genau, was die Amerikanische Athletik-Union für Belastungsmaterial in der Hand hat, doch cS wir- schon genügen, um den gefährlichen Olympia- Kandidaten im Stabhochsprung rechtzeitig losgeworden zu sei». Barum legt aber Hoff selbst so großen Wert auf eine retne Amateur, weste? Warum versagt er sich die hohen Gagen als Artist im strack? Warum folgt er nicht dem Beispiel der göttlichen Susanne und bringt beizeiten seine Dollar» ins Trockne? Warum gehl er nicht auch frei willig unter die „Neo-ProsessionalS"? Liegt de» Rätsel» Lösung vielleicht darin, Saß er sich als „Amateur" begcr steht? Deutschland nimmt erstmalig wieder an den Spielen um den Davis-Pokal teil. Was liegt näher, als sofort das Rätselraten zu beginnen, die Sterne zu befragen, wie sich unser Tavis-Wea ge stalten wird. Fortuna hat uns zunächst ihr freundlichstes Gesicht gezeigt und Deutschland von der ersten Runde srcigelagen. In der zweiten ist Portugal in Ligabon unser Gegner, und wenn uns nicht alle Heilige» Verlagen, feiern wir dort den ersten Sieg, marschieren wir in die dritte Runde. Gegen wen? Da streiten sich die Schweiz und Oesterreich, Irland und Südafrika darum, un» gegeniiberzu- treten. Bleibt das Glück uns treu, überwinden wir auch diese Klippe, um an der nächsten so gut wie sicher zu scheitern. Diese Klippe beißt nämlich Frankreich, das tenniSstärkste Land Europas, vielleicht sogar der Erde, nachdem Amerika einige seiner besten Spieler an dcn Berufssport verloren hat. Nüchtern betrachtet gibt cS also gar nicht so viele Wenns, sondern das Vertrauen zu der Spielstärke der ersten deutschen TciiniSklaiic ist so groß, daß wir bis zur Vorschluß- rundk in der europäischen Zone zu kommen hassen, für dcn Anfang zwiisclioS ein guter Start. » Sport Humor und Sportsexeret sind sich nahe verwandt. Immer »cur Willen treiben diese buslenden Pflanzen, mit denen sich am meisten diesentgen schmücken, die vom Sport am wenigsten verstehen. Da wurde kürzlich bet einem WohltättgkcltSfest tn Nizza der Tennis schläger versteigert, den Susanne benutzte, als sic zum letztenmal die französische Meisterschaft gewann. Immer höher wurde geboten, bis schließlich ein Ungar für die »eite Dumme von 888 Mk. in den Besitz der begehrten Trophäe gelangte. Ob die ihn restlos glücklich macht? — Tie Zeit, in der man Denkmäler errichtet, Ist eigentlich vorbei, zum mindesten ist die Konjunktur dafür zur Zelt nicht günstig. Da» bindert einige, die sich einen Namen machen wollen, nicht daran, Held zu sammeln, damit Gertrud Edcrle, die erste Saualbezwtngerin, dort, wo sic im vorigen Jahr an der französischen Küste beim Kap 8riz Ncz ins Wäger stieg, ein Denkmal erhält. Hat sa doch auf der andere,>, der englischen Seite des Kanals, Kapitän Wcbb, der erste Mann, der dcn Kanal durchschwamm, auch ein Denkmal. Der Grotzkampf Dresdner Sportklub gegen Chemnitzer Ballsp'elklub. ES vergeht kein Frühjahr, an dem nicht Chemnitz' „ewiger" Meister mit größten Hoffnungen tu die Endkämpsc um die Mittel deutsche Meisterschaft geht, um dann kurz vor dem Ziel irgendwo und an irgendwem zu scheitern. Erinnert sei hier nur an die 8 : t- Niederlage gegen GutS-MutS im Ostragehcge >828. Diesmal soll der große Wurf gelingen, obwohl gerade Mitteldeutschlands Elite- mannfchaft, der Dresdner Sportklub, den Weg zu höchstem Ziel versperrt. ES lohnt sich, die Chemnitzer Meister-Elf einer genauen Be trachtung f» unterziehen. Der Ehcmnttzcr Ballspiclklub tritt dem Dresdner Meister I» folgender Ausstellung gegenüber: Wcggel Hetze Oestreich Weißbach Herrmann Wlttig Franke Otto Müller Nieher Salomo». Also fehlen Klingner und Heyne. Erstcrer erlitt beim Spiel gegen Wci,tknse!s eine Sehnenzerrung, die ihn zu längerer Pause zwingt. Und Heyne muß sernbletbcn, da er für Mcistcrschasts- kämpfe um dcn BcrbandSlttel nicht sptelbercchligt ist. Die Elf des inittelsächsischcn Meisters weist also einige bedenkliche Lücke» aus. Wenden wir »nS zunächst dem Angriff zu. Franke — Otto — Müller — Nieher — Salomon. Diese Fünf verkörpern die Hoffnungen der Ehcmnttzcr Fußball- gemeinde, und vielleicht ist diese» Quintett auch der st ä r k st e MannschastStetl der Gäste, wenn nicht .... Stnrmsiihrrr Müller, ein gefährliches Experiment, zumal ein Gedllch und eln Kühler ihm gegenüdcrstehcn. Vielleicht stände Müller In der Verteidigung aus erfolgreicherem Posten und Oestreich verstärkte den Angriff. Immerhin behält der Angriff aus seine» Flügeln ei» PluS durch die beiden repräsentativen Stürmer Franke und Salomon, die sich seitens Stößel und Berthold einer liebevollen Aufmerksamkeit erfreuen werden. Ob sich die betten Verbinder Nieher, der „Schußgewalttge", und Otto durchsetzen können, bleibt dahingestellt. Die Läuferrei he scheint der schwächste Punkt ln der Gäste- Elf zu sein. Welßbach — Herrwan» — Wittlg stehen vor einer säst unlösbaren Ausgabe, denn sie stehen gegen Mitteldeutschlands beste Läufer. Wlttlg ist bekannt und er ist viel leicht ans seinem Posten einer unserer allerbesten. Gegen ihn wird Holtmann nur schwer erfolgreiche Aktionen vollbringen. Die beiden anderen kennen wir kaum und glauben auch nicht, daß sie einem Köhler resp. einem Berthold die Wage halten können. Vielleicht liegt schon in dieser Tatsache der Keim zum Mißerfolg der Gäste. Hetze — Oestreich — Weggel heißt die Hintermannschaft des C. R. E. Wcggel ist wohl der ori ginellste Torhüter tm V. M. B. V. Ob er cd allerdings gegen den Dresdner Sturm für ratsam halten wird, den Nürnberger Stuhl- saut zu kopieren, ist lehr fraglich und könnte seiner Mannschaft leicht zum Verderben gereichen. Hetze alS rechter Verteidiger gilt als Turm in der Schlacht, und sollte dem linken Dresdner Flügel Schrempel-Adler allerhand Kopfschmerzen bereiten. Dagegen scheint Oestreich nicht restlos geeignet auf seinem Posten. Vielleicht nimmt man hier in letzter Stunde »och eine Umstellung vor. Die Chemnitzer spielen diesen schweren Kamps auf Dresdner Boden, war ohne Zweifel eine Belastung der Mannschaft bedeutet. Die Zuschauermagen werden es sich keinesfalls nehmen läge», unseren Meister durch Nnscucrung zu unterstützen und ihm dcn wichtigen moralischen Salt zu geben. Und nun zu unseren Leuten selbst. Auch tn der Dresdner Elf klafft eine wenn auch kaum merkliche