Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.06.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150625011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915062501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915062501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-06
- Tag 1915-06-25
-
Monat
1915-06
-
Jahr
1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.06.1915
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die Haltung der amertkauischeu Presse. Die „Deutsch-amerikanische Korrespondent" vom 15. u. teilt mit. daß die amerikanische Wochenschrift „Tbe New Repudllc", welche bisher rückbaltlo» die Sache der Feinde Deutschlands verfocht, in einem „Die Schande der amerikanischen Presse" betitelten Artikel die partei liche Haltung der Landeöpresse in der Behandlung der Meldungen Uber den Krieg geißelt. Ihre Haltung Deutsch land gegenüber wird als absolut ungerecht und vorein genommen gebrandmarkt. In dem Artikel heißt eS: „Dr. Dernburgs Kritik der Parteilichkeit der amerikanischen Presse ist nicht unbegründet. Diejenigen, welche mit ihren Snmpathicn auf deutscher Seite stehen, können sich mit Recht beschweren, wenn sie die Glaubwürdigkeit. die londoner und Petersburger Depeschen von der amerikanische» Presse betgemessen wird, mit dem Mangel an Beachtung ver gleichen. der deutschen Meldungen zuteil wird. Unsere Presse ist, im ganzen genommen, zweifellos parteilich, nicht in ihren Leitartikeln, in denen eine Parteinahme gerecht fertigt ist. sondern vielmehr in der Wiedergabe der Nach richten. Ihre Sympathien haben ihrer kritischen Würdi gung der Berichte der Alliierten die Schärfe genommen. Zahlreiche Engländer haben uns schon gesagt, daß manche unserer führenden Zeitungen royalistischer als der König von England seien und stärker sür die Alliierten einträten, als die führenden Geister der eng lischen und französischen Nation. Leidenschaftliche Partei nahme Üat die Presse der Alliierten schwer irregesührt und hat im Gefolge gehabt, daß die Zeitungsleser jener Länder Aufklärung von den Vereinigten Staaten suchten. Sie wer den indessen das Bestehen Amerikas auf den NeutralitütS- rechten nur schwer begreifen, wenn unsere Pressckommcn- tare so klingen, als ob wir bereit seien, zu de» Waffen zu greise». Wir haben falsche Hoffnungen erweckt nnd die Strafe erhalten, die sich ans Enttäuschung ergibt. Wir haben die Gefühle der Deutschen verletzt, ohne mit den Alliierten Zusammengehörigketi erlangt zu habe». Wir haben jede Maßnahme unserer Negierung erschwert, denn sie ist der Aufgabe gcgenübergestellt, die Voreingenommen heit der Deutschen zu überwinden und die fälschlich er weckten Hoffnungen der Alliierten zu zerstreue». Nach ahmung und Unterwürfigkeit zeitigen keine Achtung. Unsere Neutralität würde ein Segen für die Hoffnungen Europas gewesen sein, wenn Europa bei uns nicht partei liche Unterstützung, sondern eine Führerschaft Hütte suchen können, um ein besseres System für die Beziehungen der Völker untereinander zu schaffen. Für eine solche Führer schaft war jedoch bas isolierte Amerika nicht bereit." Eine französische Anleihe in Amerika. Wie der „Agence Havas" aus Ncwyork gemeldet wird, ist zwischen dem Hause Morgan und dem Hanse Rothschild In Paris eine Vereinbarung über die Ausgabe einer französischen Anlei Hein Amerika getroffen wor den. Die Anleihe soll durch amerikanische Eisenbahn- Obligationen erster Klasse, die in der Bank MorganS zu hintcrlegen sind, sichergcstellt werden. Man glaubt, daß der Betrag sich auf etwas weniger als WU Millionen Franken belaufen wird. Der Zinsfuß würde etwa 5 Prvz. sein. lW. T. B.j Lanfing endgültiger Nachfolger Bryans. Präsident Wilson hat den Rat des Staatsdepartements Lanfing endgültig als Nachfolger Bryans zum Staatssekretär ernannt. lW. T. B.s Das Scheitern der spanische» Anleihe. Der „Tenips" berichtet aus Madrid: Dato erklärte dem Könige, auf die neue Anleihe von 7!