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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010106025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901010602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901010602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-01
- Tag 1901-01-06
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Monat
1901-01
-
Jahr
1901
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Dresdner r? achrkchten Sonntag. <Z. "Xannar likttt V E Zjt. ZZ Herr L. E. Hüsgen, s«U mehr alS25 Jahren Snhadrr " ' ^ "Isabrit. hat s" unh Krankenfakrstuhlsabrik. vom ctzeichäst zurückgezogen daS unter der Firma „G. E. ut>er Wilhelm Kienß" weiter bestellt der bekannten Kinderwagen vom t? Mci.v onllv sick Hüsgen veranttalten morgen Nachmittag l Uhr ein Eoneerl im 'Wleslend-, 'chtoßcben zu Plauen. -* Der Verein iiir sächsische Volkskunde ver- ernigte gener» 'Abend iin Saale dcsMnsenhaules dieMilwirkcnden am 2. »olkslhümlschen 'Abend mit ihren Aiigehöiigen zu einem -zeielligen Venannneniein. Herr Oberlehrer :No.ilni hielt einen Vertrag ubei .Die drei hohen Jene aus dem Lande", wie sie nüdei ge'eiei! ivnrden nnd Ina? heule narb den ihnen übrig ge blieben in. Redner nbildene in aminanler 2>lt nnd mit behaglicher Vielle da? Velen nnd Treiben de: einer Kirineß nnd schloß varnii eine ( haralnn! !lnng des besonders in der sächsischen -Schweiz de- nandene» Loveian.es nnd der 2ille des JaNenbetenS. Ter Vor tragende e nleie lebhaite» Bei'all. Der Vorsitzende des Pereins, Herr «Peneustnilnor Jieilnne b. Frieden. dankle in längerer Rede iocl INck den Herren Ploiestor Senneri. Lehrer Paul Mürbe. Vetn i Pe-nkard Schneider, Gras Otto Pihilmm von Eckslädl. Könitz ttcusikdiiigent Helbia. st V. ^Vrvi Tr. srbenler und S' P DieautN .ttcohring. >o>vie dem Dcknieider'sclien uns n.a ''.'rinnirlenden in herrlicher Wene »ür ihre Tbätigkeit beim 2 uottstticnnlichen 2lbend nnd kam bei einer Beleuchtung deS -lnreckes der vottsilncinlichen 'Atzende g-ni; l-eianders an'dm Motive nir '.'lnstuhrung des Pailvr Oeidel'iehen 'WeihnachkSipirles zu nnechen. dabei betonend. das; der Perein siir lächsiiche 'VolkSlnnde damit durchaus nichis iveiter geben wollte, als dem nädnkche» Publikum eine Darstellung. wie daS Volk im Erzgebirge -ein Weihnachrs'est begehr. Das; man die Darstellung in ei» der siadl verständliches (Sewand kleideie. war eine nnhedinale 'A'oih mendigken. denn m originaler 'AnSslattnng wnrde das sbiel lächei lich geworden sein. Dazu aber in es nicht hesiiniinl. iondern es -oll vielmehr erdauen Und andächtiae Emv'indnngen erwecke». Dte-er Zweck in durch die hiesigen Ausiistnungen des PereinS siir ächsnche 2st-lksknnde bei elwa loocio o.hennhe» erreich! worden, and deshall- danke er allen Milivttkeiideii nochmals herrlich. Im iveneren Verlaus deS anaenelnnen 'Abends icl-erreichlen die Dresd aer V-licer die im Elniststnel iiiilgewirli haben, ihrem Noll egen nnd Regi-'-enr :nm '.'lndenken eine werllwolle Stalnellc. rie HeranNalinngen wurden durch Porlräge deS schncidei'-chen s amenchores nmrahmr. soaler wurde allen Dainlniliaen reichlich Gelegenl!e:: gebrnen. der holde» Terv'ichore zu hrrldigen. —' Die gestern 'Abend in dem mit Daune ;en grollen saale des „KeglerheiinS" nattgenindene 'erer der Jrauen 'Abiheilnngen des 'A llg i Vereins, die sich» 21. des BemchS der Herren 2>ekior Pro'. Ir. Sliuenlulg nnd Pros. Dr. Weidenl-arh ;n ersrenen hatte, in als eine in allen Pnnlien ivohlgelnngcne n; l-ezeichnen. 2>icht um 2'.