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Dresdner Nachrichten : 19.01.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188701192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870119
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-01
- Tag 1887-01-19
-
Monat
1887-01
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.01.1887
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»«lrrate Lr»t« aock Urü»»t« sllWkeil- v.MMi'Mämbtz! Vo«!»«« tu vorrüsl. ^usvulrl kür Herren uoä Druuvu ML» I»oodi, AuNrLg» na«t» a>r»u,Lr1» nr»rd»n pronri-t rffertutrt. »«««««»«« «««««««««««««SÄ!! Tageblatt für MM. IM-allmi. HeschWonW, BSrseilkerii-l. IrenideMc, Sinnt,» »»>1 0o>«,sn j kuil»-ki<i->ckon>l»invr<,»c«, 5l»/»UP», Toi-rLOiU«,^^^ I^iäor otv, «tc. ->v^ ^ ^ Konimsat vov KotuullcK kkeksra ^«cke» ««»rs». kr, kUbl»», HH . HSMrrt, Lrielis. u. Lgl. krous». Lot'^Iiotoxrapd,, vresäcin, Lantlinus, 8vv«tr»88v Xo. 10. »orlla, Letp»Ik«rpI»t» LS. «««««« ««««««««««««j kstÄNlliL-AlIIIlln »88ÜI-Lillintiüktlll', ^ dvilkrüktix, autisvptiscb, vrkrisckonä, b'l. 1 LIE, auf 12 I'I. K 1 I'I. Rabatt. ^ Lonixl. Ilotrljrotlu;!«; I)ro8tIon, ? »»» Vvnr««;atl»or. « '>«««««««««««« «««««A««««ZSNr.' Mt »r. KM l-WM-sr-», »iikWll-M« «k tzMS-7 »»«MMt. Nr. 1932. Jahrg. Jahres-Aust. 4S,0tttt Expl. «. Quartal. 8»W»M L.aivn Wttk»r»n,»an»8«in> ktir dk« IS Januar. Südostwind von mluierrr Llärkr. Hciier «nd traikrn. Temprratur währrnd der c.xcnrn geil unier 2!nll. Bemerkoa,: OerliiHr n»d zrilweise Ncdrld.Idun». Dresden. 1887. Mittwoch, ly.Jllllllltt. Mr -ie Monate Körnar und Marz werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition. Marienstratze Nr. »», zu I Mark 70 Psa., für aus wärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im deutschen Reichs ,edict zu I Mark 84 Psg., in der Ocsterreickrsch - llngari,ck,en Monarchie zu 1 Gulden -4 Kreuzer (rxcl. Agiozuschlagl angenommen. «rraniwotttliber Redatteur Mr Politisches vr. «kmtl vtere. In Dresden, Himmel, was wird in dem bevorstehenden Wahlkampfe geheu chelt und verdächtigt, gelogen und verleumdet werden! Ans den früheren Wahlagitationen her ist Deutschland in dieser Beziehung wahrlich nicht verwöhnt worden, aber daS damals Erlebte dürste von dem jetzt zu Erwartenden bei Weitem übertroffen werden. Einen Vorgeschmack von den Verdrehungen und Wahr- heilscntstellungen erhält man schon in dem Wahlaufrufe der Dcutichsrersinnigen. War schon die Bewilligung der HecreSver- mekning am 14. Januar ein gar nicht ernstgemeinter Schein beschluß, ein Blendwerk zur Irreführung des Volks, so fährt der Wahlaufruf in dieser Tonart erst recht fort. Tie fernere Existenz der deiitschfreisinnigen Partei ist in Gefahr — das fühlt sie zu ihrem Schrecken, und um dies Aeußerste zu verhindern, greift sie zu dem alten Mittel, die Wähler gruselig zu machen. Wenn sie nicht deutfch'relsinnig wählten, dann — so wird ihnen vorerzähll — ginge Alles in die Wicken: das Budgetrecht des Reichstags, die Preßfrei heit, die Redefreiheit der Abgeordneten, zuletzt sogar das allgemeine