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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.03.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260319026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926031902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926031902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-19
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
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xr. iss »«aes IS. «He, 1«« Vß» Ziel« -»» Sta-IH«I«O. D« «»«Hs» ha« «tahltzel»-. Kr«»« «elbte. l» Drei»»««. Ä« groß«« Gaal« der Ausstellung hielt am Donnerstag »er Stahlhelm «tne« alcherordentltch gut besuchte» brutschen Abend ad. Nach dem Siümarsch der Fahnen begrüßt« der Führer der Ltablhelmort-grnppe Dresden. Hauptmann a. D. Hausse, dt« Anwesende», tnsonderhett den Begründer des Stahlhelm«, Kran, Seldt«, sowie den Senator Hartl, de» bekannten Vorkämpfer de« Subetendeutschtum». und erinnert« daran, baß ein« Auserstebung unsere« Volke- zu neuer Kreihett nur durch Zusammenfassung deutsche» Willen- möglich sein werde, aus welchem Wege der Stahlhelm voran» gehen wolle. Im Anschluß an diese Begrüßung wurde «tne Reih« von Iungstahlhelmleuten ausgenommen. Darauf er- grtss da- Wort, von den Versammelten mit Begeisterung »«grüßt, Kranz Seldte, der noch einmal kur» aus die Gründung des Stahlhelm- «in» ging. Mit dem November >918 begann eine neue Zeit, aber kein« große, sondern ein« jammervolle Zeit. Damals schlossen sich t« Magdeburg die ersten sieben Frontsoldaten zusammen und entrissen nach und »ach der revolutionären Masse alle di« Männer, die sür die nationale Idee und die Befreiung de« Vaterland«« kämpfe» wollte», in einer Organisation, dt« über dem Parteigetrtrbe steht. I» dem Kampfe gegen Wider, stände und HossiiungSIosigkeit, den die Stahlt,rlmbeivrgung in diesen Jahren durchzusrchte» halte, entwickelte sich der Front, seist, der sich in de» Jahren 1N>l bis INI8 draus,e» vor dem Feinde herausgebildet hatte, »um Stahlhclmgeist. Gegen den Stahlhelm werden noch immer Vorwürfe geschleudert, die vollkommen unberechtigt sind. Deshalb erklärte Seldte aus» drücklich, daß der Stahlhelm Gewaltakte und Putsche «ube» »lagt adlchue. Der Stahlhelm sei staatSbesabeud. »euu er sich auch eine bessere Form de« gegenwärtige» Staate- denken könne. Sr fordere ein Staat-oürgcrtnm lm höchste« Sinne de- Morte-. Sr liebe das deutsche Volk und stehe darum eben aus dem Standpunkte, daß die Verfassung-» frag» vor der Arbeit am Wähle der Nation »nrücktretcn «üffe. Aus jeden Fall aber setze sich der Stahlhelm ein sür die alte ruhmvolle Flagge Schwarz-Weiß-Rot. Sr schließe al l e Schichten de« deutsche» Volke- ein und werde vor allem mehr und mehr den Arbeiter in seine Reihen zu ziehe» suchen. Den» nur wen» der Arbeiter sich beteiligt, könne der Kampf gegen de» Marxismus mit Aussicht aus Erfolg durchgesochten werden, und »nr so werde der Stahlhclingcist die ganze Nation durchdringen. was sein höchstes Ztel sei. Der Stahl helm kämpie um ein » c u eö Deutschtum, um ein deut» scheS