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g,^ -Dre-d«er ^achrichte»' » v»». Toiinerötag, k». März l'ckl» «erre L (Vsei dies der auch den türkische» lim Pascha. zur U euer - „ Znr albanische» Thronsrage. Wiederholt ist. schreibt die «Köln. Zta". als Anwärter für den neu zn .zimmernden Thron in Albanien Herzog W > I l> e l in non Urach, Gras vvn Württemberg, ge nannt worden, der am 3. Marz >864 geboren wurde, «eine verwandtühasilichen Beziebiingen zum Königlichen Hause non Württemberg leiten ab von dem am 27. Dezember I7tii geborenen Herzog Wilbelm Friedrich Phtlivb tgestvrben einem Bruder den ersten Rvnigs non Württemberg, vriedricho Dieser ivar mit der Precin WUbelmine von Pnuderieldt. ,,'Vnrggrait» ülooöio" und „Prinzessin", ver- mablt «ein zweiter Sslm ans dieser Ehe, 26ilhelni, ge boren «>, ,inli >816, gestorben l7. Full 1868, erhielt die Titel tüias von 'Württemberg. Herzog von Urach: er war in erster erbe mit der Prinzessin Theodvliude Navvleon. einer Tochter des Herzoge (sagen vvn Lenchtenverg, und i» zweiter erbe mit der Prinzessin .elorestine von Monaeo ver- mablt Tieier Ei,e entstamnit Herzog Wilhelm von Urach, zurzeit Getterallencnattt und Kommandeur der >, würltem- bergiichen Division in Suictqart. durch seine Matter nach dem fürstlichen Hansgesetz anch in Monaco tbronsolge- berechligt, in Württemberg nicht, wie die Herzoge von reck: die '.Nachkommen einer Herzogin vvn Teck sind zwar in Enalaud ilironsahig. aber in 'Württemberg eben sallo nicht, da der Abnherr dieser Linie, Herzog Alexander von Wnruemberg, sich mit der verwiiwelen cürasin von .e'obenüei», einer geborenen lürüsin von :l>b, dei von Kis de, verheiratet batte. Die Herzoge von Urach sind katho U'w (sine Prinzessin aus dem Ivüritembergischen Hause, die Heczogin Helene, war mit einem Arzt verheiratet. Die neuesten Meldungen lauten: Wie Fauina siel Wien iPiiv, Tel.» Der Direktor der rumänischen Handelc-bani in Fauina. Diamandi, bebanviei. der .Veünngokoininandant Pnad 2'ec sei von Essad Pascha ge zwangen worden, die Poris der «tadt zu übergeben. Pnad r'Zei babe vergeblich gedroht, das, er die K a n o n e n s e iner ,v o r i s aut die St a d l sel b ü richten w erde, Di e P e ü n n g F a n i n a iv n rde d u r ch V errat über! geben, Die war n i ch r n m z i n g e l t. Der «senera- lttüinno der 'Wenarmee Ali :üiza Pascha, der mit >0666 § Piann dort siand, konnte mit allen Geichntzen, mit Palmen j und Gepäck rnbig abzieben, Diamandi bebauplei, dag die s 'Pericandlnngen mit Eüad Pascha durch den griechischen Koicinl in Fauina Pvrebli geinlirt wurden dwielbe geichictie Unierbandler Zkommandanten von Elaüona, l gäbe v e r a n I a s; t bat. Eine Schlacht bei Bulair'/ Pari». lPrir, Tel.! Dem ,,'Maiin" znsolge gingen am Dienstag in .zionsiautinovel Gerüchte von einer neuen groszen Schlacht bei Vuiair um. Kapitäne von Schissen, die an-? dem Marmarameer in den Bosporus einliefen, berichten, dast sie den scluveren Geschützdonner der icieaenü von 'Vulair an der Verengung hörten. Albanien und der Dreibund. Wien lPriv Tel,> Der „N, Pr. Pr." gellt van diplo- inaniches Leite die Mitteilung z», die 'B o t s ch a s t c r des Dreibundes in London