Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.09.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190914019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919091401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919091401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-09
- Tag 1919-09-14
-
Monat
1919-09
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.09.1919
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
LertU-e» uad Süchstsches. Laut dr» ReichSprüfidentrn nn die sächpsch» Negierung. Der Reichspräsident Kat an dt« sächsische Regierung folgendes Schreiben gerichtet: «Der sächsischen Negierung möchte ich nochmals meinen herzlichsten Dan« für den freundlichen Empfang aus« drücken. ES war piir eine Freude, feststellen zu können, -ab. ebenso wie in den von mir besuchten süddeutschen Bundesstaaten, auch in Sachsen bas lvefühl der deutschen Zusammengehörigkeit sich allen Schwierigkeiten und An forderungen gegenüber durchsetzt. Ich bin Überzeugt, das, die gemeinsame Arbeit an dem Ausbau unseres politischen und wirtschaftlichen Lebens dem Reiche und seinen Glie dern eine schönere Zukunft verbürgt." Die neuen Post, und Telegraphen Gebühren. Nom 1. Oktober 1919 ab beträgt im inneren Berkehr de» Reichs-Postgebietes sowie im Berkehr mit Bayern und Württemberg die Gebühr: Fernbricfr bis Mg 20 Ps. über 20—250 8 30 „ Ortsbrief« bis 20 s . 15 „ über 20—250 g ..... . 20 „ Fern post karten 15 „ Ortspostkarten 10 „ Rohrpostbriefe 60 Rohrpost karten 50 „ Drucksachen bis 50 g 5 „ über 50—100 10 , über 100—250 20 „ über 250—500 g ..... . 30 , über 500 g — 1 Icx - - » - - 40 „ Gcschäftspapiere bis 250 g ........ 20 „ über 250—500 8 30 „ über 500 x — 1 kx . . . . . 40 „ Warenproben bis 250 8 20 „ über 250—500 8 30 „ Mischst ii düngen bis 250 8 20 „ über 250—500 8 ----- - 30 „ über 500 x — 1 lcg 40 „ Postauftragsbricfc . . 75 „ Briese mit Wertangabe 1. im Fernverkehr bis 20 8 - - 50 über 20—250 8 60 „ L im Ortsverkehr bis 20 8 - - 45 „ über 20-250 8 50 dazu eine Versichcrungsgebübr v. 40 „ für je 1000 M. Wertangabe. Postanweisungen bis 5 M 20 „ über 5— 100 M. . .... 40 „ „ 100— 250 60 .. 250- 500 »0 .. 500-1000 „ 100 „ Pakete (Meistgewicht 20 lcx) Nah-on» I Fernen« bis 5 lex 75 Pf. 125 Pf. über 5—10 I<8 150 „ 250 „ „ 10—Io „ 300 „ § 500 „ . 15- 20 400 > 600 für Tinschreibpakete tritt «ine Einschreibgebühr von 30 „ „ Packet« mit 28 crtangabe die Einschreibgebühr von .......... 30 „ und eine Versicherungsgebühr von . 40 „ für je 1000 M. 2vertangabe hinzu. Die Gebühr für gewöhnliche Telegramme beträgt: im Stadtverkehr ... für das Wort 8 Pf., mindestens 80 Pf., im sonst, inländ. Aerkehr „ „ „ 10 „ „ 100 „ Haushalt uud Wirtschaft. Rährmittelvertcilung. Bon den Dresdner Nährmittelkarten werden vom 23. September als beliefert: die Abschnitte 20 der gelben Karte F mit -H Pfund Gries. Abschnitt 20 der roten Karte 14 mit Pfund Hülsensrüchten, Abschnitt 20 der grünen Karte O mit sH Pfund Hülsciifrüchten, Ab schnitt 20 der blauen Karte 11 mit Pfund Zwieback oder Zwieback-rnch oder Keks oder Kcksbruch. Anmeldung am 15. oder 16. September. Der Preis bei der Abgabe an die Verbraucher beträgt 48 Pfg. für 1 Pfund Grieß, 1,12 Mk. für 1 Pfund Httlsenfritckitc. Für Zwieback. Zwicbackbrnch Keks oder Kcksbruch sind die Preise den Paketen aufgedruckt. Im Bezirke der A m t ö h a up t m an n sch a ft Dresden-Altstadt werden beliefert die Abschnitte 20 der meisten Nährmittelkartc I mit 14 Pfund Haserflvckcn, der hellgrauen Karte st mit '>2 Pfund Hülsensrüchten, der hellbraunen Karte 6 mit 44 Pfund Hülscnfrüch- ten, der hellgrünen Karte l) mit Pfuu- Hülsen- früchtcn. Anmeldung am 16.. 