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Fr LS» ^ L Jahre. daßdie Wtttwe tn «in und dnnseS«« H«ms, und Logt», ««ndhausstrahr Nr. 20. 2 Treppen. ^ « gnuahnt», tressli, Buchdrucker« von L. He da» Königreich Sach «tr ieden Hklttiker, Adgro Werk wird aus Anordnung di« dik»ll aüfdelsen will ltngr Kal sim von 5 bi dient bei Akkordarbeit w tn drin Bodenraum« de» Al alten Gottesacker, eine,» sehr Ein 12jälirigeS Mädchen 770 771 2 ! wodut. restlicher Ausstattung Mdttcirt soeben »einrich da« Ctaatsbandduch für »sen aus die Fahre 1882 und 1883. Dieses. Abgeordneten und Staalsdiener höchst ichätzdare ' ' Königl. Geiammt-Ministenums Jnhaher Sgl. Stichs. Ordens- desonderrr Anfang 120 Anordnung den, Hexte füllt nebst dem Per« segister 720 Druckseiten und bietet eine vollständige, »odl- gemcknetr Ucbersicht de« gelammten BeamtenftandrS de« Königreichs m 17 Unteradtkrilungen. Auch die Mitglieder der Anwaltskammern sind aufgeführt. Nock eine Masse wissenswertsten Sloftes findet sich in diesem StaatSkandbuche. — Neues aus derDre« dner Geichüsrswelt. Das von He rn Bernst. Rüdiger, 'Wilsbrufterslraße 2., geführte Magazin von feinen Lederwaaren stat in den letzten Wochen eine be deutende Enveitemn« erfahren. Hr. Rüdiger lxrt auch die 1. Etage in jenem. »aste dem Altniarkt gelegenen Hause. geiniethet. ui» ein reiches Sortiment von Reiseartikeln z» ervstnen. Die Soli dität und der Geschmack, die bisher Vir Pkotographie-Aldumü, Porte monnaies. Cigarren- und Brieftaschen. Lchreibmappen u. dergl. im Rüdiger leben Geschäft auszeichnete, eN'Ireckt sich auch aus seine neuen Softer, Re»e- und Toiirrsleniascden, Necessaires rc. — DaS Geichäst mit künstlichen Bl» i» c n. daä Frl. P eter viele Jahre bin- durch aus der Webergasse »nterliieil. siedelre »ach No. 20 der Waisen- Hausstraße l Etage, über. Die Passanten, die am Viktorialivtel an, die Pferdebahn warten, vertreibe» ticst vielfach die Zeit mit dem ,'lnl'liek jener reisende» Kunstblumen. Besonders reich nusgestattet ist das Peter'lche Lager mit seinen französischen und deutschen Kunst blume» für Jardinionn, rum Ausputz der Dameinoben nnd der eleganten Sonnenschirme. Auch ein verwöhnter Geschmack findet liier Befriedigung und mäßige Preise. Eine Novität in fremdem Dcaubeiisnst bilden die W eine der In»! Sardinien, ivelcbe infolge von Famiiieiiverbinbungen die Weinstandlung des Stell niacherS Voigt. Martinslraße No. II von dort direkt und rein be-j zieht. Weine vom Festlande Italiens nnd von Sizilien sind i» Dresden sstichts Neues. Werne von derFnsel Sardinien wurden stier wollt »och nie veruwn. Fn, Gebinde berechnel sich die Masche dieses , ttierige > Nasses je nach der Qualität uvuchen 1 und 2 Mk. Das iebr »olide Voigt'l'che Weliigeicstcitt süstrt außer dreier Specialität »och achl Nbeiinveiniorte» und inon'nreiideii 'Aepselwein-Champagner., Letzterer ist viel begebrl. D:e sarbiinschen Weine werden häutig von ! Aer.ten Reeoilvatescenlen verordnet. - P o l r z ei b e r i ck t. Ein unbekannter, anständig gekleideter! Mensch im Alter von einigen 20 Satiren bat in der letzte» Zeit iuer Hunger ii'eineiider iv'nder ui verschiedene Sinder. Knaben !vie Mädchen, von denen er gesesten, ' ssg, die Situation, wenn, d'ü sie Geld in den Minden getragen, aut der Straße angestatten, >ie veranlaßt, Bücher in einen! bestimmten Hause abzubolen und nch einstweilen die 'Bnanckatt „zum Ausbewastren" ausständigen lassen. Wenn die Kinoer von ibrem vergeblichen (Zange zurück tebrten, war der Mensch verschwunden. — Einer