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Dresdner Nachrichten : 01.09.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188209011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-09
- Tag 1882-09-01
-
Monat
1882-09
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.09.1882
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Ar. 2 1 größt« Zelt errichtet worden. ln we^l ».M, daher die schönst« und aje stiller «leg«,«» ed langrn. "'en m« . ere d«< Hosbr: steigen auch die dielet sich dort , >ahrt der allerhöchsten ,u könne». — L v. Ferkenreikebrief». Mr „SmörgöSbrvd" und der ganze Olymp — diese« den Neuenden bei seinem Eintritt ^ Wandern durch eine schwedisl .nnthologischen Kursus durch. Als che» Trolbüttan auf ein Quartier Cere«, Minerva, Apollo u. s. w. Einfall de« klassisch gebildeten O Als ich aber später in ivothenburg. St»' diefer »als ein und ... , ^ di« An« und Aul- höchsten Herrschaften bequem Üdersshen und arte« unwillkürlich rme» aaruen zuerst in dem kleine» Stckdt- Jupiter, auf ein Stadtviertel ließ. vermut!,et« ich darin den , «bürget ineisterS dieses Nestes. ich aber später in iSolhenburg, Stockyolm und Malmö ülmliche »»'tlioloaische Straßennamen vorfand, merkte ich. daß die schwedischen Stadträthe offenbar ihre« Bürgern andrute» wollten, daß st« sich in ihren Häutern wie im Himmel zu fühlen hätten. Der ganze Olymp ist aus den Straßenschildern Schwedens vertreten, Götter wie Halbgötter, Merkur und Mars, wie Herkuie«, Cajtor um» Pollux, ja selbst zu Ehren der Unterwelt gab es Quartiere Pluto lind Proserpina. Nur auf ein Quartier der DenuS und Amor stieß ich nicht, wohl aber mitunter auf blauäugige und aschblonde Damen, deren Augensprache auch dem de« Schwedischen unkundigen Reisenden un- inis-versländlich die Existenz derartiger himmlischer Behaujunaen verkündete. Außer dem klassischen >.l>nnp ist in den schwedischen Straßennamen auch die altnordische Geisterwelt vertreten: Odin, Thor, " in Alkohol. ^ ... tuoien zu verknusen im Stande sind, da« übmchreitet die Lcistungs- sähigkeit eines ausgepichten deutschen Magens. DaS naßkalte Klima, mit oem die Schweden rbr vieles Trinkm zu erklären lieben, rechtfertigt diese nationale LcbenSgewohnheit nur zum Theil. Deutsche, die seit 20, 80 Jahren in Stockholm leben, befinden sich bei vortrefflicher Gesundheit, auch wenn sle nicht so viele Punsche und stark be rauschende Getränke verbrauchen. Ob man in den Familien früh morgens schon „schnapst", weiß ich nickt: kein »weites Früstück, kein Mittag- oder Abcndbrod aber, daS nickt durch mehrere Schnäpse cingelcitet würde. Mindestens drei Flaschen mit (guten reinen) Ligneuren sieben überall in Schweden in einem chinasilbernen Gestell auf der Wittlislasel: Kom, Kümmel undPommeranze; in den Familien giebt es daneben noch englischen Porter, so daß der Fremde auf sich aufpayen muß, sonst gebt er schon mit einem befangenen Kopfe zu Tische. Denn diese Spirituosa trinkt man erst als Einleitung zur eigentlichen Mahlzeit, während des sogenannten SmörgösbrodcS. Der Schwede leitet nämlich die Suvpe damit ein, daß er vorher ein oder mehrere „geschmierte" (mnör d. h. Butter) Brövchcn, welche mit laltem Fleisch, Fisch oder Käse belegt sind, zu sich nimmt und im Unchcr- gchen (rös) untermischt mit Schnäpsckcn verzehrt. Für den Fremden