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hkpstEWr-MUWMm sü, dm Monat November di« Sckmt von j«G» Neger» in »u«. — Ueber den Gesundheitszustand der sächsischen Truppen ^ bei Wim erhält die „D A. Z." durch freundliche Bermitte- M lung eine Miltheilung eine» jungm sächfischm Arzte«, der sich ^ßm dort befindet, vom 35. September, in der e« heißt. »Wenn auch in Wim ziemlich viel Menschen an der Cholera finden, obgleich auch bei Weitem nicht in dem Verhältnis wie m Leipzig, so sind von unsrer Armee bi« jetzt doch nur drei Eholeratodeüfälle in der drtttm Ambulanz zu Mauer bekannt, ohrw daß weitere Erkrankungen vorgekommm wärm. Nur in Mauer liegen noch einige Kranke, und in Guntramsdorf (vier tes Hospital) find zwei Erkrankungen ohne tödtlichm Erfolg vorgäommm. Sollte vielleicht Sehnliches wieder in dm Zei tungen stehen, so bitte ich, diese Nachrichten im Interesse der Angehörigen unsrer Scldatm zu dementiren. Uebrigm« find alle Vorsichtsmaßregeln ergriffen worden, um die Krankheit zu verhüten. Es wird streng darauf gesehen, daß die Soldatm kein Obst essen, sich nicht im Freien niederlegen, nicht barfuß berumlausen rc. Der größte Theil der Mannschaften hat wol lene Leibbinden erhallen. — Dem gestrigen Referat über die Krausesche Jubelfeier ist beizufügen, daß der Herr Privatschuldirector Böbme in Be gleitung von zweien seiner Herren Lehrer, nach Bemdigung deS SchulacteS, dem Jubilar eine kalligraphisch schöne Botivtafel überreichte. — Die 3maligen Glockenschläge des KreuzthurmeS ver kündeten gestern Abend ^7 Uhr ein Schadenfeuer. Es brannte die mit Getreide gefüllte Scheune des Herrn Oeconom Meißner vor dem Pillnitzersch'age ganz nieder. Biel Feuerwehr 1 und Löschmannschaften waren auf dem Platze, das Feuer war in einer halben Stunde ziemlich gedämpft und die Scheune niedergebrannt.' — Oeffentliche Gerichtssitzung am 3. Oktober, sk Die heutige Hauptverhandlung hatte eine so kurze Dauer, daß . in 15 Minuten dieselbe zu Ende war. Auf der Anklagebank befand sich der Dimstknecht Karl August Wolf, 31 Jahr all, a«S Doütz bei Lommatsch gebörtigt, wegen Diebstahls bereits zweimal mir Gesängniß bestraft. Der Fall ist ein geringfügi ger, und zwar wegen der Art und Weise der Ausführung deS Diebstahls etwas schwer zu bestrafender. Es handelt sich um ausgezeichneten Diebstahl. Am Vormittag deS 26. Aug. d. I. Holle Wolf Wasser vom Neubau des Adv. Tischer und stahl bei dieser Gelegenheit eine Parthie Holz. Die Fenster des . Hauses waren versetzt, und eine interimistische HauSthür mit 1 einer Osffnung von zwei Ellen über der Füllung ging in An geln und Schloß. Ueber diese Thür stieg er und stahl eine Parthie Holzabschnitte zu 10 Ngr. gewürdet und 5'/<r Schock Nägel auf 8 Ngr. 2 Pf. geschätzt. Wolf »st vollständig dieser That geständig, zumal auch die gestohlenen Gegenstände noch bei ihm vorgefunden wurden. Staatsanwalt Held brauchte daher auch seinen Strafantrag nicht weiter zu begründen, son dern beantragte einfach die Bestrafung Wolfs wegen ausge zeichneten Diebstahls, welche auch erfolgte und auf 4 Monate Arbeitshaus nebst Tragung der Kosten lautete, js — Angekündigte Gerichtsverhandlungen: Mor- r gen dm 5 d. M. finden folgende Verhandlungstermine stall: . Bonn. 9 Uhr Privatanklagsache des Hausbesitzers Carl Schacko hier wider dm Tischler und Stuhlsabrikant Johann Heinrich Christian Rudolph Schulz hier; 9^^ Uhr Privatanklagsache des Ortsrichters Carl Gottlieb Kegel u. Gen. in Loschwitz wider dm Hausbesitzer Carl Franz Kopelent daselbst; 10^ Uhr wider dm Handarbeiter Gottlieb Beyer sen. in Niedergorbitz wegm Diebstahls. Vors.: Gerichtsrath Ebert. - TageSgefchichte. Oesterreich. Der „Lcipz. Ztg." schreibt man aus Wien vom 24. September: »Nachdem nicht nur das Kriegsgericht in Wiener-Neustadt, sondern auch eine in Wim niedergesetzte Com mission die von dem Obercommandantcn der Norrarmee getrof fenen Dispositionen einer eingehenden Prüfung unterzogen hat, .