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Nedactcur: Julius ütklhardt. md yHioncn inscrlevn rrir nur geg^sPränumeranto-Zahlimg durch Briefmarken oder Postei^alflung. nowärttge können die Zahlung auch «uf eine Dceöbucc Firma auwciscn. Erp. V. Dreoo.Skakyr^ von uns unbekannten Firmen und ' u» Silben tonen l'-r'iar. A>. AnswärtigeAanoiicen-Aufträge Nr. 280. Steöenzehiiter Jahrgang. M>,Lhcodo» vrodisH. LreSSen, Dmum'stgg, 18. Juli 1872. „Wagner-Sänger" genannt, für „schweren Zug" passend, um einen etwas massiven Ausdruck anzu.vendcn. Wir haben Nie- Dresdcn, den 18. Juli. — Wir sollten »reinen, wir lebten in der vollen Oesfeut chnann als „Lohengrin." gesehen; seine Leistung war gcist- lichkeit, für welche Parlament und Landtage, eine mächtig ent-!und charaktervoll, wenn auch seine Stimmmittel für etliche wickelte Presse und. das zahllose VereinLicben gebührend sorgten. Stellen der hochlicgendeu Partie nicht auSrcichten. Bei dem Trotzdem kann eö passiren, das; die wichtigsten Fragen geradezu über den Kopf des Publikums hinweg hinter verschlossenen Thü- rcn bcrathen und entschieden werden, ohne daß das Volk, um dessen Interesse cS sich handelt, auch nur Zeit hat, ein Wort viel des Herrn Riese aus unserer Hosbühne wurde vielfach die Frage laut: Wird er ein „Wagner-Langer" sein? ES sei heute nicht der Mßsrab nach allen Seiten angcsetzt, soviel aber ist mit lieber,;eugung zu sagen: daß Herr Riese daS überirdi darüber mitzusprechen. So vcZlärlen sich jetzt die Gerüchte, daß sche, seraphische Element Lohengrin S, als Gruudton des Eharak- die einflußreichsten Vörsenkräste Deutschlands daran denken, den ters, conscqucnt und in edler Form scstzuhalten suchte. Kein größten Theil der deutschen Eisenbahnen an sich zu Ringen. Es i irdischer Zorn oder Empfindsamkeit, diese seraphische Ruhe er- lockt sie das Vorbild Frankreichs, in dem unter der Protection klärte so manchen Moment und schon dcrGesang an den Schwan des inzwischen verflossenen, versedanisirtcn Napoleons die 16 bci seinem Erscheinen ließ erkennen, daß Streben nach lautem Bahnen, die in den 50ger Jahren noch in Frankreich selbstständig neben einander bestanden, zu 6 großen Ccntralvcrwaltungcn Beifall nicht seine Sache sei. Nicht in dun „Was", sondern in dem „Wir" des Gesanges liegt überhaupt der überwältigende fusionirt wurden. Achnlich soll in Deutschland eine Vereinigung Eindruck, den Herr Riese auf jeden Hörer ausübt. Andere geben der verschiedenen selbstständigen Bahnen in größeren Gruppen meist diesen Gralritter viel zu derb, zu handgreiflich; tranSponi- angestrebt werden. Es hieße das aber, wie geachtete Stimmen sich bereits in Broschüren ausgesprochen haben, das Eisenbahn wesen auf Gnade und Ungnade dem ausbeutenden Capital über liefern. ES empfiehlt vielmehr sich das umgekehrte Verfahren: die Privatbahnen im Staatöwcge anzukaufen, wozu der Ein gang der französischen Kriegsschuld den besten Anlaß bietet. Denn Eisenbahnen befriedigen ein Eulturbedürsniß, für das der rcn um einen halben Ton tiefer, wie dies von Nicmann geschah. Von diesen Dingen war der Gast frei, man merkte nichts von einer Anstrengung, das Organ erwies sich in allen Chorden willig und mächtig. Ebenso behandelte Frau Schmidt- Zimmcrmann die Partie der Elsa mit Seele und Feinheit. Ganz Hingebung, Liebe und Duldung, kündete