17. oder 18. September. Von den für die A in t shau p t ma n 11 sch aft Dresden-Neustadt ausgegebcne» Nährmittclkartcn werden beliefert: Abschnitte SO -er gelben Karte -V mit 250 Gr. Grieß, der roten Karte 8 mit 250 Gr. Hülsen früchten. der grünen Karte 0 mit 250 Gramm Hülsen- flüchten, der blauen Karte H mit 250 Gr. Buchweizen grütze. Anmeldung spätestens bis zum 17. September. Die Erhöhung des Wertes der städtischen Milchgntscheine, die Infolge der neuen Milchprerse eintritt, wird vom Rate in dieser Nummer bekannt gemacht. Emsnhr-Znsasi-Karten für Anslandslcbensmittel. Bei der nächsten Hauptausgabe der Lebensmittelkarten werden von den Einfuhr-Zusatz-Karten für AüslandS- lebcnsmittel nur solche für ausländisches Mehl mit Sttsgegeben. Dir Ausgabe von solchen Karten für aus ländisches Pvkelschwetnefleisch und Schmalz erübrigt sich dteSuval. da sich in den Händen der Ber'.raucher „och ge nügend unbelieferte Abschnitte dieser Karten befinden. Die Karten sind auch weiter sorgfältig aufzubewahrea. Ued«r die Kartosselverforguug im kommenden Herbst nud Winter hören wir folgendes: Auch in diesem Jahre wird es den Gemeinden gestattet sein, den Privathaushaltungen Kartosfclbezugs sch eine auszustelle». Mit ihnen > kann sich jedermann auch in austeriächsischcn Orten zu de» geltende» Psltchtlieserungopreijeu Kartoffeln bestellen und zuseuüen lassen. Den liefernden Gemeinden werden die betreffenden Kartoffelmenge» aus ihr LicferungSsoll ange rechnet. Wie wir hören» soll Sachsen in diesem Jahre er halten aus Brandenburg 900 000 Zentner. Ostpreußen UM WO, Westprcuße» .-,00 000, Mecklenburg 500 000, Provinz Sachsen 900 000, Anhalt 300 000, Bayern 1 000 000 und Schlesien 2 000 000 Zentner Kartvsscln und ferner aus den im Deutschen Reich verbleibenden Kreisen der bisherigen Provinz Posen 60000 Zentner. — Veränderungen beim Krankenhaus der Diakonlsfcn- austalt. Am 1. Oktober d. I. wird Hofrat Tr. Buch aus feiner Stellung als dirigierender Arzt der medizinischen Abteilung des Krankenhauses der Dialonisscnanstalt aus scheiben und die medizinische Poliklinik des Krankenhauses übernehmen. Zu seinem Nachfolger hat der Vorstand Herrn Mcbizinalrat Dr. Heyde gewählt. — Wicderverleihung von sächsischen Kriegsauszeichnun gen an ehemalige kriegsgefangene und internierte sächsische Hceresangchörige. Nach einem Beschluß des Gcsamtmiiiiste- lilims dürfen an kriegsgefangene und internierte sächsische Heeresangehörigc Kriegsauszeichnungen nach den bisher geltenden Grundsätzen weiter verliehen werden. — Bis zehnstündige Arbeitszeit für Landschmicdcn. Eine in Bischofswerda stattgesundene Nauernversamm- lung hatte in einer Entschließung den Wirtschaftsministcr ersucht, zu gestatten, daß die Landschmicdcn ihre Arbeitszeit über acht Stunden hinaus aus dehnen. Die Eingabe hat bereits Erfolg gehabt. Der Demobilmachungskvmmissar gibt bekannt: Im vsfenilichen Interesse und zur Sicherstellung der Bvlksernährung wird den vorwiegend mit der Instandhaltung der laiidwirtichasi lichen Geräte und Wagen, sowie mit Hvsbcschiag sich be fassende» Schmieden des Regierungsbezirkes Bautzen aus nahmsweise gestattet, ihre' Gehilfen und Lehrlinge an ein zelneu Werktagen bis zu zehn Stunden, keinesfalls aber über 54 Stunden wöchentlich, zu beschäftigen. Dixie Ge nchmigung