ivcröeir. sobald die Präge betr. Pestsetznng der Grenze Albaniens spruchresf ist. den Antrag nellen. dast die vvn den Regierungen der Großmächte sank tionierten Beschlüsse der Koiiserenz volle Gültigkeit behalten, ivelche 'Verschiebungen auch die militärischen Ereignisse zur Polge lurben sollten. Autonomie sür Lvrien2 Konstautinopet. tPriv. Tel ! „Tanin" ichreibt, dast «ich in Lurieit eine ähnliche Bewegung benierkbar mache wie in Albanien, indem von der Piorte die iüccvaiirnng einer gewissen Anionvmic für die dort hausenden Stämme verlangt werde, verschiedene Notabel» and Snrien iveilen zu diesem Zwecke in Kvnüanliilvpel iind halten Konferen zen mit dem f r a n zvsi s cl> e n B o t s ch a f t e r ab. Serbien und Oesterreich Wie». Der i erbt s che Gesandte iu 2l'ien Fomano- wlisc!,. der am '.Vkittivoch von Belgrad nach Wien zurück- > gekehrt ist. bat einem Bertretcr der Pr. Pr." folgendes ! erklärt: Die serbische Regierung ist beürcbt. durch Datiachen ! zu beivei'eu. dast sie ihre guten Beziehungen zur Monarchie! zu verheuern wnnichi. Plan ist im Zuge, die Bedingungen ! vorzubercilen. unter denen die Wnniche Serbiens verwirk- j iicht werden können und die daraus abzielcn. die Be- ! ziehnnaen zu Oesterreich-Ungarn immer besser zu ge! stalien. Wenn die serbische Regierung Truppen nach § Skuiari ichictl. io lut ne nichts anderes, als die Er-' 'üllung der elementarsten Buudespslich!, Das Schicksal der > -Stadt Skulari ivird alis der Londoner Borichgster-sttennion entschieden iveröen. Bevor die Entscheidung nicht end gültig ist. haben die Montenegriner das blecht, an der Ver wirklichung ihres Wunsches zu arbeiten. Serben und Vulgarem Belgrad «Priv. Tel.» ..Malt Fonrnat" sordert die Regierung neuerdings entschieden gut. die den Bulgaren zu Hil'e ge'gndre» Trnvven vvn Adrignvvcl schien- n igü i n die H c i nt g t z n r i> ck z n z i c h e n. von der Halbinsel binden. Oberbofvrediger v. Dryander erklärte: Nicht nur technische Unterweisungen erwarten wir von den Fvri bkidungsschnieit. sondern auch sittliche Kräftigung «nd Cbarakterfesiignng. Linen obliaatortschen Reltgionsunter richt batte ich nicht für da» richtige Mittel. Eine innere Beeinflussung -es Menschen kann nur in der Freiheit ge deihen. Alle Synoden und evangelischen Ktrchenbehörden babe» de» obligatorischen Unterricht znrttckgewiesen. Der (Helft der angeivanbten Nellgion und der praktischen Ethik muh de» ganzen Pvrtbtldungoschulunterricht durchdringe». — Vandmtrtschastsininister Prbr. v. Schorlemer meinte, die Negierung sei nicht in der Page, einen Zwang zum Besuche de» NeUgivnsuuterrtcht» in de» Portblldungs schulen vorzuschla « en. Sic werde aber die 1>and dazu bieten, dir Erteilung dieses Unterrichts im Anschlnh an de» Pvrtbjlduugsschulunterricht zu ermögllche ». — Am genommen wurde ferner das bereits vvm Alstzeordneteu- hause angenommene (vesev betresseuü das Schlepp- in v u o p v l auf dem N h e t » - 'W e s e r - Ka n a l und dem Hippe-Kanal. — Nächste Sitzung Dvnnekstag. * Berlin. (Priv.-Del.i Das Abgeordnetenhaus kam mit dem Etat des Piuauziiiiliisteriuuis und de» dazu gestellten Anträgen zugunsten der Aitpcnsivnäre nicht zu stande und wird morgen in die Perien gehen. Die belgische» Rüstungen. Brüssel. lPriv.