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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.03.1929
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19290311025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1929031102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1929031102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-03
- Tag 1929-03-11
-
Monat
1929-03
-
Jahr
1929
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irr. 119 Sette r E» „H-TWMIINIT FTuLyrKTyAU« ««tt-S.il. Mtrz io« Orrtüches un- GLchstfches Sie Mich« MM «MchichmiW bet -Me «te wir »«« zußlntlser Mt«>« erseHre». ist der «tsendah«, ««»all »«» Detzle» e«tt ei«« »«»«ekhssie «er, stüudte«»« de» «tellwerrwllrle«» „rückzuführeu. »er tuseksedeffe« die llSetch« nicht sllr llt« i» Fra«« Semmrnd« »ehrt «tnaeftell hat. »r hat ««» »er it» eewerdrne» «it. tetknn, nicht ersehe«, »all »er Zng aus lle« Gleis« ka«, aus »e« er teisllchli» gefahre« iß. Leinen»««»- für Surrte Zum Schutze des durch den strengen Winter schwer ge- schädigte» Wtldbestandes, insbesondere des Nachwuchses von junge» Hasen, sind nach einer Bekanntmachung des Polizei» Präsidiums Dresden und der AmtShauptmaunschast Dresden Hunde bis 31. Mai ISS» an der Leine zu führen im gesamten Bezirke der Amtshaupt, mannschast Dresden und in den zu nachstehenden Stadtteilen gehörigen Fluren und Waldungen der Stadt Dresden: Stetzsch Torna Kemnitz Reick Briesnitz Prohlt» Lcntewitz Gruna Ostragchcge Seidnitz Obergvrbitz Dobritz Nicdcrgorbitz Lenden Kammergut Gorbitz Tolkewitz Wölfnitz Laubegast Naußlitz Zschacywttz Coschütz Loschwitz Plauen Rochwiy Kaitz Bühlau Kleinpestitz Weißer Hirsch Räcknitz Albertpark Zschertnitz Trachenberge Mockritz ^ Trachau Gostritz Mickten Strehlen Kaditz Lcnbiiitz-Ncuostra Uebtgau ««»und a»a«s Fragen b„ —* Die Amtsbezeichnung Professor erhielt vom Wirt- sckastsminlstertum der Direktor der Höheren Staatslehr- anstalt für Gartenbau in Pillnitz, Oekonomierat Otto Schindler. Professor Schindler hat eine an ihn ergangene Berufung aus einen ordentlichen Lehrstuhl sllr Obst- und Garteubauivisieiischast an der Landwirtschastlichen Hochschule zu Berlin ausgeschlagen und bleibt hiernach der Höheren Staatssehranstalt für Gartenbau in Pillnitz als Direktor erhalten. —* Einweisung des neuen Bnndesgeistliche« sür den Jungmädchenbund. Am Sonntagabend wurde in einem be- sonderen Gottesdienste in der Ehrlichsche» Gestistskirche Pfarrer Erich B o d c n st e i n in sein neues Doppelamt eines Bundesgeistlichen des Evangelisch-lutherischen Jungmüdche»- oundes und eines Ephoralhilssgeistliche» durch Superinten dent Ficker feierlich eingemieseu. Der Superintendent legte seiner Ansprache das Bibelwort Jes. 61.10 zugrunde: „Ich sreue mich in dem Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott". Der Sonntag Lätare erinnere daran, das, die Freude, die aus der Tiefe der Passion stamme, die innere Triebkraft auch fiir de» Diener am Morte sei, der die Jugend zum rechten FriedenSmcister JesuS Christus führe» wolle. Pfarrer Bo den sie in, IM in Leipzig geboren, im Kriege schwerverwundet. El in der Landesanstalt in Großschweid- nitz für das geistliche Amt ordiniert, zuletzt Pfarrer in Dchir- giSwalde, hielt seine Antrittsprcdigt über Luk. 10, Vers 2, die auf der Bitte aufgcbaut war. daß Gott thn in die Arbeit schicken und daß er selbst in seiner Arbeit immer an die Worte des Herrn denken möge. Eine große Gemeinde, besonders weiblicher Jugend mit Bannern und Wimpeln, füllte die Kirche. —* Straßenbahnnmlcitung. In der Nacht zum Diens tag, von 