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Verugzgebllbl: »ntkliibrltib«»' »"»»«> »«> »alt» Meimaliger Zutraoun, durch untere Boten «ad«»»» und »»»>»»«. an tzomi- und Moniaaen nui etnrnav » Mt. »o v». dur» auawirita» Asm- miMonLre , Ml. de«. , Mt. »o «t. Bei einmatwer Autreltun« dur» die Doli »MI. lolineBestellgeld!, imilu». land mit entsprechendem Sulchlog«. N ochdruii aller »nltel u. Original- Mütetlungen nur m» deutlicher Ouellenanaadil.Dreod.Nachr.'') Mlälll,. Nachträgliche Lonorar- anivrüche bleiden unberücküchtigt: unverlangte Manullrivte werden nicht aulbewavrt. relegramm-Ldrell,: »iachrtcht«« »ri«»e». «e,rlt»»eli»56. «L S«. Sotlieteianrao Se. dlai«»»tU <te, Lüaig» von 8acU>M. Liorslverlcauk FItmarlct 2. >a» 30. londci träge n Belegbi v. Gem- wie bereits folgen der -sd. <^KavinettS- E<Ä.^sm,>ltar. H'' Kavallerie wid- ^^."Peiclib. Nach E-5Bahrc ^-.Mdel- ^iner <er- v-^en Hauvtaelchilftsstelle: Marienftr. S8/4V. Sernlvr. »mt I Sir. U Julius 8edLÄIied ^w» 8e« »v, pant. u. I. LI. kLleliMiliig5l!egeii8lSiil!L tttr Orrs. «Ivlltr. Uiovt. Uslrulsum. lisrrsn. SlLsvarvll jeclsr ^rt nu, etsn Ko6suton6stsn Olaokültso 6s« ln- uncl Luslsncko« ompksklso io rsiotrtralUxsr äusrvstrl 4VINi. <L 8ol»U Xüvixl ttokliöfsrrinton. IVvuniai ltll IL D vi I «V8I. D ^ « .4. Mller, 8P>1-«iS 8iielvm»r «»otgI.8lteI>,.»«,IUvr«»a»it. - I» » «d» I» «»i, I»r»g«, 8„. r. /U ^ 1 g»»A Ls«tsr existiervuäsr Vrac-Iiea. »»RUt vI »FA <4vtLvIK b'viterlsicdt, rriiÄwmenIexdrrr. » I-el-eraU mit k'öi»8Lom rur llükv6rj^>1 vei,ven«1ct. 6rv^8te ^ULnalt! in -i^knOpi»« i ««vi»x41 etc. III. I^t-isli-t«» kr .Fit^<!-^udliü!lt»»ir,>n « .Iltststoit ^ FZÄntel « ^n/üxp ^ Ilülv ^ FliUrvu DW" ttvu vluxvtl'ttü'vnv 4Vintei'>VttlSN m ^rö88tsr «wptielüt I'LvvIitl ÜU6 H»«I, i8cl»l«888ti »88« 8S, ^urt. Mil I. Llntzp. t>)» Lninani- Gestürzte Trnsimaanaten. Einstellung geistig mindeiwerliger Rrknilen Alters- und e^e/V« Invalidenversicherung der Haiidwerkec. P ^ Zlv'. Ehr A. Nagel f. Börienwochenbericht. Mn'maßl. Witlening: Warm, veränderlich. Sonntag, 2Z.Oktober Gestürzte Lrnstmagnateu. 8iv Iransit xloria rnuncki, So geht der Ruhm der Welt dahin! Diese Worte einer alten ernsten Weisheit drängen sich unwillkürlich aus die Lippen, wenn man die amerikanischen Meldungen von den lüngsten Schlägen, die auf die dortigen Trusts niedergeprasselt sind, und von der Unbill liest, mit der ein feindliches Schicksal die Häupter der beiden führenden Trust» grüßen, der Herren Schwab und Morgan, überhäuft yat. An S*/2 Hunderte von Trusts gibt es zur Zeit in den Vereinigten Staaten von Amerika, und diese wirtschaftlichen Zwingburgen, die man bisher mit dem dumpfen lähmenden Grolle der Ohn macht als unerschütterlich und uneinnehmbar anzusehen sich ge wöhnt hatte, schließen ein Kapital von nahezu 9 Milliarden Dollars in sich. Die Männer, die an der Spitze solcher riesen haften Monopolvereinigungen stehen, gebieten über eine Macht- fülle, die weit über das Können und Vermögen kleiner und selbst mittlerer Potentaten der alten Welt hinausreicht, eine Machtsülle, deren lastender Druck nicht bloß von dem amerikanischen Volke selbst mit steigendem Unmute empfunden wurde, sondern