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Dresdner Nachrichten : 07.08.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187008073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1870
-
Monat
1870-08
- Tag 1870-08-07
-
Monat
1870-08
-
Jahr
1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.08.1870
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li M ßi! 'VW Ä Z.ß "!I- „"pF >-, G:' Ä" rK s UU? ,,ß.V ! !.?- ' ^ Allee verarbeite P'erkeffeisch i» Würfle u. s. >v. und eö sei beövalb sein Vertamoladc» von Seiten drö StadtratbS ge schlössen worbe», mitgetbeilt, ohne dlelenige Person venenneu zu könne», von der er cS gcbört »Ute. -Angermann war baber wegen Verbreitung cincs ivabrbcitsivibrigen »achtl-cillgen Ge nichts zu 5 ri'lr Strafe vcrurweilk ivorden. Cvbam crvov Einspruch. weil ibm die Strafe Angermann'ö zu gering er schien und insbesondere nicht nur besondere Vevöisentilchnng dcS Bescheids erkannt >va>^ Fn der deutigen Vcrbandtuug de ,tätigte der Gerlchlsl-os den erlassene» Bescheid, ordnete aver auch die Veröffentlichung drsselven an. — Angekündigte G erichtöve r b andl r, n gen: rVionkaa, de» 8. August, Vormittggo 9 Ubr. Hauptveri-andlnng wider den Sckürrmeistcr Peter zu Tt^rrandt, wegen Betrugs. Vorsitzender: Gerick-tsratb ts-inert. — Piontag. den 8. dlngnsi. finde» folgende Cinipruchöverl'anbtungötcnnine statt : Borin. 9 Uvr Privatklagsache Ältarte Auguste Knöici wider Friedrich Eduard Harder in Wilsdruff. — 8'/» Uvr PrivatklagsgchePau line Herrmann wider Auguste Panline Wadi in WilSdruff. — 10 Uvr wider Eduard Wtlbelm .Knntzick- in -Niderpesierwitz. wegen DrrvslavtS. — 10' - Udv Gokttvb -August Pictzick- in Lcvönborn, wegen dlnstfftung zu wadrdeitSwidrigcn Aussagen. — 11 Uyr wider sodann Gottlob .Kramer in Dippoldiswalda, wegen Forsidiedslabls. — -Nach»,. 4 Uvr Privattiagsache Fried rich Nicolaus FnUnS Bioritz Tbiemcs wider Enisi LeniS Kicher btrr. — 4's Upr Privattiagsache Julius Hui-ies wider Agnes verw. Beegc vier. Vorsitzender: Gerich-tsran- Eberr. — Dresden, 6. August. Das Gefecht bei -Weißenburg war mehr als ein vereinzelter Handstreich, eilt kühner llebersall, er war das Signal des Angriffs auf die Franzosen. ihres Zurückiverfcns irr den Elsas, I,inein, nach den Vogesen zu Die preußischen AngrissStrnppen Hallen das eroberte Weißenburg besetzt, und um den linken Kugel derselben ,n decken, haben die Badenser bei Karlsruhe den Rhein überschritten, den Kamps platz auf das feindliche Gebiet verlegt und vauterburg genoin men. Die Badenier bilden offenbar den linken äußersten Flu gel der deutschen Heere, wahrend der -Oberrhein bis Basel hinauf beiderseits von Truppen entblößt ist. Somit ruckt die gesammte Südarmee auf einer Linie nach Frankreich vor. Dieses Resultat verdankt man gewiß zum guten Theii dem kühnen Ritt des würltembergischen Grasen Zeppelin, der das erforder liche Material für den Vormasch auf seiner Reeognoseirung zufaminengebrachr har. Weißenburg, auch Kronweißenburg ge nannt, ist eine uralte deutsche Reichsstadt, dre durch den Frie den von Ryswick an Frankreich kam. Sie ist der Sch eines ArondissementS nn Departement des Elsaß. Sie liegt. 50)0 bis 6000 Einwohner zählend, an der Lauter, einem Grenz flusse, der bei Lauterburg in den Rhein 'ließt. 