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Ikrimmrr. ÜWeNMÄem :s Orv8<lvu-4It8l., II.«: ^iiisän'till iäeli äoi p>->,-IlN> I! It.ini-'linal, " Mr 1'«^».« >» ui,,,,>. I'p«»t»>«» "MG ^ IN all.» ckit»i! lliit«»». IU« I» I>un«l^« ltiulivn, Kilrllp-, n I—Ä ^tmii>i o M«uI»vStSN GvIlIpmkiLÜKi Vermehrung der Flrnte. WürttcnibrrgischeS Königsvaar, Landtagsverhandlunge». Stöcker-1 Muldmaßliche Witterung: in»» e«v» «i'-Ulsill. Bortrag, Eselmilch. »Blaues Kreuz". Hostheater-Borslellungen, Lechitia-Conrcrt. ! Bald. Witterungsumichlag Kr -ik Nonale Wr»ar». März > treibe und ans Prestige hin wirthschaste. Aus diese Aenßerung des pursten Bismarck haben die »Hamb. Rachr." neuerdings hin- newicien. indem sie auSsührten. dah die Hauptausgabe der deutschen tvcrdcn BcstellltNgON auf die „Dresdner Rach- Bolilik auch in der nächsten Zukunst immer darin bestehen werde, richten" für Trcödcn bei Unterzeichneter Geschäfts-.^ned^;u si^m .m^dic i.nwreEinwickelimg 0^2^« flcllc zu 1 Mark 7V Pfennigen, für auswärts"" """" "" ^ bci den Kaiserlichen Postaustaltcn im Reichsgebiete zu 1 Mark 84 Pfennigen, in Oester bcdürfnlb der Regierung zu dienen, widersprechen den Gesichts Icich-Ungarn bei den K. K. Postämtern zu 1 Gulden funkten, von denen jede deutsche Politik, wenn sie nicht entarten ti!> Kreuzern angenommen. Stschättslellk der „Dresdner Dachrichlen", s zu bewahren. Auswärtigen Unternehmungen, wie sie Frankreich — .. ^! z. B. vieisach unternommen hat, um dem nationalen Ehrgeiz zu deutschen tchmcichein, um Eroberungsgeliisten oder auch dem Ablenkungs- AlarienSraßc :i8, Erdgeschoß. 'vll. geleitet bleiben muh. und es ist deshalb nur zu wünschen, dab l auch in der Zukunst nichts versucht wird, was außerhalb ihrer Be- ^ s stimmung liegt, die vorhandenen deutschen Interessen zu wahren, Die badische Regierung hat in der Begründung ihrer Vorlage . den Frieden und die Prosperität des Reiches zu fördern. welche von den, vorliegenden Antrag nur in kleinen Einrelbeitri Tonnerstlljl, :W. Aanuar. Innern und den Anhängern der Mahdisten Lette hervorgernie worden. Berlin. Reichstag. Bei Begrün der Litzung s kaum 20 Mitglieder anwesend Zur 1. und Bcrarhung sieh! de! Antrag Barth-Nickert a»' Annabnie eines Geiehes betreib'! l Aenderung des Wahlgesetzes ziu Lichernng des Wahlrechtes Al gäbe der Stimmzettel in Umschlägen, Vorrichtungen, damit d.> Wähler unbeobachtet den Stimmzettel iu de» Umschlag 'chlreßr > kann rc.). — Abg. Rickert lsiers Ver.): Ter Antrag beschäftigt beute bereits zum sechsten Male das Haus, er hat sich immer ine!! Freunde erworben. In Baden ist cs ü'gar die Regierung selbst welche dem Landtag einen solchen Gesehentwurs vorgelegt ha: Ich bitte, den Antrag nnzunehrncn und hoffe, das: die verbündete'.! Regierungen el» Gleiches thuu. — Abg. Bassermann erklär: Namens der Rativnallibcralen deren Zustimmung zu dem Antrag Selbst konservative Blätter, die sür eine energische Kolonial Politik und einen kräftigen Schuh unserer Landsleute und unserer ! Interessen im Anslande eintrclen. halten sich angesichts der neue- .! sten allzu stürmischen n»d übertreibende», den realen Bedürfnissen abweicht, ausdrücklich dir Rothwendiglcit anerkannt, das Wala geheimniß und damit die Wahlireiheik mehr zu sichern. - Abg. Schädler tEentr.s: Es ist mir selbstverständlich, dah auch wir dem Antrag entschieden zustimmen. Es kann nur Verbitterung er wecke», wen» ein Wähler aus Rücksicht aus iein Brot nicht seiner r."