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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.12.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131218012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913121801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913121801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-12
- Tag 1913-12-18
-
Monat
1913-12
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.12.1913
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Len »tcht «tnd«r lebhaftr» Beifall «te llte Ltebervorträg«. dir Fräu. lein Mar« «lettberg mit lieblicher, glockenreiner Stlmwe und geschmackvollem Bortrag bot. — Priestewitz. Auf dem hiesigen Bahnhöfe wurde der Bodenmetster Müller, wohnhaft in Strießen, beim Ueber- fchreitcn der Gleise tödlich überfahren. — Pirna. Der frühere Kassierer Schwarz, der flüchtig geworden war. ist zurückgekehrt und hat sich frei- willig der Polizei gestcllt. Die Unterschlagungen betragen Min Marl. — Riesa. Der erste Geistliche der Stadt. Pfarrer Friedrich, feierte heute sein 25 jähriges Amts, jul> tläu in. Bürgermeister Tr. Schneider und Sladtvcr- mdnetcn-Borstchcr Kommerzienrat Schönherr ilberbrachten die Wünsche des Rates und der Stadt. Der Kirchen- Vorstand ließ als Iubiläumsgabe ein wertvolles Werk überreichen. Die Anerkennung und Glückwünsche der kirchlichen Obcrbehörden überbrachte Oberkirchenrat Superintendent Pache-Grvtzenhain. — An Stelle des am 1. April 1VI4 in den Ruhestand tretenden Stadtkämmerers Eulitz wählte daö Kollegium den Steucrkassierer Rie de l für diesen Posten. Zum Steucrkassierer wurde Stcuer- kontrolleur Krctzschmann, hier, gewühlt. — Rauudorf bei Oschatz. Der Borstand des Sparver eins für Ranndvrf und Umgegend Hermann Kaiser ist plötzlich aus Raundorf verschwunden. In dem von ihm geleiteten Bereit, fehlt ein Betrag von etwa l-'liNll Mark. Kaiser, der seit drei Jahren das Bvr- standSamt bekleidete, hat sich zunächst nach Leipzig gewandt, von wo er auch geschrieben hat. Wie es heitzt, wird der Fehlbetrag gedeckt, so das, niemand geschädigt wird. Be reits in den nächsten Tagen stehen 50 Prozent der fehlen den Summe zur Verfügung. — Chemnitz. Die Zeichnungen für den Ga- ranticfonds der in Chemnitz geplanten In du strte il nd Gewerbe-Ausstellung sind aus weiten Krei sen der Bürgerschaft cingegangen, so dast einschließlich der von der Stadt übernommenen Summe bereits der Betrag von 1 7 00 000 Mark erreicht ist. Um bis Ende dieses Jahres die Zeichnung der vollen in Aussicht genommenen Garantiesumme von 2500 000 Mark zu sichern, soll eine regere Werbetätigkeit entfaltet werden. — Mittwcida. Die städtischen Kollegien nahmen in ge meinsamer Sitzung den Entwurf des städtischen Haus haltplanes für 1914 an. Er schließt mit einem Fehl bedarf von 541 IW Akk. ab (gegen 617 453 Mk. im Borjahre). Vorschlagsgemäß soll die Fehlsumme in nachfolgender Weise Deckung finden: 70 UM Mk. ans den Ucbcrschüssen der Stadthauptkasse vom Jahre 1912. 