Volltext Seite (XML)
ochs milier An ker M. eslrch ages. 0, ir. nnrich >rund- ol. 37 ,l. 2t scheu 2133 aun, !r. 18 a, mit raranf Inge. t und den. a dem enden, eding- laden, k'schcn Zahl- ch dcS ». 01-lll nstr. II tmana. 0-12. eSdcn. vrosÄva 1882. >l»ch,«rU» 7 U»r I» i: «irteuiiiatc Ui. »tericlMriich dl« t«, de, s «»»> 7 «arl «Bl»«., duech dl« Bo» » «irk 71 »No« Riimm. >0 Vlac. im»«»« 37000 a^mpl. Piir di«»iIckpat«kiiiakI,ndtkrMa. ilutertN« ma^i »<d di« «etokiio» nicht »r»»>dnq. Nnnon««» W« «,» ,»d«rn L.'!L * - «»»«>» M»U«I - r«ud« ch«»«d.r — A»»alid«nd«nt: — Wd«>«» m chorlt»! - »«». «U» t» v>««ded„r,; — A, »«»< » ««. l» Hau«: — *»«1n«, in H»«dui». Tageblatt für Politik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Sörsenbkncht, Fremdenliste. ^»r«u8i«ii- uoä » « LI-L »it v o» k r I It ,, von iü I nrI HilLkokv, I) ro 8 ckon. I-auckkLN88trrr88o 7, L«8t". kl No«,»» No>Ii<m„i>x. 0>vi!o IM'ix». Om-«»»«. Urvix-Oiiur-mt mit -Nmtor j.-r»t,s. V»pl88vrl«r- M»»»t»vtiir vo» Hartman» L 8«am, a tjed1o8!l8tr»88« 17, eexvnükvr «tom kxl. kv<-1il088 M ntallt »nah bovnckotar Inventur arnon 8w88<.il I'üüten 8tieknraian vrsit unter Xn8tani>rei8en xnr» .Fn^vaitzauf. 27. .Inliresnx. Interaie ivrlden MaritNil«,»« u dl» Nachm. » Ulil aiqenomme», Eonnla,» d>» MiNa««1HUl,r. In Neutiadl nur on Wochentagen: gr. Lioftergalte Nr. b dii Nachm. SUHr. — Die eintzmNige Peiineile kostet l» Pili«. Eingetandt so tpfge. «klne chara>'»ie tür da» »Lchft- ttigtge Srichkinen der InjeraU wird nicht gegeben. UutwtlrNge Annoncen »Null rage von undekannieii gier tonen iiie.iien Wir mir »egen »«»numrrand«, n«i>ltt»»durch vrieimarlen oder LosicinMlung. Schi Lclden kolcen Id Pi». Inserate tür dir Moniag». M»»««r oder nach einem tzedlag, »t« »etttt«»« A> Pj. lL»d»rs«r Nos, Vre«,lvi». Lwiiißxvrstr«««,« I V/I8 in Lluttg ävr H.It8tackt, vi8-rr-vis ciem X. neuen Lv8tawt«, einoüvirlt 8eiuo nvuvorueriehtaten Xremäeurimmer, mute Letten von 125 Ls. die 175 Ls. incl. Lieht nnck Lerv., aem Mvehrten rorseucken Ludlilcnw. Nrmi«» L.«tAt»i«r. «r. 14« Wittkrunq vom IS. Mai: Barmiiktcr nach O^car Bösolt. WaNstraf'.e l9lAbdS.7N.) 7üi»Mill.. seit qestern:rMUl.qesaUen. TliennomMroflr. n. Rcomn.: Tcmpcr.N "W.. tttedr. Temp. . l-öchsie Tcnip. ltt «W. Moro Ost-Wind. lieiter. Aussichten für den 20. Mai: Leichte nördliche Winde bei abnehmender j Älcivölknna, etwas ^iiederichläae, etwas ivürincr. Sonnabend, Mai. »ikronlworlltchcr Redakteur sür P«lt1tlllltö vr Um tl Biere» tu Dic»dc.l hundert Barialionen nnchpiepte, wird ersetzt ourch den Landrath v. Bitter. Derselbe wird eine gründliche Umgrslaltung in seinem Nunmehr ist aber wirklich unter allen Parlament-wivkcln Ruh', besser, bewirken. Er bebt die ^..slitulion der esNliösen Waschsetlel Daü Präsidium des deutschen Reichstage, ergänzt durch die Abthci- „M.t e.ierncn. Be,en rem.gt er den Ang.asuall. . ahlre.che.r lungsvorslände, ist. lil Mann stark, nach der helvetischen Republik gebe.men ^ .spo,st,on°sonds bar er bereits d,e abgercist, um Zeuge und Dicilnchmer an der Eröffnung der Eiatl- baLdbahn zu sein. Dieser riesige Tunnelbau nebst seinen Zugangs- Eisenbahnen kostet dem deutschen Reiche sein schönes Stück Geld. Lchne die