1 bis 5 Uhr. werden die Wagen der Linie 6 zwischen Postplatz und Plauenschcr Platz in beiden Richtun gen über Annen- und Ammonstraße umgeleltct. —* Der Bezirk Sachsen des Bundes Deutscher Reichs, bahniospektoren «nd -amtmäuuer hielt in Dresden seinen 0. Bundesbeztrkstag ab. Der Bund gehört als Fach gewerkschaft zum Zentral.Gcwerkichastsbund Deutscher Reichs, bahnbeamten und »anwärter und ist über diesen dem Deut- Gesamtvvrtzandssttzung vom is. Februar 1v2o «u anlassung der ZGDR..Vertreter «in« Entschließt» genommen hat. die tn ihrem letzten teil« fordert. «eich» »ab« tn dt« volle versügunasaemalt »«»Deutsch,« Reiches zurück,»kehren «nd im Rahmen »er deutschen Eesamtbelastung tn einer der wirklichen Leistungsfähigkeit entsprechenden Wetse zu den Reparation», zahlungen beizutragen hat. Der Bezirkstag nimmt an, baß diese Forderung den im Augenblick zuständigen Stellen recht, zeitig und mit dem nötigen Nachdruck »ugelettet worden ist. Wetter beschäftigte sich der Bezirkstag mit den zurzeit bet den Negierungen und Parlamenten bestehenden Bestrebungen aus B e r w a l t u n g »r e so r m e n. dt« auch die Deutsche RetchSbahngesrllschaft erfassen werden. Der Bezirkstag erwartet, daß bei Durchführung dieser Reformen der Btamtcuschaft die Rücksichtnahme auf ihren land-mannschaftlichen Charakter »ach Artikel 16 der Rcichsversassung und 8 21 be» Reichsbahn- gesetztes vom 30. August 1024 grundsätzlich erhalte» bleibt. —* Evangelischer Bunt». Die Hauptversammlimg findet erst >,,» DonncrSiag dem 14. März, abends 8 Uhr im Äeineindcsaal der Sreuzkirche statt. Mit knapper Rot -em Lo-e entronnen Hundebesitzer, achtet ans eure Tieres Ein aufregender Vorgang spielte sich am Sonntagvor- mittag aus der Elbe altstädterseits, etwa unterhalb der Biehkoppel bei Blasewitz, ab. Gegen 11 Uhr gingen ein Hear und eine Dame in Begleitung eines grobe» deutschen Schäfer hundes am Bogelwiesengelände spazieren. Aus und an den dort befindlichen ossenen Stellen der vereisten Eibe hatten sich viele Wildenten niedergelassen. Die ermatteten Tiere wur de» von dem Hunde ansgcstvbert. Einige Zeit danach wieder holte sich dies ei» Stück weiter oben, wo sich ebenfalls eine grobe Schar von Ente» befand. Bei der wilden Jagd stürzte der Hund etwa tn der Mitte des Stromes ins Wasser. Er wurde abgetrieben, und es gelang ihm nicht, sich wieder her auszuarbeiten. Sein Besitzer, ein ungefähr dreißigiähriger stattlicher Mann, begab sich aus das schon lehr morsche Eis und wollte seinem Hunde zu Hilfe kommen. Er war schon ganz nahe an das Tier Hera», als er gleichfalls e i n b r a ch. Verzweifelt kämpfte der Herr um sein Leben. Seine Versuche, sich herauszuarbeiten, mißlangen zunächst, da das SiS immer wieder nachgab. Nachdem er ein Stück ab- geschwommen war, gelangte er au ein Ouerband, das dort von dem Eise gebildet wird. Hier glückte es ihm. sich aus da- seste Eis zu wälzen. Ter Herr war offenbar ein guter Schwimmer und Turner, sonst wäre er sicherlich ertrunken. Von dem Hunde war nichts mehr zu sehen. Die Feuerwehr als Retterin au< Wassersnot Tie Feuerwehr wurde am Sonntagnachmittag nach Niedcrsedlitzer Straße 40 gerufen. Hier war das Einsaniiiien- Holzhaus vollständig von Wasser umgeben. Tas Ä'sser war außerdem in die Kellerräume cingedrnngcn und hatte das Fundament des Schornsteins »nterspült und weggeri^cn. Das Wasser um das Haus wurde abgcdämmt und abgeleitet. Das Wasser auS dem Keller wurde herausgepumpr und der Schornstein abgestützt. Aus »em Polizeibericht Wer kennt die Sindcsmutter? Am Sonntag vormittag wurde im Bienertpark In