gilt bis Ende Oktober dieses Jahres. Von derselben ist nur in wirklich dringenden Füllen Gebrauch zu machen, wenn es sich um ilnaiisschiebbare, innerhalb der gewöhnlichen achtstündigen Arbeitszeit igtsächlich nicht nus- sührügre Arbeiten handelt. — Auch für die Kreishanpi- mannschaft Dresden ist die gleiche Ausnahme gewährt worden. — Die Ortsgruppe Dresden des Alldeutschen Verbandes hielt am Freitag abend in den «Drei Raben", unter Lei tung ihres Vorsitzenden Ingenieur Martin«, ihre Hauptversammlung ab. Airs dem vom Ratsiekrc- — tär Lob in erstatteten Jahresbericht sind hcrvvrzuhcbeu 8! die reiche Zahl vvn Vorträgen und die mannigfachen Ve- 5* strcbungcn der Ortsgruppe, Hand in Hand mit anderen - nationalen Kräften auf die Erneuerung und Aufrichtung — » Assistent und Scheuerfrau. Die AMenzärzic der Wien«! Krankenhiiuser halten gebeten, in bezug aut ihre Entlohnung den Schcuerirauen gleichgestellt zu werden. Das wurde zurückgewiestn mit der Begründung, dost die Arbeit der Scheuerlrauen einlttnig und aufreibend, die der Assistenten aber abwechilungsreich und anregend sei. Das waren die Assistenten Am Wiener Krankenhaus, Die baten mit flehenden Händen Gehaltserhöhung sich aus. Sie wollten nicht üppig im Gel- sein, Bescheiden waren sie, trau'n, Sie wollten nur gleichgestellt sein Mit ihren Scheuerfrau'«. Doch schallte aus mächtigem Munde Auf ihre Bitte ein Nein: „Ihr könnet ;u jeder Stunde Abwechslungsreich tätig sein. Anregend dürft Ihr ergründen Der Krankheit Wesen genau. Hingegen muß schrubbend sich schinden Eintönig di« Scheuerfrau!" So ward jüngst weise entschieden 2n Wien, der Phäakenstadt, V, Aerzte, gebt Euch zufrieden. Die Wissenschaft mach' Euch satt. Tut Sure Schuldigkeit weiter. Lernt trockene Rinden kau'n. Wertvoller als Kopfarbeiter Sin- heute die Scheuerfrau ». „Luginsland" In den ..Dresdner' Nachrichten." Nachdruck und Vortrag nur mit dieser Quellenangabe gestattet K » , » <-« 2 -n Z-A -» -- " Z ^ » s so »er Münchner »elltitzrnretz. tDrattmeldungnnIrerverltnerSchrtftlettunO.) Münch«», IS. Sept. Die Beweisaufnahme kann f« wesentlichen al» abgeschlossen bezetchnet werden. AuL der stattlichen Zeugcnrethe der Verteidigung wurde eine erhebliche Anzahl bnrch Gerichtsbeschluß abgelehnt, wetl die unter Beweis gestellten Behauptungen dem Ge. rtcht als unwesentlich oder unerheblich erschienen. Ein geradezu groteske- Verhalten zeigte, waS die Stellung von BeweiSanträstsN anbelangt, Rechtsanwalt Liebknecht- Berlin. Die Münchner Rechtsanwälte haben, »um Teil wenigstens, ihren Protest gegen das Verhalten beS Rechts anwalt- Liebknecht dadurch zum Ausdruck gebracht, daß sie bet der Beratung der geradezu an den Haare» herbrt- gezogencn BewetSanträge des Berliner Rechtsanwalts ostentativ den Saal verlieben. Das Gericht verkündete bei Beginn der heutige» Sitzung zunächst de» Beschluß: Der Antrag auf neuerliche Vernehmung deS Zeugen o. Moser wird als unerheblich abgelchnt. Der Kaufmann Rudolf Detzenhauser wird unvereidigt vernommen. Am 29. April wurde er angeruscn, er solle sofort in das Luit pold-Gymnasium koimnen, weil kein Ersatz für die Nacht da sei. Als er hinkam, eröffnet« ihm Strobl, er brauche ihn notwendig zum Stenographieren. Nach einer halben Stunde wurde der Zeuge in einen Saal gerufen, in dem sich Strobl, Sepien und Lcvinö, sowie ein Fräulein Scheller befanden. Nach lo Minuten kam auch Eglhofer in den Saa.l Der Zeuge bekam dann einige Aufträge über die Neu herausgabe von Plakaten