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Xe.sr r«»»e ir ÄövSLVL - UN- IiernHelsLeU BrUische ZollpolUtk. In Ihrem letzten Wochenbericht bemerkt die Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Leipzig, hierzu svlgendeS: (Line io starke wertmäßige Einschränkung deS gesamt» englischen Au he» Handels um beinahe 200 Millionen Psb. Lterl. seit »M iunter Ausschaltung des Ltreiksahre» 192«i wirb natllr. lich mit einer gewissen Sorge verfolgt, weil man darin eine nicht unbeachtliche Gefährdung der wirtschaftlichen Weltstellung Englands erblickt, zumal gleichzeitig als Sondersymptom die Einfuhr von Ferttgfabrikaten nach England selbst zunimmt. >vaS besonders sür Eisen» und Itahlwaren gelten soll. Im Hinblick hieraus beschäftigt man sich nach wie vor lebhast mit der Krag« des Schutzzolles, wobei allerdings bemerkenswert ist. bah die Forderungen auf Einsührung von Jndustriezüllen zur Sicherung der Eisen» und Stahlindustrie bet der Regierung vorläustg nicht auf Gegenliebe stohen, wo gegen die Bemühungen der Textilindustrie um Zoüschutz für verschiedene Woligewebe und baumwollene Wirkwaren — beispielsweise ein vb^prozenttger Strumpszoll — größere Bereitwilligkeit zur Durchführung zu finden scheinen. Diese Entwicklung kann vornehmlich für die sächsischen Textil» betriebe eine keineswegs unbedenkliche Erschwerung des Wett bewerbes zur Folge haben. . Ein anderes zollpolitischr» Problem ergibt sich beim Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen »wischen dem englischen Mutterland und den ilbrgige» Teilen deS britischen Weltimveriums. Denn trotz der England eingeräumten Bvrzugszülle in den einzelnen Kvloiiialgrbieten muh man mahrnehmen, Hab die englische Einfuhr auS den Kolonie» im Gegensatz zur englischen Au«, fuhr nach dort in steigender Richtung sich bewegt. Dies wird sllr um so bedenklicher gehalten, weil gleichzeitig die einzelnen Glieder des Imperiums immer eindringlicher eine stärkere Gegenseitigkeit der Bor zu gsbe Handlung wünschen, die es auch ihnen ermöglichen soll, billiger nach England zu liefern als irgendein anderer Staat. Jedenfalls werbe» alle diese Momente stark beachtet und unter einem ähnlichen Gesichtswinkel Deutschland sowie die U. S. A. alS nickt ungefährliche Konkurrenten am Weltmarkt bezeichnet, was u. a. vor einiger Zeit der lebhafte Widerstand erkennen lich. dem ein größerer südafrikanischer Lokomotivaustrag an deutsche Firmen begegnete. In diesem Zusammenhang bringt man auch — besonders unter Hinweis auf die gute deutsche Inbustrieorganikation — dem von Deutschland ausgehenden Gedanken einer allgemeinen Tarifverbilligung und Tarif. Vereinfachung aus dem Zollgebiet ein ziemlich großes Miß» trauen entgegen. Entwicklung des Wetthandels. Erhöhte Bedeutung Deutschlands als Absatzmarkt sür europäische Länder. Der internationale Handelsverkehr hat im vergangenen Jahr« eine erhebliche Belebung erfahren. Wenn auch die Süden» handclSstatistikcn für da« ganze Jahr noch nicht sllr alle großen WeltbanbelSländer vorlicgcn, Io