(ist auf Grundlage derselben ein Bericht ausgearbeitet worden, öer von großem Jmereffe ist. Wenn auch zugegeben wird, daß die österreichisch- Armee nicht so stark war, wie die preußische, so wird andererseits doch überzeugend nachgewiesm, daß zunächst Sie ganz verkehrten Disposiiionm die Hauptschuld an dem un- . glücklichen Ausgange des »Feldzuges tragen. Namentlich sind , es drei Vorwürfe, welche den: Obercommanoo der Nordarmee gemacht werden und welche dieses wohl schwerlich zu entkräften im Stande sein wird. Zunächst wird behauptet, daß die Marsch- - diSpofit onm viel zu spät angeordnet und in Vollzug gesetzt wordm sind, dann, daß die Wahl des Schlachtfeldes von Kö niggrätz, mit der Elbe im Rücken, eine ganz verfehlte gewesen, und endlich dritters, daß Ch'um, dir Schlüssel dieser Stellung, > viel zu schwach besetzt gewesm ser. Sowohl rn strategischer wie I in taktischer Beziehung sei die Führung ihrer Aufgabe nicht ge- < wachsen gewesen. Es fehlie eben so gut an einem rationellen - strategischen Plan, wie an der intellec uellen Leitung der Massen. 'Keine Spur von der kräftigen Hand und dem klaren Auge des i Feldherrn, dafür aber Mangel an Vorsicht, die auch die Chancen fhe- ungünstigen Erfolges bedenkt, Mangel an Einsicht und fvebersicht, welche dem Geiste der Specialwaffcn Rechnung trägt. fDa« Schlachtfeld von Königgrätz war so gewählt, al« liege ein .' ungünstiger AuSgang gar nicht in dem Bereiche der Möglich- > keit. Chlum bleb unbesetzt, und das Centrum konnte vsn einem großm feindlichen Truppenkörper einfach durchschlichen werden. Laju kommt, daß man für die Elitetruppen keine andere Ver- ! Wendung mußte, als in Massen zu stürmen. Der österreichische Soldat schießt gut, namentlich der Jäger; aber nur selten war ihm Gelegenheit geboten, davon Gebrauch zu machen. Kolben i«rd Bajonnet sollten Alle« verrichten, und so kam es nicht Dellen vor, daß viele Mannschaft mit dem ersten und einzigen Schuß im Lause im Handgemenge fiel oder verwundet wurdet - Prag. Eine Bürgerdeputaticn begab sich zum Jesuiten- Superior und erklärte demselbrn, baß unter der Prager Bür gerschaft eine große Unzusriesenheit herrsche, daß die Jesuiten .. . . , .DM») «wrangen, daß OrdenSvorstand entgeg itm Lehme« verlassen sollte». Der : der Erzbischof habe di« »nkunst der Jesuiten veranlaßt, ihr» Entfernung fit deHalb auch allein vva dem Willen de« Cardinal« abhängig. — Eine Deputation, be stehend au« dem Bürgermeister und zwei Stadträtheq, «Kd sich nach Innsbruck begeben, um den Kaiser Ferdinand zu bitten, Prag wiederum zu seinem Wohnsitz nehmen zu «ollen. — Salzburg, 29. September. Das Tagesgespräch bildet ein Unglücksfall, der sich in der Kolowratshöhle de» UnterSberg« zu- grtragen. Ter frühere bairische Minister Frhr. v. Lerchenfeld, welcher vor wmigen Tagen erst den Wazmann bestiegen hatte, war von Berchte-gaden nach dem am Fuße des UnterSberg« gegen Salzburg gelegenen Glaneck gekommen und bestieg heute Morgens 5 Uhr von da in Begleitung eine« rüstigen Berg führers und in Gesellschaft des Grafen Pücklrr, dann eine« Theologie-Professor« aus Bamberg dm UnterSberg, um die ob ihrer EiSgebildc interessante Kolowratshöhle desselben zu bc suchen. An der Höhe angelangt, wurde der Abstieg in die Höhle unternommen. Den Führer voran, betraten der Freiherr und der Professor die abwärts führende Leiteitreppe. Gra Pückler, der sich noch nicht vollends abgekühlt glaubte, zögerte noch mit dem Abstieg zu seinem und der Anderen Glück. Dmn kaum hatten die erwähnten drei Personen herabzusteigen be gonnen, so löste