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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.12.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19191230016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919123001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919123001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-12
- Tag 1919-12-30
-
Monat
1919-12
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.12.1919
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-»r N-> Sette - Lik dortigen Eiicuivahnen sind. ivas um» weder im Elsaß uvch gar i>, Frankreich ,«ibsi wage» konnte. von de» sran rckNtchcn Besgtzungsbebdrde» mtlitarisiert lvor-e». Dao Saargebiet soll französisch gemachi iverde». Duo ist -er Zweck aller Mostnabmen. das lehrt auch das ltttetl tu> Falle stic^chiuig s!el»> Fahre Zuchthaus und zehn Millio nen Franke» Geldstrafe da» ist nictus anderes als ?lechtu»g und Vermögensrinziehung. al» Prostrlpiiv» im >vahren Sinne de» l'Vortes. tseradezu mild innrer demgegenüber da» Hopser". «-oder Einsichtige sagt sich, das, Treibr» der limonskainmern Ludwigs AIV. a». Sief trag dieses Opfers kaltblütig l» die snchten ihre Enticheidimgen wenigstens noct> mit einen, schein des Rechts zu umgehe». Elemcneean liäli es mit dkl brutalsten l4,,mi!i. das "Verfahren dkl kranzösischen '.Ni!ttärgerichk»K>öfe iil eine üble F-aree. Sillte»ßn»g >>on Fabrlk'en und Rcglliriernug von Material ii» ehemals be- i-evte» 'sevlei mied -eh Ruechltngs voritewvrsen Selbstver. -in«Hlich Häven sic »ur i>» Auftrag der Regierung und Mrlttäi VefelNebaper gohandelt. Attäie dabei kill Ullllchil vvr- gekennnien. io siele das unter den Begriff dkl Wiedergm machung. der wahrlich i>» Friedensverirag ineit genug ge va»nr ist. üiache an ein .einen Periviie» zn nelrmen ist nn gerechtiertigi, iu bemal, emipriri:-: aber dnrctiane- dein sran iöfischcn Volischarakter. cul'pricht El-euirneea»» divsi-'ht. die Deutschen »ich! nur ',» Frondiensten ',» ziviiige», sondein sic auch noch .!> erniedeig-c-ii, zn entehre». Daher tarn, n-cht einrnal die Fülivn, da» die dentichen Reautsilioiisp dem Kriegsrech, riuvidei tiesen, anfreäu er Hallen nnrde» 2V:e sind denn d:e Engl,Inder mit deutschem Etgentnm »enalnen ütreran ivo sic denen habhaft werden tonnten? 2V,e l-aher: >ie leaninert, ieoncslriclt und linui . .... dicll in dc> ninicn svnni. ivic in Lndinncrisn und! ^ ^ loinuunc >?nn..-vnlcl un ,n»ic linco lnnncn >nt>cuo n-liinn. i linc ?lti>>!sich! nuf dic Hvl'ciiclcchte öco vctlcfscndcn ^r'ichcn s.lb»Ne' ninchtc, »in »ch cincn ivliicnsi cicn Vcvcn>- "nndc.- Lci 0l'crs,c cn „ii.!:.- '"clichtolwi li.n .cinc.v.cir!''be»d zu ich.'sfc». Und von dic.cin «taiidpunktc. an» kann dicsco i!>crsM'>cn nntnclicincn und n>> icchtinnsua cifliirt. lcgicrcnür Mclirlicit dcni ^-clinnidc cinciitlich nur Der dcnischcn ilionictnnn. dic noch lnnac nicht sv druinl t'vrainn. i»ii- co nm Pvrivnli ncinncht und nichi Vlvii dno N'N» mnchs »cnlc noch Nile lin»nniiicndon ^i-mnc mir ililcr .Vieilicli >>n- Unom titcliiionl» liasrnnr. ^ i:> ist cin Unrell'i. dnc nu Vunino. scliicu. tr.