und mochte seine Notizen im Zimmer 60. Dann wurde er wieder in den Saal gerufen Leuten schrieb den Namen des Prinzen von Thur» und Taxis und der Gräfin Westarp ans. Dabei machte Levien die Bemerkung, daß die militärische Lage sehr schlimm stände. Die Weißen rückte» heran und er müßte unter allen Umständen einen Rückhalt haben. Das geeignetste Mittel iei«n die Geisel». Auch die anwesende» Mitglieder deS Vollzugsausschusses brachten zum Ausdruck, daß die Sache sehr schlimm stände, daß man aber wenigstens Geiseln habe. Levien sagte: Von den Geiseln kamen Prinz von Thurn und Taxis und die Grast» Westarp aus besonderen Grün den in Betracht. Sic seien ihm bekannt. Aus den Ge sprächen hatte der Zeuge den Eindruck gewonnen und die Vermutung, daß cs sich »in die Erschießung dieser Geiseln handelte. Tann wurde der Zettel in Umlauf gesetzt und »wn sämtlichen Voilzugsratsinitgliedern unterschrieben. Levien setzte den Stempel des Vollzugsrates darunter. Als der Zettel an Strobl zurückgegebeu wurde, schrieb Levien mit Tintenstift darunter: Zur Weitei leitnng au Ha»ß- mann. Den Zettel steckte Strvbl zu sich. Seidl war wüh rcnd dieser Zeit nicht im Saale. — Dann wurde die Be weisaufnahme geschlossen. Sieüommimlfteu und Ae «rlegrgesangenen Berlin, 13. Sept. iEig. Drahtm.s Wie eine Korrespon denz meldet, bemüht sich eine neue Gründung der Vetriebs- organisation der revvluttonärcn Arbeiter des Verkehrs, «in rein kommunistischer Bund, den reichlich vor handenen Zündstoff zur Explosion zu bringen. Im Laufe -er kommenden Woche werden Besprechungen zwischen Vertretern -cs Cisenbahnininisteriums, des Rcichswirt- schaftsministcriumS und den Vertretern -er Beamten und Arbeiter stattsinden, um die Fragen der Wirtschaftsbeihilsc, -er Steigerung der Produktion und der Unter bringung der Kriegsgefangenen zu erörtern, Um wenigstens einen Teil der 800 000 Hcimkchrenden be schäftigen zu können, sollen die jüngeren unverhei rateten Arb "iter ans d e ni E i s c 11 b a h n d i e u st herausgczogen und anderweitig »nicrgcbracht werden. Es handelt sich hier nicht, wie von den Radikalen behauptet wird, uni ein Brotlosmachen unbcaucincr Elemente, viel mehr sollen die sreiwerdenden K rüste dem Bergbau und soweit es möglich ist, den Wicdcransl'anarbeitcn in Frank reich zugeführt werden. L«r Mrtallarbeiterverband gegen ElnigimgS- Verhandlungen. tEigner Drahibericl, t der «D resst n. Nachrichten'.; Berlin, 13. Sept. Au den heutigen E i n I g u n g s v e r- bandlungen, die um 10 Uhr begonnen haben, nimmt nur ein Vertreter deS MetallarbeitcrvcrbandcS teil. Wie uns vom Verband mttgeteilt wird, hat dieser nicht die Ab sicht, die Verhandlungen weiter zn führen. Der Vorfall in der Münchner Kaserne. München. 13. Sept. Zu -ein Vorfälle in -er T ü r k e n k a s e r n c wird vom Gruppcnkominando 4 mit- seteilt: Am 9. September mittags machte sich der Schlitze Kaiser der 9. Kompagnie des Schntzcnrcguuents 1 an dem im Hose der Türkentaseriie nufgestellle» Geschützen zu schaffen, wobei er dem Unteroffizier Händclineier die Ein richtungen erklärte. A»S der Protze entnahm Kauer eine Granate mit Kartusche. Nach seinen Angaben hielt er sic für eine Uebungsgraiiatc. lud das Geschütz und feuerte ab. Di« Granate krepierte in etwa 2 bis 3 Nieter Entfernung unter einem vvrüberfahrcnden Packwagen. Der Fahrer und -ic zwei Pferde wurden gctüiet. Kaiser stellte sich nach dem Vorfälle sofort bei seinem Bataillon. * Untergang eine- amerikanische« Kreuzers. Haag. 