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Serie LV Sonnabend, 2. Mai 180» »» Nr. 1SI nit ^' ' «r ^ Für höhere Ansprüche: ^ ^ mit srtscher Butter Koll'Srücken mit Champignon». Schnepsen Pastete. Hamburger Hübner mit Salat. Frische» Spargel. Ananas-Bombe. — Für einfachere: Huhn mit Rei», Spargel. Morchel» und.»löschen. Tranchier ei, von Kapaunen und Httbnrrn. MeS lycstugcl ist tchwierig m tranchieren, da man darauf heda»! sein nach, recht appetitliche. «laue, weder tu probe noch ,u kleine Stück» danon „i schneiden, loobe, dt« Tranchierschere sehr verteilhast ist. Denn die Flügetlpttzen sich »och a» den Flitgein befinden, io schneide» man dieselben zuerst mit der Schere ab. »ni lneraus den Flüaelslumps niit einer kleinen, aber breiten <rlk»chschn,lte von der Brusitrlte abmlölen. wa« etn vattrekfliche« Stück von „enügrnder Glotze gibt Nun schneidet man «me zweite breite Aleitchscheibe »ach der ganzen Länge der Brust ad und. sali« der Kapaun oder die Pou larde iebr grotz ist. »och eine dritte, versitbrt dann aut der anderen Seite ebenso und löst »an die Keulen ab. nachdem man zuvor die Haut um die Keulen eMuveigeschnitten bat. Da« Ablösen der Keulen geschieht mit Hille einer «Kabel und der schmalen scharse» Suche de« Messer« : hieraus lchnetdet man das Bein bi« nun Kinn mit der Schere weg und zerlegt eS dcr Länge »ach in zwei gleiche Stücke. Zuletzt kann man da» Gerippe cbensall« noch «n zwei bi« drei SMcke zerschneide», nachdem man es mit der Scher« an beiden Seiten gerade aeichnitten bat. da viele auch diesen Teil eine« G«> slitgel« liede», doch mrch dies »töglichkl geschickt und rnsch geschehen, damit daa Fleisch nicht mitllerwetle kalt werde. 2Lcr in der auzzonebmen Lage sich befindet. ein Ligueurichränkcken in soinem tranken Heim zu besitze», veisäiime nicht, demselben den vortrefrl.viqueuri.oidix.ben magenerwärmend.Fngber- br« me nnb de» stärkenden lSier-^ognac „IKggolo" von ttze- drüder I «»>»«. Circusstr. 20, mit einzuverlcibe» Vermischtes. vormittag begann der Prozes; gegen die Direk- biestern vormiikag deac».,. »rur» toren der P o m m e r sch e n^H y p othekenakt > en b a n k. An aeklagt sind Bankdirektvr Schultz-Eharlottenbura Bankdirektor Romeick-Wilmersdors, Baurat Bohl-Großlichterselve und Stadt- bauinsvektor Hanel-Köln. Den Vorsitz führt Landgerichtsdireklor Heinrich, die Anklage vertreten die StaatSanwälte. Beeck und Müller, die Verteidigung führen die Rechtsanwälte Wronkcr, Ehodziescer, Friedmann, Sello. Maswitz und Wertbauer. Be schuldigt werden Schnitz und Rmneick, als Mitglieder des Vor standes der Pommei-schen Hypothekenbank und der Mecklenbnra- Ttrelitzer Hypothekenbank absichtlich zum Nachteile ihrer Geien- scbaften gehandelt, wissentlich in ihren Darstellungen und Ueber- sichten über den Bermögensstand die Verhältnisse der Gesellschaft unwahr dargestellt und verschleiert zu haben; ferner in der Absicht, der Pommernbank rechtswidrige Bermögensvorteile zu verschaffen, das Vermögen anderer dadurch geschädigt zu haben, daß sie durch Vorspiegelung falscher Tatsachen Jrrtümer erregten. Bohl und Hauel Und beschuldigt, die Angeklagten Schultz und Romeick zur 'Begehung des Vergebens der untreue wissentlich Hilse geleistet zu haben. Nach Feststellung der Personalien wurden die unter Schultz und Romeick erschienenen Geschäftsberichte verlesen. ** Nach der Meinung von Fachblätter» sollte für Berlin ein Haut er krach in Aussicht stehen. Wie der .Boss. Ztg" von ebenfalls sachverständiger und unaitt'echtbarer