-en>gsten inachic sich daunn das von Herrn slabStromvcier 2 lock dirigirke Troinvelcrkoivs des Gardereiter kliegimenis verdieni. daS das dem Etiarakker der Jeier angei-astte Piogramni bestens ans'iihne. Zn humorgewürzter sticde widmete Herr Prof. Dr. Pbeidenhach dem icheidendc» Damen Dninwarl. Herrn llhrmacher- meiner Sivtln herzliche Dankes,voue und begriisste Ineraus desten Paclnolczer, Herrn stc'echisanwalk Dr. 'Ackermann. Die genannten Herren dankten >nr die nenndliche» P>oike und hrachke» dem .i'chen Dnrner und 'ISandersinn der JranenalNheilungen ein ..Gut Heck l cvros.es Interesse erweckten die von Herrn Danzlehrer ,'Puch'enicbnst einstndirien Däcrze -conigin Menuett. >->m;iana und Menuett Walzer. Dw am detiiichen Kai-erhofe l-eliedten Danzc -ornden von !-- Dnrnerir nnd snrnerinnen in iarbenvrächtigen > oiiünren nr eealter 2r-ei-e vorgeiirlnt. Ergcinzt wnrden die Dar oinngen durch eine lebha-t benichte Weilmachtsgaben Peiloolniig aeran «r. dah dre Vieche bei Bett« geschlachttt. die zertrümmert und natürlich auch ein groher Tdeil der jetzt so kostbaren Ladung ans die Straste gestreut wurde. Natürlich hotte der Vorfall bald eine grobe Schaar Neugieriger angelockt. Es wäre an gebracht. o» dieser Kreuzung »eben dem Aendarmerieposten wegen des starken, die Gleise kreuzenden LastverkehrS noch einen Signal- Posten auirustrllen. —' Ein in leinen Folgen erfreulicher Weile noch glücklich der- lausener Zusammen st ob zweier elektrischer Stmbcnbaknwnacn fand heute, Sonnabend. Morgen kurz nach 7 Uhr an der Ausfahrt zur AugustuSbrmke statt. Ein Motorwagen der Strehlener Linie kam in voller Fahrt die Brückenaufsahrt hecuntergesahron, da die Bremsvorrichtung gänzlich versagte. Kurz vor dem Motorwagen, dessen Führer aus Leibeskräften »m freie Bad» rief, fuhr ein schwer beladener Fleischerwagrn. dessen Führer wiederum nichts von der Gefahr, ni der sein Gefährt schwebte, zu merke» schien. Durch energisches Znrnsen deS Brückenzolleinnehmers wnrde endlich der Führer des Fleiicherwogens im letzten Augenblicke noch bewogen ansznweichen. Doch schon nahte ein neues Berhängnis;. In der Kurve »ach dem Sckiwsivlatz tarn ein elektrischer Wagcnzug. be stellend ans einem Motor und zwei Anliängewagen. zn de» »ui, der ohne Bremsvorrichtung dahiniansenve Motorwagen hiiieinsulir. nmenchor i Menschen sind bei diesem nicht unerhebliche» Znlamnicnslos; glück licher Weiie nicht verletzt worden - auch der Schaden an den von dem Zttlcimininenstos; betroffenen Wagen war anscheinend mir aering Unter Leitung des Dberlontroleiirs Lorenz wnrdedie Betriebsstörung bald gehoben. 'Allerdings wurde imnn'rhlil beträchtliche Zeit die Ausfahrt der Brücke von beiden Seilen durch die sich rasch an- sanimeliide» Strastenbatmwagen »ormlich blockirt. Vielleicht hätte der Zmainmenstos; vermieden werden können, wenn der Weichen steller die Geistesgegenwart I-riesten hätte, de» Motorwagen der strehlener Linie durch Umstellen der Weiche »ach der freien strecke, nach der katholischen Hoskirche hi», in freie Bahn zu leiten. —* Zn der Psotenl,auerstras;e stürzte gestern Nachmittag der Knt'cher eines EiSlranSvortmagenS vom Bocke und blieb be wusstlos liegen. Mittels Handwagens wurde er sortgcbrncht. —* Leipzig, st. Zanuar. Einer nnierer populärsten und beliebtesten Mitbürger, der HotelbesitzerHerrmaim FaeiuS, ist gestern im 'Aller von >',2 Zähre» plötzlich verstorben. FaeiuS war durch seine Diiäligkeit als Stadtverordneter, namentlich aber auch als Vorsitzender deS Vereins Deulicher Gastwirthe. des 'Bundes der Denischen Gastwirtin: und des Sächsischen Gastwirt!, Verbandes in den weileslen Krenen bekannt. Fast