lal>en doch die Ziffern für die ersten neun Monate erkennen, daß der lntcrnationale Warenverkehr der M wichtigsten Länder gegenüber dem Vorfahre um 6 A gestiegen Ist. Diese rein zahlenmäßige Steigerung erhöht sich sogar auf etwa N wenn man der Senkung des Preisniveaus Rechnung trägt. Das Stal. Rcichsamt berechnet den Gesamtumsatz dieser Länder im Inter nationalen Handel für die ersten neun Monate 1927 aus 154 Milliar den Reichsmark gegen 145 Milliarden im Vorfahre. Die Steigerung entiällt ouSschlkeßltch aus Europa, dessen Bedeutung >« Welthandel also zum ersten Male fett Jahren wieder zugenommen hat. Bei es europäischen Ländern ist eine Steigerung der Summe der Außen handelsumsätze von 8g aus 98 Milliarden Reichsmark zu verzeichnen, bei acht außereuropäischen Welthandclsländern sind dagegen di« Um sätze mit öS Milliarden Reichsmark unverändert geblieben. Die Belebung tm Welthandel ist in der Hauptsache eine Folge größerer SandelSumsäyc der europäischen Länder unterein ander und ganz besonders mit Deutschland. Die Steigerung der Handelsumsätze europäischer Länder mit Deutschland ist aller dings einseitig: sie bcschränK sich aus die Exporte nach Deutschland, das tniolge der Konjunlturbclebung tn größerem Ilmtange Import- waren konsumiert. Jn'olgedesfen hat der deutsche Absatzmarkt namentlich tür die großen europäischen Handclsländer stark an Be deutung gewonnen. So ist beispielsweise Deutschlands Anteil an der Gesamiaussuhr Großbritanniens von 5,5 aus 8,8 gestiegen, au der Ausiulir Frankreichs von 6.4 aus 11,8 Belgiens vrn 12 auf 17?» und Hollands von 2lf4 aus 24 7L. Das Privatbankgeschäft im Jahre 1927. Berliner Schlich- und Nachbörse vom 3V. Januar. Privatdiskont beide Sichte« st.S7S?L. Im weiteren Verlaut der Börse fanden aus Grund der leichten Nersassung des GcldmarllcS lebhafte DiSlusswucn Uber die Möglich» teit einer Ermäßigung deS RcichSbantdiskonte» tu der ersten ifcbruarhälste stau. Dlc Erörterungen trugen dazu bet. dt« Rück» lause und Deckungen der Börse zu verstärken. Die Tendenz ge- lialtctc sich daher späterhin lreundltch. Die Kursrückgänge konnten last allgemein wieder eingchoit werden. Bembcrg zogen nach ihrem Beilust um 8 aus den VorlurS von 428 an. Sonst traten vtellach SurSbeperungcn um 2 bi» 8N ein. namentlich für Eleklrowerte, ikohlenaktien, Malchinenlabrtken. lerncr sür Zellstoff Waldhos und SvcnSka, A. E. G. kür Verkehr, PH. Holzmonn. Lhemische Heyden gaben allerdings von ihrem gestrigen Gewinn 2 A her. Dt« Börse schloß in fester Haltung und konnte an der Nachbörle weiter an» ziehen. I. G. Farben notiericn schließlich 269H. Interesse bestand an der Nachbörle kür A. E. G. mit 188. da für morgen die Ver» össcnlllchung deS GcschäftSberlchteS eiiwärtet wird. Darushln tonnten auch Siemens 4 aus 281 änziehcn- Bel ruhigerem Geschält nannte man sonst nach Beendigung der amtlichen Kurse Schlickert 146,25, Gestarrt 268. Licht L Kraft 218.21. Rhetnstahl 165H, Ver. Stahlwerke 164,5, Mannesman« >47, OberKcdarl I94H, Oftwerke 848, Hapag 