hat diese Sitte wenig mehr als den Reiz der Neuheit; angenehm ist mir wenigstens dieses Voressen von allerhand kaltem Aufschnitt mit diversen Schnäpse». che man zum richtigen warmen Essen kommt, nicht erschienen. Bei Tische hingegen trinkt nian in Schweden weniger, höchstens Milch, wolilabci läßt man nach dem Mittagstische der gestrigen , ^ 'irtst,. un » de« I« SsptoAb« 1« Lin Komitees se! Vergnügung^ .. Air Vereinfachung der in nächster Genen»! mende» VorslandSwalil wurde wie km Vorjahre Mission, bestehend au« den Herr«« Udluft. gewählt. Ferner beschloß der Verein, dem Berg » Restaurant zu Cossebaude zu Wahl de» Tage« wird s. 3. «och bestimmt werde», weilt ferner mit, daß der Centralverbandsvoi stand Nachlieferung der für die beim letzten Stiftung Dienstboten bestimmten PreiSmedaillen schriftlich ang Auf diesbezüglichen Antrag de« Herrn Zs beschlossen, den Verband zur schleunigsten «et a»Azv mgvorzu «ine Wahl-Kom- üller und Wenig HrbßauSflug «ac! NL word« ist — wie ' ^ D von der,, ^ ^ worden — die 40 notorisch, Land? al« die der ' erkannt Myl am N» waren mugestür strainpelnd« Kinder, vermischt! Der «Ns mehmen. Die Herr Bolland ln Berlin um «fest piämiirten «gongen wurde. >a« wurde einstimmig cvigung dieser Ange lngen gelangte auch eme :«ffe der BierauSgrver zur Besprechung, ^ daß die Äierausgcber sür den Liter für Lagerbier 32—S4Pf. bezahlm müßten Gehalt bekämen. Herr Voll and erwies se ganz anders liegen, daß fast in allen nerauSgebcr Lohn bezögen, wie- auch ' letzten Stiftungsfest Prämiirtcn befanden, ein Umstand, der voll den bestehenden Verhältnissen " sichte " ' bis zur Abendmahlzeit ganze Ströme von Grog und Punsch >.n stets bereiten Plagen inna Paletten. Nicht bloS der Bruder Sti auf den Universitäten " ' ^ ^ —- e>>— . . Studio Upsala und Lund leistet im Punschtrinken Wunderbares. das ist eine allgemeine LandeSsitte. Es ist wahr, dieser schwedische Punsch schmeckt verteufelt verführerisch. AtS Fremder macht man diese Sitte nur gar zu gern mit und an warnicn schloffen, den Verband legenh«,t auszufordern. schriftlich« Beschwerde im s welche sich darüber beklag Bayrisch 44—50Ps. und und dabei keinen festen aber, daß, die Verhältnis größeren Geschäften die l darauf hin, daß unter den beim sich in der Mehrzahl Bierausgeber genug beweise, daß diese Leu« bei sehr wohl in ihrer Stellung daS erwünschte Auskommen finden müßten. — Der jüngste, seit Anfang dieses Jahres bestehende Militär- Verein „Artillerie, Pionniere und Train" wird im Anschluß an die am nächsten Sonnabend stattfindende Hauptver- sammlunglcineleinsacke, würdige Feier des SedantageS rabhalten. — Im Große'schen Bergrestaurant zu Cossebaude wird die Annenreaischule am heutige» Nachmittage eine solenne Vorfeier des Scdantages begehen, während die Jürstcnschnle St. Asra zu Meißen am morgenden Tage ebenbaselst daS eigentliche Sedanfest feiern will. Das Etablissement ist in der reichsten Weise mit Flaggen-und Pflanzenschmnck geziert und werden diese Decorationen zu Ehren der Sonntagsgäste auch noch sür den 3. Sept. verbleiben. — P o l i z c i b e r ich t. In der sogenannten Uebigauer Allee im Ostragchege erschoß sich am Mittwoch Mittag reistcr junger Kaufmann. DaS Motiv zur bekannt. — Am 2t). v, M. früh gegen 7 Uhr , Dampsschifflanduilgsvlatze unterhalb der Waldschlößchen-Brauerci