sie vielfach die Sprache edler, sanfter Empfindung, welche es laum wagt, ihr Staat zu sorgen hat, das er nicht zu einer Finanzauclle für sich! innerstes Fühlen im Gewühle des Lebens zu vcrlautbaren. Tic gestalten, geschweige denn Privaten zur Ausbeulung überlassen j anderen Partieen: Ortrud, Tclramund und der König, sind von darf. Der Staat richtet bei seinen Eisenbahnen sein Augenmerk! früher her als treffliche Leistung des Fräulein Nanitz, sowie auf die größtmöglichste Befriedigung des V^kehrLintcresseS, durch! der Herren Schafsgauz und K öhle r bekannt. Tie Partie welche eine großartige Hebung des Nationalwohlstandcs zu er- des Letzteren ist nicht besonders sangbar und danlbar. Dennoch reichen ist, während Privatgesellschaften keine andere Fürsorge kennen, als möglichst hohe Dividende für die Aktionäre zu schaffen. DaS sehen wir an der Leipzig-Dresdner Eisenbahn. Einer ihrer Directoren, der Landtags-Abgeordnete Schnoor aus Leipzig, befürwortete energisch den Verkaufter sächsischcnStaats- bahnen an Privatleute und rief am letzten Landtag unter dem lebhaften Murren von rechts über die Staatsbahnen: „Und ver kauft werden sie doch!" ES ist sehr wahrscheinlich; daß Herr Schnoor schon von dem gedachten Projekte der hohen Finanzwelt Deutschlands etwas wußte. Wie man hört, sollen die badischen Staatsbahnen bald verkauft werden. Wir hoffen jedoch, daß, wenn der Versucher an unfern Eisenbahuunnisicr v. Friesen mit einem hohen Kaufsangebot heranlretcn sollte, dieser sich auf Un terhandlungm gar nicht erst einlassen wird. — In Bezug auf die Nachricht, daß die Anhaltischc Bahn auf Grund der Konzessionirung der Berlin-Dresdener Linie vom sächsischen Fiskus bis zum Jahre 1878 eine Entschädigung zu verlangen habe, und im Betrage von 5 Millionen Thaler geltend machen werde, darf man begierig sein, ob lediglich ein Börsen- manöver zu Grunde liegt oder ob in der That Anlaß zu einer solchen Forderung ist. Es ist Thatsache, daß bci Projcltirung der Lime Lübbenau-Camenz die Anhaltischc Bahn keine Forde rung gellend machte, obgleich diese Linie für den Verkehr Berlin- Dresden ebenfalls eine Konkurrenz-Bahn ist und ebenfalls von Preußen nach Sachsen geht, also wenn die bci obiger Nachricht cmgezc gcne Bestimmung cxistirte, nicht hätte konzessionirt werden dürfe:.? Abgesehen davon aber wäre die Forderung von 5 Mil lionen Thaler durchaus ungerechtfertigt. Die Berlin Dresdener Linie ist vielleicht im Jahre 1875 fertig, macht der Anhaltischcn Bahn bis 1878 also 3 Jahre Konkurrenz — und dafür 5 Mil lionen?! Wenn diese Forderung gerechtfertigt ist, verdiente der Eours der Anhaltcr auf Grund der konzcssionirtcn Berlin-DreS dener Linie um 50 pCt. zu fallen. — Heute Abend findet in dem schönen Park von Neiscivitz die Wiederholung dcS vor acht Tagen mit so vielem Beifall im Lincke'schen Bade ausgeführten Monstrc-EoncertS statt. Nicht allein das Interesse an dem segensreichen Zwecke, den Förderern der Kunst, den Freudenspendern unseres Lebens, den Musikern und ihren Angehörigen die Sorgen des Lebens zu mildern und ihnen namentlich eine hoffnungsvolle Perspective für die Jahre des Alters zu gewähren, wo die Saiten verklungen, wo die zit-! ternde Hand dcS greisen Musikers das BlaS-Jnstrumcnt wegen' athcmbecngier Brust bei Seite legen muß, nicht allein also dies dürfte