144, Norddeutscher Lloyd t48. Dana» 288, Neubesitzanlethe 18,49, Ablösungsanleihe I und II 52, III 58,5. Am Kassamarkt landen koch Abgaben des PrlvatpuhllkumS ball. Dt« Tendenz war au» diesem Grunde überwiegend gedrückt. Ei verloren u. a. Dlilmann-Neuhau» 6, Eorionnagen Volchwltz 4, Deutsche Gußkugel 8. Triiomverke 8. Karl Llndström ». vronnschw. Maichinen 4,5. Holzkomptoil 2. Deutschs Babeock 4. Keramag 1. tzl-lkah SHX- Dagegen gewannen Kronprinz Metall 2.7b, Earl Bline 2.5. Der Markt der testverzlnSlichen Wert« lag meist de» haupiet, teilweise leicht abbröckclnb. Frankfurier Abenbbvrse vom A0. Tanuar. vis znm Schluß erholt. An der Abendbörse machte dt« bereit» tm Verlaufe ber MttlagS- böric eingetrctcne Kurserholung weiter« Fortschritte. Besonder» reale die Rebe von RelchSwlrtschaitSmtnister Dr. Eurtlu», dir ziem» lich optimistisch gehalten war, an. Daraufhin sah sich auch dt« Sveku- latlvu veranlaßt, zu Wiedcretndeckungen zu schreiten. Ds« KurSbcsse» riinzcn hielte» sich durchschnittlich zwischen VH bi» IHN. Darüber hinaus Licht und Kraft mit 2.25. Waldhos mit 8,75-6 befestig«. Die Farbcn-Aktle lag etwas lebhafter und war IHN höher. Der Ber» l-ns brachte weiter kleine Kurserholungen bl» 9H N- Man schloß im allgemeine» gut gehalten und zu den höchsten Tageskursen. Deut sche SiaatSanleihcn: Deutsche RelchSanlethe Abteilung Altbcsitz 58,87, »ergl. Neubesltz I8H. 4 Igc SchutzgebtetSanIethe 7.82. AuSländtsche »„leiben: 4 Nlge Oesterreichlsche 2.8. 4 Nig« Zolltürken N 12H7, iXige Mexikaner »9. Bankaktien: «dca 145,25, Sommer,»Bank 174H. Dana,bank S»8 Deutsche Bank I«>2, DiSeonio-Gesellschast 158H, Dresdner Bank NN,25, M.tallbank 128. ReichSbank 198.28. «erg» „usalllcn! Vuderu» INV.2L. Geilenkirchen 1»5H. Harvener 188,25, »rli «schersleben 175,875, Westeregeln 185,78, Klöckner 128.825, K-nneSmann >4,1. MauSseld 118, Phönix tv2H, Rheinische Braun» irhlcn 2»5H, Rheinstahl >88,5, Riebrck-Monian 14«. Laurahsttt« 8». Im Geschältöbericht des Verbandes Deutscher Privatbankiers e. B. sllr de» Zeitraum vvm 1. Oktober 1920 bis Ende Dezember 1927 wird u. a. solgendcs ausgesührt: Die geschästlichen Eraebnisse des Kalendcr- sahres 1920. Uber dessen wirtschailliche Grundzllge der letzle Geschäftsbericht vom 13. Oktober 1028 sich äußerte, sind sllr daS private Bankgcmerbe tn Ueberet»stiin»iuna mit der günstigen Aliaemeinentwickluiig der deutsche» Wirtschaft im Jahre 1920 durchweg befriedigend gewesen. Der Tiefstand der Efsektenkurse, der namentlich den Anfang deS JahreS 1025 kennzeichnete. war einer starken Auswärts» veweguna gewichen, die von den Mvnlavwcrtcn ihren Aus gang nahm und aufrecht erhalten wurde durch neue auslän dische Kapitalzufuhr, über deren auch setzt noch sortbestehcnde Notwendigkeit sllr die Entwicklung der deutschen Wirtschalt angesichts der noch aus lange Zeit behinderten Kapitalbildung tn Deutschland kein Zwetiel bestehe» kann. Die Krise >m ttohtenablatz wurde durch de» Bergarbciterstrctk in England behoben. Die hierdurch erzeugte nachhaltige