ein guter schwarzer Tanicnhut mit schwarzer Feder und ein blauer Regenschirm gesunden worben. ES ist die Möglichkeit nicht aus geschlossen, daß die Besitzerin dieser Sachen ihrem Leben in der Elbe ei» Ende gemacht bat. — Die Stadt Teplitz hat ihren verdienstvollen Bürgermeister Uherr durch den Tod verloren. Derselbe hatte sich namentlich während der Qucllcnkatastrophe recht bewährt. Die Stadt Tcplitz den richtet aus Gcmcindcmitteln rin feierliches Leichcnbcgängniß aus. «reigniß > ab. , rboden eines Zelle« zusammen. Im und Stühle, um Hilf« schreiend« uud und Frauen zu einem bunten All ' , «ttstandene Schaden ist unnennbar; «egen so sonen sind dabei um'S — Bier ««komme». — Der am Sonntag Abend tt» Fluthkanak ken« — derselbe war von einem Schutzmann verso! er auf dem Scbreberplatz einen Pflaumenbaum in einem anderen Manne geplündert hatte — ist der Haft gewesen« Schuhmacher Götze au« Oelzschau. — In RletnwnltsrSdorf tan» vor einigen . . kleines Mädchen in ihrem Schuhe «In Dunamilzündbütcken. In der Absicht eS zu reinigen, bohrt die Kleine mit etner Nadel in deniselben herum und aiödald detontrt da« Hütchen und zerreist dem Kind das Händchen vollständig. — Am^.Aug.RachtSbrannte inLttterlborf belZschopau ' "ude mit t «ln zum Kempe'schen Gute gehörige« darin befindlichen Schweine kamen Verdächtiger wird grrichtlb " ndter " und den lamrne^um. ebäude mit dem ckergeratden nieder. S bin der Brandstiftung t neuerdtng» ul über dm vor aus dem Oppel- ne mmermann >ch Mittag ein hier zugc- gegrab' Selbstciitleibung ist un- — >r ist aus einer Bank am Archidi — DerTbarani , gestern auch in diesem Blatte mitgetkeilten Fa schachte in Zaukeroda, daß ihm der brtt. Ingenieur Hoyer — nicht Hagen — erklärt habe, daß er von dem Zimmermann Röschke zuerst am Halse gepackt worden sei. Röschke sei in angetrunkenem Zustande gewesen und er. Hoyer. habe sich im Zustande der Noth- wehr befunden. Die Sehkraft deS RSschke'schen Äuge« sei keines wegs gefährdet. — Ans Schneeberg schreibt man: Von der am kiesigen Bahnhof liegenden Berawerkshald« werden »um Ausschütten des Zwickaucr ExercicrplatzcS 20,000 Doppelwagen Steinschutt abge fahren. Man hofft, dabei wieder Kobalterze zu finden, die ja vor Erfindung des „blauen Wundert", der Schmälte, von den Bergleuten als trübes Gestein, als eine Gabe des bösen Berg geistes weggeworscn wurden, nun aber ein sehr gesuchter Artikel find. Tie Katharincnhalde in Neustädtcl wird zur Zeit völlig um- gegrabcn, auch um den darin befindlichen Kobalt zu erhalten. Zu der am nächsten Sonntag nach Berlin statlfindendcn Hcssei'f'chcn Extrafahrt werden 8 Tage giltige Billcts ausgcgcben. — Das Leipziger SckützeniiauS war nach dem Tode seines Besitzers ziemlich in Rückgang gerathen. Herr Bcrthold, der „ . „ . jetzige Besitzer, hat indes, durch umfängliche Neubauten und ein ommerahenden auf dem Sttömpartcrre, m Hastclback'S Etahlisse-! überaus gctchmackvollcs Arrangement rem einst io beliebten Eta- ein überaus anziehendes Gewand verliehen und die alte Anziehungskraft für Einheimische und Fremde wieder hcrgcstcllt. .. .. .. Wie setzt gemeldet wird, stehen aber noch weitere Umgestaliuiigen aber verbrauchen von diesem verlockenden Gebräu ans Arac und ! in Aussicht. Der Krystallpalast — so heißt das Sckützenhans in snckcr solclie Massen, daß man