Impuls genug sein zum Besuch des heutigen Eoucerlcs, auch die Erinnerung an das vorjährige Monstrc-Eonecrt in den selben Räumen, wo die Klangwirkung eine vorzügliche war. so daß das hundertfach besetzte Strcichguartctt in der Sinfonie zur vollen Wirkung kam. Der Ort, das seltene, großartige Eoneert und die anerkannt gute Bewirthschastung dcr Reswmation werden bei günstigem Wetter einen genußreichen Abend bringen. — 1). Hoftheater. Seit etlichen Jahren ist in dcrOpcrn- welt eine neue SpecieS von Sängern aufaetaucht, welche man mit dem Namen „Wagner-Sänger" bezeichnet hat ; daS heißt nun: Dieser Sänger ist bevorzugt, hat das Zeug daui, i Partieen in Wagner'schcn Opern auszusichren, was namentlich' dem Tenoristen betrifft. Ganz besonders wird hier Nicmnn ir o'-> I dr-!,ycn,(„tsiche Kunstreich, zunächst nach Berlin und Kmmburg i Charakter beigelcgt und Rr Einwirkung des größeren Publikums macht sie an ihren Vertreter Ansprüche, welche nur ein Sänger mit solchen Mitteln befriedigen kann, wie sie Herrn Köhler zu Gebote stehen. Durch Kraft und Wohllaut seines Organs, sowie Festigkeit des Tonansatzes brachte auch der Heerrufer seine Par tie zur besten Geltung. Herr Niese, sowie Herr Schaffganz und die Damen Zimmcrmann und Naititz wurden durch mehrfachen Hervorruf ausgezeichnet. — Am 12. d. M. warein junges Mädchen von 18 Jahren, die Tochter eines Restaurateurs in Berlin, unter Mitnahme von einigen 20 Thalcrn Geld, die sie ihrem Vater entwendet hatte, aus dem elterlichen Hause entwichen, hatte zwei in gleichem Alter stehende Freundinnen, die sie zufällig in Berlin auf der Straße getroffen, zu bereden gewußt, so wie sie waren, sie zu begleiten und war mit denselben hierher nach Dresden gereist, um sich das schöne Elbflorcnz einmal anzusehen. Hier waren die Drei in einen Gasthof cingekchrt, hatten denselben, weil ihnen der Aufenthalt dort zu kostspielig gewesen war, am andern Morgen wieder verlassen und ein kleines Privatquartier bezogen. Dies war der Eirund, weshalb man der drei reise- und abenteuerlusti- Mädchen, welche die Eltern durch Telegramms an die hiesige Polizei sofort verfolgt hatten, erst gestern habhast wurde. Jn- mittelst war der Vater der Urheberin der Dresdner Reise eben falls hier erschienen, hat die drei Mädchen nicht gerade mit den freundlichsten Worten in Empfang genommen und gestern Nach mittag die Rückreise nach Berlin mit ihnen angetrcten. -- Auf! nach dem schönen Norden' so beginnt diesmal das neueste Rciseprogramm des Herrn Adolf Hessel in Dresden, wel cher den 23. d. Nt., Dienstags, seinen über Berlin nach Stral sund, Insel Rügen und Kopenhagen gehenden Extrazug begleiten wird. Wer nur einmal am Hauptsih des altdeutschen Gölter- diensteS, dem stillen Herthasce auf Rügen, beschaulich sich ergan gen, wer das eigenartige Walten der Natur auf dieser Insel sin nig betrachten, wer die prächtige Perle des Nordens, daS schöne, edle Kopenhagen schauen und die herrlichen Naturpunktc der ! Insel Malmö, welche gleichfalls mit besucht wird, in Ruhe gc- j niesten konnte (denn cs wird keine Hctzreise werden', der wird sicher die Opfer nicht bereuen, welche er sciimm Geiste und seinem .Herzen brachte, um sich wieder einmal durch die Frische und Ab wechslung der Natur neu zu stärken. Da diese Fahrt eine sehr! billige, von allen Paß- und