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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.09.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130907016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913090701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913090701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-09
- Tag 1913-09-07
-
Monat
1913-09
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.09.1913
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Sörlen- und -audelsteil. Börse»-W»ckei»d«r>U». Dre»den, den S. September. Die Ouversichtltchere Stimmung, die tieften Ende der vorigen Woche a» den Wertpapiermärkten zutage trat, tonnte sich im große» «nd ganzen auch während des diesmalige» Berichtsadschnitle» de- baupten. Nachdem es sich gezeigt hat, daß keine der Großmächte Neigung verspürt, der Türket de» Besitz Adrianopel» streitig zu machen, und nachdem setz» Bulgarien ossiziell erklärt hat, sich mit Her Türkei direkt zu verständigen, glaubt die Börse, nun endlich oller politischen Sorgen ledig zu sei». Mit dieser Annahme griss gtetchzeitig die Hoffnung Platz, daß nunmehr, wenn sich auch die endgültige, abschließende Regelung der noch strittigen Punkte noch «twad hinziehen dürfte, die Zeit in greifbarere Nähe gerückt ist, wo Sie wirtschaftliche» Verhältnisse auf dem Balkan wieder in geord melk Bahne» zurückkehre» werden, ein Moment, das i» erster Vinte für das Wirtschaftsleben der österreichisch ungarischen Monarchie von »veittragender Bedeutung ist. F>» Zusammenhänge damit zeigte Senn auch besonders die Wiener Börse eine recht feste Haltung. Sluch die andere Frage, die zeitweilig eine bedenkliche Wendung ,u nehmen drohte, der Streit zwischen den Bereinigten Staaten von Nordamerika und Mcriko, hat jetzt, nachdem der merikanilche Präsident gegenüber den Forderungen der nordamcrikanischen Union eingelcnkt hat, für die Börse merklich an Bedeutung ver- loren. Für die Newnorkcr Börse ist freilich, solange diese An gelegenheit nicht endgültig aus der Welt geschafft ist, vorläufig noch ein Moment der Unsicherheit gegeben, aber die Stimmung der europäischen Wertpapiermärkte dürfte auch in Zukunft durch etwaige tiestige Schwankungen Wallstreets nicht erheblich beeinflußt werden, da die Börsen der alten Welt gegenwärtig von Newuork fast ganz «nabhängig sind. Trotz der günstigen Beurteilung der politischen Vage und der hierauf basierenden Zuversicht will an der Berliner Börse ein lebhafteres Geschäft noch nicht so recht in Fluß kommen. Tage weise kam es zwar, ähnlich wie in der Borwoche, zu etwas größeren Umsätzen, aber diese verübte» meist aus Operationen der bcriiss- inäßtgen Spekulanten, während die sogenannte zweite Käuserschicht, idic in der Hauptsache das Privatkapital stellt, »ach wie vor Zurück- Haltung übt. Tc» Anlaß hierzu gab wohl vor allen Tinge» die ^bereits vor acht Tagen an dieser Stelle erwähnte Erklärung des RetchSbankpräsibente», daß trotz de» guten Standes der RcichSbank lim lausenden Fahre an eine