aus Gelsen Erchen anlier gelangten amtlichen Nachricht zufolge lind dort in der Nackst zum 17. d. Bk. mittelst Einbruchs inr uugesäbr 7OM Ni. issold und Silber'ack'eu ge st ob len worden. Unter den vermiß ken Lachen besinden sich >0 verschiedene Schmucke mit wertlwollen Steinen in Etuis, m letzteren der Name ,,J. van Gnlick", sowie Broschen, Obrringe, Manscheltenknöpfe. ,30 silberne und i'<0 Talmi- Ketten und ein echtes Onnrkreuz mit Diamantsteinen. — Ter astatische Flostcireiis (Posiplatz 1) wird nur noch lla«k> » - «Verhältnissen der Weberei tn- irloren. Die 'Zahl der Le«» » L« 8«mv»d«»ck ä»n »». U»l 18» Stu Lehrling ver« ein Verdienst, welchen nicht hat. der «einigste Weber in denselben Arbeitsstunden do>< nicht hat. Die Lehranstalten tn Mülle» St. Jacob und in Äülsen St. Micheln beschäftige» je 2« Letrlinge. , ^ - Am Dienstag Abend ging in Si^rckberg Jeu» auf zwar t seuergelästrltchen GerberRchen -Hause >. Zum kam es aus HauseSam. ^ komplex«. Sin 12jästrigeS Mädchen im .... ständig, das Jener aus,zurück vorStmse angelegt zu habe» „ Glück war die Ireiwitlige Feuerwehr init einer Uebuug ganz in der Nähe des Feuerherde« beschäftigt und so gelang es ihr. gleich zum Beginn der Gesastr dieselbe siegreich zu bekämpfen. — Nester das Ende der 4 Arbeiter im Tunnelbau der Actien« Pavierlastrik zu Niederschlema verlautet noch Folgendes: Dir unglücklichen, zugleich aber allst, sestr Unvorsichtigen, stau tten wirklich Dnnamit an, Feuer ausgewärmt und sich selbst mit an das Feuer gesetzt, wobei sie wahrscheinlich eingeschlasen sind. Plötzlich ist das Dnnamit erplodirt und stat sämmtlicdxn -t Arbeitern die Kopse fast vollständig vom Rumpfe Dlmamit enckodirt und stat sämmtlicstei e fast vollständig vom Rumpfe gerissen-, Gestirn und Fleisch tb.-ile hinge,, au den Wänden und der Decke des Tunnels herum. Der Todlst sonach sofort eingetreten. Mckcorologlftlie Bevdaetstungen »er dcullche« Lrewanr i Hamdur» »in l-. Mai um e> Uli« Vtors«»». r«. .... Llettaolm .... bauaraiida ....i St. PetkcSturz . . ptoitau ! Samduch .... Mcmel bariS > sliinche» . ... Vegntg ! 1>»rll» Wien BrrSlau i > aia.Oi? üarkar TI' ilkderiichl der Atlleiiliia. 771 7»-! 771 riri 77» 7>!7. 5^ ^0 vv ^>v r<k«» ßtn» letU't letiT'/ leiii'.l leicht sltN leian lelch; leicht ictcht tch'.uuch wstter. wvlkizf bkbecft l'slv t'cdeckl bedeckt wvlkeulv^ beiter wolkig lWNz.1 betler 4-w Z -b »« r -i- r — Sind,er ae«u de« ipr»»»ki -«/, »ege» den ^ ' plpll. lv gem . wiedcrdallen RliMall«. — Siialkammer V. <«eru!un>>e»>. , . Vrivolklaalachen de« >a««»n Ungrimann gegen die veirdel. guckmanlel i^ge» >Nci,idiguua w g-«„ de» MUttznauu Hugo Metzern au« vcilin Meiden«,»edlnKijikdiUig. 1»>i, gegen de» Retzauratton«pa-I,lcr Hinte wegen Ue»«c- üctmig. li>>, tn PrtvaUI«»t»chen de« k-i»,eidrrme>fte>» Aunk gegen di« derehelich« Schneider gluscher «>ege» «Meidigung. r«ses«kschichte. Demtsche« -tetcks. An der schönen Fahrt zz rüfsaunä der Gattstardbastn sind vom ^ ..onrn geladen: nämlich die 3 Präsidenten, di« 8 die beiden Quästoren und der Vorsitzende der 7 Abthrtlungen. wären eigentlich 20 Personen. da aber Herr Ackermann räsidenten '-'2 ö est von sodaß die Liste aus , . , von Levetzow, zu Frankenstein, Ackeriiiann; den Schristfüstrern Gras Arinand. Hermes. Holzniann, Gras Kleist, Porsch, Roland, von Tepper-Laöki. Wblkel. den Ouästorr» Sochan und Hossmann und den Abtsteilungochesü Dr. Laüker, Ausseld, Ludwig Loewe, Roenrer. von Bodmann, von Unmst Boinst. Daß der Elsenbastn-Minliter Maubach zu