174-1 wurde es von den Kaiserlichen eingenommen. jedoch später von den Franzosen zurückeroberl. Aus dem spärlichen, über das Gefecht bei Weißenburg vorliegenden Deveschenmaterial ergiebr sich, daß die Hauptarbeit von pommersehen und märkischen Truppen ge »hon ivorden ist. Die süddeutschen Truppen sind, was auch iKtreichische Berichte erzählen, unter preußische Truppen unter mischt Pommer» und Marker, wie auch Wesiphalen. gelten in der preußischen Armee als Kerntruppen. — Um noch mit ernem Worte auf die Affaire von Saarbrücken zurückzukommen, so ist der -Raine des preußischen Generals, der dort eomman di«, v. Gobe» Derselbe har von 1666 her den Ruhm eines der besten GeneralstabSofsleiere. Aus einem Vergleich der vreu hischen und französischen Depeschen über Saarbrücken ergiebl sich übereinstimmend, daß allerdings ,n der in einem Thalteffel gelegenen Stadt nur wenige Compagnien Preußen lagen; die Franzosen legen aber den Hauprwerth ihres Erfolges, den sie natürlich großmäulig anfbauichen, daraus, daß es ihnen gelun gen sei, die Saarbrücken beherrschenden Hohen zu erobern und damit die Eisenbahnverbindung ,u unterbrechen. Rach einer ossiciellen Depesche, deren Glaubwürdigkeit allerdings bezweifelt werden muß, hatten sie bei Saarbrücken nur 6 Todte und 6,7 Verwundete. Plan darf nun iehr daraus gespannt sein, in welcher Weise Napoleon seine Riederhure bei Weißenburg den Parisern schmackhast zu machen versuchen wird. Vor der Hand will er einen Armeebefehl erlassen, worin er den Soldaten Ruhe und Mäßigung ans dem Schlachtfelde anempsrehlt. Das stimmt mir den preußischen Berichten, die übereinstimmend von dem tollen Darauslosplayen der .vran-.osen berichten. Roch eines Wortes von Napoleon sei gedacht, der geäußert haben soll: „Fch will nicht eher sterben, ohne meine Dynastie im Preußenblut vergingt und gekrastigt zu haben.- Ein satanischer Wunsch! - Das sächsische Armeecorps scheint nach einer Eorrespondcnz der „R. Fr. Pr." dazu beruscm zu sein, die für die Defensive so starke Höhenvosition der quer durch Rheinhessen hegenden Setzlinie in decken und gleichzeitig die Lsfensiv'Rcierve sur das Mitteirresfen der Hauvlarmee zn bil den Tie ganze Artillerie des sächsischen ArmeceorpS ist in das Eeutrui» der deutsche» Ausstellung vorgerückt.. Von de r Flvtte Frantreiche, i't mir die Nachricht eingelaufen, daß sie sich den deutschen Ostscelusten nähere Der „Arminius", ein nicht sehr starkes deutsches .Kriegsschiff, ist ihnen glücklich ent gange». Die französische Flotte bewegt sich in zwei Geschwa der» vorwärts, dock» hört man noch nichts von Transport schiffen, welche ei» Lanvnngsheer zu tragen hätten. Der König von Preußen hat veil Admiral Prinzen Adalbert seines Eom mandos zur See entbunden und ihn der Suite des General stabS zugetheilt Der Prinz Admiral Adalbert gilt nicht als Autoritär zur See, ist zedoch 'ehr beliebt Die Veranlassung zn dieser Versetzung mag die Sorglosigkeit gewesen sein, mir welcher der Prmz kurz vor Ausbruch des Krieges das vreu ßische Geschwader von England aus zu einer Uebungssahrt nach Madeira commandirte. Rur das Rachsenden eines Schnell dampsers durch den norddentichen Botschafter in London rettete der deutschen Flotte den sicheren Rückzug nach Wilhelmshaven. — Oesterreich hat ein Pfand seiner Neutralität dadurch ge geben, daß eS Preußen gestattete, die Provinz Schlesien völlig von Truppen zu entblößen. Preußen würde dies gewiß nicht g«tl»an haben, wenn eS nicht der Neutralität Oesterreichs ver traute. Eigeitthümlich hierzu paßt jedoch die Nachricht, daß Oesterreich die sogenannte Ennser Linie beseitigt. Die Enns ist das Flüßchen, welches die habsburgischen Erblande in Oester reich ob und unter der Enns thciit. Die Beseitigungen an der Enns sind mehrsre Meilen lang, sie werden aus Millionen Gulden veranschlagt, 30.000 Menschen arbeiten daran Dieke Befestigungen würden Wien sowohl gegen eiuen aus Bayern wie aus Böhmen eindringeiiden Feind decken. Berlin. 