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T2 Z * Bo« der Polizei, die da» Böse will und doch daS Gute schafft, erzählen die .Hamb. Nachr." folgende Geschichte aus Kopenhagen: Ein junges Mädchen mis nicht sehr begütertem Stande war aus Schiveden herüber gekommen, um die Ziehungs liste der 5. blasse der dänischen Kl a s s e» l o t t e r i e «in- zufehen und ein Erneuerungslos für die 6. Klasse in Empfang zu nehmen. Der Kollekteur teilte ihr mit, das; sie in der 5 Klasse lilOO Kronen gewonnen bade und zahlte das Geld in 100-Kroneu- cheinen aus. Die glückliche Gewinnerin machte in verschiedenen Wiarenmagazinen Enikäuse und bezahlte jedeSmal mit einem lOlt-Kronciffchein. De» Angestellten siel dies auf und sie benach. richtigen heimlich die Polizei. Bald erschien ein Beamter in Zivil, nahm das Mädchen t>eiseite und fragte in böslichem Tone, woher sie daS Geld h<ibe. Als sie angab. es in der Lotterie ge wonnen zu haben, fragte er weiter »ach dem Kollekteur. zu dein >>e zusammen in einer Droschke binsuhren. Hier stellte Och der Beamte vor und wünschte zu erfahren, ob das junge Mädchen beule vormittag . . . Hierin» »nterbrach ihn der Kollekteur, 'tamnielte Entschuldigungen und jagte: „Mein Fräulein, Sie üben 10 000 Kronen gewonnen, ich konnte aber leider Ihren "wenknalt nicht mehr ermitteln. Auf diese Weise bat nnheab chiigterweise die Polizei dem jungen Mädchen zu seinem Geld verholfen. ** Eine bedeutsame Wandlung bereitet sich im Tele- phonioesen Englands vor. Die meisten Fernsprechnetze in England befinden sich seht in den Händc» der National Tele- tbone Eompanh: nur an ivenigen Drien haben die politischen Gemeinden eigene Netze errichtet. Jehl ist endlich Klarheit ge- buffen: Der Siaat hat sich zum Ankauf der gesamten Anlagen der National Companv enlscylosscn und beabsichtig! auch, selbst den Betrieb zu führen. Es ist bestimmt worden, das; daS Ab- lamme» am bl August d. I. Gesetzeskraft erlangt, ivcnn nicbl bis dahin das Parlainent eine» gegenteiligen Beschluß gefaßt -at. Im Prinzip lml sich daS Parlament schon früher mit dem Bertrag einveritanden erklärt. " Der II in > ch iv u n g in den D a in c n h u t m o d e n «st, so wird der „AUgem. Ztg." aus Paris geschrieben, nun vollendele Tatsache. Statt an Räder zu erinnern, gleichen die Hüte je HI Teller», die oben ans der hohen Frisur schweben und de» Eindruck macbe», als wäre eine beständige Anstrengung nötig, um sie dort 'effznhalten. Unter ihnen auillt von allen Seiten baS auf- gebainchie Haar hervor, wodnrch sie noch kleiner erscheine». Sie und entweder ganz flach oder weilen mcistenS doch nur cine winzige Erhöhung in Gestalt deS übliche» Kopfes aus. Um solch ein niedriges Köpfchen wird ei» Band zu einer Schleife geschlungen, ein Kran; von Blättern oder feinen Blüten gelegt, während die Euuptgurnikur unter dem Bande so angebracht ist/ daß sie aus die Frffnr zu liegen kommt und den Hut hinten emporhebt, der sich infolgedessen ans die Seiten berabienkt. Dieser Hntschmuck besteht auS Blumen. Rosen, vollerbliihten und Knospen, lieber aber noch ans Sträußchen von Primeln. Vergißmeinnicht, auch wohl winzigen Kirsche». Iwr richtige Frübiabrshut bat einen Tafset- uberzug und einen Strohrand. ;. B. einen schwarzen Kopf mit rola Krempe, oder blau mit weiß. n»d über de» Stossgruird werde» die niedlichen Bukette gleiclnam auSgenreut. Die Strobgestechte find ziemlich grob gemustert, aber als sehr modern gellen auch wieder einmal die Rvßhaargewebc, die in Wirklichkeit nnS einer Art Holzfaser hergestellt werden