-Tel.j Der Kammer ging eine dring liche Vorlage zu, wonach das Offizierskorps um IM höhere und 7v»! niedrigere Chargen vermehrt werden soll, (('leichzeitig svllen l (> t» 0 l» ,z u r ü ckg e st c l l t e R e k r » - t e n ans dem Jahrgang UU2 einberusen werden. Englands Plotteubau. Houdon. ,ln Ser heutigen Sitzung des Unterhauses fragte der Abgeordnete Bvles an. ob die Erklärungen der Staatssekretäre v. Hagow und v. Tirpiv in der Budget- komuiissivn des Deutschen Reichstages eine Aenderung im britischen Plottenelat zur Polge haben würden. Der Par- lamentsnnlersekretär Mac lstamara erwiderte. Churchill werde bei der Einbringung des Pivttcnetats am 26. März eine ausführliche Erklärung abgeben. Ebenso stellte der Kriegsministcr Seel» eine eingehende Erklärung über die Hu fl flotte bei der Vorlegung des Heeresetats in Aussicht. Die Tnphuserkraokung der Grohsürstin Tatjana. Petersburg. >Priv. Tel.» Die T n p h u s e r k r a n- l >! n g der U> jährigen (H r v st s ü r st i n Tatjana, der Zweitältesten Tochter des Zaren, trat ganz plötzlich ein. Die Tochter des «Yrostherzogs von Hessen, des Bruders der Zarin, war vor zehn .Vahren in Simla unter ganz ähn lichen Krankheitscrscheinnngen erkrankt und infolge falscher ärztlicher Behandlung gestorben. Die Ärostfürstin Tatjana hat sich wahrscheinlich entweder bei der Peier des Rvinanviv-Onbilänms in der Kasan-Kathedrale erkältet oder sie hoc ungekochtes Newawasser getrunken. So lautet die Diagnose des H e i b a r z t e s. Er hat sofort Tuphus sesigestellt, woraus der ganze Hof mit der erkrankten Grvst- fnrstin sofort »ach Zarskvze Lselo abreiste. Dvrt wurde die erkrankte Zarentochter in einem besondere», von den Zimmern ihrer cHcschwister weit obliegenden (Hemach unlergebracht. Die Verzögerung der Arbeiten am Panamakaual. Vondon. »Priv.-Tel! Aus Newnvrt ivird über die Arbeiten am Panamakanai gemeldet, daß die wiederholten Erklärungen des Obersten (Hoethals. des technischen Hellers der Arbeite» am Panamakaual, das, der Kanal im Hanse dieses Jahres vollendet und dem Verkehr übergeben werden würde, als ganz unzutreffend bezeichnet werden können. P r ü h e st c n s 16(5 werde der Kanal so weil f e r t i g g e st e l l t werden könne», um der OessentUchkeil übergeben zu werde». Aber anch diesen Termin könne man nicht als bestimmt hinstellen, da die fortwährenden Händ en t s ch c alle Berechnungen jede» Augenblick über den Hansen werfen können. Hervorragende Sachverständige halten cs sogar für notwendig, dast zuerst der Goldhill in Enlebra werde durchstochen werden müssen, bevor den Schissen eine gefahrlose Palirt durch den Panamakaual ge währleistet werden könnte. Sonst würde die Schisfahrt durch diese künstliche Mecresslraste immer mit der Möglichkeit zu rechnen haben, dast plötzliche Hanörntsche die den Kanal ge rade passierenden Schisse in die grösste Gefahr bringen. Zur russisch-österrcichlschen Abrüstung Wien Ein a m t l i ch e s Eo m m n n i q u > besagt: Die § Pewcshvracr Telegraphen Agentur »ervsientlicht im An- 'äiiun an das gestern zur Ausgabe aeiangie. zwischen der! c'üei reichlich »ngarttclien und der russischen Negierung