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Dresdner Nachrichten : 21.01.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191301219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19130121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19130121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-01
- Tag 1913-01-21
-
Monat
1913-01
-
Jahr
1913
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.01.1913
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I» der bulgarischrrumiuischeu -rag« Hat But-arien nach Londoner Meldungen gewtffe Zugestüub ntsse an Rumänien gemacht, die jedrnsaüs die Basis süi »r es ÄS Z -s sür weitere Brrdandlungcn werden könnten, vulgarien hat die beiden in rumänisches Gebiet hineinragenden Land zungen in etwa ii Kilometer Seetüfte als Konzession angeboten, wodurch Rumänien in den Stand gesetzt würde Mangalia in einen KriegShafrn umzvwandeln. Auch wtl Bulgarien sich verpflichten, alle Beseitigungen an der Dovrudscha-Grenze zu schleife». Danew machte geltend, daß durch eine solche Maßnahme die strategischen Vorteile zu gunstcn Rumäniens verschoben würden. Dagegen .oird aber von rumänischer Leite behauptet, daß diese Kon zelslon sehr billig sei, da die alten Forts keinen militärischen Wert mehr hätten. Mit Bezug ans die Frage der Kuzzo walachen in den neueroberten Ländern ist Bulgarien an- geblich auch zu den weitestgehenden Konzessionen bereit Rach dem Kriegsschauplätze! Der Kronprinz Konstantin von Griechenland ist mit den Mitgliedern des Gcucralstabs an Bord der Jacht „Amphitrite" nach dein Kriegsschauplatz in Epirns ab gefahren, um dort den Obcrbesehl Uber die griechische Armee zu übernehmen. Dach ei» Wechsel im türkische» Oberkommando? Immer bestimmter tritt in Konstantinopcl das Gerücht auf. der Kriegsminister und Qberstkommandiereuder der Armee Nasim Pascha würde demissionieren und an seine Stelle würde der energische und tüchtige Torgut Lchcfkct Pascha treten. Der Berg Athos. Da» Reuterschc Bureau erfährt, daß die Bai kan - delegationen amtlich keine Kenntnis von dem Beschlüsse der Mächte baden, de» Berg AihoS zu einer geistlichen Republik zu machen. Angesichts der besonderen Interessen Griechenlands wird es zum mindesten als seltsam angesehen, daß hiervon keine amtliche Mitteilung gemacht worden sei, geschweige denn, daß die Balkanverbündcten gefragt worden wären. Die neuesten Drahtberichte lauten: Ein Rachgeben der Pforte? Konstantinopel. Die inspirierte türkische Presse bereitet die öffentliche Meinung aus eine Antwort der Pforte vor, die der Rote der Mächte entgegcnkommt. Die „Zeni Gazetta" bebt hervor, welche großen Schwierigkeiten für die Türkei angesichts der Drohung der Mächte durch eine Ablehnung entstehen würden, und erklärt, cs sei in einem solchen Augenblicke nicht geboten. Rechtsprinzipien und Vertrüge zu prüfen. Die Rettung des Landes sei nur möglich, wenn man mit den Tatsachen rechne und ohne Zaudern v e r n n n s t g e m ä ß e E n t s ch l ü s s e fasse. Der „Zldam" behandelt die Mitteilungen einiger Zeitungen, denen zufolge die Pforte in dem Linne