... Uebcrzcngung folgen kann. Es wird noch immer an dcnr Reichs wenig Rcchnimg tragende» Behandlung der Flottcnfrage b^ l wgswahlrechk zu rütteln versucht, wir halten es aber und laben es 'fllchtrt. zu nüchterner Besonnenheit zu ermahnen. c-.o schrerbt^mw „jcht nehmen. - Abg. v. Zlnmm Rp.NMcssür fraglich, ob Potttifche«. »Aus dem Deutschen Reiche ist ein Weltreich geworden äußerte Kaffer Wilhelm am kg. Januar in seiner Bankettredc im i z» Weißen Saale des Berliner Schlosses. »Ucbcrall in ferne»! verpflichtet. Theilen der Erde." fuhr der Monarch fort, »wohnen Tausende die »Schlei. Ztg." in einem Artikel über »Wcltpolitik und uferlose! durch Annahme dieses Antrags das Wahlrecht mehr gesichert würde. »»irrer Landsleute. Teutsche Güter, deutsches Wissen, deutsche Kolonialschwärmerei": Das; das deutsche Volk, wenn es seine Auch dann würden sich Elemente sindcn. welchen cs gelingen Betrieb,amteitgehenüber den üeean^ Nach Tausenden von ^ nationale Wehrkraft unbedingt erforderte eine große Anleihe für ^beding.'e^ siiü"crLpt "nichts» 7ch^ und Millionen beziffern sich die Wcrthe. die Deutschland ans der Sec, die Vervollständigung der Marine anfziibriilgen im stände wäre, .... _ . . , . sichren hat." Der Kaiser ermahnte hierauf, ihm zu Helsen, »dieses wird lein Veriiünsliger bestreiten, aber wenn man riesige Summen größere Deutsche Reich auch fest an unser heimisches zu gliedern"., verlangt, ohne zugleich einen klaren, wohlducchdachten Plan für Zm Anschluß an diese kaiserlichen Acußernngcn ist in den letzten! ihre Berweiidniig vorlegcu zu löüuen. so gerät!, man in den Ver Tagen sehr lebhaft das Thema erörtert worden, in welchem Sinne! dacht einer Phantasterei, von welcher am wenigslen unter den das Teutsche Reich eine Weltpolitik zu führe» habe und inwieweit! heutigen poliii'chcn Verhältnissen eine werbende Kraft erwartet für eine solche eine Vermehrung unserer Flotte nolhwendig ist Bon Tenjcnigen, welche fordern, das; Deutschland eine überseeische werden kann. Man hat die jedem großen Unternehmen gefährliche Furcht vor »neuen Stenern" dadurch zu verscheuchen gesucht, daß Machtpolitik treiben müsse, wird eine Vermehrung der deutschen I man kurzweg den Gewinn der Eonvertirung der vierprozentigeil Flotte verlangt, dergestalt, daß diese nicht mehr blos, wie nniere EonsolS sür die Verzinsung der Marineanlei'he zur Verfügung heutige, allenfalls zur Bcrtheidignng unserer Küsten genügt, son . stellte. Aergcr hätte man das Unternehmen kaum diskreditier» dem daß sic im gegebenen Falle zur wilksamen Verlheidigimg unserer Interessen tauglich ist. Von einem nativnalliberalen Blatte wird sogar behauptet, daß ein groß angelegter, unffangrricher Plan einer Neiigründnng unserer Flotte, der die bisher geäußerten Ver muthungen weit übersteigt, in Frage stehe. AIS sicher könne man »»nehmen daß der Kaiser persönlich sür dieses Projekt auf's Leb kiäftcstc cintretc und daß er