Wahlrecht: dafür kämen die Monopole auf Tabak und Branntwein. Mit diele» Verdächtigungen wird der plumpste Wählerfang getrie ben, Die Teutfchsrelsninigen wissen recht gut, daß dies leere Ge spenster find, aber sie rechnen aus die Gutmiithigkeit und das kurze Gedächtniß des deutschen Michcl's. Wie oft hat sich dieser brave Bursche schon mit ähnlichen Mitteln eintangen lassen! Hat das Volk denn nicht immer wieder erleben müssen, daß die von ihm ge- wählicn deutichsreisinnigen Abgeordneten sich nachher mit Händen und Beinen gegen den Schutz der nationalen Arbeit und der natio nalen Arbeiter, gegen die Sozialresorm. gegen die Ausbesserung des Handwerks, gegen die Förderung des deutschen Bauernstandes, gegen die Unterstützung des deutichen Handels (Postdampfer I) erklärten 7 Waren cs nicht umgekehrt die Konservativen, di« für den Schutz der redlichen Arbeit und gegen den Schacher. Wucher und Schwindel in jeder Art austraten? Ter Wahlaufruf der Deutschsreisinnigcn be handelt die deutschen Wähler wirklich verächtlich, indem er ihnen ziiinttthct, olles dies zu vergessen und ihm gruselige Ammenmär chen z» glauben. Dem Volke wird vorgegaukelt, die Auflösung des Reichstags sei gar nicht wegen dessen Ablehnung der Militärvor- lagr erfolgt, sondern um dem Volke alle Rechte und Freiheiten zu rauben. Während so der deutschireisinnige Wahlaufruf die kaiser liche Regiemng und die vom Kaiser ausgegangene Auflösung de» ReichStags des Volksbetrugs und der schnödesten Absichten beschul digt, drückt er sich gleichzeitig wieder heuchlerisch an den Kaiser heran, redet von „der Treue zu Kaiser und Reich und von gedeih lichem Zusammenwirken von Krone und Volk, von Regierung «nd Parlament." Wir müßte wohl die Regiemng beschaffen sein und was müßte sie thun, um mit einer freisinnig-sozialdenwkratisch-pol» mich wclffsch-elsässisch-ultramontanen ReichstagSmehrheit Hand in Hand zu gehen! Mißbraucht den Namen deS Kaisers nicht für Eure deuischsreisinnigc Parteipolitik I Denn wie der greise Kaiser Wilhelm über den ReichStagsbeschluß denkt. daS hat er beim Empfange der Präsidenten des preußischen Landtage» ausgesprochen: die Ableh nung der für Erhaltung deS FriedenL für Deutschland so wichtigen Hccresvorlagc habe ihn sehr emst gestimmt und tief betrübt. Daß die Tcntschsreisinnigen und da» Eentrum dem würdigen kaiserlichen Herrn wenige Tage nach seinem SO. Tienstjubiläum einen solchen Schmerz bereiteren, läßt sich durch keinen sophistischen Wahlaufruf mls der Welt schaffen. In würdiger Sprache wenden sich die Wahlaufrufe der Konser- vativcn und dcr Naliorialliberalen an daS Volk. Während der letz ten' in kilizeil gedrängten Sätzen für die Neuwahlen die Parole ausgirbt: Kein ParlamentSheer. sondern ein kaiserliches Heer! bat der ersten das Verdienst, der derrtschsreisinnig-klerikalen Mehrheit die vorgcnonmiene Maske des Patriotismus schonungslos von dem heucl lmichen Antlitz zu reißen. Unerbittlich wird nachgewiesen, daß die aus den buntesten Bestandtheilen zusammengesetzte ReichStags- mehrbcit nur in dcr Verneinung