Seite versicheit wird, ist diese Annahme durchaus nicht zutreffend. Bon einem drohen den Hälffcrkrach kann i» Berlin nicht gesprochen werde». Tie Banlätinkeit ist henke noch geringer als in ftühercn Jahren, nur in den Bororten ist sie etwas gröber als i» de» letzten Jahren. Das Angebot von Wohnungen, besonders größeren, ist wohl ge stiegen. aber keineswegs bennrubigend. Die Preise für Woh nungen sind znr Zeit »och jo hoch, das; sie recht wohl ermäßigt werde» tonnen, ohne das; man deshalb einen Häuscrkrach zu be fürchten braucht. Der Baumarkt braucht sich also in keiner Weise zu beunrnhige». — Bon anderer Seite wirb zu derselbe» Sache geichlieben; „Wenn auch zugegeben werden soll, daß in gewissen, westlichen Gegenden an der änsiertlen Peripherie und auch in Rirdori die Bautäligteit etwas größere Berhältnisse angenommen hat. iniolge deren die neuen Wohnungen etwas langsamere Ver wendung finden, so trifft dies für die Allgemeinheit durchaus nicht z». Ter angebliche Wohnnngsüberffnß gehört in das Reich der hegende. Tie Nachfrage »ach brauchbare» Wohnungen und solide» Rentengrundstücken bleibt stctia im Jortschreiten. zumal da? Kapital sich immer mehr in der Neberzengnng befestigt, daß reeller Grundbesitz in Berlin zu den sichersten Anlagen gehört. Bei den größeren Maklerfirmen liegen Kaufaufträge ans solide Rciitenhänser in ganz erheblichem Umfange vor, und es kann somit von einem bevorstehenden Hänserkrach unter keinen Um ständen die Rede fein. Auch die vorgeblich jo billigen Be leihnngen sind Fabel, es ist noch keine erste Hypothek niedriger als zu 3>/z v. H. von Teilen des Privatlavitals abgeschlossen worben; die Regel ist 3^4—4 v. H.. bei Banken nicht unter 4-4"« v. H." Verhaltet wurden vor kurzem in Magdeburg resp. Tilsit die Gebrüder Richard und Paul Höpsner. welche in den ver schiedenste» Städten Unterricht im Schönschreiben und Buch führung erteilten und trotz ihres grandiosen Auftretens sich als recht gewiegte Jnduslrierittcr cnlvupvt lmbcn. Nachdem sie von den Schüler» die nicht unbetiächllichen Honorare erhalten hatten, vcidnftekcn sie spurlos, ohne die Kurie zu Ende geführt zu haben Richard Hopfner wird auch seit einiger Zeit von der Berliner Staatsanwaltschaft wegen Betruges und Unterschlagung steck brieflich verfolgt. Tie sauberen Brüder dürsten zunächst behufs Aburteilung nach Gnesen gebracht werbe», wo sie zahlreiche Kauslente lind Gewerblreibende gründlich angepumpt und dann das Weit? gesiicht haben, ohne auch ihrer Wirtin die Miete und Pension bezahlt zu habe». ** Trommel und Glocke. Aus K öln schreibt der „Franks. Ztg.",ein Leser: An dem Kampfe zwischen der geistlichen und der Lcnemchule, der in Frankreich augenblicklich die Gemüter erregt, beteiligen sich auch die Pennäler in sehr lebhafter Weise. Ueber einen ergötzlichen Slreich berichtet nun ei» Gymnasiast aus einem der nördlichen Departements in einem Briefe an einen deutschen Kameraden. Ich ändere nichts an der drolligen Schreibweise des snngen Franzmannes, der übrigens erst seit sehr kurzer Zeit Deutsch lern«. Ter Brief lautet: „In unseren Gymnasien, wir sind jeden Morgen von dem Trommelwirbel und nicht dem Schalle einer Glocke gewekt. Es ist das. welches die „Dotaelrss" von „loo nun-os" und den „fesuitk-L' Ulttericheidt. Nun, wir haben die'es Winters einen neuen Borfteher gehabt, welcher unsere Trommel durch eine Glocke ersetzen wollte. Sogleich Murren entstand und eine Verschwörung errichtete sich wieder der unglück lichen „Klingel". Aber wie machen, sie zu