> in ndcr icinc Ä'vnnc siiv dic fianzdsiiii.'c tlinchsuchi dcc c^. dno ums! inuncr n'icdci licronl ivcid.n, cl-cn nicht divn »»' 'chöicdclNiltinncliniijN! ivcc ivcisr! ÄUclicicht vcrlnnacn sic nnchncno noch Uinlini» ivndcin nns dic 'Ic.lunnn und (5 iicdcini nn nlico Tcuinchcn > dculjchc Uniuifcnncn ;nn> Ail»,Uci<>« ilncr '.-'cvvllccnuno nntvinnil. ö?m.- ui cvcnsv dc, ,tivcc! dm stni'zvsischcn Onir i 'iUcrin t!>öcr Inn» innc». ivic üch Hccc Erzdc»ac'> zn diricm Nc'clilc ivic dic sunc io '.vNcln.iu dcc dcsct'lc» i'dcdiel», j 2<cllnnnc» ircllcn iviirdc? . crino »rcisi liicr inc- c.ndcici cn! lin »in» dcn Dcniichcn.i choic Innnc noch'? Jcdcr, dcr sclicn tnnn. siclil, das; ivic Iiämmcr, man m dm ch.-cü ins 4<c:vnmski». dn» c> ei» > dem Aba runde zulreibe». und zivac mit rasender. Eile! is'-nibne >m. ein cho:!dcc. dnnil vecuchnsii >nn>' sich -mdnich l ^,is? >vir ccsicilS iiiilcriich .uminndc aclic», und da» zivci in ciivi'S »nc c.n invinllichc-.- ch'ichl. in «nid nichi nndcio lliis dcr verband nicht ivckcr lassen wild, bevor wir nichi >>cacn uns voccnaeln'N choci! sich in dc:>>. -iudttlien >lcon vvllsln»dia in dcn Lreck arireten sind. Mnilo-5 ivird ancl! :>>i'nti>iile. chtn 6>Iiick, d»s; ei» Äkoik seine nationale chaslcs, dcr seine Zeche nicht bezcchten kau», aus dem Staube aeuutcht tunte. Oder vkelmedr: auch da salivn wir noch nicht klar. Die Hoffnung blieb nns. Und das tUcriraucn und das «viewisscn dcr A-eU". AUr lassen an gosichts aller A'icdrrtrüchitateit, nltcr ^crtivbnniin oc» M«t nicht sinken und »vsscn, dafi auch in den »Vcindcn die Men sche» einuial wieder zum Borschrin lvmnicu werde». Diese» schone Pcrnancn zclat sich scitt ivicder beim ..Stcichsnvi' dcr iVeind den Er Tasche stecken wird Aber der NcieliSsinainniinisicc und die Mclirtzeit der 'tativilalversnniinlun« sind anderer '.'lusichl. Zlme» geniiai, das, der vlentziiche Iusrizminis.er aesaai hat, der Verband l,nbe kein tkkecht auf diese Steil.c. ,kcl, rate dem Schelf, das Angst wegen des chovlses hat, sin, ,1» ieiner Veruhiguna gleichsalls au de» prenfiischc» Unstizmiiiister zn wende». Der ivird ihm gewift aern den ächzen, dass der Wolf kein Niech, »ai. in scinrn iriedllcheii Stall einzndiechen. ,ke melir cinzrstnndiiiise Deutschland dem Verbände macht um io iuosier wild die Vegehrli hkeit. Der Aooettt l»m!»i ivalireno des chsiens. Deutschland verblntel sich »ach anste» und nach innen :lkach auste» durch die uuein geschraniie Preisgabe dessen, was die v)rnndlage nnjerer wirtschasUiche» und moralischen Existenz ansm.ccht, V.ach innen dnrch eine gehässige und zerstörende P.iilteii'vlitik. ,sin Voiderginnde steht der schon legendär gewordene Han gegen das .uavtlal. taieichviel. ob es sich nm Millionen eines >t> iegsschlebcrs handelt, die er im Vanse weniger chalire znioinmengeivncheri liai. oder »in die Eli'onrnlsie. danlbar sein, wenn er ihr heim „V.chgneuern" hilft. Wenn nichts mein da ist, hak die liebe Sccle :>!nhc. Und mit v>,c, chcn im ..?