Geschäfts» belebung griff aus die gesamte deutsche Wirtschaft über und wirkt aus wetten Gebieten der Industrie und des Handels noch am Jahresende 1927 nach. Für daS Bankgcwcrbc, so weit bei ihm daSWertpapicrgeichäsi llberwtegt, verlies jedoch die Entwicklung im Jahre 1927 un» günstiger als im Vorjahre. Während die ersten vier Monate eine Überaus rege Vetetliguna der Kundschaft am Effektengeschäft brachten, trat seit Mitle Mat hierin ein Um schwung ein. Die am >2. Mai 1927 bckanntgegebcne Ein schränkung der Reportgeldcr brachte einen überstürzten Rück gang der Wertpapterkursc. Die durch dessen Folgen von schweren Verlusten genossene Privatkundschast der Banken hat sich btS in die neueste Zeit vom Esiektengeschäst säst ganz zurtickgehalten. Erst die letzte» Wochen des zu Ende gehen» ' den JahreS ließen darin den Anfang eines Wandels er kennen. ViS dahin blieb an den deutschen Börsen die ge» werbSmäßtge Spekulation tm wesentlichen unter sich. Für die Bankiers der Provinz, insbesondere an den rhcinisch- westiälischen Börsenplätzen, bringt die industrielle Konzcntra. tion erhebliche Einschränkungen des EsscktengcschästeS dadurch, daß der Handel in den neu geschaffenen großen Werten — zum Nachteil dieser Provinzbörsenplätzc — sich vornehmlich in Berlin abspielt. DaS K o n t o k o r r e n t g e s ch ä s t mit der namentlich für unseren MttglirderkreiS in Betracht kommenden mittleren und kleineren Kundschaft war weiter uugünstia beeinflußt durch das ständig zunehmende Vordringen der Sparkassen in dieses Gebiet. Die seit langer Zeit schwebenden Verhand lungen der beiden Spitzenverbändc lEentralverband dcö Deutschen Bank- und Bankiergewerbcö einerseits und des Deutschen Sparkassen» und GirovcrbandcS andcrsettsi sind auch in der Berichtszett nicht zum Abschluß gekommen. Nur so viel ist klar geworden, daß die vvm Bankgcwcrbe äuge» strebte sogenannte „Große Verständigung", nämlich eiue deutliche Abgrenzung der sogenannten „sparkassen- eigenen" von den sogenannten „sparkasscnsrcmden" Geschäften und die Heranziehuna der Sparkassen sür letztere zu den gleichen Steuerleistungcn, wie sie das private Bankgewerbe zu tragen hat, als gescheitert z» betrachte» ist. Gegen stand der zurzeit schwebenden Verhandlungen bleibt hiernach nur noch die sogenannte „Kleine Verständigung", die den Wettbewerb zwischen Banken und Sparkassen in formell ein wandfreien und wirtschaftlich vernünftigen Grenzen halten will. Die an den Weltspartaa vom 81. Oktober 1927 an» knüpfende Entwicklung, die das private Bankaemerbe zum Teil zur Einrichtung von höher verzinslichen Sparkonten ver anlaßt hat, ist allaemein bekannt. Die Berichtszeit brachte das Wiederaufleben des Ge dankens der Einrichtung von Postsparkassen, dem das gesamte Bankaewerbe. wie cs auch bereits öffentlich zum Aus druck gekommen ist, ablehnend aegenüberstchcn mutz. Die BerbandStätigkeit erhielt aui wichtiaen Gebieten ihr Gepräge durch das im Abkommen vom 28. Oktober 1925 ge ordnete Zusammengehen mit dem Central ver band deö Deutschen