antworten müsse, daß sie sich von neuem ans Handelsgeschäfte einlasse und die erklärt, die Pforte würde durch ein fortgesetztes Rachgeben ibr Prestige verlieren und durch ihr Opfer nichts erreichen. Die Pforte müsse ernsthaft die politische und die militärische Lage berücksichtigen, nicht zaudern, den durch die Umstände auierlegien Opfer» znzuslimmen und versuchen, die von den Großmächten gemachten Versprechungen auszunüven. Die Erkrankung des Königs Peter Lrmli». iPriv.-Tel.i Die Reise König Peters nach U e s k ü b. wo eine Zusammenkunft mit den bulgari schen Siaatsniänncrii sicittsinden sollte, wurde ausgegeben infolge der Verschlimmerung im Gesiliidveitsziistand des Königs. Die neuerliche Erkrankung des Königs gibt zu ernste» Besorgnissen Anlaß, insbesondere mit Rücksicht auf sein Atter und seine bekannte Körperschwäche. Mrtreterperd»»«!»«« Ke» LeMsie« «»»«Us^retns. Merlin. lVrtv.Tel.f' Dt« Vvtretervfrsammlung des Deutschen «nwaltöveretn» tritt am v. Februar hier zu. sammen. Sir wird sich namentlich mit der Frage brr Auf. »ahm« einer Ltattftik über da» Einkommen de Rechtsanwälte beschäftigen. Der »1. Deutsche Au waltstag tritt vom lv. bis 18. Leptemder tu Breslau zu sammen. um u a. über folgend« Gegenstände zu beraten Reform der Rechtsanwaltsordnung. Ehrengerichtöwesen dir Ermittlung der Sahrbett im Atvilprozeffe. Die rarisse»«gn»g i» Bangewerb«. Berlin. sPriv.-Tel.) Die Verhandlungen über die Verlängerung der Tarife in 51 BertragSgebteten des Baugewerbes sind, wie schon kurz gemeldet, ge- scheitert. Die Parteien bereiten sich für eine Aus sperrung nach Ablaus der Verträge am 15. Februar vor Die Arbeitgeber boten für »2 500 Holzarbeiter eine gene relle Lohnerhöhung vom l. Oktober d. I. an. die sich für drei Jahre bei 58 Wochcnstunden auf 8—ü Millionen Mark belaufen würde. Die Arbeiter verlangten das Lechs- und Liebenfachc dieser Lumme, etwa 57 Millionen Mark. Eine olchr Erhöhung lehnten die Arbeitgeber mit dem Hinweis aus die ungünstige Lage der Holzindustrie ab. Dir Ber treter des Deutschen Holzarbeiter-Verbandes verlangten erner eine Berkürzung der Arbeitszeit in sämtlichen 51 Ltädten und hielten an der obligatorischen Arbeitsver mittlung nach Nummern trotz drS lebhaften Einspruchs der übrigen Arbeitcrvertretcr fest. Kommt es zu einer Aussperrung, dann werden 100000 Personen in Mitleidrn 'chaft gezogen. Abschiedsbesuche des Staatssekretär» Jag,» in Rom. Köln. Die „Köln. Volksztg." meldet aus Rom Ltaatssrkretär v. Jaaow wurde heute vormittag vom Papste in Privatandienz empfangen und machte darauf dem Kardinalstaaissekretär Merry dcl Dal einen Besuch. Die englisch-belgische» Beziehungen. Briissel. «Priv.