Ziel. daS er sich gesteckt habe. können. Ans alle vie Ungereimtheiten einzngchcn. welche sich bei einem iolche» Proickle ergehen, ist gar nicht »öthig. Schon die Art. wie hier ein sinanz und sozialpolitisches Problem von der außerordentlichsten Tragweite, an dessen Lösung man ans den triftigsten Gründen einstweilen nicht Heranzugehe» wagt, im Hand umdrehen abgcthan wirb, muß die schärfste Kritik heraM'ordem alle Hebel ansetzen werde, um das j Nicht minder unglücklich erscheint die Idee, die Kosten der Marine- chic deutsche Flotte derjenigen ande , Verstärkung durch freiwillige Beiträge zu decken — unglücklich und rer Großmächte ebenbürtig zu machen", zu erreichen. Es wird ^ zugleich unwürdig des Teuffchcii Reiches. Tie vor länger als weiter versichert, daß mau m absehbarer Zeit mit dem Eintriti! einem Mcnichenaltcr mit den Flottcnsommlnngcn gemachten Er- «'.nrr Reichskanzlerkrisis rechnen muffe, da Fürst Hohenlohe dem. fahrnngen hätten das dcutsche Volk unter allen Umständen vor neuen Flottcnplan kühl gegenübcrstehc und wenig oder gar keine der Ernruernng so Ihörichwr Vo.schlage schützen sollen. Auch der Neigung verspüre, den eventuell unvermeidlichen Kampf mit dem ^ konservative „Reichsdolc". der durchaus nicht leugnet, daß eine Bcr- Rcichstagc durchziikämvfen und da andererseits ein Fallcnlasscn des I Mehrung unserer Flvlle nöthig ist, weil die letzte Zeit zweifellos neuen Jlottenproiekles an allerhöchster Stelle ausgeschlossen sei. ! bewiesen hat, daß unsere Marine ihrer Ausgabe des Schutzes deut- Man wird gut thun, zunächst ruhig abznwarteu. ob und in, sch"r Interessen nicht mehr gewachsen welchem Umfange diese Mittheilnngen aus Wahrheit beruhen. Aber! wcrihc Bedenken gellend. ,.Lb wir die Mittel haben", schreibt das »hon beute erscheint cs angebracht, vor uferlosen, phantastisch ! Blatt, »neben der großen Londarmec. die wir absolut nöthig haben, abenteuerlichen Plänen nachdrücklich zu warnen. Tie deutsche auch noch eine große, den Konkurrenz Wcttkamps der anderen wen» nian dies könnte, >o würde dies den Konservativen ni Gute kommen, denn was diew schädigt, sei doch nur die Wahlstaubeit Wolle man alle Schäden ernstlich beseitigen. >o müsse man die geheime Stimmenabgabe überhaupt abschaffe». — Abg. Bios siez spricht sür de» Antrag und erwähnt n Ä. auch, das: in Sachie» die Absicht bestehe, eine weitere Beschränkung des Landtaasivah! rechtes einznsülueii. Herr v. Stumm habe noch uirtängst bei dem Umsturzgesctz gemeint, die Sozialdemokraten müßten eigentlich " He - - - - üverhaupt ibr Wahlrecht verlieren. Andererseits sei auch schon der Wunsch nach gewaltsamer Abschaffung des ReichstagSivahlgesetzrs ansgeiprochen worden. Uni so erfreulicher sei cs. daß wichen Flotte so zu vermehren, daß sie B- der englischen Flotte eben I irtig sein würde, davon kann niemals ernstlich die Rede sein. Eine deutsche Kriegsflotte ersten Ranges zu erstreben, die in, Stande wäre, sich im Seekriege mit der stärksten Seemacht der Welt zu messen, das hieße aus dem Rahmen der Politik heraus- weien, die da§ Reich in den 25 Jahren seines Bestehens zur Er Haltung des Weltfriedens erfolgreich betriebe» hat. Wohl werden wir dafür zn sorgen