den Güsten der Eidgcnoffenswast bei dieser Gelegenheit gestört, ist selbstverständlich. Die Herren Gras Wilhelm Bismarck und Rottenburg sind von der Partie als die Cliess der Reichskanzlei des Fürsten Bismarck, welcher persönlich schon durch seinen Gesund heitszustand an der Mitsastrt behindert ist. Aus Berlin kommen zur Eröffnung der GoNkarvbastn noch die Herren Geheimer Regierung«- rätst Dilberg, Direktor der Darmstädtcr Bank, Rechtsanwalt Salomonsolm, Mitinhaber der Diskonto-Gesellschaft, und Herr Hans von Vteichröder in Vertretung seines Vaters, als Mitglieder des lthardbastn. Fina»zko»sortiuin der Got .ckit Tage in Dresden verweilen. Wer rick, also die kleinen Spring msielde noch beieben will, schiebe eS nicht in lange mn. — Am Himmels,istrtstage wurde am Gasilwi, zu Trachau von einem ^iiichivagen ein sünsjästriges Vlädchen überiabren. Beide Näder gingen über das Kind hinweg, doch ist dasselbe mm Gluck mit nur leichten Verletzungen an den Knien weggekomme». ,un Bergteiler-Etablissemcnr blieb vorgestern Abend eine Schiie-.derseste'rau mit de» Füßen in einem am Boden liegenden eepoich bangen nnd brach bei dem daraus gelbanen Fall beide Nökren des linke» Unter' che nkel s. Den Notbverband erinelt die Verletzte in der chirurgischen Station aui der Weißegasse ange.egt. In der Blaiewitzerstraße siel am verflossenen Sonnabend ein n Blaiewitz wohnender ,zabrgo.it untenvegs von dem vorderen becron eines Pierdebaimwagens lind mußte daraus bc, i n n u n g S- ! o S und im (Kenchi verletzt von der Straße auigelioben werden. - Auch das Stcinkokienwerk 2t urgk ist durch den Brand der > gebend vom 'dngiene-Ansstellüng in 2ierlin recht empfindlich gelrossen worden. denn alle Zelchnnngen, Plane und zwei graplüsche Darstellungen — lexrere in ilner 2lrk als Ilnika zu betrachten und kaum wieder io 'Mitelle» die ausgestellt werden soilten, sind voliständig ver nicktet worden. ,'m Burkau wird von beute ab eine Postagemur gsnet werden. Die neue Poitanstait deren Bestelllreis die Drt 'g-a'ken Taichendors. Utmst, Pannewitz und Säuritz umfaßt, erstatt ... Verbindung durch eine Lanvvrieslrägersastrt und eine Botenpest ml b.ichräntter Beförderung von Po'tsendnngen 'wischen Bnchoss- oerda und Etnrkau. - Der Aberglaube ist noch immer recht lebendig im Volke und de-.> Stolzes. mit den, wir aui unter aufgeklärtes Geschleckt und die Nemlkate unserer Schulbildung blicken. So glaubt das Landoolk iiirmer noch, daß die S vlitker eine, vom Blitzschlag getrommen Baumes vor dem Einschlagen schützen. Als vor einiger Tzeit die a»i den, W cißen H irsche' ?Nnnenstrat,e > liebende, trimer einmal vom 'Brause balbmrslortc Küntzelmaunbche uinoe voin 'Blitze getronen wurde, dauerte cs keine Viertelstunde und ,'mng und 'Alt stalbn d'e S'.'lilter vom Boden aufgele'en, um ste als billigste aber stck e m Bl tzablerter in ströinendeii 0 >7,0-7!:! .-IN'.vIil'1bi> r Loi ch w i in Gestern srüb gegen 6 Ustr rvnrde am Kolilen .. 'chi'miigsvlatz' am Dreudner Wanerwer! Salovre an einem Kobieinchme stangend der 2e>chnam eines Ertrunienen ansgetunden und ans Land gemgen. Derselbe, ein Mann in den Mittlere» Gstucn. mochte vielleicht lange Zeit im Waster gelegen staben und war schon ganz bedeuten!, in Verwesung übergegangen, auch kam:!, i.m't durch nichts seine Persönlich,',-.! ' ngestellt werden. S r'ell wurde aut oen kiesigen Kirchhof zur Beerdigung gebracht. - Ein etwas eigentstümilchcr Streit stet sich armchcir den bei- - n >' lkt" ven Kickl.