moralische, politische und sinanzielte Unterstützung Deutsch lands wäre jener geniale Bau. ein Triumph des menschlichen Geistes, niemals vollendet, wohl kaum je in Angriff genommen worden. An oer herzlichen Bonrüffung der Spitzen der deutschen Volksver tretung durch die Eidgenossen zweifeln wir nicht. Telegramme wer- oen gar bald den Hubel schildern, mit welchem Schweizer und Hta- liener die Eröffnung dieser länder-und völkerverbindenden Schienen- slratze feierte». Die Bcthciiigung der deutschen Volksvertretung und oer Eiscnbabnminister Preußens, Banerns, Würtcinbergs und Ba vens führt de» Schweizern und Italienern noch einmal lebendig vor Singen, welchen Werth das deutsche Reich ans die enge Pcr- oindung mit ihren Staaten legt ourch die Gotthardbahn untrennbar in unsere Machtsphäre eingc- zogcn worden. Und das gilt für Frieden und Krieg! Vor dem völligen Antritte der Pfingstsericn faßten die Reichs tags-Kommissionen noch mehrere bedeutsame Beschlüsse. Der wich tigste ist die Köpfung der Monopolvorlage. 20 Mitglieder ver- § warfen den 8 l, der die Einführung des Monopols aussprechcn ^ sollte, nur 4 stimmten ihm bei. Hierdurch war jede Wcitcrbcrathung gegenstandslos geworden. Eorrect ivar es jedenfalls, daß man nun jede Wcitcrbcralhung abbrach da indeß die Koimnissioii daü als zu wenig höflich gegen de» Reichskanzler ansah, kam sic auf den wunder lichen Ausweg, die folgenden Paragraphen bündelweise abzulchnen. Dieser bethlebcinische Kinderinord sollte «in Freitage zu Ende ge führt werden ; dann ist von der ganzen breitspurigen Monopolvor- lage nur noch ein Aschchäuschcn übrig gevlieben. Es ist vamit nun jede Besorgniß beseitigt, daß das Tabalsmonopol noch an eine sog. Zwischenkommission verwiesen wird. Kurz nach dem Pfingstscste wird der Reichstag die Beschlüsse seiner Kommission bestätigen. Dann ist daS Monopol für immer eingcscharrt. Ein kleines Nach- Einstcllung ihrer Bezüge angelündigt. Den» besseren Tbeilc von ihnen hat er anderweitige Verwendung in Aussicht gestellt. Tie deutschen Zeitungen sollen Das, was sic über die Ncgierungspolitik zu erfahren wünschen, ehrlich, offen und von Amtüwcgcn mitgethcilt erhalten. Tie Hnformation der Preise wird durch Anstellung ständiger Hilfsarbeiter mit amtlichem Ebarattcr erfolgen. Fn ganzen Dutzenden von Zeitungsredactioncn, in wie außerhalb Preußens, wird sich ein graußesLamento- undAiwaih.Geschrei erhoben —die öffentliche Moral kann nur gewinnen, wenn die Fälschung der öffentlichen Meinung nushört. Tie sranzösische Kammer behandelt heute eine» höchst pikanten Stoff. Es ist der Rechnungsabschluß für 1870. Von 1870? fragt man. Staatvrechmmgcn werden doch tonst binnen 2 -3 Hainen von den Landesverlretimgcn justisicirt. Hier aber bandelt es sich um Die Schwelz unv Ftalien stiiv "»c 12 Haine zurückliegende Reannn'g. Sie kannte nämlich bisbcr ^ nicht sertiggestcllt werden wegen großer Unregelmäßigkeiten, die sich gezeigt haben. Der Bericht des Abg. Baihaut constatirt unter Anderem, daß Kaiser Napoleon seine Civilliffe für deir Monat September 1870 am 1. September erbeben ließ, am 4. desselb. Vits, verlor er bekanntlich durch die Volkserhebung in Paris den Thron. Hn Folge Reelamatio» der republikanischen Regierung gab der Kaiser dag unrechtmäßiger Weise empfangene Geld zurück. Eine größere Schwierigfeit bietet die Frage der sogenannten Morgan- Anleihe. Bei vieler während des dcuttch-sranzösischcn Krieges von dem Vertranten Gambetta's. dem Adookaten Lanner in London eontrabirtenAnleihe schien 2MilIionenPsd.