haben, daß unsere Flotte in der Lage ist. w'de.zei! uweie überseeischen Interessen zu schütze», und wenn der Flotten milmachcnde Kiiegsiiollc zu erhalten, erscheint uns zur Zeit sehr fraglich, namentlich wenn wir auf die Nothlagc der deut schen Landwirthschait Hinblicken, der »»möglich noch größere Lasten aiffqebürdrt werden können, zumal dieselben vorzugsweise der Industrie und dem Handel — also ihre» großen Rivalen zu Gute kamen, von welchen ihr namentlich der Handel durch seinen Preis ! druck aus das einheimische Getreide das Leben sauer macht. Eine j Politik aber, welche Tcnlichland nach englischem Muster in die ge ! sährllchcn Wege eines Handels- »nd Industriestaates hineinzudrän- ' gen geeignet wäre, wurde Deutschland in eine ganz unabsehbare, mit msterer Tradition in Widerspruch stehende verhängnißvollc Nachweis ge'iihn wird, daß unsere Seestreitlräste thatsächlich weit Entwickelung hincinsiihren. vor der wir uns hüten ^müssen. Deutsch nker diesem Bedürfnis; zurückgcl'licben sind, so wird sich die übrr- n lcgende Mehrheit des deutschen Volkes sicherlich der patriotische» Wischt nicht entziehen, die nothwcndigcn Mittel für eine raiche und kräftigere Entwickelung unserer Kriegsmarine z» bewilligen. 'Aber ein allen anderen Armeen, mit Ausnahme der russischen, überlegenes Landhcer und zugleich eine Flotte ersten Ranges z» besitzen, dazu reicht der Nationalwohlstand Deutschlands gegen über dcmienigen Frankreichs und Englands nicht a»s, und ans Erreichung dieses Zieles weist überdies auch die maritime Lage des Deutschen Reiches im Vergleich zu der Englands und Frankreichs nicht hin. Eine deutsche Flotte, die der russischen numerisch ge wachsen und nualitativ überlegen ist. »nd die, unterstützt durch die überaus günstigen Tcscnsivvcrhältnissc der deutschen Nordseeküsten die Aktion eines französischen Nordgejchwaders in seiner ictzigen relativ geringen Stärke zn paralvsiren vermag, scheint, wie von lachvcrständiger Seite versichert worden ist, für die derzeitige Situation Deutschlands ausreichend zu sein. Jedenfalls können wir der französischen Flotte auf der mit der 80 Millionen Bewillig ung sü> 10 Jahre eingcichlngenen Bahn der Verstärkung auch ihres Rmdgeschwaderö nicht folgen. Indes; schließt dies keineswegs ans. daß wir allmählich nach Maßgabe der wirkhschaftlichen Lage zum Ersätze älterer niindenverthig gewordenen Schisse schreiten. Niemals aber dürfen wir aus dem Ange verlieren, daß unsezc Kcicgsslottc nicht dazu berufen ist. eine große überseeische Welt- machtpolitik in s Werk zu setzen. Vor 3 Jahren hat unser großer Kanzler im Reichstage geäußert, daß jede Großmacht, die außerhalb ihrer Interessensphäre ans die Politik anderer Länder zu drücken und einzuwirken suche, außerhalb des Gebietes, das Gott ihr an- gewiesen habe» Gefahr lause, Macht- und nicht Jnlrressenpolitik land wird sich wohl immer daraus beschränken müssen, die Inter essen seiner Landwirthichast. seiner Industrie und seines Handels gleichmäßig zn sinder», wenn es die bewährte historische Grund lage seiner Kullnrentwickelung erhalten will." Bor 2ö Jahren. Versailles, M. Januar. Der Kaiserin und Königin in Berlin. Tic Neliergabe aller