-g:,n in Leipzig ennvonnen, ob nämlich die .d,owe iVwei,e'ckmle zu den höheren '.zstiainiall.n gehöre oder cht. Die Stadtverordneten bcbauvten cs und beameruch,-» deshalb ' .ckiiTiubung de, Wlber'viuchsrechles bei Ansteiiimg von Lebrern i ei Schule. Ser Rätst ist anderer Ansicht. Da die Stadt Tie Tiiickvertl»el1iiNzi l»at sich im Vlllae,kleinen weniF vcr»inr>ert. oaltei o.iucll Uder L>itticle'uroi',i die ichNBich:. vvtwieiiek'.d nördliche st'i.'nnikl'Z ic'rt. Uel'er iserurnleiirepti k'tN die 'L'ewdiknnsi zusfen. ininen nnd ist in SNddelllikl'ialid nnd Oenerr.-rch vic s„ch >»teiie,iwckkrr ei, Dekreten Tre Tcu-rernlur i»t frM iideroll eN'.'oo nen.ez'.e.i. icdvch ireal diesrlde in T ntr'chiand noch i'etr>^ httich Ukilec der norumten. Tboin ui.'' ^rtcdrichohs'.'en Natten Nachtfrost. SIdhülie in Dresden, Ist. Mai, Mittags: 83 Eent. unter 0. — Landgericht. Fe dankbarer die 'Ausgabe für den Men schenfreund und Wohltstäter ist. steckend einzuschn-iten, wenn ein braver Familienvater, eine tieusorgenbe Mutter »icku mestr den stillen vermag, UI» so trüber gestaltet! wie im vorliegenden Falle, die am Hiinaertuche nagende» unichuivige» Kleinen ibr IlaurigoS Schicksal der Fndvleni und Ebarakterlosigteit der Mutter in erster Linie zu verdanken staben. Hätte es Pauline Seidler zu Potichappel, die ^ 'Wittwe eines am 17. Mai v.F. ver.orbene» 2lrbeiiers, a.S ehrbare'! Frau übe. sich gewinnen können, nicht io bald »ach dem Tode ihres! Mannes moralisch aus 'Abwege zu geralsten, sonbern eS versucht,! sich lind istre ztinteiichaar durck, eisernen Fleiß und mit Hilfe der! isti von der Gemeinde gewährten Ilnterslützung allein rnrchs Leben! m schlagen, io Wicke ibr und den bedauernswertsten Kindern geholfen geweien. Allein il,r 'Bestreben, estebaldigst aus dem Wlttweniland lu treten, zerstörte denNest bescheidenerHäuslichkeit und trugdieSchuld j an dem jammervoiieii 7i»siande, von welchem die Hauptve-istandlung j gegen den Schlosser Gustav Robert Schiemer wegen Betrugs im wiederholten Rückfälle und Erpressung ein trübes Bild entrollte.! Nock, ebe iich dienr, dem Trünke ergebene und arbeitsscheue, sowie' bereits über i> Faiire in den Straianstallen dctinirt geivesene I Patron ui die Häusiiebkeit der verw. Seidler einnistete, Iratte diese! schon längst Hossnung, Vkutter eines anßereliclichen Kindes zn werden, lind nachdem sie von diesem verkommenen Meickchen i inzwischen aus eine ganz gemeine Manier betrogen war, »astin sie! Schreinern doeb wieder init oitenen 'Armen ans, als derselbe die ilmi vom Schöstengericht Döblcn zucrkuiinte zweimonatliche Gk- säiignißstra'e am t. Marz d. F verbüßt statte und — di s Elend begann von Neuem. Am 2st. März verv'ändetc die Seidler aus Verlangen ibics sauberen Kebomannes und linbelüiiini.rl dainm, daß lstren in einer kalten Kamm r ichlasenden Kindern ein Schutz-! nckitel gegen die Kälte entzogen » »rde, ein Teckbelt, stalle es atcr.j steichamt durest den energiiche» Protest ihrer .HauSwiitstin, um ^ Piandicister zurück. Selneiner skaudalirte bieseihalst weniger aus Rücksicht aus das Schreien der hungernden Kinde,, al-.' vielmehr n- Folge o,r istm entzogenen Gelegenheit, sich Mittel zur Befriedigung seiner altokolisttichen Gelüste zu ver Kstassen nnd er soll nun die S.durch die Tröstung: „'BsennTu diel G— nicht hältst, l>a,i -ich Dir em paar Tücht'ge draui! ' eilige- j ichüchtert, reip. z>ii Diildung der NSeanustme des Beltes veranlässt Regen nach Hmcke z» tragen. >> oie . Ansicht nnd ihrem Aickoruche stellen bleiben, die Dberbestordc die 'Meinungsdisserenz »chlich- -. ero..bei Io wird woist len müssen. Der bei dein Blande in S e i i st e n n e r s d o n am Mitt woch verunglückte Feuerwehrmann Veit ist seinen schweren Wunden erlegen. Lin der Brandsli'tuiig verdächtiges Individuum w!l in zwischen ^ergrimm worden icm. Selbstmorde. F» Plauen i. V. l'at iich ein Beamter der Sraatsbockm erbangi in tz-eiozig ein in der Sebastian Bachslrnßc n'ostnenker stjästrige-. .Kaufmann, 'Beide sollen aus Sckwennutst -iiiii Selbstmord ver'ckmtlen sein. Fn Leipzig ertränkte sich auch ein noch unbekannter Mann, dessen Leichnam, nur init dem Hemd bekleidet, inan in der N iste vc: kleinen Funkenburg im Wasser 'and. - Fn einenr Restaurant der Leipziger Vorstadt wurde am Sonntag ein als Gast anwesender Mann von einem schnellen Tode ereilt. Der liermgerusene 'Arzt konstatirte einen Herzschlag. Zwei stjäbrige Knaben in Meerane haben dreier Sage r.n Hau',' der vorm. -Härtel. Poststraße, Feuer mittelst Streich hölzern angegokelt. welches durck die schnelle Hilfsbereitschaft der .. . Kilv'erschmledcarbeitcr des Herrn Knabe gedämpft und dann durch' geben, die F. wolle ihre Sachen staben, ab, während sie in einer die Feuerwehr völlig gelöscht wurde. vausslnr am Freibcrgcrvlatz die Rückkehr erwartete. Hieraus ver- Der in R ü bona u bei Freibe'g stationirtc Waldwärkcr ^ silberte sie die Sacken schleunigst an verschiedenen Lrtcn und muß Weickert wurde am 23. vor. Monat unweit seiner Wohnung aus sie als rückfällige Betrügerin, dem 'Antrag des Herrn Staatsanwalt 'reiem Felde von drei Wild und W-alddieben angesallcn und von j »r. Geniel gemäß, dieses Betrugsmanöver mit l Fastr 3 Monaten einen, derselben dermaßen mit einer Ladung Sckiro! ins linke Bein! Zuchthaus, M> Mk. tstcldstrale eo. weiteren 2 Monaten Zuchthaus geschossen, daß der arme Mann dauernd entstellt sein und in! und 3 Jahren EstrenrechtSverlust sühnen. — Von der III. Stras- ' " ' " ' kammer wurden gestern Clara verekel. Menzer ans Grund von staben. Der nette Ehemann '.n behauptet »'doch, diese 'Aelitzei- ung stabe sich ans die Hauswirt!,in bezogen, lügt auch hinzu, es sei! bei ist»! Gewostttiieu nno..Mode", in der gedachten rosten Form ,u konverstre», ostne ncb dabei irgend etioas Schiinnnes zu denke». Gefolgt von der Seidler, l-.e' der rnde glurichc init dem Teckbelt nack, Loblau und verletzte es dort iür 7 M., »wruus sich Beide nach Dresden be gaben und beinah.' die Hackte des Erlöses meist durch überflüssige 'Ausgaben verbiaachle». Anstatt sich z. B. mit einein einfachen Imbiß zu begnwüir und das Geld zum 'Anlauf von Brav für die bungrigen Kinder alisz.npaien. verzehrte d-.e S- aus dem Böstiiiiichen 'Bainil'os ein iiieueres Beefsteak und man kann! sich denken, wie w >t sie mit de» haaren iüickzig Psennigen, die ihr Schreiner von dein Psanv-Sckilling einständigte, gekommen sein liiag. 'Wenige Sage später, am t. 'April, wurde die Leibler ent-! stunden und hinderte ste cs nicht, als der 'Angeklagte dem neugesto-! renen Kino. a>n nächsten Tage ein Bettchen unlei dem Leibe weg-! nahm nno dasselbe n, Burgk versetzte. Via» begreift es »ach solchen! 'Vorgängen kaum noch, wie bw Leidlei »och eine» Funken von Zu-! Neigung -u den aus der Zncsttstansscstwelle stellenden Taugenichts staben tan» nnd osten erklärt, sie >ei nickt abgeneigt, denselben zu! steiratben. wenn er sich bessere. Bereits am 13. März war Schrei- < ner bei dem Gell -ckw e: Götzelt in Potichappel crichienen und halte diesem vorgeickavindelt, er sei mit der Reparatur eines Bier-Appa-! rotes im Gasistoi .um Deutschen Haus stcichäiligt. lowie beaustrag!. 