und einen viel schöneren Glan; haben, als das Pserdehaar. Die Modefarbe» scheinen brann nnd ein Graublau zu lein, das in Hellen und dunkler» Schattierungen verkommt. Für die alten Damen werden die Kapothiite etwas modernisiert, indem man ihnen von, die Gdstalt eines Diadems gibt. Bänder svielcn nicht nur als Hittgarnitnr. souderu als Be standteil der Kleider eine große Rolle. Die Stoffe zu den Sommerblmeii bestehen ans,eine», canevas- oder gazeartige» Ge webe. das mit eiueni Bandstrenen i» anderer Farbe abwecbselt. Breite Pomvadourbänder mit tierlicben Sträußen ans ichillerndem Fcidcngrnnde dienen als Abschluß von TnllvolantS an Abend kleidern. werden als miederartige Gürtel um die Taille drapiert und zu balblanaen Aecmrln gerafft. Tuch- und Tasietkleider. die den Frühling hindurch noch getragen werden, sind im Sommer durch Gaze und Grenadine cibzulösen, wenn die Mode biS dahin nicht ihren Sinn ändert. * HellsarbigeHavanna-Zigarren. Die sich stetig^vergrößernde Nachfrage nach hellsarbigeu Deckblättern und die Tatsache, daß in dem weltberühmten Tabaksdistrikt der Buxlta Aoaio nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl dieser Blätter erziel! wniche, veranlaßte Herrn Ealirto Loocz. Besitzer der Fabrik gleichen Namens in Havanna, zu dem Versuche, den Tcibaksluni aut leinen Planlagen, anstatt nach der allhergebrach ten Methode, »ach einem besseren, wissenichastlich ausgearbeiteten Verfahren zu betreiben. Nach vierjähriger harter Arbeit, die große Geldopser erforderte, ist es Herrn Lopez gelungen, die allerhellsten, ichönen, seidenartigen Deckblätter zu ziehen, und zwar in solcher Menge, daß die Calixtv Lopez Etz.-Fabrik in der Lage ist, den größten Anforderungen gerecht zo werden. Ter sorgfältig nach der Methode Ealixlo Lopez gezogene Tabak behält die charakteristischen aromatischen Eiaenichafien. die allen Liebhabern des feinen Vuelta Abajo-Tabciks wohlbekannt sind Dabei bat er noch bedeutend an Feinheit, Eleganz des Buketts und besonders an Brcnnfähigkeit gewonnen, gleichzeitig aber auch die den mich der alten Methode gezogenen Tabaken stets anhaftende gewisse Raubeit und Herbheit, wie auch einen großen Teil des geiuiidheilsschädlichen Nikotins verloren. Das von Herrn Lopez erdachte und angewandte Verfahren besteht in einer vollständigen Bedachung der Felder mit einem sehr feinen, e.änz- lich weißen, tüllartigen Gewebe, das wohl als Mosgnitoschleier bezeichnet wird. Diese Bedachung verhindert nun das Ver dorren der Pflanzen durch die direkten Strahlen der tropischen Sonne, ohne jedoch das den Pflanzen io wohltätige Sonnen licht im geringsten ausznschließen. Gleichzeitig verhindert diese Bedachung im Verein mit einer gänzlichen Umzäunung der Felder aus demselben Material die Beschädigung der Blätter durch Schädlinge. Tie Pflanzen sind nickt dem zerstörenden Einflüsse der periodischen trockenen Winde ausgesetzi. der starke Nachtton wird gesammelt und gereicht den Pflanzen zum größten Putzen: die schweren, oft zerstörend wirkenden lropijckien Resen- 'chauer werden in ihrer Heftigkeit gebrochen, und es kann das überflüssige Regenwasser in den zwischen den Pslanzeiircihen sich hinziehcnden Bericselungsgräven abfließen. Währeno des trockenen Wetters wird den Pflanzen durch diese Berieselungs- Anlage genügend Feuchtigkeit zugeführt. Das hierzu benützte Wasser wird aus einein der Firma Ealirto Lovez gehörigen Keinen See. genannt „Guainacabo", entnommen und vermittels Pumpvorrichtungen durch Röbrenleitung in die Bcrieselungs- aräben geleitet. Durch