-Tel.» Die Presse kündigt an, daß die ng lische Regie ru»q in aller Kürze die Angliede- runa des belgischen Kongo st aatcS an Belgien offiziell anerkenne» werde. Die englische Regierung ist die inzige, die die Anerkennung bisher noch nicht ausge sprochen hat. Zn hiesigen politischen Kreisen glaubt man, daß jetzt in London eine aewisse Geneigtheit besteht. Belgien entgegenzukommen, weil die englische Regierung cs ge wesen sein soll, die Belgien veranlaßte, eine Vermehrung seines Heeres vorzunchmen. Schwierigkeiten der Marconi-Gesellschast. London. Die M a r c o » i - Gesellschaft ersuchte den Generalpvstmeister. von ihrem Vertrage entbunden zn werden, da ihr durch die andauernden Verzögerungen und durch die Ernennung einer technischen Kommission große Schwierigkeiten entständen. Lobald die Untersuchung ab geschlossen sei, werde sie bereit sein, sich dem Bau von ninkentelegraphischcn Stationen im ganzen englischen Weltreiche unter den Bedingungen zu widmen, auf die man sich einigen werde. Das Programm des neue» persischen Kabinetts. Teheran. iPriv.-Tel.j Nach einer Audienz beim Schah hielt das neue Kabinett seine erste Sitzung ab. Die Grundzüge des auszuarbeitenden Programms sind: Liche- una der Verkehrswege, wozu die Gendarmerie vergrößert, nd ein kleines stehendes Heer mit moderner Waffenaus- rüstiing gebildet werden soll, möglichst auch unter schwe- dischen Reformern. Das Programm regt ferner an die Erschließung Persiens und seiner Mineralschätze durch Eisenbahnen, Errichtung »euer Volksschulen und »m- sgssende volkSsanitärc Maßregeln. Eine allgemeine Finanzreorganisation sei nur möglich durch eine große An leihe mit England »nd Rußland an stelle der kleinen Vor schüsse, bei denen die Geldgeber ständig neue, Persien be nachteiligende Forderungen erbeben. das Vorspiel »u «Varsisal* «nd dl« ALenbmeblsfetrr a»I diesem Vühnenweihfesispiel zur Aufführung gelange«. Der Reinertrag dieses Konzerte», das unter ber Gesamt- lettnsg de» Herrn GeneralmnsUdtrrktors Gehet«»« Hof. rat» v. Schuch steht, ist für den Fond» zur Errichtung eine» Rtchard-Wagner.Denkmals in Dresden bestimmt. Gerade wir Dresdner haben ei« hervorragende» An- recht an den großen Meiste, ; «tr haben aber auch die Ehren- pflichl, unsere Dankbarkeit, die wir wohl lm Innern für ihn hegen, nach außen hin sichtbar zu betätigen. Können doch »de wir mit besonderem Stolze behaupten: »Sr war unser!" Ein geborener Sachs«, begründet« Wagner mit der Erstaufführung seines «Menzi" »n unserer Hos- oper am 20. Oktober 184? seinen Weltrnhm und fügte somit auch dem Rnhmeskranz der Königlich Sächsischen Mustka» lischen Kapelle, deren Letter er bk» 1818 war. ein neue» unvergängliches LorberrretS zu. Noch einmal also: »Er w a r u n s e r. so wir Earl Maria ». Weber unser war. und so wie Weber so gebührt auch Wagner hier in unferer Mitte, an der Wiege seines Ruhmes ein Denkmal!" So rief voller Begeisterung v. Schuch auf dem anläßlich des 850 jährigen Bestehens der Königlichen Kapelle am 22. Sep tember 1898 veranstalteten Festbankett aus. Mögen diese Worte in dem Jubiläumsjahre ganz besonders denen zu -erzen dringen, die bisher die weltbeüeutende Grübe Wag ners noch nicht erfaßt haben, die in sein innerstes Wesen noch nicht eingebrungen sind. Man konnte es bekanntlich Wagner nicht vergessen, daß er sich von den Wogen der politischen Wirren des Jahres 1819 mit svrtretßen ließ: man nannte ihn sogar einen Revolutionär! Welch eine Verkennung der Wesensart der ganzen Persönlichkeit des großen Meisters. Wagner war