Forts bat incl. St. Denis im Laiffe des gestrigen Tages ohne olle Widersetzlichkeit »nd Störung statl- aefunden Von unseren Belagerungö-Batteiien sah Ich die preu ßische Fahne aus Mi flatiern. Heute Schnee und Thauwrtter. Eben rückte das 5. Jägrr-Pataillvn ein. das seit dem 19. September ans Vorpvstcn stand »nd doch cicellent anssah: eS verlor beim letzten Ausfälle .'» Offiziere und 8i> Mann. Wilhelm. Bei Blois verbrannte Oberst v. Bclow am 28. die Brücke, da der Feind auf dem linken Ufer der Loire gegen die Stadt vor- drang. Letzterer zog am 29. wieder in südlicher Richtung ab. Das II. Korps nahm am 28. bei Nozeron einen feindlichen Wagen transport. Die -1. Reserve-Division war am 26. bis Passavant vorgcdrungen und Halle wieder 200 Gefangene gemacht Tic Bonrbaki'schen Korps besanden sich zwischen den Kolonnen des Generals v. Mantciifiel und der Schweizer Grenze. Arb vis. 30. Januar. Tic Avanlgardc ber Süd-Armee <11. Division) erreichte gestern Nachmittag die abziehende franzö sische Armee eine Meile westlich Pontarlier an der Schweizer Grenze. Tie Dörfer Sombucourt und Chasfois mit Sturm ge nommen. gegen 3000 Gefangene und 6 Geschütze genommen Fernschreib- und Kerniprcch-Berichtk vom 29. Januar. * London. Nach einem Telegramm der.Pall-Mall-Gazette" a»S Kaiio wäre in Khartum eine ernste Revolution ausgebrochen. Die Autorität des Mahdi wäre thatsächlich zu Ende: die Revo lution sei durch innere Zwistigkeiten zwischen den Stämmen im demagogischen Absichten gegenüber das Haus in seiner Majorität für düse» Antrag sei. — Abg. Gröber .Eentr.) erwicdect dem Frhrii. v. Stumm, eine allgemeine Wab! ohne Gehcimwabl lei »ndiirchsührbar und ans das allgemeine Wahlrecht könne unmöglich verzichtet werden: dasselbe wirke erzieherisch auch insofern, als cs den gebildeten Thcil zwinge, hcrabzusteigen und die minder Ge bildeten Zu unterrichten Auch die württembcrgiichc Regierung bat zligcffcherl. sür die Landtagswablcn spätestens in der nächsten Sclsio» ähnliche Bestimmungen wie die vorgeschlagencn ein zusührcn. — Adg. Tr Schönlanl lsoz.j verbreitet sich über das »»erhörte Attentat auf das bestehende Wahlrecht in Sachsen, welches dort die Konsezvaffven und die Regierung planten, wird aber schließlich aus die Tagesordnung verwiesen. -- Sachs. Bundesralhs-Bevollmächügter Gras Hohenlhal: Der Herr Präsident hat bereits bezüglich der Angelegenheit in Sachsen, von der ich übrigens nichts weiß. l.Heitcrkeit links) bemerkt, daß sic nicht hierher gehölt. Sollte bas Wahlrecht in Sachsen geändert werden, so ist blos die Partei des Vorredners daran ichiild. Wer hat denn da- sächsische Wahlrecht so sehr angegriffen? Die Partei des Boi redners — Abg. Gras Limburg-Slirum spricht sich Namens der Konservativen gegen den Antrag aus. Sollte das Wahlrecht ge fff macht sehr beachtens- ändert werden, io diirste das nicht so einseitig geschehen: die vor ig. macgr ,e„r r cacycen. > im Mich»ahmen seien überdies nnvraktffch. - Abg. T:. Vchönlant lsoz.): Wenn Gras Hohenthat nicht weiß, daß der säch sifche Minister des Innern ausdrücklich im Landtag erklärt hat. ans die Wünsche der dortigen Konservative» und Nationallibcralen eingehcn zn wollen, so weiß