Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 28.08.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190508282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050828
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050828
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-08
- Tag 1905-08-28
-
Monat
1905-08
-
Jahr
1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.08.1905
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Seite 4 .Dresdner Nachrichten« Seite 4 Montag. 28. August IVOS »M Nr. 2»8 «ach knen. sogen. Konvergenz, nicht so stark zu sein brauch!. ^)as Leiben erregt bei den damit Behafteten bei anhaltender Nahaarveit leicht Verschwimmen und Kopsdruck. Durch di« PrlSmenbnlle wird dieses beseitigt. Im übrigen ist die Jn- suffrcienz ungefährlich, falls sie behandelt wird, und heilt hast immer nach «»Niger Zeit. — Ha » dschri sie ndeurtettung. Richte Smma v Pfa). Du bist, nach der ru ch htngeworsenen eckc-si ,u urteilen, von 'ehr lebbafte» Temperament An allgemeinen magst Du ein ganz Harm- lost« Menschenkind sein, da« kein Wässerchen trlld«. ader in dieWolle darf man Dich nicht brtimen. denn da wirst Du ungeniüilich., -«kommst «inen roten kvpi und wirfst dem. der Deinen Zorn gereizt, Ding« a» den Kops, die alle«, nur kein« Kosenamen sind. — Nich «« > l « a l«0 Psg.). Di» trU« senkrechl auf der Zeile stehende, iellll sogar rückwärts gerichtet« S> kennzeichnet Dich als «in» kleine Heuchlerin. Man darf Dir nie traue» u«w vor allem «ich« immer für dar« Münz« nebnien. wa« Du lvrichst. Du bast ofiendar schauspielerische« Talent, spielst im Umgang mit anderen gern »in dt«chen Komödie und reibst Dir dann im Süllen vrr- anstat di« Hände, wenn Du jemand iiregrsubii, oder, wir der Volksmund ioricht, veralbert hast. — NesfeHans <80 Psg.). Di« sonderbar« und nicht gerad« geschmackvoll verschnörkelte Schrift läßt aus Seldftaefälltgkeil, EltelkeU und durau« resiiltierrnd» Anmaßung schließen. Du dölft Dis offenbar für «in besonder« hervorragende« Mitglied der menschlichen s« sellschait. entweder für sehr geistreich oder für «tnen Avant« Ich vermul« da« ledter«, denn das. Du die Intelligenz mll dem Vorlegelöffel gegessen hast. möchte ich bezweifeln. Du scheinst aber »och jung zu sein und legst hoffentlich »m Lause der Zeit die Eitelkeit noch ab. die einen Mann immer schlecht kleidet. —Neffe O < kar <86 Pfa). Die wellrnsSrmla« Schrift, in de« jede Zeile an di« Bewegung einer Schlang, erinnert, laßt aus Ue fchmetdlgkeil und Schlauheit schließen. Du vsteast vrn Maniri nach dem !Uinde zu düngen und Dir immer ein Hintertürchen offen zu lasten, durch da« Lu Dich im Notfall« zurück«--«» kannst An Dir ist vielleicht «in Diplomat verdorben. —Nichte Alice <50 Big ). Die wohlgeordnete Schrift im allgemeinen und die exakte Zcileiisllkrung im besonderen spie geln materiellen Ordnung«- und Einieilungsfin», zugleich aber auch Ord nung im Jdeengang wider. Du versiehst die Kunst, mit wenigem bauetzu- halten und viele«, wa« andere ai« wertlos bei Seite legen, noch nutzbar zu machen. Jedenfalls bist oder wirst Du «ine lebe praktische Hausfrau, die zum VorwSrtSkoininen reichlich beitrügt. Du denkst und urkeilst logisch und bandelst natürlich auch dementsprechend. Von Teinoerameni bist Du überwiegend 1 und keine Svielververberin, wenn e« gilt, nach getaner Arbeit dem Frohsinn im geselligen Kreise zu seinem Rechte zu verhelfen. Ob Du dabei aber den Slr>ckslr»»ips vernachläillgsl. möchte ich bezweifeln, denn alle« deutet