Legitimationsplagereien befreite ist,' so wünschen wir auch diesmal Herrn Hessel, dem zweiten umsich tigen Bädeicr, dasselbe Gelingen, welches seine bisherigen, gleich artigen Unternehmen begleitete. — Nach italienischen Nachrichten gilt eS als bestimmt, daß Prinz Thomas, Herzog von Genua, Enkel Sr. Majestät unseres an. In Berlin ist das Chor aus längere Zeit im Eiskeller-Restau rant unter sehr günstigen Bedingungen fest engagirt. — Ein Wiener Blatt schildert in eine», Feuilleton-Artikel die nculiche Anwesenheit der Wiener Schützen in Leipzig bci ihrer Durchreise nach Hannover. Der Artikel lautet: „Die Wiener in Leipzig." Der Empfang tcr Wiener SclMcn in Leipzig war, wie ein Telegramm ume- res gestrigen Abendblattes meldete, kein brillanter, ja noch weniger, er war ein überaus kühler und unlreundlicher. Wie uns unser Correspondcut tclegraphirt, erwartete die Wiener Gäste, weiche gestern 'Abend «12 Juli» 6 Uhr ein- traicn, am Bahnboic Niemand, daS Publikum verhielt sich geradezu ablehnend. Die Schützen zogen nach dem neuen Schützenhaus im Roscnthal ohne Begleitung, und selbstver ständliche Mißstimmung war die Folge davon. Wir gestehen ollen, daß uns dieseUnhcslicbkcit tcr sonst >o höflichen Sach, scn aut daS Höcdlichsie überrascht - wir willen unS dieselbe auch nicht zu erklären, so lange nicht dctaillrrte Nachrichten vorlicgcn, die uns vielleicht Aufklärung bringen. Bekannt ist, daß in der großen Seestadt Leipzig in der letzten Zeit zwei Parteien sich gebildet batten, von denen die eine eine glänzende Aufnahme tcr Wiener Gäste im Sinne hatte, in dessen die zweite mit aller Krast dagegen arbeitete. ES scheint, daß die letztere den Sieg davousctragcn hat.^Jn LcipZ'g macht sich seit vielen Jahren eine politische Clique breit, an deren Spitze der große Biedermann Biedermann cinhcrmarschirt, der seit «eher für die Vcrpreußung Sachsens gearbeitet und in Leipzig spcciclr seine Saat auöstreute. Nun bracbrcn die Bcrhältnisi'c der letzten Jahre für diese Schwärmer in Sachsen AlicS, waS sich ihr Herz nur jemals gewünscht — eö glcurbcu diese wackeren Biedermänner, noch immer nicht genug gctban zu oabcu, und reiten ihr Stecken» plcrdchcn, am dic Deutsch-Oestcrrcichcr loözupgukcn, mit un- pcriingertcn Fonds lustig weiter. Das schmeichelt wahr scheinlich ihrem Ehrgeize und sie dünken sich aus diesen Stel zen ungleich höher, alö sie ihre 'Arroganz ohnedies schon postlrt. Nun ist iu:S aber Berliner Arroganz zehnmal lieber, da sic doch etwas Originales ist, alö diese importirte aufge blasene Arroganz der Talmi-Berliner in Leipzig, die. wie man in Wien zu sagen pflegt, auch die Weisheit mit dem großen Löffel verspeist haben. Nichts berechtigt diese Herrn zu solch' gemeinem, unanständige!» Vorgehen, daS einer der schönsten deutschen Eigenschaften, uneingeschränkter Gast freundschaft, so hechmüihig inö Gesicht schlägt. Wenn die Herren vermeinen, die Wiener gingen nach Hannover, um etwa welstschen Agitationen alö Folie zu dienen, so ist bas eine überaus simple Albernheit, und eigentlich hatte vr. Eduard Kop p, der Ncdner der Wiener Schützen, gar nicht nöthig. In seiner Ansprache an den Leipziger Schützcnmeistcr specicll den Verdacht abzuleducn, alö gingen die Wiener nach Leipzig um der schönen Augen dcö Königs halber. Wer nur ein wenig die Wiener kennt, weiß ganz