-Stcrl. DerRechnnngsbri und Herr Baibnut, Namens des Kammer-Ausschusses, können diese 2 Millionen Psd. Steri. „nicht finden". Wo sind sie hingekoinmc»? Man kann sich doch nicht nur der allgemeinen Bemerkung des Herrn Baibant, daß die „nationale Ehre gerettet" wurde, begnügen. Die „nationale Ehre" kann durch die Morgcm-Anleihc gerettet worden sein, gleichzeitig aber auch ganz gut irgend welche Privat Eine Schissbruch gelitten baben. Die Feinde Gambetta's weise» mit Fingern auf den großen Schlund hin, welcher während der Wirren des Krieges diese 40 Millionen Mark verschluckte. Rachesorl hat wiederholt hehnuplet. daß Gambelta den, Grundstock zu seinem Vermögen als Diktator von Tours gesammelt habe. Der heutige spiel und ein nicht uninteressantes wird die Bcrathung der Tabaks-l ,y0d also Vir. Gambctla auf die Tribüne der Pariser Kammer kommission übrigens noch erleben. Einstimmig bat dieselbe neulich beschlossen, daß ihr die Bilanz der kaiserlichen TahakSmanusaktur in Straßburg vorgclegt werde. Der Elsässer UntcrstaatSsccretär von Manr sträubte sich zwar gegen diesen Beschluß, der diesem Institute leicht vcrhängnißvoll werden kann. Man wird künftig schwarz auf weiß die Unwirthschastlichkcit dieses Betriebes vor Augen haben ; die Millionen uiwerkaufbarer Cigarren kommen zur allgemeinen Kcnnt- niß und der R»s nach Beseitigung eines so kostspieligen und un rationellen Staatsbetriebs muß an Stärke gewinnen. Ehe sich dre Gewerbeordnungs-Kommission bis nachdem Psingst- fcstc vertagte, gab sie dem Paragraphen, welcher dtc Musikauffüh- rungcn von einer polizeilichen Eoncession abhängig macht, eine kleine Beschränkung zum Schutze der Eoncertc von höherem künstlerischen Wcrthe bei. Man darf an diese vernünftige Eorrectur des Ent wurfs die Hoffnung knüpfen, daß auch die Kolportage guter, die zerre» und man erwartet eine donnernde Rede von ihm, »in die Sauberkeit seiner Finanzsnhrung im Kriege „gegenüber vielfachen Verleumdungen" darzulege». Ntucstc Telcstltimmc der „Dresdner Nachr." vom Itt Mai. Berlin. Ter Ausstelluiigskvmmissar, Reuleaur;. macht be kannt, daß er bereit sei, Schritte bei den Behörden in Neusüdwales und Victoria zu thun, um Duplikate der beim Brandejj der Hngicne-Ausstellung zu Grunde gegangenen Diplome von den Ansiralischcn Ausstellungen zu erlangen und ersucht die bctr. Hn- dustriellcn, ihm ichlennigst dicsbez. Anträge zugehen ui lassen. — Nach der „Nat.