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Dresdner Nachrichten : 21.12.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188212210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821221
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-12
- Tag 1882-12-21
-
Monat
1882-12
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.12.1882
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Ar 8sit« » — S Fahren EbrenrechtSverlust lind Stellung uni« Polizeiaufsicht dem Lande nur den Tliieren vorseht, er trinkt eine dem Kaffee verurtheilt wurden. — Amtsgericht. Am 3. Dccemder Morgens ähnliche Flüssigkeit und verschmäht es nicht. Brod aus dem ichwär- gegen ü Uhr befand sich der 23 Jahre alte Fleischergeselle Robert zetten Mehle dazu zu essen. Lein Magen verdaut Alles. Nun Siemen- Buschmann in dem Dörfelt'schen Restaurant aus der fehlt »S aber überall an dem Nothwendigsten, daher wäre eS an MlSdrufferstrasie und beliebte dort die Kellnerin Mari- Schramm der Zeit, energisch »inzugreifen und den Bewohnern irgend »in« fortgesetzt zu hänieln. Letztere war gerade mit dem Reinigen von Beschäftigung zuzul'ühreu. Fürs Frühjahr werden schon Anstalten Biergläsern beschäftigt und erhielt von B., als sie dessen Be halten getroffen, um den Landwlrthen gute Taatkartosseln, meist die inii rügt«, eine Ohrfeige npplicirt, während der etwas angetrunkene Erfolg angebauten Champions zu verschaffen. Mensch sodann aus die sehr gerechtfertigte Bemerkung des Mädchen«, Frankreich. Einige Journale melden. ist ambrtta hätte eS sei eine Unverschämtheit re., mit Schimvfivortrn replieirtc und nach leinein ersten Spane gang einen neuen Fiebelaniall gehabt, derselben ein Glas an den Kopf warf. Das am Kopfe der Keil- der sein Gehirn stark asfizirte. Gamdelta's Znnand flöhe seinen neriir zertrümmerte und zum Tlieil noch mit Stofs gefüllt gewesene freunden Besorgnisse ein. Das gambctlistifche „Paris-Fournal" jibierglaL hatte mehrere Wunden verursacht, und der rohe bemerkt Dem gegenüber, die Hanbwunde sei bereits vernarbt. doch häter erschien schließlich wegen vorsätzlicher Körperverletzung gemäß hätten der längere Aufenthalt im Belle und Enthaltung von jeder ij 223». des R.-St.-G. B. vor dem Schöffengericht unter Vorsitz körperlichen Bewegung Tchmerzen in den Eiiigeweiven verurtacbt, deS Herrn Amtsrichter Scbrag. Ter von Hell» Rechtsanwalt i>e. die eine ernst- Behandlung erheischten Es heißt. «stambetta leibe Reichel vcrtkeidigte Angeklagte wurde zu 3 M. Gesängiiiß verurtheilt. an einer leichten Darmentzündung, welche zwar nichts Bcunruhi- ^L^«.E-rLEfl-.'dro habe, aber ihn nöthige, längere Zeit sich sorgsamer Behänd- liciie» den Lchnitiiiilie» 6iiilnu> SUiiNc - - ü-ß l 0avuok>1»z ckvv »I. vooowder 1882 NNIIi . , . ' Ie> Vii-I iVrinocus. Id we.icii Tiediiaiiii! Mid vciriliii. i"V, !>eaeii de» Lniluci' Li,-,i,liviV ^«Nchjci >>> gmnlcuni.u >vc»eii 7>ri'ii,N,lc. , «Niie» chnoliue Viilltn« oc!'- In-1 ui>i> dl.! -pinuii Nivcdicincil zviov PitNIiice wc.ci inasbare» cet>ie»»iided ic. >! invcn dcii T>ichd«k>n LiNvuld Äalininimi wciU'N Widci- iiiiiid» ,iegc» die Swaiiaew.iit :c. I I', »cgini dev L!>elschwcs,rc Nnioii kiinsl vuo HSllelau wegen SiNNchieN-verd-cciien?. IN gegen ,ir>n>ii-tn Sidoni' veriv. tzieiiier ged. v. «eusi wegen 'pi>v»iUik»niie»sg>n>i»nn. >-" , gegen die 2il»>eide,l» engnsic »igi» iieiedei. Neckeri ged. ^Is,kei i» '.>iensiud> des --leiden wegen Iiedsindi. i:!". gegen das Tienstniitdchen Zvieri,n,e leb. Hin, »nc-ÜniNinde in.gen !>ln,n»!i.-diedlt>>!i>d. >-'/» gegen de» -»„dgrdeslee nnri i!iiill>cin, genn; au; i!