Männcridcal, daü wir »och nicht haben. Noch nie habe» so viele deutsche Männer ein gleiche« Er lebnis gehabt wt« wir Deutsche» tm Kriege, und noch nie hoben sich jo viele Deutsche als Eines gefühlt als durch dieses Erlebnis. Darum muß aus diesem ZusammengehörigkeitS» gesühl die deutsche Zukunft ausgrbant werden. Ist der Stahl helm lebenskräftig, kann er weiter und weiter verbreitet wer den, dann wird er auch mehr und mehr den deutsche» Arbeiter in sich und somit in dieses Z»sa»ime»gehörigkeltSgrsiihl etn- schließen. Diese- Ziel vor den Auge» wird der Bund der Frontsoldaten weiterleiten, ob nun der große deutsche Führer kommen wird oder nicht. In Zusammenarbeit mit den andere» nationalen Verbänden wird der Stahlhelm kraftvoll cintrete» sür die innere und äußere Befreiung des deutsche» Vaterlandes. Die Rede klang a»S in de» Gesang des Deutschlandliede« und in ein Frvuthcil aus das Wachse», Blühen und Gedeihe» des Landesverbandes, dcS gesamten Stahlhelm« und de« deutschen Vaterlandes. — Als zweiter Redner sprach Senator Hartl, -tr seiner Ergriffenheit über die machtvolle Kundgebung anS- driuk verlieh. Hartl wicS die Bcha»vlu»g zurück, daß das Ludetcndeutschiuin ein verdorrender Stamm sei. Auch sür daS S»octe.ndentschti,m gelte der Vers: „Deutschland über alle-, nnd im Unglück » n n erst recht!" Die Prager Gewaltpolitik der Niederwerfung dcö Deutschtums begann bet der Begründung des tschechischen Staates nnd würde fortge. setzt bis aus diese» Tag. Hartl wies dann ans die ungeheuer liche kulturelle Unterdrückung in der Tschcchei hin, die durch die Erdrosselung der deutsche» Schule» hcrvorgerufeu werde, »nd kam dann aus die wirtschaftliche» Unterdrückungen zu sprechen, die in der Bodenreform z. B. sogar vor offener Ent eignung nicht zurückschrcckt. Vier Millionen Hektar seien so weggenominrn morde», zu 85 Prozent natürlich den Deut schen, während die Zuteilungen zu 98 Prozent au Tscheche» gehen. Die Entschädigungen seien so minimal, daß fix gar nicht ins Gewicht fallen. Ein ganz besonderes Kampfmittel gegen doS Deutschtum sei endlich die Entrechtung der deutschen Sprach«. Schon das Lprachcngcsctz oo» 192» gab den Deutschen nur sehr kümmerliche Rechte, die Sprachenverorbnung aber geht darüber hinaus: danach können z. B. sogar Rechts anwälte usw. gezwungen werden, binnen sechs Monateu ein tschechische« Sprachexamcn abzulcgcn, wobei sie riskieren, Ihr A«t z» verlieren, wen» »t« Prüfung nicht bestaube» wirb. Unter diesen Umständen sei doppelt «rsreultch dt« ft«i-e«b« Teilnahme Deutschland am Schicksal de- SudetentnmS, ba- heut«, und mit diesen Worte» schloß die mit lebhaftem Beifall aufgenommene Rebe Hartl«, sein« Grüß« an ba- Alldeutsch- tum auvspreche. an da« Reich, dem e» sich immer tm tiefste» Herzen zuzählen wirb. Wie gesagt, wurden vor der Ansvrach« de- Bunde«, sührer« Seldte mehrere Iungstahlhelmleute ausgenommen. Da über die Ziel« und Ausgaben de« JunastahlhelmS tn der Oeffentltchkrit noch groß« Unklarheiten bestehen, bittet lin der Stahlhelm, darauf hinzuwctscn, daß ber Jungstahlhelm keine soldatische