>anil" iagcn wir den .ceindeni Wir haben schon so viel für Euch getan, das; uns zu tun saii nichis melic nbrlg bleibt. Odec sollle wirklich nvch ciivas da sein, was ihre» Alveln reizen loinuc? ^ch alanbm kam». Aber bera dciunl'e Viirgei bcliiinl.ncr sinn'.öii'chcr Loldaicn erwelircn 'Nch'c», wii.dcn üc wie Schiocrverblecver gesencli noch eioiiizne.!, im Tonnns abgeiülnl. Wegen eine, nn ichnldigen 'Deineriiiiig wiio ein deuiichcr Veonucr zn einci» 'chtviiai iSciongnis nnd '.'«ni« Mari i>>erd>lraie ocunreili ,zede>i Tao. lemmev wlme ,co.ge >vc. Das Lumm der be r iichliglcn I-'Nie.-. -I. . in wieder >nr -vcllnng ge lommm. - die o'asil.eicl.le der nao.zvsiicheu Uniersuchirngs richier nnd l insichllicli der ltecli.ssichcc.iei- »rchrs anderes, als jene Vriefe der >ra»',vn'che» t^rcchen. die einst in ,erank >. ich n>i> diltii beigenagen naben, das 'Doik nr '1,'ei'ollnivn >n treiben Von einem böswilligen Nachbar, von der 'Der der Eni c ii n r cininal vecciclen iann! Wirrschaitlich geht cs ciavv.'iiivciie. .Icdcr Tag bringt nnS cine ncne nativnalc Picire. -I'id wi das End. '-in wird, tan» sich jcder ans malen Da. ^chl'iüinnc und vniivncdigendne bleibt aber die g i iegsg. saiigenentragc. Dic «^csangcncn sind die lernen ^oiec des nnicligcn »iricge», und den Vehlen beincn l'ckaniitlich die Hnndc. Das Hochwasser im Wes!en. Der Prozeh Äelmhake. lDrahtmetdu»,, unsr«rB»kttner Lchrtstl»ttn »».) De» >u. W. Dez. Vbr dem .gominanoainingcclchi, Ab teilung Berlin Schonebclg, hat sich heute der Oturleutnanli d. bl. Hans Hilter, zurzeit Assessor bet der Enischüdi giingskviilmission, zu verantworte». Es handelt sich tm wcicnltichen um dcn »V a l l »d e l m hake, dessen Berüfstzui- llchi'ng kürzlich grohes Aussehen erregte, da sie besag.e. dab ein Untergebener von einem 'Dorgejehlen im Felde zu Lode gemarierl worden sei. Der Fall kam dnrch den Vater de» in, Felde stehenden char-esüslUerS Hclmhake zur Sprach.'. Dieser erhielt eines Tages von einem ÜlegUnents d,lia.»lc cn fernes Lohnes einen Brief, wor»n ihm mttgcteilt würbe, dasr ihm itber den Tod seines Sohnes genaue Slns klarrr»gen gegeben werde» wurden,' vorläufig jedoch sei es nicht »ibglich. Sollte der Uamerad de» Krieg jedoch gui ubcisteliei:. so wolle er dem Vater das ganze Material Über geben. Das geschah auch, und der Vater erstattete daraus Anzeige gegen den iDberlenti'ant Hitler, der F-Ithrer dcr lnomoagi.ie des >rdeüisilier NegimeutS war. Dem An- geüagten ivitd znr Vast gelegt: Mistliandlnrigen von Unter gebeneii im Felde bei Ansstbmig des Dienste« vzw. unter Mii«vrauch der Wasse. Dherieniuant Hitler hat z. B. Helm lmle eine Ohrfeige gegeben, als dieser zur Vevbilstung einer Arresisl nie a» riiien 'Daum gebunden worden war. Ferner soll er ihm einen Fnsttrilt in das bäesäft verseht haben, als 'leliiii ale non grantenirägern ans dem Erdlvch gefithrt ivni'de, in das er etngesperkff worden war. SrhUehlich soll er Heimiiake nmer Enizielurng drr