vcr-§ > mvuiuc g> eichianlende Eoi:imnnlgu>- einen ergänzenden' stuvu-. Die Aufnahme dieses in der bezüglichen Vcrein- i'aruna der beiden Kabinette nicht inbegriffenen Passus in ' dev nu Eivvernelimeu publizierte» Tcrt der Eoinmnnlgltes! wurde mm »eile» Oesterreich littgaens schon aus dein! "ttc.nde >nr unnötig befunden, weil unsere volitiiche Hitttung gegenüber inneren südlichen Nachbarn sich nichts ecü aus den bei dein gegenwärtige» 'Anlast gepflogenen Erörterungen ergab. Es braucht in dieier Richtung nur! daraus hingewieien zu iveröen. dast väras Berchtolüj 'chon am 5. November vor dem tomvctentcn Pornm der Teiegacione» die Erklärung abggb, dast die '.vkonarchie be- icu lei. die r » » 0 l a g e zu einem dauernden srennd- 'äraittichen Einvernehmen mit den Balkanstaaten zu ichanen. Berlin lPriv. Tel.s Dem Präsidenten des evangeli schen Oberkirchenrats Ätzirkl. (Heh. Rat Dr. 'Voigts wurde vom König von Lachsen das Grostkrcuz dcsAl- brechtsordens verliehen. Berlin. lPriv. Tel.) Der Referent für das Kolonial- Eisenbalmwescn im 'Reichskolonialamt, Geheimer Ober- baurat Zlalzer, hat am Sonntag eine auf vier Monate berechnete Reise nach Britisch-Nigerien, Kamerun nnd Togo angcircten, die dem Studium und dem Vergleich der dortigen deutschen und englischen Bcrkehrseinrichtungcn dienen soll. Breslau. iPrm.-Tel.j Tic vereinigten Brauereien von Breslau und Umgegend, auch die Schnltherstsche Braue rei. haben eine Preiserhöhung für Pa st- und P l a i ch e n b i e r c cintreten lassen, desgleichen haben die Mincralwaffer-Pabrikanten die Engros-Preise für Brausen und Limonaden um 1 Psg. pro Flasche erhöht. Rom. Der M a r i n e m i n i st e r Leonarti Eattolich wurde Mittwoch vormittag auf dem Wege zum Ministerium von dem inaktiven Konteradmiral Pozo brutal beleidigt, der ihm. ohne ein Wort zu sprechen, einen Paust schlag zu versetzen versuchte. Bevor der Minister darauf reagieren konnte, nahmen Karabinieri-Unteroffiziere Pozo fest. Pozo war vor zwei Jahren zur Disposition gestellt worden, nnd zwar ans einstimmigen Beschlust der BeförderungS- kommissioii, gegen den er den Staatsrat ohne Erfolg an- gerusen hatte. Genf. »Priv. Tel.» Zn der hiesigen Oper gab cs am Dienstag eine Wag n c r- Pe i er. Es war die erste t a » t i e in e f r e i c Galaaufführung der „Walküre", die hier zum ersten Male in Szene ging. Vorausgegangen ivar eine vvn Lichtbildern begleitete Gedächtnisrede des UniversitätsproscssvrS Branck-Chvisn. Pranksurt a. M. lLchluk, abends.) Credit 2ü,'HH Disconto lbü°/,. Dresdner Bank 154',!:. Staatsbahn 156'g. Lombarden 24>/t- Pest. Drahtmeldungen vom 12 'März. Aus dem preustischen Herrenhanfe, Berlin ! Priv, Tel,! Das H erre n Haus na h m den e i e n e n i iv u r s betreffend die V erpflichl u n g z n m B c i n che ländli ch er ,V o r i b > l d u n g sschulen an, dazu eine von der Kommtision beantragte Resolution zu gunsten der religiös e n P o r t b i l d n n g s s ch n l c in einer dem reiferen Aller nnd den Zelibedürflnsseil cnt- ivreche aden Porin. .Kardinal Purülü'llcvs v, K v p p-Bres lau 'cibrie in der Debatte darüber ans: Die nenzcilliche Ein wirk! ii na birgt eine Gefahr sür die Äugend, erst in der Pnmilie durch das abnehmende 'Verständnis der Eltern für ibre Ausgaben, noch mehr aber nachher in der Fabrik. Die .Kirche ist die erste Augeitdpsleaerin gewesen. Wenn sepl die 'Vereine, die Hngendpsleae treiben, unterstützt werden, sollten anch nicht die lirchlichen Angendvereine ver pesten werden, beivnders in der Erinnern»» an die groszen Tage »or hundert Pahren Vitt der Zeit müssen wir die Foribildungsichiilorgaue mit den übrigen Schulen vcr- Paris, »3 llhr nachmittags,! 