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Dresdner Nachrichten : 20.04.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188604205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-04
- Tag 1886-04-20
-
Monat
1886-04
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.04.1886
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» Rkklaittk^ rur oav -»...... tz»>ksl>!« wirk iixli» a««kdfir wörvae kiimttion« Auilrä,»« P^ioimerLiwl'^IiIiiua durch >vnn< m-nkln od. Pwicuiwnluua >vu»rat« aebnik» iämmnicke ilnommsri« «n- poiicrn Srrvdiiw»,'!, «u. »i>r R>ick- siii»t> Ä/.'.nnniin!« tune Per- Tageblatt für UoMia> Mer-Muas. -eschäslsoerkesr. KSrleüöeriG Kem-enllj!e. üä. ?LcLtmLM ti. 8. tlallickeruvt 7 kriiFl-rnlinn«« 7. !l>> rabrikgtschiisl kvin « r un-l Uruvvo- (iüI»it!vrlo->VEvn. (irü»8W von und p'n^ritc <>I. I'Iiriinndelu dir. 30. l-eit lv70 nur H 7. kii«» kiimr, N kkivam» I»när«9, LN8 ckam «a«I»t«» 1881 »r L knbrioirt, »Lartrllkt »» k«l»l>elt slls« Xväsrs in zlsiedsm « xrossoo kormat, pro Hills 158 Ulk., pro 8t. 15 ktz., »wpüsdlt « IL. SIin«», klllnltrorstr., Lok« virounntr. HU. »««Sr«, ikxl. 8äok8. u. Xgl. krvu88. üotplioto^i ttpd, ^ vraaLon» Laul'Iiaas, 8sosti-»«8« 8«. 10. »«rllu. Lslp,»««»»!»», l». (loiiiliiiiiiliiii« Istunllei^killtztü «orckon /ULnunmni/zoswllt uncl vsrmittolt änrclr äon „liiviiliili-niliuik", Ureinrivu, 8vv»tr. 20,1. »Grjt« liN«LN«I». ÄLÄÄiÄLMÄ ^ueustussirtzsss Nr.4 »M HM » » « MM » » »» ^ »M K. L ^ Nvxnnr. (Irössts ^usvskl von P»8okM-Hsb«88nire8 etc. <KRr»«»r «I« »lr.110. s>. «.ovo«»»,.! te»Prr^»r »«»>, »ertaprrt. ve«err>nii: llh«r«k>er »er «Iller»»« »on »»«lerer GlLrle »et »urch- «eile welle» «Ieprllält»r». »echlel»». Dresden. 1886. Dienstag, 2i- April. Verantwortlicher Redakteur fü. politische- ve. «mil Biere» I« Dresden. Auf den gegenwärtigen König von Bayern haben sich in bei« . letzten Monaten die Blicke Deutschlands mehr als sonst gerichtet. Ti" Bedrängnisse der kgl. Kabinetskasse. die mehrfachen, aber immer erfolglosen Bersnchc, ein Arrangement herbeizusühren, die immer ungestümeren Forderungen der Gläubiger lassen eine Katastrophe imanfhaltsam erscheinen. Ist es für jeden Patrioten ein über die Mähen peinlicher Anblick, die Finanznoth eines Königs als täglichen Gegenstand der Unterhaltung aus den Strohe», am Biertisch, in den Zeitungen behandelt zu sehen, so verschärft sich das Verlebende dieser Bedrängnis; eines Königs durch manche Sonder-Eigcntbüm» l'chkcit. Bereits geht man so weit, von einem mehr oder weniger freiwillige» Verzicht des Königs auf seinen Thron zu sprechen. Linie Vorgänge in der Geschichte des Hauses Wittelsbach wäre die übatsache nicht. 1597 hat der spätere Kurfürst Maximilian I- seinen Vater, der sich wegen der Begünstigung der Jesuiten allge niein verhaßt gemacht hatte, den Herzog Wilhelm V. halb mit Güte b i Leite geschoben — derselbe lebte dann noch 29 Jahre lang in einem Kloster. ISIS »mhte der kunstsinnige König Ludwig I. al>- d.inken, ebenfalls wegen Begünstigung der Jesuiten, sowie wegen des Lola-Montcz-Skandals und der Verschleuderung hämischer Staatsgelder zu Gunsten Griechenlands. Was dessen Enkel, den! jetzigen Ludwig II. in seine Finanznoth und tiefe Melancholie ge-! bracht hat. ist