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Goldene Eine« der kostbarste» moderne« Daurenkletber ha» vor einiger Zelt, wie eine englische Zeitschrift audführt. t« LvS Angele» in Kalifornien sein Debüt bestanden. Die Trägerin war Krau Bald- wtn Stöcker, eine der reichsten Krauen Kalifornien», die von ihrem Vater, dem »glticklichen Baldwin". «in vermögen erbte, da» auf sechzig Millionen geschätzt wird. Krau valdwin Stöcker erschien in der Over in einer prachtvollen Gesell- fchaftSrobe, die über und über mit echten Juwelen geschmückt war. Da» Kleid beftand im übrigen au» weißem Atlas, der aber nur dt« Kalte zu dem Pracht, voll gewebten echten Golbnetz bot. das den Clou der Toilette bildete. »Mit ihrem golbschtmmernben Gewände, den blitzenden Edelsteinen, den brtllantbe- setzten Schuhen und dem herrlichen Dia. rnantendtadem." so berichtet ein Augen zeuge. »erschien sie wie die Gestalt au» einem Märchenbuche, die durch ein Wun. der in diese Welt verschlagen worden war." Aber von einem Wunder war allerdtng» keine Rede, denn diese» Kleid au» Gold hat zusammen mit den Juwe- len nach den Schätzungen von Kennern einen Wert von rund 1 450 OM Marl. Da» erinnert an das Aufsehen, das vor einiger Zeit eine reiche und exzentrische Amerikanerin machte, als sie auf einem Newyorker Balle in einem Kostüm er. schien, das über und über mit Golbmün- ze» bedeckt war. Ihre Schuhe waren mit A leider. echten Golüplättchen belegt, und sie trug an fenem Abend ein, «affin goldene, mit Juwelen besetzt« Krone, dt« ihre lOOOOV Mark gekostet hatte. Kn dem Atelier von Worth, dem berühmten Schnetder. war vor einiger Zeit al» Schaustück ein Ballkleid mit langer Hof. schleppe au»r«stellt. S» war au» altem Motree hergeftellt. mit reicher und echter Goldstickerei überzogen; und dies«» «old. durchwtrkte Gewebe war mit echten erlen besetzt. Wort- bewertet« dieses leid ans S40000 Mark; wa» an» dem Gewände geworden ist. weiß man nicht, aber ein Angebvt von 200000 Mark wurde abgelehnt. Auch Sarah Bernhardt besaß vor einigen Jahren eine Robe, die über und über mit kostbaren Edel steinen besetzt war. Die Schlepp« dieser Robe, die aus elfenbeinfarbener Seide gearbeitet war. trug einen echten Her. melinbesatz: um den Rock aber schlang sich xtn Band, da» mit 180V Juwelen ge schmückt war. Die berühmte Tragödin hatte SO 000 Mark für diese Robe ange legt. Aber bet diesen hübschen Preisen darf nicht vergessen werde», baß das Geld nicht verloren ist, wenn daS «leid abgelegt wird, denn die Juwelen ver lieren ihren Wert nicht und die zu Stik- kereten verwendeten echten Goldfäden werden sorgsam wieder losgelöst und können zu neuen Stickereien verwendet werden. ASnlgln Mary von England führt die Handarbeiten an ihrem Hofe ein. Es gebt am englischen Hvse seit der Thronbesteigung des Königs Georg V. längst nicht mehr so unterhaltsam zu wie früher, unter der Regierung seines Vaters, des Königs Eduard VII., der sich den Spruch: „leben und leben lassen", zum Grundsatz gewählt zu haben schien. E» ist weniger der König selbst als seine Gemahlin, die Königin Mary, die diese Veränderung mit voller Absicht berbeigeführt hat. Sie hat, wie man sich erinnert, den Damen ihres Gefolges daS Tragen