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Nr ION «Dresdner Nachrichten' 12 «,.r. ^„itag. 18. Avril 1012 I>L vurtenrückgang anszuweisen. Eine praktische Folge deS «Kcburtenrüctgangs tan» iwrigeno tiei uns schon jetzt be ovachret werden, Tupisch hierfür ist der Fall, der in die sen Tagen and Ossenbach a. Main i» die Oessentlichkeit drang. Es siet der Behörde aus. das, dir Anmeldungen zur Volksschule gegen das Vorjahr so stark zurückblieben Man sorschle »ach und sand die Ursache tu dein seit einer Neide von fahren schon stark ein setzenden Geburten- rüclgang. und dies in einer ausgesprochenen Industriestadt Durch den 'Willen der Arbeiterschaft. in erster Linie der gelernten, sogenannten OualitätSarveiter. aus Einschrän kung der Kinderzalst vollzieht sich eben der Geburten rückgang auch bei uns leider ans sehr breiten und tiefen Grundlage». ** Ltaudcocrhöhnnge» znm Ncgierungojubilanm. Tie Meldung eines Wiener Blattes, daß zu», -5jährigen R«« gierungsiudilätlm des Kaisers am l5. Juni das Oberhaupt der gräflichen Familie Schassgotsch in den Fürsten- -stand erhüben werde» solle, wird der »T. Rösch." insofern bestätigt, als man in der Tat schon seit längerer Zeit in Kreise», die für unterrichtet gelten können, von dieser Standeserlivhnng spricht und ihre Bertvirklichnng für sicher hält. GS handelt sich um den g e g e n w ä r t i g ü 0 i ä l> r i g e » «strafen Friedrich Schassgotsch, freien Standcs- herrn auf Warmbrunn im Biesengebirge. Erblanökivf- meister nud Erbbosrichler iu Schlesien, der seit 1008 mit der Gräfin Svpdie Oppersdorf, einer Eonsine des bekannten Reickstagsabgeorönelen. verheiratet ist. Die Grafen-schaff „otsch fuhren übrigens schon seit Jahrhunderten den Herzogs- Hut über ihrem Stanimwappen, und ihr Ahnherr, Graf Christoph Leopold Lchaffgotsch, dessen Mutter eine Tochter des Herzogs Joachim Friedrich in Schlesien zn Liegnitz und Brieg war, erhielt 1671 vom Kaiser Leopold l. daS Prädikat „Hochgeboren", das damals nur den Fürsten zukam, so daß er und seine Nachkommen diesen gleichgestellt wnrdeu. In den angedeuteten Kreisen nimmt man auch an, dast die Zahl der bürgerlichen Personen, die am 15. Juni den Adel er-' halten werden, sehr grost sein wird AIS künftige ..Herren von" nennt man u. a. Joses Laufs, der. wie für die meisten Hoheiizollernfeiern der letzten Jahre, so auch zum Negieruiigsiubilttnin des Kaisers, das Festsviel verfassen wird, den Bankier Alberr Blaschke. Mitinhaber der Firma S. Bleichröder und mexikanischer Generalkonsul in Berlin, die verwiuvetc Frau Konsul Elisabeth Staudt geb. Albrecht, sowie den Kommerzienrat Dr. Hermann Stilke, den bekannten Berleger und Vuclchändler. Im Zusammenhang mit den erwarteten Nobiliticrungen steht, wie die „T. Nösch." hört, die Stiftung einiger neuer Fidci kommissc bevor. Der Berkehr beim Postzeitungsamt iu Berlin um- s-zstr, wie das neucste ..Archiv für Post und Telegraphie" mitteilt, fast ein Drittel des Zeitungsverkelsrs im ganzen Reidw Postgebiet. Beim Postzcitnngsanit werden jetzt täglich 1,1 Millionen ZeitungSlniinuiern verschickt, die in 53 000 Zeitnngsbundeil verpackt werden. Zum Verpacken und Bersenüen der Zeitnngeii werden im Durchschnitt täg lich 55 WO Streifbänder. 