einig war, daß sie anfangs vre Nothwcndigkcil der Erhöhung der deutschen Wehrkraft offen bestritt, daß sic aber, angesichts der Thatiache und der Stimmung des Volles, allmälig diesen Versuch ausgab und schließlich daS Geior- dertc nur z»ni Schein und unter Bedingungen bewilligte, welche der bewährte Sachkenner Feldmarschall Gras Moltke unvereinbar niit de» festen Grundlagen unserer HeereSversassung fand. Diese Darstellung, wie der Beschluß deS 14. Jan. herdeigeführt wurde, ist unanfechtbar und entspricht den Thatiachen. Nicht minder ist es ucht,g, daß von einer buntscheckigen, aber in der Bekämpfung des Reichs unv seiner Einrichtungen einigen Mehrheit in frivoler Weise die Brandfackel der Zwietracht in da- junge deutsche Ver fassungsleben geschleudert worden ist. Konservative und Nationallibcrale geben, indem sie sich gegen seitig unterstütze», ein erhebende» Beispiel von Patriotismus. Sie ' " , dl ' " ' " ^ ' !N sie die Unterstütz, möglich erklärt, es fiele den Konservativen nicht blutsauer, v. Beiiningsen zu stimmen? Aber in dem geheiligten Feuer deS Patriotismus schmelzen die Schlacken der Parteigegensätze. Wenn sich aui der Gegenseite die gotteSlcuanerischen Sozialdemokraten mit ultramontanen Fanatikern, die ireihündleriichen Tewtickfreisinnigeii mit elsäisischen Hochschutzzöllnern verbinden und Nichts als der grimme Haß gegen das Reich, seinen Bestand, seine Verfassung und Einrichtungen da» einigende Band bildet — wie sollte nicht Etwa-, was edler ist als der Haß, nämlich die gemeinsame Liebe »um Vaterland«, mit einer Alle» übemältigenden Kraft frühere politische Gegner versöhnen ? Ist nicht gerade Stöcker Stichwahl erst durch die Stimmen der Nationalliberalen in den Reichstag ge'chickt worden? Was 1884 erlaubt war, davor wll. - man sich 1887 nicht bekreuzigen. Der 8ter Reichstag ist mit dem : linke» Beine zuerst ans dem Wahlbette naigeslande». ec hatte bis! zu seinem Ende lauter Unglück, der 87er Reichstag wird hurtig »nt beiden Beinen, einem konservativen und einem liberalen, heraus- springen, nm dem Batcrlaudc Sicherheit n»d Friede» nach Außen, friedliche und gedeihliche Enlniickelnng iin Inner» zu verschaffen. Am griechische» Neniahrsieste hat ebenfalls der Kaiser von Ruß land den ihn beglückwünschenden Gesandte» gegenüber mit großer Zuversicht von der Erhaltung des Friedens gesprochen. Gleichzeitig versichert man vo» Wien aus, daß die Wege iür die Friede,isthätig- keit deS Fürsten BiSmarck »enerlich erheblich geebnet sind. Ties läßt sich nur auf die ernste Absicht Rußlands schließen, die bulga rische Frage in einem Sinne zur Erledigung kommen zu lassen, dcr auch den an der Erhaltung dcr bulgarischen Unabhängigkeit zumeist betbeiligten Mächten: Oesterreich. England und Italien annehmbar erscheint. Die halbamtlichen Blätter in Wien und Pen würdigen denn auch die friedlichen Absichten der Bisinarck'schen Politik rich tiger, als die der Hochfinanz dienenden dasigen Zeitungen. Glaubte .