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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.01.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020103019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902010301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902010301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-01
- Tag 1902-01-03
-
Monat
1902-01
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.01.1902
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Zerugrgedüdr: l eimnuch»,« »«» I MD i dt. >51» PrM»er»a»«M«m-«<»«»« i«1t« «««», die «eeiek« in I Dredte» und der vSLiem llm»eduu. I nia di« Aimaami, duüd eiaeue Boten »der KoimmMona« erfoloi. »rdaUen I?,i« Blatt «i Wochentag», di« »iLtautLorm-oder-eÄn^et-l««,. I u, «et rreilai>««den »»«»»« «d »««»« «,«iE. l Bit: Milk.-de et»,«<a»d»er SLNN- ' Mit- «et»« SewindiulMl. fterniprechanicklnh: ,»«I «r. U und M. »0»L rele.kamm-Adreli«: «achrtch«»» »»««»«>. «rgrSitkl 1856 »> i 8««. ^ir» Si«« S>. ILo»I>kOnbonn. » Ltti-»pprm. » 1-ux»nt;«»rt<nill»ts«n. 0»0»L^ ^N0L«^. HaupiSiZeschaflsbell,:; Marleustr Sd. Anreizen-tanl. Ille AnmtdiNl- von '>tt>kvn>,iaun-i'n »ttolat m l,erHauvl<i>"ckü>l«ii'v'' -> > > den Nedenannadv .'iikllLN m . .. l ><id Nackmultaa<- 0 Ud> «onn ui,,, Bkierlaad »uc Monumrof!!! Ld >,' I N dis> .ilUn. Die lwo'uaevSio. teile co v Labern p-u n iundtamiaen aul der Pnesocu,-.-.- 0» Psg. dk L'vüinae .Znlc ol »Ümoe^an-I oder am TeU'cii bo L>a An yiimunern nach Lomi und >--! lo.en I- be» Llvallia« Üirundjenen 2V. 4» de« so und so Piz. „ai bcionük.em Larii. Lu-WäNiae Suttraze nur «czeu Lorau^inHUiiuna. töckeglilottcr werden mit 10 Piz. Ucl«ch»cl. ^istluir 8el>mi<lt, vkoMMstkiltt Lainmntrontr. Sl Dl'Vßüöl liü^lRll kaiuavitrvnbr. Ll. tnnndm« von uock oUV»»»,«»»«««» litr' äis ^Vr«»U»«r ,M MWUM« IS E empUvüIt iu Xunttulii: IZ ^Ittvrnv Ovkvn u Uvr<Iv, Unu8-, Küokvii- uoä s^»m1^lrtIi86kLkL8-si!vrLtIw. I Vonüekslu unä 8ekLrLvn von 8edlitt8e!mkvll r«rkS^^»-.».4L'»v. r»-' knrtrellüm ^»>«7."^! L " " dB» »»MW»»» var/ü-sl lehsm E Lrkolgo L08v«l!liäol. Liiebs« Llurß V.Stt unck Llnrl> V.7S. ^ Heeoonitt u»»l» »»»«Uri». "M> L§1. HokaxoiLsLe, vrssäöü, ^eor§sntLor. DM" Id. v»»»1i>«l V« pnt« EVtt« I 1»U»« >»». I I, IVoIzx«I»»u«l> . Nr. 3. r-iml: Deutschland und Venezuela Hosnachrichten. Berg- und .Hüttenwesen, Familien-Cbronitcn. Cirku-ö, i ^iutlimaLl. Witterunq: ^.'andw. >treisverein im Eltnebiltie. lLentraltlicater. Piktnria Lalon. Berliner SchauivielllciuS. veränderlich, ivindig. Kreitaft.Z. Januar Dentfchlaud «nd Venezuela. Was Fürst Bismarck in seiner berühmten ReichStagSrede vom «I Februar 1kN8 über die damalige russische Sekvresir gesagt hat. in den Händen deutscher Kaujleule ruht und Deutschland sür Venezuelas Ausfuhr das wichtigste ^and ist. .Zunächst dauem die Berhandlungen zwischen dem Vertreter der deutschen Negierung ru Caracas und dem Präsidenten Castro »ort und eS fragt sich daher zur Zeit noch, ob es überhaupt dahin Nothwendigkeit eines Krieges zwischen dem Deutschen Reiche und den Bereinigten Staaten fabuliren. Bismarck bewerthete die russische Presse, soweit sie sich antideutsche Herausforderungen leistete, als ..Druckerlchwärzc aus Papier, gegen die wir keinen strieg sichren". Hinter jedem hetzerischen Artikel in der Presse, meinte der große Kanzler, stehe doch nur ein einzelner Mensch, der die Feder geführt habe, um diesen Artikel ln die Welt zu schicken; die Feder, die einen deutschfeindlichen Artikel schreibe, habe an sich Aiemand binter sich, als Den, der sie in der