Suche löschen...
02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.03.1921
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210324025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921032402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921032402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-03
- Tag 1921-03-24
-
Monat
1921-03
-
Jahr
1921
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.03.1921
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Der Polenterrvr in Ooeifchleslen. Berlin. U. Mär». Lar polnische Darror östlich an» liihüftlich oo» Kaitowisi «reist »ach den letzte» hier «1». ,etrosse»ea Meid»»««» immer weiter »» litt- A» Mnslowitz wurde neuer» der deuische Haopimann her SA, timmangopolizei lltbrich »o» Polen tödlich verwundet. Eine polnische Bund« von SV Mann hat iu der Stadt das P o l i ze i r e vi e r S ne stürmt und di« Beamt«» »er, triedea Tao rein deuische Dorf Anhalt ist ,»» seinen Vewohuer« ans polnisch« Drohungen hi» qeräum, wurden. Der SreiSkoutrollenr verweigert nach wie vor jede» Ei »schreiten und derust stch daraus, das, «r erst «»„greisen dürs«. ,ven» es t» .Znkawweustüß«» k»«»«» sollt«. ,W r. B.» veuthen. SS Mar». Die ..Oberschlei. Ztg." «el»«t auo Kars: Leit qesteru nachmilran steht der Ort «»t«r -u surchtbarsten Wirkungen des »sseueu Kampfes »m Dorse vereinigen sich Baude» aus Michowitz und Birkenhain mi« hiesige» Ruhestörern. Tie Wut der Mea«e richte» sich in erster Linie genen die hier uud iu der Um gegend anaestelltcn Landjäger. Diese hatte« ein Dach gesetzt und wurde» lS Ltnudeu von der wütenden Menne belagert. Beiderseits wurde mit Handgranaten and (beweinen gekämpft. Al» die Belagerten sälllehltch das ,^euer einsreUte». grtss die Menge die Uederledcuden a» »nd msichan-elte sie schwer. Bisher sind zwei Landiäger und ö Banditen toi gemeldet. Uarlowi«. 28. Marz. In Kattowiv herrscht eine ungeheure Erregung wegen der polnischen Terror- a k I e. and cs wird die Brnirchirrng ausgesprochen. Sab die pvlnüchen Lvtoloanden auch oersuchcn werden, nach Kairo- vly rin^udr'Nüen Auch auS Laura Hütte und Gische, mal-, dir nördlich von Kattowitz liege», werden pol» u i > ch e c w a l! I a l c n gegon öle deuische Bevölkerung recricl-lct. Ftan,zöslsche Truppen. die im Kreis« üaitowitz Argen. sind bisher in die gefährdeten Ortschaften nicht ad- seiandc worden, trotzdem von, detlichen Piebiszitkouuntssar darum gelieren worden war. Die polnisch« Grenze ist. so weit der lireeo Katlawitz in Betracht kommt, noch immer urrbc'Vtzi. und cs in festgesteül worden, das! zahlreiche pol- uische Bosuwkavanden urit Musik über die polnische Grenze maisclsieri sind nnd von dorr in Begleiiun-g von H a l l e r L o i S a r e n wieder nach Oberchlesien zurück- kelrrieu. Dagegen ist in der Stadl Kattowiv ein starkes Mlll'Sncheo .'lusgebor zri sehen. Aus allen Straßen nnd Blöden der Stadt pnironillicren französische Ab- tri lungen. Bier oberschlcsiche Zeitungen, die über die polnischen Terrorakte berichteten und die Haltung der i»terrallüevien Kommission kritisierten, sind von dieser aus ! rwb'.'stimmte Zer verboten wurden. Kattowitz. 