die auch im Auslande allgemach begonnen hatte, ernste Bedenken vom Standpunkte des nationalwirtschaftlichen Wettbewerbes aus zu erregen und dem Gedanken einer europäischen Zollkoalition gegen Amerika in amtlichen, industriellen und politischen Kreisen zahl reiche Anhänger zuzusübren. Allen Trustmagnaten voran wan delten mit den stolzen Schritten der Unbesiegbaren die Herren Schwab und Morgan, die sich. Schwab als Gebieter des Stahl- trusts, und Morgan als Faiseur des Dampfertrusts, zu einer Art von Allherrscherstellung aufgeschwungen und sämtliche übrigen Trusts ihres Landes in mehr oder minder große Abhängigkeit von ihren eigenen Unternehmungen zu bringen verstanden hatte». Schwab, der Leiter des Stahltrusts, der vom einfachen Arbeiter den Aufstieg zu der schwindelnden Höhe des Eiffel-Milliarden- turms unternommen hat, wurde in zwei Weltteilen angestaunt und bewundert: die Reporter interviewten ihn, die Zeitungen er zählten. wie er reislc, wie er sich räusperte und spuckte, und rech- neten ihm sein fabelhaftes Einkommen aus die Sekunde nach Und Morgan erst, sein noch größerer Mitarbeiter im Weinberge des Dollartums, der jenen an Virtuosität und Routine im Heraus- stampfen von Milliarden aus dem Erdboden noch um ein Be deutendes übcrtraf! Wie war sein Name in aller Munde, als chm der anscheinend so große Wurf der Gründung des inter nationalen Dampsertkusts gelungen war! Ein Erzittern ging ob dieser Tat durch England, dessen Presse Kassandrarufe über de» Untergang der britischen Seeherrschast ausstieß. Doch auch anderwärts fühlten die seefahrenden Nationen sich ernstlich be< »nruhigt, und selbst die beiden deutschen Schiffahrtsgesellschaften, der Bremer Lloyd und die Hamburg-Amerika-Lime, sahen sich wohl oder übel gezwungen, die Konsequenz der Lage durch ein recht- zeitig und geschickt zu stände gebrachtes Abkommen mit dem Trust zu ziehen, durch das die deutschen Seeschiffahrtsinteressen wirksam gewahrt wurden. In politischen Kreisen wurde mit Herrn Mor- gan auf Grund seines Dampfertrusts als mit einer gefahrdrohen den Größe gerechnet. Man wies auf die Möglichkeit hin. daß auf Grund eines internationalen Zwischenfalles die Interessen einer fremden Macht m sein die verschiedensten Ozeanlinien be herrschendes Unternehmen oerwickelt werden könnten. An wen sollte man sich dann halten? Herr Morgan, so betonte man, würde sich hinter seiner Stellung als Privatmann verschanzen, und die Regierung seines Landes würde ebenfalls als nicht oer> antwortlich für „private" Geschäftsunternehmungen die Achseln zucken. Daraus wurde dann wiederum die Notwendigkeit eines europäischen Zusammenschlusses gegen Amerika gefolgert. Inzwischen sind nun Ereignisse eingetreten, die ein all gemeines Splittern und Krachen im Gebäude der amerikanischen Trusts herbeigeführt und insbesondere die beiden Koryphäen Schwab und Morgan von der stolzen Höhe ihrer jinanziellen Gott- ahnlichkeit mit jähem Sturze in das Gewimmel der grauen All loglichkeit hinabgeschleudert haben. Herr Morgan, dessen im Anfang geradezu betäubende Erfolge sogar die Sprache um einen neuen Begriff, die „Morganisierung der Welt", bereichert hatten, ist nur noch