Ermäßigung des Neigen Diskont satzes nicht zu denken sei. Eine Herabsetzung des offiziellen Zins fußes im gegenwärtigen Zeitpunkte hätte ja auch sicherlich eine falsche Borstcllung von der Verfassung unseres Geldmarktes her »orgerufcn und demgemäß einen Bedarf, namentlich durch ein lebhafteres Börsengeschäft erzeuge» können, der gegen Jahresende M'vmöglich eine Erhöhung der Diskontrate noch über den Satz von « A im Gefolge haben könnte. UcbrigcnS ist a»S der Gestaltung der Verhältnisse am offenen Geldmärkte im Lause -er letzten Tage — der Privatdiskont ist von IV, HL wieder auf 5'Z ?L gestiegen — zu ersehen, daß der deutsche Geldmarkt noch sehr geschont werden miuß, wenn nicht ein gefährlicher Rückfall cintrcteu soll. Schon SeShalb ist eö wünschenswert, wenn neben einer Periode ruhigeren Htcschäftsganges in der Industrie auch die Betätigung an der Börse vorläufig in enge» Grenzen sich bewegt. Fm übrigen braucht Ser Effektenmarkt gleich dem Geldmärkte noch Monate der Schonung zu vollkommener Genesung. Und nicht eher ist an eine solche zu glauben, als bis sich das Gebiet -er festverzinslichen Werte endlich ans seinem traurigen Zustande anfrafst. Bis dahin scheint cs aber noch gute Wege zu haben, wenn in Betracht gezogen wird, daß die vor einigen Wochen zutage getretene leichte Erholung unserer heimischen Anlage- werte »cnerdingS wieder einer rückläufigen Kursbewegung Platz machen mußte. Recht schwach lagen besonders Stadtanleihcn, von ,-denen ». a. die 31L HLlge Dresdner Stadtanlcihc von 1905 am ver gangenen Freitag gegenüber ihrer letzten Notiz von 67 Hs eine Ein buße von 2 HL erlitt. An der Dresdner Börse ist an Stelle der vor acht Tagen fcstgcstcllte» leichten Belebung der Unternehmungslust ebenfalls wieder eine merkliche Zurückhaltung getreten, und dieser Umstand blieb auf die Kursbewegung nicht ohne Einfluß, den» sie erwies sich diesmal als recht uneinheitlich. So mußten sich bei Maschinen- vnd Fahrradfabriken aus der einen Seite Zimmerman», Eisenwerk Meurer, Seck, Hartman», Germania-Schwalbe, sowie Seidel s- Naumann mehrprozcntigc Kvrsabstriche gefallen lassen, denen anderseits nur kleinere K»rsai«sbestcr»ngcn von Earl -Hamcl, Snckau L Stessen, Sächsische Waggonfabrik, Gnßliahlkngcl und Wanderer gcgenübcrstehcn. Elektrische Werte konnten sich im all gemeine» gut behaupten. Ebenso veränderten Bankaktien und Dransportwcrtc, abgesehen von Vereinigte Elbcschiffcr, die sich eine Kleinigkeit erholen konnte», ihren Wertstand nur wenig. Bei Papier usw. Fabriken erfuhren Vereinigte Strohstofs, Dresdner Papier fabrik, Fca und die Gcnußschcinc der Vereinigte» Fabriken photo graphischer Papiere zum Teil recht empfindliche Kurscinbußc», wo gegen Mimosa Früher Rheinische EmulsionS Papier-Fabrik! einige Prozente gewannen. TaS gleiche läßt sich bei Braucrciaktien auch von Eßlingcr, Rcichelbräu und Sachs. Malzfabrik berichten, während bie übrigen Werte dieses Gebietes nennenswerte Veränderungen vicht auszuweisen haben. Auf dem Gebiete der keramischen Werte wurden