Dresden- Planen die Leiche eines neuacborencn Mädchens auigeiunden. Fhr Zustand läßt erkennen, daß das Kind kurz zuvor, wahrscheinlich erst in der Stacht zu», Sonntag, geboren wurde. Die Leiche war in weißes Pergament einaewictelt und mit starkem Bindfaden ver schnürt. Angaben über die tkiiidesmiitter. die aus Wunsch vertrau lich behandelt werden, erbittet das Kriminalamt nach Zimmer 182. Unfälle Aus der Kreuzung Marichall-ZNielschelstraße lies ein vierlährigcs Kind i» einen Straßenbahn-»». Es wurde vom Triebwagen erlaßt und lclcht verletz I. Beim Abspringen von einer fahrenden Straßenbahn wurde am Sonnabend aus der Borsbergstraße ein Arbeiter von einem in gleicher Richtung sabrenden städtischen 'Autobus ersaßt. Durch schnelles Handeln des AuiobnsiübrerS wurde größeres Un- glück verhütet. Der unvorsichtige Fahrgast erlitt nur leichte Verletzungen. In der Nacht zum Montag stürzte aus der Nngustusbrücke etne Arbeiterin vom Soziussitz eines KrnitradcS. Sie brach den Arm und mußle nach dem Friedrichstädler Krankenhaus gebracht »erden. Sie Krise ii»«r vstern »ertast tLr«-t«il»un- »»lerer Verltne» Gcheiseleitun-t Berlin. 11. Mär». Dl« heut« beginnend« Woche bürste unseren Informationen nach aus dem Feld« brr brutsch«« Innenpolitik keine besonderen Ereignisse bringen. Der Reichstag tritt erst am Donnerstag, anstatt wir vorgesell«« am Mittwoch, zur ersten Lesung br< EtätS zusammen. Ueber Gens wird zunächst tm Reichstag nicht berichtet werben, da Außenminister Dr. Strrsemann von der Bölkerbundbtagung nach der Riviera fährt und diesen Erholungsurlaub btS nach Ostern auSdehne» wird. Da die innerpolltisch« Lag« keine bestimmten Termine und Gesichtspunkte zuläßt, ist natürlich der G e r ü ch l e b i l d u n g Tür und Tor gcössnet. Wenn z. B. von links her behauptet wirb, daß angesichts der Amt». Müdigkeit Dr. StresemannS mit Dr. Curtlus alS kommen dem Reichsaußenminister zu rechnen sei, so gehört diese In formation zu jenen vielen Uiiwahrscheinlichkeiten, die tn polt, tischen Kreisen hin und her laufen. Sicher ist. daß dem Reichs tag noch vor Ostern daS Gesetz über die Abfindung der S t a n d eö h e r r e n zugehen soll. Mit einer akuten K rise sür das MinderhcitSkabinett Müller ist vor Ostern nicht zu rechnen. Die Deckunssvorlagen im Reichstag Berlin, ll. März. Der Reichssinanzmlnistcr hat soeben de», Reichstag die drei Deckungsvorlageu znm H'nohalt sür 1028 zugehen lassen. Sie bestehen aus einer Aenderung des Bierftcucrgcsetzes, einer Aenderung des Branntmein- monopolgeseßeS und einer Aenderung des Erbschaftssteuer« gesctzeo. Die weiteren Deckungsvorschläge der Regierung deircsseii den einmaligen Zuschlag zur Vermögenssteuer im Betrage von t»4 Millionen und die Kürzung der Ueber» Weisungen an Einkommen-, Körperschasts» und Umsatzsteuer an Länder und Gemeinden im Betrage von 120 Millionen Reichsmark. Diese beiden Deckungsvorschläge sind im Haus hallgesetz selbst enthalten, das dem Reichstag zusammen mit dein Hanshaltplan in den nächsten Tagen nachgereicht werden soll. Außer den drei genannte» Gesetzentwürfen sind dem Reichstage noch drei wettere Steueründerungen vorgelegt worden, und zwar eine Novelle zur E i n k o m m e n st e u e r, eine zur Vermögenssteuer und eine zur Wechsel st e u c r. Der Reichstag hat bekanntlich den sechs Vorlagen -»gestimmt, nur bei der Aenderung des Einkommen steuergesetzes hat er die vvrgeschlagene Senkung des Tarife» für die mittleren Einkommen und die Abrundung abgelehnt. Die Rcichsregierung imlt auch in diesen Punkten an dieser ursprünglichen Vorlage fest. Diese