>eiei ders ivegc» T,ed>igi,l Melrorologisüte Beobaciitungen ««e denischi» Liewgel« in Halndueg aia iv. TeeiiNe, um v Mir w-eigene. r««. L «un» 0, «vsicnls»«,»!! . . LkL .>< > NtNk dedettt > n Llocttiolm . . . . 77,l irichl - L vav>>rand.i . . ltz'lchl Uedciki 81. ip.trrsduni Moiikau . . , . . j 7>l . . ! 774 lciier r'»uz <l1l,VUls' ve!>ivii Iirilcr _'«> 77 . . 7N7 <» i'Divtttli U'I'ltlF d deckt '» wo I iin'-') ck > di >> « i-atte .... «il>u i'ijtl riii-i Miinchti, . 7,i4 l-nsli tzu.« "?ledel ' E - - «8 üa «'80 ilKili iciici >!ug luoltill tcd.cri ck -ck » 3 Äsen . . . . . - A leicht Wi'lkeulc'? Vic?Ui>i , . . dro NVisili, iiedcUl o 3 ^ ii NkVini. : '> (-linst',' Nlctl. u E 1'1 i 1 kl, t dev r!6»Nei l u „ r,n ch die junle - illuuf'llle de? i/iü il^iiiN Z »kU IScnen ni dir ruurdeniieNung gieicinniNiigei grinviden und sind dalicr dir indiichen dis l-iilici!e» Winde i»> i!!a>d und Oslsccgedscic sgiienUie, gewl'rdcn. riete, iieiuiai- c-»wpa INI sich das Weller wenig Veranden. ,,,, denen i,erricht de, Innere, «,»- i-enng I'nenge ualie. III den ildriaei, i-iedieicllieilen ttegi Vci aiid'i'.lrindc», Nebel die -eindenunr nicisl eluni iidcr den, nieseicivnnlie. WclcuNIchc Niederschlage irr,den nichl genieldci. , (Sldliölic in Dresden» 20. Deebr., Oincksinillanv: ,0 Ecul. über 0. TasseSssrschichke. DeutscttkS )keirs>. Bezüglicli des nenlichen Beschlunes des . DundeSrathes, die Eingabe der mecklenburgischen Pastoieiitoiiscrenz r bezüglich der Beseitigmig der o b i i g n t o r > f ch e n E i v i f e l> e ztavalerieposlen allerdings lnng z» rinterzlebcn. Die Regierung will deinnächsl einen Kredit von slircs. für die Mn,jo>, Brazza's »ach dem K o n g o g e h i e t beantrage». Brazza solle unverzüglich abreise», nur von etwa 10 Personen be gleitet. Der Antrag aut Bewilligung eines Kredites für die Erve- ditivn nach Donkin werde ebenfalls »och vor den.Kammerferien eingebrncht werden. .zufolge von Unruhen unlci de» S l!u d > r, nd e n von Tou - luuf e sind die Borlesungen der .Rechtstaknlläl bis ans Weiteres gefchl offen worden. Unweit Arles hat zwischen französischen und >t»!ie, i chen Erd- arbeiterir eine Schlägerei stattgesrinden, rvober 1 xzlaiicner ge- tödtet und >e 2 Personen von beiden Parteien schwer verwundet wurde» izirfolgc des Vorganges sind 7 Arbeiter verhaltet worden. Bon den vierzehn Frauen, welche beider Explosion im Patronenntelicr de« Mont-Dalerie» mehr oder weniger schwer ver wundet wurden, sind bereits drei gestorben. Der angericblete mate rielle Schade» ist unbedeutend. Aristof, in Paris erregt das schon trüber angetündigte Austreten einer angeblichen E o u sine G ainbetta' S in einen, öffentlichen Bergnügungslokirle als „Sängerin". Ta dieses Lokal sich nun keineswegs des Rufes einer Krmstanslnlr erfreut, und Elaire Gam- bctta, die mit ungeheuerer Reklame angetünoigt wurde, überdies auch nicht singe» kan», so ist es klar, das, diese ganze Geschichte andere Zwecke verfolgt. Die Reklame mit Fräulein Elaire bat ein anderes Lotai ähnliche» Schlages bewogen, fick, eine „AlieeGrevn" nls Sängerin zu engagircn und mit diesem Name» Reklame z» treiben, was auf allgemeine Mihbilliguna flöht. 