sich, wahrscheinlich in Folge der anhaltend warmen Tage, die Treppe von der Wand und stürzte sammt dm Touristen in die Tiefe hinab. Dm Führer hatte das Ge rölls zum Theil angeschüttet. Als der erschrockene Graf Pückler hinab rief, antwortete nur die Stimme des Professors, und der Graf rief ihm hinab zu, daß er Hilfe von Glaneck holen werde, von wo dann etliche Männer mit Seilen hinaufgesendet wur den und weitere Hilfe von Salzburg geholt ward. Von hier begaben sich sogleich der Lankekchef Graf Taaffe und der Ge richtSarzt und Operateur lilocl vr. Schlägel nach Glaneck. Nach der Tiefe der Eishöhle hattm sich einige Männer an Seilen hinabgklassen, mit welchen der Professor und der Führer unver sehrt, Frhr. v. Lerchenfeld aber mit gräßlich zugerichtetem Ge ficht heraufgezogen wurden. Die Haut war ihm von der Stirn abgeschält und hing über die Augen herab, am Augenbein hatte eine Contusion eine Anschwellung hervorgerufen, und auch an der Nase gab cs k affende Wunden. Drei Stunden hatten die Verunglückten in der ciskalien Tiefe sehnsüchtig der Hilfe ge harrt, einstweilen dein Freiherrn v. Lecchcnfeld das Gesicht ein gebunden und sich mit Rothwein und Rum zu erwärmen ge sucht, dm sie glücklicher Weise bei sich hatten. Der Freiherr hatte trotz des Schreckens und trotz der erheblichen Kopfverletz ungen und seines vorgerückten Alters von 60 Jahren die Be sinnung nicht verloren, so daß er mit Hilfe der Leute bis zur untern Rossitten-Alpe geführt werden konnte, wo Or. Schlägel eine improvifirte Tragbahre aus Waldholz machen ließ, aus welcher der Erschöpfte in das Gasthaus nach Glaneck getragen werden konnte. Hier wurden ihm die zahlreichen Gesich sivunden zusammengenäht und die nölhigen Verbände angelegt, so daß die Gesellschaft nach einiger Erholung zu Wagen nach Berchtes gaden zurückgebracht werden konnte. Die Affaire lief noch un gemein glücklich ab, weil trotz des mehr als haushohen Sturzes keine Person das Leben einbüßte, nicht einmal einen Knochen bruch erlitt, zwei sogar ganz unversehrt geblieben sind, und well ohne das zufällige Zurückbleiben des Grafen Pückler nicht ein mal die Gelegenheit geboten gewesen wäre, schnelle Hilfe zu holen, so daß die Gesellschaft so lange in dem Eisgrottmlabyrinth hätte authllten müssen, bis sie veimißt worden wäre, worüber wahrscheinlich der ganze Tag, wenn nicht such die Nacht vsr- übergegangen wäre. (A. Z.) — Preußen. In Breslau belrägt die Zahl der seit dem Beginn der Choleraepidemie gemeldeten Erkrankungen 5875, die der Todesfälle 4153. — Der Minister des Innern hat, wie die „H. N." melden, in einem Schreiben an dm Theater- director Cers im Allerhöchsten Aufträge das Mißfallen des Kö- nigs über die neue Festvorstellung im Victoriatheater zu er kennen gegeben. — Berlin. Der beim Dresdener Schanzen bau als Schachtmeister beschäftigt gewesene I. E Baumann kam im vorigen Monat von Dresden zurück und brachte neben einem sehr leeren Beutet auch noch ein großes Minus an Ar beitslust zurück Aber er wollte doch leben und das gerade nicht allzu schlecht. Ueber das Wie? gab ihm seine rege Phan tasie bald Aufschluß. Er kündigte in den Zeitungen an, daß er vom Kiiegsminist rium beauftragt sei, mehr denn vier Hun dert Schanzar eiler und einige zwanzig Schachtmeister unter sehr günstigen Bedingungen zu engagirm. Natürlich war der Zulauf ein ungeheurer Nur ereignete es sich, daß der Herr Unternehmer bei Bezahlung semer Zeche und sonstiger Kleinigkeiten immer nur Hundert- und Fünfhundert-Thalerscheine bei sich führte, und um sich bei dem sehr großspurig auftreten den Herrn schönstens zu iniinuiren, pumpten denn die armen Arbeitsuchenden immer frisch drauf los, bis ihnen endlich die Augen geöffnet wurden. Der Gerichtshof rubicirte diesm neuen