3 7Z Rente 38,15, Italiener »5,87',H. Svanier 82,u5. 4 -Z Türke» unifiz. 87,80. Lombarden 120. Ottomaiibank 042. Pest. London. lMüllermarkt.I Ausländischer Weizen träge, ü <l niedriger. Englischer Weizen ruhig, aber stetig. Amerikanischer Mais ruhig, aber stetig. Donauer Mais kein Angebot. Amerita- nisches Mehl ruhig, aber stetig. Englisches Mehl ruhig, aber stetig, Gerste träge. Hafer ruhig. Sertliches und Sächsisches. -- Sc, Königliche Hoheit Prinz Johann Georg besuchte gestern abermals die Ausstellung von Handzeich- nnngcn und graphischen Arbeiten der KUnstlerver einig ung Dresden im Kunslsalon Emil Richter. Prager Llraste. — Abre Königliche Hoheit Frau Prinzessin Jo hann Georg besuchte vorgestern, wie bereits mttgcteilt, in Begleitung ihrer Hofdame die 3ü, B e z i r k s s ch u l e, Windmiihlcnstraste >2. Die Prinzessin wurde vvn den Herren Oberstchiilrat Tr. Prictzel, Stadtrat Dr. Matthe», Stadtschulrat Professor Lr. Lhümmler nnd vom Leiter der Schule, Herrn Direktor Preu-sche^ begrübt und »ach dem PrüsunaSrqume geleitet. Doxl wohnte die Prinzefstn der Prüfling der 7. und ü. tge-- intschten) Klaffe bet. besichttgte dann die Zeichenaussteliung. den Ausstellungsraum sjlr die Arbettsschnle, sowie die Nadelarbciten der Mädchen nnd sprach sich beim Abschied» sehr anerkennend über das Gebürte und Geschaute aus. — Reue Vhreuritter des A»b«u«iter»rbenS. Der Kaiser bat de» Hauptuiaii» z. D. Rittergutsbesitzer Heturtch von Schünde rg aus Bvrnitz bei Leipzig, de» Rittmeister und Eskadronches des iv. Husaren - Regiments Ernst von Krosigk, den Rittmeister der Reserve a. D. Ritterguts, besitzen Fohanne» Wilhelm von Crone auf Markkleeberg bet Leipzig, den sächsischen Kammeriunker Rittergutsbesitzer Victor von Carivwttz Hartttzsch auf Obersobland am Rothsteiii und de» Rittmeister und Eskadronches im Ist. sächsischen Ulanen-Neglment Fretherrn Alexander von Fritsch auf Vorschlag des Herrenmelsters Prinzen Titel Friedrich zu Preusien zu Eürenrtttern d«L F o I> a n n t t e r v r d c >, s ernannt. — Dem Ltndienrat Dr. Hämmert am Künig-Atbert. Gnmnasiuiil in Leipzig wurde der Albrechtsorden 1. Klaffe verliehen. — Berufung an die König!. Bergakademie Freiderg. Der ao. Prosessvr Dr. Heinrich Willy Schmidt in Giessen ist vom I. Avril ab als etatmäsziger av. Professor sür Physik an der Bergakademie zn Freiberg angestellt. Schmidt ist ist?