'Xnsslund. Tic (Keriichte von Anhäufungen bedeutender K a v a l e r i c i» o s s e n n» der westlichen lKrcnze Ruhlands werden durch Personen, welche die militärische» Vorkehrungen »n König reiche Pole» genau kennen lernlcn, dahin erklärt, beziehungsweiie ichtig geslellt, dah eine (keineswegs erhebliche) Vermehrung der in der letzten Zeit an der rutfitchen diese Mahregel jedoch nur mit dem h. abgesehen von Mecklcnbnrg, Grenze slaltgelunden hat, oah i sich für die Absichten der Petenten ausge- Plane der tlieilweilen Ersetzung der russischen Grenzwachen durch bet>e>se»d, wird noch berickckct, doh keine der Regierungen tprochen bat. ... ! Kavaieric in Verbindung stehe, da die russische Regierung aus solche Vk. Majestät der K aise r in jetzt ivieder joiveit Iieigeslellt,' Weise dem stark üherhandncbmenden Schmuggel besser zu bc- oah er bei günstigem Wetter wieder seine rcgelmähigen Ausfahrten § gegncn Iwsst. wird nusnebmen können. Vtittwoch Vormittag naln» er die ge wohnten Vorträge entgegen. Es verlautet k» diplomatischen Kreisen, das, (Kras .Herbert Bismarck vor Kurzem wieder einige Sage in England war und nach Lord (Kranville einen Besuch nbgeNattet haben jo». Fn Abgeordnetenkrcisen eirtulirten ä,aci'r:ch>en, wonach die bc- vorstehende Eitenbahnvorlage Forderungen für de» Bau von Bahnen an der russischen (Kreuze enthalten wild. Der Tod des Geh. Mcdizinalraths Professor 1)r. B eneke in Marburg ist ein Verlust nicht nur für die Wisseiischnit, in der er Las „Fournai de St. Petersbourg" sagt bezugnehmend aus einen Artikel über die Brsestigimgs- und Eisenbahnbauten in Ruß land, es gehöre jederzeit zu den wesentlich»,'» Pflichten einer Re gierung, ihre Landesgrenzen unter Benutzung der neuesten Leinen der Winenicbaste» und Erfahrung in Vertiicidigungsziislaiid zu setzen. Zu anderen Zeilen lei dies nicht weniger emsig als heule geschehen. Das genannle 'Blatt weist serncr aus die Aeuhcrung der „Rordd. Allg. Ztg." hin, daß die Interessen der beiden großen Nachbarvölker sicb überall berühren, aber nicht kreuzen. Türket. Es wird, wie nichl zu leugnen ist. von Konstanti .. . .. , ... ... , wie aus eigenen, selbstständigen Wegen ging, sondern weit mcbr noch nopel aus viel haltloser politischer Klatsch in die Welt für gemeinnützige Zeitaniiegen. Er hatte den „Verein für Kinder-j hinansgeschriehc» und hinaustclegrnvhirt. Ein diasiisches Beispiel hciltiättcn an den deutschen Seeküsten" ins Leben gerufen, welchem davon war die »culiche Nachricht von der Ermordung des Sultans, der Kaiser eine Viertelmillio» Mark zugeweiioct hat, und der für Aber der Weg, den die Psvrte einzutchingen gedentt. indem ge Re ine schwächsten unter den Sprößliniren ber Arnmtli eine unschätzbare pressivmaßlcgcin gegen die Telegravhen-Agentiiren und dic icournal- Krästigung i» Aussicht stellt. Aus Norderney, das die größte dieser Berichterstatter in Aussicht stellt, in schwerlich das geeignete 'Mittel Anstauen erhalten soll, war Venekc selbst den ganzen Winter 1881,82 ! zur Abhilfe. Von nirgends her ist der politische Nachrichtendienst geblieben, ui» seine Veiinuttnmg ins Reine zu bringen, daß dies ein passender Wliiteraiiteiithalt für Schwlichiinae und gewisse Krank- heitsziutände, wie V. Strophnlose, einzelne Fornieu der Schwind- uicht und eVrlln itii, ckotdrinan!, sei. Aber seine Entwürfe für heilen des Wirken im größten Mnßslahe waren damit nicht erschöpf:. Zu Verbindung mit andern aktiven Soziairesormen plante er eine niste matische Thätigkcit für gesundere Fngcnderzichung auf exakter pH»- nologischer Basis und bereitete eine feste Vereinigung aller dal,in zielenden verständigen Tendenzen mit vor. Um so bedauernswerther war sein Tod, in scheinbar noch ganz vollkräftigem, geistes- und ge- inulkssrischcm Alter! ^ Der am II). Deeember im Hamburg zu erwartende Postdampser „Saxonia" aus Wcst-Fndic» bat auf seiner Reise 23 Seeleuten dnS Leben gerettet. Ai» 2Z.'November nnhm er lII Äianu von dein sinkenden schiss „Argonaut", in Norwegen hcheimathek, auf, und