>l> Mil lionen Pesetas seien nur 8 t> Millionen gc- zeichnet. Dadurch werde die beabsichtigte militärische Reorganisation unmöglich gemacht und der Nativnalkredit beeinträchtigt. lW. T. B.s Die neuesten Meldungen lauten: Eiu russisches O-Boot durch eiu deutsches Flugzeug vernichtet. Berlin. Am 22. Mai wurde in der Ostsee ein russi sches Unterseeboot, anscheinend vom „Akula"-Typ, durch ein deutsches Flugzeug, 2ö Seemeilen köstlich von Gotland, mit Bomben beworfen. Der Erfolg konnte damals nicht scstgestcllt werden. Nunmehr wird von russischer Seite zugegeben, daß dieses Unterseeboot vcr- lorcngcgangcn ist. lW. T. B.j Aus dem Bundesrate. Berlin. Der Bundcsrat hat seine Zustimmung erteilt zum Entwurf einer Verordnung über den Verkauf von Fleisch- und Fettwarcn durch die Gemeinden, dem Entwurf einer Verordnung über den Aushang von Preisen im Kleinhandel, dem Entwurf einer Bekanntmachung bctr. die Handelsbeziehungen zur Türkei, der Vor lage betr. Len Widerruf der Erlaubnis zur Beförderung von Auswanderern und der Vorlage betr. Ergänzung der Verordnung über die Bewachung und zwangsweise Ver waltung ausländischer Unternehmungen. lW. T. B.s Die Feier der Wiedererobernng von Lemberg in Wien. Wien. Die patriotischen Kundgebungen anläßlich der Wiedererobernng LembergS erreichten heute den Höhepunkt mit einer großartigen Huldigung, die dem all- gelicbtcn Monarchen dargebracht wurde. Um » Uhr vormittags fand im Stcphansdome ein vvm Fttrsterzbischvs Piffl zelebrierter Dankgottesdienst statt. Als Ver treter des Kaisers erschien Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Joseph, der heute aus Innsbruck eingctroffcn mar, mit der Erzherzogin Zita. Ferner wohnten dem Gottes dienste bei alle hier weilenden Erzherzvge und Erz herzoginnen, die Hof- und StaatSwürdcnträger, alle ge meinsamen nnd österreichischen Minister, der Hochadcl, Vertreter beider Hauser des Ncichsrats und des Landtags, der Gemeinde, die Spitzen der Generalität, die Botschafter der verbündeten Mächte und ein überaus zahlreiches Publikum. Erzherzog Karl Franz Joseph wurde auf der Fahrt zur Kirche von jubelnden Zurufen begrüßt. Um II Uhr fand eine Huldigung der Wiener Bevölkerung vor dem Kaiser im Schönbrunner Schloßpark statt. Eine nach Hunderttausendcn zählende Menschenmenge füllte das Innere des Parkes. Viele genesende österreichische und rcichsdeutsche Offiziere und Soldaten waren erschienen. Als der Kaiser, begleitet vom Thronfolger nnd der Erz herzogin Zita, die ihren ältesten Sohn auf dem Arme trug, auf dem Balkon erschien, erhob sich nichtendenwollcnder Jubel. Bürgermeister Dr. WeiSktrchner richtete im Namen der Wiener Bevölkerung eine Ansprache an den Kaiser, in der er die Freude über die Micdercroberung Lembergs, sowie die Zuversicht auf dtc baldige gänzliche Säuberung Galiziens vom Feinde aussprach. Er schloß mit einer Huldigung für den Monarchen. Dis Musik kapelle spielte die Volks-Hymne, die dtc Menge begeistert mitsang. Der Kaiser dankte für die patriotische Hul digung, die ihn mit hoher Freude berühre. Sie sei der Widerhall der begeisterten Kundgebungen, mit der die