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6«. Jahrgang. AL 7 Donrrer»lag, S. Januar 1922. «r»b«anlchrM: »«chrtihk«, Lr««»«. A»rnlpr»ch»r-Sammelnummer SV 2.1, Nur filr NachlgelprSche: SQO11. Gegründel 18S6 ln Dresden und Dororlen d«I Irlich »weln>>i >aer Zutragung monain» X.— NI.. u^erlel^hrlichlZ^M^durch dl, Post dei liigttch iwelmalizem Derlaub monalllch ... Die elnIpaMae 37 mm drelle Zeile M. Aul gamlllenanielzen, Slnrelgen unlcr ÄN^eiaöNrDrLllö. Slellen. u. Wonnunasniard«, I lpalüge An- u. VerdLule ,. Vorzugsplüh» laut " 0^ ^ 7^ I lartl. Auswlin.Luflritg« ge«. Dorausbezahl. Einzelpreis d.voradendblalles lv Pj. Schrlflleilunq und 1Z<wvIqKchckN»>>«ll»! warlenslrab« SS/4V. Druck» u. Verlag von Lieplch L Velchardl ln Dresde«. Pvflschecki-Kont- 10SS Dresden Nachdruck» nur mil deullicher Quellenangad» (.Dresdner Nachr.-) »ulilllig. — Aaverlangle SchriiMückie werden nicht aulvcwahrl. -^UKUSI ^ürslsr ^lllssl. Pianos >.st»»u cs» ) Vecknuikloksl: Vrssclen-L., Wsisvnlisusstrsko S, Keatral-Ilieatsr-P»»,»»»' Ausbreitung -er ägyptischen Unruhen. Englische Maschinengewehre in Tätigkeit. (Eigner Drahlbertchl der .DreSbn. Nachrichten'.» London, 4. Jan. Drahtlos wird aus Kairo gemeldei, daß sich die Unruhen in Port Luid, in Kairo und Damictte am Sonntag und Montag wiederholten, so daß die eng lischen Truppen mit Maschinengewehren Vorgehen muhten, wobei eine große Anzahl Eingeborene getötet wurden. Wegen der Erniordung eines englischen Eisen- bahnbcamtcn in Kairo sind zwei Personen verhaltet norden. Die Eisenbahnwcrkstättcu in Kairo worden in Brand ge steckt. Das englisch-irische Abkommen vor dem Sinnfeiner- Parlament. London, 4. Jan. Aus Dublin wird gemeldet: Das St n n s e i n e r - P a r I a m e n t nahm die seit dem 22. De zember unterbrochenen Sitzungen wieder auf. Das Hans trat sofort in die Aussprache über das englisch-irische Ab kommen ein. Die endgültige Abstimmung erfolgt wahr scheinlich nicht vor Donnerstag oder Freitag. (W. T. B.) Die indische Unabhängigkeilsbewegung. Moskau, ß. Jan. sFunlsvruch.s Eine politische Kon fcrenz der indischen Geistlichkeit beschlvst Sen vollständigen Bruch mit der anglo-indischen Regierung. »W .T. V.j Keine hossnungsvollen Aussichleu für Cannes. London. 4. Jan. Der „Times" wird aus Paris be richtet. es herrsche dort am Bo,abend der Abreise Briauds »ach Cannes ausgesprochenes Unbehage n und Nieder- geschlagcuheit. Niemand scheine zu »visicn, was eigent lich in Cannes geschehen solle. Jeder,nanu frage ernstlich, womit Llond George aus der Konscrenz Briand überraschen werde. In einem Leitartikel der „Times" heißt es. die Aus sichten für Cannes seien nicht sehr hoffnungsvoll. Ein Pro gramm sei nicht scstgeicftt. Der Gebaute des Aus baues ganz Osteuropas cinichliesiiiihRnßlands durch ei» inter nationales Kou'nrtium scheine nicht so weit geführt zu sein, dast er der Kritik der Gcschästswelr ftandhakieu könne. 1»»:!,.) Zusammentritt -es Auswärtigen Ausschusses nach Cannes. Berlin. 4. Jan. Wie die „Deutsch»' Allg. Zig." aus parlü mcntarischcu Kreise» hört, wird beabsichtigt, de» Reichstags- auZschust siir ausmär.'