Lücke. Plante! muß noch pausieren, wodurch die Notwendigkeit entstand, Berthold au» dem Sturm zu nehmen und dafür Dierig einzustcllen. So hat nun die Mannschaft folgendes Gesicht: Richter Langer Herzog Berthold Köhler Stöffel Haftmann Dierig Gcdlich Adler Schrempel. Man sprach in letzter Zeit von einem Formrückgang des DrcSd- »er Meister». Gegen Viktoria Lauter soll er sich angckündlgt und gegen Bttlcrscld denllich gezeigt haben. Der knappe Sieg gegen die Sptclvcrcinigiing habe dann die Bestätigung dieser Ansicht gebracht. Vielleicht ist irgend etwa« Wahres an all dem, doch vergißt man dabet eins zu berücksichtigen. Nämlich die Möglichkeit, daß der Sportklub in der Gewißheit de» Erfolgs seine Leute für die schwe reren Kämpfe geschont hat. Diesmal jedoch gilt eS nicht, zu spielen, sonder» zu kämpfen und durch Kampf zu siegen. WaS können wir nun heute von der D. D. C.-Mannschaft «r- ivartcn? . Richter — Langer — Herzog bilden das Schlußdreieck. Richter ist in Meisterschaftskämpfen erprobt wie kaum ein zweiter, und diesmal steht er vor alten Be kannten, deren Angriffswelle und Ftnegen er kennt. Auf ihn kan» man wohl daS größte Vertrauen setzen. Und daS ist insofern gut, als Langer und Herzog manchmal nicht immer so sicher sind» als dies von einer Mcisiervcrteidigung verlangt werden könnte. Hai Herzog seinen guten Tag, Io ist nichts zu befürchten, und Langer galt von scher als der Zuverlässigere. Dazu kommt, daß die beiden sich aus eine erstklassige Läuferreihe stützen können. Berthold — Köhler — Stöffel. Köhler hat wahrscheinlich die Entscheidung dck Kampfes In seinen Händen, außerdem kann er allen Zweifeln über sein wirk liches Können ein Ende machen. Berthold und Stössel spielen zwar ein durchaus verschiedenes System, können aber al» außerordentlich stark bezeichnet werden. Stößel hat allerdings die schwere Ausgabe, den Durchreißer Franke zu halfen. Zuletzt noch ein Wort über de» Angriff. Hastmann — Dierig — Gedlich — Adler und Schrempel sollen die stegbringendcn Tore schießen. Mit besonderer Genug tuung begrüßt man allgemein daS Wiedererschcincn der Sturm- sührcrs Gedlich, der dem übrigen Angriff das nötige Selbstver trauen verleiben sollte. Von dcn beiden Verbindern ist Adler unbe dingt der Begere, und seine Spiclweise nähert sich mehr und mehr der Höchstform des talentierten Spielers. Dierig gilt alS Ersatz, obwohl er sich schon mehrfach gut bewährte. Jedenfalls hat er dies mal wie einst gegen GulS-Muls in Nctck, Gelegenheit, sich besonder» auszuzeichnen. Haftmann und Schrempel bilden den Rest. Schrempel müßte diesmal erfolgreicher sein, denn er steht dem schwächeren Läufer gegenüber. Alle» in allem, Dresdens größte» fußballsport» licheS Ereignis steht bevor. Tie Zufchaucrmengen werden da» Ringstadion füllen, nicht nur um unseren Meister siegen zu sehen» sondern auch, um einem Großkampsc tm wahrsten Sinne de» Wortes beiwohnen zu können. DaS Tressen beginnt )ch4 Uhr und wird geleitet vom Schieds richter Fuchs aus Leipzig. Vor dem Spiel T.S. C. gegen C. B. C. treffen sich die beider seitigen Alten Herrenmannschaften von Brandenburg und Ring z« einem Propagandaspicl. Anstoß f-62 Uhr. Um den D. M. B. D.