keine ostrulliche Kriegszeiten auf Handwerk ist nun eli ,u rdalt«^ t« Ttand« ist. nnd sonderlich ltla» mit über Lord Robert-' ^lstn.Z'g. . lienhänmeil geichinnck Veranstaltung oder Ausstellung in den letzten lk> Zainen ist ohne estmdene "«eilniacluv ' 'i'i"? Velheiligung vor sich gegangen. Leipzig verliert in ihm e m eine n D n rn -! t'inen lreuen Milbiirger. —' stVcnrrbrrlan drr -c-niiiburaec srewarrr vom t>. .'nniuar. ü-c-hcr Trust iü ricriclich aleccimiciing »crlli-nN. der hcMte mil ndir77ü Mm. licn jlch von Wcslrusstcmd bis täeinruieuropa auS-rebrc'üer. Deunchland hat ruhiges, iebr tolles, ün öuoev heileres, im Norden ziemlich krwes Wetter. — Walirscheiuiich isl ruhiges Aroslivencr. . .c'N s n he'chl'eöende» Voll iinlerlnach ein von Damen der den Tageöqeschichte. X Deutsches Neich. Jinanzmiiiister v. M i auel soll, wie der Berliner Vertreter der ..Franks. Ztg " erfährt, sich daliin aus gesprochen haben, daß er nicht länger als bis zum Frühjahr im 'Amt bleiben wolle. x DaS neue Jahrhundert hat in den beiden Fürsten ttnimern stier»; trotz des bekannten BnndcsrathSbeichlnsscs erst a» dieiem l. Zgnnar begonnen. Die beiden Jürste»thüi»er haben sich an daS VnndeSrarhsdekrcst. das; das neue Jahrhundert ichon am l Zanuar >!>M z» beginne» habe, »ich! gekehrt und nicht kehren können, weil der Beschluß den reußnchen Hgusgesetzen widcrwrnch Alle Jn'ilen von Neuß führe» bekanntlich den Namen Heinrich in wrer kleid-anren Dunierkrachk antgesühcler Danzreigcii, loichen Veiiall wie die übrigen Anssii!mmgen fand. —' Zm litt. V o I ks u n t c rh a I l n n g s a b e n d des Vereins . .Volkswohl", welcher morgen 'Abend 'A- Ulir i» der Turnhalle 7cS 'Neu und 'Antonstädter TurrivereinS stattstndet. wird Herr Pros. Dr s strngc einen Porling über „Ehina. Land und Leute" v.ülen. Ferner wird Herr Herzog!, sächs. Kammersänger Edmund Goimne den Liedercvclns ..'An die ferne Geliebte" von Ludwig o n Beethoven und Irl M'»a Klärich den Licdercnclus ..Frane» nebe und Leben" von stiobert Schumann nnd Fra» v. Grvmad- inska zwei ausgewählle Klavierstücke von Schütt und Franz Liszl nim V'-rkrag Hungen. —' Die Jram'nortsgrnvpedeS A l > genieineu Deut i ch e n ch u I v e r e i n S zur Untenlützung des Teuk'ch»,>i,nS rm 'A»S- lande veranstaltet Freitag, den 18. Zanuar, ini Saale des Ge- noerhehanles eine stc'eichst'eier. bei der sich auch die MännerortS- grnvve deS genannten Vereins, sowie der Alldenische Verband l etheiligen. —' Der Konigl. S ä ch - i i cb e 'Allcrt h u m sverein hält n ststcomaa ''lderid im Knrländer Palais eine Sitzung ab. in der Herr D r. svonse! einen Vortrag halt über: Das Reiterdenkmal 'August? des Starke» und 'eine Modelle. — Der Verein i u n g er Dr o g i st e n zu Dresden feiert am ü ds. M strarhmtttag k lllir im stAnienbans'ein 17. Stistnngssest. — Sonnabend, den 12. Zanuar. ivird ''ich hier in Dresden ein Zweigverein der .. Z n t e r n a i i v n a l e n Föderation" l ii'iilni'.e». einer Bestrebung, welche c,n> die 'Abschasfung der »lallich geduldeten und geregelle» Prostiluiion in allen Knstnr- : ndern hinarbeilei. Durch einen Voruag wird das Publikum i die EntstehnngSgeschichte. das Wirken und die Ziele der ,-odercttion eiiige-uhrt werden. Nach dem Vvrlrag fiudel kn'sion statt. —' Heute Vormiktag wurde an der Kreuzung der Marichall -uaße mit der Gcrichrsilraße. deren Zstoße stcenuung -chon bei ledem '»cvttnwageniührer einen gelinden Schauder erregt, ein beladener Kohlenwagen von einem Straßenbahnwagen dermaßen an- Drc ältere Linie in Greiz setzt die Nummvrirnng der Heinrich von l bis