in politischer Hinsicht ein Kind. Sein vorwärtsstürmender Feuergeist wollte reformieren, das ist wahr, aber nur auf rein künstlerischem Gebiet, ein Vor gehen. das in Anbetracht der Schwierigkeiten, die sich ihm bei der Ausführung seines «Tannhäuser" und „Lohengrin" überall entgegenstellten, nur zu begreiflich ist. Kein anderer hat s" urdeutsch empfunden, wie Wagner, keiner hat bisher der gesamten Kulturwelt in seinen Werken ein so charakteristisches Bild deutscher Art. deutschen Empfindens gegeben, wie er. Man sehe sich doch nur seine großen Musikdramen einmal genauer an: sind sic, die jetzt an den Opernbühncn aller Nationen aufgeführt werden, nicht sämtlich ein Hymnus auf das Germanentum? Das deutsche Volk, das sich so gern das Volk der Denker und Dichter nennen hört, ehrt seine Geistesgrößen, indem es sie der Nachwelt in Stein und Erz zu dauerndem Ge dächtnis erhält. Der hundertste Geburtstag eines der größten deutschen Geistesheldcn, des Komponisten, Dichters und Philosophen Richard Wagner, ist die passendste Ge legenheit für unsere Dresdner Bürgerschaft, jetzt einmal einen Teil des großen Dankes abzustatten, den sie dem Meister seit langem schuldet. Die Anregungen zu einer würdigen Feier der hundert sten Wiederkehr von Wagners Geburtstag sind, wie man aus den Vorbereitungen zu der Festaufsührung siebt, auf einen fruchtbaren Boden gefallen. Es ist bereits ein Grundstock vorhanden, der aus dem Erträgnis der oben erwähnten Feier des 850 jährigen Jubiläums der Königlich Sächsischen Musikalischen Kapelle am 22. Sep tember 1898 in Höhe von 7131,85 Mark besteht, bei der Stadthauptkassc z» Dresden zinsbar angelegt wurde und jetzt die Höhe vvn rund 11 000 Mark erreicht hat. Wenn auch das für de» Anfang Mai dieses Jahres in der Frauenkirche geplante Konzert einen namhaften Ucberschuß erwarten läßt, so reicht doch dieser Be trag nicht im entferntesten aus, um ein unserem großen Wagner würdiges Denkmal damit z« schaffen. Hier muß die private Opserwilligkeit einsetzen, die sich gerade in Dresden schon so oft glänzend bewährt hat. Möchte diese Aufforderung nicht ungehört verhallen! Es gilt, Wagner nicht nur als gottbegnadeten Künstler, sondern als be geisterten Vorkämpfer für das Deutschtum zu feiern! § Mißmutige Stimmung unter den griechischen Truppen. '2 Wien. «Priv.-Tcl.i Der hiesigen „Sonn- und Mon- ^ tnaszettung" wird aus Saloniki gemeldet: Zufolge der ungünstigen Nachrichten über die letzten Stürme auf Biiani herricht eine gedruckte Stimmung unter den ^ griechischen Truppen, inner denen sich die Fälle von Fgbnen »lncht häufen. Ein Teil des 5. Regiments, dcßen Einschiffung bereits begonnen hatte, mußte wieder ^ an Land gebracht werden, weil viele Soldaten den Gcüor- 2» >am verweigerten. Es wurden 85 Verhaftungen vor- ^ ocnoninien. Drahtmeldungen vom 20. Januar. Die sranzSflsche Kabinettskrifis. Paris. Briand besprach sich im Laufe des Vormittags insbesondere mit Zonnart. Pichon, Andree. Lesbere und Etienne und wird seine Bemühungen, ein neues .Kabinett zu bilden, nachmittags sortietzen. Er ist bestrebt, möglichst viele der