3 Luststälme, einen Lnitstahn mit Dichtung nnd 12 Pinnd Blcirvstr zu entnehmen. Ei. glaubte den Worte» des Betrügers und händigte dckiem die gewünschten Waaren im Wertste von N Mk. 17 Pt. aus, während Schreiner umgehend die Sachen verkanste >:nd sich nie wieder stei dem Betrogenen festen ließ. Herr Staats-! anwati 'Vieariatsra st Lunt stielt die 'Antlage nach beiden Richtun-, gen aufrecht nnd stob betreffs des Vorganges, aus den sich die 'An-! klage der Ervressung stützte, hervor, daß die Seidler, nachdem sie durch die incriniinirto Aeußcrung zur Herausgaste des Deckbettes ge.willigen, wollt noch durch einen Reit von Milttergestistl veranlaßt worden sei, dem 'Angeklagten zu folgen. Tic Strafkammer I V. unter! Vorsitz des Hrn. Landgerichtsdircctor 1>r. Flügel erkannte nur wegen ! des im wiederl,ollen cllücktallc verübten Betrugs auf I Fahr Zucht haus, >0" M. Oieidstrasc cvent. weitere 2 Vronate .silcsttstaus und 3 Fahre Einemechlsverlilst, während in, Uelnigen Freisprecoung er folgte,^ Schreiner lugte sich »nt den Worten: „Fest trete die Strafe diese Stunde an!" >osort in das Unvermeidliche. Die Vertsteidi- g»»g war von Heiru Referendar Balzcr vertreten. — Die 32 Jakre alte Dienstpersvn Fd r Fuliane Schwarzbach aus Schandau ver-> anlaßte eine geivisse Franz, nachdem sie mit derselben im! Aivl für Tbdachloie genächtigt, am ll. 'Avril Vormittags! ihre in einer Reisetasche. einer Hutschachtel und einem' Spankorb verwahrten Habseligkeiten im Gcsammtwerilie von 15 Marl einer Kafseesran am Skistsolatze zur Aufbewahrung zu übergeben und »stickte später einen Dielistinann unter dem Vor-i i gell l'« des R. St. G.-'B. 0« zu l Woche, die Mövellogis Vcrmietsterin ästmung oder Siecktbum verfallen wird. Fetzt erst ist es gelungen. den erbärmlichen Schützen zu ergreifen, derselbe ist ein Nagel- . . , .. 'chuiicd und Händler R. in Ottedernetichnng. 'Weickert stat ihn Emilie Kämnitz wegen Uebertrctung der sittenpolizeilicken Vor- > -reiks reeognoscilt. . . schristen und Bestechung »u 2 Tngcn Hast und 2 Wochen Gefäng-, Am I l d. in ui Llinbach ein üjästriges Kiad aus schreck- iniß. der Kohlenhändler Heinrich Kirsten und dessen Ehefrau wegen j Int Wei'e inng-kommen. Es fiel beim Spielen rücklings in einen, strafbaren Eigennutzes Verletzung des Retenfionarechtes zu -t ch.-ndei» VFasser gesüllken Taps und zvar alsbald eine Leiche.! bez. 2 'Wochen Geiängiziß, der Zimmermann Traugokl Nkuschter 21m. 16. d. wurde in Mülscn St. 'Niklas der erste! aus Ponickau ivege» einfachen Diehslahls im wiederholten Rückfälle! Jahrestag der Eröffnung der Lehranstalten für Korhficchlciei de-! unlcr milvcinbc» Umstünden zu 1 Monaten und der 'Bäckergeselle, gangen. Die in der dortigen Bevölkerung anfänglich ge- ngten Earl Adolph .Kotteck ans Siwach wegen desselben Deliktes zn fünf! Vorurtheilc gegen dieie Lehranstalten — durch welche die Staats-! Vtonaten Gesängniß verurtlieilt. i Fn Stuttgart war vor einigen Monaten der Rechtsanwalt K a*r l Seegcr mit einer ikni anvertrauten nnAeheurr koken Pfleg schastsumnie - man sprach von über 200,liO» Stark — flüchtig ge worden. Der Aufenthalt des Verschollenen bliest unentdcckl, es ging jede Spur von ihm verloren und man vergaß nach und nach die ganze Angelegenheit. Erst dieser Tage wurde ste aus eine gänzlich »»erwartete Weist' wieder in Erinnerung gekracht. Es gelangte nämlich an das Stullgarter Notariat von der Buchhandlung Heini berget in Berlin