lc"' ior!. um dann wieder von vor» anzusangen. ivälnend die iüngere Linie in ttzera iahrlnmderlweiie zählt und in jedem neuen Zahrlmudect ivieder nrit l beginnt. DaS Jahrhundert endet dabei nrii Ablauf des letzten der hundert Zabre, diesmal abo mit Ablans des AI. Dezember l!M. Der erste Prinz, der im Jahre 1901 der lungeren Linie strenß geboren werden sollte, wird wieder ein Heinrich I. und die Zählung der nach ihm Geborenen geht weiter bis zur letzten Stunde des Jahres 2(00 x lieber „H u n n e» b r i e i e und kein E n d e" schreibt dir ..Rhein. Wests. Ztg": Seit der fehlerhafte Schritt getba» wurde, den ostasiatnche» rruvvcn die briefliche Korrespondenz zu bc ichneiden. um den Vervssentlichungcn der Hnnnenbriese Einhalt zu ihn», seitdem blühen diese Briese niebc den» je. Wie Unkraut wuchern in ganz Deutschland diele Berichte an? Ebina hervor, und die wahnwitzigste» Schanerromanschreiber kistmten sich nichts Haarsträubenderes ausdenkcn. als die ^blutrünstigen Mordthaten i der dcutichen Soldaten". Wer da? 'Alles als Thatiachen hin- liimmt, muß allerdings das in 'Allem. waS die deutsche Nation j hernntelictzen tonnlc. io anßcrordenllich dogmatische Hirn eines s iozialdemolicitüchen Redakteurs Iiabcu. Bis zu welcher Mittelalter-! lichen Zsianbenskraft sich dabei der..Vorwärts" durchringt. zeig! folgende Stelle eine? von ihm abgedruckten, in Chineienblut ordent lich schwimmenden HuniicnbricseS: „Wenn es geht, schicke ich Ihnen zu Weihnachten eine» kleinen Chinesen im Karton." Daß ein getödwtcS Chine'enkiiid im Karton nach Eurova gesandt werden würde, scheint dem „Vorwärts" durchaus glaubhaft. Das Platt merkt gar nicht, das; es einfach veralbert wird, wen» cs solche dumme Scherze für baare Münze nimmt. Vielleicht wird es nun auch l-ald melden können, daß. ebenso wie der erste Mai- ^ käier von daiilharcn Zeitungsleseul der Redaktion zugesandt wird.! is- ihm nächstens ans seinen Redaltionstiich ein solcher Karton mit einer chinesischen Kindesleicho von einem seiner vstasiatischen Freunde gestellt worden ist. Zn Wirklichkeit wird nnnötkige Grausamkeit uad Raube» sehr scharf bestinst, nnd so ist erst kürz lich ein Soldat wegen Diebstahls zu si Jahren Zuchthaus. vcrH urtlieilt worden: gewiß eine kalte Strafe, die die Zucht auch in Handwerk ist nun so grausamen und hint . x Sn-land. Die Beschreibungen Einzug in London, schreibt der Berichterstatter der ^ . füllen viele Spalten der Blätter. Allein, odlchon unjweifelvaft auf der langen Strecke zwilchen dem Bahnhof und dem Buckingham/ Palast groge BolkSmassen vertheilt waren und Robert- herzlich warme Begrüßungen erntete, war doch im Einzelnen der Zudrang gerülarr. als seit langer Zeit bei derartigen Schaugelegcnheiten. Es fehlte auch nicht an Kritikern, die allerdings nicht in den Zeitungen laut werden, die aber bei den freundlichsten Gesinnongr» tür Roberts die Ansicht vertraten, der festliche Einzug hätte wohl verschoben werden können, bis Lord Roberts an der Spitze der beimkehrenden Truppen hätte einreiten können. Freilich hätte der Vorschlag dazu von ihm leibst auSgeben müssen, da der Regierung mit dem früher festgesetzten Prvgrnmm die Hände gebunden waren. Im Ganzen herrschte gestern unter den Zuschauern eine freundliche, aurgelaunte. ober nüchterne Stimmung, die auch In den Blätter» Ihren Ausdruck findet. Neben der kalt-nebligen Witterung hatte» dabei besonders auch die neuesten Depeschen aus der Lavkolonie einen starken Antheil. Es sind weniger die Nachrichten über das Vordringen der eingesallenen Burenichaaren, als die aus Kapstadt gemeldeten