Nahrung in ein kalte», schrnni'igec Erdlvch eingesperri bähen, ivas eine schwere ge snndlieiilich.' L.xädigmg znr Fo'ge iiarie. Weiler wird H-ller beschuldigt, de» Kreiivilligen Thomas bei grobee .gälte gezivniigei» zu haben, sich nactl ailstii ielie::. Den F-nsilier M !i l l e r habe er ans Wache geschirir. vbwolil er sich irank gemeldei habe. Auch diese beiden leien an den Folge» gestorben. E» liegen noch fünf weitere Anklagesälle gegen Hitler vor Bei seiner Bor nehniiiiig betonte Hillcr, dag er sich der Vorfälle, die vier Fahre uirncklicgcn, nicht mehr erinnere. Hekmhake sei nichi von ihm gcobrscigt worden. Wegen Vcruntrerulng habe Veimnarc einmal drei Tage Arrest erhalten, die damals, wie cs .ui Felde iibiich war. dnrch A»binden an einen Baum voliitrertt w>rde>: seien. Helm hake habe de» Bataillons lrnimai'denr i» denen vstgenwarl beschlinpft und sei daran! als Uiuersuchiingsgesaiigeiier in einen Unterstand, der 'iierdrngs ans einem Erdloche mit Uber deckt ei, Darin«» voinme!' bestanden habe, geiperri ivvrden. 'Dorsitiendcr: Sie sollen weiter eine» Füsilier, der von riner Fra» Eier a.igeiiommcn Halle, mit dem Leilengewehr über den non> geschlagen haben. Angeklog-er: Tavoa weist ich »ichlS. Fn de» Kar. >> -k-srni.e, W. leilmdung eures iran'.osi'äien Soldaten hängt Vcbea »ndiarobl d'.' L radiale hl in crnster Wei'e Freiheit der Deul'chen in den ^ - diese» Lnstein >oil ani das ganze Ta» Doch weiter des Ui. eins b io wollen es die Lnaivaragravuen. menecau in Lrrastbnrg: freien". ich auc-gedchnl nnrüen, Ue imzte dorh Ele .Wir sind gelommrn. nm >u he yuousqne tanctem? Von Walter Vedig. Tor Anveil der Natioiialveriammlung an die Nemrnlen wogen der Kriegsgefangene» ist dcr VerzweiflungSschrei eine» gequälten Volkes. Weiter nichts. Und einen Erfolg wird er ebcn'vwenig baden ivie die srnheren Proleite. Das Erpreffeaivie. mit den vkeiangeucu ivird forlgeseht. Heule handelt es sich nm die Herausgabe des Schiffs bau materiale. Morgen ivird vielleicht die Auslieferung dcr sogenannten „Schuldigen" das graste moralische Harakiri, -,n der» sich Deutschland im F-riedensverkrag verpflichtet bar im Vordergründe steilen. Und später —- ja, später wird man vicll-eich! die befangenen io lange znruckbehalteu wollen, bis 'ersteht, wie die Wahlen zum deuiichc» Reichstag aussallen. Plan kann nicht wissen! Und die Deul'chen tonnen >a warten. Wenigstens hai man dafür gelorgi, dag sic es lernen loniucn. Was in'.wi'ch.rn ans nn'cceu nugläckljch'n «äesangenen Ivird. das inmmcrr die Vertreter der Ittleiiranonaleii tSe- rechligietl wenig. Herr Eieineneean befindet, dast es ihnen in Frankreich ani geln. Dan sie sogar ..wohlwollend" bc imndell iv'i'rdcn. Da:- Wolllwolicn. des Henkers! Wenn wir erst in der Vage 'rin werden, scstzusteilcil, wie viele der Un glückliche» in F-cantreich zn .. rinde gegangen und. w c viele j oerriicki wurden und ivie vkdie als aebrocheue Pdeiiichen in die Heimai zurnckkehrle» dann iverdeu ivic uns auch im Fn-lande ei» Vrld daritbcr machen