hieraus mit Recht die Nationalkrank- seiner neuen Gestalt — soll auf dem Punkte stehen, um den Preis ment, in Bern's Salon zu Stockholm bei den Klängen einer guten Musik „Punsch mit Sodawasser" nach der Landessitte zu mischen, gekört mit zu den freundlichsten Reiseeindlvcken. Die Eingeborenen — In Kamen» ist vorgestern Abend der allbeliebte Herr ArchidiakonuS Schwarz nach längerem körperlichen Leiden aestorven. — Landgericht. Der versuchten Bestechung und Beleidigung eines Beamten beschuldigt erschien gestern der auS Freibcrg gebürtige Geschirrführer Max Blochwitz vor der II. Jerienstraskammer. Der Angeklagte war am 10. Juli Nachmittags, als er mit einem Stein- wagcn die Dresden-Jreibergrr Chaussee im Plauenschen Grunde pasjirtc, cingeschlaien und als idm hierauf der herzukommende Chausseewärter Böttcher 1 M. Strafe abverlangte, suchte er den Beamten durch den Vorschlag, ein „paar Töppel" Bier mit ihm, dem Angtschuldijftcn, zu trinken, zu bestimmen, die Strafe zu erlassen. Böttcher ignonrte die gemütlnicde Einladung und Blochwitz ries bald daraus beim Einfahren in einen Steinbruch dem Chaussec- wärter die wenig schmeichelhaften Worte: „Ich Hab' «S noch mit anderen K.rlen zu thun, als Du bist w zu. Die Königliche Anttshauptmannschaft als Vorgesetzte Behörde Bötlcher's stellte gegen den unbösltcken Redner wegen Beleidigung Strafantrag und es erfolgte dieserhaib, sowie wegen versuchter Be- nmgeschnaltt, am gischtspritzcnden Sprudel des böhmischen WcltbadcS. In Stettin giebt eS eine ganze riesige Zuckerakticnfabrik» die ihr Prodntt cinng zur Bereitung des Punsches nach Schweden absetzt. Uebcrbaupt ve,braucht Schweben vielmehr Zucker als andere Länder: i man süßt hier säst alle Speisen. Jedes Gemüse ist gezuckert. ans diese Cigcthiimlichkcit finde ich übrigens die schwedische Küche ausgewiclmct: sie ist solid, reichlich und wohlschmeckend, auSgezcich-! leichen angeordnct. ncteS Fleisch, Fische,abwechselnde Saucen, mannichfaltiqe Mehlspeisen. > — Es giebt d Schützenhauses gleichzeitig auä> die Erwerbung dreier Nachbar grnndstücke eriolgen, auf welchem Terrain dann ebenfalls die Er vanung eines großen Panoramas stattsinoen soll. ^ — Der Sttcker Grnndmann zu Plauen i. V-, von Bis vorgestern berichtet ward, ist bereits zur Haft gelangt. Die dortige ' ' König!. AmtSbanvtmann'chaft hat die Sektion der beiden Kinder' wenig Lände ern trifft der Reisende eine so vorzügliche Verpflegung, j Das mußte ät bildet die Tafelmusik, die man in allen belferen einen lOjäh Restaurants findet. Jeder Wirtb, der ans den Ruf seines Etablisse-1 gestandenen, und inents hält, läßt den Mittagsgästen mehrere Stunden lang durch, über die Rampe cinr -"1---- - -«< giebt doch recht freche Burschen unter den Schulkindern, am Dienstag der Handelsmann Richter in Pirna durch lOjährigcn Knaben erfahren, welcher den unter der Brücke mit Kartoffeln beladenen Wagen deS Genannten, Iiinabsticß. Der Wagen stürzte in die Elbe und tlc ' ' ^ mehr oder weniger stark besetzte Kapelle Musik machen.