Vorkehrungen, die die Leser ausceaen nnd beunruhigen. Wen» in den Post und RegierungSämter» jeder zweite Mann zur Perthkidigniig ausaeboten. die SciMSartillerie gelandet und zur Vertbeidigung Kapstadts inPosition gebracht wird, zieht die Matze der Leier beunruhigende Schlüsse. x Afrika« Mll» cr ist zum Gouverneur von Transvaal und des Oranjestaates neben seiner Stellung als Oberkomniissar von Südafrika ernannt worden. Hutchinson, bisher Gouverneur von Natal, wurde zum Gouverneur der Kapkolonie. Mc. Collum. Gouverneur von Nensundlond, zum Gouverneur von Natal ernannt. x Die Frau des Burengenerals de Wet befand sich zu A» fang Dezember in Johannesburg. Zwei ihrer Söhne kämv'cn noch mit ihrem Vater und einer ist gefangen. Frau de Akt äußerte sich folgendermaßen: „Ich sah meinen Mann nur einmal leit Beginn des Krieges. Unser HanS und unsere Farm wurde» von den Engländern zerstört, uinec Vieh genommen und ich mit meinen sieben Kindern von Platz zu Platz geschleppt. Wir habe» weder Zeug noch Schuhe, aber durch Freunde habe» wir letzt diese? HanS zum Bewohnen bekommen. Man sagte inir. daß man ans der Rennbahn hier Schuppen bauen würde, um alle Buren flauen und Kinder ullterzubriiigen und sügle hinzu, daß wir nur Maismehl und Wasser bekommen würden. So hoffen die Ena länder. uns zn veranlasse», daß wir unseren Männern ralhen, dcn Kamps anfzngebeil." Aus die Frage, ob Frau de Wet eS nicht siir rathlani fände, nachzngeben, sagte sie mit Nachdruck: „Nie mals, und wep» alle untere Männer getödtet würden. Diele Ena länder haben »ns unsere Häu!er und Farmen zerstört, unser Vicil genommen, die Fruchlbänme zerschlagen, leibst die Hühner, die t>: nicht mitnehmen konnte», haben sic getödtet nnd wenn sie auch nur eine Woche alt waren. Wir haben keine Heimath mehr: wir sind ruinirt. Um unser Land wollen wir kämpfen, so lange wir atlimcn können." x 200 Buren gingen über den Oranje-Fluß zurück und wandten sich nach Norden. — Oberst Williams griff am 1. d. M. eine starke Bureirstellung bei Middelburg an. Seine Streitmacht war aber nicht genügend, um den Feind ans seiner starken Stellung ;» vertreibe». Die Engländer hatte» 5 Bei wnndele. Der Feind zog sich während der Nacht zurück unk- wandte sich nach Bethesda. x 'Am I». September erklärte Feldm-irtchall Roberts: „Von der B urc » Armee ist nicht? übrig, als ein paar marvdirendc Banden". 'Am Tan seiner 'Ankunft in England hält ihm der Militärschriskstellcc Ellnries Williams folgendes Bild der Situativ» entgegen: „Statt „ein Paar maiodirender Banden" haben die Bnreil heute beträchtliche Druppenkörper im Feld, von denen einige jeder Brigade an Stärke gleich sind, die wir in's Feld stellen k- inen. Während der letzten drei Monate sind wir praktisch überall im Schach gehalten worden, und setzt geht es den Buren so gut, das; sie zum zweite» Male in die .Kapkolonie cinkallen konnten und schon in mehr als einer Richtung über 150 Kilometer nach Süden vorgedrnngen sind. Wir haben 210 000 Mann im Felde und die regulären BurenkommcindoS >oüen 15000 Mann nicht überschreiten. 