der großen Hüte und der fußfreien. engen Kleider, wie die Mode sie gegenwärtig vorschreibt, auf das strengste untersagt. Und die Königin hat jetzt einen neuen Beweis ihrer ernsten Sinnesruchtung gegeben. Sie will die Handarbeiten wieder zu Ehren bringen. Man soll sie selbst keinen Augenblick lang müßig sehen, und sie wünscht auch nicht, daß andere Damen in ihrer Gesellschaft die Zeit ohne eine nützliche Tätigkeit verstreichen lasten. Wenn die Königin irgendwo zu Gast weilt oder Besuch empfängt, zieht sic stets aus ihrem Täschchen eine angc- sangene Stickerei hervor und nimmt Nadel und Faden fleißig zur Hand. Die schönen und eleganten Labte» des Londoner Hofes sind nun in allen anderen Künsten eher bewandert, al» in der Kunst de» Nähens. Wohl oder übel müssen sie sich dennoch entschließen, dem königlichen Beispiel zu folgen, und so beginnt in den Londoner Zirkeln, deren Mittelpunkt der Buckingham-Palast ist, die biedere Handarbeit, die seit den Tagen unserer Großmütter in Ver gessenheit geraten zu sein schien, dem Bridgesptel eine ernsthafte Konkurrenz zu machen. l»«.«« Freitag, »en I«. April >»»» Vaterland! Original-Roman von A. Marby. ttd Fortsetzung.» „Bewahre! Ich möchte — weißt Du —" stotterte Herta unter Marie LutfenS ernst forschenden Blicken in lieblicher Verlegenheit, „ich besitze jo mele Schmuck fachen, die ich niemals tragen werde. Da ist besonders —" fuhr sie. einem Sin- wurf der Schwester zuvorkommend. hastig fort, „eine uralte Armspange, weißt Du. von meiner längst verstorbenen Pate. Exzellenz von Armseld. Ich glaube, sie — nämlich die Armspange — würde mit dem aus acht oder zehn Brillanten bestehenden Schloß durch Verkauf wohl noch eine etwas böherc Summ« erzielen, als dt« Schreibmaschine kostet. Still. Mütterletn," — sie jchloß mit ihren rosigen Lippen Marie Luisens Mund — „leinen Widerspruch. Du hast so viel, Gott, schon so viel für mich getan, laß mich nun auch mal — es wäre wir eine so große große Freude —" „Hör' aus. Liebling, höre aus!" Marie Luise, Tränen in den blauen Lugen, drückte in tiefer Bewegung Herta seit an sich. „Hätte sich mir meiues Schwesterchens goldenes -Herz nicht schon os, und oft offenbart, wäre cs jetzt ge schehcn. Ich danke Dir tausend-, tausendmal, aber Dein Opfer annehmen kann ich nicht." „Ein Opfer?" fuhr Herta ans. „die Veräußerung eines toten Schatzes, der ln ewiger Verborgenheit im Kasten ruht ? Bitte, Marie Luise, gehe daraus ein!" „Set vernünftig, Kind! Es hieße, mich einer tadelnswerten Schwäche schuldig machen. Denke nicht, ich weigere mich aus Eigensinn. Das wertvolle Schmuckstück für eine Schreibmaschine hergeben, wäre in unseren Verhältnissen eine maßlose Verschwendung: cs dürste ein Tag kommen, wo mir. wenn eS dann sein müßte, den Erlös für die kostbare Spange zu nötigeren Dingen gebrauchen. Und nun," der ernste Ton in Marie Luisens Stimme wich einem leichteren Klang, „mache nicht solch betrübtes Gesicht, Kleine! Ich sehne mich durchaus nicht nach dem Besitz einer Schreibmaschine, ja, wer weiß, ob ihr unablässiges Ge klapper für meine empfindsamen Nerven nicht ganz und gar unzuträglich sein möchte. Und damit genug des Planderns! Sich, Kleine, die Wolken lichten sich, dort lugt