daraus bin, daß Du e« nicht liebst, die Hönde müßig in den Schob zu legen. — Nichte Hilde <28 Psg.). Die kurvenreiche Schritt verrät Anmut. Zierlichkeit, allgemeines Wohlwollen, vielleicht auch künstlerisch« Begabung. Du bist von sanftem W^ien, St und 18. — Nichte Greichen <80 Psg.). Trotz des Diminullvums bist Lu doch eine rich- tige Grete und zwar eine, die leicht grätig wird. Im allgemeinen etwas 41 veranlagt, nimmst Du leicht die barmloiefte Bemerkung krumm, so da» man die Worte aus die Goldwane legen möchte, um bei Dir nicht a»zu- ecken. Ueberdies weist die Schrift i» reckt bedenklich scharfer Prägung die Züge 38 und 3!> auf. — Nesse Moritz <80 Psg.) Die beigesügie weib liche Handschrift, an deren .Deutung" Dir so besonder« liegt, gibt zu irgendwelcher ungünstigen Beurteilung keinen Anlaß. Die Schrciberin schein! ein barmloies Menschenkind zu sein, ihrem ganzen Wesen nach >0 und 11. offenherzig und wahrheitsliebend. Dein Misstrauen, denn ein sol che« ioricht aus Deiner Zuschrift, ist also durchaus unbegründet. Eber Hütte die Schreiberin. falls sie, wie ick vermute. Dein- Zukünftige ist. Ur sache zum Mißtrauen, denn Deine Schrift meist versckiedeue Züge ans, die zu denken geben. Bor allem nimmst Du es, im Gegensatz zu ihr, mit der Wahrheit nicht allzu genau, Du flunkerst gern, liebst eS, immer ein wenig auszuschneiden und Deine Verhältnisse und Aussichten glänzender zu schil dern al« st« in Wirklichkeit sind. Außerdem bist Du sehr für Dich ein genommen und meinst vermuilich. Du brauchtest nur die Hand auszustrecken, um an jedem Finger ein weibliches Wesen zu haben, das sich kein größeres Glück denken kann, als Dir anzugcbüren. Mein Rai ist: Behalte wa« Du bast und such« Dich des Besitzes würdig zu machen. — Nichte Ottilie <40 Psg >. Die erregt« Schritt mit ihren ungleich hohen Buchstaben und der Verschiedenheit in der Lage <v. h. bald mehr, halb weniger schräg) macht ganz den Eindruck, als ob man es in Dir mit einem überaus nervösen Menschenkind« zu tun hätte. Aus allem spricht Unruhe, Last. Aufregung. Der Zug der Ordnmrgsliebe ist sehr mangelhaft verireien und von Aus dauer in der Arbeit bist Du wohl auch kein Freund. Was Dir zu tun ob liegt, tust Du wohl, aber mit Unlust und in oberflächlicher Wei'e —. Nicht« Hannchen <80 Psg). Ohne Zweifel sehr 81, 18 und 8. Gegen jedermann freundlich und zuvorkommend, immer bereit, Dich nützlich und anderen Freud« zu machen. 17. leicht aufbrausend. 18. empfindlich, 19. ernst, 20. mürrisch, 21. verschlosten. 22. klatschsüchtig, 28. egoistisch, 24. mißtrauisch, 2«. kokett.^"' 27. verliebt, 28. ungefällig, 29. berrschiüciilig. 80. streitsüchtig, 81. autmüiig, 82. schwermütig. 1. descheiden. 2. sanft, >. duldsam, «. beiter, 8 übermütig, S. mitteilsam. 7. verschwiegen. 8. hilfsbereit, S. vertrauensvoll. 10 einfach, 11. natürlich, 12. liebenswürdig, 18. gefällig, 14. demütig, 18. verträglich. 18. anspruchsvoll. 88. vochinüttg. 34. mutig, 85. unternehmend, 38. zaghaft, 87. schüchtern, 88. cigenfinnta, 89. rechthaberisch. 40. stolz, 41. launenhaft, 42. strebsam, 48. blasiert, 44. eifersüchtig. 