'Aber einige 60 000 unserer Leute sind so krank oder abgestanden, daß sie nicht in'S Feld gestellt werden können, nnd vom »fest abiorksirl der Etappendienst ungefähr die Hälfte. Das ist die Situation nach 15 Monaten Krieg und Niemand kann das Ende absehen." Der Kriea in Cdina. x Der Pariser „Tenips" bringt einen 'Aussehen erregenden 'Artikel über den zwischen Ehina und Rußland abgeschlossenen 'Vertrag bezüglich der M and' churei. Das Blatt sagt: Die Errichtung eines Postens i» der Mandschurei siehe im offenen Wldmvruche mit der Basis der Politik, zn welcher die Mächte sich dem chinesischen Reiche gegenüber gegenseitig vervstichtet haben. Diese Basis Vetteln- in der Selbstlosigkeit ihrer Politik, nicht der Anslheilnng des chinesnchen st,'eiche? Diese? Vorgehen Rußlands zwingt die Mächte zu der Noll»vendigleitz sich gegen Rußland m velbinden. '.'Nit den, bekressenden Prorektor»! habe Rußland sich einige Bortheile gesichert und England nnd Deutschland müßten Mittel nnd Wege nnssindig macken, de» ruisiich chinesischen Bec trag rückgängig ur machen. Hierzu gäbe es zwei Wege: Entweder erkennen die Mächte die vollendele Thatjache des russisch-chine suchen Vertrags an und berheiligen sich ihrerseits an der Am» Ilieiluna Ehinas. oder aber England und Deutschland legm die Gnindmacn einer gemcinsanlen Aktion der Mächte in Ehina fest, um Rußland zu zwingen, dcn abgeschlossenen Vertrag rückffäntzig u machen. Angesichts Vieler beiden Hypothesen sei es unmöglich. sich deni Ernst der Lage welche dreier Vertrag na or enlziehen und die weittragenden Folge» ch sich ziehe» werde, u überleben. .gerade" Kostet regelt, durch das 'Arrangemenl des ObcrslosteS oder der Garnitur ;eder Einschnitt gencinnie» werden muß. Man zieht hier'ür den Gürtel und damit die 'Vocderlhelle möglichst lies über den Taillcn- cblutz hcrunler Geiellt man der Toilette dann noch einen der modernen Aermel. die Erharre vorn ^'ertlich, oder die buttere in halber Höhe des Rückens angebrachte^ Schärpe oder vervollständigt man sie durch Arrre Zäckchentheilc aus Spitze. Pastementerie. Stickerei, io entspricht sic Alen Anforderungen der aUcrncue>ten Mode. 'Am leichtesten haben es. wie stets, die jüngsten Damen. Fast allen Ballkleidern gemeinsam ist der unten und oben kraus eingereibte Ober stofs aus anschließendem Taillerstuttcr, nur Gür tel- und 'Ausschnitt- Garnitur variiren. Drou Drou-Eimatz niit durch gezogenen Bändchen, der den kraulen Oberstofs in der Taille wie ani 'Aus schnitt und auf dem ^ Aernielchen mehrsach hält. M ist wohl die nigeildlichste 'Ausstattung. dazu die Schärpe, hier nicht über, iondern ini Tailleiischluß. Je nach der mehr oder weniger entwickelten Figur der Trägerin ist der 'Ausschnitt mcvr oder weniger reich mit Rüschen, Püss'hen oder Volants zn garnireir, — zu viel macht leicht einen plum pen. zu wenig einen durs tigen Eindruck. Der Miedergürtel ist nur schlanke», langen Taillen « zu empfehlen, etwas ge- » dmngene kurze Taillen, wie sie die erste Jugend ost mit dringt, markiren i den Einschnitt möglichst ' wenig. Großen Bottheil kann jüngste Jugend wie reifstes Alter ans "la-Äex-ÄNM ..Prerro!" Masken AiiMl,,Harlekine* dem neuen, seitlich für «naben siir Mävclien hohen, nach vorn nnd »NM Ü-S Jahren. «e» 4—<! Zabren. s hinten schmal verlausenden Faltengürtel ziehen, während eine vollendet eben mäßige Gestalt durch das loke, wie willkürlich umaeschlungeiw Band- ! Arrangement zn voller Geltung kommt. Tic ausführlichen technischen Beschreibungen zu den hier im Kleinen , tvikdergegcbciicn Illustrationen, wie die Schnitte zu deiisrlbhii. sind in den gc- Nhantasi' Kostüm ..Le non". Masken« nn . vlenvtte". »annleil Nummern der .Zllustrirte : Frauenzeilung" und „Modenwelt lBerlin, Franz Livverheidel enl halten. Sämmtliche Schnitte können aber auch gegen Einsendung von 50 Pfg. für Porto und Spr'en direkt vom Schnittmuster - Atelier der „Modenwelt" und „Jllustrirten Frauen-Zeitung" bezogen werden. I ' »1 Masken-Koltllni lliaenmrin" Mtkcgschasiskleiv mit Grützen.
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