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He. S4 Sette S Die Marfels - Uhrensammlung im Mathematisch-Physikalischen Salon. Es ist bekannt. das, inan dem deutschen Erftnder der Taiihenulir, dem '.>>llrnbergei Peter Henlein, zugleich die Er- ft»dnng der Tederubr — i>» Torlschritt über die iKeivichtS- ttl,r zngeschrieben lnit, Im Ialire l.'ftft hat dieser seine erste Tai che» u l> r ge ichassen. Eln denlscher lllirmacher. der lft!>7 den Deutschen Uhr macher 2st,nd ariindeie. gewann schon früh die Ueberzengnng, das, ee- 7stigsedernl>ien schon ,rüber gegeben haben ninne. (5a ivar der lebt in 'N'eckargennind bei Heidelberg lebende, nun 7g Satire alle Uhrmacher, Utirenliandler und ichliesllich Uliren- ianiniler (5 a r l N,'a i s e I s. Dieser fand eine Non> eines ieiigenoisiichen Schriststellers, die angudenien schien, daft kurz l>or v'enlel» auch andere schon lranspvitable Uliren lieraestelit l,allen, Es sand sich ichliesltich auch noch eine lgejchjchle. ivv nach am Hose Ludwigs XI„ der ,v rank re ich von k 10 l .ei>eilntne, der Diebsiaiil einer Ut,r dadurch eittdeckt wurde, dan ne bei einer '.'Indien; iin '.'lerinel eines leichtfertigen und ve>schiildelen ftavgliers ;>> schlagen ansing: es innsi also eine Ui,r geiveien sein, die in jeder Liebling weitergiiig: keine Ge- iviclnsgiigiilir, sondern eine Tederingniir. Marseie- geivann datier die Ueberzengnng, das! es Tedeiingnluen schon etiva ein Hain hundert vor Peter Henlein gegeben baben »liisse. '.'lne- den, Ulirniacher nnd lllirenliandler '.llkgrsets wurde ei» Ulireiiliebbaber »nd -forscher, (5, ergabt!, dan sich, als er einniat eine alle Taichennlir uir I2l>,> '.ll». gekansl l>abe, sein ehelicher Hiinniel ninivolkle: aber die eheliche Lonne sei wieder ansgegangen, als er sie bald daranf ginn dreifachen Preise an eine russische Tnrstin verlauste, Bald ivar er der !!keiliger einer der kostbarsten und inter- enaniesle» lllirensainintnngeii, Er verkansle sie >»1V an I. Pierpont Morgan sii, < älllt btttt Franken. Pi'il abgektarlerein 'lftiik siiig er wieder an gn sainineln. Er will nun nicht inelir soviel wie möglich kostbare llbren baben. 'Nur , iv o l s ivitl er baben ,,. aber diese sollen die schön sten sein, die es gibt. So bai er seit jener Heit solcl>e lllnen an sich gebracht, die ebne Hweftel gn den allerschönsten ;ab!en, die inan lieiue in der gangen West kennt. Dieser Sainmluugsschah ist gnrgeit im kiwinger anSgcstellt. Es sind gang nnsagbar seine Stücke darunter: eine sil- l> e r n e. eifvr in i g e ll b r mit anftergewöhnlich fein gravierie» eieichnnngen ans dem Heben nnd vom Tode Jesu. 'Als Hersteller dieser gestochenen TUber Tlachplastik gilt der bernbmte >!npserstecher Tbeodor de Bin: das Werk mit einem lStilnden-sHeiger stammt von Marlinot. Paris. Die Eiu- stebnngSgeil dieser llbr ist etiva li-ftft. Etiva ,">n Satire aller ist eine .ft r e n z - ll l> r ans Berg - ! r i sl a I l. die in alter Heit ein lieber geistlicl>er Wiirdenträg r an einer »eite »in den Halo getragen baben mag. Eine Laube aus weistem Gold-Email bildet iliren .seiger. Der Her steller des Werkes ist P. Herbicr, iSrenvble. Auch eine deutsche Kreuz»hr von strengerer Törin