-Ztg." hat sich die Publikation des neuen kirchen- polilischen Gesetzes nur durch Hnfülligketten verzögert. Tic deshalb in Eciitruniskreise» laut gewordenen Befürchtungen sind danach iiiibegrüiidet. — Zwischen den fortschrittlichen, seeessionistiscben, na tioiiällibcralen und Ec»lrui»snbgeord»clen, welche in der Tabals- monopolkommission vertreten sind, ist gegenwärtig eine Einigung über sollenden Antrag erzielt worden: Nack, der erst durch Geier Bildung fördernder Bücher einen besseren Schutz findet, als ihr im vom 10. zzuii 1870 Mobilen Erhölmng der Tabaksteuer ericheiiit eine Entwürfe zugedacht ist. i 'vollere Belastung und Beunruhigung der ^abakindnstric »in so mehr Eine wulstige Pcrsonalverändcrung hat sich in einer preußischen Behörde vollzogen, deren Wirksamkeit dem Publikum zwar tagtäglich in hunderttauscndsachen Leistungen vor Augen tritt, die aber doch seltsamerweise wenig bekannt ist. Es handelt sich um daS „litera rische Büre»»" in Berlin. Darunter ist eine gcheimniffvolle Be hörde zu verstehen, der die Fabrikation der öffentlichen Meinung obliegt. Das Berliner Preßbürenu hat nicht HIos die Aufgabe, in der halbamtlichen „Provinzial-Korrcspondenz" die jeweilige Pvlitik der preußischen Regierung zu vertreten, es beeinflußt auch, genährt auS dem Reptilicnsonds, die öffentliche Meinung in einem Grade, von dem daSPublikum kaum eine schwache Ahnung hat. Man könntcdicdcut- schcn Zeitungen an den Folgern hcrzäblen, welche nicht in der einen oder andcrcnForm ans dein literarischenBürcanMittheikiingen erhielten. Selbst sogenannte unabhängige Zeitungen, sogar diejenigen, welche ^ Hahne» der Regierungöpolitik auf dem oder jenem Gebiete opponiren, werden aus dem Preßbureau mit Artikeln versorgt. Man läßt ihnen in manchen Fragen eine gewisse Freiheit, sobald sie nur in anderen Stücken in das Rcgicrungshorn stoßen. Tie Täuschung des Publikums ist dann vollständig. Es schwört darauf, ein unabhängiges Blatt zu lesen, ohne zu ahnen, daß das nur Maske! ist. dem als unstatthaft, als die vorhandenen und in Zunahme begriffenen Ein nahmen sowohl im Reiche als in de» Eiiizelstaatcn bei angemesse ner Sparsamkeit die Mittel bieten, die öffentlichen Bedürfnisse zu befriedigen und bestehende Mängel in der Steuer- und Zollgesetz gebung aiiszugleichen. Man nimmt an, daß dieser Antrag mit 2l gegen 3 Stimmen angenommen wird. Bcrii n. Die Tabattominission beendete ihre Arbeite», lehnte den Rest der Vorlage ab und nab», die mitgethcilte Resolution mit 10 gegen 3 Stimmen an. Znsnminentiitl den 5. Hnni. Feslslellimg des Berichts. Berliner Börse. Für Eisenbahnen erhielt sich die günstige Meinung vom Mittwoch. Dagegen trat aus den übrigen Gebieten, abgesehen von dem der Montan-Wertbe, eine nicht nnbetincht- lichc Abschwüchung ein, die angeblich in den» Protest der türkischen Regierung gegen die cm glitch-französische Flolten- Tcinoilstrntion ibrcn Grund liabe» soll. Die Börse macht sich ihre Gründe zurecht, wie sie dieselbe» eben braucht. Hn deutschen Eisen bahnen fand guter Verkehr statt >r»d die Eourse stellten sich meist höher. Die österreichischen Bahnen halten aber weing Anthcil an dieser Bewegung. Banken waren still und weichend. Für Bergwerke bestans infolge besserer Glasgow - Mel dung etwas mehr Hntercsse als in der letzte» Zeit, das auch in den Eonrsen zum Ansdruck gelangte. Industrien fest, thcilwcise belebt. Deutsche Fonds fest der normalem Verkehr. Von fremden waren namentlich Russen etwas schwächer, zdrantfurt a. M.. . 19. Mai, Abends. Credit Etaatsbal-n 283>/g. Lom« Wenn in der verschiedensten Bcarbcituna und Beleuchtung l darben . aocr Loolc . SNdcncme —. PlN>,crrc„le —. Galizier'->»»'«. ^ c o.e.uu,.»