33. Marz. In RoSdzin wunde ein Etsen- Naren»r«sä>äsi! auScreplündert. Die Inhaberin flüchtete noch <7art<av!y. Am Veznußi'üaer Ratvaui« wurde ein« pol- rische Fahne .»cchitzr. Das Dorf durchziehen Banden In »rnd-emder HaNnn» In Eichenau werden Umzüge mit pol- uitziren Z-ahnen veransiattei. Der Führer trügt polnische Unisorm. In MnSlowitz oerhinderte di« Menge die Lierhafiung eines Raubmörders, der einem Awo-Bewmten ratrisien wurde. Berlin. 38 März. Aus Warschau wird gemeldet, -ab siorfantl, d« Aufhetzung der polnischen Bolks- nrasien gegen Deutschland in erhöhtem Mähe sortseh«. Äor- »antv habe bereits offen gedroht, dab er den mobilisierten ^nd bereilgestellten poiniÄron Streifkräfte» östlich -er Lseichiel Veieitz geben werde, »ie Gebiere zu besehen, die für Polen gestiME haben, wenn diese nicht in den poloi- Khen Traar eingegiiedert würden. -Ein Aufrus der deutschen Parteien und Gewerkschaften. Kattowitz. 33. Marz. Die deutschen Parteien aus Gewerkschaften Oberschlesiens haben folgenden Furik sprach an alle gerichici: N.rchdem die Polen ln i>enr ob-:rschiefischen Absiimmurigsgevic: unterlegen sind. 8 sic. "vn Ser pofniühen Grenze ausgehend, gegenüber o A der -eutsttlen Bevölkerung in den Landgemeinden den un- « e, leheuerlichtteu Terror arrs. Mehrere Deutsche sind seit der L Z Absiimmung ermorde! morden. Hundert« von Arbeitern K I ins von ihren Ari>eirdstalten vertrieben. Die Bevölkerung » sirönri zn Tausenden in di« überfüllten Hrödte. Hunderte ^ noi. Verwunderen suche» Tchnv mno Hilte. Die interalliierte siommrssivn rrisst ebensowenig wie im August lv20 M-aip rahmen geigen den Aufruhr. Die deutsche Bcvölke- r u n g i st o ö t l l g h i l t l o d dem verbrecherltchen Treiben ^ der Polen auSgeiieierr. Wir fordern von der ganzen ttutturwekt die Einwirkung mu' die interalliierte Skom- » Mission d-rmit -iek« barbarnichM! Illsbärrde soiorr beseitigt E» werden. W T Bl PdsizeiUct-« Gegenmaßnahmen. Beuthen. LZ. Piärz. Der Krcisgouoerneurvon Bcuthen-Lan- üar wegen der Ermordung mehrerer in T iengen der interalliierten Kommission steixndcn Personen n K«rr' besonders scharfe polizeiliche Bestim mungen erlaßen. Danach wird aus Gruppen von mehr 'US vier maunUchen Personen sofort und ohne Warnung ers I-euer eröf'net. Alle Versammlungen mit Ausnahme von religiösen sind verboten. Von 8 Uhr abend- bi» i tlkr morgens rv>rd ou^ Gruppen von mehr al» zwei Personen beiderlei GechlechtS ohne Warnung gefeuert. Di- Geschäfte >iinen nur von ü bis »2 Ubr vormittaa» und von 3 bis Ni.r !i-iämii«tagS offen bleiben. Achnltche Bestimmungen >,ä „r Michvwitz erlasicn worden. <W. T. B.s Die Note gegen die MiMardenforderungen. ^ it? Fvr!öauer der Besetzung Oberschlesiens. iB o n v I!! e c IN svnderberi»«« rhattee.s Basel. 33. Mär». Da« „Echo de Paris* «elbet: Der 17 berste Bai ha, die Anordnung getrossen. datz die sram ösischcn, engliichen und italienischen Truppen in Dber- chlrsicn so lange zn belassen seien, bis die endgültig« Ent, Scheidung über dieses Land gesglle« sei. Di« Besngnissc der alliierte» Kommissionen scieu bis zu diesem EuticheiduogS» »ermin ungeschmälert. Karlsrnhe, 2«. Marz, lieber Mainz and Lveyer sind i stern zwei TruppcnlranSporiziigc der Alliierten nach >T b e r t ch l e, i c n gegangen. Der Straschurger ..Neue» kg." zufolge bletbt die verstärkte alliierte Be- i y « „ g ni Obcrschiencn bis aus weiteres bestehen. Dem ,,'eichen Vlalr zufolge wurde die Entscheidung über Ober aülei'ien air» nächste Woche vertagt. Die Derbandspliine !n Oberschleslen. Mailand. 