-m R. W m der! waren aber bald durch Realisationen gedrückt. Im Kassaverkeln man Börsenblättern, wie der N. Fr. Pr., de .siener Tgbl. und waren Bergwerke schwächer, tonst war die Tendenz ziemlich lest. Privatdiskont 3'/» Prozent. ffra » ks» rI 0. M„ 18. Januar, tkrel.it 2Z2,3i«. kla-ISdad- 2»«,L>. e»n.- barden sa.M. ctlalizirr —. tkiaanicr 71,75. tvrar. Unaar. Goldreai: 82,! DiSronlo 2IÜ.2H. Nilcr Rnsscu —. Mrckleniiurger —. Fest. W i e II, 18. Januar. Kredit 282,10. Llaalübadn-6,00. Lomdardtic 82 7.', Nordwrsib. 167,2.7. Marknorcn K2.00. Unq. Credit 2S8.2S. ffeil. Pari», i8. Januar. Schi»!,, »texte 8I.IL. «meine 102,17. Italiener 28.6!. Staaisdalin k>0ü,2i>. Loiudardc» 2Ui.77, da. Lrioritälen —. Evanier Li ,. Egdliier 271. ciiomanen 7l7. »lene «nieibc —. Türke« —. Wei chen». eand 0 u. 18. Januar, «arm. n Mir 10 Min. Konsole >00'/.. 187::» ünikc» 21 .. Italiener 27. Lomdardr» 8 /,. Kann. Türke» ll'/,«. loroe. fundirte Amerikaner UI»-/,. Ivroc. linear. iSoldrente 80'/,. Oeslerr. Moir- renic 82. vrenft. Koniol- 101'/,. Eondicr 72-,,. Ncnc legyplcr 21' ». Kiara'.a. Eaddter 28'/,. Lilouiandauk 10'/.,. Snci-Actien 72/,. Spant» kl'/,. — Stiuii»«ng: Schwach. — Wetter: !Iiran»!1ch. Stettin, >8.Jan, 2tachm. 1 Mir. iCIetreidcnrarkti. Welten uuocrSndrrt. loeo >57—102, pr. April-Mai IK8.70, Pr. Mai-Juni lk2,70. Otoae-n nnocrandcrl. l-eo 121-l2k. «r. Avril. Mai >22.5-1. »r. Mai-Juni 120.00. »iüdol unverändert, vr.Avrt1-Mai15.50. Spirit»- unvcräiid., loco 20,70, Pr. Jan.26,70, Pr. AprU-Ma> 27,70, pr. Jnni-Jnlt 22,00. Beiroieuin loco 11.15. v r e S > a « , 18. Januar, »>ach,n. cwecreidrmark». SvtritnS pr. Januar ähnlichem Kaliber, io erstreckte sich die Bennittienolle Deni.chl'ands! nicht weiter, a!s bis zu dem Versuche, einen Krieg zwischen Oester- j Schön" ^^ ^ ' »«s»di°». reich und Rußland zu verhindern — sei er oder einmal anSzct'ro chen, dann liete die thnrmhvhe Freundichast Teutichlands zu Ruß land in ihre Rechte. Namentlich d»> Ungar» imegtril sich eine Zeit lang in dem Wahne. Deutschland werde uir ihre Zwecke ans alle - Fälle das Schwert ziehen. Unter allen Umstände» wird Deutich- s land aber keineswegs Oesterreich-Ungar» seine bcwaffneic Unter stützung gewähren, sondern nur dann, wen» auch die eigenen ! deutschen Interessen bedroht wären. Tie Frage »ach dcr Natur des österreichisch-deutschen Bundes hier zn erörtern, schcmt zwecklos. Doch kann man annehmcn, daß Deutschland einem Kriege zwischen Oesterreich und Rußland zwar ruhig zusckaue». aber die Vernich tung Oesterreichs nicht znlassen werde. Neuerdings aber haben die Wiener und Bester politischen Kreiic sich mit diesem Ge danke» bereits vertraut gemacht, daß Oesterreich einmal alle Uriache bat, auf dem Pfade dcr Friedenspolitik zu bleibe», daß es aber sür den immerhin denHarcn Kriegsfall sich aus seine eigene Kraft, nicht ans diejenige der Biindcsgcnoffcn in erster Linie stützen soll. Einer wohlwollenden Unterstützung dar? Oesterreich tmmcr sicher sein. Daß wir aber keinen Streit mit Rußland suchen, uni nicht einem ftainösisch-lussischen Bündnisse die Wege zu ebnen, ist doch wohl verständlich. Reurfte Telegramme der „Dresdner