Industriezweig heute als wiederholten Betrug und ver- urtheilte den Baumann zu drei Monatm Gesängniß, 200Thlr. Geldbuße, eventuell noch drei Monate Gesängniß und einjäh rigem Ehrverlust. England. In der am 27. September in London statt- gehabtm Zusammenkunft der Aktionäre des atlantischen Tele graphen äußerte der Vorsitzende seine Meinung dahm, daß in nicht ferner Zell eine große Reduktion de« Tarifs, vielleicht bi« um die Hälfte, werde einzutreten haben. In 55 Tagen, vom 28. Juli bis 21. September wurdm 46,048 Pfd. Sterl. eingenommen, wr« einschließlich der Sonntage und anderen Un terbrechungen 837 Pfd. Sterl. per Tag ergiebt. Die höchste Tageseinnahme war 2008 Pfd. Sterl. Italien. Unter den in Palermo festgenommenen Per sonen befinden sich »viele Priester und Mönche, die mit den Waffen in der Hand ergriffen wurden". Die ungefähr 12,000 Mann starke Nationalgarde hatte sich entwaffnen lassen und einige Offeriere waren zu den Insurgenten übergeganaen. Diese schlugen sich mit dem Ruse: „Es lebe die Republik, es lebe die hellige Rosaliel" (Schutzheilige von Palermo). Die meisten Fahnen waren schwarz mit rothcn Kreuzen oder dem B.lde viel» Leut« kostete, «momme« «erden Die Grenadiere, dt« Bersaglieri und die Merinesoldaten wetteiferte« an Tapferkeit und Tod«I»«rachtun- mit 6na«d«; zwölf Offioler« wurde» der den Land- Die Grenadiere verwundet. * Sin Bärenmord. Man schreibt au« Karlsruhe: „Vor tragisch« einigen Tagen hat im hiesigen Thiergarten ein tragisches Er- eigniß stattgefunden. Ein junger Bär, welchen die Frau Prin- ^ " - - - - - - sin Wilhelm von Baden vor emigen Monaten von Rußland mitgebracht und dem Thiergarten als Geschenk überlassen hatte, sollte dem großm Zwinger, welcher bisher ausschließlich von einem älteren Bärenpaare bewohnt war, einverleibt werden. Man brachte zu diesem Zweck« zuerst dm jungm Bärm mit der älteren Bärin zusammen welch« die Anwesenheit de« neuen Ankömmling« ruhig duldete. Ermuntert durch diesen Erfolg, ließ man auch dm männlichen Bärm, ein starkes, riesige« Thier, ein. Dieser stürzt« sich jedoch sofort auf dm jungm Bärm, und trotz aller getroffenen Vorsichtsmaßregeln und trotz aller Anstrengungen de« Personal« konnte nicht verhindert werden, daß letzterer binnen wenigen Minuten vom Leben zum Tod» gebracht wurde." * Die Kriegsbeute de» preußischen Heere«. Für die an dem Triumphweg« der durch da« Brandenburger Thor in Berlin eingezogmm Truppen unter dm Lindm aufgestellten Geschütze galt die Bestimmung, daß nur die auf offenem Schlacht» selbe dem Feinde entrissenen Geschütze dazu benutzt werden dursten. Die bei Langensalza durch Capitulation genommenen 56 hannoverschen Kanonen haben deshalb auch keine Aufstellung gefunden, und ebenso wenig ist dies mit dm in dm Zeughäusern der occupirtm feindlichen Hauptstädte erbeuteten Geschützen der Fall, welche für Dresden auf einige vierzig, für Stade, Han- novep und die verschiedenen hannoverschen Küstenpunkte auf 80 bis 100 angegeben werden. Die Zahl der so Unter den Lindm aufgestellten unmittelbar eroberten Geschütze beträgt 208, und zwar mit Ausnahme je eine« sächsischen, badischen und bay.rischen Geschützes, wovon das badisch; «in demontirter gezogener Guß- stahl-ÄchSpfünder, von denen, welche Preußm selbst vor einigen Jahren an die deutschen Mittel- und Kleinstaaten überlassen hat, sämmtlich österreichische Geschütze. 164 bilden hiervon die Siegesbeute von Königgrätz, darunter auch das eine sächsisch» Geschütz. 