Bank, und Bankiergewer» des. An den umsassenden Arbeiten der Svitzenvertrctung nahm unser Verband teil, soweit das Interessengebiet seiner Mitglieder berührt wurde. DicS war insbesondere der Fall bei den Beratungen über die inzwischen tn Kraft getretenen neuen Durchführungsbestimmungen zum Kapitalverkebrs- stcuergcietz, über die 7. Durchführungsverordnung zur Ber- ordnung über G,'ldbilnn-en iZuiammenlegnno von Klein- aktieni, über den Gesetzentwurf über Dteuerverclnhcitlichung, über die Bestimmungen für die steuerliche Buch- und Be- irtebSvrüfung. über erweiterte Publizität im Aktienmesen und über den Entwurf deS KrteaSschädenschlußgesetzes, zu dessen besonders unbefriedigend geregelten Materien die Ent schädigung sllr verlorenen Wertpapierbesitz gehört, weiter über die Frage der Verlängerung des Depot- und Depositen- aeletzeS, die inzwischen für zwei weitere Jahre erfolgt ist. Sehr unbefriedigend für das Bankgewerbe ist der Entwurf uim Gesetz über einen endgültigen Neichswirtschaftsrat, der die gebotene Rücksichtnahme auf die wirtschaftliche Bedeutung des deutschen Rankgewerbcs und aus die Manntgsaltigkeit seiner Betriebsformcn vermissen läßt. Die oben erwähnten Bttrscnvinw»""? vom 19. Mai 1927 aaben der VerbandS- lcitung Anlaß zu einem Antrag aus schleunigste Einberufung der Leitung des Provinzbankausschusses, der sich mit den Gründen sür die Ncvortacldrestriktion und für die Fassung der Bekanntgabe sowie ml« ß-n Möglichkeiten zur Verhütung einer Wiederholung ähnlicher Ereignisse befaßte und hterzu- sührende Vorkehrungen etnleitete. * Die am 29. d. M. in Leipzig unter Vorsitz des Bankiers Alfred Maron iDrcSdeni stattgesundene 6. ordentliche Mit. gliedcrvcrsammlung des Verbandes nahm den vom Syndikus, Geheimen Oberregierungsrat Schmidt, erstatteten Geschäfts bericht entaeacn und entlastete Vorstand und Ausschuß iatzungsgemäß. Die auS dem Ausschuß latzunasaemäß anS» ichcidenden Herren wurden wiedergewählt, die Wahlen der vom Ausschuß zugcmählten Mitglieder, nämlich der Herreu Hugo Marx, i. Firma Heinrich und Hugo Marx. München, und Edgar Pick. i. Firma Pick L Cie.. Stuttgart, bestätigt. Bereinigte Stahlwerke UV. TranSportwerte: Hapag l44H, Nord deutscher Lloyd 148,5. Jndustrieaktlen: Adler-Sleycr 84, A. S. G. 184L5, Bergmann 188, Daimler 83, Erdöl I82H, Deutsche Gold und Silber 19t, Elcttrlsche Licht und Kraft 229, Elektrische Lieferungen >89, I. G. Farben 282,25, Fellen L Guilleaume 123,5, Th. Gold- schmldt INH, Holzmann l4l, Labmeyer 184,5, 'Neckarsulm 98, RiitgerS- wcrke 97, Siemen» L HalSle 288,5, Süddeutsche Zucker 148, Voigt ck- Hässner 178, Zellstoff Waldhos 292. GcSsllrcl 287. Amsterdam, 88. Januar, 12 Uhr. Devisenkurse. Berlin 8.59.88.75, London l2,98>/„, Ncuuork 247,Itt, Paris 974. Belgien 84.52H8, Schweiz 47,72, Italien 13.N.58 Madrid 42,23. Oslo «>5.99. Kopenhagen 68,35, Stockholm 88,49, Wien 9,84,92,56. Budapest 9,69,4a,88, Prag 734.59, Hclstngsois 822. Buenos Aires 196, osiiziellcr BantdlS-ont 444 N. Lauda«, 89. Januar, 11,35 