Rack«r." von, 18 Januar. Berlin. Der Kaiser hielt heute ein Kapitel des Schwarzen Adlerordens ab. Mit Mantel und Kette bekleidet und in das Ka pitel eingesührt wurden Herzog Johann Albrecht von Mecklen burg-Schwerin und die Generäle von Obernitz und von Pape. — Tic HerrenhauS-Kommission zur Festsetzung der Adresse an den Kaffer ist heute Nachmittag zniammengetrete». A IN f! c r d a NI, 18. Januar. Vrodukicn iüoggr» per März 122, vcr Mai 121. ,Schluß. Wcizri, »er Mai 2A. LokalcS und Sächsisches. — Se. Majestät der K önig und Se. Kgl Hobest Prinz Georg begaben sich gestern früh halb 8 Uhr mit größerem Jagd- aeiolge zur Jagd am Vcockwitzer Revier. Abends 6 Uhr fand im Ncsidcnzscblossc die Jagdtaicl statt. — Am Montag hat Jbre Durchlaucht die Fra» Fürstin Pauliue M etternich Dresden wieder verlassen und ist nach Wien zurückgereist. — Tie unmittelbare Bctheilignng der unbesoldeten Ra tbsmitglicder an dcr städtischen Verwaltung hat sich treiflich bewährt und wird auch im lamende» Jakrc beibehalten. Es wird übertrage» die Verwaltung des Ehrlich'ichen Sliits Herrn Stadtralh Kaiser, dcr Kindecbessernnasanstall Herrn Stadlrath Schröter, dcr Gartciianlaacn Herr» «labtrath Fnedrich, des Mar stalles Herrn Stadtralb Lingke, der Arbeltsanslalt.Herrn Stadtrath Tr. Höckner, des VcriorghanseS Herrn Stadtrath Schwer, dcr Kmdcrpfiegcanstalt .Herrn Stadtralh Schaal, des Siechenhauies Herrn Scadtrath Lingke, des Fraucnhowilals Herrn Stadtrath Dr. Lotze, des WaisenliaincS.Herrn Stadtrath Dr. Rothe. deS Bürgcr- hospitalcs und des .Hohenthalbanses Herrn Stadtralh Schvnecker, der Leihhäu'cr Herrn Stadtraih Bosenderg, sowie die Leitung dcr Gasanstalten und des öffentlichen Beienchtniigswesens Herrn Sladt- rath Schickest, die Lcitnug des Aichamtes .Herrn Stadtralh Hollstem, die Füiiorg? lür die öffentlichen Denkmäler und Kmistiverlc Hcml Stadtralb Richter. p Das Ecntrum i — Das s. Z. mehrerwähnte „Ortsgesctz für die Stadt Dresden, veröffentlicht seinen Wahlaufruf. Denelbe sagt: Das Centn»» ! die Verhütung v o n R a » ch und Bclästi gu» g eu betreffend" stabe nicht nöthig, sein Programm noch erst zu entwickeln. Trotz- soll vom l. Mai 1889 ab in Krall treten. Das kgl. Ministerium «r» dem ist dcr Ausnil länger wie die bisher veröffentlichten Aulrulc. Das Ceiitrum verwahrt sich dagegen, daß der Kultmkamps beendet sei. Es erkenne zwar an, daß Erleichterungen emgetreten, aber noch beständen Reichsgesetze in Kraft, welche die Kirche der Allge walt des Staates auSliescr». DaS Ceiitruin wisse sich frei von dem Streben nach parlamentarischer Herrschaft, werde aber auch, künftig jedem Versuche, die verfassungsmäßigen Rechte de? Voltes i u schmälern, unbeugsamen Widerstand entaegeiistellcn. Erst von hat inzwischen seine Bestätigung sür dieses Ortsgesctz gegeben, aber cs hat doch auch vorgelchlagen, jenen Passus entweder zu streichen oder deutlicher zu lassen, nach welchem bei jeder nenen technischen Erfindung bezüglich dcr Bauart vo» Küchen- und Sliihcnöien, durch welche die früheren dergleichen scheinbar übcrtrofien