sorgfältige, von einer der besten Autori täten oorgenommene Analyse ist als sicher festgestcllt worden, daß das Wasser des „G»ainacabo"-Lees gerade Nährstoffe und Salz in gelöster Form enthält, die in hervorragendem Maße zur vollen Entwicklung der Tabakspslanzen beilragen. Nach dem indischen Namen dieses Sees, besonders auch nach den darin uorkommenden prähistorischen Fischen, von den Indianern „Man- inarv" genannt, zu urteilen, dürste die'er See so all sein, wie die Insel Euba selbst. Nach diesen Erläuterungen ist es augen scheinlich. daß das ganze Lopezsche Verfahren absolut keine Treibhanszncht genannt werden kann, wohl aber geeignet isst die Vffanzen zum vollendetsten Wcichstume zu bringen, woraus ta Geschmack und Aroma des Tabaks in erster Linie beruhen. Interessant ist, zu erfahren, daß in der 1901er Ernte Blätter gezogen wurden, die 28 bis 32 Zoll lang waren, bei einer Breite von 11 bis 16 Zoll, »nd zwar bestanden 7 Prozent der Ernte der Lovezschen Pflanze ans solchen,ungewöhnlich großen Blät tern. Tie Feinheit Ser Blätter läßt sich leicht ersehen, wenn folgende Ziffern in Betracht gezogen werden: In Klasse 1 gingen 154 Blätter, in Klasse 12 gingen 291 Blätter und in Klasse 11391 Blätter ans das Pfund. Die Höhe der Pflanzen variierte zwischen 1,78 Meter und 2,20 Meter. Jede Pflanze brachte 11 bis 18 Blätter und es war der Ertrag des als Deckblätter zu verwendenden Materials etwa 60 Prozent der ganzen Ernte. Der große vo» Herrn Lovez erzielte Erfolg hat denn auch all seitig die größte Anerkennung gesunden, so bei dem Landwirt- schaftsmiiiister in seinem alliährlichen eingehenden Bericht an den Präsidenten der Republir Cuba, von dem Präsidenten selbst in seiner Botschaft an den Kongreß und kürzlich noch seitens des Preisrichterkollegiums der Großen Internationalen Welt ausstellung in St. Louis. Die Großjnry der St. LoniS-Welt- aiiSstelliing überreichte Herrn Lovez persönlich eine spezielle goldene Medaille für seinen einzig dastehenden Erfolg, einen Tabak zu ziehen, der säst nikolinsrei, von einem milden, feinen Fortsetzung siche nächste Seite. Linoleum aus de« leistung-fähigste« Fabriken Rirdorl re.» »um Belege« »on Almmer«, Korridore«, Treppe» re.» In ßxrSrsrstvr SUustQr-^usnnIiLr ÜAnklardlg Pr««« b Pf. 2,00. 3.40, 4,20, 4,00, 0,00, 0,00, 0,00, oiive, terracotta, pomprj.-rot » M. 0,00. No«Ir«rI», » M 2.70, 3.00. 4.00, 4,70, 0,00, 0,00. Vrunlt » M 0.20. 0.00, 7.00, »I-Ir« » M 0.00. 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Die Jagd im hiesigen nordöstlichen Jagdbezirk, ca 854 Acker, soll d i«-til>rk Oon 7. ^zrrtl «>. 4. no« p»»«1tozr« 0 ^I»r Zrn r»o> Nt,»rp, pto« »r-IP-t, öffentlich im Wege des Meislgebvt» »ntek de» znvor bekannt zu machenden Be dingungen verpachtet we>den. Pretzschendorf, am 22. Marz 19K5. g »er 4a««I,«r«r«oO. Funke. Für den Ersatzbau der Platzpatrvnensabrik für die Munitions fabrik zu Dresden-Albertstadt sollen öffentlich verdungen werden Los 8 01» «Mitarbeiten, Los 9 Limdsteinarbriten. Bedingungen liegen hier zur Einsicht ans und können Ver- dlngnngsavickiläge gegen Elilattlina der Selbstkosten entnommen werden. Die Eröffnung der eingegangene» Angebote findet statt. Los 8 Grainiarbeiieu am 30. Mürz 1965 vorm. 10 Uhr, .. 9 Sandsieinaibeiten 30. „ 1905 » 100, „ Ziii'cblagosrffr 4 Wochen. Die Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. INMItir-Nniiaint III vre»«I«a. II! VokS8vnkvrs r. 8a. 29. Uzrr 1905. Lioson ist daS beste Morgengetränk für Magen- und Darm- eidende. 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