.ge -ingclegenheiten nach der Kon ferenz von Cannes und der Rückkehr Tr. Ratlien-aus zu einer dlnssprache über die anstenpolitische Lage ciinnbernsen. Aalhenaus angeblicher neuer Plan über -ie Aeparalionen. Berlin, 4. Jan. Dr. Rathen au hat, wie auS Paris gemeldet wird, einem Redakteur der „Chicago Tribüne" erklärt, daß der neue Plan über die Reparationen, den er in Cannes dem Obersten Nut vorlegcn werde, eine jähr liche Zahlung von 1k, Milliarde Goldmark in Waren vvrsehe. Dieser Plan könne aber erst nach drei Jahren in Wirksamkeit treten. Bis dahin solle Deutsch land ein Moratorium gewährt werden. Das „B. T." meint, datz von einem bestimmten Plane, den Dr. Nathenau an geblich in Cannes zur Sprache bringen soll, nicht die Rede sein könne. Eine Stimme der Vernunft in Frankreich. Paris, 4. Jan. „Erc Nounclle" schreibt unter der Uever- schrist: „Frankreich und die öffentliche Meinung Europas", die deutsche Presse baue ehemals, vor 1911, di»' Gewohnheit gehabt, von Zeit zu Zeit die Frage zu erörtern: Warum haßt man »ns? Leider müsse beute Frantretch diese Frage stellen, auch sich selber stellen, denn es habe die wenig be neidenswerte Nachfolge Deutschlands angetrcten und bilde die Zielscheibe der seivdseligcn Gefühle der Welt. Sicher sei diese allgemeine Unzufriedenheit zum großen Teil einer allgemeinen Loge zn verdanken, sür die die Franzosen nicht verantwortlich seien. Aber es wäre höchst ungerecht, zu vergessen, daß auch Frankreich einigen Anlaß habe, zu sagen: mo.-r e ul,, a. Imperialistisch sei cs aller dings nichi, s?s aber die Artikel eines großen Teiles der mit engherzigstem not'v'.mUstischen Geist getränkten französi schen Presse beunruhigten -das Wcliali. Die Regierung könne eine vernünftige Anßenpvltiik treiben. Aber ihr Leiter müsse Wunder von Geschicklichkeit und Sciltänzer- kunst verrichten, m» eine Mehrheit zu behalten, und so habe Frankreich bei der öffentlichen Meinung der Welt nicht einmal den Nutzen von seiner tatsächlichen Besonnenheit. Wird der nationale Block, so fragt das Blatt, iemals das Unheil abucn, das s .ic Fanfaren Fransreich gebracht haben? fW.T.B.) Russische Moblllsallon? Paris, 4. Jan. Nach einer MLttcrmcldung a«S Moskau soll die Sowietrcgicrung die Mobilisation von zwei Jahresklassen sür ganz Rußland an» «ordnet habe«. sM. T.B.1 Die ungeklärte Lage in Washington. London, 4. Jon. Reuter veröffentlicht folgende Infor mation: Obgleich die britische Delegation Vvrberei- tungen trifft, am lt. Januar von Neunvri abzuretscn, können sich doch- jeden Augenblick wieder wichtige Fragen ergeben, die die Verlängerung der Anwesenheit der britischen Delegierten in Washington notwendig machen. Wenn sich nicht Unvorhergesehenes ereignet, werden die Interessen Großbritanniens nach den» l!. Januar vom britischen Botschafter Sir Anckland Gcddes vertreten. ftvi.b.) Rückkehr -er französischen Detegalion. <<5 i a n e > D r »> v t b e r I ckl t der „Dre 8 dn. N a üi r i cki I»' n.t Zürich, 4. Jan. Der „Tagcsanz." meldet aus Paris: Die französische Delegation in Washington lehrt Ende Januar zurück. „Heraid" bringt seit vorgestern optimistische Berichte aus Washington, die erwarten lassen, daß alle ttnterkvinmissionen unmittelbar vor einem günstigen Abschluß der Besprechungen stehen. Paris, 4. Jan. Noch einer Harms-Meldung cehvsfi die französische Delegation in Washington von ihrer Negierung nunmehr die offizielle Anweisung, der vom Senator Noot eingebrachten Entschließung zuzuskimmcn. Unter diesen Umständen nimmt man an, daß heute eine neue Sitzung der Konferenz stnttsindet, obwohl die Japaner visher noch ohne Instruktion von ihrer Negierung sind. Amerikas Beunruhigung über Vas angebliche japanifch-frairzvsische Geheimabkommen. London, ! Jan. Lam „Dailo Erpreß" har »die Ver öffentlichung des auulichen Geheimabkommens zwischen F »mit reich uns Jap au das Mißtrauen in den Vereinig!».