würden, fämmtliche Hausbesitzer gehalten sein sollten, die Einführung der Neuerung bei ollen Heizanlage», welche nach dem Inkrafttreten des zu lchinatern, nnveuglamen Widerstand enlaegensteuen. GM von j Ortsgcfetzes errichtet, leien iosort cinzilnihrcii. - Diese sonderbare dem Ausgang dcrWahlen hänge die Zukunft des Veriassniigslebens j Bestimmung ward auch bei dcr Bcrathung des Gesetz:» im Stadt ab. Das Centrum werde auch künftig sich als fester Thurm er- verordiicrentolleginm sehr angegriffen und namentlich wies damals dcr inzwischrn verstorbene Vlccvoistcbcr Matthäi nöerzeugcnd " ' die Unhaltbarkeit einer solchen Bestimmung überhaupt hui. zu dem Bruch des Wahl- grru bereit, zunächst die ..Ncst-Zta.", sie .. , . mg der „Nat.-Ztg." als eine rein private anzusehen, müste aber j klar anaesrhen hat, i jetzigen Stellung des Blattes die Erwartung onSsprcchcn, Passus ;u beseitigen Parteivorstand der nationalliberalen Partei sich z» einer — Bei der von weisen. Berlin. Die cartrlls seitens der Aeuherung der bei der daß der . . bestimmten Erklänrng bereit finden lassen werde. Eine Abweichung von der in der Regel geltenden gegenseitigen Garantie des Besitz standes aus Gründe» persönlicher Natur widenlneche i» der That den: Sinne deS Wahlcartclls. Erfolge eine solche Erklärung nicht, so wäre das Uebercinkommen als seitens der nationalliberalen Partei gebrochen anzuiehcn und aus dieser Thatiache die vollen Konsequenzen im Interesse der konservativen Partei zu ziehen. nun auch das kgl. Ministerium eine solche stil mindestens sehr Ilii- kwr mi»-i.Mn,i l,«c ,st vom Rath beschlossen worden, den ganzen der von den Stadtverordneten ausgesprochenen Ableh nung einer Erhöhung der Hundesteuer aut 10 Mark saßt der Stadtrath Beruhigung. — Ter ist'iihcrige Vertreter de? GrimmaerRcichstagswahlkrciscs. Rstterqittsbesitzer G ü n t h cr - Sa a I h a n s c n, war antangs aus Gesundheitsrücksichten Willen-?, ans eine Wiederwahl zu verzichten. Er hat sich jedoch crirculicbecweise, da durch die kuize Frist bis zu j den Neuwahlen die Ausstellung eines neuen Kandidaten erschwert Berlin. Die konservativen Mitglieder des Abgeordneten-! wird, bestimmen lassen, wiederum sein Mandat anzunehmcn. Hauses Projektilen gleichfalls einen Antrag auf Erlaß einer Adresse! — Die Elbe mit ihren gefrorenen Eismaffen gewahrt jetzt an den Kaiser in der Mstitästrage. Die Nationalliberalen, mit! einen imposanten Anblick. Fast aus ihrer gelammten Ausdehnung, denen darüber Verhandlungen stattgesundeii, machen indeß Schwierig-- fowcit sic sich bom Kgl. Belvedere übcrbiickcn läßt, ist sie in dcr keiten, sodaß keine Resultat zu erwarten ist. > Nacht zum 18. d. M. zum Stehen gekomine u. Nur das Straß bürg. Ter Landesausschuß von Elsaß-Lothringen - Stück zwischen Angustus- und Maricnbrücke wird noch vomWasser ist auf den 2b. d. zu einer ordentlichen Session einvcruscn. j überzogen, waS m der dort herrschenden großeuLlrömnng seinen Wien. Die Beunruhigung der Börse ist durch keinerlei poli-! Gttmd haben mag. Ta dcr Sttom bereits am Somilag oberhalb tische Ursache begründet. In unterrichteten Kreisen werden die'^cLwna an der böbnii,chen Grenze bis nabe an Tevche», ww>c JriedcnSchancen als gebessert erachtet. j von Wannow ln-s »ber Lc-ltmeritz hmau, zugcsrorcn war. io ist PariL .Pattsts'.meldet,General Boulanger sei nicht zu den > '^-1 gc-naiwicr (.Kocht das^E:-.