allgemein bekannt: seine verschwenderischen Pracht- j bauten und seine Älrnichenschc». Bis aus diese beiden Punkte kommt der genial angelegte König in ausgezeichneter Weise den Er'vrdernisseil seines Regentenamtes nach. Einer der fleißigsten Arbeiter, nimmt er die Regicrungsgeschäste mit der größten Ge- wiisenhaftiftkeit wahr, nicht die geringste Kleinigkeit entgeht seine» prüfenden Blicke», und daß er in großen geschichtlichen Augenblicken da» Süchtige zu treffen weih, das dankt ihm das Gesammtvaterland aus mehr wie einer unvergeßlichen Thatiache. Entschlossen stellt« König Ludwig II. sich 1870 auf den Standpunkt des Staatsver« trags, der Bayem an die Seite des norddeutschen Bundes zum Krieg gegen Frankreich berief: hochherzig neidlos trug er an der Spitze der deutschen Fürsten dein König Wilhelm von Preußen die deutsche Kaiserkrone an. Bei seinem starke» Souveränitätsgefühl oi anzunchmen. daß er nickt freiwillig in's Privatleben zurückkchren wurde. Aber unter den Aufregungen der letzten Monate scheint seine Gesundheit erheblich gelitten zu haben; mit leidenschaftlichen Au-brüchen wechseln jetzt häufig Stunden apathischer Schwermuth. sodaß ein Thronwechsel aus Gesundheitsrücksichten nicht mehr ganz anhcrhalb aller Möglichkeit liegt. Geht man in Berlin doch so weit, die Eile, mit welcher Fürst Bismarck den Frieden mit Nom bclrcibt, in Verbindung zu bringen mit einem vielleicht unvermeid- licbcn Thronwechsel in Bauern. Unter Ludwig II. hat die Reich S- ma'chinerie im BundcSrathe ausgezeichnet und ohne Reibungs- sciuviengleiten gearbeitet. Die Klerikalen besaßen zwar in der Münchener Kammer die Mehrheit, aber der Bayernkönig entließ ihnen zu Gefallen daS gemäßigtere Ministerium v. Lutz keines wegs. Würde der künftige Träger der bayrischen Krone ein klerikales Ministerium berufen, so wären Störungen und Stockungen in, Gauge der Neichspolitik sehr wahrscheinlich, sobald dieses bayrische Ministerium von einem Deutschland feindseligen Nom geleitet würde. Ter präsumtive Nachfolger des 2. Ludwig wäre fein königlicher Vetter, Prinz Ludwig. Ter jüngere Bruder des jetzigen Königs, Prinz Otto, lebt, in unheilbarer Geistesumnachtung. aus Nyinphen- burg: von seinem Oheim, dem Otjähr. Prinzen Luitpold, nimmt inan an. daß er zu Gunsten seines ältesten Sohnes, des Prinzei« Ludwig, zurücktreten würde. Dieser ist rin halbes Jahr älter als der König und wie sein Vater mit einer österreichischen Erzherzogin vermählt. Seine Mutter hatte beim AuSsterben des Hauses Modena-Este von dessen kolossalem Vermöge», das zumeist dem österreichischen Stannnhmisc zufiel, nur große Güter in Ungarn geerbt, die einen Taxwcrih von mehreren Millionen ausmacheu. Sein jüngerer Bruder ist der Prinz Leopold, mit der Erzherzogin Gisela. Tochter des Kaisers von Oesterreich, vermählt. Ans dieser nahen Verwandt schaft erklärte sich auch, daß man allgemein annahm, die jüuaste Nene des Kassels von Oesterreich zu seinen Kindern in München gälte nicht ausschlWich einem Fannlienbesuche, sondern sei wesent lich init durch den Wunsch veranlaßt worden, entweder die Finanzen des Bayernkönigs zu ordnen oder mit dem Bruder seines Schwieger sohnes, eben dem Prinzen Ludwig, das Verhalten bei einem etwaigen