-:» Staaten gegenüber Frankreich vermeint. Amerika sei »durch die Erklärungen der französischen und iaprnischen Dcle- gierten, daß die veröffentlichten Dokumente Fälschungen seien, nicht überzeugt worden. Der Berichterstatter der „Times" in Washington schreibt, die Dokumente würden, trcuzdenr ihre Echt hei! bestritten werde, zur V ergistun g des Vertrauens beitragen. „Tailn Telegraph" schreibt, cs ici ungünstig für Frankreich, daß die sensationellen Ent hüllungen über das angebliche Geheimabkommen mit Japan gerade seht veröffentlicht würden, wo Frankreichs inter nationale Beziehungen sehr ge-panme seien. >W. T. B.) ».Frankreich oer-ienk kein Mittel-." Paris, 4. Jan. Der „Bollblutsranzosc" Saucrwe: n droht im „Matin" Deutschland nnt einer Bericheirsung der Kontrolle. Deutschland würde sich einer härteren Politik anssetzen, als cs jemals seit dem Waffenstillstand erdulden mußte, wenn cs sich nicht füge. Anderseits wird aus Washington gemeldet, daß das Mitglied des Repräsentanten hauses ReaveS in einer Rede erklärte, die Bereinigten Staaten hätten zwar großes Mitgefühl mit dem Unglück Europas und seien bereit, die Schulden der allen Welt zu erleichtern, wenn das Bedürfnis hierzu sich fühlbar mache, aber er fügte hinzu, daß Frankreich, das allen Bitten und Anforderungen der Menschlichkeit zum Trotz un erschütterlich fest auf seiner großen Armee und der Zahl seiner Unterseeboote, dieser grausamsten Krtcgswassc. be harre, kein Mitleidverdien«. Der Plan Frankreichs in bezug aus die Vermehrung feiner Unterseeboote erfordere einen Aufwand von Hunderten von Millionen Dollar. Keine Nation, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinde, könne ein derartiges Rüstungsprogramm ausführen. Das Volk der Bereinigten Staaten meine, daß derartige große Rüstungen nur dazu dienten, neue Kriege hcrvor- zurusen, und könne infolgedessen verlangen, baß das französische Programm auch mit französischem Gelbe und nicht mit dem Amerika geschuldeten bezahlt werde. Der Redner brachte eine Entschließung ein. in der gefordert wird, daß Frankreich zum Bezahlen seiner Kriegsschulden an Amerika nunmehr strikte aufgefvrdcrt werden toll. Paris, 4. Jan. Nach einer im „Petit Parisien" wieder gegebenen Meldung aus Washington wurde im amerikani schen Repräsentantenhause eine Resolution eingebracht, die beantragt, daß Frankreich verpflichtet werden soll, mit der Zahlung der von ihm während -es Krieges in Amerika aufgcnvmmenen Schulden zu beginnen. Zur Begründung des Antrages wird gesagt, daß Frankreich auf diese Weise für seine Haltung in der Frage der Nüsinngen bestraft werden soll. fW.T.B) Dorlen versucht abzuleugnen. iEigner DrahtberiHt der „Dresdn. Nachrichten'.', Köln, 4. Jan. Gegenüber den Veröffentlichungen der Würzburger Zeitung „Das ncne Volk" behauptet Tr. Dorten in einem Schreiben