45. sanguinisch 46. cholerisch, 47. phlegmatisch, 48. melancholisch " Heiratssehniuchisant Worten. Neffe Mac <50 Psg.) stellt sich als hochgradig heiratslustig mit der Erklärung vor, daß er Sv Fahre alt und Inhaber eine« Geschäfts ist, dessen Rentabiluäi nichts zu wünschen übrig läßt. Was sein Aeußeres und ieinen Charakter betrifft, so versichert Mar, daß er sich für berechtigt halte, das eestere als angenehm, den letzteren als edel z» bezeichne». Ein Man» von mittlerer Statur, erfreut sich Max einer kernigen Gesundheit, und wenn seine Zu künftig« zufällig für blond« Schnurrbärte schwärmt, so kann er auch damit dienen. Die von ihm begehrte Nickte soll ein Blondinchen im Aller von 20 bis SV Jahren iein, heiteres Temperament »nv liebevollen Charakter besitzen und namentlich auch, weil er hieraus besonderen Wert legi, eines angenehmen Aeußeren nicht ermangeln. Schließlich kann er nicht umhin, einzugcstehen, da» es ihm lehr lieb sein würde, wenn seine Gatun in sps rin Sünunchen von 30—28 000 M. in die Ebewngschale zu legen in der Lage wäre, wofür er gute Verwendung zu habe» glaubt. Immerhin soll das keine unerläßlich« Bedingung sei», vielmehr legi Max mehr Wert als auf irdllche Güter auf tadellose Erscheinung und wtttickaslliche Erziehung. — RetfeHanstl M.) präsentiert sich als ein 28jähngec iunger Mann und kaunnännisch gebildeter Sohn bestsituierter Eltern, in deren Besitz er zurzeit tätig ist. Er erhebt Anspruch daraus, sür einen Mann von sehr an genehmem Aeußeren zu gelten und hat dermaleinst auf ein Barvermögcn von mindestens 100 0M M. zu rechnen. Er reflektiert lediglich aus ein freien- und charaktervolles, hübsches Mädchen in, Alter von l7 bis 20 Jah ren, und um den Richten, dir in der Regel sich dagegen stemme», des Gel- ocs wegen geheiratel zu werden, kein Vorrecht einzuräumen, erklärt er aus drücklich. daß auch er keinen Geschmack daran findet, nur fernes Mammons wegen als eene sogenannte Partie bewertet zu werden. Aus diesem Grunde würde er es daher auch gen, iehen, wenn seine Zukünftige ebenfalls ein Vermögen von mindestens 8n ovo M. auszuwcücn hätte. Immerhin will er keinen Zweifel daran aukkomnien lassen, daß er eventuell ein lauiercs, reines Her, mit Geld aufwiegen, o. k. vom Mammon ganz abiehen würde, s.oot nur loiiet verspricht mir der offenbar nicht knickrige Hans den respek tablen Betrag von 100 M. sür die Ferienkolonien, wen» er aus diesem Wege di« Erfüllung seiner Wünsch« findet. Wenns nur schon s» weit wäre! — Nickt« Einsam <80 Mz.) stellt sich unter diesem weltschinerzlichen Pseudonym al» «in« in der Mitte der Dreißiger stehende Jungfrau vor und ist von vornherein der Meinung, daß fie bei diesen: Alter sehr wählerisch wohl nickt mehr sein dürfe, obwohl ff« sich ein srohrs Herz bewahrt bade und.sich überbaust noch so jung fable, daß fie am liebsten mit den Kindern berumiollen möchte, wenn das anginge. Der von ihr ersehnte Lebens gefährte soll vor allem ein recht gutes, treues, -goldi,'-»" Herz besitzen und einer Frau treu zu bleiben vermögen. Ob er von Berus Kaufmann oder Beamter wäre, gilt ihr gleich und wenn sein Einkommen sür die Ansorde- rungcn, welche die Ehe stellt, nicht reichen sollte, so ist sie gern erbötia und auch in der Lage, mit verdienen zu Helsen. Außer einer schönen Aussteuer bat fie auck die Anwartschaft auf soäteres Vermögen i» di« Ebewagschale zu legen. — NesseWtll»<80 Psg.) Hai da« 28. Lebensjahr hinter sich und vlötzlrch die Entdeckung gemacht, vah er de« Alleinseins müde ist und sich nach einem holden weiblichen Wesen iebni Er ist Kaufmann in ficherer Lebensstellung und glaubt sich keiner Selbsttäuschung binzugeben, wenn er sich als eine große, svmpnihische Erscheinung mit gutem Charakter bezeich net. Sein Ideal erblickt er in einer gebildeten, nicht über 2S Jahre alten jungen Dame aus guter Familie, welch« lkne junge Dam« nämlich) wirt schaftlich wohlerzogen ist und