Truppe ist, sondern eine Gesinnungvge- metnschaft der deutsche» Jugend, die sich mitverantwortlich fühlt am Schicksal de« deutschen Volke«, und darum dem Volke dienen will, nicht irgendeiner Partei, dem Volke dienen durch Arbeit au sich selber im Sinne einer körperlich- sittlichen Erneuerung. Dte dedrohliche vage der IigareUen-Juduflrte. Abg. Professor Dr. Kastner hat im Namen der Deutschen demokratischen Fraktion folgende Anträge im Landtage ein- gebracht: „Die gesamt« deutsche Zigaretten-Industrie steht un mittelbar vor dem Zusammenbruch Fast sämtliche Betriebe stehe» entweder ganz still oder sind nur zu einem geringen Bruchteil ihrer normalen Produktion beschäftigt. Infolge dessen liegen in der Zigaretten-Industrie uud In den mit ihr unmittelbar zusammenhängenden Nebcnindnstrien viele Tau sende von Arbeitern cmf der Straße. Schuld an dem Zu sammenbruch trägt in erster Linie eine völlig verkehrte B e st c u e r u n g ö a r t, die dte LuxuSzigarette entlastete und die Koniumztgarettc um so lnlhcr zur Steuer hcranzog. Da der ivcscntliche Teil der deutschen Zigarciten-Indnstric sich tn Lachsen befindet, frage» wir deshalb die Negierung: Ist die Negierung bereit, tn Ucbcreinstimwung mit ihrer bisherigen Einstellung bei der ReichSregierung sich schleunigst dafür eiiiznsetzcu. daß die ungerecht wirkende Mate rial st e u e r sür di« Zigarette bcsettigt und durch dte zum mindesten die gleichen S4ejrägr aufbringrude rein« Van- derolenstencr tn tragbarer Höhe erseht wird?" — * Zunahme der Maul, »nd Klauenseuche in Sachsen. Nach dem amtlichen Bericht de« LandeSgesundheitsamtes über den Stand von Tierseuchen in Sachsen ist die Maul- und Klauenseuche am 15. d. M- in MO Gemeinden und 85s Ge- Hüften fcstgestellt morden gegen 858 b',w. »70 am 28. Februar. —* Grober llnsng! Am 12. März 1028 wurde in einem kurz nach 3 llßr tm Weitkiier-Bakinliof eintressenöen Personcnzug tn der Nabe der Ztgarettensabril klrnidz« »ine Fenslerschetbc zerlrümmerl, an nehmbar durch einen Lchuli au» einem Tkschln. Ta« Abteil war leer, lo Saß Personen nicht verletzt wurden. Wer über den Täter Angabcpi machen kann, wird nach der Kriminalpolizei gebeten. Die SauerkloMlafche als iSranaie. Durch ein gewiß seltene- Ereignis wurden am Freitag mittag zwischen und Uhr die Passanten des Ringes zwischcn Marien- und Seestraße in Schrecken versetzt. Man hörte einen außergewöhnlich lauten Knall, so daß die mctsten zunächst a» einen Gcrüsicinsturz dachte». Im selben Augenblick aber sahen sic über einem Wagen, der gegenüber der Staatsbank in der Nähe des Pachtmannschen Umbaues stand, eine starke N e b e l e n t m i ck l u n g. ans der sich ein großes Projektil erhob. In schrägem Bogen flog das Geschoß, an seiner höchsten Stelle etwa s Meter Höhe er- reichend, die Ringstraße entlang und schlug etwa 120 Meter weiter westlich mindestens am Ende des Gebäudes der Deut schen Bank aus den Boden. Zwei inngc Mädchen konnten sich dem Gctrosfenivcrdcn durch rasches Rücken entziehen. Ein drittes wurde leicht verletzt, ihm fuhr das Geschoß zwischen den Beinen