89 IW Mk. vom Rein gewinnanteil der städtischen Sparkasse vom Jahre 1912, 69 UM Mk. ans den Uebcrschüssen der GasanstaltSkasse, 29UM Ml. durch die städtische Grundsteuer und .308 000 Mk. durch die städtische Einkommensteuer mit 22 Einheitssätzen. — Hohcnstcin-Ernstthal. Die städtischen Kollegien be schlossen die Ausschreibung eines Wettbewerbs zur Er langung von Entwürfen für einen S ch u l c r w c i t e- rungs- bzw. Neubau und stellten hierfür 1700 Mk. zur Verfügung. — Sanda i. E. Die städtischen Kollegien beschlossen, ab Ostern 1914 an der hiesigen Volksschule einen Schul direktor anzustellen. Z» genanntem Zeitpunkt geht der jetzige dirigierende Lehrer unserer Schute, Herr- Rektor Louiö Weber, in den Ruhestand, nachdem er 38 Jahre in Sanda als Lehrer tätig war. — Zwickau. Im Jahre 1914 werden durch Ge meinde- und Schulanlagen hier 1 032 ONO Mark auszubringcn sein, da einer Einnahme von rund 8 790 «109 Mark eine Ausgabe von rund 10 400 000 Mark im städtischen HauShaltplanc gegcnübcrsteht. Die jetzigen Gemeinde-, Schul- und Kirchenanlagcn in Höhe von 140 Prozent der StaatSeinkommensteucr werden auch im Jahre 1914 forterhvben werden. — Plauen. In Dresden hatte ein Noßschlüchternchilfe ein Sparkassenbuch mit 027 Mark Einlage gestohlen. Ter Dieb war gebürtig aus Hof und wurde hier fesl- genommcn. Er wird wegen verschiedener Straftaten verfolgt. — Marieney i. B. Einen großen wertvollen M ünzen- fund machte jetzt der Arbeiter Göz auf dem Dachboden seines Häuschens im sogen. „Buttergrund". Er öffnete eine alte im Winkel stehende, bisher von niemandem be achtete Lade und fand darin, in drei Säckchen verteilt, mehrere hundert Silbermünzen verschiedener Grüße aus dem 14. bis 17. Jahrhundert. — Ncichcnbach i. B. Die Stadtverordneten beschlossen die Einrichtung einer Koch schule, die in der neuen Ge werbeschule untcrgebracht und Anfang 1915 eröffnet werden soll. — Der verstorbene Kommerzienrat Ferdinand Braun bat folgende Stiftungen errichtet: 3000 Mk. für die Schulen und die Ferienkolonie. 500 Akk. für die Milchpslegc, 3000 Akk. für den Frauenvcrcin. 15M Mk. für den Kirchen- Vorstand zu einer Ehorkassenstistung und 1000 Mk. für das Bethlehem-Stift zu Bad-Elster. — Langenau bei Asch. Eine unliebsame Stö rung erfuhr hier eine Hochzeit. Die Hochzeitsgesellschaft befand sich beim Festmahl und mar in lustigster Stimmung. Da plötzlich trat ein Beamter des Egerer Bezirksgerichts ein und nahm eine Pfändung des Bräutigams vor. Die Geldbörse, Uhr und Kette, den Trauring und den Hochzeitsanzug mutzte der ganz entgeisterte Bräutigam her- gebcn. Die fatale Ueberraschung hatte ihm seine frühere Geliebte bereitet, für deren Kind der Vater die Alimente zu bezahlen vergessen hatte. — Tauwitz i. B. Zu dem Wirtschaftsbesitzer Josef Seltner kam am Vorabend des Nikolaustages wie üblich der Rupprecht. Die vier anwesenden Kinder schrien vor Schreck, was den Rupprecht bewog, nach dem sechsjähri gen Mädchen zu greifen. Als der Vater später nach Hause kam, fand er zu seinem Schrecken, daß das Mädchen die Sprache verloren hatte. - Neustadt i. B. Ter Kassierer Franz TareS der Baufirma Woditschka, der der Firma 18 MO Kronen unterschlagen