sür Theater und Konzert Interest« hat. Das letztere dürfte wohl bei den meisten meiner Nickten der Fall sein. — Neffe L. L <1 M.) führt sich mit einer Klage gegen das Schicksal ein, deffe» Tücke ihn, trotzdem er schon 31 Lenze auf dem kerbbolze bat, die -Richtige" sür sein liebebedürfiigcs Her» noch nicht bat finden lasten. Da Neffe Doppel-L. nun aber vor der Uebernnhme des väterlichen Geschäft« steht, so kann er nicht daraus warten, bis sich das Schicksal bequeme» wird, das bisher Versäumte nachzuholen, sondern er niuß selbst dt« Initiativ« er greifen und auf dem schon längst nicht mehr ungewöhnlichen Wege durch Onkel Schnörkes -Ecke" zu finden suchen, wa« ihm ieblt. Di« in Frag« kommende Nichte soll in der Lauvijgche dieselben Eingeschaften besitzen wr« er selbst, d. h. sie soll von mittlerer Größe sein und herzensguten, ruhigen Charakter, sowie «in hübsches Aeußer« haben. Wenn fie zufällig auch noch über etwa« klingende Münze verfügte, so würbe er das sehr nett finden, womit aber nicht gesagt sein toll, daß er eheweibliches MooS für «ine un bedingt« Notwendigkeit anfiehi. — ResfeOscar<20 Pfa.) ist am Ende der Zwanziger angrlangt und hält es nun an der Zeit, sich nach einem weiblichen Wesen umzuschauen, da« geneigt wäre, ihm auf seiner sernecen Lebenssahrt «ine treue Reisebegleiter«» zu sein. Die für diesen Posten in Frage kommende Nichte soll gebildet. 20—27 Jahr« alt und von mittlerer Größe lein, rin angenehme«, svmpaibisches Aeußer«, sanften Charakter und heiteres Temperament besitzen und einem gut bürgerlichen Haushalt vorzu- stehen vermögen. Was ihre materiellen Güter betrifft, fo bezeichnet Oscar Vermögen als Nebensache und verlangt nur eine hübsche Ausstattung, da bei ausdrücklich betonend, daß er besonders für -schöne weiße Wäsche" schwärmt. Von sich selbst sagt der Heiroiskandida«. daß er Beamter ist und sich einr« stattlichen Aeußeren erfreut. vertlicheS und SSchftsches. Ktataretch Sachs»» Mitte Hftmust. n»d dar Berichts««»» — Mitte Juli l»s Mine ' ctg Hefter« Tag« wechselten, besonders in . — vaatinstand tm Di« Witterung war währ August — sehr unbeständig wenig heue« Tage der «st«, Halft« der Bericht«^», «ft vielen trüben, regnerischen ad und MWend« Zeit de- oft wolkendru, Hagel ist de« Lande« gefallen und die Temperaturschwankunar» waren für di« sonder« groß. Häufig« Gewitter ander« groß, artig« O rend der «tben. rean ^ .. in Fr-as »o . I groß. Häufig« Gewitter brachten auch reichliche, oft Wolkenbruch- Rraengüff« mit sich. >o am 7. und 10. August. Hagel ist «ab er BerichtgzAt ln verschiedenen Teilen de« Lande« gefallen und hat ln den »mishaupttnannschaft« - Beitete« Bauden. Dresden-»!»- und Neustadt, Kreit»,rg, Pirna. Lrtzeia. Otehat. Annaderg, Anrrbach, Cdemni». Fioha. Glauchau, Oellnt» und Plauen zum Teil sehr erheblichen Schaden ungerichtet, d«sond«z« ist ig bretnffu _ . den anaertchlet. »«sonder« ist der Hafer schwer beschädigt wotde». Di« Ernte ist unter den ««schilderten Wttirrung«veri,äliniise» zum Teil srhr verzögert und ungünstig brrtnffußt worden. Die Arbeiten waren mit vieler Müde verbundrn, die Früchte haben mehr oder weniger gelitten und find z. Teil feucht «ingebracht worden. Vielfach ist nament lich bet Roggen und Welzen etwas AuSwucka «ingeirete». Ji» den tiefer liegenden Landesteilen find di« Halmfrüchte bi« aus «entg« Ausnahmen geborgen: dort wurde bereits mit der Grummeterni« begonnen. In den mittleren Lagen ist man noch mit dem Ei»t»ina«n des Sommer getreide« deschästigl und in den