Thronwechsel zu besprechen. Prinz Ludwig, dem seine Mutter eine vortreffliche Erziehung zu Theil hat werden lassen, ist in Bayem sehr volkstbuinlich. Er ist ein guter, fleißiger Arbeiter, einfach und leutselig. Militär ist er ebensowenig wie der jetzige König. Als Ordonnanzoffizier seines eine bayrische Division führenden Vaters, am 25 Juli 1866 bei Helmstadt von einer preußischen Kugel, wenn gleich nicht gcsähilich verwundet, hat er seitdem einen Heeresdienst nicht mehr grthan. Sehr eifrig hat er in den Koinnnisioncn der RcichSrathskanimer gearbeitet; er stimmte zwar gegen das Ministe rium Füm Hohenlohe (jetziger Statthalter im Elsaß), aber auch in palriotiflhem Aufschwung für die Kric^-""- und für Annahme der veutschcn Neu Fragen bat er hie und da gegen klerikale Anträge gestimmt, aber das wird mint ihm umsoweniger jetzt Nachträge» können, wo die Klerikalen in Preußen ihren Willen mit Unterstützung des NeichskaiulerS selbst durchsetzen. Für eigent liche ultramontane Gesinnung hat er zu viel Hemcherbewußtsein midKraftgefttlil als dcntscher Prinz: als Ehrenpräsident deS7.deunchc» Bimdetschießens entwickelte er in seiner Festrede ein bayrisches Zu- kuiistsprogramni und zwar als das eines reichstreuen Partikiilaris- cmer Ruhe eines Privatmannes grnöthigt wird, so ist es wenigstens ein Trost, daß das geeinte Reich ohne Erschütterungen den vayrüchen Thronwechsel erträgt. Bis zur Abstimmung über die beiden irischenVorlngrn Gladstones, Ende Mai, können zwar in der Stimmung des englischen Volkes mancherlei Wendungen eintrete», aber nicht mehr zu llngunsten Gladstones, denn schlechter können seine Aussichten nicht werden, als sie es jetzt sind Der populärste Mann der letzten 6 Jahre, ist er heute der unpovulärste; wo er sich zeigt, empfange» ihn statt des gewohnten Beifalls Verwünschungen: statt ihn freundlich zu grüßen, ballt man gegen ihn die Fäuste. Wahrscheinlich ist eS nicht, daß er die verlorene Volksgunst wieder erlangt. Denn daS bisherige unbestimmte Gefühl des Widerwillens gegen die Zerstörung des gwßbritcmnUchen Reichs hat. seitdem Gladstone die Einzelheiten feiner politischen und volkswirtbscbaitlichcn irischen Pläne dein all gemeinen Urtheile unterbreitet hat, deutlicheren Anschauungen Platz gemacht und zwar zum Nachtheile Gladstones selbst und keines ganzen Nulemehinens. Das englische Volk erkennt klar, waS Glad- stone eigentlich im Schilde führt: sich und seiner Partei, koste es auch, was es «volle, durch Bestechung der Irländer die Herrschaft über England zu erhalten. Der Sonnig von einem Extrem in's andere ist zu sichtbar: vor wenig Monalen verurtlicilte Gladstone die Homerule-Bewegung als zur Losreihung Irlands von England führend - heute schlägt er sie vor; der „Hochnerrather" Paruell ist sein Verbündeter geworden — den Preis soll England Wahlen. Diele Ziimuthmia ist dem englischen Volke zu stark, diesen Sprung Gladstones macht cs nicht mit. Ten üblen Eindruck der ersten Vorlage (Homerule, selbstständiges Parlament m Dublin) verstärkte der LmidankansSvorschlag noch mebr. Man findet den Firwnzplcm als solchen iiuverständlich und unausiiihrbar: Gladstone selbst er klärte: derselbe könne nur nach de» genauesten Studien verstanden werden. Das ist bisher