l-at, wurde verhaftet. — Brünn. Ein beim Tischlermeister Hrncir be schäftigter Gehilfe und zwei Lehrlinge wurden in ihrem Schlafzimmer infolge Kohlenoxydgasvergistnng tot aus- gesunden. AuS de« amtlichen Bekanntmachungen. Handelsregister. Eingetragen wurde: die Firma Still er's Schuh Warenhaus Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Dresden, Zweigniederlassung der in Berlin unter der gleichen Firma bestehenden Gesellschaft mit beschränkter Haftung, daß das Stammkapital 400 000 M. beträgt und das, zum Geschäftsführer bestellt ist der Kaufmann Johann Schaack in Süücndc bei Berlin; — betr. die Firma Celluloid Warenfabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Dresden, daß der Rentier Adolf R o t h e r- mundt nicht mehr stellvertretender Geschäftsführer ist, Satz zum stellvertretenden Geschäftsführer bestellt ist der Fabrikbesitzer Adolf Wilhelm Rothermundt in Btasewitz und bah der Geschäfts führer Direktor Wikhelm Emil Kaiser jetzt in Brockwitz wohnt. Güterrechtbregister. Eingetragen wurde: daß von dem Kauf mann Erwin Eugen Oscar Schmidt in Dresden, Blasewitzer Straße 31, und seiner Ehefrau Anna Olga Hildegard geb. Schütze an Stelle der seither bestehenden allgemeinen Gütergemeinschaft die Geltung des gesetzlichen Gütcrrechts vereinbart worden ist. BeretuSregifter. Eingetragen wurde: die Bereinigung sächsischer Gewerbetreibender der Uniform cn- und Militär-Effekten-Branchc mit dem Sitze in Dresden. Bcreinskalender für heule: Dresdner Orpheus; Probe, 1,9 Uftr. Deeyhigsch« Singakademie: JahreS-Hauptvers.» 8 Uhr. Martin-Lnther-Kircheu-Lhor: Letzte ühorpr., 7>-, darv. Weihn -F. Robert Ochnmannsch« Singakademie: Probe, D. 8, H. '.rsi, K. Kons. « >5/e che/r/re/r KLsi-/« ckcui /Vcr/ro/cr «/rok ckcr-S man mit ol/esem «an/icke/'üoleea //ratonme/ie e/oe» och« Luckka/ctaeAk anok «p/e/len äann.Oaz kck ein S-t-uA-o/r -eSanta» Haemo- a/nm mit «inKe/L-tem Vta/ro/a. DeekLoi-e/r I//r/o/r/ee/r <iL»en r/cH tbicHt «-ick ebenso 00/7- enc/et «-te Z(/>rH«nm«st/i «-tecte^- Peben. KLe ctcu Hat» eine T«et7« «nPe-oSHn/r- Verlsneen Sie Konrert-llinlackune bervv. Lrosciiiue 5ck.j L70. VVkVotNV tionvol-fsgonck, sostp P7ois»oi-t, Sussorsl bvltümmlieli. klljäle Uresüsa mit krobierztiids ürvltv 8tr«8vo 6 I^vlopkou r. 9395. ülN! kml's gn llilt! «fl «»«I liikSkliltik«. daß Fa»s ächte Sodener Mineral-Pastillen in keinem Haus halt schien sollten. Mit ihnen hat man stets die sicher wirkende Hilfe bei allen Erkältungserscheinungcn der Luft wege, bei Katarrhen, Heiserkeit. Indisposition rc. zur Hand und mau kann dieses ausgezeichnete Produft, das die mine- ralvchen Bestandieile der im Kurgebrauch befindlichen Sodener Heilquellen enthält, mit der Zuversicht des Erfolges bei neu- austretenden wie bei veralteten Katarrhen anwcnden. Be sonderes Kennzeichen: Amtliche Belchcinigung des Bürger- ineister-Amtcs Bad Soden a. T. aus weißem Kontrollstreifen. Man verlange ausdrücklich Fays ächte Sodener zum Preise von 85.), weise aber alle Nachahmungen entschieden zurück. IMKs-kliilMiiMiittz galt», rot, »vxvlo t»rdlg »ortiort pariümene's'. L.ouis Qulkmann ?r»xcr Sir. 2t - Losiloöstr. 