Be völkerung die beglückende Nachricht von der Wiedererobe rung Lembergs begrüßt habe. Nicht nur mit Freude, son dern auch mit berechtigtem Stolze könnten die Einwohner Wiens auf diese bedeutende Waffentat blicken, an der ihre schon in früheren Kämpfen ruhmvoll bewährten Söhne wcsentlichen Anteil hätten. Mit dankbarer Anerkennung gedachte der Monarch bet diesem Anlaß neuerlich des selbst- losen Opfermutes, mit dem der in der Reichshauptstadt zurückgebliebene Teil der Bevölkerung die Sorgen und Mühseligkeiten dieser schweren Zeit ertragen und die Wunden des Krieges zu heilen bestrebt sei. Der Kaiser sprach die ttcberzcugung aus, daß dtc Einwohner Wiens in dieser patriotischen Haltung bis zu dem Tage ausharren würden, an dem, so Gott wolle, ein siegreicher, ehrenvoller Friede den Völkern bauernde Bürg schaften für die Wohlfahrt gewähren werde, deren Schöpfung dtc schönste Ausgabe seines Lebens bilde. Die Ansprache entfesselte iinncheurcn Jubel, nichtcnücmvvllende Hochrufe erbrausten. Da» Vubttkum stimmt« dt« VvlkS- hnmne an und inbelte der Erzherzogin Zita zu. die mit ihrem Sohne auf dem Arm während der ggnzen Huldigung auf dem Balkon gestanden hatte. Die Hochrufe erneuerten sich Immer wieder, bis der Kaiser und die Mitglieder des kaiserlichen Hauses sich in die inneren (Gemächer be gaben. iW. T. B.j Der Eindruck der Eroberung Lembergs in Bukarest. Köln. Die „Köln. Zig." meldet au« Bukarest: Die Er oberung Lembergs erweckte bet allen besonnenen Politikern Rumäniens ein Gefühl tiefer Befriedigung. Die Anhänger dev Bicrverbandeö sind in gedrückter Stimmung. Man erwartet letzt eine Klärung der Lage Rumäniens gegenüber den Kriegführenden und eine Stellung nahme der Regierung in einem der Be siegung der Russen entsprechenden Sinne. iM. T. B.j Die Macht der deutschen Artillerie. London. „Mvrningpvst" meldet aus Peteröbura vvm 22. ü. M.: Die Macht der deutschen Artillerie bleibt er staunlich, fast unerklärlich. TS war zweifellos eine militärische N e b e r r a s ch u n g. wie die deutsche Armee in ein paar Stunden Eisenbahnwagen Ar- tillericmunitivn verschieße», dabei die normale Tätigkeit der Artillerie wochenlang fvrtsetzen und sich gelegentlich eine ähnliche, außerordentliche Verausgabung von Muni tion leisten konnte. iW. T. B.j Englische Wcrbebureaus sür Munitionsarbeiter. London. sRenter.j Lloyd George hat eine besondere Abteilung im Mnnilivnsministerium für die Anwerbung von Arbeitern eingerichtet. In allen großen Städten ist ein besonderer Stab tätig, um gelernte Arbeiter a n z u w c r b e n, die sich für 8 Monate binden und sich verpflichten, in de» ihnen angewiesenen Munitionsfabriken zu arbeiten. Es bestehen bereits Mi solcher Wcrbe- bnrcanö. lW. T. B> Eine Operation des Sultans. Konstantinopcl. Das Preßlureau übermittelte den Blät tern folgenden, vom Mittwoch datierten Bericht des 1. Leib arztes des Sultans über die Krankheit des Herr sch c r s : Da der Kalif seit einiger Zeit an einem B l a s e n st c i n leidet, wurde infolge der von dem aus Berlin berufenen Professor Dr. Israel nnd den behandeln den Aerzten abgehaltenen Beratungen einstimmig be schlossen, daß mit GotleS Hitfe eine Operation vor- genommen werden müsse. Diese Operation sollte am Donnerstag stattfinde». iW. T. B.j Konstantinopel. Die Operation des Sultans wurde heute vormittag mit vollem Erfolg vorgenom- men. lW. T. B.j Sertliches und Sächsisches. Hur Präsidentenwahl in der Zweiten Kammer. Die Wahl des Präsidiums für de» außerordentliche» Sächsischen Landtag hat. wie