6. August Eine offizielle, von der Armee heute Morgen eingegangene Depesche sagt: Der Kronprinz setzte gestern seinen Vormarsch über Weißenburg fort, ohne auf ernstlich, n Widerstand zu stoßen. Die von ihm passirten französische,r Ortschaften waren mit Verwundeten gefüllt, dar unter der Oberst des '>0. Regiments. Der tiefe Eindruck des vorgestrigen Gefecht« ist unverkennbar. Bei Saarbrücken über schüttet der Feind die unbesetzte Stadt immer erneut mit Gra naten. Fm heutigen „Staatöanzeiger" wird daS Bundeskanz leramt auf Grund der Ergebnisse der auf die ffprocentige Bundesanleihe erfolgten Zeichnungen amtlich bekannt machen, daß eine Reduelion der Zeichnungen nicht stattfindet, die er folgten Zeichnungen vielmehr zum vollen Betrage berücksichtigt werden. — Aus Weißen bürg wird gemeldet, daß daselbst eine preußische Telegrapheitstation etabliA worden ist. (Dr. I.) Neunkirchen, 5. August. Aus St. Johann (Vorstadt von Saarbrücken, am rechten Saarufer gelegen) von. heute wird gemeldet, daß die Franzosen das dortige Eisenbahnstationöhaus »nt Granaten bewerfen — Karlsruhe, 5. August, Abends. Die heutige „Karlsruher Zeitung" meldet: Nach hier einge trofseneu -Nachrichten ist die großherzoglich badische Division gestern Vormittag gegen Süden vorgerückt und hat die fran zösische Grenze überschritten. Das Hauptquartier befindet sich in Lauterburg. Eine ReeognoScirung auf dem linken Rhein ufer bei Selz ergab, daß dort nur wenig Franzosen stehen. Unsre braven Truppen haben 30 erbeutete Nachen auf das rechte Nheinuser in Sicherheit gebracht. Unser Verlust be trug l Leutnant und 2 Mann todt, 1 Mann ver wundet Dr. I. Da im Publikum ver „Eroberung" der offenen Stadt Saarbrücken ein übergroßes Gewicht beigelegt wird, so ge ben wir in Nachstehende», die Ansicht eines der zahlreichen Spezialkorrespondeuten der Neuen freien Presse datirt St. Fobairn Saarbrücken. L7 Fuli : „Nachdem ich die Lage der Schwesterstavte St. Foknm Saarbrücken gesehen und das Ter rain, welches diese beiden One von der französischen Grenze trennt, fluchtig untersucht habe, bin ich zur Ansicht gelangt, daß hier schwerlich größere Kämpfe stattfiuden werden. Die Grunde dafür sind folgende: Fürs Erste ist das Terrain der art unregelmäßig, daß es schon nicht leicht sein müßte, größere Truppeninassen aus demselben zu entwickeln, geschweige denn mit denselben zu operiren; dann aber wäre die preußische Po sition gegen die Franzosen eine so wenig günstige, daß man nicht aniiehmeir kann. Preußen werde dieselben ohne sehr trif tige Gründe mit großen Opfern und mit Aufwand bedeuten ver Kräfte zu balten versuchen. Triftige Gründe jedoch, diese Position um jeden Preis Hallen zu wolle», liegen wenigstens vom strategischen Standpunkte aus nicht vor. Preußen har auch, soweit aus den militärischen Vorbereitungen daselbst her vorgeht, keineswegs die Absicht, den Feind hier aufhalten zu wollen, falls er es etwa versuchen sollte, den beiden sehr hüb schon Städten St. Johann und Saarbrücken einen Besuch ab zustatten, im Gegentheile deutet Alles darauf hin. daß die wenigen hier liegenden Truppen bei», ersten energischen An dringen sich langsam zurückziehen werden." München, 20. Fuli. Großes Aufsehen erregt hier ein Vorfall, der natürlich vielfach in der übertriebensten