mit der (ireu- gigilng im feindnrchbrochenen H.ifterbiatt ist vorbanden: daS Werk ist gegeichnei: Urban Hörle in Mannt). Die meisten übrigen Siiicke sind sogenannte Hs v l d - e m ailn l> r e n a u s d e r eit Ludwigs Xlll., der von ltilik bis 161-1 regierte. Hede dieser llbren ist in der Er- nndniig ibres prachtvollen Emailmalereiscbmu.keS, in den leuchtenden, vollkommen jngendfrisch erhaltenen ,Farben ein selbständiges (i n n st iv c r k von in sich vollendeter Schönheit. Unter ihnen ist ein kanm nnftgioftes Ubrchni mit iviinderbar seiner Emailmalerci, Blnmen und ivinftg seitie Jagd,';enen darstellend. Eine m >lscheIfor m ige H a l S b a n d n h r in schivar- gem Email, mit Diainantcntäfclchen geschmückt, stellt in vieler Hinsicht ein fturioftnn dar: gang besonders köstlich ist das kleine goldcnraillicrte Hisserblait mit stilisierten Laub- gewindcn. DaS givolkte dieser Nab in et Mücke ans dem liebergang des lll. gnin 17. Halirhnndcrt ist ei» iibergns reigvolleS svannenhobeS T i s ch n b r ch e n in Bluija'vis »nd Edelsiein- s chm lick mit allerlei aslronoinUchen '.'lngaben nnd reich gra inerten ^isserblättcrn, E'n Angebot Pkorgins ans dieses Stück von g e b n t a n send P s n n d Sterling ivurde , ein Sammler gbge ich Iaaei,. Des eigenartigen ssforichers und Sammlers Traum sollte über all den dieser Sanimleriätigkeit eigenen Studien doch noch in Erfüllung gehen. Er sand die Ulir, die sab l >>>> H a h r e a Iler ist, als das alte st e 'X ii r n b e r g c r E i und dennoch eine H e d e r g n g » h r ist. Er sand >iiid er warb die Standuhr Philipps des Einten uon Pnrgnnd. Pliiiivp der E',nie von ülnrgiind ivar der .'.eilgenoise der Hvngsraii von Drleans, Er ivar der mächtige tllivale des ilonigs ikarl d'Ii. von Hranlreich. Er ivar der Sinter des Drdens vom «Soldenen Plics nnd der n>ronvarer jener Maria von Pnrgnnd. die sich l >77 dem mächtigsten Herr'cber ocr damalige» Welt, dem Uaiier Marimilian. verehelichte. Er ivar auch der Herr des »in jene ,'leit i» aller >lnns» niid ollen (iuinten io regen nnd reichen Tl-landern ,Tiir die'en Pkann in die'e lll»r, ein io prachtvolles, i.'iches. stilreines gotisches ilnnslwcrt. das! inan es ans der erbe» W Iians>lcllnng in Paris kanm beacbiete. weil man cs sür eine HäUchnng anlab, gebaut: denn es tragt sein »ieheiin- n'arven in einer >>orm, ivie er es nur bis g» einer gan; be- itimmlen elcit tülirie ilN!7>l, und es tragt ciiies der wichtig ne» Embleme des nioldenc» - Plies - Drdens, der erst I l'-M gcgründct ivnrde. Hn dieser ,)eit ist alw dieses Ulnnvnnder erbaai. Mit jener Maria von 'Uurgnnd mag die llbr nach Desierreich gekommen sein: ans einer österreichischen bldcls saniilie lcat >ie der glückliche Sammler erworben. Es ist nnbeichreiblich. welcher seine fün'tleriichc Takt den blnchoi, des löangen. die Eingliederung des Mechanismus in den iiinnlerifchen biesamteindrnck erfand, welcher nnerhörte Handwerler'leis; hier tllronreblecb ans 'Uron>,eblech legte, mit Hiiiiderten von eingeln hergestelltcn nnd angelöteten .(klani- wer» vernierete und die vielen ennelncn liiiiengronen goti schen Per riernngen ciineln in verlorener ,Torin gon, nm sie ggf die .Tialeii »nd Schwibbögen diews „llbr - SatranieniS h insch-ens" anniilvten, .