^Abends wurde bis an die Einmündung der Gottleuba fortgetriehen, während die Karloficin natürlich weit umher schwammen und verloren sind. Der jugendliche Tlnmichtgnt war bis gestern noch nicht ermittelt. — Mülfen S t. N: klas, 29. August. Gestern wurde von einem hiesigen Einwohner auf hiesiger Flur eine Kreuzotter von beträchtlicher Größe gekostet und mit nach -Hanse genommen. Nachdem derselbe nun der Otter das Fell abgezogen hatte, um er einen Svazierstock zu ziehen, entdeckte er, daß das ge fährliche Reptil weiblichen Geschlechts war und noch 18 Junge m noch tönt es und rauscht es harmonisch aus den unzähligen Etablisse menlo, die sich in allen Städten des leichtlebigen und lustigen Schwedens zerstreut finden. Die LiehlingSineiodie dieser Gac'cn- kon'erte bat in dieser Saison Bnct mit seiner Oper Carmen geliefert. Den Sticrkämpfermarsch habe ich in der einen Woche meines ichwediichen Ausembaltes so znm Ucbcrdrnß gehört, daß. wenn ich >>«» v» , nach Dresden komme, Frau von Schuch noch so sthermüthig-graziös IcvtcreS über einen Svazierstock zu ziehen, entdeckte er, mich in und geschmackvoll die Carmen singen könnte, ohne daß sie dcn Mnientempcl zu locken vermöchte. Die Erinnerung , Künstlerin verbittt mir bei diesem Briefe zu einen» leidlichen Ab aange und Schluß: ick macke eS wie andere Künstler auch — ich gebe ctmaS ui. Dieser Brief sollte meine Rciseplaudereien beendigen - ich bin aber >o in's Erzählen gekommen, daß ich noch einige Bemerkungen in einein allerletzten Briefe zugcbcn muß. — Lei den Heuer io viel vorkommenden Fällen, daß Blutver giftung mit oit todtiichcm Ausgang durch 7. „ ß voraernfcn wnd. iei Ueherängstlichen der Trost gespendet, daß untere gewöhnliche Stubenfliege obige Krankheiten nicht Hervorrust. Dieser alte Haus rennd, der sich im Sommer hcrumlummelt, in die Kaffee sahne torkelt, an die Nasenspitze sich setzt, über unsere Brillengläser wstaiw laust und den HauSsrauen fortwährend Gelegenheit giebt, Sriegel und Bilder re. zu putzen, ist ganz unschuldig. Der artige Btmocrgittnngcn kommen vielmehr von der sogenannten Stechfliege oder Schassbrcmse her, welche keinen Säugrüssel, wie die Sinbensticgc, sondern einen Stechriisscl bat warmem Blute lebt. Setzt sich diese Fliege, die in o'r miüioi'.euivciie an dcn Wänden sitzt, aus Pienichen- und Tlner- ieicbe an diese sich barg, welche der Entwickelung nach jede Minute zur Wclt kom ' " Die 13 I, s zur W Reptils betrug ca. 90 Ctm. inen konnten. Tie Größe des Jungen maßen 20 und 16 Ctm. — Am 28. v. M. gegen Abend bat in Käm merswalde bei Sauda bei dem daselbst ausgetrofiencn schweren Gewitter der Blitz drei Mal eingeschlagen. Bei dem heftigen Gewitter, welches am 29. August Nacymittags über HaIlbach bei Sayda egenstiche her- hinzog, bat der Blitz in das Wohnhaus des dasigen Gutsbesitzers Gottlob Lehme cingeschlagcn und gezündet, letzteres wurde voll tz 176,3 des R.-Str.-G.-B. wurde vertagt. — Der Maier Gustav Clemens Günther aus Hartmannsdorf bei Kilchberg war insofern des strafbaren Eigennutzes beschuldigt, als er bei Gelegenheit der am 1. Juli d. I. erfolgten Räumung seiner im Udtusl'schen Hause auf der Seminarstrnße befindlichen Wohnung einen Schrank und eine Kommode, an welchen Gegenständen U. wegen rückständiger Meiste das RetensionSrecht geltend gemacht haben sollte, ohne Ge- j ncbmignng des WirtheS fortschasste. Der Gerichtshof gelangte jedoch > weichem ! j„ Rücksicht daraus, daß sich Günther anscheinend in dem Jrrthum befand, der Mietbvcrtrag sei am 30. Juni erloschen rc.,aus Freisvrechung dcSAngellagten. Die Vcrtbeidigung führte HerrRcchtsanw.Pöbsch. — Von der IV. Fericn-Strafkammcr wurde Dorothea verebet. Mähler gcb. Apelt wegen Beihilfe zur versuchten Abtreibung gemäß 8 218 des R.