13. Sept. Der „Nieuwc Rotier-. Cour." mel-et aus Miama fFloridas, -aß der Kreuzer „E 0 ry- o n" im Bahama-Kanal gesunken ist. Der Kapitän und 27 Mann sind ertrunken. KM rmd MsieMsst. ch Dresdner Th«aterspielplan für heute. Opern haus: „Götterdämmerung" l>L61r Schauspielhaus: „Femina" s7»; Residenz-Theater: „Ein Walzcr- tranm" ff-ts, „Die Förster-Ehristt" Albert- Theater: „Musil" fs-'R; Ccntral-Theatcr: „Eine Ballnacht" (7). ch Mitteilung der Land«sth«ater. Opernhaus. Dienstag, den 16., und Mittwoch, den 17. September, finden im Rahmen der Hcrbstspicle zwei Ausführungen von Richard MagnerS „Parsifa l" statt. Zn der Vorstellung am Diens tag singt an Stelle des erkrankten Kammersängers Aagaard- Oestwig Herr Kammersänger Otto Wolf vom National- thcater in München die Titelrolle. Die übrige Besetzung der Hauptrollen ist folgende: Kundry: Eva Plaschlc-n. d. Osten: Amforta»: siiriebrtch Vlaschke: Gurnemanz: Georg Zoltmayr; KltngSor: Ludwig Ermold; Titurcl: Puttlitz. In -er Vorstellung am 17. September singt Kammer sänger Richard Manr von der StaatSoper in Wien die Rolle -es Gnrnemanz. Die übrigen Hauptrollen sind wie folgt besetzt: Kundry: Helena Forti, Parsisal: Fritz Bogelstrom: AmsortaS: Rsbert Burg: SlingSor: Ludwig Ermolb: Titurcl: Puttlitz. Beide Vorstellungen beginnen Uhr. Die Tageskasse -e» Opernhauses ist Montag, vormittags von 10 bis 2 Uhr. für den Vorverkauf zur Dienstag-Vorstellung geöffnet. ch ««ßdeuz-Theater. Heute. Sonntag, abend wird „Dir gdrfter-Ehristl" gegeben. ch Grob« Philharmonisch« Ko»zerte. Den bisherigen Abon nenten der Philharmonischen Konzerte bleiben ihre bisherigen PlStze nur noch bi» 20. September gegen Abgabe de» vorjährigen Karte».l«opf.)vbfchnttte« reserviert. Renanmeldunge« werben gegen Vor»u»b»»ahkuirg »ntgegengenommeu. ES finden im kommenden «Sinter, de« 9ubUänm».l2b.)Iahrgaug der groben Philharmonische» Konzerte zehn Konzerte statt. ch AtzÜnZkoazert«. Die Solisten der am 1. S. Oktober, »., 19. November stattfinüende» vter ZykluSkonzerte sind: Kammer- fänaerin Htrmine Bofettt vom Nationaltheater München, Michael p» Zabora, Klavier, Kammersänger Paul Bender vom National- theater München, Jant Szanto, Violine, und Marie Gabriele Lcschciizkn, Klavier. s Veranstaltung«» im Sepiember: tö.: Tanzabend S ch r e » ck : Violinkonzert Beesen,- Schiller-Abend vvn Albert. 17.: Lic- dcrabend W ü l l n c r. t9.: Konzert T i t t e l - B i r n st c i n. S».: Kunstvortrag Grohniann. 22.: Klopstock-Abend von Er hard,- Liederabend P a » d e r : Klavierschule Klinge». 28.: Lauteiiabcnd CI 0 S ; Lauicnabend Schall. 24.: Liederabend S t a c g e in a n 11. 27.: Liederabend L a t t c r m a n 11. 2«.: Kon zert Schnauder-Klingcr-Otio. 2k>.: Liederabend Gra se n i k. !IN.: Tanzabend S t ü r e n b u r g. s Dem Andenken Elara Schumanns, die gestern vor 100 Jahren als Tochter Friedrich Wiecks in Leipzig geboren worden ist, galt eine musikalische Feier, die dcr Frautnklub Dresden gestern nachmittag veranstal tetc. In lebenssrischen Farben malte zunächst Frau Eva Büttner ein Bild der großen Gattin eines großen Musikers, dabei besonders diejenigen Wescnsziigc betonend, die neben der begnadeten Künstlerin auch das tief und schlicht, innig und wahr empfindende Weib in Elara Schumann erkennen ließen. Ans Claras Briefen und Tagebuchblättcrn schöpfend, zeigte die Redncrin insonderheit das inhaltrcichc Ltebcslcben und -weben auf» das die ge feierte Pianistin mit dem großen Tonsetzer verband. Auch Claras