aber noch Keinem geglückt. Im Garrzen geht er dahin, in den nächsten 3 Jahren 50 Mill. Pfd. Stell. (1 Milliarde Mk.) znm Ankauf eines TheilS des irischen Grundbesitzes zu verausgabe»; waS mit dein übrigen wird, läßt Gladstone im Dunkeln. Voraussichtlich würde dieier nicht von StanlSwegen an- gckauste Grundbesitz bald so eulwerlhet, daß er von seinen Eigen- thürnem um jeden Preis loSgeichlciae» würde. Das Ganze laust also aus eine Beraubung der Grundherren hinaus und zwar der angelsächsischen und schottischen, die zumeist Protestanten sind : die keltisch-katholische» rühren virileicht ein Wenig besser. Das nörd lich?, Protestantische Irland würde binnen Kurzem kntholisirt und leitisch gemacht sei», die ganze Insel aber sich von England los- reiße». Die Beraubung der Ärniidbesitzer in Irland aber würde auf die La»dbaubevölker»na Englands und Schottlands nickt ohne Einwirkung bleiben, das Beispiel vielmehr zur Nachahmung ans fordern — mit dem tetzigcn England, wie cs sich kraftvoll geschicht lich entwickelt bat. wäre cs vorbei. Dagegen bäumt sich aber das britische Volksbewußtsein auf, obwohl cs sich nicht verhehlt, daß England sich an Irland schwer versündigt hat und daß dieses Un recht irgend eine Sühne erheischt. Eine solche zu schassen, wäre England bereit, aber nicht auf Kosten der Zertrümmerung dcS Reichs und behufs Erhaltung der Gladstone'scheir Herrschastsgelüste. Renrfte Telegramme der..Dresdner Rackr." vom 19. April Berlin. Das Bulletin über das Befinden dcS Kronprinzen besagt: Die Genelung schreitet gleichmäßig lc>,l. — Tie Nachricht, »ach der die preußische Regierung die Vorschläge des Vatikans be züglich der weiteren Revision der Maigeletze angenommen habe, wird devientirt. - - Die große Kuuheim'sche chemische Fabrik im beiinchbarien Johannisthal ist in vergangener Nacht wahrscheinlich infolge von Selbstentzündung iiiedergebrannt. — Freiherr Schle- macher erläßt in der „Kreuz,." eine Erklärung gegen das ultramon- taiie „Echo der Gegenwart" in Aachen, welches die katholischen adeligen Herreiihauömitgliedrr als politische Ignorante» und katho lische Querulanten bezeichnet harte, weil dieselben mit Rathscbläaen in der kirchenpolitischen Angelegenheit sich an den Papst gewendet baden. Aus der Erklärung gebt heivor, daß der Bischof Kopp seiner und anderer kalhvliicher Mitglieder des Herrenhauses Ueber- zeuaung telegraphisch »ach Rom Ausdruck gab »nd daß die Kom- missionsvorlage mit den drei bekannten Zusah-Amendemenks Kopp's keine Aussicht auf Annahme im Herrenhaus habe, falls nicht dauernde Anzeigepflicht gewährt werde. Der Verlauf sagt, Schlemachcr be weist, daß daS Vorgehen der hetr. HerreiihanSmilglieder mir die Erfüllung einer Pflicht war, nicht aber, wie der Aachener dcma- gogilche Hetzartikcl sich auSdrückc: eine dem höheren Adelthum eigene Bordringlichkeit und abgeschmackte ungualifizirbare Uebcr- hebung. Köln. Die „Köln. Ztq." meldet, daß in den letzten Tagen auch in Venrdig mehrere CholeraMe, darunter einige mit schnell tödtlickeni Versauf bekannt geworden sind. Tie Behörden hatten anscheinend Stillschweigen angeordnet, um gerade jetzt den stärker zunehmendeil Frcmdcnbesnch nicht zu verscheuche». Wien. Beim Brande der galizischen Bezirksstadt Stryi wurden bis gestern 50 Menschen vermißt. 