-Pokal. Lportgcsellschast 18SS gegen Meerane l»7. Die Jägerparklcule, die letzte Dresdner Vertretung um de« V. M. B. V.-Pokal, mäßen dcn schweren Gang nach Chemnitz an- trcten, wo dem Wcstlachsenmeistcr Meerane 87 gegcnübcrtreten. Obwohl die Westsachfcn in der Mcistcrschaftszwischenrundc von Plauen geschlagen wurden, gelten sie doch als voraussichtliche Sieger dieses Trclfciiö. Die Mannschaft stützt sich in erster Linie aus den vorzüglichen internationale,' Halblinken Hosmann, dem die Dres dener Hintcrmannschast besondere Aufmerksamkeit zollen muh. Vielleicht glückt der SportgcsellsHast doch ein knapper Erfolg, wie beim letzten Spiel gegen Kricketl-Viktoria ln Magdeburg. Im In teresse des Dresdner Fußballs wäre dies nur zu wünschen. Da» Spiel wird vom Schiedsrichter Seiler sMittweidas geleitet und sicht die Dresdner in folgender Ausstellung: Singer: Kreitcnmeyer, Zöllner: Leser, Sonntag, EckarL: Johne, Kloß, Ftndeisen, Klotzsche, Körner. , Dpielvcrcinignng Fnlkevstein gegen N. f. B. Leipzig. Auch in Plauen ist Großkampftag. Der Brandenburgbezwinger stößt auf den zwctsachen MctsterschaftSanwärter. Obwohl man de« B. f. B. als Sieger erwartet, ist ein« Ueberraschung keinesfalls aud- gcschlosicn, da die Fatkcnsteiner von jeher zu den Ueberrafchung»- mann schäften zählten. Sportklub Apolda gegen Halle 18V8. In Weimar findet das dritte Pokalspiel zwischen obigen Man»- schastcn statt. Apolda hat sich bis jetzt hervorragend gehalten, doch sollten die Hallenser in diesem Treffen das begere End« für sich be halten. Schiedsrichter ist Zimmermann (Leipzigs. Sporlspiegel. Die Einladung zu de« Olympische» Spiele» IHM in Amsterdam ist durch das Niederländische Olympische Komitee jetzt an die natio nalen Olympischen Komitees von 88 Ländern — durch Vermittlung der Mitglieder des I. O. K. — versandt worden. Am VorbereitiingskursnS für Sprinter und Springer, den die Denissie Sportbchördc für Leichtathletik in der Zeit vom 4. bis w. i'ipril in Frankfurt a. M. veranstaltet, werden 27 Sprinter und Springer ans Berlin, Hamburg, Krcscld, Köln, Esse», Bielefeld, Nürnberg, Karlsruhe, Osscnburg, Jena, Magdeburg, Halle, Leipzig, Breslau u. a. teiliichmen. Die Deutsch-Amerikanische Athletik-Univn ist al» Auslands- gruppe der Deutschen Sportbchördc stir Leichtathletik betgctrcten. Die Ausstellung „Deutscher Sport" ist am Freitag tn Berlin lLunaparkt eröffnet worden, sic daucrt bis zum 18. April. Ver anstalter ist Fer Verband Vrandenburgischcr Athletik-Vereine, be teilig, sind zahlreiche andere Sportverbändc, dazu daS Museum für Lcibesübungen, der Deutsche Acrztcbnnd zur Förderung der Leibes übungen, die Mittclstellc für auslandSdcutschc Leibesübungen, die LcbknsicttiiiigS-GcscNschaft der Wasscrsportveretne und zahlreiche Sportsirmen. Der deutsche Steher Sawall fuhr bei seinem zweiten Start tn Paris in einem 28-Kilomctcr-Daucrreniikn recht eindrucksvoll, siel aber zuletzt infolge MaschincndcsektS auf den dritten Platz hinter Miguel und Grassin zurück. Die dentschen Kanumeifterschafteu kommen nunmehr bestimmt om 28. und 3l. August