iämtitchen Stenergesetze stehen gemeinsam mit dem Neichshaushaliplan und dem Hanshaltgeietz bereits "ir ersten Lesung ans der Tagesordnung der nächsten Reichstagssitznug. die am Donnerstag um 12 Uhr stattsindet. Mliktinbrulh ln Prag na» Berliner Müller Prag, II. Marz. Der große Berliner Bankeinbruch hat in Prag Schule gemacht. Zwei aus Wien stammende Ein brecher waren in der Nacht zum Sonntag durch den Keller in den Kassenraum der Lcgiobank eingcdrnngcn. Gegen 8 Nbr hörte eine Polizeistreife aus de», Keller des Hauses verdäch tige Geräusche. Sie ries Verstärkungen herbei, woraus alle Hauseingänge bcietu wurden. Im Dcckengcwölbe fand man ein großes Loch, das die Einbrecher ausgebrockcn hatten, «m in den darüber befindlichen Üasscnranm zu gelangen. Durch dieses Loch saßen die Beamten zwei Männer, die damit beschäf tigt waren, de» Gcldschrank zu öffnen. Erst nach wieder holter Auikorderung und aus die Mitteiluna bin, daß ein Ent weichen ausgeschlossen sei, kletterten die beiden Einbrecher in den Keller zurück, wo sie i'osor« festgcnommen wniden. I» ihren Taschen fand man scharf aelodene und entsicherte Re volver. Die Einbrecher müssen die aanze Nacht über ge arbeitet baden, denn außer dem Geidlchrank waren sämtliche Schreidliichc ausgebrochc». sowie die zn den anliegenden Ge schäftsräumen führenden Türen gesprengt. Fuszusammeiistoß bei Kamm Hamm, 11. März. Am Sonntagabend stieß der V-Zug 40 Berlin—Köln bei Heepen vor der Einfahrt tn den Borbahnhof Hamm infolge dichten Nebels auf einen Biehzug auf. Tie sieben letzten Wagen des Bichzuges wurden völlig zertrüm mert, wobei 60 Rinder umkamen. Von den Reisenden des D-Zuges wurde einer verletzt. Ter Hilfszng von Hamm war »ach 20 Minuten zur Stelle. Kurz darauf stellten sich Feuer wehr und SauitätSkolonneu ein. Tie UnglückSstelle bildet einen großen Trümmerhaufen. Die Schienen sind verbogen. Kunst un- Wissenschaft ch» Mitteilung der Sächsischen StaatStheater. Opern haus: Mittwoch, den 13. März, außer Anrecht, Verdis „Falstaff" mit Burg, Staegemann, Liesel v. Schuch, Angela Kvlniak. Irma Tervant, Elsriede Haberkorn lznm erste» Male Frau Meg Page», Fazzini lznm ersten Male Fentonj, Teßmcr. Lange, Puttlltz. Musikalische Leitung: Busch: Spiel leitung: Staegemann. Anfang 1-8 Uhr. Der Eintrittskarte »verkauf für die „Par- sifal "-V o r st e l l u n g e n am Gründonnerstag, Karfreitag, Ostcrsonnabenö und Osterwnutag findet an der Opernhaus kasse von Mittwoch, den 18. März, ah während der üblichen Kassenstunden jvormittags 10 bis nachmittags 2 Uhr) statt. A n r e ch t v c r I c g u n g: Die ans Freitag, den 17>. März, fallende Vorstellung für die Opern-Anrechtinhaber der Reihe .-1 wird auf Freitag, den 22. März 1020, gelegt. Schauspielhaus: Mittwoch, den 18. März. Anrecht- reihe -V. das Lustspiel „Im weißen N ö ß l" von Blumen- thal und Kadelburg. Alfred Mener tritt als Gtesecke nach längerer Krankheit znm ersten Male wieder vor das Dresdner Publikum. In den übrigen Hauptrollen Grethe Volckmar. Kleinoschegg, Dell Maria Teichen, Jöa Bardo»- Müller, Ponto, Lotte Grüner lznm ersten Male Klärchen), Panllen, Licdtkc. Spielleitung: Alfred Meyer. Anfang 1§8 Uhr. Am Sonnabend, dem 16. März, wird nicht, wie ursprüng lich anackündigt, „Troilus und Ercssida", sondern die neu- einstndicrte Zanberpossc „LumpacioagabunduS" von Nestron aeacben. Anfang '-48 Uhr. st* Spiclplanänberung des AlberttheaterS. Es wird noch ein mal daran, hingewiesen, daß sich der Tvielplan des Alberttheaters für die letzten Tage der Woche folgendermaßen ändert: Freitag 148 Uhr Gastspiel Maria Fein: „Die Frau, die jeder sucht"; Sonn abend 148 Uhr: „DaS glühende Einmaleins": Sonntag ll7.) 