Weise milgetheitl wird. -Wir geben die Mirlheilung, wie sie der- Be treffende selbst de», Potizeidireewr über die Affaire erstattet hat. Der Generalmajor von Tausch ging heule Nacht aus einer Abenvgesellschast nach Hause. Als er aus dem Gasthaus trat, rief ihm ein Mann nach: „Gute Nacht, Herr General!" Er Tam'ch vankle. setzte seinen Weg fort und fand es nicht auf fallend, daß jener Mann ihm folgte. Nach einer Weile kam aus einer Querstraße ein anderer Mann ,hm entgegen. Fn diesem Augenblicke ries Derjenige, welcher vem General bisher nachging: „Dies für meinen Freund vom Fahre 1666!" Eine Hand voll Schnupftabak flog ihm in die Augen, er sühlle einen Stich i», Schultergclenk und sofort einen weiteren, der eben falls sie Schulter traf, da glaubten die Beiden, genug gethan zu baben unv sie liefen davon Der iRneral aber kehrte, den Dolch in der Wunde ! . in oie Abendgesellschaft zurück, wo ein anwesender Arzt einen Nothverband anlegte. Hieraus wurde Anzeige bei der Polizei erstattet und der ganz ungefährlich Ver wundere nach Hanse gebracht. Eine älinliche Geschichte soll der selbe General schon im Fahre 1663 im Schweiiffurter Lager, ebenfalls kurz vor dem Ausmarsch, erlebt baben Von einem Spion, den er im Fahre 1666 erschossen haben soll, weiß übri gen« -Niemand, als er unv die beiden gelzeimnißvollcn Angreifer von heute Nacht. Es ist abzuwarleii, ob die emgeleitete Unter juchung sich iin Stande fühlt, einiges Licht in die dunkle Eie schichte ,u bringen. Paris, 5>. August Das „Fourn. ofsiciel" berichtet: Heule Morgen von, Kriegsschauplätze nichts Neues. Dir Er slurmung van Weißenburg vom -t. August war also dem os siciellen Blatte noch nicht mitgetheilt worden Der Polizei prasect fordert durch Erlaß sämmtliche aus deutschen Landen Gebürtige aus, sich binnen 3 Tagen vor ihre», betreffenden Polizeieommissar zu stellen, um eine besondere AufenthaltScr laubniß zu erlangen Dieser Erlaß sinder nicht Anwendung auf Fremde, die als Franzosen naturalisirl sind, oder bereits Aufenlhalrserlaubniß für Frankreich Imben Manöver gewisser, in Frankreich weilender Ausländer gegen die Sicherheit des Staates werden als Motiv für diese Maßregel angeführt. Fnsolge der Gerüchte über den Sieg der Preußen bei Weißen bürg ist die Erregring äußerst leblzast. Die Bolevards sind mit Menschenmassen so überfüllt, daß die Circulation völlig gehemmt iff. Die -Wechslerboutiquen sowie einzelne Locale wurden geschlossen und die deutschen Locale von Dreher und .Hirsch in der Rue Richelieu vom Publikum bedroht, weil ein Eom mis Dreher s gerufen haben soll: „Das ist die Revanche für Saarbrücken! Hoch Preußen!" An de» Thüren waren Zettel angeklebt und beschrieben! „Geschloffen bis znr Einnahme von Berlin." Der Tumult aus den Boulevards dauerte fort, als auch officielle -Meldungen hervorhoben, daß die Franzosen vor der ungeheuer überlegenen Macht der Preu ßen sich von Weißenburg auf die Linie von Bitsch zurückgc zogen harten. Aus Paris vom 5». August bringt das Wicuer „Eorresp. Bur." folgende erste Meldung über veir Kampf bei -IKeißenburg. welche die Niederlage der Franzosen vollkommen bestätigt: Drei Infanterie und zwei Cavalerie Aegimenrc» (Division Douay) wurden von einer ungeheuren Feindesüber macht angegriffen. Nach mehrstü rdigcm Kampfe, wobei der Feind groß« Verluste erlitt, gingen die französischen Truppen zurück, ihre feste Stellung an der Eisenbahnlinie »ach Bitsch beherrschend. Der Contact mit dein Armeecorps Mac Mahon ist vollständig. Ob nun Italien