18 - grukrner Sir. 21 Börsen- «nd Sandelrteil. Berlin, 17. Dezember. lPriv.-Tel.» Die Diamant en- fördercr hoben der „Boss. Zig." zufolge beschlossen, gegen bas RcichSkolonialamt die Feststellungsklage an- zustrengcn. Es soll gerichtlich festgestcllt werden, daß die Antci c der Regie entgegen der Ansicht des NeichskolonialamteS noch im Be sitze der Förderer seien. — Heute vormittag wurden die Förderer im Reichökolonialamtc empfangen. Gegenstand der Beratung bil dete in der Hauptsache die den einzelnen Förderern zugcteiltc Quote, gegen die von allen Seiten Einspruch erhebe» worden ist. Wie das genannte Blatt erfährt, werde» die Einwendungen der Förderer als unerheblich angesehen. Die endgültige Entscheidung wird jedoch erst in einigen Tagen vom Staatssekretär Tr. Sols ge troffen werden. Berlin, 17. Dezember. sPriv.-Tel.l Die Fortentwicklung bei der Rcichsbank bleibt, trotzdem sich die Ansordernngen zum bevorstehenden Jahreswechsel bereits fülstbar machen, andauernd eine günstige. I» der zweiten mit dem 15. d. M. einschließlich ab schließenden Dezembcrwoche erfuhr der Status der Bank eine Beste rung um 38 377 MO M., die steuerfreie Notcnrcscrve konnte sich in folgedessen auf 196 438 000 M. erhöhen. Die Rcichsbank steht noch rund um eine halbe Milliarde Mark bester da. als in der Vergleichs zeit des Vorjahres. Der Goldvorrat, der sich um 7 371 MO M. er höhen konnte, beträgt 1208 721 OM M. gegen 765 428 000 M. in 1912. Die sonstigen Deckungen nahmen um 7 582 000 M. zu, wäh renk sich die umlaufenden Noten um A3 378 000 M. verminderten. Bezeichnend für den vorliegenden Ausgleich ist es, daß sich die Wechselanlagen diesmal nur um 31 560 000 M. vermehrt haben. Berlin, 17. Dezember. (Priv.-Tel.) Hier werden jetzt von der Deutschen Orient-Bank übcrnomnrcnc 400 900 Psund Sterling 6 siL ige Türkische Schatzscheine zu 98 offeriert. Die Scheine sind in sechs Halbsahresraten, jedesmal im März und September, rückzahlbar. Weiter werden jetzt hier von Wien aus 8 Hs ige türkische Schatzscheinc zu etwa 8214 unter der Hand offe riert. Es handelt sich hier um eine im Februar d. I. heraus- gekommene Emission, die 1918 rückzahlbar tst. Endlich werden bei uns 6 Aige Ehincsislbe Sibatzscheine zu etwa »1 A zu placieren gesucht, die Ende 1915, 1916 und 1917 lästig sind. Mlluche«, 17. Dezember lPriv.-Tel.) Bon der neuen Baqe. rischen Anleihe sind 80 Millionen Mark an La» bekannt, Bayern-Konsortium begeben worden. Ter Uebernahmelur» betrag« nach den „Münchener Nachrichte»" 9« Die Zeichnung erfolg! zu 97 doch behalt sich das Konsortium vor, je »ach der MarlUagc in der nächsten Zeit eine geringe Abweichung von diesem Kurse ein trete» zu lasse». Für Sperrzcichnuugcn ist diesmal eine Er Mäßigung nicht vorgesehen worden. Ter Beginn der öffentliche» Zeichnung ist auf de» 28. Dezember angesctzt, jedoch könnte eine Verschiebung bis zum 29. Dezember cintretcn, falls die technischen Vorarbeiten dies crsordcrlich machen. Zur Tilgung der Rcichsaulcihe«. Seit dem 1. April 191 l wer de» werbende und