ein so zweifelhafter, wie von Petersburg und Konslantinopel-, dies aber i>> nur der Fall, weil man der Presse nicht die ihr gebührende Freiheit .zugesteben will. Repressionen machen's U-bei nur schlimmer. England. Au Bord des in den AlberldockS ankernden Posi dampscrs „Eolopaxi" von der Orientlinie brach neulich Margens eine F c u e r S b r u n st aus, die erst, nachdem Las ganze Fnnere des Schisses nusgehramit war, gelöscht werden konnle. Der verursachte Schoden wird aus 20,Oi»,» bis .30,000 Psd. Skerl. geschätzt. Der Präsident des Handcisniinislcriums, Ebainberlain, erklärte in einer in Ashon gelialtene» Rede, er wolle nicht säumen, die Behauptung zu widerlegen, daß die englische Regierung ein stän Inges Protektorat über Egnptc» ausrcchl zu rrhalten beabsichtige. Englands antcressen in Egnpten seien lediglich der Friede», die Sicherheit und die Ordnung. Ehamderlai» schloß: „Wir werden uns ziirückzicheii, wenn diese gesichert sind: die Mißverständnisse am 12. Deeember IO Mann von der engli,chen Barke „Gttding ,>rs»treick, werden dann ve,schwinden." e-tar . Beide schisse batte» so viel Wäger un Schinsraum, dah Auftrallc». .1» einer Kohlengrube zu EreSwick sind insolge »n eine Eibaltlmg der L-chrsse nicht zu denken war. - A»S Eur- vlötzliche» Wassereinbruchs gegen 10 Arbeiter ums Leben liekonimcn. havcn gebt die Traucrpoil cm. daß eur Boot des deutickic-n Feuer- Am der ineritani'chcn Paeine-Eiienbabn i„ eine ganz ne» er- ichiges kentcrte und leider 3 Mann bc.^dcm Unglück ertninkcn sind. ,,nn»e eiserne B r i, ck e ein g e N ii rzl. während noch eine beträckil ^ ^ ^ ^ Die in mehreren anderen deutschen, namentlich sächsischen Städten cingesührte Einrichtung der Ausgabe von Sparkarten und Sparm.irkcn ist nun auch in Görlitz ins Leben gerufen worden und hat sich bereits in dem ersten Monat ihres Bestehens, im 'Iko ven,der, gut bewährt. Das Publikum der ärmsten Klasse», dessen Sparsinn durch diese Einrichtung gepflegt und gefördert werden soll, macht von ihr recht lebhaft Gebrauch. Es wurden bei den von der Künstler unter Herrn A. Seidl singen lassen, dav Schicksal des Abends wäre entschieden gewesen. Wußte das Publikum doch kaum, wohin mit seinem EnthugaSmuS über Bride und es gereicht unserer K. Heroine Frl. Ullrich zum größten Lob, daß sie in der Ausivallun- über da- Gehörte, der Kollegin Reicher-Kindermoni, sofort ihr eigrni« großev Blmiunhouguet überreichen ließ. Aber auch was nicht Skaria und Kinvermann war. erwies fick als relativ iobensweith. Hr. Unger, Hr. Biberti(Siegnmuv und Hunbing-, Frl. Klafsk» und ,zrl. Linoemaiiii tSiegliiibe und Tricka) wirkten, wenn nicht imponirrnd, dvch tüchtig mit. Die Fnszene des ersten Aktes war die schwächste, der Biihnenticte unv BeleiiOunngsinängel w-g:». Der zweite Akt war Heger, der Zweitamvl nicht gerade mißtungen. Der dritte Akt gab sich für die acht rech« müßigen Walküren etwas enge; aber der Feuerzoubcr gelang szenisch vortresflich. Man muh sich 'wundern, baß bei so zusammengewürfelten Krusten (auch des Orchesters) und orenwbeit der Räume, nicht schließlich viel Unge nügenderes vorkani. ,eür die S1 i in m ung, für großartige Um gebung, tan» oie reuende Direktion nichl sorge», wenn sie die I Haupttheate« nicht bekommen kann. A b er da> ür 1 org t Wa gn er, sorgt das Werk an sich. Man murrt etwas von tleiner Bühne, jchrillcr ungedämpfte Mus»!, spöttelt über die Kühnheit und da geht der 'Vorhang ans, und tüns Minuten später hat Zeder Cm- pssndnngSfähige vergessen, wo er iss, das Hobe dramatische Genie Wagners fühlt die külmilen Bilder nmerer geschichiirchen