hindurch. Es war eine Sa u e r st o f s - F l a s ch e. die auf dem Wagen transportiert wurde, au- unbekannten Gründen geplatzt und wurde durch den entweichenden Sauer stoff so energisch in die Lust getrieben, daß dte immerhin 70 biS80 Pfund schwere Röhre einen so großen Weg zurücklegen konnte. Der Kutscher de« Wagen- wurde vom ersten Anstoß umgeworfen und am Gesicht nicht unerheblich verletzt, so daß er stark blutete. Als besonderer GlückSumstand ist es anzuschcn, daß sich da- Geschoß in den verkehrsarmen Teil der Ringstraße und nicht unter di« zahlreichen Passanten des Scestroßcn-Ucbcrganges beivrgtc. Mll-nmgsdericht für dev Wintersport vom 19. Mär». Mitaetctlt yon ber Lportabtetlung de« Modehauses Renner, Dreöden. Attenberg, BärenselS nnd Kipödors: Heiter, Nordwestwind, Barometer steigend. — 1 Grad, ln Zentimeter Schnee, Sport möglich. Bchellerhao; Klar. Norbostwlnd. Barometer sollend, — l Grab, IS Zentimeter Samte. Sportverbältntlsc gut. ZinuwaU» - Georgenselb: Bedeckt, windstill, Barometer lallend, — 8 Grad. IS Zentimeter Schnee, Sportverhaltntsse gut. 10g An»v«l»n»d«i Klar. Zentimeter Schnee, ö Kk»««hit»el: Klar. »tndßtll. varometer seft, —7 »ro», « bl» ltnitse Sportoerhältnist« »nt. windstill, Barometer fest, — - »ra», ll Zonti» Meter Schnee, Sport möglich. Nene »chlestsch« Bond«: Klar, »lordmtnb, Barometer steigend, — < Grad. 1Sl> Zentimeter Schnee, Sportoerbtiltnissr gnt. Prinz-Heinrich-Band«: Klar. mtnbftt». Barometer seft. —7 Srad, so bis wo Zentimeter Schnee. Sportverhältntsie aut. Reiströgerbande: Bedeckt, Nordostwtnb, Barometer steigend, — S Grad, >78 Zentimeter Schnee, Sportverbältnisi« gut. Schttngelbano«: Klar. windstill. Barometer seft, -ö Grad. 7b dt» 80 Zentimeter Schnee, Sportverbältnlsse gut. Schrelberha«: Star, windstill, Barometer steigend, Nullpunkt, 8 Zentimeter Schnee, Sport möglich. Tetchmanndaub«: Star, winbstt», Barometer fest, — ö Grob, 8 Zentimeter Schnee, Sport möglich. Wtesen-and«: Star, windstill, Barometer fest, —7 Grad, vv bi» INN Zentimeter Schnee. Lportverböltntlse aut. Mttaet. v. d. Sporlabt, de» Modehoule» Rob. Böhm« fr., Lr«»ben. Reheseld. Vloldau, FlscherbanS: Star, — 2 Grad, 10 bl» 20 Zenti meter Schnee, SportverhSltntst« gut. Schmiedeber«: —2 Grob, windstill, 12 Zentimeter Schnee, Sport- verhältntsle gut. Qderwieseothal: — S Grab, Barometer seft. tm Berggeländ« bi« 80 Zentimeter Schnee, Ski uud Rodel vorzügltch. — Sonnabend und Sonntag Meisterschaften de» Sächsischen Sktvexbande». Gchneesall. MlenmgsnachrWen aus DeulWan- vom IS. NSrz 1828 «Sächsisch» Me dunaen 1 Ubr oorm. «ibriaev k um vvrm.i Stationen L L wind- «.chiunv!