bekannt, das Ergebnis gehabt, daß znm l. Präsidenten Dr. Vogel, zum 1. Vizepräsi denten Abg. Opitz und zum 2. Vizepräsidenten Abg. Fräßdvrf gewählt wurde. Hierzu wird uns von kon servativer Seite solaendes geschrieben: „Nachdem es bei einer am 18. d. M. stattgefundenen Vorbesprechung der Vertreter der Fraktionen der Zweite» Kammer den Anschein gewonnen, als ob die sozialdemo kratische Fraktion auch im diesmaligen außerordentlichen Landtag mit der Beibehaltung des bisherigen Präsidiums einverstanden sein werde, trat der Vertreter dieser Frak tion bei der unmittelbar vor der Präsidentenwahl abgchal- tenen Besprechung mit der Erklärung hervor, daß die' sozialdemokratische Partei für den gegenwärtigen cmßer- vrdentlicben Landtag beansprucht, im Präsidium vertreten zu sein. Aus den Einwand, daß diese Stellungnahme ebenso gegen de» „Burgfrieden" unter den Parteien ver stoße. wie sie von der Haltung der sozialdemokratischen Par tei im letzten ankerorbentlicheii Landtage abrveichl, ergänzte der betreffende Vertreter die nurgedachte Erklärung dahin, daß ein Abgchcn der sozialdemokratischen Fraktion von diesem ihren Anspruch a u s g e s ch l o s s c n sei. Dem gegenüber erklärte der Vertreter der n a t i o n a l l i be rat c n Fraktion sich dahin, daß. wenn die sozial demokratische Fraktion auf ihrem Anspruch bestehe, seine Fraktion im Interesse der Vermeidung von Konflikten sich entschlossen habe, diesem Ansprüche Rechnung zu tragen. Von freisinniger Seite bezog man sich auf eine wäh rend des vorige» außerordentlichen Landtags abgegebene Erklärung, »ach der die freisinnige Partei zwar Verwah rung gegen die Verletzung -cs Burgfriedens, die in dem Ansprüche der sozialdemokratischen Fraktion liege, cin- legte, sich aber, wenn die übrigen Fraktionen dein Anspruch zu willfahren beschlössen, ebenfalls mit der Wahl eines Mitgliedes der sozialdemokratischen Fraktion in das Prä sidium einverstanden erklärte. Von dem Bcrtrctcr der konservativen Fraktion wurden hierauf Erklä rungen folgenden Inhalts abgegeben: „In den Kreisen der konservativen Partei werde zwar mit Rücksicht auf die Erfüllung der vaterländischen Pflichte» im gegenwärtigen Weltkrieg seitens der Sozialdemokratie und ihrer Anhänger die Frage einer erneuten Stellung nahme znr Frage der Wahl eines Angehörigen der sozial demokratischen Partei in das Präsidium der Zweiten Kammer in Erwägung gezogen, sür den gegenwärtigen Landtag komme der Fraktion aber der Anspruch der sozial demokratischen Partei ebenso unerwartet als.nnerwünscht. Tenn wenn die konservative Partei auch die vaterländische -Haltung der Sozialdemokratie im gegenwärtigen Welt kriege mit allen übrigen Parteien voll und freudig aner kenne, so sei doch gegenwärtig eine Gewähr noch nicht dafür gegeben, daß die sozialdemokratische Partei auch in sonsti gen grundlegenden Fragen eine solche Haltung einnehmen werbe, die der konservativen Partei die Ver tretung der sozialdemokratischen Partei im Präsidium der Zweiien Kammer als unbedenklich erscheinen lassen könne, wobei beispielsweise nur daran zu erinnern sei, daß die sozialdemokratische Partei noch im letzten ordentlichen Land tag einstimmig den gesamten Etat und damit die finan ziellen Mittel abgclchnt habe, dtc zur Slufrcchterhattung und Fortführung -er Staatsverwaltung unerläßlich seien. Wenn sich gleichwohl die konservative Fraktion dazu ent schließen könne, sich für den gegenwärtigen Landtag tn dieser Frage den übrigen bürgerlichen Fraktionen anzu- schließcn, so geschehe dies allein zu