Urzeit so überwältigend vor, daß jeder Zweitel erlahmt, lieber die Walküre und Nibelungen selb» baden »nscre Leier oft Berichte geballt. So bedeutend und liet der »eivaltsge dichterische Ston, io bedeutend, unbelchreibbar lief und geninl charailenMsch iss die Musik. Sie involvirt, der Leitlsseuie» wegen, eine Arbeit des Hörens, bis diese eingeprügt sind , dann erst entsaftet sich die volle breite Sünimniigs- zchönheit und ein Adel des Ausdrucks, der lanm einer Steigerung fällig ist. Zunäclm .Winterstürme wiche» dem Wonnemond", der i „Walkürenritt", „War es so schmählich, was im verbrach", Wotan's ! „Lebwohl Du külines herrliches (sind" und der „Zeuerzauber" treten kesselnd hervor; aber von derselben größten elementaren Gewalt und dichterischen Schönheit ui jede Dellamaiwimpbrnse, jeder Natui lttui des Schinerzes, der Lühe, dis Schreckens, des Fiibel?. Und nichts esietll>aschend lompilirt, sondecn breit, bedeutend nuskiiiigend. Am Text haben Empfindsame Anstoß genommen. Aber erucns wenn ein Verbreche» und jede Untiene sich io enisctzensvo» aus dem Fuße bestro.it wie hier, kann von Lnsemitul nie die Rede (ein ; und zweitens mühen mir durch Sch>lle>.'s .Eailos" und Sopliollcs „Oedipus" n. i. w. mich den Ecninrstrich macken, wenn der erste Attschinß der Walküre, d r die el'chiiuernde Folge hat. Bed ,lie» erregt. Das mit glühender erhabener Tonmalerei nnsgefüliste Werk Wngncr's war der Iiohen Preise ivegcn nick ! m besucht und ielbsi bei vollen Häniern ist mit der ambulanten Mnlhologie kein cKold zu gewinnen. So Halle Venn Herr Dir. Nenmann den. Drängen zahlreicher Wagnerentlnistasten, die zufällig leine Krösusse sind, nach gegeben und wollte eme VolkSvorstelluiig der Walküre z» ermässig len Preiieu folgen lassen unter Verzicht ans das Berliner Konzert. Doch ließ sich die Sache nicht arrangire», trotz liebensivürdigen Entgegenkommens des Herrn Dir. Karl, und somit iss die kurze Freude vorbei, die Künstler abgercist. L u d w i g H a r t m cmr n. V Frl. M ariann e B randt ist gestern »»fähig zum Singen gewesen, und statt ihrer iang, stürmisch aeelcimirl, Frau Reicher- Kindermnnn nochmals die „Brünhilde", io daß beide Besetzungen der Walküre sich gleich bliebe». Frl. Brandt tritt nunmehr cist am ' !>. Fan. als Lcah »n Königs. Holtheater aut. h Die König'. Generaldirektioii des Hoit!>e>.I>rs hat von aus wärts so viele Wiimchc, Weihnachten eine Wagneroper zu gebe», erhallen , daß nnninehr „T >r n n h ii n s e r" u,r Fesigabe bestimmt worden ist. v Am heilige» 'Abend Nachrn. 1 Ilbr össncn sich die Pforten des R c s i d e»z l l> e a te rs ivieder, und das von allen Kleinen längst erwartete Wcihnachlsmärckien. welches dieselben diesmal n. A. in die Schnee unv Eisrcgionen und das »ibeihaile stieich der Königin des Oclmces einiührcn soll, hält seinen Eunug. An ollen Fe erlagen Nachmittags finden bei halben Preisen Wiederholungen statt. Am ersten Feiertag Abends geht die Premiere von Plei- ninger'S Operette „Der Graf von Monte Elnisto" in Scene, bei welcher zum ersten Male die Bons wieder giftig sind. v Ter Konkurrenz - Termin für das Strilutur-Froii- tis >> iee zürn neu zu erbauenden Wettiner G n in nnii u in, welcher am 10. d. Akts, ablief, brachte dein Kunslvcrcin nabe an 3>> Modell Entwürfe, die noch vor dem Feste zur üssentlichen Aus- ' steliung gelangen. Holsenllich ist die E'rpcrt-Koiniiiii'ston nicht nur aus den Metticrn solcher Ateliers zusammengesetzt, deren Schüler zumeist die Konkurrentin bilden, ein mißfälliges Verhältniß, das schon oft und besonders in jüngster Zeit ieln böieS Blut in den