Hirsch-Tafelglas, Porzellansabrik Hntschenreuther und vhemnitzcr Akticnspinncrei etwas höher, von Heyden. Sächsische Kammgarnsvinncrei und Plauener Spitzcniabrik aber niedriger bewertet. Am Rentenmarkte bröckelten bei stillem Geschäft die Kurse der heimischen Anleihen durchgängig um Kleinigkeiten ab. Bemerkenswerte K u r S v c r 8 n d c r u n g c n. Fn festverzins lichen A n l a g e w e r t e n: !I V, Reichsanlcihc — 0,60 Hs, 3O, V, dergleichen — «1,80 Hs, 3 1» Sächsische Rente — 0,35 Hs, 8>/, Hs Landeskultur — 0,50 Hs, 3 "-L Preußische Konsois — 0,50 Hs, 3'o HL dergleichen — «i.gl! HL, 3«.^> Hä Landwirtschaftliche Pfandbriefe -l- 0,25 H«; in Aktien: Vereinigte Elbeschisscr 4- 2 Hä, Nrau- bank -l- l 5ä. Dresdner Pavicrfabr.—6,50 HL, Fca — 4,50 HL, Mimosa lRheinische EmnlsionS Papier Fabrik! 4- 4,50 H„, Vereinigte Bautz- vcr Papiersabriken-VorzugSaktien 4- 3 Hä, Vereinigte Fabriken photographischer Papicrc-Gcnußschcine — 3 M., Vereinigte Stroli- stoss-Fabriren — 1,90 Hä, Wcißenborncr Papierfabrik 4- l Hä, Zimmermann — 2K5 Hs, Hille — 1 Hä, Eisenwerk Meiner — 1 Hä, Großenhainer Webstuhl 4- 1,25 Hä, Earl Hamcl 4- 2,75 Hs, Rock stroh .4 Schneider 4- 1,75 Hs, Luclau T Steffen 4- 2 Hs. Seck — 4 Hä, dergleichen siinge — 3 Hs. Sächsische Eartonnagcn 4- l Hä, Hart mann — 2 Hä, Sächsische Waggonfabrik 4- 4 Hä, Thüringische Elek trizitätswerke 4- l.25 Hä, Seidel ch Naumann — 1 Hs, dergleichen Gcnußscheinc 4- 5 M., Gußstablkugel 4- 2 Hä. Wanderer 4 4 Hs, Eßlingcr Brauerei 4- 4 Hs. Rcichelbräu 4- 2.10 Hs. Dresdner Malz fabrik — 2,25 Sächsische Malzfabrik 4- 2 Hä, Meißner Olenfabrik V 1,50 Hä, Hirsch-Tafelglas l- 5 Hä, v. Hcndcn — 2 Hs, Chemnitzer Akticnspinncrei 4- 1 A, Sächsische Kammgarnspinn.-rci — 1,50 Hs. Weüdeutschc Fntespinnerci — 2 Plauener Spitzcnsabrik - 5,25 H. Vergleichsweise solge» noch die Kurse von den hauptsächlichsten Berliner Spekulatioiiswcrte»: Berliner Kurse, so. Auq. g. Sept. Oesterr. Kreditaktien 199.25 200,47 Beri. Hdelrgeselllch. 159.40 1,10.50 Deutsch- Bank. . . 247.25 249,12 Dis«. Eommand.. . >41.25 145,25 Dresdner Ban« . . 119.12 150.00 Petersb. Int. Hdlsb. 208.82 204,75 Nuss. Banl . . >55.50 >57,75 Oesterr. Südbahn . 24,25 27,62 Bast. u. Ohio-Bahn 99,87 98.7b Canada . . Bochumer Gußslahl 80. Auq. 6. Sept Deulsch-Luremburg . >47.47 >46.25 Hohenlohe-Wcrle . >50,47 >54,47 Laurahülle.... >67,00 >70,62 Phöniik 259,62 259,>2 Kelsenürchciier . . >84.47 >82.62 Harpener .... >90,62 149,50 Hamb. Pakets.. . . >41,00 >44,00 Hansa Dampssch,. . 404,00 415,75 ,Nordd. Lloyd . . . 119,25 >24,62 221,25 224,00 Allq. Eiest. Ges. . . 241,00 240,62 221,12 221,37 i Siemens L- Halst« 214,87 215,00 Berlin, 6. September. lPriv.-Del.! Auf die gestern zur Sub- skriptton aufgelegten 15 Millionen Mark 1 44 ^ i g « r Obliga tionen der Großen B-rlinerStraße» bahn sind etwa 30 Millionen Mark gezeichnet worden, davon etwa 16 Millionen Mark mit Sperrverpflichtung. Hamburg, 6. September. iPriv.