znrückgetrekenen Minister zu gewinnen, da das Kabinett Poincar^s angesichts der Wahl seines Führers zum Präsidenten sozusagen an dem llcbermaß des ihn, cnl- gcgengebrachten Vertrauens gestorben ist. Aber Bour geois weigert sich Poincarös Nachfolger für das Aus wärtig« zu werden. Teleasss will weder die Marine behalten, noch Kriegsministcr werden, obwohl Briands wiederholtes Ersuchen bei beiden von Faliwres und Poin- cars warm unterstützt wird. Bourgeois und Dclcass7> be gründen ihre Weigerung mit ihrer erschütterten Gesund heit. Lebrun endlich lehnt das Kriegsministerium aus Gründen ab, die anscheinend nur seiner Bcschcidenücit entspringen. Trotz alledem hofft Briand. dem Präsidenten noch beute abend eine endgültige Antwort geben zu können. Paris. (Priv.-Tcl.j Briand Hai Journalisten gegenüber erklärt, er wolle mit seinem Ministerium das M arimnm der A n s ! ö h n n ii g zwilchen den Republi kaner» erwirken. Rach den heftigen Kämpfen der letzten Woche ist eine allgemeine Erschlaffung zn verspüren. Selbst die erbittertsten Feinde Briands zeigen sich ihm gegenüber nachgiebig. ZaurT-s versicherte gestern, er werde in seiner .Interpellation nur fordern, daß die Wahlreform weiter be trieben werde »nd daß die während des Eisenbahnerstreiks Verhafteten endlich ihre Freiheit zuriickcrhaltcn. Beides will Briand acwähren: namentlich die Freilassung der Ver hafteten läßt sich beim Regierungsantritt Poincaras in Form einer Amnestie leicht durchführen. Berlin. (Priv.-Tel.i Die Verwaltung der Herrschaft Kad inen hat das Gesuch einer Berliner Filmfabrik um die Erlaubnis, das Gut Kadinen »nd die damit verbundene Tonwarenfabrik kincmcttographisch ausnehmen zu dürfen, abschlägig beschieöe». Die Ablehnung soll auf Ver anlassung des Kaisers erfolgt sein, der auch den Schein einer Reklame für Kadinen vermieden wissen will. Berlin. iPriv.-Tel.f Wie die Ständige Ausstcllungs- kommission für die deutsche Zndustrie auf Grund einer Mitteilung der Woeimann-Linie in Hamburg bekannt aibt, hat diese im Interesse der vom 21. bis 20. Mai in Wind huk siattsindcnden Landwirtschaftlichen Ausstellung für die unverkauft bleibenden und zurück zu befördernden Aus stellungsgüter eine Ermäßigung der Rückfracht von Swakopmiind um 50 Prozent znaeslandcii, die gegen Vor legung einer entsprechenden Bescheinigung der Ans- stellungsleitiing eingrräumt wird. München. (Priv.-Tel.s Der diesjährige Kastcu- hirtenbries der bayrischen Bischöfe wird sich, wie aus klerikalen Kreisen bekannt wird, mit der Feuer bestattung in Bayern befassen. Erfurt. iPriv.-Tel.f Nach W c ch s e l f ä l s ch » n g e n im Betrage von mehr als 20 000 Mk. »nd unter Zurück lassung einer bedeutenden Schuldenlast ist der Sägcwerks- besitzcr Beit in Gispersleben geflüchtet. London. lPriv.