ei» Pnekel, welches Wertlrpapiere aus der von Seeger seiner Zeit verwalteten Pflegschatt enthielt. Die Berliner Finna schrieb, sie stabe das Packel aus Brünn zugrsandt erhallen. später lies dann, wieder aus Brünn, ein Brief bei ihr rin, in welche», gesagt war, das Packet sei falsch adressirt worden-, es sei eigentlich für das Stuttgarter Notariat bestimmt und es werde gebeten, dasselbe dorthin zu expediren. Diese Srdre erfolgte am 0. Mai und war unterzeichnet von Karl Sattler. .'Bei der Eröffnung der Sendung ergab sich, daß die Wertkpapier-e wie das banre Geld sorgfältig ver packt war: dabei lag auch ein mit Karl Seeger unterichriedem und von Brünn, 9. Mai. datirter Bericht, in welchem bis zu diesem Tage Rechnung über die Pflegschaft geführt wird. Es fehle» 5o, 112 Mark, üstcr deren Verbleib der Bericht schweigt. Was aus Seeger geworden ist, bleibt rätkselstast. wie der ganze cigentstümliche Vorgang. Straßburg. 15. Mai. Ein », il > tnri > ches Schauspiel seltener Art wurde vor Kurzem dem Pubtitru» aus dem stet« belekten Broglieplatz geboten. Dort waren die Reservisten und Landivehr- mäniier der Artillerie versammelt, die soeben ihre zivölstägige Uebuug beendet statte». Da standen die wettergebrüuntcn Männer wieder im bürgerlichen Gewandt-. die Rriietascsten und Bündeln in den Händen. liin »ach stirer Entlassung den Weg in die Heimaih an zulreleii. Und während ste ihre Rcisekartcn erwarteten, da »astt sich der Herr Statthalter von Maiiteustel. So schnell, wie möglich, er folgte die 'Ausstellung zu einem Parademarsch. Die großen Gepäck- stücke wurden bei Seite gelegt und bald bub das Denlö an, aus dessen mechanische und fehlerfreie Durchführung bekanntlich beim preußischen Militär ein Hauptgewicht gelegt wird. 'Aber nun denle mau sich die Wirkung dieses Parademarsches, wenn ich sage, dav die Automaten nicht nur in dem buntesten Civil gekleidet und ei» wahres Mnst-'rlager von menschlichen Kopsstedeckungen bei sich batten, sondern daß Artilleristen sännntlicher Gattungen bunt durcheinander gewürfelt waren. Der letztere Umstand hatte die zwerchfellerschütternde <-,.Igc, daß der Parademarsch ein mixtiin, compositum von Parade märschen auswics. Da trat derFußartillerist mit strammemStechschrilt und die 'Arme schwingend neben den, reitende'» Kanonier heran. Der letztere stielt seine Arme feit an den Leib gepreßt und tonnte die Beine gar nicht „nuiskrieae»," der Festungsartstlerist brachte wieder eine cm deie Eigenheit zur Geltung. kurz: für das an die tadellose Mechanik eines inilitärischei! Parademarsches gewöhnte 'Auge hätte der Ans marich nur komisch gewirkt, wenn anderseits nickt ein eigentstümliches Gefühl über die koste Wichtigkeit dieses Schauspiels die meisten Zuschauer beschlichen statte. < Franst. Ztg.» Desterrcicis. 'Baronesse Lina Hausmann und Baronin Ungern Sternbcrg statten vmige Woeste stei einer Spazierfahrt nächst Meran das Unglück, z u ,1 ü r z e n. Die Baronesse, welche selbst iutschirt statte, brach den linken, Baronin Sternberg den reckten Vorderarm. Dem Kronprinzen Rudolph ividersiwr vor einigen Tagen in Prag ein Unfall, dessen üstle Folgen durch rajch angewandte ärztliche Hilfe nbgeweiid-r wurden. 'Als der Kronprinz durch den 'Baumgarten sulir, siog istm ein Heiner Käser in ein Auge und ver miachte lebhafte Schmerzen. 