ein entlaubter Stamm: sein Dampfertrust hat sich als ein tönerner Koloß erwiesen, dessen Aktien bis auf 20 gefallen sind: man sagt, er wolle sich infolge seiner fabelhaften Verluste überhaupt vom Geschäft zurückziehen. Herr Schwab aber ist noch ärger daran, da die von ihm geprellten Gläubiger das Gericht auf seine Fährte gelockt haben und ihn, der einstweilen „unbekannten Aufenthalts" ist, von AmtSwegen suchen lassen: sein ehemals von märchenhaftem Nimbus umgebener Stahltrust vermag dem hydraulischen Drucke eines Kurssturzes auf 60 herunter nicht zu nnderstchen und weicht aus den Fugen. Dos Schwinden deS GlanzeS, der Schwab und Morgan umgab, ist für eine ganze Reihe von anderen Trustunternehmungen verhängnisvoll geworden und hat sie zur Einstellung der Zahlungen veranlaßt. Selbst nach London hin hat die rückläufige panikartige Bewegung unter den Trusts ihre Ausläufer entsandt, indem am dortigen Platze eine an gesehene Bankfirma -n Mitleidenschaft gezogen wurde. Dir beiden Gründungen Schwabs und Morgan- sind an dem Knebel der Ueberkapitalisierung erstickt. Nicht immer vermögen nämlich die Trustleiter die Einzelunternehmungen, die sie ver gewaltigen wollen, erst soweit kirre zu machen, daß sie sich gut Gnade und Ungnade zu jedem Preise ergeben müssen, sondern es kommt auch vor. daß sic sich als zäh und widerstandsfähig er weisen, wie es namentlich Morgan mit seinem Dampsertrnst er ging, und dann bleibt den: Trust, wenn er nicht das Feld räumen will, nichts weiter übrig, als solche Einzeliinternehuiungen zu un verhältnismäßig hohen Prellen aufzukaufen. So ist also in dem vorliegenden Falle ein gewisser wirtschaftlicher Selbstregulator in Tätigkeit getreten, der freilich keineswegs ein genügendes Gegen gewicht gegen die Herrschaft der Trusts überhaupt und gegen das Fortwuchern ihrer bösartigen Auswüchse bilder, die durch die jetzigen Vorgänge ebenfalls in der allergrellsten Beleuchtung er scheinen. Aus Betreiben der geschädigten Aktionäre einer ver mit geschädigten Hauptgesellschasten. des in Konkurs geratenen Schiff bautrusts, ist nämlich ffn grandioses Schwindelmanöver der Herren Schwab und Morgan bei der Gelegenheit mit an den Tag ge kommen. Als der Schiffbautrust, der ia erst ganz jungen Datums ist, unter SHwab-Morgcmscher „Protek tion" gegründet worden war und finanziert werden sollte, erwarb Herr Schwab im Einverständnis mit Morgan die Bethlebem-Panzervlottenwerke kür 3 Millionen Dollars und bot sie dem Scdiffbaulrust als „vorteilhaftes" Geschäft zum Kauf an, ei» Angebot. daS für die von dem Schwab-Morgan- Konsortinm abhängige Leitung deS Schiffbaulrusts so gut wie ein Befebl war. Der Preis, den sich Schwab und Morgan aus bedangen. betrug 10 Millionen Dollars in Werten des Schiffbau trusts. Da nun aber die Finanzierung dieses Trusts nicht von ttatten gehen wollte, und die davon wohlunterrichteten beiden Trustmagnaten deshalb von der inneren Wertlosigkeit der Aktien Überzeugt lein mußten, so vereinbarten sie gleichzeitig, daß zunächst der Schwabsche und Morgansche Kauiprcisanteil an den Aktien auf den Markt gebracht, der Rest ober so lange zurückbrhalten werden solle, bis die beiden Milliardäre