..» , ^ldrc.tte -. 4->,» ll»«.«on>re»,c -. 77er Rüsten -. «Oer Rüsten -. Pubtlkum eine Frage vorgcführt wird, so gewinnt das ! 2. Orienlanleilic . Neueste Ungar, woldanleche 3. OricnIanIcNie . u». Volk schließlich die übereinstimmende Anschauung davon. Zu diesem' Behufc erhielten bisher Dutzende Lombarden —. von jeden Taa Anglo-A»slrta-Aanl —. Napolconöd'or—. lNaN.Ncr —. Papicrrcmc—Ocsterr. n, /Ml I. rr er- . ... 8 ' ' «oidrciNcNng. Moldrcnic—.-.«"/o Ung. SW,drenlc-. Ungar. LrcdN - . Anivclsungen (Waschzettel). Ftnanziell gut »tmrte Zettnilgcn ^ Nniondank —. SlbcNiatt'al», -. L'aiikocrc,»-. Nordnci, . Mar,Noten Pari«, IS. Mai. ISciauk.i Rcnlc 83.37. Anletbc II7.IÜ. Aiallcncr W.2S. SiaalSbalin 7>8.7ö. Lombarden 3ll,2ä. da. Priorilatc» 288.30. Ngnbtcr 3ä»,>X>. müssen solche Corrcspondenzen bezahle»; solche, die sich mühsam von einem Quartal zum anderen hinübcrsristen, erhalten sic geschenkt. Weiter wurden einzelne Zeitungen ganz oder theilweise angckaust. Anderen Blättern, denen es an geeigneten RedactionSkräften fehlt, wies das Preßbureau solche zu. Gar manches Judenjüngelchcn, das Ocstcrr. «Soldrcntc Fcti. Lokales nnd Sächsisches. — Das Königspaar ivird die nächste Zeit »och in der Villa Strehlen verbringen. bekanntlich die Schöpfung und der LieblingS- an einein in oder außerhalb Preußens erscheinenden Blatte als auscnthalt der Königin Carola, lieber ven Zeitpunkt des Bestehens Rcdactcur sich spreizt, wurde ans Berlin verschrieben, wo cs (d.h. des Sommerlagers in Pillnitz ist noch Nichts bestimmt; vorher^wird genommen hatte. Natürlich war dasJournaltstenmatenal,überwelcheS warmer Witterung, denn Rehefcld gehört zu den kältesten Orten des daS Preßbureau verfügte, mitunter ein höchst fragwürdiges. Die ganzen Königreichs. — Dem Kirchvater nnd Zicgeldeckcrmcister Leder ttitz wurde das allgemeine Ehrenzeichen verliehen. Regierung erlebte mit dem Preßbureau viel Verdruß. Jetzt hat sie dem Leiter des literarischen Bureaus, Geh. Regicrungsrath Hahn, den Lauipaß gegeben. Dieser Hahn, welcher jeden Morgen dem literarischen Federvieh sein Stückchen vorkrühtc, das dieses dann in cer in Chem- — Der zeithenge Förster auf Tharandter Revier, Breitfeld, ist zum Oberförster ans Snchsengrnnder Revier im Forstbezirk Auerbach ernannt worden. — Ende Via, und Anjang Hnni ist das Ericheinen eures pracht vollen K o in eten zu erwarten, desselben, der am^ 18. März in Amerika entdeckt wurde, wo er die Helligkeit eines Sternes zehnter Größe hatte. Anfangs Juni soll derselbe nun der Sonne ungemein nabe kommen, bis aus etwa 8M,000 Meilen, das wäre der süns- undzwaiizigsie Theil der Entfernung von Sonne »»d Erde. Dabei steigt seine Helligkeit ungemein, so daß er Anfangs Hnni vielleicht bei Tage sichtbar sein wird. In den som»,enden Vagen stetst er im Slcrnbttde des Ceplreus, sein Ort ist leicht zu finden, wenn inan von den zwei Sternen des Großen Bären, die mit dem Polarstern in gerader Linie stehe», eine Linie zu diesem nnd über ihn hinaus sich denlt; der Komet siebt dann nahe aus dieser Linie halb soweit vom Polarstern, als der Große Bär. Er zieht im Laute