gut. daß sie für taö ganze wcltischc Gottcögnadcnthum auch nicht die entferntesten Sympathien besitzen — waren doch im Jahre 18<>7 so viele Deutsche auö dem Reiche, so viele Sachsen, so viele Leipziger beim Schützenfeste in Wien, und hatten viel fach Gelegenheit, auch die durchaus herzliche, durchaus ent gegenkommende Freundlichkeit zu beobachten, mit welcher die deutschen'Brüder auö dem Reiche hier ausgenommen wurden. Mögen sic wiedcrkominen, die Leipziger, unserer seits werden sic wieder gerade so herzlich die Hand entge- gcngcstrcckt bekommen, wie damals. Daß die Leipziger Be völkerung, die ja doch hoffentlich auch offne Leithammel wissen konnte, was zu tffun sei, daß diese sich ablehnend vcr. hielt, ist unö nicht minder unbegreiflich. Vielleicht wurde die AnkuM nicht gehörig publicirt, vielleicht — haben die Her ren und Damen die Ankuitttbzeit vcrschlafen. kurz, wir den ken unö Irden beliebigen Grund, nur um über den bösen Sachsen, denn eö ist an ihnen, nicht zu vergessen, welche Aufnahme die sächsische Armee bei uns gefunden. Die deutschen Ocstcrrcicher waren stets gute Freunde der Sachsen; taö Jahr 18«Z>', mit dem kür unS leider gemelnsa:: en Unglück bat diese Freundschaft und gute Gesinnung nur noch fester gekittet — jetzt sollte sie aber durch politische Hanöwukstercicn einiger eben so kleinlicher alö selbstsüchtiger Eckensteher vernichtet wer den? An das Jahr 18«»<; mahnen wir die Sachsen! Sie sollen sich erinnern, die Verwundeten wie die Gesunden, welche Ausnahme thrc Landölcute in Wien gesunden. Sie waren besser daran, als die Unseren. Im Uebrigen haben die Wiener trotz ihrer bösen Laune einen Auöwcg gesunden, sich raich zu trösten. Sic zogen in Hellen Haufen, w viel dort überhaupt Platz landen, nach dem alt- b.rühmten Ancrbach'schcu Keller, um das Leid hinabzu- schwcmmen. Da mag wobt bci manchem Tisch stammende Lobe cmporgeschlagcn haben und manch zündender Funke aufgesprungen sein — wie damals, da Meister Mephisto seine Kui'stsiückchcn producirte. Nur gut, daß der Tropfen, mit dein man die Flutbcn dcö Acrgerö löschte, von besserer Dualität war, alö — die Leipziger Gastsreundschast." Königs Johann und Bruder der Kronprinzessin von Italien, an' Die „Leipziger Nachrichten" können sich nicht enthalten, diesen der Reise um die Welt thei'lnehmen wird, auf welche sich die merkwürdigen Artikel zur Kenntniß der Leipziger Bevölkerung Fregatte „Garibaldi" bereits vorbereitet. ! zu bringen, die sicherlich keine Ahnung davon hat, wie sehr sie -- Vermißt wird seit einigen Tagen ein hier wohnhaft gc- ^ die Wiener Schützenbrüder bclcrdigte, die da glaubten, die fleißi- weseuer Kaufmann. Derselbe hat beim Weggang vom Hause er-' gen, betriebsamen und nüchternen Leipziger hätten während der ilärt, einen Ar>t nnssuchen zu wollen; mau befürchtet, daß ihm Geschäftszeit n'chtS weiter zu thun, als sie feierlich zu empfangen ein Unfall zuacstoßcn oder er sich ein Leid angelhan haben laun, und mit ihnen zu bummeln. Ein Vorwurf über Mangel an da er körperlich leidend war. ! Gastfreundschaft könne übrigens der Einwohnerschaft UM so — Herr Musildircctor Girod tritt näebsten Montag mit! weniger gewacht werden, als der ganzen Angelegenheit von der 5,0 Mann starten Musikchor des SchützenregimentS eine dallaen Schützcugescllschaft von vornherein ein rein privater