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Neschen en Most. lüM. d Bekann- ht, daß am cau Ottilie :ren Mädchen tbnnden wor- Gemahlin Sher geleitet, e oft getrübt, Tag bereitet, ilberkranz ,iebt silbern Hoch aar, Euch von rzen dar h laffen leben ,ld'ne Hoch geben L. und I'. Storz Gattin n zu Ihrem KLv- diese Grat», läum wieder- wtt, der den Jahre lang l auch ferner n reichlichen spenden. !sal zu hören, oll blüht, r beschwören, : erglüht! — j wie ein Rabe ihr Iottesgabe, ^erniß Narr! pzigerBahn, ßet, ) unserer an, «Stande »b der Mensch- wgießet ) rechts vor lle (für an- lchs.-iSchles. Lrsch. tSgl. Morg.7Ubr Inserate werden bi« Abends 8. Sonnt, bi« Mittags 12 Uhr angenom men in der Expedition: Marienstraste 1L. morg. u. 5 , wo nicht, Abonnement vierteUSbrl. 40 Ngr. bet unentgrtdlicher Lieferung in'< Hau«. Durch die K. Post viertel jährlich 22 Ngr. Einzelne Rum- mern 1 Rgr. Hageökatt >«». S«L für UiUerhaltMif imd Geschästsverkchr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Donner»»-,, den 18. September 18K2. »'S.! e^vr! dies sehr, cht mehr! tdt. Dresden, den 18. September. — Se Maj. der König hat, als einen Beweis, wie es Allerhöchstdenselben erfreut hat, die kleme Turnerschaar in Borna zu sehen und deren Musikchor zu hören, dem Turnlehrer Herrn Gatsche daselbst zugleich als Anerkenntniß der verdienstlichen und uneigennützigen Wirksamkeit desselben, ein werthvolles silber nes Signalhorn huldreichst übersandt — Bekanntlich hat das Kriegsministerium mit allerhöchster Genehmigung nicht allein bei der Linien-Jnfanterie, sondern auch bei der Cavalerie Aenderungen in der Uniform beschlossen, die in der Hauptsache darin bestehen, daß die Linien-Jnfanterie statt der dunkelgrünen hellblaue Röcke wie die Cavalerie er hält. Ueber die Aenderung der Cavalerie-Uniform hören wir jetzt, daß dieselbe nicht in der Farbe, sondern im Schnitt und in gewissen Verzierungen der Röcke besteht. Nach Art der preu ßischen Kürassiere werden nämlich die Röcke künftig nicht mit Knöpfen bis zur Taille, sondern mit Hefteln in der ganzest Länge dcS Rocke« versehen, .ferner Borden von der Regiments farbe (Gardereiter weiß, 1. Regiment Hellroth, 2 Regiment dunkelroth, 3. Regiment schwarz) um den Kragen herum und am Rock zu beiden Seiten heruntergehen, die Näthe auf dem Rücken aber ebenso paspoilirt. Bei den Offizieren sind die Borden von Silber mit eingewebter Regimentsfarbe, die Pas- poils der Näthe aber durchgängig weiß. Die Säbelkuppel der Offiziere werden statt von Gold künftig von Silber sein. Lei der soll der unpraktische schwere Helm beibehalten werden. — Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 16 Ein Mann im Arbeitskleide steht vor Gericht, anscheinend ge- müthsvoll, aufrichtig, ehrlich — seine Stimme bekundet dies — wer aber seine Poracten kennt, der wird anderer Meinung. Friedrich August Traber, etwa 40 Jahr alt, hat im geschloffe nen Raume sehr viel Zeit zugebracht. Der Gedanke an feiste 5 Kinder, von denen das jüngste kaum 1 Jahr alt ist, (hätte ihn doch gewiß eines Besseren belehren sollen. Vor dem Ge richtstisch paradiren eine Menge gestohlene Gegenstände, z. 8 Uhren, Kleider, Wäsche, ja auch 2 Tragkörbe. Er ist wiederui einer Mnge von Verbrechen und zwar bedeutender beschuldig Zuerst hat Trüber asts einer verschlossenen Kammer am 8l Mai d. I. bei dem Gutsbesitzer BöhMe in Zaschendorf 10 T-M.' baareS Geld, zwei silberne Taschenuhren, zwei Schinken und zwei Sptckfeiten gestohlen. Er läugnet vollständig den ganzen Diebstahl — er weiß von Nichts Seine Ehefrau hat zu fei-' nein eigenen