21000 Bogen Packvavier und 1800 Zeitungsiäcke gebraucht. Das Gewicht dieser Zeitungen beträgt durchschnittlich täglich 130 000 Kilogramm. Die vom Postzeitungsamt alljährlich heransgcgebene Zeitungspreis- liste, die 1823 erstmalig erschien und damals 174 Zeitungen enthielt, limfastt jetzt 11500 Zeitungen und Zeitschriften, darunter 11 300 in deutscher und 3200 in fremder Sprache. Von diesen Zeitungen erscheinen 10 650 im Deutschen Reich. ** Die Abnahme der Duelle nach der Kabincttc-ordcr des Kaisers. In Ergänzung der Ausführungen des Krtegsministers in der Budgetkommission des Reichstags zur Dnellfrage werden der Korrespondenz „Heer und Poli tik" über die Häufigkeit der Duelle im deutschen Heere, insbesondere über ihre Abnahme seit der bekannten Kabi nettsorder des Kaisers folgende Mitteilungen gemacht: Die Kabincttsoröer des Kaisers hat sich als der beste Weg zur Besserung erwiesen, und eS hat sich, wie die Stittistik zeigt. ergeben, kurst der kaiserliche Wunsch in bezug auf Verminderung der Duelle von weittragender Bedeutung gewesen ist. Aus Anlast der neuen WillenSäuberititg öcS Kaisers bei dem Neujahr sei» »fange der lviniiian dielen den Elenerale wird gerade jetzt eine Ucberücht über die Abnahme der Duelle infolge der ersten kaiserlichen Kabi- nettSorder von Interesse sein. In den sieben Jahren vor dem Erlast der kaiserlichen Kabinettsvrder kamen auf 10 000 Personen des aktiven und des BenrlanbtenofsiziersstandeS >,3 wegen Zweikampfes vernrieilte Perfone». Nach dem Erlast der »kabinettsvrder ist diese Zister auf durchschnitt- I:ch 4,i Perionen gesunken. Interessant ist dabei, dast ein Unterschied in der Häufigkeit de r B e st r a f u 11 g c n zwisktwn de» aktiven und den b e u r I a n b te n Offi zieren vorhanden ist. Bei den aktiven beträgt der Durchschnitt ans >0000 Personen 3,5, bei den beurlaubten 4,7. Die Kabinettsorder des Kaisers von 1807 hat also sehr segensreich gewirkt. Dast der Kaiser dauernd bemüht ist, die Duelle im -Heere weiter zu bekämpfen, zeigt seine er neute Mahnung vom Neujahrstage. Nach den bisherigen Er folgen darf man von dem neuen Hinweis noch eine Ver besserung erwarten. Wie der Kaiser selbst oft in das Ver fahren eingreist. zeigen einige Beispiele aus den letzten Jahren. Zur allerhöchsten Entscheidung kommen die Fälle nur, ivenn die davon Betroffenen sich bei der Entscheidung des Ebrcurates nicht beruhigen, oder bei Generale». In rund 80 Fällen wurde dahin entichieden. dast die Betreffen den sich zu fügen hätten. In einem Falle, in dem ein Offi zier von der Anschuldigung des Falichivieles sreigcfprochen worden war, sich aber von den anderen Offizieren ge schnitten fühlie, und deshalb vier Tuellsvrdcningcn er gehen liest, entschied der Kaiser, dast das srcisprechende llr-- teil dem Freige'vrochenen volle Gcnilgttinna gebe. Vier Duelle wurde» daraufhin verhindert. In einem anderen Falle balle ein Offizier die Frau eines anderen geküstt. Der Ehrenrat bezeichnet,.' einen Ausgleich als unmöglich, der Kaiser sprach aber sein Befremden über das Verhaften des Ebrenrates ans, und daranshiu erfolgte der Ausgleich dennoch. In der Tat besteht also an den mastgebenden Stellen überall der ehrliche Wille, die Duelle nach Möglich keil einzuschränkcn. c» Mjc französischer Besuch in Deutschland behandelt wird. Anlüstlich des Zwischenfalles von Nauen ist cs, wie der „Inf." geschrieben wird, von Interesse. darauf hin- zuwcisen, ein wie großer Gegensatz zwischen der Behand lung der Deutschen in Frankreich und der Franzosen in Deutschland bestellt. Während die Deutschen, die Frank- icich besuchen, nicht nur an der Grenze übler Behandlung ausgesetzl sind, sondern auch in der französischen Hanvt- stadi mit schelc» Augen angesehen und deutlich fühlbar als „Erbfeinde" behandelt werden, begegnet der Franzose, der nach Deutschland kommt, überall dem grössten