«'^' NZiüerunllb- zustand De,«!» ^ Sbedll, Temperaturen <' ! < IZ SL ZI Dr»»d«>i-N. . -l- > S 1 wolkip » -t- > -4- 3 OL M-daidarl - l» 8810 L woü>.. Nedel ü - 0 -t- * 0« »tela.wrbd» Eli» k-übkedeckü s -s- l -j. 7 i 2Ittau-Kl»ick,i. -k 0 SlM woü>.,A«o»> s — 2 -4- 4 oo Letpzta ttdemaln * s> Süll ded.. Nebel 3 — 1 - 4 icknaaker, - 2 kiV, L beb.. Nebel 3 — 5 -i- o 2 4 gichlSlders - 7 Süll oedeckü 3 - 8 — 4 2 Pi «eock,»». - 6 080 3 wvlkn, ä — 6 — 2 G tzä -K c 80 2 oedeckü 5 -i- 0 -i- ° vt Bark»« «> 8W 1 oebeckü 3 L Nack,»» 880 1 wölb-, Nebel 2 -s- 0 « Swl»»«Iind» - l VV 1 Kecker Y - Ü -z- - Daazt» Memel Beeil«, - r KIO L wolkip 0 - I -s-' Ma«ded«r, . z- -> KIKIO 1 wolkig o — > > - cn De«»!,« -k c> Still >>«ü-r 2 — < L grant lvrc a.M. > KIKIO t Ken er r -I- ° -j- » 7 Mtinck,»- - L Süll — wolkenlo« 2 - « — 7 >»»»»r«a«i I» »«» »erg»»»» iietirr ohne Niederlckiläg« I vorwiegend Keiler m>> gehenden Niederschlägen. 2 vorwiegend wdli»g o wiegend wvlkia mit geringen nur vvriiberaekenden bedeck» »kn» Niederschläge » vorwiegrw Niederschlägen, a wieterko» Nieder!, Niederschläge «Landregens. « Nieder Renen Aprilweüeri. v vorwiegend neblka. Beobachtungen an -er Lanbesweklemarle Dresbea-V. INO m Srenddes m>, geringen nur ihn» Niederschläge. Niederschlägen. 1 vr wiegend bedeck,« m>« -»>«welligen schwachen chläg» bei starker Bewölkung. ? ankavende chlöge in Schauern ,Au klären wechselnd mir d k vor. vorwiegend Tag K -6" 2 k <-« ZW s- LZ s-b s rr s» MM L L I »8. 3. L tl. n. 7b I.« -4- S.k» 71 050 1 1.0 8-10 18. S. s . n. 7I2.3 -s- S.8 7S Sill — l.0 Tunk 1—2 IS. 3. 1 . vm. 7b,.» z- ui »3 8 2 0,0 Dunst i-r Sdchsle Temp. des pestr. Tag»»: ' ' . Nach» Bor, ^ d»d«ds «.gering. Ndrsidlog Sonnenscheindourr am I». — Sid. Niederschlag v,s mm Schneel,rl», — Tleiste Temp. der xesir. Nach«, ^ i!o Tiessi« Temp. am Erdboden — 01 C Lustdrnckvcrtellnna über vurop«». Hoher Druck über 7«L Millimeter Nordengland — Mittel- uud Nordskandtnanten—Finnland, Über 770 Millimeter Island und nkrd. lich davon: tiefer Truck unter 780 Millimeter Spanien—Südsrank» retch—Mlttclmcer: hoher Truck wenig unter 788 Millimeter Mittel europa. Wetterlage. Im Bereiche der baö europäische .Festland überlagernden Kakllust befindet sich das StrömiingSlnstcin ziemlich tn Ruhe. Zeitweilig ziehen äuherst schwach auSgebildcle StörungSlrontcn vorüber, womit leweilö vorübergehend verstärkte Bewölkung und verbreitet Dunst und Nebelblldung veebunden sind. Da der Lustdruck über dem größten Teile Enrova« tn gleichmäßigem Anstiege begrlsfcn ist, wird vorauSsichtlich die ruhige Witterung iortdauern. Wcttervorheriage. Ruhig« Witterung; trockcu; vielfach dunstig bis zeitweise ans. heiternd; örtlich im Fl-rchlaud« unbedeutend» Nachtsröst«, nur lm obere« Erzgebirge aubaltenb Frost; im Flachland« tagsüber Dem- peratnre» höher als bisher. Allgemeiner WitternngScharaktcr der nächste» Tage. Srtnc wesentliche Acnberung: DagcStemperaturen etwas höher. Wassersland der Liste und ihrer Iaslüsse. Aa- I Älto- molk i dran 'Nim. I «>ura ! LZrand« LkS Mel- nl> Dresben i«. März U>. WLr, z- uo > z- l«i -I- M > 4- o» 4 iso 4 123 -j-103 4- 287 -j- 1S9 4- j z-ree ! ä-soe j I -t-r'l -rt.8 4- « Dresdner BolkSbühue, kein vssentllchcr Kartcnverkiiuss: Ibcutener des Eaiauova" llk8 bi« nach 10>; Sonnabend, außer Anrecht, znin ersten Male sNraussühruiisis: „Der Pro tagonist" <8j,- Soiintäft s28.s: 8. Sinsontekonzcrt, Reihe 6 l-L8l, vormittags A12 Ulik öfsentllchc Hauptprobe: Montag (29.). AnrcchtSreihe „Margarete" <7 bis nach >»1t>. Schauspielhaus: Soniitay l2i.s, vorm. 