« zu Erfurt geboren. Er veröffentlichte zahlreiche Ab- hau dliingen hauptsächlich ans dem Gebiete der Radio- äktivität. Seminardirektor Obcrschulrat Max Grttllich u»L Seminaroberlehrer Professor Florens Schleinitz vom Frciherrlich v. Flcicherschcn Seminar traten', wie schon kurz gemeldet, mit Ende dieses Schuljahres nach langer, gesegneter Wirksamkeit i» den Ruhestand. Die Ver abschiedung der Genannte» erfolgte am st, ü, M. im engsten Kreise -er Schule. Exzellenz Dr. Otto Gras Vitzthum vvn Eckstüdt sprach als erster Administrator den Scheidenden den Dank der Behörde aus: einen innigen und warmen Ab» schiedsgrnsl bot Oberlehrer Böhme im Namen dev Kollegiums, der AnstaltsprtmnS namens der Schülerschaft. Darauf nahmen dir Scheidenden unter herzlichen Segens- wünschen von der Anstalt Abschied, lieber den Werdegang beider sei noch mitgeteill, dast Obcrschulrat Grüliich seine Hausbahn lst76 au der damaligen Realschule 1. O. ln Frei berg begann, Anfang 1878 wurde er an das Handständische Lehrerseminar zn Bautzen nnd 1884 an das Freiherrlich v. Fletchersche Seminar in Dresden 'Neustadt bcrusen. Nach Ablehnung eines Rufes in das Direktorat des Lehrer seminars zu Waldenburg 1882 wurde er >884 am Fletchersche« Seminar zum Direktor ernannt, erhielt 1861 eine Berufung als Heiter des Seminars zn Dresden-Priedrichstadt, der er jedoch nicht folgte, wurde 1862 zun, Schulrat ernannt und erhielt >816 das Ritterkreuz l. Klasse vom Verdienstorden nnd 1612 den Titel und Rang eines OberschulratS. — Pro sessvr Schleinitz trat 1876 in das Lehramt an der König lichen Garuisonschnle zn Dresden ein, studierte vvn 1875 biS 1877 an der Universität Leipzig Pädagogik und kam darauf am I, Dezember >877 als ständiger Oberlehrer au das Frei- herrlich v. Fletchersche Seminar, Fm Fahre 1816 wurde ihm der Prosessortitel nnd l>ei seinem tteberlrltt in den Ruhe stand das Ritterkreuz l. Klasse vom AlbrechtSorden ver liehe», — Premd« i» Dresden, Hotel Bellevue. Kontgl. Preufl- Lt.iatsmiiijstcr Freiherr vo» Thielmann nebst Frau und Töchtern. Berlin: Kontgl, Belaischer Gesandter Baron Eugöne Beyens, Ber lin: Kammcrhcrr Arno vv» Arnim, Lophienreuth, — Grand Uni» n Hotel: König!. Lächs, Gesandter Freiherr von Friesen, München: Baron vvn Künemaiin, Pritzier: Rittergutsbesitzer von Tracischc und Gemahlin, Livland: Baron von Tclcmann, Wien: Frau von Tucholt, Wehle»: Baron von Stecder nnd Gemahlin, Haag: Freiherr B. von Tanchniy, Klein Zschoäier: Baron vo» Lilienfeld und Gemahlin, Kechtel: Baron von Rhocdcn, Vietzow: Freiherr von Tauchiiitz, Trattlan: Baron von Hcrczegh, Budapest: Oberst Sensit von Pilsach, Reinhardtsgrimma: Baronin von Leou- hardi, Lchlost Gntor. lieber die Einkommen iu Lachsen und deren Steige rung innerhalb .8» Fahren gibt die amtliche Statistik recht interessante Auskünfte. Es stieg die Zahl der cingeschätzte« phiisischen Personen, die bis zu 1166 Mk. Einkommen hatten, von 852 875 im Fahre 1878 ans 1381170 tdas sind 61,67 Pro zent in Städten und 76,68 Prozent in Landgemeindenj. Die Zahl der Personen mit einem Einkommen von 1106 bis 226l» Mk. stieg vvn tlil 833 ans 48l 252 l'-'7,26 Prozent und 18,85 Prozents, derjenigen mit Einkommen von 2260 bis 8366 Mk, von 48 767 aus 153 656 t»,83 und 4,48 Prozent), mit Einkommen von 8366 bis 26 660 Mk. von 5566 ans 17 870 ll,36 und 6Z7 Prozents, mit Einkommen vvn 26 000 bis- 54l»6ll Mk, von l73 auf 1662, mit Einkommen über 106000 Mark von 132 aus 572. Von den letzten drei Kategorien entfallen ans die Einwohner in Städten 0,34 Prozent, in