nochmals, daß die Bctundun- gcn des Eichhorn, wonach er, Dorten, durch Leutnant Claras WllilM Fronten und von dein französischen Ministerprä sidenten Lengues eine monatliche Subvention von IOO OM Franken erhalten habe, erlvgen und die ihm zugcschobcnen Berichte an General Mangin erdichtet seien. Die „Frank- surler Zeitung" hatte bei der Wiedergabe der Würzburger Enthüllungen daraus hingcwiesen, daß Torten entsprechen den Behauptungen schon früher mit seinem Dementi ent- gcgengeirctcn ist. Aber wenn ein Mann die französischen Batonctte gegen seine Landsleute mobil gemacht und ge richtsnotorischen Hochverrat betrieben hat. könne sein Ab- lengnen keine starke Glaubwürdigkeit mehr in Anspruch nehmen. Vrunnenvergislung. Tee in Blumenau in Südbrasilien erscheinende „Ilewaldsbote" warnt die Deutschen im Auslande vor der „Berliner Schivlndelpropaganda". die lediglich das Ziel ver folg»-. die nationale Bewegung in Deutschland als etwas Schädliches hinzustcllcn. In dem von starkem deutschen Empfinden zeugenden Artikel dieses auslandsdcutichen Blattes, das sich von jeher durch eine hocherfreuliche selbst bewußte, vaterländische Haltung ausgezeichnet hak. heißt cs: „Wer in der brasilianischen Presse die telegraphischen Berichte ans Deutschland regelmäßig und mit Aufmerksam- ke'.t liest, dem kann cs nicht entgehen, daß sie ebenso mangel haft wie einseitig sind. Manche Vorgänge werden erst ver ständlich, andere erscheinen i» wesentlich anderer Veleuch- t»ug. wenn vier Wochen später die deutschen Gleitungen ein- leessen. die uns nähere Auiichlüsic bringen. In allen Telc- arammen macht sich eine bestimmte Tendenz bemerkbar: aber danstt nicht »genug: eS werden auch Tatsachen erfunden, unter-- drlickt voce gcsälicht. Derartige Fälle von Brunnew- lergisttliig haben wir wiederholr feststellen können. Dsß Sie Dlirstelliiiig innerpolitischcr Ereignisse fast immer mit den Ansichten und Wünschen der schwarz-rot-goldenen Block- regieriing nbercinstimmt, ist gewiß kein Zufall- Darin liegt Sustem. Was der Regierung nützt, wird hervorgehoben» was ihr schaden könnte, gefärbt oder mit Stillschweigen über gangen: selbst an dreisten Unwahrheiten fehlt es nicht. So gewinn! man von den Vorgängen in Deutschland zunächst ein völlig schiefes Bild, und der arglose Zeitungsleser findet sich schließlich in dem Wirrwarr überhaupt nicht mehr zurecht. Zwei Strömungen gehen in der überseeischen Bericht erstattung parallel: die Meldungen aus Entente- kreisen und die ans halbamtlichen deutschen Onelten. Für die Entente i st Deutschland der Fend. für die 'deutsche Negierung ist es nicht ecwa d i c E n t c n t e. s o n d e r n die nativnaleBe - megnng, die sich gegen die Gewattberrichaft der Entente und ihrer Handlanger anflehni. So ergibt sich zwischen "enden und Paris einerseits und Berlin anderseits eine Art Interessengemeinschaft, die in der Berichterstattung deutlich -ui» -Zen»! kommt. Von beiden Leiten wird die nativ- ne»!'' B-"»cguna in Deutschland als eiwas absolut schädliches hingestellt, und darauf ist der inieiessierte Draht eingestellt, der es fertig bringt, die Geschwätzigkeit einer Elster mit der Verschwiegenheit eines Karthäiisermönchs zu vereinige». Ais Erzberger ermordet wurde, wurde der Telegraph »aus einmal sehr redselig und