entfernen. I ch fand es. und ich sand auch das Mittel die Stunde des AufstehenS zurückznstellcn. Es war sehr kalt. Nach dem Schlafengehen ich erhob mich, klcidte Unterhosen und Socken; ich, weckte einen Kameraden und wir obreisten. Wir sleigten in die Dachstuben. Tie Glocke war mit zwei kleinen Balken in der Mauer gehängt. Der Mond funkelte mit seinem Licht ohne Leben. Ich gürdete meinen Körper mit einem Strick, deren ich das Ende meinem Kameraden zu halten gab — und ich steigte aus das Dach. Ich wendte die Glocke mit viele Vorsichten verkehrt und stützte sie mit Holzsincken, io daß sie ein Gesäß würde. Mein Kamerad gab mir eine Gießkanne voll Walsers, ich ausnillte die Glocke. TaS Thermometer zeichnete — 23" während dieser Nacht. Ten folgen- den Tag der Schuldiener zog vergebens seine Schnuren. Er steigt hinaus, zu sehen was er hatte. Er sieht meine Arbeit und sieht »och, das d'.e Kälte die Glocke vlatzc» gemacht batte. Ta, er »ahnt seine Trommel wieder, und sie verlies; ihn nicht seitdem." ** Tie Pariser Polizei steht angesichts des Besuches 5b ö nig Eduards VI I. in der französischen Hauptstadt vor keiner geringen Ausgabe. Dieier königliche Besuch wird, wie der „Ganlois" ichreibt. die Mobilmachung aller bekannt» und unbe kannte» Potizeikräste nötig machen, seit emcr Woche schon berät M. L-'-pine mit dem Direktor des allgemeine» Sicherheitsdienstes und den Hanptführcrn der städtischen Polizei; denn diesmal müssen noch striklere Befehle wie beim Besuch des russischen Kaiserpaares gegeben werden. >896 begrüßten die Pariser einstimmig und wärm das russische .Kaiserpaar, und cs waren mehr Vorsichts- nnd Ordnttngsmaßregeln zu treffen. Ticsma' herrscht dagegen nicht vollkommene Uebercinltiminung in Paris, und inan muß auch alle bedauernswerten Zwischenfälle zu vermeiden suchen. Eine Er schwerung ist es ferner, oaß der königlich Zug an einem einzigen Tage oedentende Strecken zurückleacn wird. Bei dieser Gelegen heit werden IN IM) Polizisten ausgestellt und durch berittene und Fußsoldaten der Pariser Garnison verstärk' werden. Ebenso be deutend ist die geheime Bewachung: alle verfügbaren Leute, ein wirkliches Leer, werden in der Menne verstreut sein. Dem König wird wie sein Schatten ein besonderer Kommissar folgen, der ihn mit seinen Leuten von dem Augenblick an. wo er Frankreich betritt, bis zu seiner Einschiffung in Cherbourg nicht eine Minute verlassen wird. Dieser Beamte wird Eduard VII. in Mondäne erwarten, im Sonoerzuge Platz nehmen und in Paris im Faubourg Saint-Honorü wohnen. Unter seinem Befehl steht «ine perLonal-wackricklevi. »ebriäbriger Alsistentenzeit am Stadtkrankenhause zu edrtchstadt " --- Nach m ...... - Dresden Friedttchstadt unter Herren Geh. Rat Prof. vr. Fiedler. Obkr-Medi;inalrat vr. Schmaltz und Pros. vr. HiS. sowie längerer Tätigkeit am St. Jvicsshaus« zu Heidelberg unter Herrn Hotrat vr Fleiner habe ich mich als prallt. Lrrt aus So«gl»1»rrt kür unck oainckrsnli«, Stirn» >4, LI., niedergelassen. Sprechstunden: 8-10 und 3-4, Sonn- und Feier tags nur 0—11. tz vr. Mä. Rrms Osorx Zollssisr. Familien-Hotel ersten Ranges, mit «rbsttem Komfort ansgeftattet. Vom 30. April bis iti. vi»t Zimmer von .1 tt. per Woche anfwätts. Lift, elektr. Licht, Bader, Zentralstei,«ng im L»a»se. L-mll »»rnoti, Besitzer 8 Naiurfteilbaa..lWlea", »rSseten, Reistigerstraste 21, speziell elektr. Lohtanninbäder, kvnib. elektr. Lichtheilverfahren, Oscillationsbehandlung. warme Sandbäder. 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