ihr bares Geld in der Tasche Hütten. DaS heißt mit nackten Worten: Schwab und Morgan lassen mit raffiniertem Vorbedacht Papiere, deren innere Wertlosigkeit ihnen bekannt ist. aus andere abladen, um sich einen baren Vorteil von 7 Millionen Dollar- zu sichern, und geben dann die schmählich betrogenen Aktionäre kaltblütig ihrem Schicksal preis. Dieser krasse Vertranensbruch hat in Amerika ungeheure Aufregung hcrvorgerusen und die allgemeine Empörung greift um so tieser. als insbesondere Morgan in dem Rufe einer Art von finanzpolitischer Unfehlbarkeit stand und alle Welt ihm unsaubere Machenschaften so wenig zutraute, daß selbst die Vorsichtigsten unter den Vorsichtigen ihm blindlings ihre Kapitalien zur Ver fügung stellten. Jetzt ist die gleißneiischc Gloriole, die um das Haupt der beiden mächtigsten Trustpotentalcn grwoben war, plötz sich zerstoben angesichts der ernüchternden Erkenntnis, daß iowohl Schwab wie Morgan nicht- weiter als grundsotzloie moderne Raubritter sind, die im Interesse des eigenen Ich keinerlei hindernde Schranken deS SittengrsetzeS anerkennen, im Vergleich mit denen die ritterlichen Schnapphäbne des Mittelalters im „verrotteten Europa" als wahre Wohltäter der Menschheit angesehen werden müssen. Es ist ungemein bezeichnend, daß selbst in ausgesprochenen Börsenblättern daS Urteil über die beiden ehemaligen Dollarheroen geradezu vernichtend lautet. So schreibt rin Berliner Blatt dieser Richtung in seinem Rörsenteil: „Piervont Morgan wird nachgerade ein Fluch für Amerika und alle, die sonst mir ihm zu tun batten. Herr Morgan erweist sich eben als ein skrupelloser Faiseur, wie so viele andere, die ihre Mitmenschen ins Unglück stürzen, nur daß er kein Handwerk so viel massiger betrieb. Daß er durch diese Massigkeit seiner Proiekt« selbst solchen Leuten zu imponieren wußte, die sonst derartigen Jaiieuren mit Mißtrauen gegrnüber- stehen, ist eine recht traurige Beobachtung." DaS bevorstehende Gerichtsverfahren gegen Schwad, der bei dem Bethlehemschwinbel für den mitbeteiligten Morgan als Deck adreffe gedient hat. dürfte sich wohl für Amerika zu einer Sensa tionsaffäre ersten Range- gestalten. An Bemühungen, die „fatale" Sache zu unterdrücken, wird eS natürlich nicht fehlen, indessen ist die Abneigung gegen die Willkürherrschaft der Trusts, diese Ratten- nester von Vergewaltigung und Betrug, auch in amerikanischen Jurlstenkreiien so weit verbreitet, daß diese sich kaum die Gelegen heit entgehen lassen werden, einmal gründlich in den Augiasstall hinein zu leuchten. Den gesamten unabhängigen Teil der öffent sichen Meinung des Landes werden sie dabei jedenfalls auf ihrer Seite haben. Da die Trusts durch ihre skrupellose Bestechungs- Wirtschaft auch den Hauptanteil an der politischen Korruption haben, so erscheint in der Tat ihre erfolgreiche Bekämpfung als die unerläßliche Vorbedingung einer Gesundung tn dem ganzen öffentlichen Leben der Bereinigten Staaten. Für die auf das Ziel der möglichsten Unschädlichmachung der Trusts gelichteten Be- trebungen deS amerikanischen Volkes bedeutet die gegenwärtige Krisis eine nachdrückliche Aufmunterung, in dem Kampfe nicht nachzulassen, da die jüngsten