38 März. Ue-ber die Haltung der A!ki« rten zur Absttm.mu.wg m Obersthlesien berichtei der seeolo": Wenn das Resultat der Volksabstimmung in einer Ge'amtheir angenommen wird. mutz Ober» sch leiten bri Deutschland verbleiben. Di« AM" -erten und besonders Frankreich zeigen jedoch kein« Lust dies« Frage ko ein-ach zu lösen. Man gäbe di« Absicht, unter Ausnutzung entsprechender Verfügungen des Versailler Vertrags aus Oberfchlesien ein mosaikartiges Gebilde natio naler Gruppen zu schassen und dies« mit einer willkürlichen deut'ch-pvlnLchen Grenze zu durchziehen. Di« englische Oef'enillchkeu begünstige dreien Plan. Wenn die radikalen Parteien sofvrt einen Truck auf Lloyd George auSübten. könne «n 'olchee Vorhaben vielleicht verhindert werben. Die sravzösische« rreiberescn. Part», 38. Mürz. Tis Preise macht dafür Stimmung. Satz der oberschlrsrsche. Jndustriedrzirk ganz an Polen gsgLbe» werben soll. ..Petit Journal* schreibt, Deutschland werde mögt den grötzeren T«iik. schwerlich aber de« besseren behatten. Dl« Rüben für Deutsch land. di« ü-o-len, da» Ersen, du» Munitiou r«L di« Kanwmen rür Palen. lU , Deutsche Ablehnung. Berli». 38. März. Von ber deutschen Sri« oS - lastenkommtssto« t« Paris ist heule der Repara- UoriSkvmunssion folgend« Stole übergebe» worden: Die Revarationskvmmission bat in ihrer -tote Rr. vom 1ö. d. M. die deutsch« Regierung ausgesordert. in Er» tüllulig des Artikels Att des »rtedeusoenraaes die durch die vis-rrig«n d«uts«t>en Leistungen und Lieferungen <rn- oeblich nicht abg«dcekte» restlichen l3 Milliarden tüoldmark vor dem l. Dlai 1S3l in Gold oder fremden Devise» z» entrichten und als Anzahlung hierauf vis zum >». d. M. den Betrag vo« einer Milliarde Gold mark zu zahlen. Di« Reparativnskovimisflo» stützt« diese ihre Forderung auf die Bel>n»Ptung, bas, Deutschland l>isl>er in Erfüllung des Artikels 33k> des Friedcnsmr- lrages höchstens acht Milliarden Gvldniark bezahlt Hab«. Die deutsche Reaterung kann diese Beiechuung, wie sie be reit» in ihrer Rot« vom 14. d. M. üarg«l«gt hat. nicht ais richtig anerkennen und mutz Berivahrung dagegen elnlegen. dab ihr« diesbezügliche Darlegung in ü«r Note osm lüe d. M. als rein formaler Einwaod d«z«lch»et wird. Ll« machr daraus aufmerksam, »atz sie in ihrer von der Reparationskommission erwähnte» Not« »om 28. Juni v. Ii. auf dt« Unmöglichkeit. Barzah lungen von irgend nennenswertem Umfang« zu leisten, Hingewielen und ausg-eführi hat. -ab di« wenigen noch in Form von aaslänbtschen Devise» verfügbar«« Barmittel bereit gehalten und flüssig gemacht werden muhte», um »um Ankauf von ÜebcuömtUeln und Rohstoffen aus dem Aus land« zu dienen. Die Reparationskommeision ch auf die tm Ansthkuß an diele Note geführten Besprechungen zwischen der Kriegs- lastrnkommtMon and -er ReparatlonskomuAssion »nd wiederholte« LuSsührunge«. aus den«» sich dt« llwmögltch. keil der