schon ein Sonnenstrahl hindurch — nun laß uns wieder frisch au unsere Arbeit gehen." Dahin sollte es jedoch noch nicht kommen. Im Augenblick, als Herta sich erhob, erschien nach schüchternem Anklopsen die kleine blonde Lore Weller, einen Brief für „die Gnädigen" Marie Luisen überreichend. „Von wem?" fragte Herta. „Handschrift unbekannt, kleine Neugierige!" lautete die lächelnd erteilte Antwort. Doch, nachdem die Baronesse den Umschlag rasch gelöst und, das Briefblatt entfaltend, ihre Augen unwillkürlich zuerst nach der Namensuntcrschrfft blickten, erstarb daS Lächeln aus ihren Lippen, schneeige Blässe überflog ihr schönes Gesicht, ein Laut wehevollcr Uebcrraschung, den sie ausstieß, machte das Herz der jungen Schwester in Schreck erzittern. Eine Hiobspost, die ihre starke Marie Luise der Fassung beraubte, konnte, mußte nur Furchtbares bringen. „Eine neue Schrcckensmär? Um Gott, Liesel, was kann uns den» jetzt noch treffen? Bitte, sprich, was ist's?" forschte, klagte und bat Herta voll nawen- loser Bangigkeit. „Tu fragst, was uns jetzt noch treffen kann?" wiederholte Marie Luise tonlos, „der unvorhergesehenste, grausamste Schlag. Ernst Georg — da lies selbst." „Ernst Georg?" Herta ergriff den Brief, in höchster Spannung überflog ihr Blick den Inhalt. — „Er lebt? Will morgen zu »ns kommen — hier blrwen Mutarme, bleichsiichtige Kinder. Welche Mutter wünscht nicht, daß ihre Lieblinge sich prächtig entwickeln, daß sie recht gesund und munter sind? Weiche Mutter möchte nicht alle schädlichen Einflüsse auf Körper und Geist von den Kindern fernhalten; damit sie das werden, was das Mutterherz ersehnt und erträumt: gesunde, glückliche Menschen? Wie manche Mutter beobachtet aber voll Sorge, daß mitunter trotz aller Pflege die Kleinen nicht recht vorankommen, sondern in der Entwicklung Zurückbleiben. Die sonst gewohnte Munterkeit ist verschwunden, die Kinder zeigen sich unlustig zum Lernen und meist auch zum Essen. Meist sind es die Anstrengungen der Schulzeit, zu wenig friiche Lust, unrichtige Ernährung szu viel Fleisch, Kaffee, Süßig keiten) ujw., die nicht besonders widerstandsfähige Kinder manch- mcll nervös, reizbar, übellaunig, appetitlos machen. Es wäre verkehrt, die Kinder dann noch zu quälen und zum Esten zu zwingen, denn widerwillig genossene Speisen werden nur ungenügend verarbeitet, überlasten nur die Organe. Zu guter Verdauung gehört unbedingt Ehlust. Es ist auch ganz unnötig, Zwang anzuwenden, weit man damit nervöse Schwächezustände, Avvettllosigkett. Bleichlucht, Blutarmut, Magenverstimmungen usw. nicht beheben kann. Das ist leichter und natürlicher auf andere Weise möglich. Man gebe den Kindem eine Zeitlang früh, mittags und abends einen kräftigen Kaffeelöffel flüssige Elsen-Somatoje mit der gleichen Menge Wasser verdünnt oder in Milch, Kakao, Suppe usw. Gar bald merkt die Mutter mit Genugtuung, wie die Kleinen auszu. leben beginnen und allmählich Ihre fülherc Munterkeit, Esflust, frische Gesichtsfarbe wieder erlangen, wie mit Besserung des Allgemeinbefindens die Freude am Spielen und Lernen sich erneut einstellt. Die?