Künstlerlreisen vermiachte. h Die vom Publikum so freundlich auigenonnnenen G ebichlc und Geschichten in c r z q e l> i r g i s ch e r M nndart (Anna- bcrg, Herrn. i'i>aier> haben soeben in einem >. »nd 1. Hefte ihre Fortsetzung gesunden. Einer besonderen Empfehlung bedürten diese schlichten, sinnigen Gaben nicht, welche dem lieben Erzgebirge gewiß recht viele neue Verehrer und Anhänger zuMren werden. -'„Das Spiel der F u gend" und seine Bedeutung sür die Volksschule betitelt sich ein soeben von Lehrer Kümpel in Lauscha im Verlag vonGadow ».Sohn inHildhurghauscir berausgegebenes Werkchen, welches ri. A. eine Auswahl der besten, dem Körper und dem Geiste zur Hebung und Erholung dienenden Spiele enthält. Die kleine Schritt eignet sich vortresslrch als Festgeichenk für Knaben und Mädchen. blieben aus der Stelle todt, viele andere wurden verwundet. p Zur Venia» von F. Katechismus der F. Weber in Leipzig ist Elektrotechnik" von soeben ern Fng. Tb. Acnillkkou. v R. W a g ueri m R cs i d e n z t I, e a i e r. Worri Irak Wagner 1876 Baurenlh gegründet, wenn reibst unser kleines zierliches Reiidenz Stadtspa,lasse in den verschiedcncii Stadtlhcilcn eingerichteten Aus- theater zur Ausnahme seiner grössten Werke geiuigen soll - Artt diese gahesteUcn bereits gegen 1000 Sparkarten und circa 12.000 Spar- sehr srinvie Frage giesst cs leine Antwort. Denn daß Wagnerl87(> marken (letztere zu 10 Pfg. pro Stück) entnommen, also die ent- seine» 1882er Rliigreiieiidc» Herrn Direktor Angela Neuinniur nichl sprechenden Werthe von Leuten der ärmsten Volksschichten aufgcspart. gekannt habe, ist kein Gr und ; — was Herr Neummiii wagte, liätte Bei der nni 15. d. M. im Waistkreis Flatow-Schlockau statt- jeder gewagt. Nickst als ob Herr Dir. Neiinnrnn nicht seine großen gehabten Nachwahl eines Reichstagsabgeordircsten erhielt nach Verdienste um die Wagircriache sich erworben; aber dirse 2>erdienstc amtlicher Feststellung von den abgegebenen l t,530 Stimmen der l datrreir aus Leivzig, rvo er mit dem vorzüglichen Gewandhaus bisherige Abgeordnete des Kreises, Geh. Reg.-Ratb v. Tcvver-Laski orchesler im stalstlen würdigen Stadlthealer und inristerliast guten ' ko„s.) 648l, v. Komierowski (Pole) 530l und Willens (irat.-lib.) j Kräften die Wagnerwerkc — aucl> an dieser Stelle lioch anerkairns 2000 Stimmen. Es ist daher eure Stichwahl zwischen den beiden' - cinsührte. Von da ab, wo er in Leipzig seine Zelte abbrach, elfteren nothwendig. datirt ein verhängnißvoller Frrtlnim des llnternelmrers; wohl war Fn Osscnbnch wurden die Bauunternehmer Leuckard und Best Berlin den Gastc ukien günstig und selbst ein stabiles Wagner theater aus Bürgel auf Verfügung der Staatsanwaltschaft in Darmstadl dort hätte sich verlohnen tömicn. Aber ohne Heimnlli, ohne festen verhaftet und in das Kriminal - Untcrsuchuirgögesiingniß in Fuß unihcrzutpckulircn, wo eine io niitprnchsvolle Truppe gasliren Darmstavt eingelicsert. Diese Maßregel dürste mit Rücksicht auf! könne, das beslet an das ideale Werk die Tücken des Zufalls, eine den bei dem letzten .Hochwasser in Bürgel stattgcfundeneii Einsturz Fülle von materiellen Sorgen, eine Zerfahrenheit und Ungleichheit, verschiedener von den beiden Genanntcir erbauten Häuser, wobei die sich rächen mußten und nach kaum halbjährigem Bestellen wird bekanntlich mehrere Menschen ihren Tod gesunden haben, erfolgt sein, denn auch das Unternehmen wieder auigelösi werde», Herr Nenmann Sollte sich erweisen, daß nur die schlechte Bauart der Häuser an — - ihrem Einstürze Schuld war, so würde die Anklage auf fahrlässige Tödtung