Erfüllung des Artikels ZLü durch Barzahlung«» er gab. acht Monate lang nicht zurück geeommea, sondern bat mit der deutschen Regierung nur wiederholt über die Ausführung von Warenlieferung» eingehend vcrhan- delt. Wahrend somit die bischerige Haltung der Neimrattons- kommission die deutsche Negierung zur Ansicht berechtigte, daß ihre dargelegte Austastung über die Unmöglichkeit von Barzahlungen von der Neparasion-kommIMon geteilt werde, ist in den letzten Noten der NeporationSkommiAion eine völlig entgegengesetzte Stellung eingenommen worden Die Note der Revarativnskommission vom 18. d. Mts. for dert dt« Zahlung von 1» Milliarden Goldmark innerhalb einer Frist von rvnb lech» Wochen, davon die Abschlagszahlung von einer Milliarde Gold» mark innerhalb der Frist ova einer Woche. Die A«fbriag»nq derartiger Summen iü für die denilch« Regier»»» ganz adge'ehen von der Taiiache. dah die Beschallung s» enormer Beträge ov, einem dnrch de» Krieg ans« ä»tzersi« erschöpfte» Sande eine kaum lösbare Aufgabe darsteüt, lchou «ege» der Kürze der Frist »»«»glich. Gelbst wenn ein Teil dieser Mittel im Wege einer aus wärtige» Anleihe flllfsiq z» macken sein sollte, wa» bei der inzwischen eingeireieven wetteren wirtschaftlichen Sch w ä . chung Deutschlands infolge der von den Alliierten ln Verfolg der Londoner Konferenz getroffenen Matz- nahmen bezwellelt werden mutz, so wäre eS doch schon rein technisch ausgeschlossen, innelhalb der gesetzten Frist auch n„r die Vorbereitungen für die Durchführung einer solchen Anleihe zu treffen, geschweige denn die Anleihe aufznlegen und dir aus der Anleihe elnkommenden Mittel an die Re- parationSkommission abznführen. Nach den Bestimmungen des Frtcden'svcrtrageS hat die ReparatlonskommiMon bei den Deutschland auszuerleirenbcn Sntsrliadlgnngen auf die deutsche wi rtstlrafsliclx LelstnngSsählgkett Rücksicht zu nehmen. Die dr»t«chr Regierung weift ferner erneut darauf hiu. deitz nach, ? 1? O l der Anlage 71 zu Teil Vl77 »es Iriedenst>«rtvages ein etwa vis zmn 1. Mal lS2l sich ergebender Fehlbetrag in Form vo» verzinskAde» anmeisungen ln die nach A li 6 II der Anlage »« DeA VTzl des Frledensvertrages auszuftellenden 40 Milliarden Gold- mark Echastanweisungen umzutauschen wäre«. Eie ist der Ansich, batz von dielen Bestimmungen um f« «ehr G«ll»«»ch gmnacht «trd, als in dem vorliegenden Falls die «»Möglichkeit der Leist»»« bis zu» 1. «.« ,« klar zutage liegt. Ete wellt becher de» Antrag, eiue» etnnch. gen Fehlbetrag der sich nach eingehender Prüfung her »», ihr bereits ausgeführte» Lieferungen u«d Leistungen er. gebe» sollte, gemäsi den genannte» Borschrtften »» deha». dein. Um die Frage de> Erfüllung der Vrrhindlichkeitr» aus Artikel S8K baldigst abfchlletzend s» rechet», tchtticht tte deutsch» Regierung vor. daß umgehend mündliche Verhandlungen zwischen der Revaratlonskommtssio» und der KrsechAlasien- kommission über dir Bewertung der bisherigen Lieferungen »nd Leistungen im Anschlüsse an die von der deutsche« R« > gterung vorgelegte Denkschrift ausgenommen «erde«. Immer neue Drohungen. Paris. 