oberen Teilen de« Gebirge« ist di« Roggen,ritt, im San«,. Winter«,izen und -Roggen haben nicht gehalten, wa« sie versprachen. Wohl ist, namentlich bei Roggen. der Strohertrag reichlich, aber der Ertrag an Körnern ist nicht so bock, als man erwartet«. Die Gerste bat durch die vielen Niederschläge gelitten: di, infolge de, anfangs herrschenden Trockenheit z. T. nur mangelhali entwickelten Körner haben meist rin« grnu« Farbe erhalle». Der Laser gibt nur geringe Erträge an Skob und Körner». Ihn, Hai die im Mai und Anfang Juni herrschend« Trockenheit sehr ge- schadet, indem sie «ine günstige Halm- und KSrnetenttvicklung hindert«. D'e Mitte Juni «ingetreienen Niederschläge kamen zu spät, um das Ver säumte nackbolen zu können. Durch di« starke» Regengüsse während der Berichts»«»! ist außerdem der Hafer stark zum Lagern gekommen, iodaß da« Mähen wie auch ». T. bei den übrige» Gelreidearien mit große» Schwierigkeiten verbunden war bez. ist. Die Kartoss«ln haben sich nach den reichlichen Niederschlägen gut entwickelt. Für fie ist trockene Witterung nnnmebr lehr erwünscht, da sonst ein Faulen der Knolle», de- sonders auf tiefliegenden schweren Böden, besiirchiei wird. Bei den frühen Sorten kommen vielfach schon kranke Knollen vor. Die Runkel-und Zuckerrüben stehen gut und verlprecken einen relchlicken Ertrag. Der zweite Schnitt gpm Klee war nur zum Teil befriedigend. Sioppelklee wird meist einen Ertrag im Herbst« geben. Die Wiesen haben sehr aut angesetzl und versprechen einen reichlichen zweiten Schnitt, lieber den Er- trag an Raps liege» 38 Angaben vor. Darnach find voin Hektar 15 bis 48 Ztr., im Durchschnitt 28,2« Ztr. geerntet worden, das find 8.94 Ztr. wenigrr als im vorigen Jahre, und 13,13 Ztr. weniger als im Jahr« 1903 lieber das Auftreten von Pslanzensckädigern wird mehrfach berichtet, und zwar sind erwähnt worden Engerlinge, die Fritfiiege, Käfer und Raupen in Kohl-und Kraut, der Rost, und von zwei Berichterstattern di« Mäuse. — Der Steiwgravhenveretn Babelsberger zu DreSden- Frledrfchslndt eröffnet Freitag den 1. »nd Dienstag den b. Sep tember abends V«9 Uhr in der 17. Bezirksscbule, WnchSbleichsirabe, neue Ansffiigerklirse der GabelSbergersckie» Stenographie für Damen und Herren unter Leitung von tüchtigen Lehrern und Fachleute». Ll»schließend an diese Kurse finden auch wieder die bekannte» Kurie sür Skeiiotnpisleii statt »nd zwar auf der bekannte» Schreibmaschine „Ideal" Da der Berein sei» Hauptaiigeiimerk auf die Ausbildung tüchtiger Stenotypisten richtet, sind die Kurse jedem zu empfehlen. Anmeldungen hierzu nehme» entgegen: die Herren M. R. Zvcher, Atmeiistraße 9, Lehrer Röthig, Zwickauer Straße 13. 3. Lehrer Neustadt, Coucordienstraße 52, 2.. und der Vorsitzende E. Llitsch, Menageriestraße I, 3. — 3. Deutscher Abstinenten tag. Der Deutsche Verein abstinenter Lehrer beteiligt fick dur l». Porst, erfolgt« die eluMmmige Wiederwahl sämtlicher vor« standSmttalieder. — Me SachseN'Sttftung Nachweis für gedient» Soldaten) bittet tm Htntklck au! bevorstehende Entlassung der Reservisten alte Arbeitaei gesonnen sind, bet ihnen freiwerdenbe Stellen mit solch aktiven Truppe entlassenen Unteroffizieren »nd Mannscha besetzen, ihre Aufträge unter genauer Angabe besonderer " der Stiftung möglichst bald zu erteilen. Arbeilskrä' Gebieten und von all — llen Truppenteilen stehen zahlreitl LÄL.. tellunaen al» >t« Krmttt. , , . . «nde völlig stenloS Geschäftsstellen der Stiftung befinden sich «n jedem ,ttz einer AnilShauptmaiinschaft