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Modern V „vu hast nun schon de» dritten Bräutigam? wirst Du denn den auch endlich heiraten?" „.warum nicht gar! Lin Verlobter ist doch stets galanter und spendabler als ein Ehemann!"" Sprüche mit Anwendungen. „was man nicht im Kopse hat, muß man in den Beinen haben!" — klagte Rentier Schmerzens. reich, da wurde seine Migräne durchs Zipperlein abgelöst. „Wohl, nun kann der Guß beginnen!" — meinte der zerstreute Herr Professor, da hatte er ein mal seinen Regenschirm nicht stehen lasten. Ber Scbwur bei der Mühle. „Leb wohl, mein Lieb, wir scheiden, Bewahr' die Treue mir, Li» Jahr muß ich Dich meiden, Dann bin ich wieder hier. Bezwinge die Gefühle, Lin Jahr ist bald vorbei, v'rum hör': bei dieser Mühle Das Wiedersehen seil Ja, diese alten Linden Kind unser hoffnnngshort, Ich schneid' in ihre Rinden Als Pfand mein Treuewort" — So sprach er und dann hob er Die Rechte ans znm Schwur, Zur Herbstzeit (ini Oktober) plus 9° Reaumur. — Vas Jahr war bald vergangen Und glücklich mit dem Schlag Kommt er und sie gegangen, Denn heut ist Jahrestag. Doch keines von den beiden Vas Plätzchen wicdersand, wo einst bei ihrem Scheiden Die alte Mühle stand. Rie konnten sie sich finde», So war's prädestiniert: Die Mühl' hat samt de» Linden Lin Autler — wegrasiertl Acflcxion. Fräulein: „Auf dem Maskenball verlobe ich mich niemals wieder; am nächsten Tage will's immer keiner gewesen sein!" In» Bilde geblieben. Kommis: „Ls tut mir leid, Herr Prinzipal, aber mit dem Gehalt, das Sie mir zahlen, kann man wirklich keine großen Sprünge machen!" Prinzipal: „wie haißt, große Sprünge? Hab'ich Sie viel leicht als Ballettmeister engagiert?" Ber kleine Arcbäolog. Lr kennt sie. „Aehnlicher mit jedem Tage wird vir unser Junge Hans, Und nicht lange mehr, wird's heißen: 's ist der liebe pava ganz," Meint die Frau mit spitzer Zunge. D'rauf der Mau» gemütlich spricht: „Ra, was hast Du den», mein Junge, wieder Dummes angericht't?" Aur;er Protest. Junger Autor (dein, Thcaterdirektor): „Gestatten Sie, daß > Ihnen das Manuskript meines neuen fünsaktigen Dramas ! überreiche?" Direktor: „wozu? Das Zuriicksende» besorgt mein Sekretär!"! wissbegierig. Mutter: „pfui, Fritzchen, artige Kinder stecken den Daumen j nicht in den Mund!" Fritzchen: „welchen Finger denn, Mama?" Li,» Lrsfaulpels. „Bewegung soll ich mir machen, hat der Arzt gesagt... da werde ich mir wohl oder übel meine Zigaretten selbst drehen müssen!" „Siehst Vu, Lecil, das ist Dein berühmter verstorbener OnkelI" Le eil: „Der muß aber sehr alt sein, weil er schon versteinert ist."