« Erfolge der Eisen-Somatoj« beruhen aus ihrer eigen- artigen Fähigkeit, den Appetit, die Verdauung und den gesamten Stoffwechsel gründlich und nachhaltig anzuregen und zu fördern. Insbesondere steigern die in der Eisen-Somatose ent haltenen Atbumosen saufgeschlosten« Etwetßkörver) die Absonderung de»- wichtigen VerdauunasiLfte, von denen die Eßllist abhängt. auf natürliche Weise, wahrend der zweite Bestandteil (das Eisen) den HSmogloblngehalt de. Blute» und di« Zahl der roten Blut körperchen erhöht. Durch Regelung der Verdauung und bester« Verwertung der nebenher genossenen Spehen begünstigt die Eisen-Somatoie eine gründliche Ernährung de» ganzen Körpere und bewirkt Gewichis- Zunahmen, di« eine reichliche Speisezufuhr allein nicht erzielen kann. Die Eisen-Somatose stellt eine neu«, besonders für Blutarme, i Bleichiüchtige geeignete Form des bekannten Kräftigungsmittels > Somatosc dar. Dieses steht durch seine nahezu 20 jährigen Er folge, sein Ansehen bei den maßgebendsten Sachverständigen, den Aerztcn und seine Beliebtheit bis in die allerhöchsten Kreise einzig da. So wurde z. B. in einem Vortrage des Berliner Hausfrauen- vcreins vom 16. März 1898 berichtet: „Die Somatose wurde auch von den Kindern unseres Kaiserpaares mit durchweg gutem Erfolg angewandt und ist denselben außerordentlich gut bekommen". Eine» weiteren überzeugenden Beweis geben die mehr alsLKO Originalarbcilen, die namhafte Professoren und Praktische Aerztc über die verschiedenen Formen der Somatoje in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht haben. Eine gleiche Beachtung wird von keinem ähnlichen Produkt auch nur annähernd erreicht. Aitstait unbekannte Präparate zu probieren, wird man al» Kräftigungsmittel bei Blutarmut, Bleichsucht, Nervosität der Kruder usw. zuerst zur Eisen- Somalose greifen, die di« größte Wahrscheinlichkeit des Erfolge, sür sich hat. Ein Versuch mit chr sei besonders auch denen empfohlen, die schon durch ungeeignete Mittel enttäuscht wurden. Alan verlange in der nächsten Apotheke oder Drogerie die neue flüssige Eisen-Somatose in Originalflaschcn zu M. 2,75. Ms „Ersah" oder „ebensogut" angebotene geringwertige Nachahmungen, die oft verstopfend wirken, die Zähne schwärzen, die Magen schleimhaut angreifeu usw., weise mau zurück. Es gibt keinen wirklichen Ersatz für die Eisen-Somatose. Vas 6lall lial sieb Aswsncisl! KnmIensahrftWe! auch lerhwetse Arelbrrgcr Pl. 1v > Alvlns üssi'sl'bejleli lind uniweriroffen. da nur bestes farbechte» bi«turlia«r zur Verwendung kommt. Auch aus- gekämmtes.naar wird gewissen haft verarbeitet. llsävlx llirrek, Haarhandlung, Grnnacr Straße 38. Fernspr. 8778. >»stSL»?lll»üAvwWiiIIr«»ä-o: 0I«d«i- »vLr»»witv »w »otuloU»t»ll «lg- sILllrvlläo 8vdui»or-m» d«1«1: r»rio. Vorl-ngM dltlv »oll 8lo l» j«L«w lisckv» »uiäraoktlvl» kllo! Lattvo! Latte«! Wollen Sie ein« gute und preiswerte Taste Kaffee trinken, dann versuchen Sie meine Speztal-IVLEneeelo-Miichung, s Pfd.ITVS. hochfein, aromatisch und ergiebig. «Snlt» Kaffec-Groß-Rösterei, Galeriestraße Ist. I l'NO American 5I»oe r S»»eltei>l»oks «ei»«»« Strvmpk», oImesi»>,tM.2,S0. vurvIlLUS KoiTvIct. fecke Dame, ckie Vera- Sckube trä^t, kann sicher sein, ckass ihre siussbe- kleickunZ in jecker Hin- sickt über Kritik erksben ist. 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