-Iel.t Zwischen dem Nord deutschen Lloyd und der Levante. LI nie finden Ver handlungen zur Herbeiführung einer Verständigung in den schwe bcnben Prozessen statt. Baden-Baden, 6. September. jPriv.-Tel.) Der Vorschuß Verein Buehl erlitt durch Unregelmäßigkeiten eines früheren Kassierers und leichtfertige Kreditgewährung einen Verlust non mehrere« hunderttausend Mark. Obwohl für einen Teil Ersatz ge. schassen werden kann, dürfte die Reserve von 320 000 M. absorbiert werden. " Lik ks »sni 8nl»ittm «Im ist mit ist! Mm im j« nsitkiiitii. „Es ist merkwürdig," äußerte sich kürzlich ein schon bejahrter Chemiker, „daß heutzutage so viele Frauen atie möglichen Ver fahren i» ihreni Gesichte anwenden, die häufig recht kompliziert und dabei ost nicht ungetäbriich sind; dies in der sicheren Erwar tung, sich dadurch ihrer Runzeln und anderer Schönheitsfehler zu entledigen, wo sie dielen Zweck doch so leicht durch Anwendung des einfachen, alten Mittels erreichen könnten, dessen sich schon unicre Großmütter bedient baden. Früher bewahrte sich eine jechzigjährige Frau ein noch verhältnismäßig jugendliches Aussehen; heutzutage aber hoben die meisten Frauen schon vor dem dreißigsten Lebensjahr häßliche Linien und Falten aufzuweijen. Und trotz vieler Srperimentc wurde bislang nichts Neues erfunden, was sich >o effektiv erwieien hätte, wie das attmodijche reine Parmolwachs, wie man e» in den Apotheken und Drogerien bekommt. Wen» alte Histörchen wahr sind, dann verdankten die berühmtesten Schönheiten des französiichen Hollebens, Madame Recamicr, Madame du Barry und andere, lediglich diesem einsachen Mittel die lange Erhöhung ihres jugendsrilchen Aus>ehens. Wenn man nur hie und da das Gesicht mit ein wenig reinem Parinolwachs leicht massiert, so werden dadurch die Pore» gereinigt, die Hanl- sarbe wird klar und hell. Eine in dieser Weite gepflegte Gesichts haut bleibt von Runzel» verschont, und selbst ein erdfahler Teint erhält eine entzückende Frische. Ich habe dieses Mitlei von Frauen mit bereits sehr tiefen Linien und Falten anwenden sehen und in kurzer Zeit verschwand säst jede Spur dieser Schönheitsfehler. Trägt man vor dem Ausgehen noch ein wenig Reispuder auf, so ist alles getan, um dem Gesicht ein wirklich frisches, junges Aus sehen zu verleihen." Das Störst eh ende weist ans ein so einfaches und unschädliches Mittet zur Pflege der Gesichts haut hin, daß es im Interesse der Leserinnen hiermit veröffentlicht sei. tzualilsls-ls'Lpsls kür s»e Kimme cies sttsuses. k-. sen/xvL L QO. VLpotvlldrms erslsn lisnM Waissnsiaussli-LlZs 10, SM liMl'Sl-MlkI'. Vorjstirigs Tspotvn billigst. kräiui RUn V»«I< - U»A<I Vn> nlt enthalten die erakt dosiert und dauernd haltbaren ILailtun»- Klinisch erprobt bei: Rheumatismus. Gicht. Ischias. Nervenschmerzen. Prospekte und Reierate klin. Arbeiten gratis: Rodtuui'Äescllslliaft m. b. H. Treodeu 3. Haupldepvl: Lowcn-Avoilictc: Altmarkt. Islln-Oeme ßlunöwsssep ^Elettra-Kerzen.»L""'L"iLL Pak. 45 u. K5. 