des Mai zwischen der Eaffiopeja und dem Polarstern gegen die Eapella, in deren Nähe er am l. Huni gelangt. Bis dahin ist er die ganze Nacht sichtbar. Dann nähert er sich rasch der Sonne und wird am 0. Juni 2 Grad (1 Scmncnbrcilen» südlich von ihr vorüberzichcn und dann schnell a» Helligkeit abnehmcn. Eine größere Annäherung an die Erde ist nicht zu erwarten. — Tie Ausstellung der Oehinc'sckcn Deckengemälde für das Neustädte, Hottbcater bat dem Frauenveicin zu Blasewitz den amclnilichen Brnltoertrag von >77 Mk. zugesüört. Da der Be sitzer des Goelhegaitciio, Herr Wols, i» uneigennützigslcr Weile Lokal und Beleuchtung unentgeltilch zur Verfügung gestellt hat, so erwächst dem Verein nur ein ganz gcringsngiger Ausfall an dieser Einnahme, welche iinn von ganzen Herzen zu gönnen ist. — Bei dem am 3l. d. beginnenden AlIg c m eine» deut schen H a » bw c r k c r I n g in Magdeburg werden in A. das neue Iniinngsgcsetz nnd das Noimal-Iiiiiuiigsstalnl, die Frage der Er richtung von einheitlichen deutschen Handwerker-Kammern und die Wetterführung der Handwerker'iagen durch einen gemeinsamen deutschen Verband zur Beratbung lmmnen. Ferner wird auch über die den Handwerkerstand schädigenden gesetzlichen Bestimmungen nnd bestehenden Emiichlnngeii in Bezug ans die Gesängnißarbeit, die Militärwerkstütten, das SubmissionSwcien und das Hausirivesen reserirt werde». — Im hiesigen Verein für Volksbildung, kleine Brüdergassc 10, l. Etage, w»d beule Atzend Herr Pros. Hessöle, der bewährte Präses der liöunian sraneama, einen Vortrag in deutscher Sprache batten nnd zwar ntzcr den Unierschieü des deut schen unv französischen Vottscharatrers. Das Thema verspricht ein sehr interessantes zu werden, wozu nickst minder der Umstand bei tragen wird, von Herrn Hcssiste cmcn Vortrag in deutscher Sprache zu hören. — Der erste Grabstein mit anssckiließlich deutscher Hnschrrst ist ans dem neuen israeittiicheir Friedhöfe ander Blascwitzerstraße am vorgestrigen Tage durch das Bildhauergeschäft Noöl gesetzt worden. Da "bekanntlich brSber jede Antichrist auf jüdischen Grabdcirlmalern in hebräischer Sprache ahgesaßt sein mrißre und deutsche Worte höchstens ans der Rückseite angebracht werden dursten, so in diese Neuernng als cm ForlschrittZn bcze'chncn. — Daß u»sere sächs. Schweiz auch von anderenINationen ge schätzt wird, weiß man so weit cs Engländer und^Amerilaircr an langt, längst. Hetzt haben aber auch 20 schwedische Staatsangehörige einige Tage mit der Bastei gewohnt, die als Aussichtspunkt und durch vorzügliche Bewirthung allerdings den ersten Raiig^einiiimmt, nnd haben sich kaum trennen können von dem herrlichen Stück Erde, dessen heitere blüthenreiche Schönheit wohl gegen die ernste Szenerie des hohen Nordens abstechen mag. — lieber den gestern hier nur kurz gemeldeten großen Einbruchs diebstahl beim Goldarbeiter Ed. Ullrich in Osch atz liegen nähere Nachrichten vor. Zunächst beziffert sich der Werth der gestohlenen Schmncksachcii auf über 0000 Mk, nnd habe» die Diebe nicht nur einige Griffe in das Schnnseirster gelhaii, sondern dasselbe total aus- gcräumt. Wesentlich ermöglicht wurde ihnen ihre Arbeit dadurch, daß — und das ist stark! — ans