40 Leichen sind bereits ailsge- funden. Ulster den abgebrannten Gebäuden befindet sich die katho lische Kathedrale. Drei Viertel der Einwohner sind obdachlos. Das Elend ist schrecklich. — Aus Requisition des Landgerichts Berlin I ward die geschiedene LavinetSrathsgattin Jda Fricdländer wegen Betrugs verhaftet. Paris. DaS hiesige auswärtige Amt erhielt ungünstige Mel dungen aus denr Orient. Das heraussorderiide Anstreten Gricchen- lanis droht die Geduld der Türkei zu cllchülter». Man bmirchlet den Anöbruch von Feindseligkeiten rn der Umgegend von Larissa und Tnrnowo. Ter türkische Botschafter führte am Sonntag bei Frcycinet bittere Klagen über die Haltung der griechischen Regierung. Paris. Auf Louise Micbel und ihre anarchistische Leibgarde wurden gestern in Nogen-snr-Marne von einer feindseligen Volks versammlung Revolverschüsse abgefeuert. Zwei Pariser Octroy- beamte erschossen mittelst Revolver zwei Arbeiter, die sie an einer Amtshandlung hindern wollten. — Eine große Versammlung unter Basly's Vorntz beschloß einen der beiden Mitarbeiter des „Intran- sigeant", die wegen Ausieizuna der Tccazcviller Bergleute verurlbeilt wcnden sind, für Rocbesort's Pariser Abgeordiicteniiiandat als Kan didaten ausziistelle». Welchen von Beiden soll daS Loos entscheiden. R o m. Ter Ministerrath beschloß die projektirte Auflösung der Kanimer zu unterlassen. Für L aiifangs schwach, später erholt, werke still und schwach, fremd' In " " österreichische stark angeboten, Berg- Nenten wenig belebt und schwächer, m Kaksavrrkehre wog glcichnstls mir schwache Haltung vor, nur deutsche Fonds und österreichische Prioritäten wurcn seil. G r «» r f a r « 0. m., IS. April, ikrrdit W ... Lia>,It>ba!jN Pol». »«r»«„ 867«. «allzier ir>7-/,. «anptrr e.x.ll». »proc. Unaar Ntaldrciiie — A»ttbar»»»I,o —. Discoirlo eiil^a. Dresdner Bank —. Schwach. Wien. >9. «pril. streb«» !S>7,t5>. S«aa,s»al,n 24l,>0. Lonibardeu I97.7Z, «,r»wrs«». Ni!',ÜV. Marlnolr» 81.9». ilnq. stredl« 29».c>». Schwa»! 1> » r ««. I». April, öchlutz. >Nr»»r »»,!»!. Amrilic lchi.r». glaUrner !>?.:>?. B«aa»adal!N 486,LN Lombards» XIS, d». Artorilatei! —. Spanicr dii^iL. vrN. «aldrentr —. stzppkcrLtiomaucü:>I8,»». Bcslcr. Non»»«, 19. Avril, Barm. II Mir I» 91tin. (kaiikoi« INI7,.. «KNikr «allen 98'/,. gltaiirnrr 9!?/,. Lombarden 9".«. Nonn. riirtrn ll rnroc. fanpine Amerikmirr I28>/,. 4pror. »naar. lNoldrriür 89 /,. Skstcrr. Mold- reiste 9». «reu», stonlold 194'/,. staupker 88 /.. Nene Eanpier 98. Otroman- danr rv/,«. Snrz-Arilen 81. — Slimmuna: Traar. - Wcstcr: 'PrachNa. r» r « » laX , «9. April, «achm. «cirrideinuirn. spirilu« p>. '!»! üiicc i»9 Vroe. pr. April-t'iai .19,2V, »r. guni-guli 9N»9. Vr. Anaust-Srbldr. 87.».. «oaaen »r. Aprll-Mai 1-19,99. pr. Iuni-gnli IN.c>». pr. Srtst.-Lrlobcr N!8,»e. «üpiN loco pr. April-Mal I1/,9. stink rnbia. — Weiter: Schön. s t e «t > 0 . «9. April Aachmlstaad I Mir. <0lr1reidri»nrk». Weizen s!>!l, l»e» iis—ILIi. pr. Aprll-Mai 197.9«. »r. Septkinbrr criobrr >99.»«. Aoaar» s!l», tor» IA>—Nvi. »r. AprN-ivIai 129,99. pr. Srpirnibrr-Oclober 199,!'«. 9iiN>ül nihtq, »r. April-Mai 11.««, vr. Skptrmbcr-OcN'bcr 49.9». Spiritus sc,l, loco 91.4«, pr. April-Mal 99.