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Das Weiter war in der Berichts wvche zunächst noch tonnig und trocken, »»> später ct»c» recht Irülxn Charakter anziincluneii. Durch dir in Begleitung vo» Gewittern vorgetviiimene» Niederschläge wurde die Bccndigiing der Getreide ernte wieder stellenweise hinausgezögcri. Fniincrtiin ist jetzt de> größte Teil der Halinsrüchtc geborgen, nur Hascr stand in größere» Belricben und vor altem >» liößeren Vagen nvch vieliach draußen Es hängt das damit zusammen, daß das starke Vager» dicicr Frucht die Erntearbeitcn erschwert, auch wird häutig darauf hlngewicscn. daß das Stroh des Hafers in diesem Fahre sehr langsam rciti Leider ist aus letzteren ilmstand beim E>»sah>en nicht immer ge nUgend Rücksicht genommen wurde», woraus sich das häufige Boi lvmnicn vo» klammer und mit Geruch behafteter Ware erklär« Die Truschcrgcbnisse der einzelnen Gclrcidcartc» würden lauw Anlaß zur Unzusriedeuhcit gebe», Halle das eine Zeitlang io u>« günstige Ernteivetter die Beschaffenheit nichl erheblich heiabgedrücti Am meiste» scheinen Ostoreiißen »»d Lchicticn bctruiicn z„ sein, wo sogar ei» größerer Prozentsatz des Roggens Beschädigungen aubveist. Die Vorarbeiten sür die Hcrbübcstclt»»g sind wegex der späte» Räumung der Felder und i», Hinblick aut die Grnmniel ernte »och nicht weit vorgeschritten. Das Ergebnis der Futter ernte besriedigt, abgesehen von einigen Gebiete» Mitteldeutschlands Das meist reichlich gewachsene Grummet wird in guter Beschaffen heit ciiigcbracht. Der iungc Klee entwickelt sich bisher günstig. Für die Hackfrüchte war das warme und vorwiegend trockene Wetter sehr dienlich, besonders sür die Karloffeln, deren Ernte aussichten sich zum Test erheblich gebelfert haben. Trok vielsach frühen Absterbens und häufig beobachteter Kranlhcitcn rechnet man jetzt bei de» fvälcn Lorten auf einen befriedigenden, zu», Tel sogar guten Ertrag. Die Rüben werden nach wie vor günstig be urteilt; sic haben sowohl im Wachstum als auch im Zuckergehalt weitere Fortschritte gemacht. Förderung der deulsch-griechitcken Handeisinieressc». Tic Er eignisse aus dem Balkan haben sowohl bei »ns als auch >n Griechen land Bestrebungen wachgerilfen, die im Einklang mit den bestehen den guten politischen Beziehungen auch die beiderseitigen Wirtschaft liche» Fntcreste» lördern sollen. Es wird beabsichtigt, einen D e u t s ch G r i c ch i s ch c n Z c n t r a l v c r b a n d zur Förde r ii n g der w i r t s ch a > I l « ch e n F n t c r e i s c n in Berlin zu er richten. Ter Verband soll die Pilcgc und Förderung der dcnttcb griechische» Beziehungen auf wirtschaftlichem und wirlschattspoliti schein Gebiete im Ziiiammcnwirke» mit den gricchiichcn Fntcrege» ten unter grundsätzlichem Ausschlüsse nationalpolitischcr Fragen als sein Programm betrachten. Besonders wird cs hierbei gellen, der deutsche» Fndustrie die Mitarbeit an den größeren Untcrnehmu» gen, die im» »ach dein Friedcnsschlnisc nicht mehr ausbleiben können, zu sicher». Bergbau und Hüttenwesen, Eisenbahnbautcn, Herstellung von Straßen, Brücken, Wasserleitungen, elektrischen An lagen und industriellen Unternehmungen werden aus den, mciki