neutral bleibt oder nicht, gleichviel. Äi» seppe Garibaldi ist bereits aus seiner Neutralität herattsgette len und hat den Franzosen den Krieg erklärt, wie der nach stehende -Brief an einen Kampfgenossen beweist. Die Kriegs erklärung Garibaldi s findet sich im „Gazzettino Rosa" und im „Dovere von Genua" von» 26. d. M. und lautet wie folgt Eaprera, 18. Juli 1870. Mein lieber Pantaleo! Fa,»lni a. schah, indem man so viel über ihn schrieb, all,» viel Ehrc Nuu hat man sich mit ernsteren Dingen zu beschäftigen. Fcb rathe deshach, sich unter dem rothcn Hemde ruhig zu verhol ten, da es sonst Dissidien geben-konnte, und unsere Waffen „in aller Macht gegen Bonaparte zu kehren. Mau muß es allen Soldaten und Bürgern mit aller Kraft predigen und ihnen, überdies sagen, daß es für Italien keine größere Schande gäbe als den zweiten Deeember zu unterstützen. Meinen besten Gruß an Ihre Familie und alle Mailänder Freunde. Für immer Fl„ G. Garibaldi. Skonto p npic r e wurden durck,gängig zu »öl- gcl-antelt. Säck-iische 3"» I6:r<)r -Anieil und sii'lie'tt vci geringen Umsätzen 77 G Dresdner Börse am »«. Juli bis «. August »870. Die Pl-sistognomie der Börse war in dieser Woche eine ge gegen vorige Woche total umgestaltete und taö Geschäft reck, deledt. Der Alp, welcher auf der Börse schon durch die Ungc wißi-cit, wie die Adwicklung des Ultimos sich gestalten würtc lag, ist verschwunden und freut cö uns, mittdeilen zn rönne» daß vier die ganze Regelung gut von Statten ging. Nick t >c in Berlin, wo eine vcträchtliche Anzal-l Firmen und Mäkle, gefallen sind. — -Wenn daö oben Gesagte Grund war, der Böric mei-r Festigkeit zu verleiben, so trug auch die allgemeine Zu verficht anl günstige Operationen dcS Deutschen HeereS gegen bie Französsiche -Armee viel de! und trat bei Bckanntwerte» des siegco bei Weißenburg eine Hausse ei», wie wir solche nick» erwartet batten. Die Hausse fand Unterstützung durch die von auswärts eingckroffencn l-ol-cn Eonrie, doch dlicb daö Gescbä'l in. Allgemeinen imincrbin ein beschränktes, da die Geschäfte fast durchgängig nur per Easse und nicht am Zeit gemacht werten, also eine größere Auodei-iiniig schwer zulässig. Von den auS ländischen SpecnlationScsfcctcn berkcl-rtcn sein lcbl-aft zu be deutcnt böl-cren Eonrseu Oesterreich. Credit Acticn, Galizischc Carl Lndwigsbal-n Aktien und Amerikanische MG 1862 Bonds, worüber Details weiter unten folgen. — Merkwürdige Abiveck- seimigen bieten jetzt die Wiener Course; dieselben kamen Mitte dieser Woche an, eine dort auögcsprcngte Liegesnachrickit der Franzosen über die Deutschen U-ergl. einen irttberen Artikel aus Saarbrücken, iel-r bock-, ermatteten aber wieder etwas aus den Sieg der Deutschen über die Franzosen. StaatSpapierc und Fonds Unsere Sächsische» böberen Conrien be stieg von geringen Umsätze» 77 Geld. L äcb s i i ch c 3"» 18.7r A »leibe, wovon Kleinigkeiten mit KM , bczablt wurde», sck-licßl 67 G. S ä ch > ische 41 8 4 7, A» leibe wurde »icbrseitig mit 82—82->4-'-> bezahlt, und schließt 82. S ä ch iischc 4 " o A nIeibe Serie I. 82—8U' vis 82-,—82 vczabit, wurde in kleineren Posten umgeictzl S ä ch s i s ck) c 4 A »leibe Serie II. stieg von 82' e vis 8,'» und schloß 8-tG. Daö Material, weiches davon am Platze, scheint nicht bedeutend zu sein. Lehr gefragt und zu steigende» Conrsc» gebandelt wurde S ä ck, s i s ck' e 7 "0 A » leibe, dic von UM - aus 97'4 stieg, um 97 Geld zu schließen. Sä Mi. S ck, lesis ch c C iscn b a bn - Actic n still. Landrc» tc >, briete si-blten