zu stellen sein. Ans den Ansgang der Untersuchung, »cniienr- lich hinsichtlich der Frage, ob und inwieweit die Verhafteten allein die Verantwortung tragen, darf man sehr gespannt sein. Ocstcrreicil. An der äußersten Sprachgrenze, 2 Meilen siid- Schwär tz e mit 273 in den Text gedruckte» Abbildungen erschienen. Die Behandlung des Stoffes ist io gewählt, daß dielei Katechismus als ein kleines, das Wichtigste umfassendes Komvcndium der Elektro technik zu hcnutzen iem so». Der 'Anfänger !ann daraus Beleb rung schöpfen, der Fudultricllc sich daraus Natlis erholen und der Fachmann iiöthigenlallo darin eine Gedächtniistnsse linden. Zu diesen Beziehungen erscheint das Buch höchst empsehlenSwerth. * Zum Kapitel- der anderer prächtiger Auswüchse unsere PelmischlkS. omischen Grabinschriften und sich von Königinhos, liegt das deutsche Psarrdors Däi'ocnetz, welches die Werke ganz it Fahren dem Anprall des Ezechentlmms ansgesetzt ist. Nibelungen in d zielst sich in vieler Hinsicht ermüdet und enttäuscht vom Hazardwicl um das Rheingokd zurück und wild solider Direktor des soliden Stadttbcaters in Bremen. Nicht einmal die großen Hoftheater dünkte» Wagner 1870 genügend, die Nibelungen zu bringen. Aber diese und die großen Stadttbeatcr haben bewiesen, daß sic unter schätzt waren: Wien. Hamburg, München, Leipzig «. s. w. baden Als Vorposten des Dentscdt h n m s tief ins gegnerische Ge biet hineingcschoben, bat dieser Ort bis jetzt zäh und fest seinen deutschen Charakter zu bewahren gewußt. 'Allein die ezeclnsche Agitation war in den letzten Fahren mit verdoppelter Energie in dem friedlichen Orte thätig und eine Gruppe des ezechische» schul- vcreiils erblickte in Duhenetz daS Licht der Welt, um eine ezechische Volksschule im Orte zu begründen. Aber ver allgemein geachtete Oeconom Anton Wagner, welcher durch viele Fahre das Amt des Ortsvorstcherü hctleidet hatte, hinterlicß, als er am 0. d. starb, sein ganzes Vermögen von ungefähr 80,000 fl. der Gemeinde Dubenetz. welche sich nun in den Stand geletzt sicht, die schon seit 3 Fahren Abwesenheit von Dresden bewilligte deutsche Knaben-Bürgerschule zu errichten Vom böhmischen Erzgebirge schreibt man der „Boh.": Es ist bereits viel über die traurige Lage der Erzgebirgsbewobner. in welcher sie sich Heuer infolge der Mißernte befinde», geschrieben worden, cS ist aber noch sehr wenig oder gar nichts geschehen, um die Lage z» verbessern und eine etwaige Gefahr zu bannen. Diele letztere ist drohend, da der Verdienst gering ist und da es überall an dem Nothwendigsten, an Brod und Kartoffeln, fehlt, lieber die Qualität des Brodes ist bereits geschrieben worden. Man wollte eS nicht glauben, daß die schwarze Masse, die Allem, nur keinem Brode ähnlich sieht, gegessen wird. Fa, sic wird sogar mit großein Heißhunger verzehrt, weil eben der Hunäcr webe thut. Der Erz- gebirgsbc,volmer ist nicht verwöhnt. Er ißt dreimal deS Tag s Kartosseln der schlechtesten Qualität, wie man sie anderwärts auf wunderbar bewältigt. Fn Dresden gehören die das Hostbeater, und in diesem werden sic wobl oder übel, bald oder später, erscheinen. Das Experiment im Residenz- theatcr mit der gemütbstiesen genialen Walkürcndichtung gleicht einer Photographie eines berrlictien Gemäldes: die H.niptssguren sind im besten Licht meisterbaft getroffen, die Details und die Um rahmung sinv verwischt. Wer aber das Werk kennt, weiß auch, daß die Wirkung an die Hauptfiguren gebunden ist, und eheaestem Herr Skaria und Frau Reicher - Kindermann im 11l. M zu Horm verlohnt jedes Opfer — so etwas kehrt nicht bald wieder. An