und in allen Garnisonen, die -Zentrale der Sachsen-Stiftung". Dresden-Löbtau, Bunau- straßr 34. Als Adresse genügt: -An die Sachsen-Stiftung >u . Geschäftsstelle sür Dresden nach wie vor Borngasse 1. — Am 1 September wird in Berthrldvorf bet Neu stadt iS ) einr mit der Posthllfsstrll» vereinigte Telegraphen» anstalt und öffentliche Frrnsprech stell» in Wirksamkeit treten. Die neue Trlearaphriianstalt. die tm Lelegraminverkebr dt« Br» zetchnung Beriyelsdors tÄmtsh. Pirna) führen wird, ist »ugleich Uiifallnieldestelle. — Amtsgericht. Der 4L Jahre alte Kutscher Joses Matsa steht als rücksichtsloser Messerheld vor Gericht- Am 29. v. M. hatte er eine Sckairkwirtschast auf der Schaserstrah« besucht und sich dort in die Unterhaltung der Gäste «iitgemenar: im Verlaufe derselben debattierte er levhast mit einem Marn- helfer, der es in der Gewohnheit hat, im eifrigen Gesvräch mir em Arm zu gestikulieren. Matea will sich d-urch dies« Be- ' - ^ ^ über dem linken Auge zufügte. wen in Einige beherzte Männer sielen Leipzig das Thema behandeln: ,,Was dielet dem Lehrer und Erzieher die Ausstellung des Abstiiieuieniages?" Hieran schließt sich ein Rundgang durch die Ausstellung an. wobei die genannten Herren, sowie der Leiter der Ausstellung, Herr Tr. phil. Nru ber t. die Führung übernehmen. Nach 6 Uhr wird dann Herr Mittelschttllenrer E. Sauer a»S Görlitz über das Thema sprechen: -Das Zusammenwirken von Schule und Hans im Kampfe gegen den Alkoholismus", dem schließlich noch «ine Aussprache folgen soll. — Der Alpenklub „Waldläufer", welcher a»S Privat-, beamten besteht und es sich zur Ausgabe gemacht hat, den Mit-! gliedern nach dem Dienste einige Stunde» Gelegenheit zu gebe»,! ii der herrlichen Dresdner Umgebung dem Körper die so not-! wendigen neuen Kräfte zuznführen, bielt kürzlich im „Hotel Münchner j Kindl" im Beisein seines Ehrenmitgliedes. Herrn O. Marx, seine erste Hauptversammlung verbnnden mit Stiftungsfeier ad. Nach. Begrüßung der vollzählig erschienenen -Waldläufer" durch den! ersten Vorsitzenden. Herrn R. Wenig, wurde der Geschäftsbericht! vom ersten «chnstfiibrer, Herrn E. Abend, vorgetragrn. Auch die ^ Vorlesung des Kassenberichte- seitens des ersten Kassieiers, Herrn C. Helbia. wurde mit Freude» begrüßt, zeigte eS sich doch, daß ^ »ach Bestreitung aller Kosten immer noch ein kleines Vermögen vorhanden war. Nach dem Danke des erste» Vorsitzenden für den Schriftführer und Kassierer, sowie für den Wanderausschuß. > Herren A. Schubert und Fr. Grähler und Velenchtimgswart Herrn dem gefährlichen Menschen in den Arm, um ihm zu entwaffne». Bei diesem Ringen erhielt auch der Inhaber des Lokals «ine zwei Zentimeter lange Stichwunde über dem rechten Auge. Der ledige Angeklagte wird zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt, vo« denen 2 Wochen als durch die Untersuchungshaft verbüßt gelten. Das bei der Tat gebrauchte Messer wird eingezogen. — Der Handarbeiter Arthur Otto Willi Äeulig ist kürzlich beim Näch tigen im Freien festgenommen worden, es war dabei zu Wider stand und Beleidigung des Beamten gekommen. K. wird serner eines bei anderer Gelegenheit verübten Diebstahls überführt. Das Urt-il lautet auf 3 Wochen Gefängnis und 3 Tag« Hast. — Wegen Kuppelei und unbefugten Schankbetriebs muß sich di« bbjähriqe Zimmervermieterin Ernestine Mager aeb. Hertramps in gebeimer Sitzung verantworte«. Die Feststellung deS Tat bestandes erfolgt durch die Verlesung der Aussagen einer aus wärtigen, kommissarisch vernommenen