dem Zwecke, dadurch eine tunlichst friedliche und sonst gedeihliche Erledigung der Geschäfte tm gegenwärtigen außerordentlichen Landtag zu ermöglichen und nicht ohne anSbrückliche Verwahrung da gegen, daß sie damit eine geänderte grundsätzliche Stellung zu der gegenwärtigen Frage zu nehmen beabsich tige. indem sie sich vielmehr in dieser Beziehung alles sür den kommenden ordentlichen Landtag osfenhalte." Aus dem Vorstehenden geht sonach hervor, daß die kon servative Partei ihre grundsätzliche Stellungnahme zn der wichtigen Frage der Zulassung der sozialdemokratischen Partei znm Präsidium der Zweiten Kammer auch trotz der Vorgänge bei der diesmaligen Präsidentenwahl keineswegs geändert, sondern sich durchaus Vorbehalten hat, eine etivaige künftige Aendcrung tn dieser Stellungnahme nach wie vor davon abhängig zu machen, oh die Sozialdemokratie ihre Stellung zur bestehende» Staats- »nd Gesellschafts ordnung entsprechend gestaltet oder nicht." — Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Mathilde hat unseren Truppen im Osten wiederum eine größere Sen dung von Lebensmitteln, Leibwäsche und dergleichen zu- gehen lassen. — Der König hat dem Oberbahnverwalter 1. Klasse bei der Staatseisenbahnverwaltung Braune in Pirna den Titel und Rang als „Nechnungsrat" dem Oberlehrer Ernst Kretzschmar in Wildentkal San Berdicnstkreuz und dem Arbeiter Karl Friedrich Del scher in Leipzig Ltndenau dir Friedrich August Medaille in Bronze ver liehen. — Krte,»au»j»ichn«»geu Da» Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielt Obertelearaphenassistent Friedrich Macht, brr kürzlich zum Fruerwerköirntnant befördert wurde, im Land- ivehr-Fußartillertc-Batai llon 1». — KrtegSanSzerchnungen an sächsische Justi,beamte »sw. Berltehen wurde: Das Ritterkreuz des MilitärSi.-Heinrichs-Ordens und das Eiserne Kreuz!!. Kl. dem Rechtsanwälte Naumann in Lolditz: da» Ritterkreuz de» Militär-St.-Heinrichs-Ordens dem Oberamtsrichter Dr. Rüßner t» Döbeln, den Amtsgerichtsräten Biehweg tn Dresden und Dr. W u n - derlich in Leipzig: den Amtsrichtern Dr. Je nt sch in Ehrensriedersdors. Sättler in Dresden und Dr. Sch int dt in Meißen, dem Staatsanwalle Dr. H « inerth in Dresden, dem Rechtsanwatte Dr. PlöI > nerin Plauen, de» Gerichtsassessoren Dr. Gerold, zuletzt bei dem AG. Riesa, und Schuricht bet der Staatsanwaltschaft des Lift. Chemnitz; die Milttär- SI.-Heinrichs-Medaille in Silber demGerichlsassessor Dr. B r cl sch n e i d er in Hohenstein-Lrnlllhal < Inzwischen aetallenj, dem Schreiber Roth bei dem AK. Grimma dem Gerichtsdiener Müller in Lengeteld: das Ritterkreuz I. KI. des Albrechtrordens mit Schwertern »nd das Eiserne Kreuz 2. Kl. dem Gerichtsarzlc Dr. Häusel in Chemnitz: dos Riilerlreuz t. Kl. des " ' "cm Lanoaerichlsdirelior Dr. Wagner ln Z> " ------ Albrechtsordens mit Schwertern den, in Dresden, dem Landaerlchtsrate Krähe ... , ^ , Zwickau, den Rechtsanwälten Dr. Heinemann, Martert und Dr. W iinschmann in Leipzig: das Ritterkreuz 2. Ki. des Albrechtsordens mit Schwertern und dos Eiserne Kreuz 2. Kl. dem Amtsrichter Dr. Kranit in Leipzig, den Rechtsanwälten Domsch in Chemnitz und Üertei ln Dresden, den Alseslore» Schubardi, zuletzt i» Chemnitz, und Dr. Wilhelm, zuletzt in Potschappel: das Ritter kreuz 2. Kl. des Nldrechlsordens »nt Schwertern den, Amtsrichter Lotter- moscr in Schwarzenberg, dem Staatsanwalle Dr. Schausutz in Blauen, den Rechtsanwälten Drcßler in Leipzig und Dr. Wa11her in Dresden, den Eerichtsasscssorcn Hantel des dem AG. Wollenstem und Dr. Bott