28. März. Heut« ist der Dermin für bi« Kahl»»« der eu Milliarde tso'dmark, dt« Teut'ckland der Rcparallonskommlssion auf oeren Grhelß zahisa soll, währen- Lt« Gesamtsumm« von .3 Milliarden Soibmark spätsten- am 1 Mai zu entrichten ist. — »Petit Faurnal* nimmt Ileniiivt» von einer Vieldnng der »Dügl. mundsch-*. wonach dt« deutsche Regierung erklärt habe. K« iai nfcht in der Lage, dies« Zahlung zu leist«». DaS Blatt bemerkt dazu, falls sich diese Meldung bewahrheiten sollte, »är« das «tue neue Verletzung des Versailler Vertrags, tkj Diese Möglichkeit fei bereit» ans de, Londoner Konferenz ins Auge gefaßt worden und Hab« zu einem Meinungsau», tausche zwilchen den Alliierten geführt. Mao «üsi« damit rechnen datz die Verweigerung brr Zahlung eine Ver schärfung der ZwangSmahnahmeu »ach stch ziehen wllrdr und datz die Alliierten keinerlei Brrzögerunas- oerlurhe dulden würden. <W. D. B.i vr. Simon» auf Erholungsurlaub. Berlin, 28. März. Minister Dr. Simon» begiht sich heute für einige Dag« nach einem südliche» Kurort, n« sich von den Folgen einer früheren Grippe zu erholen. Der Beginn -er «rlegsprozrss». Berlin. 28. Marz. Dir Leipziger KrlegSprogeffe isttz- ginnen voraussichtlich in den ersten Tagen des Mat. Es werden zunächst englisch« Fälle zur Verhandlung kommen, von denen sieben bereits In der Untersuchung ah. geschlossen Nnd. Der erste Fall, der vor dem ReichSgrrtch« verhandelt wird, wird sich gegen den Landsturmunterosstzier Heine richten. Da zu den sieben Prozessen, di« ans Beo- langen England» gegen deutsche Hceresangehörlg« an gestrengt werden, wichtige Zeugen aus England angemeldet sind, sollen die englischen Fälle hintereinander erledigt »en den Gegen Hein« lautet die Anklage auf Körperverletzung. Sr soll sich in einem Gefangenenlager Im Rubrgetztet. t» de» -U0 Engländer und 10 Franzosen unteraebracht waren, ge,«, :ine Reihe von Engländer», die die Bergarbrtt verweiger» 'en. dadurch vergangen haben, datz er ihnen Schläge nutz Ohrfeigen versetzte. Im zweiten Falle richtet sich dl« An klage gegen den Oberleutnant z S Neomann, brr ei« englisches Hospitalschisf torpediert habe» soll. In einem drillen Falle wird dem Kapitänieutnant Werner z»r -aß gelegt. e>n Lazarettschiff versenkt »r haben. Hauptinan« Müller, der Kommandant eine» Kriegsgefangenenlager» in Nordsrankreich, wird für ein Massensterben «nter den Gesängen«» veraniworilich gemacht. Den englischen Fällen werden sich voraussichtlich acht französische anlckltetzen. von bekannten Persönlichkeiten ist der frühere Kommandant goo Metz. Gen-ral v. Oven, zu nennen. Die flanMschen Ablrennuugsbeslrebungen. Frankfurt a. 28. Mär». Die «Frankfurter Zlg." bringt folgende Mitteilung über neue Anschläge im Rhein land: 1. Nach Jnkrakttreken der Sankrtonen hat der franzö sische Kommandeur in der Pfalz General de Metz mit mehreren Pfälzer Pav cifsthiern Fühlung gesuch: mrd ihnen nahe gelegt, ob cs jür die Pfalz nicht jetzt an der Zei« sei, sich nach Westen zu orientieren. Der General malt« den Herren die Folge aus, die daS Inkrafttreten der tn Lonbon besäi-ioslencn Gewaltakte für Handel und In dustrie auch in der Pfalz babcn mükle, eS sei denn, datz man sich irgendwie an Frankreich amchlirtze. 