Nonnen, ivas es sstr Deutsche bedcntei. »'ranzvnichem „Wohlwollen" preikgegeben zn ''ein Fe meor Opfer Deut.hland bri» l, um seine» anlen Willen zn beweisen und die endliche Herbeilühruna des sogenannten F>iedcnsznstnndes dnrchzniehen. m» >'a niedetlrochügcr und brutaler springt man mit uns um. Und um so rückstcliislos.r und ginu'ainer werben unsere Ge- ''angenen b'-hand-!r. Und r'.'lr'l'tven da nnd hoisen. Fa »nt ivas denn? Ans eine Lin»esändc> ring der Feinde? Die Hachen uns vcn Anianq a» erklärt das, sie De nt schlau- ver. u i cb l-e n wollen. Tenlrchianü und die Deutschen. UnS diese» Ziel verfolgt» sie das gehl g>i» iekker einzelnen ihrer Mastnabmrii hervor — mil eiserner Konsequenz. Wer das auch jehi noch »ich. rinsirhi d<ir ist überhaupt »ich: z» helfen. Werden wir den» von den Feinden überhaupt noch al» ein Volk betrachtet? Als ein Volk, dem auch nur die mindesten nncrnationalen Rechte ui gesprochen werden mustteiir Nein! man bclmndell uns wie eine Schar iiber- 'iihiter Verbrecher, den.« das Bewusst io in ihrer Missetaten » immer wieder von neuem und mit allen Mitteln ei» gehämmert werde» inng. Uno wer ist in Deutschland noch naiv genug, um zn glaube», da st sich dieser LlaiiSpunti de- Verbands nach dem 'vrmcllen Fnlraftt.etcn des Friedens Vertrags ändern werde? Unsere Regierung hat e» sa an gnt-em Vertrauen von Ansang au nicht fehlen lassen, beider batte sie zuviel davon. Sie hatte zuviel davon, al» sie den Fr rede ns vermag unterschrieb, al» sie alle» opferte, was un wirtschaftlich und moralisch von Werl war, al» sie ans die sofortige Herausgabe der Gciaiigemn verzichtete, als sic mit den Vertragslieserungeii an die Feinde beg-ann, »och lange bevor sie hierzu verpflichtei war, Guten Glauben, das heiht gme. dumme, deutsche Ver trauensseligkeit. hak es hei uns immer zu viel gegeben. Mit -er Revolution sing es an. Da war man fest davon überzeugt, dast der Verband dem neuen Deutschland sofort ein ganz andere», freundlicheres Gesicht machen würde, als dem alten mvnarchistischcn und militaristischen Deutschland. Man bossle, dir Erbschaft de» allen Regime» aewisserinasten NUN! l« nns,',',,» inronlarii antrelen nnd blost :hr zurückgebltebene» Gute», aber nicht ihre Fehler, Fr» rümer und Verschuldungen üheruehmen zu können. Und es, schien auch, al» »b maa zn dieser Hossnniia einige» Reckt hätte. Wie oft war während de» Krieges non den fcind-- lichen Mächten beton, worden, dast dieser Krieg eigentlich nur gegen Monarchie »nd Militari»»!»» gesühn werde. Und Wilson sagle treuherzig, dast er mit dem deutschen Volke nicht kämpfe. Wie hätten wir da nicht bester Hoff nung sein sollen? Ganz abgesehet-davon, dast nns die tat- kräftige Hilfe der Internationale so gut wie sicher war! Klar sahen wir erst, als der Verband die Maske fallen liest und die feindlichen Sozialisten dankend ablehnten. Und als sich der Talmi-Kriedenseugcl Wltjvn »ach der Art eine» Die Nvtbrstil iv e g g e r t s > e ». A nr stil,ei gelegene Teile der Stadt Kohl stellen nnlcr Wasser. D: User oc» Rhein» tw'. Kehl nnd Skrastln.rg sind k i l o . tu Protokoll gegeben, das: er dem Angeklagten nretcrroc:, nbericliwemmr. Der <1 iicnb.ibn.verteirr! „ , iai Kepler 'Drüclcnkopfgebict wirst«e wegen des Hochwasser.