juiigfräiilichen Boden erstehen, und hierbei soll Deutschland eine gute Beteiligung gesichert werden. Aber nichl nur der deutsch« Erpori »ach Griechenland, sondern auch der Fmport werden in dem neu zu gründenden Verbände eine vorwiegende Rolle lvielcn; hier bei sind cs im besonderen Prodnlte wie Olivenöl, Weine, Gelbholz, Tabak, Felle und Pelze, Korinthe» und Feigen, die im Vorder gründe stehen. Der neue Verband wird zur Belebung des Handels verkehrs der beiden Staaten dienen können und auch als wirt schaftliche und geschäftliche Fnsormatioiisstellc fungieren. Es ist auch daran gedacht, in Athen eine ständige Ausstellung de u t s ch c r Waren e>iiz»richteii, in der dcnienigen Griechen, die über die dentschcn Produkte und ihre Qualität weniger unterrich tet sind, Gelegenheit gegeben wird, einen Einblick in die deutschen Wirtschaflsverhältnissc zu erlange» Ncw-Porl. 6. Septbr. lAillangriurse.i Cassel, 5. September. tPriv. Tcl.t Das Kupserblech-Shudilat hat den Grundpreis für Kupferbleche abermals um 2 M., vo» 180 aus 182 M., »er 100 Kilogramm erhöht. Sächsische Bodciicreditanstalt Dresden. Die am 1. Oktober 1913 iälligcn Zinsscheinc der Hypothckcnpsandbriefe Serie 1, 5, 5a, 0, 7 und 10 werden nach einer im Fiiscratcitteit vorliegender Nummer befindliche» Bekgniitniachinig bereits vom 15. d. M. ab bei sämt lichen Psaiidbriesverlaussstellei, kostenlos cingelüsi. Elektrizi«8ls-Altic»gcscllsck'a>> vormals Henna»» Pögr. Chem nitz. Die außerordentliche Generalversammlung beschloß die Er höhung des Aktienkapitals um l Million Mart auf 4ä> Millionen Mark. Herr Direktor Pogc begründete den Vor schlag damit, daß das Kavita! van 3>4 Millionen Marl im Ver hältnis zum llinsatz, der im abgclanscncn Fahre etwa 9 Millionen Mark betrage» habe, zu gering sei und einer Erhöhung bedürfe, lieber das Gcwiliiicrgediiis des veriloh'enen Fahrcs wurde mitge- tcilt, daß dasselbe noch besser sei als im Vorjahre. Tic Dividende lim Vorjahre 7O> ?Li solle nicht erhöht werde», dach werde der Ucbcrschnß zur Erhöhung der Abschreibungen lim Vorjahre etwa 320 000 M.« aus 386 000 M. verwendet werden. Tic »eiicn Aktien werden eine», Konsorttum. bestehend ans der Dresdner Bank, Filiale Chemnitz, »nd der Filiale der Allgemeinen Deutschen Credit Anstalt in Chemnitz z»ni Kurse von 100 Hs überlasse», mit der Verpflichtung, 875 000 M. neue Aktien den alten Aktionären tm Verhältnis von 4 : 1 znni Kurse vo» lOi zum Bezug anziibiete». Der Geschäftsgang ii» laufenden Fahre war, wie „och mit geteilt wird, sehr befriedigend. 4 HL Plauener Stadtanleihc vom Fahre >91». Die Sächsische Bank zu Dresden, die Dresdner Bank in Dresden, die Allgemeine Deutsche Credit Anstalt in Leipzig »nd die Vugtlä»dischc Bank in Planen haben 2 Millionen Marl gciiannler Anleihe übernommen, die demnächst zur Zeichnung aufgelegt werden. Oberlaufs»-» Zmkersabrik, Akticn-Gesellschast in Löban. Nach dem Rechenschaftsberichte sür das Fahr 1912 13 stellt sich der Brutto gewinn aus 108 679 M. «145 530 M. i. V.i und der Reingewinn Nach 32141 