'kl2 Uhr, st. Morgenfeier: .„Kämpfe der Gegenwart", außer Anrecht: Ltruenfee" i? bis nach lOs,- Moniag, Anrccht-reihc V: „Emtlta l^aiötti" s^8 bis !-l>i>: DirnStag. AnrcchtSreihe L: „Struen- lec" k7 bi- nach 10s; Mittwoch, AnrcchtSreihe v: „Dame Kobold" s^8 bi« argen 10>; Donnerstag, außer Anrecht: „Der Geizige", „Der eingebildete Kranke" s!^8 bi« nach 10s; Frei- tag. AnrechtSrrthe kl: „Hcrodcs und Mariamne" l^8 bis ^«ll>,- Sonnabend. AnrcchtSreihe 8: „Dame Kobold" l !s8 bis geg. 10>,- Sonntag s28.s, außer Slnrecht: „Dir Hermannsschlacht" l)-8 bis gegen -V;lO>; Montag <29.), AnrechlSreihc 2^: „Dame Kobold" <K!8 bis gegen lfis. Spielpla» des Alhert-DheaterS vom Lt. bi« r«. März. Sonn- >ag sSI.s: „Ter tröhllihe Weinberg". Montag IW.U „Die slins ,>r«nlsuricr." Tiendlag: Für dle B.-U.-Woche zum ersten Male: Fräulein Julie" nnd .^Tle Stärkere." Mittwoch: .Anionlu» und Klevpatra." Tonncröigg: „Tie süns Frankfurter." Freitag, 8 Uhr: Sinzig«« Gastspiel Mary WIgman und ihre Tanzgruppe; zum ersten Male drei Danzluilen <15 Tänzerlnneni: »insikaNschc Rc- gleltung: Will Goctze. Lonnabcud: „Fräulein I»Ne" »nd „Tie Stärkere." Sonntag >'28.l: „Mada.ue Sans-Göne." Montag lLO.s: „Fi-äuletn Julie" und „Tic Stärkere." k* Splrlplan de« Reuen Theaters. Montag 132.> »nd Ticntz- iag liS.I: ,2Ter Mustergatte": Mittwoch: geschlossene Vorstellung: Tonner-tag l28.s bis Montag sSO.i: „Der Mustergatte" k* Spielpla« des Restdeoz-TheaterS vom 21. bi» SO. März. Sonntag l2l.j, nachm.: „Das Strumpfband der Herzogin": abends: ..Ter Hampelmann": MvntKg bis Sonnabend iL7.I, allabendlich: „Ter Hampelmann": Sonntag <28.i, nachin.: unbestimmt: abends: „Ter Hamptlmann": Montag <20.>: „Ter Hampelmann." k* Woche«splelplau des ventral-TheaterS vom 22. bis mit 3si. März. Allabendlich Uhr Gastspiel der Ican-GUbcrt-Tolirnec: „Anncmarit." k* Neues Theater. Morgen Sonnabend, den 20. März, abend» !^8 Uhr dq» -relakilgc 1'ustspiel ,,Tcr Mustergatte" von Avcry Hopwood, tn der Besetzung der Grstausssthriing. Ende /4l0 Uhr. k* Alhert-Theatrr. Im Albert-Theatcr finde» zurzeit die Proben für Ibsens „Sttitzen der Gciellschast" mlt Albert «asjer. mann alS Konsul Bernick und Frau Elsa Basier,wann al» Lona Heuei stall. Spielleitung: Mar Rcitz. k* Mitteilung d«S Nefidenz-Theaterv. x»eute Freitag letzte Ausführung der Dperetie „Der D r l o w". Morgen Sonn abend A8 Uhr Erstaufführung von „Ter Hampelmann" von Robert Stolz unter persönllcher Geltung des Komponisten Vorver kauf an den Kassen de» Theater», Im ReNdenz-KaushauS sowie tm Invalttcndank. Sonntag ISl.s, nachm. Uhr: „D a S S t r u m p f - band her Herzogin" z» ermäßigten Preisen. k» «,«««br»d.B«lper I» der Kreuzklrche, nachmltkag» 6 Nhr. Werke von Felix Mciidelösohn-Bartholdn: 1. Sonate sstr Orgel F,Moll, Werk 88, Nr^ 1. 2. „Jerusalem!", Arle au» dem Oratorium »Pauly«." 8. .ch^z-fie eloison". sür achtstlmmigtn Ehor sävS dem Nachlaß!, l. Andanie aus dem Violinkonzert, Werk 81, 8. „Oloris ?»1ri". sür achtftlmmigen Chor lau« dem Nachlaß,. 8. ,Hch harrcte dcS Herrn", Tuelt aus dem „Lobacsaiia". 