2. Auch bei Dorten tn Wiesbaden haben ine Sanktionen neue Hoffnungen geweckt. Schon seitdem die ParAer Forderungen ausgestellt und von den veknnn «n Drohirnsen begleitet waren, begannen er und sein« sran- köstlichen Freunde mit neuer BvrhereiiungSarheit. Auch sck>eint ad jetzt mehr als vor zwei Jahren beu Dorkrnlcu en gelungen zu sein, belgische» Militär tm besetzten Gebiet für Ihre Pläne zu interessieren. Am 7. März, dem kritischen Monoag, als tn London die Entscheidung erwartet würbe und dann auch kam und den Abbruch und die ive- waltakle brachte, hatte der französische kommandierende General tn Wiesbaden eine grotze Anzahl seiner Offiziere zu einer Festlichkeit im Schlotz versammelt und zu seinen Gästen gehörte auch Herr nnd Fra» Dorten. Gegen f^l Uhr nachts wurde dem General ein Funkspruch über reicht. Seilen Inhalt «ofscnvar dl« Meldung vom Inkraft treten der Gewaltpolitik» grotze Begeisterung hervorrief. Dov en wurde von einem hohen Offizier al» Freund Frank reich» gefeiert nnd beglückwünscht, datz nun da» Ziel nach dem man lange gezielt habe, tn erreichbare Nähe «rück! sei. DaS sind die Hvsfnungen, die der französische Militaris mus und seine Helfershelfer deutscher StaatSanaehörlgkett an die Gewaltakte knüpfen. Immer wieder werden solch« aus Furcht und Gelbsucht gegründete Hoffnungen an der vaterländischen Treue aller deutsckxn Rheinländer zerschellen. Die franzSftschen Eolwaffnungssor-erungen. Basel, 28 März. Wie der „Baseler Anzeiger" auS Berlin meldet, hat General Noller tn der die schleunige Entwafsnung fordernden Note vom l7. März die letzte Frist auf schleunige Durchführung der Pariser Forderungen aus den lö. April festgesetzt. vor einer Katastrophe der Aeltungsbetriebe. Berlin. 38. März. Von beteiligter Stelle erhält W. T. B. folgend« Mitteilung: Eine Aussprache zwischen den D r u ck - papierfabrtkanten und den Vertretern der deutfchen ZeitungSverlegerverbände im NeichswirtschastS- ministerium hat nach tagclanger Vorberatung heute vor mittag zu der Erkenntnis geführt, datz die neue un geheure Preisforderung für Zeitungs pa vier vom 1. April an weder von der Presse, noch von -en ZettungSlesern. noch den Inieresienksn getragen werden kann. Eine solche Preisfestsetzung würde sich unabwendbar autzmirken in stärkster Einschränkung oder gar Stillegung der ZeitungSbctriebe. Die Lage ist mit keiner früheren vergleichbar. Es geht für dir Presse um Sein oder Nichtsein, und was ittr die Zeitungen gilt, gilt für alle in Zeitungen tätigen Einzelkräfte. Angesicht» der schweren vottrischen und wirtschaftlichen Folgen für unser gesamtes öffentliches Le-bcn wird die eiligst «inzuberufende Versammlung der Deutschen ZeitungSverlegrr so schwer wiegende Entichlüfse zu fassen haben, wi» nie zuvor. Regie rungen nnd Parlamente werden sofort eingveif«» müssen, wen« sontz eine l»»LH»e»üß«»e -atnitrov-e ver- Hürde« werde» GL Eine Abwehraktion -es -rutschen Kandels. Berlin» 23. März. Da» Präsidium de» Hanf »- bundes lätzt solgendc Mitteilung ergehen: Bereit» nach den Pariser Beschlüssen haben wir an> ü. F-ebruar i02l in Verfolg vielfacher Anregungen «u» de« Kreiieu unserer Mitglieder den Gedanken einer äutzerseen Zurückhaltung im Verkehr mit französischen, englischen und belgischen Waren der