148 Uhr Gastspiel Maria Fein: „Die Frau, die jeder sucht." st* Mitteilung deS RcstdenztheaterS. Wegen der großen Nach frage Hai die Direktion des ResidenztheaterS Lebärs dreiakttges Singspiel „Friederike" nochmals bis aus weiteres ver längert. st* MGB -Konzert. Der unter Leitung von Kovellmetster Arno S t a r ck bestehende, dem Fiiltns-Otto-Bund angehörend« MGB. „Dresdner L i e S r r g r » s," gibt am Sonnabend, IN. März 8 Uhr im Vcreinshaus ein Konzert. Solist: Konzertmeister Francis Koene. st* Dresdner Künstler answärts. Erik Enberleln lang an der StaatSovcr in Wien auf Einladung den Herodes tn „Salome" »nd den „Ring". Gastspiele tn der Schweiz als Tannhäuicr schließe» sich an. 1* 87,6 Jahre Annenkjrchenchor. Mit einer schlichten, aber künstlerisch beachtlichen musikalischen Abend feier im Gotteshaufe beging der Annenkirchenchor — jetzt Kantoreigesellschaft zu St. Annen benannt — sein ÜSOfähriges Bestehen. Vom festlich geschmückten Orgelchor herab ertönte zuvörderst in brausenden Akkorden das jubelnde Präludium mit Fuge in Es-Dur von I. S. Bach, mit glänzender Spicl- sicherheit gemeistert von Organist Hanns A n d e r - D o n a t h, der sich auch mit seinen Orgelbeglettungen und mit den ge- wandten Ucberlettungen von Bortragsstück zu Bortragsstück als ein hervorragender Beherrscher des königlichen Jnstru. mcntes und als ein feinfühliger Musiker offenbarte. In sehr guter Verfassung zeigte sich auch die vielköpfige, über recht angenehmen Stimmbesitz verfügende Kantoretgesell- schast unter Leitung von Studienrat Enrt Holtzegel bei der Ausführung je einer acht- bzw. sechsstimmigen Motette von M. Hauptmann und R. Scheumann, bet der wuchtigen Wiedergabe von Handels „Halleluja" aus dem „Messias" und bei der meloblefreubigen Hymne „Hör mein Bitten" für Chor. Sopransolo und Orgel von Mendelssohn. AlS stlmmbcgabte Sopranistin bewährte sich hierbei funü in Sologesängen von Bach und Händel) die Konzertsängertn Elle Miron; für Arien wie „O hält' ich Jubals Hars" saus Handels „Josua") reicht allerdings die Stimmbeweglichkeit der Sängerin nicht ganz aus; auch ist von ihr noch festere Tonsichcrhcit zu erstre ben. Eine wertvolle Bereicherung der Bvrtragsfolge waren die beiden langsamen Sätze aus HändelS 4. Viollnsonate finit Orgel), die Irmgard Holtzegel mit gesundem, klang, edlem Geigenton und in stilgetreuem Ausdruck spielte. Don der Kanzel her gedachte Pfarrer Schmiedel des seltenen Chorjubiläums und warb um neue unterstützende Mitglieder sür die Kantoreigesellschaft. Der Konzertverlauf bewies, daß letztere solcher Unterstützung wert ist. —ckt. st* Chorkonzert. Das Konzert der zu einer Sängerschaft znsgnimengcsaßten Gesangvereine „Fürst Bismarck" und „Sängergrub" tm Palmengarten zeigte» wie nützlich eL ist, kleinere Bokalvereinigungen zu einem leistungsfähigen Ganzen zu vereinigen. Nur auf diese Wetse können macht, volle Ensemblcwtrkungen erzielt werden, wie sie etwa in den „Abendglocken" Reinhvld Beckers zutage traten, wo besonders der Edelklang der Baritonstimmen und gepflegten Bässe auf. fiel. Ein «thnltcher Treffer wurde Schumanns „Rttornell". dessen eigenartige, kanonartige Dtatontk die Sängerschaft mit starker Musikalität trefflich meisterte. Interessant auch die modernistisch gefärbten Chorwerke von Wagner-Schönklrch. RtnkenS und Kremser, in denen übrigens der lyrische Aus. druck ans Kosten des dramatischen Impulses zum Teil etwa« Überwiegt, wie in SchvnktrchS „Eljula" sText von dem ver- stvrbenen