7. Psalm 12, sür achi- stlmmigcn Chor, Werk 78. — Mtlwirkcnde: Der Srruzchor. Solisten: Senta und iLva Hösel lGesangl, Lenu Rcitz-Buchhetm sViolincl. Orgel: «lrchenmusikdlrckior Beruh. Psanl,stiehl. Leller: Pros. Otto Richter. — Texte an den Ktrchtüren. Kirche geheizt. -s* Vraelvesper in der Franenkirch«. Sonnabend, den 20. März muß dt» Orgclvcspcr anSsallen. Die nächste >01. Orgelvcspcr, die Merke von Ioh. Seb. Vach. Johanne» Brahm» und Earl Aug Fischer bringen soll, linde« also erst Sonnabend, den 27. März, nachm. 8 Uhr statt. Di« Gesangs- und Vlotliisoll habe» Lisa Wechsler (Altl. und Grete Redlich lBioline! übernommen. ß* Liederabend. Konzcrtsänger ErtchReichclt schreckte nicht vor dem Wagnis zurück, die „W tntcrretse" von Franz Schubert pausenlos zu singen. Wahrhaft eine Heldentat, die al« Seltenheit zu buche» ist Man hat nicht oft Gelegen heit. den ganzen vterundzlvonzig Lieder umfassenden ZvkluS tn solcher Geschlossenheit zu erleben. Und doch wäre eine Glie derung in mindestens zwei Gruppe» am Platze gewesen. Der Künstler hätte sich seine Frische erhalten und auch dem Hörer wäre öinc Viertrlstnndencrholung zum Verbrauch der teil- weise recht starken Eindrücke zu gönnen gewesen. Die „Wintrr- retse" schuf der Licdcrkönig vor nahezu hundert Jahren, kurz vor seinem Tode, al- cS dunkel um ihn und in ihm wurde. Er sah die Sonne sinken, dte seinem Leben Licht und Wärme gab. Das lcidvolle Herz des müden Wanderers fand weder Mut »och Trost zu tatsrohem Sein. DaS glanzarme Auge füllt sich mit Tränen. Ergreifend schön sind die Dichtungen von Wilhelm Mülle r, aus ichmerzbcwcgter Seele geschaffen. Bei dem Bilde, das man sich von Schubert, dem Früh vollendete» macht, ist e- kaum zn fassen, daß so tlefeö Weh sein Inneres erschauern läßt. Das muß man Erich Reichest nachrtthmcn. daß er die Offenbarungen dieses GöttrrsohnrS Schubert nahezu restlos in ihren Tiefe» ersaßt hat. Mit reicher musikalischer Intelligenz schuf er Szene», denen dramatische Wirkung eignete, Klangbilder mit scharf um- rlsscncr Zeichnung und mit dichterisch hochwertiger Farbigkeit. An der geistige» Durchdringung des Stoffe- »nd an dem ge- siihlsechten Erfassen des SlimmungSgchaltcS konnte» sich Dutzende von Sängern und Sängerinnen, die den gewohnten Durchschnitt vertreten, Anregungen mitnehmen Schon die Behandlung de- Dichterwortcs war bei Erich Rcichcli beispiel gebend. Dte wundervoll« Plastik bet der Artikulation nahm gefangen nnd wurde beim Hörer Antrieb zu mltschöpfertschcr Arbeit. Das brachte ans- neue die Ueberzengnng, daß gut ge. sprachen mindestens zur Hälfte gute- Singen bedcntet. Bei so vorzüglicher Deklamation konnte man versessen, was Reichest alS Stimmbcsiher schuldig bleibt. Sein Instrument ist nicht überreich an Klangrriz und an Schmelz, an weicher Fülle. Insonderheit fehlt dem Piano bas Merkmal hauchfetncr Tö nung. Im Crescendo treibt der Sänger zu Unterstreichungen, dte alS «tn Zuviel besonder- dann erscheinen, wenn leiden schaftliche Gefühle die Führung übernebmen. wie betspielS- weise ln dem „Auf dem