tn Hamburg z»r Durchführung. Der Belgisch« Schwergewichtsmeister Pierre Charles siegt« in Brüssel gegen den Franzosen Nilles »ach Punkten. Der Schwergewichtler Knut« Hansen, der in Amerika gegen Ticnkk und Paolino verlor, wird am 1. April in Kopenhagen gegen den Dänen Petcrsen boxen. Da» Nyrwegisch« Olympische Komitee beschloß tn seiner am Donnerstag abgchatlcnen Sitzung bte Entsendung von 28 El», und Skiläufern z» de» Olympischen Winterspielen in St. Moritz, während 88 Bewerber zu den eigentlichen Spielen tn Amsterdam abgeordnet werden sollen. Das FranzSstsch« Olympisch« K»«ite« hielt in Pari» seine Jahre». Versammlung ab. Der langjährige Präsident Gafton Bldal wurde wicdergcwählt. „Quer durch Berlin" sür Läufer und Geher findet am 24. April wieder unter dem Protektorat des Oberbürgermeister» Boeß statt. Ter »sriährtge Sieger, Axel Acnsen, Dänemark, hat bereit» seine Teilnahme zugcsagt. Ein Ozean-Schwimmen über füns Meilen gelangte In Florida zwilchen Dayiona Beacl, und Ormond Bcach zum RliStrag. Von den neun gestarteten Bewerbern »nd Bewerberinnen erreichte die füns- nndzwanztgsährige Chtkagoerin Lucille Hyatt tn 2 Stunden 88 Min. als Siegerin da« Ziel mit 28 ?)ards Vorsprung vor ihrem Gatten Ehauncey Hyatt. TenniSmeister William Tilde«, Amerika, tritt tn Begleitung seines Landsmannes Francis Hunter am 27. April die Reise nach Europa a». Die beiden Amerikaner werden außer dem sranzösischcn McisterschaftS- und dem Wimbledon-Turnicr auch einige Spiele in Berlin bestreiten. Im Pariser Scchoiageseld sind noch einige Aendcrunge» vor- gcnoinmcn worden. Mac Namgra wird das vom 4. bis 18. April stattsindende Nenne» nicht mit Marcillac. sondern mit dem Belgier E. AeriS als Partner bestreiten. Marcillac sährt mit Fandet, Ser- gent wurde mit Brünier zusammengcta». Di« Kämps« «m die amerikanisch«« Hallentenniömelsterschaftea in Neuyork schreiten bei der Riesenzahl der Bewerber nur sehr langsam vorwärt«. In hervorragender Form sind die beiden Franzosen Borolra und Brugnon. Letzterer siegte 8:2, 8:8 gegen Fred Anderson, Borotra fertigte zunächst Kynaston 6: l, 8:2 ab, um dann tn der nächsten Runde dem Amerikaner H. L. Bowman leicht 8:8, « : 1 Las Nachsehen zu geben. Pierre Charles, Belgiens SchwergewIchtS-Voxmeister, zeigte in Brägel eine sehr mäßige Leistung, denn er konnte Len Franzosen Marcel NillcS nur nach Piinkien schlagen. Der frühere belgische Landesmeister Jack Hunibeck zwang den Engländer Dom Kowler in der neunten Runde zur Aufgabe. Die Hpckeymaunschast des Leipziger SpartNnb, die bekanntlich zu Ostern an dem internationalen Turnier tn Folkesione (England) tellntmmt, will auf der Rückreise noch ln Paris Station machen, um dort eln oder zwei Wettspiele gegen dcn Naelng Club de France oder Stade Francais auSzntragen. Ein Landesverband für landwlrtschaftllchen und volkstümlichen Pserdelport hat sich in Bayern gebildet, der auch Rennen veranstaltet. Da diese Rennen ohne Genehmlgung der obersten Behörde und ohne deren Kontrolle stattslnden, gelten sie al» „wilde" Rennen. Bor einer Beteiligung wird daher von den rcnnsportltchen Behörden gewarnt. Gaugruppe