Hand führe, den einzelnen Menschen, der in seinem Arbeitskadinet diese Clukubra^ rion zu Stande bringe. Wenn heute etliche Ncw-?1orker Journale angesichts des l deutsch venezolanischen Streitfalles von der Gelahr eines KncgcS zwischen Deutschland und der Union sprechen, so hat dergleichen nur den Werth von Druckerschwärze aus Papi«, über die sich kein > einsichtiger Mensch diesseits wie jenseits des atlantischen OceanS auch nur einen Augenblick ausregcn wird. Wie oft schon würde ein kriegerischer Zusammenstoß zwilchen dem Dcnt'chen Reiche und den Vereinigten Staaten unausbleiblich gewesen sein, wenn auch nur ein Körnchen von Wahrheit den Hetzereien zu Grunde gelegen hätte, die sich einzelne amerikanische Blätter bei schwebenden deutsch amerikanischen Streitfrage« geleistet habe«! Wie weniq gegen Deutschland gerichtete Hetzartikel amerikanischer Zeitungsschreiber bei deren eigenen Landsleuten in autoritativer Stellung ernst ge nommen werden, das zeigt u. A. die Beurtheilnng. die der amerikanische Botschafter dem Rew-Aorker Zeitungsartikel hat a»- gcdcibcn lassen, der von der kriegslustigen Stimmung der amerlka- »i'chcn Militär- und Marinckreiic gegen Deutschland zu berichten mißte. Wbite, der offizielle Bcrtieter der Union in der Haupt iiadt deS Deutschen Reiches, erklärte dielen Artikel sin .absoluten Unsinn". Der Behauptung gegenüber, daß Imrden der Bereinigten Staaten einen Krieg zwischen Deutschland und Nordamerika früh« oder später für unvermeidlich hielten, ver wert der Botschafter, keine dieser Behörden würde jemals unter uzend einer Bedingung eine solche Ansicht äußern und gewiß nicht ,ii einer Zeit, wo die Beziehungen zwischen beiden Ländern io gute seien wie gegenwärtig. Irgend eine derartige Aeußerung eines amerikanischen Beamten würde sicherlich die schärfste Zurück weisung durch den Präsidenten Rooicvclt eriahren haben. White wate schließlich, daß von allen Enten, die seit einiger Zeit In die Welt gesetzt worden, die Rew-Aorker Kricgöente die allerlabmste ici Ter deut'ch-venezolamkche Streitfall berechtigt an sich nicht m Geringsten zu der Befürchtung, daß er zu irgend welchen be denklichen internationalen Verwickelungen führen könne. Es wird wehl kaum in den Kabinetten der Großmächte einen einigermaßen unbefangenen Staatsmann geben, der darüber im Zweitel ist. daß dae Deutsche Reich mit Recht von der Regierung Venezuelas sür dic v'ienbare Verletzung deutscher RechtStitel Genugtimuug fordert, klein Großstaat, der nicht sein Ansehen und seine Machtstellung l dein ae'ammten AuSlandc gegenüber dloßstellen und vrcisgeben will, kann sich ein Betragen ungeiühnt bieten lasten, wie es sich die gegenwärtigen venezolanischen Behörde» deutsche» ReichS- angeberigcn gegenüber heransgenommcn haben. AuS der neuesten !cil ließe» sich eine ganze Reihe von ähnlichen Fällen nachweiie». in denen die Regierungen europäisch« Staaten es stir ihr Recht und ihre Pflicht gehalten haben, durch den Truck militärischer Mionen die Rechte und Interessen der Staatsangehörigen im Äu-lande zu schützen und zu wahren. ES sei hier nur an den letzte» Fall dies« Art. an den französisch türkischen Konfllkt, er innert, der durch eine Flotteiidemonslrotion Frankreichs erledigt wurde Tic schnöde Verletzung deutscher Rechte und Interessen in Venezuela liegt klar zu Tage. Schon vor einigen Monaten waren deutsche Marinesoldaten von venezolanischen Polizisten überwältigt und mißhandelt worden, wofür allerdings nach ewigem Sträuben Sübne geleistet wurde. Tann wurde ein Naim, der einen deutschen