zu dem »otirtcn Course von 77'gäiizlicb P r eußi s ck- c 4'"» -Anleibe avancirte bo» 8»'-e am 82. wie wiche schließt. Umsätze ''ante» darin nick-t statt. P r ä 1» , e „ -Anl eiben geick-ättslos. -Amerikanische 1 ^ -<2 > Bonds, die vorige Woche 81'> siblonc», wurden z» steige» den Coursi-I, vis G>'- in bekcnteiitc» Summen uingcictzt u»e ick-ließen 8m ... Ocstc r r cicbisck- e SiIvc r R entc stieg von 48 -71-70', und wurde i» kleineren Posten uingcietz! O c n e r r e ick- is ck, c I 8«»0 z L 0 0 > e stiegen von 67 am 6» und schließen bei geringen, Gcsck'ä't 7«> Br. R u in ä n i 1 ck- c 7'ts ise 11 b a b n Obligati 0 nen u-eise» eine Cours bcsscrung von circa 9"» am; dieselbe» avancirte» von 46' ,«» .77 Dic darin stattgc<untenc» Gesichäste waren sebr belang reich: namciiklich scheint es, als ob das Pribatpublikum zn dem jetzigen Course Käme, in. Bei diesem Papiere z» sebr in die Hanne zn geben, dürste nick-t ratblam sein, da gerate bei diese», C'i'ect Beweise vorliegen, wo ganz uncrwartct eine Baffe cintrat GtsenbaUn- und Bank-Actien Leipzig Drcötnc 1 C iicnvabn -Acticn warm ganz geschästsloS 182 Geld L öbau Zittaner Cisc n b a b n -A clien 1,it. n-nr de» i» kleinen Posten viclsack, umgcsctzt und stiege» von 61' aus 67 66' e, um so zu schließen. Lombardische (Visen v a i- n -A cticn, von u-elchcn Stücke zu lebten scheinen, wa re» sebr fest und wurden von 90 97G. dock, in beschränkte» gebandelt. Galizischc Carl LudwigSbab» zeigten fick' namentlich gegen Schluß der Wocbc icln gefragt und wurden zn 78'/4—81>z>—84> ,--8«> viclsack- bczablt s ä ct> s i s ch e B ank Actie n sebr fest und steigend, 112 dis >14 118 dcz. und Geld Leipziger Bank -Actien eve» sallo sebr seit und Abgeber fcblend, 104 bis 106 biü 107' - O est c r rc i ck' is ch c C rcd it Ml cti en, von denen. wie b<> de» Lombarden, Stücke seble», stiege» von >06—107'e—Iw bis lt8 117. schließen jedoch wieder etwas niedriger, N6G. D a r n> städte r B ank -A ctien ganz still und obne jede» Umsatz, >02-107-111-112-117. Industrie-Aetieu weisen durchgängig sebr bedeutende Coursbeffcrungen auf und obgleich das Gcsctxist darin sebr de silnäntt war. so wies doch jeder folgende Tag böbere Coursi am. W altsck, lößcden - A etien stiege» von 139 - l 40 bis l 47 l >0. FeIsenkelIer von 161—167, Fe > tschlöß ck- c n von 167—170 l«>8, M cding c rvon48—72, Rcisewitzer von 98 lOI. Sack-s. Böbm. DampsjchifffabrlS -Acticn von 123- 127- 130—>36—134. E l b d a IN p f sch I s' -A ctien von >07- llo I l2'/r—109,Kettens chl evkcrvon I 92 9-." > 94, rb 0 de' sche P a p i e rfa b r i k - dt c ti k» von 1 >7 >70. D r e s b n e r P a p i e rsa v r i k A c t i en von 118—127 , S ä ch s. M a s ch lIIenfabrik A etien von 7.7 bis 77—78 - 8l. -Auch diese weisen durchgängig aiiscbnück' Die Umsätze darin waren sebr lebbast 3"» Pri 0 ritäte n stiegen von 208 -217 B u i ck' tic b rader zu 72' 2—72—73' 2 vis 77 medriack- gebandelt. D u r-B 0 tc n d a ch e r 66, L c I» d e r g C z e r n 0 witzc r U. (--»,. 67' 2, dergl. Ul. Cm. 66-6.7 K r 0 n p rinz R ud 0 lpdSd a b » Pri 0 r. 6M 2. RI a 1- r ikck- S ck- l c s i s ch c C c n t r a l d a d n P ri 0 r. <»o-62- >0 TUcet,sei ganz geichättsioö. N av 0 le 0 nsd ' 0 r i» großen Posten zu 7 Tdlr. 12 diS 12' , -13> 2- 13 gebandelt. Qesterr. Bank - Noten waren steigend und sebr gesi M 76' ,-78'. 4—79' 2-78' 4. Geld knapp- Posten. g< A ctie li Prioritäten bessere Courie aus. L 0 inbardi s ck) e und schlossen 2>9.
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