nichtwerbeude Anleihen für Tilgungszweckc ver schieden behandelt; soweit solche Anleihen »ach den, l. Oktober 1910 begeben sind, müssen jene mit jährlich mindestens 1,9 A, diese mit jährlich mindestens 8 getilgt werde». Vom I. Oktober 1910 bis zum l. Oktober >9l8 ist ein Schuldkapital von 318,9 Millionen Mark begeben. Tic sür nichtwerbende Zwecke zur Verfügung ge stellten Anlcihcbciräge belaufen sich auf rund 197,5 Millionen Marl, bei einer Tilgungsguote von 3 slL erfordert die Verzinsung dieses Lchuldkapilals nahezu 6 Millionen Mark. Bei den werbenden Anleihcbclrage» ist zu unterscheiden zwischen solchen sür Rechnung der Betriebsverwaltungen des Reiches und solchen für allgemeine Neichsrechnung. Jene belaufen sich aus 107,1 Millionen Mark, sie werden von der Post und der Eisenbahn selbst getilgt. Aus die wer bcnden Anleihen sür allgemeine Reichsrechnnnn entfallen 39, Millionen Mari, die Tilgungsauote beträgt bei Hinzürcchnung der ersparten Zinsen rund 777 090 M. Zur Tilgung der nach dein l. Oktober 1M> begebenen Ncichsanleihen müssen sonach insgesamt 6A Millionen Mark ausgcwendct werden. Die Verzinsung der vor diesem Zeitpunkt begebenen Reichsschuld erfordert nahezu 56,7 Millionen Mark, wovon 4,1 Millionen Mart ersparte Zinsen von den in den Rechnungsjahren 1910 bis 1912 zur Tilgung ausgeivcn detcn Beträgen in Gesamthöhe vvn 117,5 Millionen Mark und 7,1 Millionen Mark als Tilgungsquote der Anleihe in Ansatz zu brin gen sind, die zur Deckung der aus den Jahren 1906 bis 1908 her rührenden gestundeten Matrilularbciträge und der Fehlbeträge der Jabre 1007 und 1908 begeben ist und im Gesamtnennwert — bis Ende 1912 waren davon 51,5 Millionen Mark getilgt — 278,3 Millionen Mark betragen hat. Somit ergibt sich als Mindcstbctrag der all gemeinen Tilgung der Reichsschuld die Summe von 03,4 Millionen Mark. Wandcrerwerke vorm. Wincklhvser u. Jänicke, A.-G., Scko- nau bei Chemnitz. In der gestrigen AussichlsratSsitzung wurde die Bilanz sür das abgelausene Geschäftsjahr vvrgcicgt. Sic ergibt bei gewohnter vorsichtiger Bewertung deiAußenständc und nach reich lichen Abschreibungen einen Reingewinn von 1 385 802 M. ft- B. 1397 873 M.j. Es wurde beschlossen, der auf den t>. Januar «in- zuberufendcn Generalversammlung vorzuschlagcn. eine Dividend, von 24 li. V. 27 aus das gesamte, erstmalig in voller Höhe dividcndcnbercchiigtc Aktienkapital zu verteilen. Dem Delkredere konto 20 000 M. «i. V. 55 000 M.s, dem Nücklagckonto 150 000 M si. V. 200 000 M.j, dem Beamten- und UnterstützungssondS 80 009 'Mark (i. V. 49 900 M.j, sür Wchrstcucr 10 000 M., an Beamte usw. 81 500 M. (i. V. 85 000 M.j zuzuiveisen und 117 808 M. (i. V. 125 836 M.j auf neue Rechnung vorzutragcn. Deutsche Bierbrauerei Aktiengesellschaft, Berlin und Radeberg. In der gestern abgchaltcncn Aussichtsratssitznng wurde beschlossen, der sür den 16. Januar 1914 einzuberufcndcn Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 3 (i- B. 2 ?oj vorzuschlagcn. « Wehrbcürag. Auch die Mitteldeutsche Privatbank Aktiengesellschaft in Dresden hat ihrer Kundschaft einen Führer " durch