Zeugin, die früher bei der Angeklagten gewohnt hat. Es wird auf 3 Wochen Gefängnis und 120 Mk. Geldstrafe erkannt. — Der Arbeiter Alexander Kupka fügte während der Arbeit einem Berussgenossen rn der Unterhaltung mit anderen Ebrenkränkungen zu, weit er diesen nn Verdacht hatte, daß er während des Streiks beim Schleusen bau in Rabebeul weitergearbeitet habe. Der Vorgang spielte sich in der Nacht zum 17. Juni am Bau der Schleuse aus der Kötzschenbrodaer Straße in Mickten ab, auf dem Kupka und der Beleidigte beschäftigt waren. Zwei Tage später wiederholt« sich ein ähnlicher Vorfall, wobei Kupka tätlich wurde. M seiner Verteidigung erklärt der Angeklagte, daß der gegen ihn aus- trstende Belastungszeuge die in der Unterhaltung gefallenen Aeußerungen fälschlich auf sich bezogen habe, obwohl «gar nicht damit gemeint gewesen sei, und daß dadurch erst die Rei bereien entstanden seien. K. kommt mit 80 Mk. Geldstrafe davon. — Oefsentlich« Versteigerungen tu druL»ut»4. «mtggerickte». Mittwoch, den 30. «ugust. Mrtßrn; Zur Zrtt d« Beschlagnobme Louis Peter«', geaenwärlig «dols Grimms zur vetxuum« geeignete Feldgrundstticke <7.7, 9,8, 8,6, 8.8, 8,6, 8,8, S,1 de». 4,8 >r> tu Weinböhla, Kurftirilenfiraße. 1540. I960. 1720. 1720, 1720. 1780. 18« resp. 980 M. Chemnitz : Gustav Hermann Büttners Wohnbau«, Red«»-, Schup pen-, Kuiscker- und Slallaebäude, sowie Garten mit drei Gartenhäusern und Sosraum <23 9 Ar) daselbst, Lenriettenftraß« 7, 203 269 M. Bischofswerda: Martin Rudols Lebmannö Wohnbau« und Nebengebäude, tn welchen Flei scherei betriebe» wirb <5 Ar), daselbst, 3i 500 M. Werdau: Maz August Ermisch« Wobnbau« <11,4 Ar) daselbst, am Grünanger, 17 872 K. Ebers- bach: Gustav Eduard Winklers Baustellen <5.7 bez. 5,6 Ar) in Wieders bach, aus vem Guibergc, 8t>0 resp. 560 M. Zwickau: Friedrich Hermann Schwalbe« Hausgrunvstück« <8.7 bez. 8.S Ar) in Niederhaßtau, Hermann- straße, 26 440 resp. 18 880 M. Leipzig : Maurer Friedrich Wilhelm Ouarg« und deffe» Ebesiau Marie Emilie Quarg geb. Wurl« Wobn-, Werkstatt- und Waschgebäude <4.8 Ar) in Kleinzschocher, Wwdorser Straße 26, 58 000 M. Leipzig : Elise Auguste Emeftin« verw. Peter ged. DtedrichS und Sbemiker Hugo Hermann Wilhelm Peters' Wobnbau«. Seitengebäude und Hinterhaus <7,8 Ar) daselbst, Brandvonverkfirahe 58, 182 200 M. Burgstävi: Arthur Richard Derrmann« Wohnhaus mit zwei Anbaurn <1.2 Ar) in Burgstädt. Ludwig Bdttger-Vtraß«. 4276 M. Leipzig: Bau unternehmer Karl August Edlüb« Wobn-, Hinter- und Waschhaus l>«> >r) in Letpzig-Plagwid, Klingenstrab« 4d. 82 500 M. Hausfrauen. > rüch WaS speisen wir morgen? l e: Fleischbrühe mit Schwgmmnocken." Rehrücken mit Salgt. Hglbgcfrore- ^ >it Reis und! tere: Rindfleisch mi Für unsere F ür h öhe re A ns p Hummer mit Kavigrbutter. neS mit Reis. — Für einfa Blumenkohl. Punschsul,. Die Schale von 2 Zitronen wird an 70 Gr. Zucker abgerieben. Daraus preßt man di« beiden Zitronen au« und schüttet den Saft, sowie noch so viel Rheinwein, al- nötig ist, um den Zucker darin zergehen zu lasten, daraus. Alsdann werden 4 Eßlöffel voll Rum, 20 Gr. ausenblase, die in einer grasten Oberiaffe starkem, heißem Tee aufgelöst sind, dazu gemischt: nian läßt alles ausküblen, aber nicht eilig werden. Daraus rübri man noch 70 Gr. gestoßenen Zucker und einen halben Liter Schlagsahne darunter und tut die Masse in die Geseierbiichse, die in Ei« und etwas Gesriersalz vergrabe» wird. Nach 2 Stunden, während deren inan die Creme ruhig sieben läßt, ohne darin zu rühren, taucht nian di« Büchle «inen Augenblick in heiße« Wasser und stürzt fie dann aus. elzyn - R. Mlckster, MMeeyauSwirl rn. E. F. Mie M. Millbiener, Kausin. m. Ä. M. E. Helbig Sirelzyn: R. Richter, wiener, ^ . Bodenmstr. m. A. M. Simon: M. I. Oelschläaer. u. Goldschmied m. A. M. Altmann; K. H. Schubert, - arbeite, m. K. A. verlv. Oehme geb. Barthel: F. B. ^ St " ^ " v- — —gelgejang, zwicker m. M., Noculak; K. G. Knoschke, Oberwerkf. m. Bureauossistz, m. I. H. M. A. iwelier efbou- Msel. »>e best« r Ot«.. Weineisiasabrik Hostiei.. Meisten. familiennackriekten. Aulgeboten: K. B. Fischer, Stukkateur m. L. M. lreusche: W. A. Salm, BezirkSschilllehrer m. E..G. S. Pfalz; . R. Westpbal, Lackierer m. A. GrabS-Dr. lchil. R. A. Wagner, ^ymnasialoberlehrer m. A. G. Vogel; H. N. Neumann, Tapezier m. A. B. Tilgner: I. P. Kadenbach, Markchelfer m. A. L. Wieland: E. H. Trooisch, Privatus m. P. Brandstätter- H. W. Schmidt, Tischler m.'F. A. Schmidt: P. F. H. Volkert, Klempner m. A. Runge; W. Hadrawa, Betonarb. m. H. gesch. Hilscher geb. Eritl; F. R. Stiehl, Fahrkartendrucker m. L. Schröder: P. A. Bellmann, Schlofferaeh. m. A. Tomaschko: E. R. F. Koplick, Lithograph m. O. Enolert: M. R. Rade, Reis., m. W. A. G. Kupfer; B. A. Milde. Obsthdlr. m. E. M. Schall- wig; I. I- T. Fenteuje, Mechaniker m. I. A. Kiahre: G. C. Alling, Kaufm. m. G. A. B Ulbrich: F. R. W. Fuchs, Kontorist, m. B I. E. M. Lorenz: E. Berger, Schaftvorrichter m. L. M. O. Hellmnnd, — sämtlich in Dresden. — F. K. Schräder, Konditor, Blasewih m. E. A. Mählig, Dresden; F. A. Paul, Tischler, Dresden m. H. M. Tannebrrger, Schlieoen: E. A. Conrad, Wagenschreiber, Dresden m. R. F. Schmidt, Oelsnitz: l. K. O- Bauer, Kaufm., Klotzsche m. E. L. G. Götze, Dresden: F. R Böger, Wayenrückrr, Zetthain m. A. I. F. gesch. Winkler aeb. Meyer. Dresden: B. W. Hosfmann, Kaufm., Brand b. Freiberg m. B C. W. Libbach, Dresden; E. Unger, Stadt- Haupikaffen-Assist.. Sagen m. A. F. Goldammer, Dresden. Vermählt: R. O. Schöne, Bureauassist. m. I. E. Schmidt: G. Simmy, Kellner m. H. M. L. Wolfs: A. H. Prost, Geschäfts, Inhaber m. I. K. Köhler: P. E. Guttwein. Schuhm. m. Ä. Kirschner: O. T. Zenker. Kutscher m. A. Str aeb. Eemoch; M. Heier. <^chloffer m. A. H. Götze- I. «. Hildebrandt. Kupfer- Amied m. P. H. verw. Hammcrschmtdt aeb. Neumann; L. F. Rathmann. Schuhm. m. M. A. Böhm: P. A. E. Döring. Tape zierer m. A. K. S. Pohl; L. F. Nürnberger, Speisehnuöbes. m. M. T. Dtetz: E. M. Lehmann. Schankw. «. I. G. verw. Weidauer aeb. Fischer: A. Bartlo, Schmied m. A. B. Richter; F. A. Wieienhutter. Gärtner m. E. Grosser; O. H. Mende, Telegravhenarb. m. A. P. Sauer; J.H. Müller, Telegraphenarb. m. K. F. Hennicke, — sämtlich in Dresden. — A. S. G. Eicke. Königl. Overfeuetwerker in Dresden-Albertstadt m. R. F. E. Wiedemann i» Dresden: F. W. Lange, Kaufm. in Halle m. A. H. G. Ziege tn Dresden; B. M. Tauscher. Kaufm. m. M. H. Schubert, beide in Bärenstein: E. W. Müller. Leutnant in Leipzig-Gohlis m. E. A. Schwach in Großokrtlla. Heute früh um 4 Uhr ist meine mir unvergeßliche, geliebte Frau llvlvvv LoppvI-LUkolä geb Uempel an plötzlich eingetrrtencm Herzschlag sanft und schmerzlos verschieden. 3m Sinne der Verewigten wird Blumenschmuck ergebenst dankend abgelehnt. Die Beeidigung findet Mittwoch den 30. d. MtS. ans dem Tolkewttzer Friedhof nachmittags um 4 Uhr do« der ParentatioiiShalle aus statt. Sonntag, den 27. August 190S. Vr. LtoppvI-Lelll'vIÄ, Kgl. Hoftheater-Jntendanzrat a. D.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)