Oefsentlichkett bekannt gegeben. Die daraus In London beschlossenen »javangsmatznahmen haben eine auherordcntlich grotze Anzahl der un» angefchlvfiene» Verbände und Firmen oeranlatzt, uns aufzufordern, nun mehr mit aller Energie gegen die sogenannten Sanktionen und insbesondere gegen de» verfehlten Versuch, über das Deutschiand mögliche Matz der Entschädigung hinaus eine Abgabe von bt> Prozent aus deutsche Waren zu erpressen. Stellung zu nehmen. Nach zuverlässigen Nachrichten sint sowohl sranzösisch« wie englische HanbelStreise gegen öle ,wangswcise Beschlagnahme de» Werte» der deutsche» Ans- fuhr und machen lebhafte Versuche, di« Vorschriften des Vs- ietzes zu umgehen. Bei einer so geteilten Meinung in den Ententellindern ist daher eine gelchlosien« Abwehr- aktion de» brutschen Handel« nur ein Gehst politischer Klugheit. Der Haniabunb mutz die deutsckte Geschäfts» und Lierbraucherwelt dcmgemätz dringend warnen, mit Angehörigen derjenigen Länder, die sich an den 3^wangsmatznahmen beteiligen, bis auf weitere» irgend welche Geschäfte abzuichlietzen. und fordert seine Mitglieder auf, ilur »ach den neutralen Staaten und nach Italien, da« die Erhebung der AuSsuhrabgabe «ibgrlehnt hat. »» exportieren und nur bet diesen Ländern Rohstoffetnkänf« vorzunckimen. dagegen von englischen, französischen und b«l- gischrn Firmen nur das unbedingt Unentbehrliche z« kanten, soweit ihnen die Beschlüffr der Entente überhaupt die Mö^ lichkett dazu lassen. (W. T B.s Lloy- George gegen -en Sozialismus. London, 28. Marz. Llond George hielt h«ut« »oe der New MemberS Evaltkions group ieiner a»S 12 Parla mentsmitgliedern hcsieizendcn, von beiden Fsügeln der Koalition zusammengesetzten Gruppci ein« grotze inner- twlililche Rede, in der er für eine Koalition zur Be kämpfung »«»Sozialismus eintrai. Lloyd George erklärte bi« motz« ivesachr iei der phänomenal« Aufstieg >nr Macht einer neuen Partei mit neuen äutzerst umstllrzlert- scheu Zielen. Diese Partei nenn« sich Arbeiterpartei. F» Wirklichkeit ist st« rin« kapitalistische Partei. Der Sozialis mus bezweckt di« Zerstörung alle» dessen, was di« große» Propheten und Führer beider Parteien !«U Generationen mühsam aufgedaut haben. Di« unabhängige« Libe rale» unterstützten dies« Revolutionär«. Ihr« Artillerie helfe dl« Verteidigungsstellung«'' der bürgerlichen Gesell schaft zu vernichten. Wenn st« Erfolg hätten, so würben die Sozialist«, In die Zitadelle eindrtngen und dort allein herr schen. Lloyd Georg« forderte alle auf. bi« sich der Gefahr be müht seien, die ReiLen zu schließen und schloß mit der Er klärung. all« Maßnahmen müßten getroffen werde«. »n> die Wählerschaft auszuklären, di« zu einem nicht entfernte» Zeitpunkt zu entscheiden haben werde. <W. L. 8I König Karl von Bumilnle« ermor-Ki? Wie der „Verl. Lokalanz." bertchtrt, erfährt dis,^--kri. Ztg." datz der Rektor der Bukarest«» Universität Prof. Bogdan Tni:s einen Artikel veröffentlicht Habs, wonach König Karl von Runtllnte« am 11. Oktsbsr iSU ermordet wurde. Und zmar soll ihm Gift tm K «ss«e «reicht worden sei». «1» Urhsbsr d« »«» wer-«* »ch« Fp»»»c« und KorutneScu Stsatchnet.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)