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Neuyork 487,36 Amsterdam 12,99,125. Paris 121.92. Brüssel 34,98.25, Italien 92,97, Berlin 29,45, Schweiz 25,31.59, Spanien 28,54, Kopen- haaen 18,29, Stockholm 18,16,375, Oslo >8 82. Lissabon >92. Helsingio,S 193.625, Prag 164,875, Budapest 27H7. Belgrad 277. Sokia 675, Numä- nlen 792, Konsiantinopcl 959, Alben 889. Wie» 34.57, Warschau 48.15, Buenos Aires 47,87, Rio de Janeiro 591, Jolohama I,ll'-,, Monte video 56,59. tägliches Geld 8?i bis 4-6, Pkivaldislvnt 4,15 N. London, 89. Janurr, 3,59 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Neuyork 487,28, Montreal 487"/,^ Amsterdam l2M,'9, Paris l21.92. Brüssel 31.97.25. Italien 92,95, Berlin 29.45.25. Schweiz 25,32,875, Spanien 28,56, Kovcnhagcn 18,29,375, Stockholm 18,16,125, LSI» 18,82, Lissabon 191,75, HetsingforS 193,825, Prag 164,875, Budapest 27.87, Belgrad 277, Sofia 675, Moskau 944, Rumänien 792, Konstanlinovel 969, Athen 868. Wien S4H7. Lettland 25,25, Warschau 43,45, Buenos Aires 47H7, Rio de Janeiro 591, Alexandria 97H6, Hongkong 2.9>°/„, Schanghai 2.7,625. Jo.ohama 1.11'/», Mexiko 24.99, Montevideo 59,59, Valparaiso 80,89, Buenos aus London 47,87. Neuyork. 89. Januar, 19 Uhr amcrtk. Zeit. Devisenkurs«. Berlin 28H3. London, Kabel 487L75, 69-Tage-Wechscl 483'/», Pari» 893, Schweiz 1S.25, Italic« 529,59, Holland 49,38, Wien 14.12, Budapest 17H9, Prag 296.59. Belgrad 176,25, Warschau 1t,25. csio 26.99, Kopenhagen 26,78, Stockholm 26H8, BrUgcl 13,93,59, Madrid >7,96, HelsingsorS 252,25, Bukarest 62, PrivatdiSkontsatz üi-L bi» 8^ Montreal 99,86, Argentinien, Goldpeso 192.875, Papierpclo 42,76, 'Rio de Janeiro 12.95. Sofia 72. Athen >82,75, Japan 46,87. Neuyork. «9. Januar. Devisenkurse. lTchluß.i Berlin 2SH8.25, London, Kabel 487' ». Nll-Tage-Wechscl 483'/». Part» 893, Schwei, 19,24,59, Italien 529,79, Holland 49,33.75. Wien. 14.,2. Buda. pest 17H9, Prag 296H9. Belgrad 176,25, DSlo 26,69, Kopenhagen 26,77,59, Stockholm 26H8. Brüssel l8.93. Madrid 16,96, Butarcst 62. Argentinien, Goldpeso 192,875, Paoterpeso 42,76, Rio de Janeiro 12,92, Sofie» 72. Athen 182,75, Japan 46H9, Bankakzepte i99 Dages, Geld 8.625, Brief SH, tägliche» Geld 4H. Prtma-HandelSwcchsel. nledr. 8.75. höchst. 4. ——, Dresdner Produktenbörse vom 30. Januar. Welze», inländischer. Normalgewtcht 75 Kilogramm 239 bis -44 1242 bi» 247>, malt. N»«u»e«. Normalgewicht 76 Kilogramm 248 bi» 25« t»5l bl» 256». matt. S,««ergerfte 275 bl« 2«> 1275 dl« 29,9. ruhig. Fuitergerst«, sächsische und au»>ändi,che 225 bi» 255 1 225 bi« 255». ruhig. Hofer, inländischer 219 bi« 224 t2>7 bi» 2S2>, ruhig. N«p» trocken »45 bi» 855 t»45 bi» »55». seit. Mal» lmtt 25 M. Zoll». Laplata 298 bt» 2>> <216 bt» 219». ruhig: Einquaniin ,mt, 25 M. Zoll» 289 bl» 245 > 239 bi» 245». ruhig. Wicke« ILaaiware» 27 bi« 28 ,27 bt» 28». ruhlg. Luplue« tSaatware». blau« IS bt» 29 ti« bt« 29». tSaatware» 27 bt« -8 tS7 hi» 28». aeschäii«Io». Srbie» tLaat» wäre» klelnr gelb« 2» b>» »6 t'29 bi» »6>. ruhig. Peluschke, sSaatmares. kleine