(wei'el an der Echtheit werden sicher durch die unend liche Mühsamkeit aller blrbeit und durch die unverfälschte gotikechte Darstellung von Menich und Tier widerlegt. Hedem Trennde historischer dinnst nnd Technik, ab<r auch jedem P'erebrer künstlerischen Schönl,eitsichassens ist der Be- such der Sammlung im Makhemaliich Plnnikalbchen Salon gn cinpiehlcn. Peslalvzzi - Schulfeiern Hn der Staatlichen Höhere» Mübchenbildnngsanstalt gu Dresüen-Hohannstadt sprach nach Drgelspiel »nd Eliorgesaug Sinkienrat Tr. Merlach über Werken, Wesen und Wirken der tadagoaiichen Hdeen des jungen Peiiglogzi. Auf <V>r»!id "on ciaeiiei, guellengeschichttichen Sindien kenngeichnete er namcnl- lich die Entivicklnng Peslaloggis gnm praktisch tälige» Er ,,ielier nnd Schriftsteller. Tiefer smiilieiisch angelegten Be trachtung folgte eine eingehende g»gl»i,sche Darlegung der pädagogischen HgiipUdee Pestalo,fts. Schiienlich ivgndie si>b der lliedner der neuesten Pesialoggt-Torschnng. insbesondere der Unlersnchung der philosophischen Mriiiidlggen i>vn Pesi,- loggis ggii-er Einiiellnng und oledankenwelt zu. tviit dein Ehvrgeiang des »vn Pestaloggi besonders geliebte» Liedes: „Der du von dem Himmel bist ..." schlvn die Trier. H» der Dbcrrealschnlc Hohannstad, legte Ltndienral Dr. bi schier nach einem kargen Abrin des Lebenslanses non Peiia- loggi den Grundgedanken seines Wertes dar. Ter lliedner bc tonte ovr allein, das, wir nnihre Aachsolge nur leisteten, wenn wir wie Pestalozzi als echte Sozialisten dem Nächsten nicht da- — „Dresdner Nachrichten" — mit helfe», hast wir einen Teil nnseres UeberslnsseS htngebe». sondern bis zur Opferung des Notwendigen gehe». Wenn Pestalozzi in uns lebendig bleiben solle, so müsse der sittliche Wi"e zur Nächste nt lebe und reinen Menschenhtlse den ganzen Menschen durchdringen. Eine Bvrlesnng ans „Lienhard und Merlrnd" u»terst»tch diesen Eledanken. Orchester nnd Ehvr »mrahmten den Bvrtrag mit ihre» Darbietungen. Oskar Seyfseri KS Jahre. Hvfrat Professor Oskar S e n f f e r t vollendet heute, am >l>, Tebruar. sein tlö. Lebensjahr. Den ansrichtigen Eltnck- ivilnjchen, die ivir dem altverehrlen BvlkSknndtcr, der sa auch Mitarbeiter »»jereS Blattes ist, hierdurch darhringen, werden sich gewist viele Tausende i» Dresden n»d im Lande gern »nd Picot klelmalrclculr sreudig anschliesten, Oskar Sensscrt ist nicht nur seit Jahr zehnten ein beliebter und geschätzter Leb,er an der hiesige» Akademie snr gtunstgeiverbe, sein 'Name ist vvr allem eng ver knüpft mit der Tördernng der Bvlkslnnde nnd des Heimat- schntzgedankenS in Sachsen. Durch seine zahllosen, mit einem seiner Wesensart entsprechenden goldenen Hnmvr durchwehten Bvriräge und Schriften ist er insbesvndcre ein Bahnbrecher geivvrden snr den guten Meschmack im Hanse. Er hat uns die Bvlksknnst ans unserer Bäler Tage wieder »„hergebracht durch seine ureigene Schöpfung, das löstliche Nknienm im Hägerhof in Dresden-Neustadt, das ein grostes Stuck seines gangen Lel'enswerles birgt nnd dciS in jeiiier 1'lnlgge »>id der Dgrbietnng der Mnsenmsgegenslände als ein t!ft>rbild fttr Dentjchland bezeichnet iverden