Nachtherle in der Voruntersuchung AussagM ge- macht, die sehr wider ihn sprechen. Im Uebrigen scheint Trü ber großen Appetit nach Fleisch gehabt zu Hecken. Am 86. Mai nämlich, wanderte er von Dorf zu Dorf und kam auch nach Ktifchendorf bei Maischen und wählte sich dort da» Gut eines gewissen Näther zum Tummelplatz seiner Fingerfertigkeit. Durch frühere Anwesenheit hatte er sich daselbst Orttikestntmß- verschafft. Es hieß drei Betttücher mitgehen, einen Schinkfw von 8 Pfund, vier kolossale Speckseiten und eine nicht« ganz leichte Wurst. Nur eiste Speckseite figUrirt heute stoch bov dem Gerichtstische als corpus ävlicti, die aber der Verletzte nicht mehr ganz aenau als die seinige erkennen kann. Seine Frau merkte zuerst den Diebstahl. Auch hier betheuert der An geklagte seine Unschuld — ob sein Herz hinter der blauen Schürze nicht anders fühlen mag? — Ferner fand man bei dem Angeklagten ein Leinwandtäschchen, das die Ufer'schen Ehe leute, einen Tragkorb, eine Axt, einen Frauenrock, welche die Ul- bricht'schen Eheleute als ihr im April gestohlenes Eigenthum mit größter Bestimmtheit recognoScirt haben. Dabei erwähne ich, daß Traber nach Angabe des Dienstknechts Johann Traugott Schöne, mit welchem zusammen er im Gefängnrß in einer und derselben Zelle gesessen, diesem bei seiner Entlastung den Auf trag ertheilt hat, seiner Ehefrau zu sagen, daß sie di« Sachen und das Geld verstecken möge, damit bei etwaiger Aussuchuug nichts gefunden werde. Somit ist denn Traber wegen ausge zeichneten und einfachen Diebstahls zur Hauptverhandlung vor geführt. Dagegen ist die Untersuchung gegen seine Ehefrau, die darin verwickelt erschien, wegen Mangel vollständigen Be- wrtst« nkdergrfchlvg«» worden. Heute waren 1t Zeugen, dar unter ein Gensd'arm und die Ehefrau Träber'S, erschienen. Herr Adv. v. Schaffrath führte gediegm durch, daß Trüber in Bezug auf 2 Fälle ganz straflos sei. Der Angeklagte erhielt 3 Jahre Zuchthaus. — Angekündigte Gerichtsverhandlung: Morgen, Freitag Nachmittag 4 Uhr anderweit« Hauptverhandlung Wider Marie Louise Wittig wegen Diebstahl. Vorsitzender Gerichts» rath Ebert. ( . , l — Der bereits wohlbekanstte Künstler Nicolas Dmitrieff Ritter von Swetschin aus: St. Petersburg, Hofconcertmeister ^ller russischen Theater und Kammervirtuos d«S Sultans, wird ünter Mitwirkung von Frau Johanna Schubert, Sängerist vom Theater zu Königsberg, und Frl Katharina Snmm, Pianistin -aus Prag, künftigen Montag im «eiuhold'scheu Saale ein Eoneert veranstalten. - r — Von Seiten des GtadtrachS ist die Ueberficht deck communlichen Haushalt« und der BerviLgrnSaLschluß der Stadt Dresden ^uf das Jahr 1861 erschienen. Der RechnungSab- sthkuß auf da» verflossene Jahr darf hiernach alS ,«n sehr gün stiger betrachtet werden; dsstn während die im HauShattplane mit 337,515 Thlr. veranschlagten Einnahme» den Voranschlag um 25,916 Thlr überschritten haben, smd die AuS-eckest, welche mit 328.80S Thk. angesrtzt Ware», mit ISMO Thlr hinter dieftr Summe zurückgeblieben,, so daß sich statt d«S im Voran schläge für 1861 angenommenen Überschuss«- von 8713 Thlr. in der Wirklichkeit «in solche» von >49,938 Thlr. herauSgeMt hat. Ist der Einnahme stad -di« hauptsächlichsten Post««, welche mehr lieferten, als veranschlagt war , folgende: Zinsen von außenstehenden Capitalien 713 Thlr. mehr; Nutzungen von den Commungrundstücken 3463 Thlr.; Wochenmärkts 40« Thlr.; Jahr-, Woll- und Viehmärkte 572 Thlr. (beide Posten durch erhöhten Ertrag der Lösegchtihren für Wochenmarkt- und Jahr- märktstelkn-i «cherschnß vom RarM 60- Thlr » Gebühren