Slblal (D. T.) Der Sonntag steht tm Zeichen der AnSschetbungSsplele um die Meisterschaft der 1. Klaffe. Darüber hinaus interessiert das Ein greifen des Gruppcnmctster» der Turnerinnen tm Handball, Turn verein Guts MnthS, in bte Kämpfe um di« sächsische Kreismetster- schast, Gut« MnthS muß nach Frankenbcrg fahren »nd dort gegen die Turnerinnen antreten und zu siegen. Der Sieger des Spiele» muß am 8. April gegen Lelpzig-RückmarSdors daS Endspiel bestreiten. Handball. Ausscheidungsspiele der l. Klasse auf der Ilgen-Kampsba-a. Neu- »nd Antonstadt 1. «nd Turnverein Kreiberg spielen »m 2 Uhr unter Leitung von Nowak lNcuostra). Die Neu städte! stehe» vor einer nicht zu schweren Ausgabe, denn >l,re vor jährige Teilnahme an dcn Spielen der Mcistcrklassc stempelt sie zu einer stärkeren nud spiclcrsahrcnere» Mannschaft. Die Mannschaft ist ans ave» Posten wieder gut besetzt und wird alles baransetzen, wieder Mcisicrklaffcnnnwärtcr zu werden. Der bewährte Stnrmsübrer Scholz befindet sich wieder in großer Form »nd dürste mit seinen Nebcnlcutcii zu Torerfolgen kommen. Den Frelbergcr Gästen rühmt man vorbildlichen Eifer nach. DaS zweite Spiel führt Wilder Mann und Frischauf Meißen um !^S Uhr unter Leitung von Müller lPolizeis zusammen. Wilder Mann hat tn letzter Zeit viel von sich reden gemacht. Die Spiele Innerhalb der Stasscl wurden zum Teil überlegen burchgcsllhrt, die Stege tn de» letzten Freundschaftsspielen über Turnerschast 1877 und Guts MnthS machen der Mannschaft alle Ehre. Die Mannschaft vereint tn ihren Reihen schnelle und splclsichei« Torschützen. Ihr Gegner an« Meißen stellt eine wett gefährlicher« Mannschaft dar als die Fretbcrger. Der Sturm der Meißner Gäste Ist der beste MannschaitStcil. Läuferreihe und Verteidigung dürften denen vom Wilden Mann kaum nachstchcn. Zur Neiiausstclliing der Gruppen bzw. Städtcmannschast findet anschließend ein AnSwahlspIel statt. ES spielen: Mannschaft X, Hose schwarz, Oberklcldnng weiß: Härtling llN87> Schiefner s1877> Weber sNeuostra) Sprößig sPolizei) Trepte lKlotzschc) Bauer s1877> Snothe Mädgcr Hcmpel Kleebcrg Hesse <1867) tPolizc» <,867> <l887> sPoltzei) Manuschat v, Hose schwarz, Oberkleidung gelb: Seifert Felbel Kümmel Kullmann Kaltofen <l8II7s U877) <1877) (1877) sGut» Mut»«) Seidel iGut» MnthS) Zill tPoltzet) Schneider sC. V. I. M.» Taubert (Guts MnthS) Hossmann lPoltzet) Andrich sGut» MnthS) Ein Blick auf die Mannschaftsaufstellung orientiert darüber, baß die ^-Mannschaft in ihren Reihen die bewährtesten Kräfte vereinigt, die schon oft mit bestem Erfolge Dresden» Farben vertreten haben. Nur Bauer war an dcn großen Erfolgen der vorjährigen Stadte- EN nicht beteiligt. Die Mannschaft schlug >m Mat die Auswahl mannschaft des GaueS Ostsachscn sicher und brachte der Vertretung fFortscstnng sieh« nächste Seile.) rm Mn lliMUllim M gt-olZsp Vsrftsuf In Is VIsikriirt WslLlIok L SskrvBieN 11 kcütier lDk-sscinss' ^f-isteill^aus Lonnlsg 11 — 6 gsüfknsll NU ^ >2 Mum loojLkrLsen vselkVvsns ?otisnne8 VVetrlicti ^ nur M loksnnesstraüe 5 ^ Qroks in Mrspkik unrl Drucken
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