- dienstlich nur as beste Zongntd lc'lwcise eingestellt wenden, denn viele Oruchafren sin- vv. i a»»stellen konnte. vatlic» t>crr>cb,c die Eliolcra. Den Mannschaften war ed daber iiceug »erbo'.ecc, non den Bewohner» irgend etwas anzuneiimen. n»> die Leu be nichi zu verbreiten. Zch sab sneng daraus, dnst ni inanü aus der Kolonne beraustrat. »uch schon deshalb, nm die beschafften VebenSinittel gleich- - man!» verteilen '» könne». Der Angetlhgte öeiireitet ineiter, dnst er feine Ordon nanz derartig geschlagen habe, dast dcr Gewehrkolben alb- gebrochen sei. Der Voiilhende verliest hieraus die Aussage de» koiinniisariilh vernvinmcnen früheren Reginreiitskomman- dem. -es Angckiaglen. Oberst v. s. Lchnlendnrg. Dieser der Hochflut betroffen. Düsfeldors, Ve Dez. Der Rhein bei Düsseldorf führ' seit dem gestrigen Tage starkes Hochivaster. das ivggr die H o ch w assar d e r g e s ü r cli t e t c n Fahre 1^7 N » n d lüg? noch übertr! kf t. Ltnrme und Niederschläge, die 'üch heute noch anbaUen, l a s s e n d a » S cd l i n> m st e b e s >l i ch k e n. Die K e h l e n b e f ö r d e. r n n g a » s de rn R Ii e i n > cl> eint mrnd e st e n » g u s z w e i '-kV o ch e n , rvenn nichi inr lüiigece Zeit, still,!.egen zn. minien. Vom Vbc". und Mitielrhein diirile iur längere e!>'il kein Kolilen iciileppzng von der Riihrgegend kommen. Ter Schoden für unser W,rIschain-leben ist ungeheuer. Fn der Nacht bat der Wasserftand den bisher höchsten überschritten und ist weiter stark im Steigen begriffen. Frankfurt a. M.. Nt. Dez. Infolge der siarlen Nieder schlage in den letzte« Tagen ist der Wgst'erstand de» M a i n » um O Meter gestiegen. Der Main trat bei Frankinn über seine User und richtete unter den dort im Gange be findlichen Liesbanaebeiren g roste Verwüstungen an. Berlin. ?!'. Dez. Durch den Frost hat unirr Verkehr, dcr schon iowie'0 im Argen liegt, eine weitere Hem- >u n ii g erfahre». Auf dem preußischen Telle der Elbe liegen, wie wir hören, etwa IllttKäbnc fest. Die Tarifnerhan-lungen be! der Eisenbahn. Berlin, N). Dez. iAmtlich.l Dterarifvcrhanü- l ringen bei der Eisenbahn haben beraits zur Ver st a n d i g u n a über eine Reihe wichtiger Punkte deS Tarif vertrages gerührt Sie sind kurz vor denn Feste der Feier tage wegen bis zum 5. Fanilar vertagt worden und werden dann ungesäumt weitergeflihrt werden. Vor dcr Vertagung hat die Verwaltung nach Fühlungnahme mit den Gewerk schäften lick bereit erklärt, schon vom k. Fanuar ab den Arbeitern, nach Ortsklassen gestaffelt. Zirbrgeii z-um jetzigen Stunden lohn zu zahlen. Dabei bestand Einverständnis dar über. dast die Sätze, des Tarifvertrages keinesfalls unter diele Zulagen herunlergehen werden, und dast die Arbeiter aus iedeu Fall die !m Tarifverträge sestznst-ellendcn Zu lagen rückwirkend vom l. Fnnnar >!