bei der Siaalsnnwaltschast des LG. Leipzig, den Assessoren Dr. Kischer, zuletzt in Dresden, und Seyscrt, zuletzt in Chemnitz, de» Rekercndaren Hahn de! dem AG. Chemnitz und P > n o c r bei dem AG. Dippoldiswalde: das Albrcchtslreuz mit Schwertern und das Eiserne Kreuz 2. KI. dem Expedienten Buschbeck bei dem AG. Leipzig: die Friedrich August-Medaille in Silber nm Bande sür Kriegsdienste und das Eiserne Kreuz 2. Kl. dem Gerichtsdiener Schulze dei dem AG. Dip poldiswalde; die Friedrich-Augusl-Medaille in Silber am Bande für Kriegs dienste dem Expedienten Richter bet dem AG. Chemnitz: die Frtedrich- August-Medaille in Bronze am Bande für Kriegsdienste dem Assessor Bocke, zuletzt in Dresden, dem Expedienten L e d c r c r bei dem AG. Chemnitz, dem Gerichtsdiener Wappicr bei dem AG. Dresden: die Krone zum reust. Ehrenkreuz l». KI. mit Schwertern de» Rechtsanwälten K o b tn Dresden und Schubert in Dresden : das Sachsen-Mciningische Ehrentreuz sür Berdicnstc im Kriege und das Eiserne Kreuz 2. Kl. dem Aintsgerichisraie Wohlrab in Dresden; die preußische Note Kreuz-Medaille :!. Kl. dem Schreiber Fehmel bei dem AG. Leipzig: das Eiserne Kreuz l. KI. dein Rechts anwälte Dr. Barth eis in Sroßenhain; das Eiserne Kreuz 2. Kl. dem Landgerichisrate Dr. Besse II in Dresden, den Amteaerichisraten Dr. Hüttner und Dr. Necke in Dresden, den Rechtsanwälten Dr. Mclzer »nd Meyer in Leipzig sowie Dr. Port ins i» Dresden, den Gerichts alsessoren Dr. Beyer-Mau ne bei dem AG. Dippoldiswalde und Dr. Beck bei dem AG. Glauchau, den Assessoren Dr. Kees, zuletzt in Leipzig, und Dr. S i m o n , zuletzt in Dresden, dein Referendar Dr. Haubo i'd bei dem AG. Nossen, dem Attuar Finde und dem Expedienten S iebcrt bei der Slaatsanwallschast des LG. Bautzen, dem Aufseher bei der Gesangenen- anslalt Dresden Wachtmeister Schlehahn , den Gerichisdienern Dill» er dei den« AG. Dresden, Fuhrmann bei dem LG. Dresden und Peters bei dem AG. Lengcnseld. — Alls dein Felde der Ehre gesnlien: Assessor om Land gericht Bautzen Dr. Richard Meister, Oberleutnant der Reserve im Jufantene-Regiment Nr. 181. — Die außerordentliche Deputation 11 der Zweiten Kammer beriet gestern zunächst über den Antrag East an und Genossen. Während die Vertreter der bürger lichen Parteien sich einstimmig dahin äußerten, daß der An trag, abgesehen von seinem Inhalt, völlig unzeitgemäß sei, hielten die sozialdemokratischen Mitglieder daran fest, daß sachlich über den Antrag verhandelt werden müßte. Die Deputation beschloß, die Regierung zn hören. Hierauf be riet die Deputation über das Königliche Dekret Nr. 7, be tressend den Entwurf eines Gesetzes über die Hinaus schiebung der Neuwahlen sür die Zweite K a »i in e r der St ä n d e v c r s a m m l n n g. Der Bericht erstatter hatte Bedenken gegen das Dekret ans Versassungs- gründen und hält die Nechtshegründnng nicht sür stichhaltig. Er meint, daß nur das Vorhandensein eines Notstandes formell über den Zweifel hinwcghelfe. Der Berichterstatter bemängelt ferner die negative Fassung des Gesetzes und schlägt vor, dies positiv nuszudrücken, daß die Kammer noch zwei Jahre bestehen bleibt und daß die Mandate um zwei Jahre verlängert werde». Der Mitberichterstattcr schließt sich den Bedenken über den Wortlaut an nnd be antragt, die Deputation möge beschließen, die Regierung über die Grundsätze zu hören, nach denen sie die durch den Krieg benachteiligten Wähler in ihrem Wahlrechte sichern wolle, im Hinblick ans die Steiierrestanteu, den ZcusuS, die Kricgsnntcrstützungen und die Aniässigkeit. Ein Abgeord neter sättigt vor, den 8 !