kann, Oskar Sensiert ftt Mit- gründer des Bereins sür Bolksknnde und aebört dem LandeS- vereii. Sächsischer Helmatschntz ebenfalls seit seiner Begrü»- diuig an. Lange >',alire iogr er stellvertretender Borsitzender, bis er nach dem Tode des Eceheimrals Dr. Sctnnldt die Leitung des Landesvereins tibernoinmen hat. Um die bauliche Zukunft Dresdens. Zweiter Bortrag von (5 o r » e l i u S El u r l i t t. Hm kleine» Saale der gianimaiinschaft brachte am Don- nersiagnachmiltag t^eheimer Nat Professor Tr. E o r n e l i n s l'l urIjii seinen giveiteiftgen Bortragsgntlns iiber die bau liche ,'ftitiiilsi Dresdens gnin 'Abscblni!. War der erste Bor- irag mehr der Enuoickliing des Städtebaues im allgemeinen nnd der Beigangenheft Dresdens gewidmet, io beschäftigte sich gestern der Nediier mit den gegenwärtigen nnd Innsiige» Aus gaben der baulichen Elestalinng unserer Stadt. Die ungeheuer liche Hnnahme der >kiaftwagen mgche die 'Berlelirsregelnng immer ichivieriger. Wie in Amerftg, so n'lirde auch bei uns das Lohnsraäilwese» bald völlig an,omobitisie>i iverden »nd eine sehr scharfe (tonkiirreng tiir die Eisenhahn öllde». Es iverde also eine der nächsten Hanplansgaben siir den Städte bauer sein, den Laskenoertehr ohne Beeinträchtigung der Be- woliner durch die t^roftstadt gn ftihren, 'Bor allem solilen dicht- bevölterie Sladiieile non Laüanlvmobilen völlig sreigehalten nnd die lärmenden 'Bertebisgcnlren in die 'Nähe der Eftiter- hahnliöse lind Hiidnstrievierlel verlegt iverde», tönrlfti kam dann aiis den Mangel gn grvstcn durchgehen den Bertehrssiranen zu spreche» nnd bedauerte cs lebhaft, das, man das Terranennser am Htalienischen Dörfchen so gang habe versacken lassen, anstatt es laiartig iiber die Marienbrücke hinaus forlgilsühren. Auch das rechte Elknifer weise keine )! a i st r a st e ans. Das im Osten Dresdens angesiedelte mächtige Hndnslriegeläiide gwitchen Neick und Pirna mache die Anlage von Suchgleiie» nach der Elbe nnd die Schaffung eines H a s e n s b e i H s ch a ch iv i tz erforderlich. Man iverde auch >» Dresden einmal dag» kommen müsse», de» Auto verkehr i n, i n n e r ft e n Stadtkern gn verbieten : der Amerikaner laue seinen )trnstivagen auch drei .Kilometer vvn der Eit» entfernt stehen und wandere gn Tust. Hnsolgc des starken Anivvertelirs .zwischen Pirna nnd den, Hauvtbahn- hos tönne inan sclcon heute die Wiener Strafte kanm inelir als vornehme Billenitrafte ansprechen, nnd es iverde sich die An lage einer :!l> Nieter breiten EntlastnngSslrafte hinter den 'Pillen ciiimgl erforderlich mnche». Hedenfnlls müsiten die g r o ft e n B crke l> r S st rasten a n ft e r l> a l h der Stadt gelegt iverde». Die Berlängernng der Winterbergstrafte als gtvrsostrafte nach dem Ncnnplatz sei übersliissig, da ja der Mroftc Hiarten nicht von Automobilen befahren iverden dürfe. Lehr wichtig siir die künftige Escstgltnng Dresdens sei die Ausstellung vvn T l ä ch e n a n s t e i l n » g s p l ä » c n , die gllärnng bringen mnftten, wo Wohnviertel, Hiidnstriegelände, Spvriaiilagcn nnd Lgndivirtschgst g» liegen kämen. Hetzt sei die richtige Heit, solche Pläne gn bearbeiten: lasse man sich aber Heit, io wurden sich, wenn