Kaufmann auf offener Straße ohne ä»laß erschossen hatte, von den Gerichten sreigcsproche». »nd neuer dings ist die venezolanische Regierung mit den Angestellten der l aiilflsächlich mit deutschein Kapitale erbauten und unter deutscher Verwaltung siebenden Eisenbahn CaracaS-Balencla in Konflikt ge» ' ilheii. Tic Eiscnbahnverwaltiing weigerte sich, ohne Sichersten nng des Kostenersatzks. Truppen des Präsidenten Castro z» be 'erdem. Dieser hat hieraus die Eiwubalmstationen militärisch besetzen und den Verkehr »nterbrechcn lasten. Deutscherseits ist die Freigebung des Verkehrs verlangt, aber mrnckgcwieien werden. Hierzu konimtiioch. daß die Regierung von Venezuela de» finanziellen Verpflichtungen, die sie der deutschen Eisenbahnl'angcseNichast gegenüber übernommen bat. nicht mehr nachgekommen ist. Die RcchtSvenveigernna der dttzeitigrir Machthaber in Venezuela erfordert ein nm so ent- nbiedenereS Vorgehen der deutschen Regierung «nd eine alsbaldige Sicherstellung der deutschen Ansprüche, als sich einerseits daS b'ond in öe'lge levolutlonüler Vorgänge und der kriegerischen Ver wickelung mit Columbien in daS gilt auch von den nordamnikanischen Blättern, die jetzt von der j Omnien wich, zu militäriichen Maßregeln übnzugehen und eventuell auch die Kanonen der deutschen Marine ein Machtwort sprechen zu lassen. Falls sich dic Regierung von Venezuela nicht zur Einsicht und Nachgiebigkeit entschließt, io ist deuiicherieitS in Aussicht genommen, zur Belebung mehrerer Haicuplätze zu. schreiten, um aus den Zöllen die deutschen Forderungen bezahlt zu machen. Selbstverständlich kann eS sich hierbei nur um eine vorübergehende Besitzergreisung bandeln und es müßte schon eine große Portion von Böswilligkeit dazu gehören, um ernstlich an- zunchlne». Deutschland habe die Absicht, de» Konflikt mit Vene zuela zu EroberungSzwcckcn, zum Erwerb kolonialen Besitzes iu Südamerika zu benutzen. In diesem Falle würde allerdings dic Streitfrage einen internationalen Charakter bekommen, besonders insofern, als Landcrwcrbungeu einer euwvLUcheu Macht in Amerika im Widerspruche stehen mit der Monroe-Toktrin. dic sich die Nordamerika«« zurecht gelegt haben. Man mag über die Berechtigung der Monrvc-Lebre denken wie man will, jedenfalls würde es eine grenzenlose Thorheit sein, wollte die deutsche Regierung daran dcnlen. wegen eines höchst zweifelhaften Kolonial erwerbs in Venezuela die auten Beziehungen zu den Vereinigten Staaten in leichtfertigster Weile auf's Spiel zu setzen. Es ist somit eigentlich überflüssig gewesen, daß die deutsche Regierung in Washington Ausschluß gegeben Hot, daß die eventuell vorzunehmende militärische Aktion gegen Venezuela selbstverständlich von vornherein nur den Zweck verfolgt, die zweifellosen deutsche» Rechte und Interessen zu wahren und gegen Vergewaltigungs- Versuche zu schützen. In Washington bat man nicht einen Augen blick gezögert, dem konekten und loyalen Verfahre» der deutschen Regierung Anerkennung zu zollen und ausdrücklich zu versichern, daß die Monroe-Doktrin niemals den Sinn haben kann, als müsse , sich ein europäischer Staat jede Rcchtsverweigerung und Beleidig die militärischen Bc- »o» xj„cr amerikanischen Republik ungestraft gefallen lasten. Hat doch Präsident Rovicvelt in seiner ersten Botschaft an den Kongreß gesagt: „Wir verlangen nicht unter der Monroc-Dvlttin irgend welche auSichließlichen Handelsbeziehungen mit irgend einem anderen amerikanischen Staate, noch garantireii wir irgend einem Staate Schutz gegen Bestrafung, wenn er sich