-St.-G.-B. zu einer vicrmonatlichen Gefängmßstrafe ver- nrtbcilt, während die Mitangeklagte Strohhutnäherin Therese venv. Schockt gemäß 8 76 des R.-St.-G.-B. freigcsprochen wurde. — Die 21 Jahre alte Näherin Anna Marie Naumann aus Leuben «nt- wenocte am 30. Juli d. I. der Fabrikarbeiterin Reis ein Medaillon im Weitbc von 4 M. und eignete sich auch von einer Partie Wäschestücke, die ihr behufs Stickens des NamenS übergeben waren. 6 Stück vemdcn widerrechtlich an, indem sie die selben versetzte. Außerdem verschallte sich die bereits zweimal wegen DietzslablS mit geringen Freiheitsstrafen belegt gewesene Naumann eine der Wäscherin Voigt gehörige Uhr und Kette im Wertste von 48 Äk. auf diebischem Wege. Die III. Ferien-Stras« kammer unter Vorsitz des Herrn LandgenchtSdircktor Trummler vcr- urthcilte die Angeklagte, diesmal noch unter Annahme mildernder Umstände, zu 8 Monaten Gefängniß; doch schärfte der Herr Vorsitzende der N. ein, daß sie in, Wiederholungsfälle nicht wieder auf Milde rechnen dürfe und eigentlich jetzt schon das Zuchthaus ver wirkt habe. — AmtSgerich t. Der am 14. Januar 1827 zu HenogS- walde geborene Hausbesitzer und Handarbeiter F.A. Böhme verkehrte am 8. Juli als Gast in der Veit scheu Restauration zu Oberwartha und war daselbst Zeuge, wie L., der zugleich Besitzer der dortigen Mühle ist, von einem seiner Geschäftskunden 70 Mk.. bestehend in ständig ein Raub der Flammen; das Feuer griff so schnell mn sich, cinem Fünfzig- und einem Zwanzigmarkschein ausgezahlt erhielt, daß nur das Vieh mit Muhe gerettet werden konnte; der Besitzer^ ^ ^ " des Gutes, welcher zu dcisciben Zeit, als der Blitz einschlug, am Die beiden Scheine wurden in einen Conceptbogci»'gewickelt und , w , ^ . . ! blieben, als Veit seinem Bekannten das Geleite ans die Straße vollständig gelahmt worden uird befindet „ch m > s,„b, ans demselben Tücke, an welchem sich Böhme placirt hatte. einstweilen liegen. Kaum aber fühlte sich B. unbeobachtet, so bngslrte er mit dem Ellenbogen die kostbaren Papicrchen an sich, steckte dieselben ein und ging vorläufig unbehelligt seiner Wege. Böhme wurde Diebsta " Fenster stand, ist ärztlicher Behandlung. — I» König st ein starb in vorvtrgangcncr Nacht der alte TOjährige Vater Jäckel, eine in dortiger Gegcnv allgemein bekannte at und von! Persönlichkeit. Jäckel iiat sich dort vielfach verdient gemacht, nament- Knhställcn :c. iich aber^iveziell um dcn Psaffenstein; er war stets im Wald und - , cu-.cn '.uff eine nicst: nach ihrer Gewohnheit inS Fleisch, letzt sich dann lebensten Nienschen und, sangt wieder Blut, so ist die fertig. Schreiber Dieses sali vorgestern im Freien vestcn Hamster 3 derartige Fliegen sitzen »nd son lem, der dann etwa von den unappetitlichen Kuiw Golde ausgefü'art war. in den Felsen zu finden und hieß auch deshalb im Voiksmunde, Brief Rübezahl. Der Gcbirasverein Saxonia bat schon früher dem jetzt Verstorbenen aus dem Psasjcnstcin eine Gedenktascl anbringc» lassen. — Zwischen Iranenstcrn unv Mnida zerstörte am Montag Mittag ein Blitz die telegraphische Verbindung. In Francnstein waren in dem 'Apparate die MünVnngsdrähte sofort geschmolzen und dem gerade mit einer Depesche beicküstigien