> des Wahlgesetzes außer Kraft zu setzen. Wegen der Kriegsunterstützinigcn sei Klarheit ge schaffen durch das Gesetz von Ibll. Aus Antrag des Be richterstatters wurde Beschluß gefaßt, der Negierung die Frage vvrzulcgcn, welche Fassung sic dem Gesetz geben würde, wenn die Sicherungen, die ans Seite :! der Begrün dung enthalten sind, in das Gesetz aiifgcnvmmen wurden. — Folgender konservativer Antrag Dr. Schanz und Genossen ist der Zweiten Kammer zngcaangen: Die Kam mer wolle beschließen: die Königliche Staatsregiernng zn ersuchen, den Entwurf eines Gesetzes vorzulcgen, durch den das Inkrafttreten des Gemeinde-, « irchcn - und S ch n l st e u e r g c s c tz c s um mindestens ei » Jahr h i n a u s g e s ch v b e n wird. — Ein Dekret an die Stände betrifft eine aus Grund von 8 88 der Berfassungsurkundc erlassene Verordnung über die Genehmigung znr Errichtung von Gemeinde- un d S ch u l s p a r t a s s e n. — Nebcrnahme »sw. von Militärtiichen. Die Stellver tretenden Gcncrnlkvmmgndvs deS 1 2. und des 1 b. A r m e e- korpS erlasse» eine Bekanntmachung betreffend Vor schriften über das Verfahren bei der Prüfung, der Fest stellung des Uebernahmepreiscs und der Ucbernahmc von Mtlitürtuchcn. —- Ephoraluersamniluiig Dresden i. Am vergan genen Montag nachmittag fand unter dem Vorsitz des Kvn- sistorialrats Superintendent Dr. Koitzsch im Gemcinöe- saal an der Krcuzkirchc eine E phvral v ersa m m luna der Dresdner Geistliche» statt. Gesang nnd Gebet erüfs- netcn die Versammlung. Der Leiter gedachte der acht im Felde stehenden bcz. zum Militär einbcrnsenen Geistlichen und gab verschiedene amtliche Mitteilungen bekannt. Er berichtete auch über die Verwendung der von den Dresdner Geistlichen freiwillig dargebrachte» mvngtlichen KricgS- spendcn: unter manchen linderen hat »ran an Ostpreußen 1l»X> Mk. abgelicfcrt. Pastor Dr. Busch von der Martin- Luthcr-Kn-che hielt dann einen klare» lehrreichen Vortrag über „Tie Rcligionsphilosophie von William James". Der Redner bat selbst in Amerika studiert und auch eine Abhandluna über diese» bedeutenden amerikanischen Psychologen, dessen Werte in viele Sprache» übersetzt sind, geschrieben. Mit größter Aufmerksamkeit solatc die Ver sammlung den Darlegungen über das Wese» der Religion, über die Folge» des religiöse» Bewußtseins, über seinen Pragmatismus, wie auch der Kritik, die der Bortragende an den Behauptungen nnd Erkeiintniitcn James üble. Der praktische Seelsorger kann, mag er auch manches ab- lehncn, viel von William James lernen. Interessant war cS, zu erkenne», wie der amerikanische Eharatter und die amerikanische praktische Weltanschauung die religiösen An- schainlngcn des James hatten mitgestaltcn helfen. — Der Vorsitzende wies aus verschiedene Verordnungen des Kirchenregimentes hin und erteilte dann Pfarrer Bütt ner das Wort zn seinem Bericht „über den augenblicklichcii Stand der Kriegskrüppel-Fürsorge". Der Vortragende machte mit der Fürsorge des „Heimatdankes" bekannt. Wohl alle anwesenden Geistlichen erklärten ihren Beitritt znm „Heimatdank" und wollen auch für die gute Sache als Werber, Helfer nnd Berlraucnsmänner tätig sein. Ferner berichtete der Vortragende von dem segensreichen Wirten des Dresdner Vereins „Krlivpclhilsc". Sein Vorschlag fand Zustimmung, daß es den Dresdner »nd den Kirch gemeinden des ganzen Landes ans Herz gelegt werden soll. 8 «-r 2 k r> - rs " L-L « 5 » 2. s. s- er 2 rr e» es
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)