-Tcl.f Zwischen N e w y ork und Sa n Francisco, die 3000 englische Meilen voneinander ent fernt liegen, wird im nächsten Zähre eine Fernsprechverbin dung mit direkter Leitung hergestellt. Dies wird ermöglicht durch eine Erfindung auf telephon-technischem Gebiete, die Professor Michael Pugin gemacht hat. Zwei Kupferdräbie, die sich in regelmäßigen Abständen kreuzen und durch den erfundenen Apparat laufen, sollen mit einer dritten Leitung auf eigenartige Weise verbunden werden, so daß drei tele phonische Anschlüsse hergestellt werden können. Frankfurt a. M. (Schluß abends.» Credit 108(4. Diskonto 188'F. Staatsbalm 142(4. Lombarden 2k'/,. Stetig. Paris. 13 Uhr nachmittags.» 3 A Rente 30,07'4. Italiener 07,35. Spanier 91,40. 4 Türken »»ifiz. 86,80. Türkenlose 100,75. Ottomanbank 643. Träge. Paris. iProduktcnmarkt.i Weizen per Fanuar 2SL0, per Mai-August 27,25, fest. — Rüböl per Januar 72L5, per Mai- August 87, schwach. — Spiritus per Januar SOFO, per Septem ber Dezember 41,25, schwach. London. (Müllerinrrkt.i Ausländischer Weizen ruhig, 3 st niedriger. Englischer Weizen stetig. Amerikanischer Mais ruhig. Tonaucr MaiS kein Angebot. Amerikanisches Mehl flau. Eng lisches Mehl ruhig aber stetig. Gerste fest. Hafer ruhig, 8 st niedriger. Seitliches und Sächsisches. — Le. Majestät der König erteilte vorgestern nach dem Besuche des Bormittagsgottcsdienstes an nachstehende Herren Audienz: Geb. Rat Prof. Tiez-DrcSde», Geh. Schulrat Tr. Lange- TreSdc», Geh. Hofrat Pros. Tr. Selm-Dresdc», Geh. Bergrat Pros. Dr. Erhard-Freiberg, Geh. Banrat Daunenselßer-Dresden, die Landgerichlsdirektorei, Dr. Müller-Leipzig »nd Wittich-Chem- nitz, ObcriandcSgerichtSrat Schmerl-DreSdcn. Landgerichtsdirektor Schlegel-Eliemnitz, Obcrdaurat Thienic-Garmann-Dresden, Ober baurat a. D. Schäser-Dresden, Obcibanrat Bake-DrcSden, Ober- suftizrat Dachsel-Bautzcn, Oberregierungsrat Dr. Hertzsch-Bautzen, Oberbürgermeister Dr. Dchne-Plaueu i. B., Superintendent Thomas-Lchnccberg, Finaiizrat Dr. Küttncr-Tresden, Rektor Prof. Schtrlitz-Mcitzc», Prof. Beck-Tbarandt, Forstmeister Ledtg- Hohnstcin, Sliidienrat Pros. Tr. Lehmann-Leipzig, Studienrat Prof. Hölzl-Dresden, Studicnrat Pros. Fhle-Dresden, Postdirektor Länge-Dresden, Baurat Pseifer-DrcSden, die Hosrätc Professoren Dr. Howard-Leipzig und Dr. Loges-Pommrih, Inslizrat Leberecht. Leipzig, die Kommerzienräte Hünlich-Ailthen, Glückmann-Rtesa, Bcrkling-Plauen i. B., Dürr-Reichenbach, Knauer-Mölkau bei Leipzig, die Sanitätsräte Dr. Erler-Stolibcrg und Dr. Hesse- Sebnitz, Bergrat Däbriv-Zwictau, die Professoren Dr. Holz-Leip zig und Dr. Fambach-DrcSden, Amtsrichter v. Heynitz-Ehemnitz, Staatsanwalt Dr. ThomaS-Ehcmnitz, Regierungsamtmann Edler v. Littrow-Drcsden, die Bauamtmänncr Klein-Schwarzenberg, Peirich und Wolf-Dresden, Fabrtkdirektor Elaviez-Adors, Fabrik besitzer Büschel-Hainichen, Spediteur Zaegcr-Lelpzig. Rentner Lötzsch-Plauen i. B., Gewerberat Geißler-Ehemnitz, Bibliothekar Dr. Reichardt-DreSdcn, Stadtrat Roßner-Auerbach, Oberpsarrer Tr. phil. Ruppel-Radeburg, Direktor Treptow-Zwickau, GaS- anstaltSdirektor a. D. Zobel-Dresden, die RechnungSräte Fickert, Körner-Dresben, Dutlchmanii-Bauye», Prokurist Berndt-Lhemnitz, Finanzlandmcsser Böttger-Dresden, RechnungSinspcktor Hart- mann-DrcSden, Bahnverwalter Keiniia-Königsbrück, Kassierer Leh- mann-Grotzcnhain, Prokurist Poppitz-Plauen i. B„ RatSober» sörstcr Schwerdtner-Waltcrsdors