>N» ab nach gezahlt er hasten. lW. T. B.» Ungarische Maßnahmen gegen die Deutschen Wirii, ->!. Tez. Eine Abordnung de» Verein» znr Er Haltung des Deurschtnins in Ungarn überreichte dein Ltaatslnnzier eine Eingabe mit der Bitte, die Aufmerksam keil de» Obersten Rate» darauf zn lenke», dast eine Reihe Deutscher Westnngarns wegen ü st c r r e i ch- f r e ii ii a 1 i ch e r H a l t ri n g il Frei I> eit » strasen verurteltt ivurden. Ter Oberste Rnt möge die ungarische Regierung anivciien. die Unglücklichen sofort in Freiheit zu setzen nnd zn entschädigen. lW. T. 'Tbl Weitere Terroristenhinrichtungen in Budapest. Budapest. 2N. Tez. <>eiite früh w-nrd-en >m ehemo-ligen Mklitärgesängnis auf dem Margarctlien-Rirra weitere neun Hiurichln n g e n vollzogen, biestern verkündete der' Denatspräsident den Verurteilten- die Ablehnung der Vegnadiglingsgesnche. Sämtliche Verurteilte waren g-efastt. Aus dem französischen Gelbbuch. Paris. Ä». Dc z. „Eclair" beschäftigt sich eiirgehend mil dem vom französischen Ministerium süi auswärtige An gelegenheiten hevailSg-egcbencn G e l b ö n ch c. Das Blatt behauptet, das Gelb buch beweise, -ast schon UE FtaUen dic Verrsl'chtuiig übernommen habe, sich an keinem Angrin gegen Frankretäi zu beteiligen. Das Blatt veröffentlicht Berichte des Bvlichasler» Varrere, des Viöevunt Benvsta und de» Ministers de» Aenstcren Prenet-ti. namentlich über die Unkerhaitniigen. die sich zim, Teil ans die Erneuerung des Dreibundes beziehen. lW. T. B.l König Viktor Gmanuet will Amerika bereisen. Kopenhagen, 2ll. Dez. Ans Non» meldet „Politiken": K önig Viktor E m a » n e I wird in Begleitung des Ministerpräsidenten Nitti im Frühjahr eine längere Reise durch Nord- und Südamerika unternehmen. Da Ministerpräsident Nitti den König begleiten soll, ist offenbar, dast die Reise einen politischen ,'iwecl verfolgt, Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, das, die grvsten Finanzbedürfiiisse. Italiens diesen .Man r>crrlrsacht haben. Es erfolgte dann die Verlesung der Aussage des Mili tärarztes Müller, der mit Hillcr vom Februar biS zum April INI" zusammenlag und der Hiller al» einen Lust erst nervösen Menschen schilderte. Der Unterstand, iu dem Helmhale lag. sei nicht schlechter gewesen, als der der anderen Maniischnslen. Der frühere e t a t in ä sti g e F e l ö w edel der 12. Kom- pggaiie Tempel crktärle, der Angeklagte sei zwar streng ge wesen. labe üch aber immer nm seine Leute und speziell nm die Verpflegung gekümmert. Den H nuptzcug e den zweimal desertierten Gardesnjilier Kaiser, bezeichnet Tempel als eine» Mann, mit dem er als M e n i ch u i ch t » z n tun h a h e il wvll e. Nächster Zeuge ist Veninani Lindtnüllcr. der als Zugsührer bei der Kompagnie war. Er schildert Vcn ver storbcite» Helmhaie als keinen gute» Soldaten. Hiller lmoe einmal einen schlafenden Posten mit einem Schlage geweckt. Aru» den cbeusalls verstorbelien Thomas schildert Ventnant Llndmüller als Leinen hervorragenden Soldaten. Als