er eben nicht, was in Sachsen vor geht. — Gras Hohenthcii: Vorredner meint, daß sich nnt dem be stehenden Wahlrecht in Sachsen wohl nuSkommen lasse. Ei Übersicht, daß seine Genossen in der sächsischen Kammer wiederholt Anträge ans Abänderiliig des Wahlrechts gestellt haben, und erst auf jene Anträge erfolgte in iencr denkwürdigen Sitzung die von: Vorredner erwähnte Antwort. Ob dem Folge gegeben werde» wird. daS weiß ich nicht. — Abg. Blndewalo antrs.i polemisin gegen Gcaf Lünbing-Stirum und bemerk! u. A , er sei stolz daran' daß seine bürgerlichen Almen Arbeiter gewesen seien und »ich! Raubritter. — Abg. Lieber <Eentr.) hält de» Konservativen vo:. in Preußen das Wahlrecht verschlechtert zu haben und jede Bei hesferuiig desselben zu verweigern. — Abg. Gras Limburg-Stirnm bestreitet dies. — Abg. Fuchs !,Ecntr > bcliarrt dabei, daß die Konservativen Gegner des allgemeinen gleichen Wahlrechts seien, was sie ja auch durch offene Staatsstreich Gelüste bekundet habe! — Abg. Gras Limburg: Wie und wo soll das geschehen sein Wir wollen nur keine Machlverschietmng. Wird an der einen Stelle rcsrimirt, so muß an der anderen ein Ausgleich stattsindc». — Abg. Dr. Lieber lEciitr. Jedensalls sind die Konservativen nicht bereit. daS Dreiklassc» Tnstem in Prenßem das sie selbe, verschlechtert haben, wieder zu verbessern. Die Stcuermorm in Preußen bat das Wahlrecht unglaublich verschlechten, wählende» jetzt rn Berlin Minister in der dritten Klasse. — Nach eine, Schlußwort des Abg. Barth "reff. Ver.' erfolgt sofort die 2. Lesung. Ohne Debatte werden «ämmkliche Paragraphen gcge. die Stimmen der Konservativen und Rcichspartei angenommen. Aus Antrag des Abg. Strombeck lEciitr.) wird noch die Br stimmung hinzugeiügt: Bcivnc-crbebnngen. welche der Reichstag behufs Prüsiliig einer Wahl beschließt, sind von den zuständig!".' Behörden als Eilsachen zn erledigen. — Es folgt die Bcra'.hn::,, der Anträge Auer Ooz.i bcz. A'icker Kreis.s. betwffend unbeschränkte- Vereins- und Versammlimgsrcchr innerbalb des gaiuen Reick, unter In Gefängnlßstraie führunä des Vereins- und Bermmmlungsrechls angedrvht. Abg. Auer: Tas württcmbcrgische Recht entspreche ungefähr dem Ai: trage seiner Freunde, die denselben gern fallen lassen würden, wenn das württcmbcrgiiche Vercinsrcchk Genieingur von ganz Deutschland werde Abgeieben von Schulpflichtigen liegt kcff, Grund vor. Minderjährige vom Beitritt vom Verein aiiszuschlicßen. denn die Vcreinschätigkeit wirkt erzieherisch und bewahrt ve: demagogischen Einflüssen. Auch den Franc» gebührt das Rech: zur Theilnahme an politischen Vereinen, angesichts ihrer gewerb lichen Thätlgkell. In Deutschland gicbt es 26 Vereinsgrietze: in Anhalt darf nur der Anhaltiner einem Vereine cingchörcn: in Weimar-Eisenach ist unseren Genossen jede Vereins- und Ver sammlungs-Möglichkeit nbgeschnittkn. in Elsaß-Lothringen selbst- rcins nno ^erianimiiiiigsrewr mnernaw oes gaiuen meni r: lcr Aushebung entgegengesetzter landesgeieülicbcr Vorschriften. dem Antrag Auer wird, über den Antrag Ancker binaus. auch fängiiißstraie bis zu 3 Monaten aus Verhinderung der Ans- Psimd'S «indcrinilch. SltSlNirr Nüllik.'ti 8et»r. Psund. V«»tz«trtr. 7V.