««, pr. ,Zu»i-gul> 99..'«!, Pi. 9I»a„sl-Lcptci!!bcr 98^ü. Beirolenm loco versiencrt Nlancr 1' Pror. Tara Il.7«. Amsterdam «Vrodntirni, l9. April. «Schluß.» Weizen per Mal —, prr -ioormber 2l8. Slelarn». 9to«ac» per Mal l.12, per Olloder —. Uehanvlct. Loapon, >9. «pril. iSchlaft.» oicircide rubra, fremder Weizen lirlia, «rdlniirer Haler '/,—'/, Sch. bNIigrr. UebrigeS unveröndert. — Wetter: Prächtig. Lokales und Sächsisches. * — Sc. Mnscstät drr König kam aestem Vormiitag'/rlk Uhr nach dem Kgl. ilieiidcinschloß, nahm die Vorträge der Herren StaatS- minister, der Herren TcpartemeiitscheiS und deS Hc.in Geh. Nalh Bär. sost'ie einige Vorstellungen entgegen und kehrte gegen 2 Uhr nach Strehlen zurück. — Gesten» Nachinittag 5 Uhr sand in der Kgl Villa zu Sirchlcn eine größere Hoitasel statt, zu welcher zahlreiche Ein ladungen ergangen waren. — Unter Betheiligung Ihrer Kgl- Majestäten und Ihrer Kgl. Prmzliche» Hoheiten werden m dieser Woche in der kaih. Hostircye die üblichen religiösen Eerem onie» des Osterfestes slansindcn. Morgen Nachmittag 4 Ubr beginne» die dreitägigen Trancrmelie». Am Gründoimerstag findet gesungenes Hochamt stait und hört von da ab daS Glockengelaute'ans dem Thurm, sowie die Glockenzeichen in der Kirche auf. Am Eharsrcitag früh 0 Uhr beginnt mit Predigt der Gottesdienst und gesungener Passion, alsdann e,folgt nie Kreuzcs- eiithüllimg, worauf die g>vs;e Prozession der Grnblegimg unter Billieiligung der Kgl. Familie cciolgr. Sonnabend srüh werden die Osterkerzeii und das Taniwasser geweiht, und um 10 sindct wieder gesinigenes Hochamt stait. Abends 6 Uhr ist, vom Glocken geläut imd den Klängen des Hesse'iche» Tedcum und des ill'egina Eoeli begleitet, »nter aberinaliger Bctheiliguiig der Kgl. Fannlien- niitgtiedcr feierliche Prvze'sioii. Die Eeiennnnen der Anscrsleln'.ng gehen vor sich, der Bischof erthcilt de» Segen, und nnler Nc'ii- ivllknng der Kgl. Kapelle und des SängcrchorS ivird das seicclichc Hochanit geschlossen. — Am Ostermontag, d. 26. d. Abends V-9 Uhr findet großes »os-Konzert in den Paradesälcn des König!. Schlosses statt., hre Kgl. Mnicstäten. sowie die anwesende» Prinzen und Prinzes sinnen des Kgl. Hanfes. Kgl. Hoheiten, werden die genelnnigtcn Vorstellungen der ciiigemeldeten fremden und einheimische» Damen und Herren vor dem Konzerte anznnekmeii geruhen. Tie .Herren vom Civil haben in Unisorni vdcr Hostleid. die Herren vom Militär im Parade-Anzug ohne Schärpe (Generalität dunkles Beinkleid) zu erscheinen. — Ter Oberst von Tichirsch » itz, Kommandeur des 104. Regiments. n»d der Oberstleutnant von Trcitschke, Komma!! denr des 2. Jägerbataillons Nr. 13 sind zur Beiwohnung des Ba- tailloils'ExerziereiiS znm Gnrde-KorpS kommandiit worden. — Es ist bezüglich der Föideiiiiig deS kirchlichen Sinnes gewiß als ein Fortschritt zu betrachte», daß in käst alle» protcstan- rifcheiitKirchen iniserer Stadt Abendgoktesdicilste eingerichtet worden sind. Wenn »u» der Beginn derselben (um 6 Ubr) tür den größten Theil des Jahres ganz zweckmäßig ist, io stellt sich das aber vom Beginn des Frühjahrs an als weniger günstig heraus. Nehme man doch die eilige so, wie sic der menschlichen Statur ncihelicgcn. Nach einem langen, rauhe» »nd