Flusse". Ermüdungserscheinungen wurden schon tm ersten Drittel de- Zyklus bemerkbar. Doch zwang sie der Künstler mit ManncSmnt nieder. Eigenes Er leben wurde klingend in Gaben wie „Frühlingstranm", „Die Post", geradezu erschütternd tn „Die Krähe". „Letzte Hoffnung". Am Flügel mar Karl M. Pembaur jener mltgcstaltendc Musiker, der Laö Können besitzt, sich völlig einzusühlen in da-, was Dichter, Komponist und Sänger geben. Man dankte mit herzlicher Begeisterung. Ter Harmonicsaal hätte reicher besetzt sein können. L. 8. ß* Leipziger Konzert der Dresdner StaatSkavclle. Der zweite Besuch der Sächsischen S t a a tS ka ve l l e unter Fritz Büschs Leitung bedeutete für das Orchester und seinen Dirigenten eine» neuen Sieg aus der aanzen Linie. Wieder stand ein Werk M. RcgerS als erste» aus dem Koyzert- zettel: die Romantische Suite nach Worten EschendorsfS, ein in der technischen Mache wie in seinem ganzen inneren Ge halte n. E. viel höher stehendes Werk denn der vor einigen Wochen vermittelte „Sinfonische Prolog". Von neuem be währten die AliSsiihrcndcn ihre schon nach dem ersten hiesigen Auftreten gepriesenen Tugenden, ob e» sich nun um die Suite oder dte Sinfonien in G Moll und D-Dur von Mozart und Brahm- handelte: Letzte Feinheit tm Technischen und Dynami schen. erfrischende Bcschwingtheit der Zeitmaße wo mir immer denkbar, großartige Geschlossenheit der Darstellung, dem starken Musikertiisttnktc Büschs zu verdankende reiche Etn- siihlnna i» den scweiligcu Stil. Von der Herrlichkeit der Wirkung solchen MusizlerciiS ihrer Kavelle tn dem akustisch unvergleichlichen Konzertraume, haben die Dresdner, die sich nickt selbst davon überzeugt haben, keine Vorstellung. Um nur ei» paar Höhepunkte der Anfsülirnngcn hervorzuheben: Das von den Holzbläsern ins Uebcrirdischc getragene Scherzo der Suite, die beiden ersten Sätze der Stnsonten. von denen der Mozartsckc liebevoll von seinen verschiedenen Assektseitcn gezeigt wurde, der BrahmSsche in wundervoller Verklärthcit erstand. Hauptprobe und Konzert wurden wieder zu einem Feste für die Zuhörer und die AnSssthrendcn. und cS war ganz in der Ordnung daß Busch die Seinen schon nach der Wiedergabe des ersten Merke- gm Dank für den reiche» Bei fall tellnchmen ließ. H. 1* Intcndanzrat Ttollberg gestorben. Der Münchner Theaterleiter Intcndanzrat I. G. Stollberg ist dieser Tage tm 7». Lebensjahre an einem Schlaganfall in München gestorben. Ursprünglich alS Schauspieler tn Wien, Budapest, Dresden. VreSlau »nd Berlin tätig, kam er tm Jahre 1895 nach München. Dort übernahm er später mit Easctan Schmcdcrcr die Leitung dcS Schauspielhauses und später auch die dcS Münchner Operettentheaters am Gärtnerplatz. ß* Die Dcutsche Gesellschast für innere Medizin hält ihre diesjährige Tagung in Wiesbaden ab. und zwar vom 12. bis 15. April unter dem Vorsitz -ev Prof. Dr. Pätzler ans Dresden. 1» Troftki alS IonrnaUstcnprofeffor. A»S Moskau wird gemeldet, baß Trotz« einem Ruf al» Prosessor für Journalis mus an die Moskauer Hochschule Folge geleistet.
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