Ereignisse nicht bloß die Verwund barkeit der Trusts erwiesen, sondern auch ihre Schattenseiten und Gefahren für daS allgemeine Wohl in eklatanter Weise aufgedeckt haben. Neueste Dralltuzeldnirqen vom 24. Oktober tNachtS eittgestenve Deveschen befinde» fick Seite 4 > Berlin. Ter Kaiser hat sich für heute abend beim Reichskanzler Grafen Bülow zum Diner eingeladen. — Dem Kronprinzen :st vom König von Portugal das Großkrcn; des militärischen Ordens „Turm und Schwer?' verliehen worden. - Tie Beratungen oer Fin a nz m in ister der größere» Bundesslaaten galten, wie offiziös mitgeteilt wird, ansschlicßliäi der Erörterung und dem Meinungsaustausche über die F-inaii ziiernng des Reichshaushaltsetots für 1904, sowie der Anregung zur Abstellung von Mängeln, die sich in den zur Zcil geltenden smanzgefetzlichen Bestimmungen des Reiches bemerklich gemacht haben. Größere Steuervorlaaen waren nicht Gegenstand der Beratung. Dem vorbereitenden Charakter der Verhandlungen entsprechend, konnten förmliche Beschlüsse nicht gefaßt werden und es laßt sich zur Zeit nicht mitteilen, in welcher Richtung sich die Ergebnisse dieser Ministerkonserenzen bewegen werden. Von anderer Seite wird mitgetcilt, die Finanzministerkonfcrenz habe dargclan. daß für irgend welche direkte Rcichsffeuern, für neue direkte Steuern überhaupt, oder für die Zustimmung zu einer Erhöhung der Matrikular-Umlagcn nirgendswo im Reiche Stimmung vorhanden ist. Der Staatssekretär des Reichsschatz amtes seinerseits habe die Erklärung abgegeben, daß er, bÄor praktische Erfahrungen über das Ergebnis der durch die künftigen Handelsverträge zu stipulierenden Zollsätze vorliegen, mit neuen BestenerungSoorschlägen nicht hervorzutreten beabsichtige. Das Gesamtresultat der Versuche, der finanziellen Kalamität im Reiche und der durch sie bedingten Gefährdung der emzelstaatlichen Budgets Herr zu werden, ist vertagt worden. — Der Beirat für Arbeiterstatistik ist zum 10. November zu einer Sitzung im Statistischen Amte einberufen worden. Aus der Tagesoüo- nun« stehen Berichte über die Erhebung betr. die Arbeitszeit im Fleischergewerbe und im Binnenfchifsahrtsgewerbe. über gutacht liche Aeuherungen betr. ArbeitsioseiEersicherung, Mitteilungen über den Stand der Erhebungen betr. die Arbeitszeiten im Fuhr- werksbetriebe und in Kontoren — Aus Jnowrazlaw wird ge meldet, eine deutsche Wählerversammluna setzte die national- liberale Kandidatur des Geb. Rats rm Handelsministerium Lusensky unter der Androhung durch, sonst das deutsche Kartell scheitern lassen zu wollen. Berlin. Heute Mittag 12 Uhr 45 Minuten über fuhr der von Berlin. Anhalter Bahnbof, nach Dobrilugk-KirH- hain bestimmte Pcrsonenzug am Chaussee-Uebergange von Zossen nach Mellen ein Fuhrwerk, wobei zwei Personen leicht vettetzt, die beiden Pferde getötet wurden Köln. sPrio-Tel.j Ter „Köln. Ztg." wird aus London Mitteilungen von anderer Seite, besonders aus Japan selbst, sowie vom chinesischen und koreanischen Küstenrand, entschieden beunruhigend. Die russischen Angaben, in Aongampho werde nur eine Sigiialstation errichtet, werden mit der Versicherung b» stritten, man baue dort Forts mit regelrechten Befestigungen