i>»n von Kainenade» gemeldet würde. Thomas rieche schlecht, habe er ihn sich entkleiden lassen nnd dabei fest gestellt, dast die Hosen voller Kot und Eiter st eile n au der Hank sichtbar waren. Der vorübergehende Kvmpagniesührer liest Thomas dann aus einen Baum stnmps Platz nehmen und zur Warnung dcn anderen norfiihrcu. Nach ieiner Ansicht stelle dieses Verhalten Hillcr» keine Mißhandlung dar. Unter allgemeiner Bewegung wird dann einer de» HauptbelastungSzeugen, Bnrenudtener Berlin, an den senge ritt ich gerufen- Er imi gesehen, wie Hiller dem Helnr- hate einen Schlag ins Gesicht verletzte, als er an dem Baum gebunden war. Er, Zeuge, habe al» Posten vor dem Erd loch gestände», in dem »ch Helmhake befand. Vorsitzender: War das ein Unterstand? Der Zeuge erwidert: Von Unter stand konnte man nicht gut reden, da dieses Lvch mehr als Tibort benutzt wurde. Al» Hclmhake schon fast tot um Trinkwasscr bat, sei er zu ihm htnuntcrgckrochcn und habe einen Schnceball an seine Lippen gepresst. sRewegungF Am anderen Morgen äusterte der Angeklagte: DaS Mist vieb verstellt sich nm. Ist er nicht schon krepiert? Versetzt ihm noch einen Tritt. Tatsächlich habe der Angeklagte dem Sterbenden noch einen Fußtritt ins Gesüst versetzt. — Ein beisitzender Kriegsger tchtsrat richtet a» den Zeugen die Frage, warum er nicht sofort Nieldung »on diesem em pörenden Vorfall gemacht habe. Der Zeuge erwidert mit erhobener Stimme: Herr Rat, das ha> damals niemand gewagt. Der Zeuge Kausnianu Vollbcrg will nach dem Lode Helmhake» von einem Telephonisten gehört haben, daß Lberlentnant Hitler lickf rn Feldunterarzt Müller geäußert habe: „Wir müssen diispasse», dast man »ns mit dein Tode -e» Helmhnkc nicht an den Wagen fahren kann." Auf Vor halten de» Verteidiger» Rechtsanwalts Dr. Hirschfeld er klärt Zeuge nhliestlich, dast er nicht mit Bestimmtheit lagen könne, daß Hillcr eö war, der den Helmhake gestoßen und beschimpft habe. Ter Angeklagte erwähnt hierzu, daß dcr Zeuge Voilberg ,h» bei seiner kürzlich erfolgten Rückkehr ans der Gesangenschast in der Kaserne freudig begrüßt und keinerlei Spuren irgendiveglchen Hasses gegen ihn gezeigt habe. Die Verhandlung dauert fort. Der Fall SKIarz-Parous. Berti», 2tt Dez. Am heutigen Tage trat in Berti» der Uttiersuchoiigsausschuß der »i-ehrheilSsozialistischeil Partei zusammen, um dcn Fall D t l a r z - P a r v u s zu nutcrsuche» nnd die notwendigen Feststellungen zn machen. .Vorsitzender de» Ausschusses ist der >. Vorsitzende der niebr- heitssvzialistlichen Fraktion dcr Sächsischen Volkskäinuier Sinder»!'.,»». Ein Beichsaml für künsttertsche Beratung. Berlin. 2». Dez. Die ReichSregiermig bat im Reichs- Ministerium des Fnncrn ein Amt für die künstlerische Beratung de» Reiches geschaffen nnd e» Dr. Edwin Red öl ob, dem neue» Direktor der staatlichen ztiuist- iautiiilnngcn von Württemberg, übertragen. Die Geschäft»- leitling rn Berlin wird der Architekt Otto Bauer Über nehmern (W. L. B.)
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