das W c h r st e u e r g c s c tz zngesandt. Das Heft enthält U in knapper Form die wesentlichsten Bestimmungen des Gesetzes, er- H läutert durch Beispiele, so daß cs bei der bevorstehenden Beran- lagung zum Wehrbcitrag den Interessenten willkommen sein wird. Die Bank stellt an ihren Schaltern das Heft auch anderen Inter-A csienten gern zur Verfügung. er lieber den gegenwärtigen Stand der Hamburger BerkehrSver- A, hältniste und Flnßsrachten sür Massengüter berichtet die Fa. Spedi-» j tcur-Bcrcin Herrmann L Theilnehmer, Hamburg, unterm 15. ds.: «v - Es ichcint, daß vor dem 22. Tezbr., dem kalcndermäßigen Beginn § s des Winters, Frost nicht zu erwarten ist, denn bisher haben sich noch« keine Anzeichen dafür gezeigt, das Wetter ist vielmehr nichts weniger7. ^ als winterlich. Auch der Wasserstau- ist infolge reichlicher Nieder-- schlage ausgezeichnet, dagegen ist das Berladegcfchäft abflauend, > so daß wir das Jahr mit den niedrigsten Frachtraten schließen»-^ dürsten. Die Fllrstcnbcrger Sckstcusen sind vom 1. Januar bis ^ j Mitte Februar und die Saaleschlcujen für die gleiche Zeitdauer^ < gesperrt, worauf bei etwaigen Versanddispositionen Rücksicht zu g j nehmen ist. Die Gesellschaften werden bei Fortdauer der milden»; Witterung ihren regelmäßigen Betrieb voraussichtlich bis Ende die-g > ses MonatS ausrcchterhaltcn, obwohl die Expeditionen in der jetzigen schon so weit vorgerückten Jahreszeit hinsichtlich Promptheit^ Nachlassen, weil der schwächere Güterverkehr die Komplettierung der Fahrzeuge verzögert. Wir notieren heute folgende Kahnfrachtcn SS für Massenartikel, wie Getreide, schwere Futtermittel und Dünge- H mittel, Eisen usiv., in kompletten Äahniadungc» von hier nach: Berlin, unterhalb, Kohlen igroße Kähiiej 23, Getreide (große z» Kähnej 26, Magdeburg 16, Schönebeck 18, Barby 19, Aken 20, Wall wiyhafen 22, Torgau 28, Riesa 35, D r c s d e n 37, Laube 43, Aussig 46, Ealbc 20, Nienburg-Beruburg 25, Halle a. S. 31, Brcs !au, Getreide 65, Salpeter 50, Stettin 40, Posen 02 Pfg. per 190 ^ Kilogramm. Versicherung des Schweriner Schlosses. An der 'Versicherung des teilweise niedcrgcbranntcn Schweriner Schlosses sind, nach der „Frankfurtcr Zeitung" außer den bereits genannten Vcr sicherungsgesellschafte» noch beteiligt: Providentia und Dem scher Phönix, Frankfurt am Main, Preußische National Versicherungs-Gesellschaft. Stettin, die Leipziger, Berliner Feuerversichcrungsanstalt und die Vaterländische Feucrvcrsicherungs gcscllschaft, Elberfeld. Durch «Rückversicherung ist die Gruppe der Frankfurter Allgemeine» Versicherungs-Aktiengesellschaft mit 290 009 Mark beteiligt, wovon 50 000 M. weitergcgebcn wurden. Die Ge samtvcrsicheruiiglummc betrügt » Millionen Mark, der Schaden wird in Bersichcrnngskrciscn zunächst auf 2 Millionen geschätzt. Der A«ß«»haudel der deutschen Schutzgebiete. Nach den nun mehr vollständig vorliegenden vorläufigen Ergebnissen der in den Kolonien selbst ausgenommen«:« amtlichen Handclsstatistikcn hat. wie der „Tropenpslanzer" schreibt, der auswärtige Handel sämtlicher deutschen Schutzgebiete