und Geschützkamincrn. Hauptsächlich werde die KriegsbewrgniS durch die gewaltigen Kbhlenabschlüsse gesteigert, die letzt hauptsächlich aus japanische Rechnung,.aber auch für Port auch durch die gewaltigen Kbhlenabschlüsse gesteigert, die letz! tägm hauptsächlich auf japanische Rechnung,, aber auch für Por Arthur und Wladiwostok, sowie für die englischen Uotteiistatione:' in China in Cardiff gemacht wurden. — Die nächste Konfercii.. des russischen Gesandten mit dem japanischen Minister des Aus wärtigen findet übermorgen statt. Heidelberg. sPrio.-Tel.) Das Großherzogpaar und der Erbgroßherzog trafen zum ersten Musikfest hier ein. Frau " sagt, dafür springt he ' Pauline Strauß hat abgesagt, dafür springt heute Rudolf von Milde-Dessau ein. Aachen. lPriv.-Tel.s Das Schöffengericht verurteilte den ehemaligen Rechtsanwalt Justizrat Dr. Lampert Schmitz zu 30 Mark Geldstrafe. Der Verurteilte hatte unter Vorsviegcluug falscher Tatjachen einen armen Tagelöhner um 3,65 Mark be trogen. Von einer Gefängnisstrafe nahm der Gerichtshof Ab stand, um den, Angeklagten Gelegenheit zu geben, sich wieder empor zu arbeiten. Bad Nauheim. sPrio.-Tel.) Am Postschalter wurde der Kassenbote Franz Lippe festgenommen. der an der Padcrborncr Bank angestellt gewesen und nach Verübung cinesarößcren Diebstahls flüchtig geworden war. Lippe hatte ir. Paderborn eine Kassette, in der sich als Devot hinterlegte Wertpapiere im Betrage vvn 60 OM Mark und 2000 Mark m bar befanden, erbrochen. München. Wie die Abendblätter melden, ist der Chef der Münchner Bankfir.ua Elle nrie der u. Co.. Hugo Ellenriede». eit 14 Tagen mit seiner Frau aus München venchwunden. Das Nankgeschaft wurde heute mittag geschloffen. In dem Kassen Krank, der gestern geöffnet wurde, fanden sich einige Tausend Mark vor. Wien. Das Schwurgericht verurteilte Fraiu Jose Keichsfreiherrn v. Lerchenfeld wegen Betrugs zu 15 Monate» chwerem Kerker und Adelsverlust. Der Verurteilte stand unter der Anklage, durch mystische Vorspiegelungen, mit seinen Schwestern einen Millionenerbschastsprozeß zu führen, sowie mittels seiner Beziehungen Stellen verschaffen zu können, eine Reihe von Per- 'onen um Beträge in Höhe von insgesamt 4000 Kronen gc- chädigt zu haben. ^ .. Wien. Die ,,N. Fr. Pr." meldet: Für morgen ist Graf Tisza zum Kaffer berufen. Nachdem der Neuner-Ausschuß c estern doch einige Aenderungen beschlossen hat, scheint die ernste äge in den heutigen Audienzen der Minister v. Lukacs und Grw Khven beim Kaiser eine günstigere Wendung genommen zu haben. Pola. Landtag von Istrien. Zwischen der slavischen Minderheit und der italienischen Mehrheit kam es in der gestrigen Nachtsitzung zu lärmenden Austritten. Die Minderheit beschwerte sich darüber, daß kcins ihrer Mitglieder in die Kommissionen wählt wurde und beae" es, als ob es zu Tälli Dauer der Sitzung wu Paris. lPriv.-Tel.) Blättcrnieldungen zufolge wurden in der gestrigen Unterredung Delcassvs mit dem spanischen Bot schafter Delnumi die Einzelheiten betreffs des zum Mai 1904 bevorstehenden Besuches des Königs von Spanien fest gesetzt. König Alfons wird sich von Paris nach London, Bcnm und Wien begeben. !US«8LU A SN« NUS«!