gelbe 29 b>» 86 <29 b>» »6», ruhig. Rotklee 299 bt» 229 >299 bl« 229». ruhig. Tr-ckruschuitiel 14 b>« »4.49 ,14 dl« 14,49». ruhig. Zuckerschustzel 29,59 bi« 22 121 bi« 22.59». ruhig. Kar. tasselflockeu 26 bi» 26H9 <26 bi» 2«H9», ruhig. Futtermehl >8.59 bi» 29 U8.59 bi« 29», ruhig, «eizeuklei» 15.19 bt» I5H9 ll5.I9 bi« >5.79,. ruhlg. Raagenkle«« 15,89 bt» 17.39 t»5.89 bi» 17,89». ruhig. Dresdner Marken: Kaiserau»»«» 44 bi» 45H 9<44 bi» 45H9», ruhig. Bäcker- «uudmehl »8 bl» 89.59 188 bl» 89.59». ruhig. Weizeunachmehl 22.59 bl» 28,59 t28 bl» 24», ruhig. Julaudwelzenmehl, Type 79 Ä 86,59 bi» 87.59 i87 bi» 88». ruhig. Roggenmrhl NI. Type 99 A 88 bi« 8959 «88,59 bl« 49». ruhig. Roggeumehl I. Type 79 A 87 bi» 87.59 ,87.59 bt« 88». ruhig. Ragaeuuachmrhl 2» bis 24 128,59 bt» 24,59». ruhig. Feinste Ware über Notiz. * Di«ko»terh»h«ug l» Basta», «u» Neuyork wirb gemeldet, daß auch die Bun«c«rescrvebank ,u Boston den DISlonlsay von 8X aut 4ir erhöbt hat. - Sin» AuSlanbSaulrIhe I» Deutlchlauh. Ein amerikanische» Bankenlonsoritum hat eine 6^)K Igc Anleihe der Stad» Rio de Janeiro von »9 Millionen Dollar übernommen. Die Anleth« soll zu einem Teil dazu dienen, die beiden alten Vund-Sierllng-An. leihen der Stadt und dt« S^tgr Dollaranleihe von »22 abzulösen; der übrige Betrag soll dem Ausbau »kseutlicher Anlagen bteueu. Ein namhaster Betrag der Anleth« soll, »ach dr« „B. L.»A."> 1« Deutschland und andere» führenden europäischen KtnanzplSye» zur Zeichnung aufgelegt werden. » Berliner Börseuzulassuuge» im Dezember 1»27. I« Monat Dezember 1927 wurden au ber Berliner Börse insgesamt 172 971 969 Reichsmark aus Sachwert. Goldmark oder Reichsmark ausgestellt« Psandbrtese, 40 465 999 Reichsmark Jobuftrleaktten. 8 599 999 Reich«, mark Jiidustkic-Lbltgationen, 8 199 999 Reichsmark Bankaktien und 599 999 Reichsmark Staat»-, Stadt- und Prootnzlalanlethen neu zu» gelassen. Ncuznlassungen an Versicherung«»»!«» sind tm Dezember nicht erkolgl. Die bedeutendste Neuzulassung unter den Jnduftrte- akticn ist die von 18 Millionen Reichsmark neuen Aktien der Ver- ciniglc Glanzstoss-Fabriken. Die 8 199 999 Reichsmark Bankaktien» Emission entfällt aus die Zulassung der Bank sür vrautnduftrte» Aktien im gleichen Betrage. Von Industrie-Obligationen wurden im Berichtömonat nur dle 6 A lgen Tetlschuldvcrschrelbungen der Hackcthal-Draht- und Sabel-Werk« A.-G. tm Gesamtbetrag« von 8 599 999 Reichsmark zugelassen. Unter den festverzinslichen Emissionen rangieren an erster Stelle dt« 8Xigen Goldschuld- verschreibungen der Hannoverschen LandeSkredttanstalt mit 29 471 999 Reichsmark. Zur Neuordnung der Zwelmauatsbllauze«. — Abschluß ber Ver handlungen. Amtlich wird miigetetlt: Die seit einiger Zeit arbeitende Kommission zur Neuordnung der ZweimonalSbUanzrn der Banken usw. Hai ihre Arbeiten zum Abschluß gebracht. Die Verein barungen, die noch der Genehmigung de» RetchSwirtschalt»'- ministerium» bedürfen, betreffen tm wesentlichen solgeude Punkte: An» den ZwelmoncitSbUanzcn werdeu