M. Abschreibungen auf 76 538 M. N15 825 Al t. Hieraus sollen, wie bereits erwähnt, 5 HL Dividende l«''ö A i. V-t mit 60 000 M. verteilt werde». Die Verwaltung bezeichnet die dies malige Weißzucker-Ansbeiite aus der Rübe mit 13,7 H gegen 12,8 HL i. B. als hochbcsricdigend, die Zuckcrprcise, insbesondere die Weiß- znckcr-Preife, jedoch gegen die hohen Gestehungskosten als zu niedrig. Die überaus drückende Konkurrenz, namentlich die schlesische, vereitelte viellach die Erzielung auskömmlicher Ver kaufspreise. Die Ansfuhr nach Nordamerika aus dem Konsularbezirk Dres den erfuhr im August dieses Fahrcs gegenüber August 1912 den empfindlichen Rückgang von 57 104 Dollars, denn sic stellte sich diesmal ans nur 369 555 Dollars gegen 426 749 Dollars lm August vorigen Fahres. Wesentlich niedriger stellte sich die Aus fuhr in Porzellan- und Steingutwarcn 177110 Dollars gegen I0l823 Dollars» in künstlichen Blumen und Blättern >48175 Dollars gegen 62 257 Dollar»!, in Leinenwarcn 193 047 Dollars gegen 104 572 Dollars» und in Maschinen >8429 Dollars gegen , 18 411 Dollars». 6. 9. 5/9. 6. 9. Archilon .... 945. 94". Somhern Pacific 90-, Bailimore . . . !,6> , 95' . Union Pacific . 15G-, Canadian . . . 220', 219' . Amalgam Lopper 77". Er«« .... 29 28". SIceis ... 62", Reading .... 160 159' . Stetig. Hamburg. 6. Septbr. Gold m Barren per Küogr. 2790 B. 2781 E. Silber >n Barren ver Kilogr. 81.75 B. 81,25 G Hamburg. 6. September. Gelreidemarkt. Weizen stetig, Mecklenburger u Holsteiner Sept.-ONober 196,00-200,00. Roggen stetig, Mecklenb. und Aiimärler neuer 164.00-168,00. russischer cn. 9 Pud 10/15 118,50. Gerste matt, südrussische cit. 114,50. Haler willig, neuer Holsteiner und Mecklenburger 170—185. Mais matt, amer.Ianischer mired cü. ver Sepibr.-OItober —,—. La Piaia c». per Seplbr.-Oktober 117,00. RUbbt ruhig, verzoll« 64,00. Kaffer —. Lcinöi ruhig, loco 51.00. per Novbr.-Dczbr. 55.00. — Peirolcum ameriian. «dewichi 0,800 loco —. Metier: Teilweise bewötlt. Bremen. 6 September. Baumwolle 67,50. ruhig. Metallmarkt. London. 5. Septbr. lS-hiuß.i Standard-Kupier fest, per Kasse 74':,, per 4 Monate 73, electrolvtic 7«p^. best se- lecieck 78—79. Zinn SIrasts. träge, per Kaste >95. per 4 Monat >94 Blei, stetig, ivaniich LO^. enalisch 21. Zink, stetig, gewöhnliche Marie 21' „ La. spezielle Marie 21H,-22'/,. Konkurse. Zahlungseinstellungen nsm. Sächsische: 4 Schuhmacher Hermann Bernhard Wagner, Chemnitz. Kausmann Fulius Hans K ü h n, alleiniger Inhaber der Firma Julius Kühn, Trockenplattensabri!, Mügeln lPirnat. Ilbr gchäusefabrikant Fosef Richard K n », alleiniger Inhaber der Firma Johann K n n, Fohanngeorgcnstadt. Gasthossbesitzer Albert Karl Haasc, Niederpesicrivitz «Döhlen«. — Aulgehvbcn: Firma Mchncrt L o h n , Langbuelcrsdorf lNenstadtt. Gastwirt Paul Hugo B ö r ii g e n, Oclsnitz i. V. Aiißcriächsischr: Kanimann Vl. Hausknechl, Copenick. Zigarrenhändler Wilh. Rcitz, Aachen. Firma A. Rick 'N ch f.. Abrivcilcr. Elektrotechniker H. Ch. K. Schüttler, Bcrgcdorl. Firma R. K u h n c