durch die Aufwertung eine Hanft'e >m Bauwesen cinträtc, bedeutende Schwierigkeiten »nd erhöhte »osten ergeben. Der Erhaltung der El r ii n v > e r 1 c l soll inan sein besonderes Augenmerk znmcnden, ja, man müsse geradezu „Hsrüngungen" vvn der Umgebung in Elestglt schöner Prvmc- »gdenstrafte» in die Stadt liineiiigiehen. Enirlftt betonte mit allem Nachdruck, daft er persönlich nicht das Geringste gegen den Spart habe, aber der Spart dürfe nicht eigenwillig in die groften Dinge, die im Werden hegrissen seien, eingreisen, wilder» müsse sich ihnen cinsngcn. Ein Sportplatz gc- l, ö r e s e iner Sl n s i ch t n a ch nichi in Grünanlage»: er beamviiiche sesicn Buden, keinen Nasen, nnd verursache Lärm, Da der Grüfte Garten init seinen grüne» Anhängseln, ivie Sekniidvgeniturpark, Gnntziviescn, Ansstellnngsgeländc, Bvta»>ilher und Hoviogischer klarte» verlei>rsl>indernd wirke, ja würde sich einmal eine grafte Otnerverbiiidnng vvm Osten „all, dem Westen durch dieses Gelände erforderlich machen, und zwar als Tvrisetznng der Hanpiallee durch Seknndv- genitnrpgrk, wobei das Palais links liegen bliebe, rechts vor bei am Bcrcinshgiis »ach dem Georgplatz. Sonnabend, IS. Aebniar 1S27 GurltU kam dann noch ans die M » s e » »> » p l ä n e >v spreche» und riet, endlich einmal mit der bisherigen Tlickarbei nnd den Erweiterung^., Um- n»d Anbanle» zu brechen nift die Sammlungen in aus Jahrzehnte hinaus allen Ansprüche» genügenden Neubauten, eventuell auch abseits vv» dem bis- herigen Nulturzentr»»» am Hivinger, iiiiterzubringen. Hnm Schlnft sprach der Nedner nochmals di« Hossnung auS, daft inan mit der bisherigen G e h e i m d i p l v m a t i t i» grvfte» banliche» Tragen Dresdens breche und eine Körper schaft gründe» möge, die alle groften Planungen in »ollster OesseiilUchkeit bearbeite. — Die Rechtsverhältnisse der kausmännischen Angestellten. Hn der letzten MonatSversammlniig des Stenographen- Vereins Gabelsberger DreSden-Tüd wurden ivieder 7>tl Mitglieder ansgenomme». Die Milgliedcrzahl be trägt gegenivärtig I7A». Hm Mittelpunkt des Abends stand ein Bvrtrag des Oberstadlsekretärs G. 'Büttner vom Dresdner KanfniannSgericht über die Rechtsverhältnisse der kaufmän nischen Angestellten, ein Thema, siir das bei den Mitglieder» eines Stenographenvereins immer beivnderes Interesse vor handen sein must, da sic ja znm gröftlen Teil dem Kanftnanns- gehilsenstand »»gehören. Der Borlragende iprgch über die Rechtsverhältnisse, wie sie sich uns den Bestimmungen des HgndelsgesetzbncheS >ilS dem Grundgesetz ergebe», insbesvn- dere über Art nnd llmsang der Dienstleistungen, die Ansprüche der Angestellten, über die Eingehung und Lösung des Dienst Verhältnisses »sw. Durch Tälle ans der Praxis ivnrde den Hörern der Staff anschanlich gemacht. Hierbei kannte an dem Tarifvertragsrecht nicht varnbergeggiigen werden, da es heule hei der Regelung der Berliällniüe zwilchen Arbeitgebern nnd Arbeitnehmern vvn bejvnderer Bedentting ist. Der Bar- tragende führte an der Hand von Beispielen ans einzelne» Tarifverträge» gnS, wie gurgeil die stenvgrgphlschen Leist»» ge» geldlich bewertet werden, ivvbei er »achwicS, daft die Sie» gernng der stenvgraphisckien