vergeht, vorausgesetzt, daß die Bestrafung nicht die Form annimmi, daß eine nicht amerikanische Macht Gebiet oiinektirt," Es wird sogar berichtet, daß im Gegensatz zu den antideutschen Hetzereien Rcw- Yorker Sensationsblätter die maßgebenden Kreise in Waststnatvn der Austastung buldigen, daß die Erthcilung einer czcmplarischcn Lektion an Venezuela erwünicht sei, weil eS den Friede» zwischen den südaiilerikaiwchen Freistaalen befördern würde, wen» ihnen ein sür allemal klar gemacht wäre, daß sie nicht Verpflichtungen ignvriren und internationale Beziehungen verletzen können in dem Wahne, der gerechten Strafe dadurch zu entgehen, daß sic sich hinter dic Rockschöße der Vereinigten Staaten verstecken und unter der Monroe-Doktrin Schutz suchen. Neueste Drahtuieldungen vom 2 Januar. (VtachtS eingehende Tevckchen befinden sich Leite Berlin. iPriv.-Tel.) Ter Ka iier hat am ReuiahrStagc im Zeughauie an dic um ihn vcriammelieii kommaiidircu- drn Generale eine lange Ansprache gerichtet, i» der er dic schwebenden Fragen berührte. — Der „Reichs»»- zcigcr" veröffentlicht amtlich die Verleihung des Schwor- 1«« AdlcrordenS au den russischen Thronfolger. — Lcr „RcichSanzcigei" vcrvffcistlicht eine Verfügung des Reichs kanzlers, durch welche ein im Rordwksle» de» RnastosccS gelegenes Gebiet dem LaiideSiiSkuS von T e » tschostas i i k a zur aus schließlichen Aufluchung und Gewinnung von Kohlen Vorbehalten wird, ferner dic Er n e n u n » gc u zum ttaijerl AussichlSawle für P ri vat v crs i chc r » u ge n. Zum richlerstche» Beisitzer ist u. A. ernannt: der Präsiden! deS sächsischen DberverwaliuugS- gerichls Dt. Freiherr v. Bcriicwitz. Zu Milalicdcrn deS Vcr- stchcrungsbeiratsis. deren Mandat st Jahre währt, wurden u. A. ernannt: Geb. Oekonoinicrnlh p. Langsdorsf-Dharandt und der Direktor derLebenSversicheriiugsgeseUschast zu Leipzig Tr. Händel. — Der Marincschist'Sbmimeisicr Herrn. Bockolt von der Werft in Danzig, tonimandirl zur Baiibeaussichligung bei der Schichaucr- Wcrst daselbst, «rhiclt das Ritterkreuz I. Klasse deS sächsischen AlbrechtSordens. — Der Stand der Verhandlungen zwischen Deutschland und Venezuela ist unverändert. Die ,,Rewnvrk Times" haben inzwischen flu Bedauern wegen der Ver öffentlichung der in einem Washingtoner Telegramm cnthallcncn Mittlicflung überfeinen angeblich bevorstckendc» Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und dem Deutschen Reiche ausgesprochen und erklärt, daß die Mittheflnng nur durch etnen Zufall ausge nommen worden sei. — Iu hiesige» Börsenkreisen verlautet, daß sich daS Eise »ge sch äst in Berlin neuerdings aus der Grundlage der bisherigen Preise lebhafter gestaltet. — Die hiesige altrenommirte Holzsirma F. W. Schramm, deren Inhaber Max Sckramm Selbstmord beging, »st insolvent geworden. Die Gläubiger sind zusammen bcrmen. Für die nicht »»bedeuten, den Passiven sollen »ich circa 85 Prozent in der Masse besinoen. Es wird angenommen, daß ein außergeiichtlichcr Vergleich zu Stande kommen wird. Hamburg. (Priv.-Tel.l Tie Austulir des hiesigen ^ . ^ ^ . i amerikanischen KomularbezIrfS betrug in, letzten Vierteljahre ungeordnete» Berhältn«"en beffndet! Mill Doll gegen .'