l, Großmühlingc» «Bcrnburg». Schuhhandluiig Fob. Limons, Bremen. Baiildircktor Karl Steeg, Düste! doil. Firma G g. ltz r o ß h c i in G. »>. b. H., Elberfeld. Kau, niann Fos. K ohn , Frankfurt a. M. Kürschner B. T ü l l m a n n, «Geldern. Zimmcrmcistcr N. Porsch, stieichmannedori iGräicn tbali. Wcinbändlcr H- A. W. Voff. Hamburg. Kleidergcschäst M. H aas, Kuliiibach. f Guls- und Zicgeleibcsitzcr P. Binder, Hoichlböic «Vandsbcrg a. Leck«» Weißwarcngctchäst Lina Wim i» e r, München. Tapclenhändlcr P. Maaßen, M.-Gladbach. ! Tckmhmacher Job. R u o p p , Auingcn «Mnnlingeiit. Kaufmann Wilh. P s o st , Oellingen. Kaiilinan» Braun, Otavifontcin «Omarurui Kaufmann Stamm, Oiavifontei» «Omaruru«. Firma Braun n. L t a m in , Otavilontcii« «Omarnrni. h Leut nant W. Freibcrr von Seckendorfs, Sonderbiirg. Fnnen- arch>icki R. L t c i n li aus, Stettin. Für »nscre HguSsranen. Wos st'cife'it wir moigcn7 F ü r s> ö hcre A » sprüche: Ochsciiichwon.',suppe Schleien mit Meerrcttig und Butter. Cntenbraten mit Solot. Npfesstriidel. — Für ein fachere: Hominclrngoiit mit Solzkartvsfcln. P t l a » »i c n I n ö d e l. Aus 2 Eier», einer halben Wallnuß groß Butter, 2 bis 3 Eßlüsscln Miicki, Salz und dem nötigen Mcbl macht man einen weichen Nudelteig, den man auf dem Backbrett dünn austrcibt, aber nicht so dünn, daß er rejßt. 30 Stück recht reife Pfianmcn werden gewaschen, abgctrocknet und sorgfältig noch gesehen, damit keine madige» darunter sind. Den Teig schneidet man in viereckige Lttickche», wickelt i» jedes eine Pflaume, drückt de» Teig fest zusammen und wirst sie in kochendes, gesalzenes Wasser. Zugedeckl, läßt man die Knödel kochen, bis sie oben schwimme», da»» hebt man de» Deckel ab »nd läßt sic noch einige Minute» vilcn kochen. Mit dem Schaumlöffel hebt man die Pslauiiiciiknüdcl aus dem Walser, läßt sic abtropfe», legt sie in eine Schüssel »nd streut in Butter geröstete geriebene Semmel darüber und gibt sie mit Zucker und Zimmet zu Tische. Buttermarktbericht lvon Erhard Philipp, König!. Hoflieferant, Lchöstcrgastc Ii. Der neue Monat hat bedauerlicherweise auch wie der keine Besserung des Geschäftes gebracht; der Konsum bleibt schleppend, und die Mengen vo» unhaltbarer, abfallender und ab schmeckender Butter, welche ans den Markt kommen, erschweren da» Geschäft außcrordcittlich. Das, was man früher unter „allcrsctnstcr Butter" verstand, gibt cs man kann ruhig sagen überhaupt nicht »ichr. Auch giitschmcckcndc und cinigcrmaßc» haltbare Ware ist znni mindeste» schmierig, in einem Maße, daß sogar Eis kaum „uff die Dauer nützt. Die Preise sind unverändert geblieben; es ist' aber zu fürchten, daß im Laufe dieses Monats nvch eine kleine Steigerung eintreten wirb, so ungern sic auch in Händlcrkreiien »eschen wird. Da» Ausland ist fest und teuer und erhöht zum Teil« iogar seine Prciese. Allerfeinste Qualitäten 140—150, zweite Quält, täten ISO—1S5, »ritt« Qualitäten 120-130. N* S-L- .rreSduer Stachrichtcn* 1> Sonntag, 7. September tr»»S
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