Entgcgen- kommcn und einer deutlich zur Schau getragenen vor behaltlosen Liebenswürdigkeit. Diese Veabamtuiig kann man ganz besonders m Berlin machen. Es wird hier niemand cinsalien, die srauzi sticken Gäste schlechter zu be handeln, als irgend einen Inländer oder Ausländer. Die Franzosen können sich in 'Berlin bewegen, als seien sic zu Hanse, und sic tun dieses auch. Unter den Linden befinde! sich ein Eng. das vorzugsweise von Franzosen besucht wird. Die Franzosen benehmen sich dort völlig ungeniert, zähmen ilir lebnanes Temperament in keiner Weise, sprechen aus schließlich und laut französisch, ohne daß es jemals einem! Deutschen einsallen würde, auch nur mit ekner Geste, ge schweige denn mit einem 'Wort, sich darüber zu mokieren, j In diesem Easö liegt sogar eine besonders grosse Zahl- französischer Zeitungen und Journale aus. um den Fran zosen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu mach t! Auch das bäurische Viertel hat solch ein Eas>', i» dem sich hier meist junge Franzosen, in groster Anzahl oft recht Fortsetrung stehe nächste Leite. Berschleimung—Heiserkeit chwindet am raicheste» durch Vadoda-Dragöes. sehr schleim« losend, beieiligen den Reiz und klären die Stimme. Ladoda- Dragoes bestehen au» Tannenrvalbdust und Menthol und sind unschätzbar bei allen Hals-. Luftröhren- und Sedlkopf, katarrd. Schutz gegen Influenza. Preis M. 1.50. in Avo. lheken erhältlich: 8 <18p erromausautn-fAesellfchaft. Frankfurt a. M. Lerrllleh« « — " ?erroo»1-Ii»chrich1«o. Z «Nach langjähriger Tätigkeit aus dein Weißen Hirsch habe ich EVrssäsv, liwäsuLuplLtr 1, 2. niedergelassen. 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Die diesjährige ««Hanptversaiumlaiix findet Mittwock den 22. April ISIS, abends 8 Uhr, im Restaurant Kneift, Große Brüdergasse 2, statt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kassenbericht. 3. Entlastung des Vorstandes und des Kassenwartes. 1. Vorstandswahlen. 6. Verschiedenes. 6. Vortrag des Herrn Stadtbauinspektors Hertzsch; „Ein neuer Einäscherungsofen". Gäste haben Zutritt. Stadtrat 1. Vorsitzender. o« Entwickeln un«L Drucken von ^me»t«»ana»»>»He»1»ri>«r». Schnsll« und vorrüglioh« Erbost. Oskap öolir, «Sb«« litt .Z <t» unitretNg detledt-K« Velllkönssttenpulver entd.1It reirencle unct nllhUttx 6e»cNen><« wt, ScSrren, vabetn, USffel, vortemonrucle» urw. vveiss, mit Stickerei verriert »S4.i.2a,i,so bis 7,— bunt Saün, mit unll obne kiebeu bis S,— Möll-WM englisch beinen u. Latin L.2S, 1,7», 2,10 bi; O,— «veiss unä karbig in allen Grössen u. 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Gm Ihre Gesundheit handelt es sich, jeder neue Tao verlaitxcrl Ilir beiden und verschlechtert Ihre Aus sicht aut Genesung, also schreiben Lie jetrt gleich oder schneiden Lie sich dieses Fnxebot aus. <HloI»<«»^in<-I1n>nnon Knntor »ei lin 8.0.22. II»«. l«»8. MNnitzcr Str. 14, Tel. 3102. j Pfotenkauerftr. 24,Tel. 3970 AIaunftraf»e 4, - 2237. Wettiner-Str. 17, - 1635. Bismarckplatz 12» 4162. Nosenftrafte 42. - 1735. Eingang Lindenanstr. Hechtstrafte 27, - 4396. Zöllnerstiaftc >2. - 2806. Dorgauer Str. IO» - 1539. Bienertftraüe tl, - 4871. Trompeterftr. S. - 2967. Wartlmer Str. 14, - 4050. Rcisewitzer Str. 11, - 4114. Kontore. Lagereien, Bersond: Wölfnitzstrafte 1. Tel. 1634. Freitag— Sonnabend direkt aus den Dampsern eintr. ein weiterer VL88. Lr. 8evÜ8ed zu billigsten Preßen bei seinsten Qualitäten. Besonders empfehlenswert ist: kLdljLu otine Xopi in großen derben Prachlfischcn .... 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