grundlätzltch MonatSbtlanzeu, die Frist für die Berössentttchung wird abgekürzt. Da» Vilonz- schema hat nach verschiedenen Richtungen hi» eine verbesserte und präztlere Formulierung und Ausgestaltung gesunden. Da» neu« Schema ist so ausgestellt, daß e» einheitlich sür privat« Krebttbaakeu» Ssseniliche Banken, Girozentralen und Hypothekenbanken Verwen dung finden kann. Der Zeitpunkt de» Inkrafttreten» steht noch »icht fest, c» Ist aber damit zu rechnen, daß die Neuregelung tu einige« Woche» praktisch wird. * Allgemeiner vaukperel» A -A I» Dlffrlbarf. Da« I» Liquida tion befindliche Unternehmen weist sür da« abgelausene GeschästSsahr einen Verlust von nicht weniger al» 495 999 tt. B. 95 199s Reichs mark au», so daß da« Allienkapltat von 599 990 Reichsmark al» ganz verloren angesehen werden muß. Di« Bank hat schon vor längerer Zelt ihren Bankbctrleb eingestellt. Da« Aktienkapital ist tm Belitz de» bekannten Wiener Ftnanzmanne» v. Körner. Die Bank wurde tn der Inflationszeit hauptsächlich von führenden ZentrumSpersön- lichkeiten gegründet. Die an sie geknüpften Erwartungcu haben sich tn keiner Weise ersüllt. DI« hohen Verloste sind, wie verlautet, namentlich del der Abwicklung von Geschälte» »tt Außenständen bet der Liquidation entstanden. * Schweizerische Kreditanstalt. Zstrich. Der Reiugewlu« der Schweizerischen Kreditanstalt lür I»S7 beläust sich aus 14H1S Mtll. Franken gegenüber 19,819 Millionen Frauke« i« Vorlahr«. Der VerwallungSrat wird bet ber Hauptversammlung bte Verteilung einer Dividende von wiederum 8 A beantragen. 8 Millioueu Franken sollen dem außerordentlichen Reserurlond» überwiese» wer den und 568 547 Fronten sind aus neu« Rechnung vorzutrageu. Da durch werden die bilanzmäßige» Reserve» aus »4 Millionen Franke» erhöht. Ferner bol der BrrwaltungSrat beschlossen, bl« bi»h«r zurück- gehaltenen 29 Millionen Franken neuer Aktien auszulegcu und da- durch da» Aktienkapital auch eslektio aus 159 Millionen Franke» zu erhöhen. Die Aktien werden den Aktionären tm Berhältnl» von zwei neuen aus >8 alte Aktien zu pari ongeboten. * Ueberga», der Bayerisch« »lauzstasf-Fabr» A-». a» bia Vereinigte Glaazftoss-Fabrile» A.-v. Die mit einem Aktienkapital von 2 Millionen Reichsmark arbeitende Bayerische Glanzstoff- Fabrtk A.-G., München, die ber Bereinigt« Glanzstoss-Fabriken A.-G., Elbcrseld, nabcstanb. Ist von dieser durch Vertrag vom 89. De zember 1927 unter Ausschluß der Liquidation übernommen worden. * Deutsch« Jnpcftment ».-«. I» vertt«. In Berlin wurde ei» neue» Jnvestmcnt-llnternchmcn gegründet, da» zunächst über etu Grundkapital von 599 999 Reichsmark »erlüg« und unler der obig«» Firma bereit« RechtSlähtgkeit erlang, hat. Zweck der Gesellschaft Ist die Anlage von ihr anverirautcn Geldmitteln sür Dritte un» deren ireuhändcrlsche Verwaltung, sowie die Ausnahme und Ge- Währung von Krediten. Den ersten AulsichtSrat bilden die Herren Bankier Dr. Richter. Rccht»anwalt Dr. Platz und Rechtsanwalt Dr. »ccplou'ttz. Zum GeschäslSsührer wurde vantter Harold Feßrmann.