spätere Beziehungen zu Johannes BrahmS und Joseph Joachim fanden gebührende Beleuchtung. Ueber Claras Tätigkeit als Kompoiiistin vermochte sich die überaus zahlreiche Hörerschaft selbst ein Urteil zu bilden dank der Vorführung einiger Lieder lOp. 12), eines (Schit- mannschenj Themas mit Variationen für Klavier und zweier Vtolin-Romanzcn Claras, deren sich berufene Künst ler: Else Rcichelt-Bartsch, Prof. Walter Bach mann und Prof. Gustav Havemann mit sichtlicher Liebe angenommen hatten. Wenn auch nirgends durch grobe und eigenartige Gedanken bestechend» so zeugten doch auch alle diese Tonsätze von dein warme» und tiefen Empfinden einer kunftersüllten Frauenfreie, die schlicht und wahr aus spricht, was in ihr vorgeht. Den ausführenden Künstlern fzu denen sich als Klavierbegleiter noch Han« Gachtze ge sellte), wie der Sprecherin wurde lebhaft gedankt für -te von ihnen geschaffene Stunde pietätvollen Gedenkens und künstlerischer Weihe. ' —<ü. -i Kleine Musiknaäirilbten. Richard Strauß, welcher nach dreizcbiijuhriacr Panse siinyst als Ov. »3 Sechs neue Lieder »ach Gedichten von Clemens Arentaiio vcrdfsciiliichte, hat nun als Op. »9 die Komposition von snns kleine» Liedern nach Gedichten von A. v. Arnt m und H. H eine svlncn taste». — H» Che m nitz wurde eine Philharmonische Gesellschaft nepriindet, deren Ausgabe es sei» so», dgö neu gegründete Chemnitzer Philharmoni sche Orchester zu unterstütze». 1 KunstavSstcllitng Dresden 1919 iVrnstische Terrassen Die BesuckSzifscr hat in der letzten Woche »och eine Steigerung er fahre». Verlause werden täglich bewirkt. Die kürzlich nenauf gestellte dritte Serie der SonderauSstcttung „ S ch w c t z c r i t a> e Grapbtk" bietet auch den Kunstsreundcn. die die Ausstellung schon bcsickOgt haben, neue Anregung. Bis mit 29. September gc össnet werktags von 9 bis 6 Uhr, Sonntags von 1t bis ii Uhr. -j- Galerie Emil Richter. Die Ausstellung des Werkes »an Lvonel F c i 11 i n g e r tu den Obcrlichtsäten und den Räume» de« erste» Stockes ist die erste umfassende Darbietung von Malerei und Grapbtk dieses führenden deutschen Kubisten. — Führung durch die Veranstaltung Mittwoch, de» 17. September, nachmittags 4 Uhr, durch Kunsthistoriker Rudolf Probst. -s- Kunstausstellung Sinz lPrager Strasici. Die SoiidcrauS- stclliing von Marie H e t i b r 0 n 11 c r wird Ende der Woche ge schlossen. Anfang nächster Woche wird eine SoiidcrauSstellung von Georg Richter-Löst nitz eröffnet. — Ferner Arbeiten von H. v. Zügel, Gabriel v. Hackl, Hermann Ltndeiischiiii-t, Franz Frankl u. a. s Verleihung des Ebner-Eschenbach-Prciscs. Ter Bvr- sta»- -es Wiener Zwcigvcrcins -er Schiller-Stiftung, dein nach dem Stiftbricf -cQ Dichterin -ic Verwaltung -cs Ebncr-Escheiibach-Fon-S »nnertrcuu ist, hat im Einvcrneh men mit -em Präsidenten -es Schriftsteller- und Iourn»- ltstcn-VereinS beschlvssen, -ie diesjährige Ehrengabe -es Fonds -er Wiener Schriftstellerin Hermtne El orter zu widmen. Die Ehrengabe besteht aus den jährlichen Zinsen des Kapitals und beträgt 800 Kronen. Sie wurde im vergangenen Jahre Ricarda Huch zuteil. s Alexander v. Humboldt, der Weltmeister der Wissen schaft, wurde n 0 r 16 0 Iahren, am 14. September 1709, in Tegel bei Berlin geboren. Wie für die Weltorgani sation der Wissenschaft, so hat Humboldt auch für die Ver einheitlichung der deutschen Wissenschaft Wichtiges voll- bracht. War er -och lange Zeit al- „heimlicher Kultn«.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)