Beamten versetzte die elektrische Entladung einen so bedeutenden Schlag, daß er sich erst nach einiger Zeit von demselben zu erholen vermochte. „»» — In H c r in sgrü n hat ein I »jährigerKnabe förmlichhciden- ;c Königsstandarte, deren Malerei in echtem ! Haft eine Zigcnnerbandc verhindert iir das Haus cinzudringen. Der ! Junge sprang mit der Axt vor die Thür und drohte mit lauter regnerischen Witterung,! Stimme, den zu erschlagen, welcher die Schwelle überschreiten "' würde. Tie Zigeuner hatten vor dem kleinen Helden solche Furcht, jedoch ermittelt und wegen Diebstahls zur Rechenschaft gezogen, wobei er zu seiner Entlastung hervorhob, er habe zu Hame einen i rer oiren. Wehe ö panen augezamt wird. - Tic Bonner F ahnensabrik, welche nvch hier eine Filiale «richtet hat, lieferte kürzlich dem .Hofuiarschallamtc sür daS "-er!iuer Paia'.' R.iß'rst weit'e dcS Kaisers eine Anzahl Fahnen^ Vaninter eine 'e piirpuriic — , Drotz de: anhaltend kühlen und weiche im oberen Erzgebirge herrscht und das Sommergetreide nicht zur Reise kommen laut, haben sich doch zu Anfang Vieser Woche ^ daß sic ahzogeii.' dort oben wiederholt Gewitter unter heftigen Regengüsse» ent- i — Selbst laden und wenn die Ungunst der jetzigen Witterung noch länger! seiner Wohnung e s b st in o rd c. Am Mittwoch erschoß sich in Leipzig in läugeier Zeit Restaurateure zur Unterhaltung der Gäste und bat ungleich di Vorthcile der Ersparung des lästigen FliegenfangenS. Ter Glasfnß ist ebenso gestaltet, wie die bekannten gläsern,n FUegensäiiger, weiche mit Spiritus gestillt werden. Bei oem Frosch-Haus braucht Lwiritns nicht hincingcgeben zu werden, das Fliegensangcn besorgt der Frosch., — Je Heller Misere Lampen, GaS odcr Pelrolciim, brciinen, je mehr ist ! in Zmickau. z» wc die Dämpfuiig dcs Lichtes siir die Augen nothig. DaS Billigste in i Bebel geladener Maßen einfachen S c id e n p a p ie rs ch l e i c r n sithrt Herr Buchi'indcr ^ so tchwcr, daß er die H< Heim, Johannesstraße 24. . — Tie Revision des Bankier Albert Sachs, der vom Schwurgerichte in Frankfurt a. AI. wegen betrügerischen Bankerotts,! sowie wegen Betrugs und Unterschlagung von mehr als 1 Milliin Mark anvcrtrauter Gelder^zu worden war, ist dieser Tage verworfen worden. , . „ Zn beiden Seiten deS in der Elbe versunkenen Wracks haben sich jetzt Kähne gelegt, weiche ihr .s werden. Ob man das Wrack ganz odcr bringen wird - arinung. — In einem Gute in Na sch au ist die Lungenscuche auS- gcbrochen, weshalb seitens der Behörde sofort die »öihigen Vorsichts maßregeln ergriffen worden sind. — Nach Beendigung einer Gerichtsverhandlung am Sonnahend '' ""' ' weicher auch der Laudtagsabgeordnete Angust en erschienen war, erkrankte derselbe plötzlich Heimreise nicht ontrcten konnte. Bebel befindet sich jetzt in nicht unbedenklichem Zustande im dortigen Hotel „Deutscher Kaiser". — In M i> lan ritten am 27. d. zwei Realschüler auf Pferden . . svatteren, die sie sich in Reichenbach von einem Bereiter geliehen zu 12jähriger ZuchthauSstrcuc vernrlbeiit > Halle». Von verschiedenen Gassenbuben geneckt, gingen die Pferde age vom Feriensenat des Reichsgerichts ^ durch und warfen ,hcc Reiter an der Spliinmühie ab, wodurch der j Einc einen Schenkeldruck!, der Andere eine Gehirnerschütterung erlitt. 