Leistiingssäliigkeit weist eine wesentliche Erhöhung des Gehaltes zur Talge hat. Er nntei lieft ferner nicht, ans die Rechte hiiigniveisen, die der Ge kündigte nach dein Betriebsrätegesel) geltend machen kann, und ans die, die dem älteren 'Angestellten nach dem Kündignnge- schutzgesetz gnstchen. Hui» Schlnft betaute er die Bvrteile der Hngehörigkeit zn einer Berussvrganisativn. die am nachdrüct lichstcn sür die Wahrung der Interessen des Angestellten ei» treten kann. — Der Bortrag sand eine gute Ausnahme bei den Mitglieder», die die gegebene Gelegenheit wahrnahmcn, sich nach dem Schlnft des BvrtragS über das Thema aus. zusprechen. — Dresdner Volksbühne. per » h aus: Trcllag l','.>. Vsllvolstellniia :riip> bis lölö, Lv»»al>c»d löa.l P-ÜI bis 1M7. Sonn In» l27.i IÜW bl» ch!k<>. Ntsnlag i-"!.i, t!>ül bis 117,!!. — L ch a » s p i e l h a » S ! Loniiilig iöil.l Idibl bis l7«!7>, Monlag 17gg bis !7ü i DleiiSiag I7i»7 bis Ml.'!, Mlilivsch tt-li! bis lbüö, Dvniierslaa :1ia bis ittüil, Lviiniag l27.i Ibüü bis I»87, Montag lM.i IWü bis '7N77. - T l e >t o in ö ü > e : Sonnlag löä.i 1201 bis 1!!NN, NiviUag 1MI blc- i:!7v, Dieiisiaa 1N7l bis 1t7N, Mlilivoch 1I7> bis 17,7», Tsniiersiac 17,71 bis i«>7<>, Trcllag 1«>7l bis 177N, Lonnabcnd 1771 bis 1870. Loiir lag i.'7.l 1871 bis NUN, Moniag 1011 bis 51,1N. — «Ibcri T ii c a I c r: Montag <78., Vvilvorsiellnng -INI bis 8NN. — Michiic S > » s o n i c - »I o n g c r I Millivoch, den 7:1. Tcbrnar. Ausge,„fcn. Mllgttcder 'Nr. >11,1 bis i>7NN „nd Anrecht X — Tür die M ärchen a » s s i> h rnng e n ln der )I o i» v d l e sind ln der tyeschästssteii, Lchlosislragc :>1 :!N lll bis !! Illirl sür Millivochs nnd Lonnaben,', Elntrlllskarlcn in beschrankler Halft gegen Vorzeigung der MM glledskarte lni Vorverkaiis jeiveils ab Montag z» haben. — Tl>: das vlerie P a n l - A r v n - »onzerl am Montag, dem 7. März, er ballen die Mliglleder Elttlrlllskaricn g» verbllliglen Preisen. — Vüh»cnvoltsbi»»d. T p e > n l> a » S : Donnerstag l'7I. 7. lvr. I 1 bis lll, und vir. '7 '7NI bis H711. — Schauspielhaus Treliag l'77.7.l Mr. l NNl bis 178», Sonnabend >711.7.j Mr. I IM bis 11NN. - 7l l b e r l - T h c a l e r : Dienstag >77. 7.1 11NI bis 18,», Mliliooch 17:1. 7.l 77M bis 7NM11 Dvnnerslgg l71. 7.l 711» bis 77111 »NI «llft bis i n«,, T rcllag i77>. 7.l 701» bis ll'!". Sonnabend >711.7.l 77". bis 71"N, Svnniag >77. 7.i 18M bis 51^1". - Sonntag, den 7". Tcbruar. 5-1 llbr jm >l >,n stiert, ans: »tasperle-rbealer siir unsere ft leinen. Sonnabend, dSn 7". Tebruar, 7 Mir im iSciverbebans: Heiterer Nie lellschaiisabend mil Voll, unlcr Aiiliviikung nam-haster TrcSdn--r ftiinstler. Harten siir iämllichc Veransialiungc» in der Geschäfts »eile Marschallstrage I nnd im cligarrengeschäsi Bautzncr Slrape I. -S 7k e s i d e n g - T b c a t c r nnd ft o m v ü i c : VorzilgSkarlen siir alle Tage anger Sonnabend und Sonniag in der Geschäftsstelle Mai schall ft rage l. Ein inkeressanler Belei-igunqsprozek kam am Treftag i'vr dem Amisgcricht Dresden zur Berlmnd- lnng. Hscgen die E h e s r a n deS G e n cralmusik - d i r e klar s iss n > ch vvn der StaalSvpcr ivar ein Strafbefehl erlasse» worden weil sie im Juni »orige» Jahres geduldet baden soll, daft ihre Kinder beim Ballspiel im G r o ft e n »s arte n w icderholt die R a s e n s l ä ch c n betrete» haben, wenn der Ball ans diese gefallen ivar. lind weiter ftftl sie gegenüber dem Paligeiiagchtincisler, der dagegen eingeschritten ivar, das Wort „llnverichämiheft" gebrauch! habe». Es waren sür diese Ueberlretniig ölt Reichsmark und wegen Begmtenbeleidignng :»>(> Reichsmark Geldstrafe ans gcivorsen worden. Hiegen diese» Ttrasbeschl hatte Tran Generalmusikdirektor Busch E i n i p r u ch erhoben und Antrag ans gerichtliche Entscheidung gestellt. Ihr Berteidiger — die Beschuldigte ivar vom persönlichen Erscheinen entbunden — bestritt den Borsall in dieser Torm wie er in der erstatteten Anzeige dargcstellt sei. War der 'Ball ans die Rasenflächen gefalle», dann sei er mit dem Schirm ivieder hcrübergeangett worden usio. Das gange Bcrhalien des Poligcibeaiitte» habe vielmehr den Eindruck erweckt, als hätte er geradezu daraus gewartet, eine Gelegenheit g»m Ein- lchreiten gn sinden. Der 22 Ighre alte Pvligeiwachttncister Seidel sagte als Henge unter Eid a»S, er hätte schau von weitem gesehen, ivie die ,(linder mehrsgch. wähl sechs- lns sicbeninal, uns die Rgscnftäche» gelauien seien, wenn ihr Ball dgrgns gefallen war. Das Wart „llnverschänitheil" sei ge braucht worden, als er aus das Bertwi betreffend das Nicht- betreten der Anlagen hingeiviesen Hube. P oligcipr ä s i d e n t (t u h n sollte als weiterer Henge darüber Auskunft geben, daft gelegentlich eines Nicder- schlggsgesnchcs früher eine andere Darstellung des Borsailes gegeben worden sei. Daraus konnte er sich nicht besinnen. Ein Herr ans dem Ministerium babe lediglich einmal angcsragt, oh nicht eine Milderung möglich sei. Ans eine weitere An regung, ob die Angelegenheit nicht durch Rücknahme des Strafantrages anderweit erledigt werden könne, antwortete Polizeipräsident (tiihn, eine Rücknahme komme unter keinen Umständen in Betracht, sonst könnte leicht der Bcrdacht der parteilichen Amlssiihrnng anskvmincn. Der Bertrctcr der An klage forderte Ansreclftcihattniig des Strafbefehls, der Ber teidiger trat dessen Anssnhrnnge» entgegen. Das Urteil lautete, wie zuvor bereits im Strafbefehl geschehen, wegen Ucbcrtrctnng ans i>" Reichsmark und wegen Beanttenbeleidi- gnng ans ft»t> Reichsmark Geldstrafe. In der Urteilsbegrün dung ivnrde n. a. anSgcsiihrt, daft einmal die EinkommenS- verhältnissc und weiter der Bildungsgrad eine höhere Gcld- buftc bedingten. Für GronifOe Dyspepttker Nehmen Sie Büerirle Magnesia und machen S e folgende Probe: essen Sie eine gute Mablzei! von dcn giften Dingen, wclcbe Ihnen gewöhnlich nicht gut bekommen, dann neomen Eie einen halben Tee- lösscl Aiserirle Atagnelia m etwas warmem Wass r Sie weroen über das Ergebnis überiaichi und erstellt sein. Besorge» Sie sich noch heule eme Flasche ans der Apotheke, nehmen Sie nach Dorschrist ei», n»d Sie werden Ihre Bekannten bald darüber belehren können, wie man Verdaunngsllörangeii loswerden kann Denken Sie an den Namen: »Bijerirlc Magnefta" — das Mittel sür ichb chte Verdauung. In Apolheke in Pulver- und Tablellensorm zu «I. 1.»« «nt M. S O» die Flasche. tz