österreichischen Dichter Ottokar Kernstock), ober dem „Winter" von Kremser. Leicht zu singen sind diese und ähnliche Chöre keineswegs, aber die von Paul Zerbka sachkundig geleitete Sängerschaft wurde allen Anforderungen In schönem Maste gerecht. Auch daS soltitlsche Element fehlte nicht. Will« Reiner von der StaatSkapcssc lieh einem klassischen Violinkonzertsatz und anderen Nummern die ganze Tonfchönheit und AuSbruckSfächigkelt seines oft ge rühmten Biolinspiels. Arthur Chttz begleitete sehr an schmiegsam thn und die Sängerin deS Abends, Erika Hoffmann (Breslau), die mit der schwärmerisch-weh mütigen Arie der Marte aus der „Verkauften Braut" ebenso viel vortragltchc und stimmliche Kultur bewies, wie mit den später gelungenen neuzeitlichen Liedern. b. v. I,. st* Immer wieder Märchen um Bayreuth. Eine Ber liner Korrespondenz meldet: „Das gesamte Ensemble der Banrcnther BUHncnsestspiele wird nach der Bayreuther Saison geschlossen nach Paris gehen, um dort einige Vor stellungen unter der Leitung Siegfried Wagners zu geben." — Die Meldung entspricht, wie sich jeder, der Banrcuth kennt, gleich selbst sagen wird, natürlich nicht den Tatsachen. st* Klein« Mustknachrichte«. Intendant Heinrich S. Ttrohm bat Leo Ianacek« bisher nur ln Berlin, Köln und Prag gegebene Oper „Katja K a b a n v w a" zur Erstaufführung erworben, die Montag, den 18. März unter der musikaltschen Leitung von Paul Pella tn der Fnszenlerung Dr. Walter Falls und mit Bühnenbildern von Helmut Jürgen» am Aachener Stadtthcater stattflndcn wlrd. — Hermann SuterS Chorwerk „Le L a u d t" erfuhr bet seiner Erst aufführung tn der Hamburger Philharmonie unter Eugen Papst eine hervorragende Wiedergabe. Der Chor der Singakademie, das Orchester und ein auserlesenes Solvqiiartett lBerta Kturlna, A»ny Andrassy, Karl Erb, Berthold Sterneck) leisteten Bewundernswerte». st* Karl Goepsart 7» Jahre. In Weimar feierte der Musiker Karl Goepfart in geistiger Frische seinen 70. Geburts tag. Goepfart ist vor allein als Komponist von Männerchören weitesten Kreisen bekanntgemordcn und wird noch heute in der Sängerwelt mit seinen Choren hochgeschätzt. st* Deutsche Mitglieder der Ungarischen Akademie. Tie Nngari'che Akademie der Wissenschaften tn Budapest wirb dem nächst 20 neue Mitglieder wählen, deren Liste bereits feststeht. Unter ihnen befinden sich drei auswärtige Mitglieder, und zwar neben einem Polen zwei Deutsche: der Professor für klassische Philologie und Präsident der Bäurischen Akademie der Wissenschaften, Gchcimrat Eduard Sch warb, und der Professor für mittel- und neugriechische Philologie. Gehcimrat August Heisenberg, beide an der Universität München. st» Deutsche Gelehrte im Ausland. Der Berliner Literar historiker Prof. Julius Peterien wird tm Laufe des Sommer,cinesters. sür bas ex beurlaubt ist. einer Einladung der Universität London Folge leisten und dort Bortrüge über Goethes „Fgnst" halten. Bald nach Ostern wird Prof. Willy Hellpach (Heidelberg) tn b?r Norwegischen Bereinigung sür knltiircllr Beziehungen mit Deutschland und Oesterreich tn Oslo über „Erscheinungen „nd Wesen des neuen Deutsch land" und vor der Stndentcnschast der OSloer Untversiiät Ober „Parteien und Bünde tm neuen Deutschland" sprechen. Einen Ruf »ach Chile hat der Pädagoge der Universität Jena, Prof. Peter Petersen «»halten »nd angenommen. st* S0!M Mark für Schuberts „Erlkönig". Bet der Ver- stcigcriing von Musikerantogravhen durch Leo Llepmannsolin erhielt die Firma Lalvary L Co. sür das früher tm Besitz
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