Landgemeinden 0,16 Prozent, Fm Fahre 1868 gab es ferner noch 5 Personen, die zwischen 560 660 »nd l 000 000 Mk. und 2, die darüber hinaus bezogen. Unter der oben zuerst er wähnten Klasse, die beinahe l,4 Millionen Personen nm- fastt, befanden sich noch rund 443 000 Personen, die ein Ein kommen bis zu 500 Mk„ und weitere 200 000, die ein solches bis zu nur 600 Mk. beziehen. Allerdings sind hierbei die Personen kindlichen Alters, welche ein kleines Vermöge» haben, aber noch keine erwerbende Tätigkeit ausüben, ferner die zahlreichen Lehrlinge, Dienstboten, jugendlichen Arbeiter mit erst bescheidenem Verdienst als Elugeschätzte gleichmäßig mitgczählt. Bemerkenswert ist schließlich, woher die Einkommen stammen. Anfänglich nahmen die Er träge aus Handel und Gewerbe die erste Stelle ein, gegen wärtig sind cs die Gehälter und Löhne, die bereits die ein« Hälfte des Einkommens stellen, 1878 aber kaum ein Drittel ausmachten. Ebenso ist der 'Anteil, den der Grundbesitz bringt, fast um die Hälfte gefallen, während die Renten sich» etwa in gleicher Höhe gehalten haben. Aus der Braudoersichcrungskammcr, Fm Gegensatz zu der früheren Gesetzgebung unterliegen seit dem l, Fanuar 1811 alle A n s b a u g c g e n st ä n d e bei Gebäude« d e r Z w a n g s v e r s i ch e r u n 8- Es dürfen daher seitdem »en hinzutretende Ansbaugegenstände bei private« B r a n d v c r s i ch e r n n g s - G c s c l l s ch a f t e n ohne Ge nehmigung der Brandversicherungskammcr nicht ver sichert werden. Geschieht dies dennoch, so ist die Ver sicherung nichtig. Um im SlhadcnssaUc avcr Entschädigung zn erhalten, muß der Hausbesitzer diese Ausbaugegcnstände bei der zuständigen unteren Verwaltungsbehörde zur Ver sicherung bei der Landes-BrandversichcrungSanstalt an gemeldet haben. Hat er dies unterlassen oder nach dem l. Fanuar 1811 hierfür Versicherung bei einer Privatgesell schaft genommen, so erhält er tm Schadensfälle weder von der Landesanstalt, noch der Privatgesellschaft Entschädigung. Soweit Ausbangegenständc bereits vor dem I. Januar 181L bei Privatgesellschaften versichert worden sind, hat die Branü- versichernngskammer cs nachgelassen, daß sie ohne Beein trächtigung der Gültigkeit des Vertrages bis zu dessen Ab läufe daselbst versichert bleiben. Bei Erneuerung des mit der Privatgesellschaft aber fast ausnahmslos zugleich über andere Gegenstände abgeschlossenen 'Vertrages sind die Ans- baugegenstände vvn dem Vertrage auszuschlictzen. Die Pri vatgesellschaften werden in Kenntnis der bestehenden Gesetz gebung dies in der Regel von selbst tun. Dem Versicherungs nehmer aber liegt cs ob, sich hierüber genau zn unter richten und die Ausbangegenständc nun sofort anznmelden, um eventuell nicht ohne Entschädigung zn bleiben nach dem Grundsätze: Ohne Anmeldung keine Entschädigung. — Zurückweisung einer sozialdemokratischen Vehaup, lung. Das „TreSdii. Journal" schreibt unter den Mit- tcilnngen aus der öffentlichen Verwaltung: „Ein sozial- demokratisches Vlatt, das am 6. März eine Besprechung über die Handhabung des L e i ch c n ab l i c f c r n n g s- ge setz cs gebracht hatte, druckt jetzt die vvm „Sächsische« Laudesdienkt" verbreitete Verordnung des Ministeriums.