bei Zittau, Bürgermeister Sieber» Gcising, Finanzhauptkassenkontrolleur Bogel-Drcsden, die Sekre täre Göppelt-Freiberg. Arlt und Böttger-Dresden, Reviersörfter Leupold-BoigtSgrün, Stadtsckrctär Löser-Pirna, Gemetndevorstand Petzold-Bretnig und Obcrwcrksührcr Tauscher-Niederschlema. Gestern hielt der König eine Hochwildjagd auf Dresdner Revier ab. Um 0 Uhr fand bei Sr. Majestät eine größere sogenannte Staatsdienertafel statt. — Bei Ihren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Frau Prinzessin Johann Georg fand gestern abend 7 Nhr größere Tafel statt. — Ihre Königliche Hoheit Frau Prinzessin Johann Georg besichtigte gestern mittag in Begleitung der Hofdame Frl. v. Schönberg die siamesische Ausstellung im Kunstgewerbemuseum. Anträge zum Reichsetat. Berlin. iPriv Tel.f Zm Reichstage sind drei Anträge zum Rcichsctot cingelausen, und zwar vom Abgeordneten Bassermann: Tie verbündeten Regie rungen zu ersuchen, die Forderung sür die Seemanns- Heime im Auslande im nächstjährigen Etat zu er höhen: von Dr. P a a s ch e : Ten Reichskanzler zu er suchen, möglichst bald eine Kommission aus Weinbau- »nd Reblaus-Sachverständigen, besonders aus den durch die Reblaus verseuchten Gebieten, zu berufen, die die ein- lauscnden Beschwerden der Winzer über die Ausfüh rung des R e b l a n s g e s c tz e s zu sammeln, zu prüfen und geeignete Vorschläge zur Beseitigung der Mißständc zu machen hat: und vom Abgeordneten Grasen v. Posa- dvwsky: Dir verbündeten Regierungen zu ersuchen, den Betrog sür Arbeitsnachweise i», nächstjährigen Etat angemessen zy erhöhen. 8in Richard - Wagner - ßenlinal für Nerven! Allüberall in der zivilisierten Welt trifft man um fassende Vorbereitungen, um die hundertste Wieder kehr des Geburtstages Richard Wagners l22. Mat 1913j festlich zu begehen. Auch Dresden, das leincm Landsmann zu ganz besonderem Danke verpflichtet ist. rüstet sich, um den Manen -es großen Meisters eine Huldigung darzubringcn. Wie wir vor kurzem mitteilten, soll an einem Tage der ersten Woche des Monats Mai in der Frauenkirche unter Mitwirkung der Königlichen Musikalischen Kapelle, der Dresdner Liedertafel, des Dresdner LehrergesangveretnS »nd des Dresdner Orpheus das „Liebesmahl der Apostel". — Der Prinz Heinrich XI-V. Rcnß s. L., Sohn des Regenten der Fürstentümer Reuß Erbprinzen Reuß j. L-, wurde vom Kaiser zum Leutnant a I» «uitv des 2. Bataillons 7. Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 90 ernannt. Ter Prinz besucht hier das Bstzthumsche Gymnasium. — Fürst Hans -Heinrich XV. von P k c'ß ist von Schloß Fürstenstctn hier cingetroffen und hat im Neuen Sendig-Hotel Wohnung genommen. — Der sächsische Gesandte in Berlin, Freiherr von Salza und Lichtenau, nahm mit Frau Gemahlin und Töchtern an dem Balle teil, den der Reichskanzler und Fran v. Bcthmann-Hollwcg am Freitag im ReichSkanzler- palais veranstaltet hatte». — Dem Landesgcrichtspräsibente» a. D. Geh. Oberjusttz- rat Dr. Oskar Hartmann zu Dresden, bisher in Flens burg, wurde der preußische Rote Adler-Orden 8. Klaffe mit
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