- konnte werden. nt. die vorzügliche Resultate ergeben hätte». - Die Aka-j ^so» der hiesigen Marieubrncke stwinabwärts d-s an die preußische demie verlieh einen Preis von 1000 Francs an Barbier, einen Grenze Rirste es nuchm': neck, sehr weiugeeiSircie Slellcn gcbcn. Wahnsinnigen, der seit Jahren in einem Jncnhans untergebracht da die schollen bei Wildberg vberhsth Meißen, sowie bei Gohlis fft und in lichten Augenblicken bemerkenswerthe mathematische Aut-: "''d Br-esnitz schon lauge vor Euitmt der Eingangs bezcichneten gaben verfaßt. ' Nachtkalte znm Stillstand gekommen waren. Halt pie Kälte Pari». Im heutigen Miuistecrathe zeigte derMarineminister "anwutsich Nach!-? an. so wird nian in Kürze von Altstadt nach daß er die Svezialvortage Über die Ausführung von Schiffs- Rcustadl über s Eis P pilgern können. Gestern Nachmittag machten die Herren Offiziere des Gardrreiter-Rcgimcilts eine solenne Schlitleiilohrt nach Moritzburg. Das berrliche Wintenvetter ließ den stattlichen Schlittenziig, in welchem jeder Kavalier seine Damen fuhr, zu voller Entfaltung gelangen. Nach 3 Uhr lang:c die aniehiilichc Kasino- gcsell'chait in Hoeber's tsinslkos an, wo auch programmmäßig das Schlittenfahrtslräiizcheu obgchaltcu wurde. — Das OifizicrlorvS des Z > ttauer RcaimcntS hat dem Ge- bcimratb Dr. Haberkorn seine Verehrung durch eine schön aus- gcführlc Aguarclle, die dottigc neue Kaserne darstellend, znm Aus druck gebracht. — lieber den KonsessionS Wechsel und das Secte n- „. wesen in Sachsen giebt ein Vergleich der kirchlichen Jahrcsbe- Bonken gingen ziemlich rege um, die Kurse schwächten sich indeß! richte mit de» Berichten ühcr die letzte Volkszählung nach Mit- ab. Deutsche Bahnen konnten meist die Aistcmgskurse nicht bc- theilungc» in dcr „Lew;. Zkg." sür das Jahr 1887, mtcressanlen hqnpten, fremde Bahnen geschiist-lo». Bergwerke setzten höher ein, Ausschluß. Tie evangelisch lutherische Landeskirche zählte im Jahre cm, , „ bauten und Manneanlaaen rurückriehe und nur auf mehrere Jahre vcrtheilte außerordentliche Kreditvewilligungen verlangen würbe, von denen keine 4 Millionen jährlich übersteigt. London. Sir Drummond Wolfs ist heute früh über Wien nach Konstantinapel abgercist. Konstantinopel. Eine Meldung dcr „Agence Havas" sagt, Zankoff solle beini Empfange mehrerer hier ansässiger Bulgaren erklärt haben, er hoffe die bulgarische Krise demnächst mit Hilfe dcr Türkei bcizulegen. Berliner Börse. Die Haltung war anfangs ziemlich fest infolge der DiSkontocrmäßigung der Reichsdank und rtivas besserer Wiener Notirungen. Bald ermattete jedoch die Haltung aut Lon doner Meldungen; besonders waren Rente» anacbvtei: und niedriger,
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