sonnenlosen Winter, wie der letzte war: nach so vielen Uübeii, regnerüchr» »nd stiirniischcii Sonntagen, wie wir in,den vergangenen Atonalen hatten, kommen nun jrciind- lichc Frühlingstage. Alles athmct trendig ani: Tausende wandcrn in den Nachmittagsstnndeii hinaus in Gottes freie Nnlnr, unter ihnen Viele, die nur aus den Sonntag angewiesen sind, weit an den Wochentagen ihre Arbeit, ihr Vrvdenvcrb, ihr Berns sie bis spät Abends an das Haus, an den Laden oder die Wcrlstatt fesseln Ta ertönt um 6 Uhr der Ruf der Glocke» »nd malmt znm Kirch gang. Da weilt manche Mutter mit ihren Kinder» im Großen Gauen oder ist auk dem Heimwege begrifseii, wenn daS sympathische Geläut« von der Johaimiskirchc herüberkliiigt. „Ich wäre gern heute in die Kirche gegangen", sagte neulich eine brave Mutter, „aber früh ist niir's selten möglich, und in Gottes freie Natur mit meinen Kinder zu gehe», ist auch eine Pflicht." Wenn man also versuchsweise während der Cominciinonate den Abendgotiesdienst rde man Viele sich zu der. Gott sei Tank, in> ' Belebung erfahren. J»i Bereiche der sächsischen Staaisrisenbahncn treten am 1. Mai. unenvartet der Einführung des Soinmersnhrplancs, am verschiedenen Lime» Acndernngen des Fahrplanes in Kraft. Ans der Rcichenbach-Egcrer Linie bedingt der beginnende Bndcvcrkehr die Wicdcrcinlegmig der Nnchtkvnricrzüge. welche an die nm 9 Ubr 10 MI». AbcndS von Ticsdrii gbgchcndeii und rcip. um. 7 Uhr 47 Min. früh hier ankvinincnde» Pcrsoncnzügc an schließe» imd andererseits Anschlüsse »ach »nd von Maricnbad, Karlsbad und Bayern vermitteln. Aus der Linie Pirna-Berggieß hübel tritt eine wesentliche Erweiterung des Fahrplanes ein. den» statt der jetzt in jeder Richtung verkehrenden 3Züge weiden künftig 5 Züge »Wieder Richtung gefahren, also noch je einer mcln. als in früheren L-ommer». Man kann minmehr mit den Zügen um 6 Ubr früh, 9 Uhr 20 Min Vorm., 12 Ubr 45 Min. und 4 Ubr 20 Min. Nachm, und 6 Uhr 50 Min. Abends von Dresden-Allst, wnb Berg- aießhübcl fahren und um 7 Uhr 32 Min. früh, 10 Uhr l Mm Vorm., l Uhr 46 Min. Naclnn.. 5 Ubr 21 Min. imd 8 llbr 38 Mm. Abends von dort.zurückkehren. Am der ZivriabnI/n Nieder r, VW Tlimniunq etwas, der Schnitz i fchlema-Schneebcrg kommen die im Winter eingeslellien Fiühznge chung. .Spekulative Bänken unterlagen zur Wiedereinführung. und endlich treten im Lause der zwiscben Inländische st'ekutativr Balmen warm l Gößnitz-Meerane und Zwickau verkehrenden LmnibuSiüae Acndo London. Für Donnerstag steht die DiSkontoerhöhung der Bank Englands i» Aussicht, da ans der Bank für die nächste Zeit größere Goldbcträge siir den Continent genommen werden dürsten. Die Berliner Börse eröfsnete matt. Ein großer Theil der Spekulation zeigte RealisarivnSliist. die Realisationen aber waren nur durch große Kurskonzcisionen möglich. Im ivciteren Verlause befestigte sich zwar Vst Stimmung etwas, der Schluß brachte abt» erneute Abfchwä zahlreichen Schwankungen. verincyswcne wanreno oer «Lonuiiciinonate lim 7 oder 6 Uhr beginnen ließe, Ao wnrd Danke verpflichten Mio der kirchliche Sinn, l Wachsen begriffen ist, würde eine neue Beleb -knslsll 8eli>säitr L kei-nklAi-äl, Zlsljiiiilies-Ällte 7. Lase ^8„sg
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