im Kalenderjahre 1912 i»ur für Kiautfchou liegt die Zeit vom 1. Oktober 1911 bis 30. September 1912 zugrundcl eine Höhe von 468 Millionen Marl erreicht. Gegenüber dem Vor jahrc bedesttet dieses eine Zunahme um 88 Millionen Mark. Von dieser Zunahme entfallen allein auf Kiautschou 95 Millionen Marl, cs folgt Dentsch-Ostasrika mit 13 Millionen, Kamerun mit 7 Millio nen. Ein Rückgang von 2,3 Millionen Mark findet sich nur bei DcutschSüdwestafrika. Der Einfuhrbandcl der Kolonien stellte sich folgendermaßen in 1000 Mark: Dentsch-Ostasrika 50 309 (4- 4418>, Kamerun 34 241 (4 40241, Togo 11 427 (4- 1807j, Südwcstasrika 32 408 i- 12 8031, Nengninca 9207 (4- 11»», Samoa 4094 1 4- 928i, Kiautschou 114 »18 >4- 45 5631, zusammen 257 614 (4- 716361. Die aewaltigc Zunahme der Einsuhr bei Kiautschou »NI 45 Millionen Mark ist in erster Linie auf die vermehrte Einsuhr von VaumwoN waren und Baumwollgarn zurückzusührcii. Ter Rückgang bei Teutsch Südwcstafrika nm 12,8 Millionen Mark ist bedingt durch den für das Jahr 1912 vollständig in Fortfall gekommenen Import »on Eisenbahnniatcrial. Daneben läßt die erheblich gesunkene Sin fuhr von Lebensmitteln aus eine steigende Produktion landwiri ichastlicher Erzeugnisse im Lande selbst schließen. Der Ausfuhrhandel der einzelnen Kolonien zeigt folgendes Bild sin 1000 Markj: Teutsch-Ostasrika 31417 s-s- 8980j, Kamerun 23 336 ( 4- 2086t, Togo 0958 l4- 6411, Eüdwcstasrika 39 035 <4- 10 4621, Neuguinea 12986 (4- 69i. Samoa 5944 s4- 655», Kiautschou 80 295 14- 10 7341, zu sammcn 201 171 (4- 42 6181. Die Steigerung der Ausfuhr von Kiautschou um rund 20 Millionen Mark ist auf eine vermehrtes Ausfuhr von Llrohborte zurückzuführcn, dir gegenüber dem Vor jahrc von 13 aus 83 Millionen Mark aiischmoll. Bei DeutschSnd- westafrika ist die Zunahme um 10,4 Millionen Mark in erster Linie durch die gestiegene Tiamantenförderung im letzten Quartal 1912 bedingt, daneben aber auch durch eine vermehrte Ausfuhr von Kupfererzen. Am günstigsten zu beurteilen ist die Zunahme des Ausfuhrhandels bei Dcutsch-Ostafrika, da dieselbe fast gänzlich durch die vermehrte Produktion in geregelten Plantagenbetrieben der Kautschuk-, Sisal-, Kaffee- und Baumwoükulturen hervorgcrufen ist. * Die Zuckcr-Kampagne 191314. Nach einer amtlichen Ans stcllung über die mutinaßlichen Ergebnisse der Nübcnverarbcitung in dem Bctriebsiahre 1913/14 sollen im ganzen 167 267 416 Doppel zentrier gegen 166 422 370 Doppelzentner in 1912/13 oder 845 046 Doppelzentner mehr zur Verarbeitung kommen. Hierzu bemerkt die „Deutsche Zuckcrind." svlgendes: Die zweite Umfrage der inter nationalen Vereinigung würde damit um 4 200 400 Doppelzentner überholt werden. Die Ausbeute bis Ende November beträgt 14,69 7». Im Vorfahre stieg die Ausbeute bis Ende der Kampagne noch um 0,74 N- Wir dürfen ln diesem Jahre wohl höchstens eine gleiche Zunahme erwarten, denn die feuchtwarmc Witterung war der Erhaltung der Rüben nicht besonders günstig, es würde sich dann eine Gcsamtausbeutc von rund 15,15 ", ergeben. Unicr
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