6 — Am 29. Ang. Nachm, wurde daS WoimbauS deS Gutsbesitzers Hebungswerk beginnen Ochme in Hallbach bei Ficiberg durch Blitzstrahl entzündet und : stückenweise heraus-. voitiländig eingcäschcit. Ter Bciitzer selbst ist betäubt worden, i später ober wieder zu sich gekommen. ist betäubt worden. schreiben wollen und bei Wegnahme des Popieres nicht ge wußt, daß in demselben zwei Reichobankkasscnschcine verwahrt ge wesen sein. Das Schöffengericht erachtete jedoch diese Ausflucht als völlig iinglaubbast und belegte daher dcn bisher noch un bestraften Mann wegen Diebstahls mit 6 Wochen Gesängniß. — v a »dacrichl, dcn l. Qkilicmi'cr. szceic»-Slrniln»»ncr NI. v Ul>r Haupi- vcrlnindlmia »cgcil Sc» .tzandarbcilcr llnrl An,Nisi Brnno Krauic n»s Trcdtzin wc>ik„ Rli-imüdicl'NnIili!. n nciic» dcn iU,or!Sn,icr S,nl lz>i>»-Mi-lo qcnaniii Hactmann au» Wic» wcncn Vcci'rclhcna und VcrnciicnS „c,icn K I7N Ads. !i dc» !!!,-«>,-Ä -B. >e qcacn dcn Sciliffcniann und Aniüialcr grtcdllch Annnst Wildcl'» Jclinc an» iidnia- iicln ncgc» !ii>ickialidicdl!,i»l» und Widcrliand <,c»cn dic Siaai»««walt. 4 Nachmlilag» c.c,icn dcn H,,,'dc.>Iciicr Ern» Ludwin MlUicr aus Trccdcn ircnc» cinlachc» und ichwcrcn Tic imiils im wirdcrkollcn NüStaiic. 4>i, ncgcn dc» »aandaidclicr OScar ('nM P.IUlcr and Drcddcn Ivcacn Ticl'Iiadld INI wicdcrdoilcn Niilliallk. Meteorologisüie rveobaktitungen dcr tcnlichcu Secwari« in Hon.lurg am M. Aueuß um S Uhr Murgeu». en. ilokc'.ihaacn, . Tiaiidolm . . tza»arauda . . ?I. Pctccddmg Mak'an . . , Saindurz . . Memcl . . . Port» . . . . DUinchcn. Lcipili . . . S'iclln . . . Wicn . . . Arcsieu . . . 7^. § ivknv Icichi wollig 2,'cacn Halo bedeckt 7-tti «''-o INlihig l 747 itrv Ilichi 77»4 n Iclscr shig woikkiuor , 7.',0 iV8iV »ldsua srisch bcdcckty ! 717 iiüw siicgc»-! ! 7k.:i «iv hart Haid bedeckt > 7<r2 iicn inamii heiler bedeckt > 7-'.1 -'L w 7.-.! di ichn-ach wattig") 75'.» IV Icicht wallia dcdrckt«) XV.4W niäsiiq I! Na,I»»»Iaa? und Nackii Ncuc». 4> Ad, ^.12 Z 4 12 - 4-12 L 4 >2 ff 4 14 -» 4>»3 1 4 Id-- Vcwilicr, 2) Lccaan« mäbiq. 2> Abcnd« Aaidt» Ncqcn. Al'cndd WciiciicnchKn. !>tc,icn Ncvcriicht dcr Wincriinn. Dic Dcprcliio». wcichc acslcin libcr dcr Rordlcc laa. ist nilt wc»!,, vciäudclicv Ti,»c ainuarl: ins na,I> Llidniiwcdc» iarlacschriilcn. mäincnd dcr Iiadc Lnsidruik sn» iU'cr Brliannicn, Jranlrctch und Stid-i!c»tralcnropa mcitir ansbrctlct, Dcr Don!»,rilicUun,, cntidxchcnd wchcn iidcr dcn ivriiitche» tznlcin Ichwakiic dis srischc »v.diarsliimc. tN'cc Leicsidcnltchiand incisi Irische, slclicn- wcts, Uiiuinlchc mcsuichc nnd sssdn'cnltchc. im nardüftUchc» Lcnischland miiht«« di» sUinn- chc stidivclltichc Winde. »,icc cidalralcnropa iit da» Weiler ziemlich llihi. mctli trlide. eieisach rcanertlch nnd im Nardwcsicn ddi„. In „an., Tcnllchiand sielen icii aclicn, wieder Ricdceschiäac. vieNa-i, in crdcdiichcr Mcnac. in vamdcr, »4 Mm. 2» dcm Sirichc Aitklrch Ticuin landen ,!-l!cr„ Nachmitia,, weiuiiicr statt. Elblsöli» in TrrSken, 31, August, Mittags: 40 Center mit. 0. TaffcSsttschiGte. Dentsche« Reich. Der deutsche Krön Bamberg vor seiner Abreise nach Nürnberg dcm in dessen Palais einen Besuch »>> "«de „ar,«ail demselben. Auch halte dcr Kv Prinz . Erzbischof Schreiber ab und verweilte längere Zeit bei ronvrinz die evangelische Stadtvkarrkirche
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