dem großen Platze keine einzige Laterne brannte; der Laden liegt, wie schon erwähnt, am Ncumarlt. Es wird nu» nachträglich in Oichatz über diese verhängnißvollc Gas- ersparniß nicht wenig raisannirt und das wabl auch mit Recht. Be reits i» der Nacht zum Montag müssen die Diebe sich an die Arbeit baben machen wollen, denn inan fand früh >m Hauslhürschloß einen Schlüsselbart, so daß derScksiosser zum Oesinen gerufen werden mußte; jedenfalls ist ihnen irr der Hast der 'Arbeit der nicht ganz zum Schlosse passende Schlüssel gebrochen. Auch in der Nacht zur Mittwoch, wo der Ernlwnch verübt ward, hat der Weg erst durch die Thürcn gehen sollen, denn es ward früh wiederum im Hauslhürschloß ein fremder, ganz plump gearbeiteter Schlüssel fcstgckleiiinll gesunden; die Diebe hatten jedenfalls dicMIbsiebt, nicht nur das Schaufenster sondern den ganzen Laden zum Operations-Terrain zu machen, sind aber, da es mit dem falschen Schlüssel bei der Hausthüre nicht ging, endlich auf den Rollladen verfalle» nnd die ringsum lagernde Dunkelheit har sie zuversichtlich nicht wenig zu diescm bei Beleuchtung doch etwas allzu kecken Wagnisses ermnthigt. Das Aufsprcngcn des Rollladens mittelst Brecheisens muß etwa gegen Mitternacht erfolgt sein, denn Anwolmer des Ncuniarktcs wolle» um diese Zeit einen jähen Krach vernommen haben. Hieraus ist von den Einbrechern die große Scheibe zertrümmert worden, wobei sie Blut lassen mußten, — die Schnitt wunden können nicht unbedeutende gewesen sein, denn die Blutspuren sind vom Tbatorte aus durch die Hospitnlstraße nach dem Dorfe Zöschau genau zu sehe» gewesen. Ein Bäckerlehrling war der Erste, der den Diebstahl bemerkte; in der Nähe des Ladens fand er auf oen rcrenver rveare, ocncir «anca ern ungetreuerer war. Aiiar roini sind die Diebe sorglos, mit ihrem Raube umgegangen; in der Hospital- straßc wurden eine Granatbroche, in der Dresdnerstraßc ein goldener Siegelring, in der Brauhausgasse eine Menge von Etuis und Enve- loppcs gefunden. Die Polizer entfaltete sofort fieberhafte Thätigkcit, ergriff auch am Mittwoch Vormittag einen Man», der — wie sich aber herausstclltc nicht als der Thäter gelten kann. - Gestohlen sind: 20 massive Herrenketten, ein Etui mit 80 Herrensiegelringc», 8 Tamen- uhren, darunter 2 Remontoirulrren, 10 Stück Armbänder, und zwar gegliederte, 3 Armbänder mit Mittclstück, 0 Dutzend silberne Kaffee löffel , 1 Panzcr-Eollierkette. 5 Kreuze, 1 Herren Remontoiruhr, 10 Garnituren, 2 Dutzend Paar Ohrringe, eine breite schwere Korallen kette, Medaillons, Kreuzchcn, Knöpfe re., ferner eine seltene silberne Brache, als Rosenzweig geformt, deren zwei Knospen aus rothen Seemuscheln bestehen, eine Karpscirsckrausel von Alfenide und ckito Gemüsctcller und zwei Paar Boutons mit blauen Steinen nnd Perlen eingefaßt. Die acht Damennbreir tragen salgende Nummer»; 87,244, atz- ^ ihr Mann starb und die Wittwe^mit 5 Kindern mittellos dastand, bekam sie vic gerade erledigte Stelle am Pirnaiscken Platz, und bezog dieselbe zum I. Male am 22. Mai 1857. Heute noch nimmt die Fra» mit ungetrübter Laune ihren Platz ein nnd bat durch ihren kleinen Handel ihre Kinder zu braven Menschen erzogen; auch sind