Bedacht, edler Maßhaltnng und feinsten Schattrrungen ist Herr karia der erste Wotan der Zeit. Er bat in den zehn Fahren seiner überraschendes künstlerisches Können erreicht. Wohllautend und bedeutend entströmt jeder Ton svivobl in« Piano wie in aller Mackstsülle >emem Munde und lebe« Wört chen , jede Snlbc spricht er deutlich und verstandvoll an«. Sein, Wotan «sl eine herrliche Leistung des Sängers. Und Frau Reicher- Kindrrmann! Wie sieghaft, scheinbar mühelos und mit welcher Tonbcgcistcrung, voll glühende» Temperamentes, führt sle d«e> Brünhilde aus — selbst Fra» Mnterna hierin weit hinter sich lassend. Nichts erscheint niistrcngend, forrnt, und da keine Faser' an der Sängerin glkicbgiltig bleibt, vibrirt auch alles iin Hörer. Tic Jllustoiiskrnft der Künstlerin ist fast beispiclslos. Und wie die Stimme krastsprübcild. iedcm heterogenen Accent (wie saseinircnd > kühn kommt ihr Aufschrei „Hoiolosso!") gewachsen, so ist der Ton. ohne eigentliche blühende Fiiucrlichkcit von größtem dramatischen j Zuschnitt. Hätte Herr Nenmann nichts getbcui. als diese beiden > poetischen Volksbumors, von dem wir kürzlich einige Beispiele brachten, geben uns noch einige köstliche Pröbchen zu. Am Chiemsee findet stch aus einem kleinen Dorskirchhof folgendes klassisches Evita»»: „Hier in dieser Gruben liegen 2 Müllerbuben, Geboren am Ebiemsec, gestorben am Bauchweh." Ueberhaiipt bietet die Umgebung dieses eigenartigsten Sees der bairischen Berge eine reiche Auswahl sür den Raritäten-Sammler. So siiidcn wir in einem Hohlweg die bildliche Darstellung eines UnglückssallS, dei welchem rin Fuhrmann von seinem eigenen scinver- beladencn Wagen überfahre» und gelödtel wird. Eine Prosasckii- denmn erläuteri das Bild. Der Kutscher war 'Abends 7 UIn be trunken aus einem Wirldshauie abgesabren, unlenvegs eingeschlateu und nach einer Stunde vom Wagen gefallen und »iberlnlnen worden. Am Schluß der Darstellung wendet sich der Geist des Verstorbenen an den Wanderer: „Der Weg zur Ewigkeit ist gar nicht so besonders weit, Um sieben Ubr fuhr ich sort, um acht Ubr war ich dort." Auf dein Gradkrenz einer Fungfrau nndcn wir den Vers: „Fm Leben 'wie Zinnober, im Tode kreidebleich, Gestorben am 8. Oktober, am II. war die Leich." * Um einen Begriff des Wildreictstbums Oesterreichs zu geben, ibeilen wir auS einer statistische» Zusammenstellung nachslebendc Daten über dos im Fahre 1880 i» den Kronländern Eisleit aniens erlegte Wild mit: 010.805 Hasen, 717,022 Rebhühner, 84,487 Wachteln, 80,994 .Habichte, Falken und Sperber, 78,750 F ' . ciivitv, ,1^ c^>iun ^Iiiivitv, ii^n„ ^taroer, >vmi Gemse», «i048 Stück Rotbwild, 3664 Stück Auerwild. 3080 Stein- Hübner, 2333 Stück Damwild, 230 Dachse, 2121 Stück Schwarz wild, 1722 Sckmeehülmer, 1219 Wildgänsc, 1222 Uhus, 775 Fisch- ottrni. 362 Adler. 215 Murmelldiere, 165 Wölfe, 65 Luchse »nd 25 Baren. Dos Raudwild scheint sehr abzunehmrn; 1879 wurden noch 54 Baren und 189 Wölfe erlegt. * Warnung für Hunoedesitzcr. ES ist ausfallend, dap von den in großstädtischen Blättern massig als abhanden ge kommen ,n,ernten Hunden der größte Tkeil als langhaarig und schwarz bezeichnet wird. Dieser Umstand findet nach dem Uriln-ile ^".'?.?"^enners sehr einfache Erklärung darin, daß daS schwarze Fell sehr gesucht ist und vielfach zu Müssen »nd anderen Pelzsachen verwendet wird. Darum, Hundebesitzer, habt ein wachsames Auge aus eure Lieblinge, damit dieselben nicht in dir -Hände von hinter dem Rücke» der Polizei ihr Gewerbe treibenden spekulativen Fn- dustriertttern salleii.
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