'Als der Kronprinz in der Hosstnrg angclangl war, wurde zwar der Käfer aus dem Auge entfernt, doch blieb eine Flügeldecke desselben zurück und bost>-te sich mit ihrer spitzen Kante in den Rand der Hornstaut ei». Alle Bemühungen, den Fremdkörper zn strseitigen, bliesten durch mehrere Stunden vergeblich, stis Pros. Hasner R. o. Artsta in die Hofburg berusen wurde, dem es gelang, binnen wenigen Sekunde» den Käferfiügel zu entfernen. In Folge der mm eingeleiteten ärztlichen Behandlung besserte sich das 'Befinden des Kronprinzen von Stunde zu Stunde. Das .,'Arinee-Veroidmmgübiatl" veröffentlicht das proviwrische Statut über die Organisation der bosmsch-kerzegowinischcn Truppen. Der von den Wehrpflichtigen abzulegendc Eid lautet: „Fest schwöre zu Gott, dem 'Allmächtigen, daß ich treu sein werde dem Kaiier und König Franz Josef »nd alle» Befehlen meiner Vor gesetzten gehorchen werde, selbst auf die Gefahr meines Levens." Die stosnttch-herzegowinischen Jnsantcrickompagnien verbleiben bis aus Weiteres im Bereiche des Generalkommandos von Sarajewo. Die miistamedanischcn Soldaten erhalten 2 Militürimams. Die Mannschaften und die Offiziere tragen als Kovfbedeckung das Fez. Fm großen Saale des niederösterreichischen Gcwerbevererns zu Wien fand die Jastresvenammlung des deutschen Schu 1 ver eins statt. Mehr als 700 Vertreter alter Ortsgruppen des Reichs statten fick cingcsunden Sestr viele Reichsraths- und LandtaaS- Abgeordnete waren »rschiencii. Der Vereinsobmann Dr. Weitlos begrüßte die Versammlung und konstatirte. daß die Entwickelung des Vereins günstig sei Die Zahl der VerrinSmitgUeder ist aut 50,000 gestiegen. Wenn wir aber ans Ziel gelangen wollen, müssen alle Deutschen in Oesterreich Mitglieder des Vereins sein. Redner erklärt, daß der Verein alle Deutschen ohne Unterschied der politi scbcn, sozialen oder konfessionellen Meinungen umfassen müsse; als einem echt deutschen Vereine ist dem Schulverein jeder Arbeiter in seinem Dienste willkommen, sei er ein Pastor, ein Klosterbruder oder Rabbiner. (Lebhafter Beifall.) Dr. Rudolf Maresch erstattet den Kassenbericht. Die Einnahmen des Vereins betrugen Im Jakre 1881 109,010 Fl. gegen 58,791 Fl. im Jahre 1880. Für Schul- zwecke wurden 61,811 Fl. gewidmet. Der Bedarf für dieses Jahr dürste sich auf 160,000 Fl. belaufen, wovon noch gegen 50,000 Fl. zu decken find. Von den Mitgliedern des Vereins entfielen auf Böhmen 16,375 35,6 Procent der Gesamnitzahl. Hierauf be richtet Dr. V. Kraus über die im Norden des Reichs entwickelte Vereinsthätigkcit. Fn Böhmen bat der Verein tn 103 Fällen ein- zugrrisen Anlaß genommen. Es wurden daselbst 20 schulen. 21 Kindergärten c, richtet und einer großen Anzahl von Orlen Erleich terungen in der Erlioltung der deutschen Schule gewährt. Auch israelitische Kultusgemeiiiden ftguriren in der Reit»« der subven- ttonirtc» Anstutten. Ungar». Der Tugendpreiö der sranjöfischen Akademie ist von de», Grafen Guido Karacsonn aus ungarischen Boden ver» pfianzt. Der Graf hat nämlich gelegentlich der Vermählung des österreichischen Kronprinzen eine Stiftung von '20,000 ft. aemacht, deren Zinsen alljährlich einer unbescholtenen Jungfrau auS Solnmar, Vörösoar und »och einer Ortschaft des Pestcr Komitatü abwechselnd als Henalstsgut verliehen werden sollen. Am 10. Mai war nun der Ni erste Jahrestag der Kronprinzlichcn Hochzeit und somit wurde zum ersten 'Male von der Stiftung Gebrauch gemacht. Der Preis fiel einer Dorsschönen aus Solnmar zu, die »ich am nämlichen Tage mit dem Mann ihrer Wahl versteiratstcte. Man feierte beide Ereignisse durch ein Volksfest, an welchem zablrelche Gäste an« Darf »nd Stadt tbeilnal'men. Gras Karacsonn selbst langte in dem festlich geschmückten