24 sind in den Kämpfen des Kronprinzlichen Heeres von Nachod bis zu der genannten großm Schlacht, und 18 in dm Gefechten vor Olmütz erbeutet wordm. Das bayerische und badische Geschütz sind bei den verschiedenen Kämpfen der Main- Armee in preußische Hände gefallen. Bon den eroberten Fahnen kommen vier auf das Garde-CorpS, und zwgr drei auf dm zweiten Tag von Trautmau in dm Kämpsm von Soor und Neudorf, bisher noch ohne nähere Angabe der Truppentheile, von welchen diele ben erbeutet wordm sind, und eine vom österreichischen Regiment Coronim, erobert von dem Füsilier Troda von der II. Compagnie des 1. Garderegimems bei dem Ueberfall bei Königinhof. Vom 5. ArmeecorpS find bei Nachod, Skaliz und Jaromirz 2 Standarten und 3 Fahnen erobert worden, davon die erste Standarte von dem Lieutenant v. Raven des 8. Dragonerregiments und die erste Fahne von dem Musketier Gäbler des 50- Infanterieregiments. Bon dem 10. Husaren-- regiment ist endlich bei Königgrätz eine, oder nach den erst« osficiellen Angaben sogar zwei Fahnen erobert worden. Ueber die anderen gmommmen feindlichen Feldzeichen finden sich die Angabm noch nicht veröffentlicht. * Festjungfräuliche Concurrenz. Die Berliner „Börsen-Ztg." macht folgende scherzhafte Bemerkung: „Das ewig Weibliche ist in unserer Residenz so stark venreten, daß die ursprünglich festgestellte Zahl der Jungfrauen, die am Brandenburger Thsore die einziehenden Truppen empfang« sollte, verdoppelt werdm mußte. Aus 25 wurden 50, um nur einiger maßen dem großm Andrange von Jugend und Schönheit Ge nüge leisten zu können. Die Herrm Etadtrath Friedberg und Stadtverordneten Vollgold und Winkelmann übtm daS Amt des Paris, und da diese Herren als gewiegte Praktiker bekannt sind, so darf man hoffen, daß sie gut gewählt haben." * Duellantinnen. Aus Wien vom 21. September meldet da« dortige »Neue FremdenblaU": Wenn nicht im letzten Augenblicke eine Verhinderung eingetreten wäre, so würde vor gestern ein höchst seltmeS Duell stattgefunden haben. Gräfin L. und Baronin D., ehemals intime Freundinnen, hatten sich in Folge einer zwischen ihnen entstandenen Eifersucht entzweit. Beide verehrten einen sehr bekannten Cavalier, und die Gräfin war es, die sich neulich rühmte, der besagte Cavalier ziehe sie ihrer Nebenbuhlerin vor. Die Baronin sandte zwo.f Stunden darnach eine Secundantin zur Gräfin und ließ sie als moderne Amazone zu einem Zweikampf fordern. Die Gräfin nahm die Forderung an, und als Waffe wurden Pistolen bestimmt. Vor gestern um 5 Uhr Morgens hattm sich beide Duellantinnen, in Begleitung von je zwei Damm als Secundanten, am Kampf- M des S- vaffenbestanl Vorschüsse zu Devisen Zinsen u. Pi Conto-Corren Mitgkiedcrbeit Einlagen Einlagebücher Dresdc empfiehlt ihi Me Material bedürftitsi Da« Bure der der -er all Z befindet sich o Chci Dresden, dl Bevollni Heute A! 9 Uhr für die werden, wenn nommen bei H Hesse, Hospii ä Eimer 6 Th l»»« platze eingesundm. Schon war die Distanz abgemessen, die H dazu ladet freur Ith» a« sollen Verpflegung Kö, Waffen gewählt, als plötzlich ein Bruder der Gräfin erschien, M — ^ den kampflustigen Damm die Waffen abnahm und etwa« un- Mt andeutete, daß er jeden weiteren Versuch zur Ausführung des Duells zu verhindern wissen werde. * Ein ausgewachsene« Kind. In P. starb kürz lich die 5 9jährige Tochter einer 80jährigm Mutter. In ihrem großm Schmerze rief dieselbe au«: ,,J' Hab'« eh' g'wüßt, daß man dös Kind nvt aufbringt." * Brieg. Da« „Oderbl." schreibt: „Eine hierorts sehr bekannte, weil in dm Sinner'schen Mord verwickelte Dame, ist un Gefängnisse eine« Kindletn» gmesm. An diese« Kindlein« »dgelenk soll Handgelenk soll ein blauer Ring bemerkbar sein, der ganz die Form einer Kette hat. Unter einigen hiesigen Frommm ist nun die Frage erörtert worden, ob das bezeichnrte Kind nicht durch eine strenge, exemplarische Erziehung von seinem Makel zu befreien sei." namentlich: i i Bratröhre, dergl Schi Blechkannei und Trtn und dergl. versteigert wrrde SchlafrM-MaWm Rampcsche Straße PC, nur 2. Et Alle Arten «gl, verspricht!