libcrschwemmic »nS mit einer Siniilut von Nachrichten, die alle dasselbe Ziel verfolgten, e/.c deim'chiiationale Partei, in der sich das nationale Ge wissen verkörpert, als eine Mörderzentrale zu verdächtigen. Plötzlich verstummte der Telegraph,- über das bisherige E>- gelirfto der Untersuchung weiß er nichts mitzuteile». Warum? Weil die Untersuchung nicht im Sinne der Neg'.e-- rnng verläuft, die in ihr keine Stütze sür ihre Beschuldigun gen und Gewattmabregel» findet. Erwiesen ist. daß Erz- bergers Mörder der üeittschiieftionalen Partei n'.cht an di»' Rvcksthöße gehängt werden ivnneii. Davon erfährt -as Austand nichts, und der erste Eindruck bleibt besieben. Nach der Annahme des Ulttmattims lasen wir in braß lianischcn Zeitungen, daß St in „cs sich für die Unten wcrsntig eingesetzt habe. Nun war es dockt tlar, daß die Regierung gerechtfertigt dastand. Wenn telbst ein Mann, wie Stinnes, sich auf ihren Standpunkt stellte, wer wollte da noch wagen, ihr Vorwürfe zu machen! Eine Berichtigung ans telcgravhischem Wege ist ansgebliebcn. Was deutsche Zeitungen später brachten, daß Stiniies mit allen Kräften gegen die Annahme gewirkt hatte, erfuhren die Leier braß lianischer Zeitungen nicht. So wurden auch die Leittschcn in Brasilien irre geführt, deren Zeitungen in keinen eigenen Lelcgraphendienst haben, io daß sic ans die Nachrichten in der brasilianischen Preise angewiesen sind. Aus die Beein flussung der Anssandsdeittickicn, die der Berliner Negierung im allgemeinen ablehnend gegenüberstehen. ist es haupt sächlich abgesehen. Sic sollen für die gegenwärtigen Macht haber giinsttg gestimmt werden, lind da muß der Zweck d»e Mittel heiligen. Anstatt eine großzügige Anslandspropaganda ins Werl zu setzen, die in erster Linie der Lüge von Dcittiäilands Kriegsschuld entgegeittreien müßte, beschränkt sich die Berliner Regierung daraus, s n r dic R ev » blil Pro paganda zu machen, die von den Ausländsdeutschen fast einmütig abgelehn! wird. Ein „bewährter Republi kaner". der die Deutschen in Südamerika für die Republik cinfangcn i'vlltc, war z. B. der Deiericnr Evlin Roß, dessen Mission allerdings gründiiibst scheiterte. -Herr R o h r< Vach iah bald ein, daß mit der dem scheu Republik in Süd amerika kein Staat»z» machen sei. und beschränkte sich kluger Weise auf die Bekämpfung des Versailler Vcriraaes. Am nachdrücklichsten wird, wie wie gesehen habe», der Nach richtendienst für die republikanische Propaganda ausgcnutzl. Hier braucht man sich keinen Zwang annucrlegcn und kann die Wahrheit getrost ans den Kops stellen. Männer, wie Lndendorss, Stinnes, und andere, deren 'Namen in naiio- nalen Kreisen einen gute» Klang haben, müssen als Kron zeugen dienen, um das Treiben der republikanischen Macht» Haber zu rechtfertigen. Die Deutschen im Auslände, denen man das nationale Gewissen einschlafern will, mögen aus ihrer ,H»t sein vor der Berliner Schwindelprovaganda." Der erfle Tag -er neuen Flagge. Das „Hamburger Fremdenblatt" berichtet über baS Bild des Hamburger Hafens am 1. Januar, dem erste« Arbeitstage umer der neuen deutschen Handelsflagge mit schwarz-rot-gribem Eck: Kaum ein halbes Dutzend deutscher Schiffe batte, wie sonst üblich, die Nationalflagge gesetzt selbst ailSiaufende Schisse zeigten nur die Zollflagge, «G