."MM. im letzten Vierteljahre deS ,,-d als andererseits der Handel Venezuela« säst ausschließlich > Vorjahres). , Hannove r. In der Svlveslcrnachi wurde in der Hilde. ! heimer Straße ei» Schutzmann, der die Personalien mehrere'. Rowdies sestitcllen wollte, niedergeschlagen, so daß er bcsinnungs los liegen blieb. Hinzukommende Schutzleute nahnrcn die Vc: solgung der Ueüelthätcr aus. Ein Schutzmann verietzle einen von ihnen durch einen Revolverschuß. ES wurden süni Verhaft ungen vorgenommcn. Ter verwundete Rowdy mußte in ci» Krankenhaus gebracht werden. Auch der mißhandelte Schutzmann ul»ß»c ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und ist für längere Zeit dienstunsäkig. Apen rode. Der bei Hoihau in der Hcilandstraße ge strandete Apcnrader Danipser „Clara" war nach der Strand ung zunächst wieder abgekommen, ist ober dann, wie ein Tele gramm an dic hiesige Rhederei Iebsen heute meldet, in tiefem Wasser gesunken: das Schiff ist total verloren. Von den ge retteten tsi Personen erschienen der Maschinist Frenzes-Apenradr. sowie der NootSmann Mehlliauö auf dem zzonsnlat in Hoihon und erklärten, daß die vermißten Personen in ein anderes Booi gegangen seien Die Möglichkeit, daß sic an einer anderen Stelle gelandet sind, bestehe. Köln. «Priv-Tel.) Die süddeutschen Drahtstift» Hersteller beschlösse» am 30. Dezember in Stuttgart, nachdem sie den Austritt aus dem bisherigen Verbände den Kunden bereits ongezeigt, dem neuen Verbände wieder beizutreten. Nach der Aufnahme-Erklärung wurde die Rohstoffsperre wieder aufgehoben — Der Ausschuß des W a kzd ra b t-S nn d i katS setzte den Preis für ThomaSflußeisen-Walzdraht wieder aus 125 Mk. pro Tonne fest. Halle a. S- <Priv.-Tel.) Die hiesiae Kriminalpolizei ist ein« weitverzmeiaten Falsch münz erb andc aus die Spur ge kommen. Bis setzt sind 2 Personen verhaltet: weitere Verhaft ungen sollen bevorstehen. Mehrere falsche Stücke wurden beschlag nahmt. Beuthen. 'Oberichl.s sPriV-Tel.) Aus der vom Fürsten Henckclv. DonnerSmarck inNevten veranstalteten Treibjagd ereignete sich ein schwerer ll n gl ü cks sa l l. An der Jagd be- thestigten sich auch Graf Waldersee und Fürst zu Hohcnlohc- Iiigelmigen: Letzterem ging beim Anlegen aus aufsteigende Fasane die Büchie los. wobei zwei Förster und ein Treiber angcschossen wurden. Sänimtliche Verletzungen sind schwer, aber nicht lebens gefährlich. Wien kPriv.-Tel.) Tie Petersburger Meldung, daß seitens Tcslcircich-Nngnrus Vorbereitungen mm Einmarsch österreichisch- nngaisicher Truppen im Sandiack Novibazar getroffen würden, wird vvn tompeientcr Seite dcmcntirt. Paris. Tie französischen Seiden gar nspinnereien beschlossen, die Prodiiktionc-einschränkuiig um ein Sechstel der Gesammtprodiiktiou vom l. Januar ab ans weitere 3 Monate bei- zubcbalten. R o m. Der P a p st cmvsing heute dic Gesandten von Preu ßen. Bayern und Rußland, um deren Glückwünsche zum Neujahr cirtgegenziliichiiien. Liiiabon. lPriv.-Tcl.) Drei iialieniichc Anarchisten wurden an der Grenze verhaftet und sollen unter den üblichen Vorsichtsmaßregeln auSgewieien werde». Man will wissen, daß sie es aus daS Leben des Königs abgesehen hätten. Haag. Gcrüchtwei'e verlaute:. Präsident .Krüger bade einen geheimen Gesandten der englischen Regierung in der An gelegenheit der Fricdensfrage rmpiangen. Amsterdam. Noch einer Erklärung in^ dem Blatte „Hct Volk" wurde in einer Versammlung der Vorstände der Dra ma n t c n a r b e i t c r v c r c i n c beschlossen, der von den Arbeit gebern verkündigten Aussperrung gegenüber einen allgemeinen Ausstand zu proklamircn. Ter Gcsammtausstand soll sämmi- lichen Mitgliedern der Arbeitgeber-Bereinigung gegenüber durch- gcflihrl werden. London In Folge der Unruhen, die im Anschluß on den ArbciteransslanS in der Umgegend der Penrhyn-Schicserbrück e in Nord-Wales entstanden sind, wird in der Nackbar'chastMiüto! rum Eitigreiien bereit gehalten In der letzten Nach! sind mehrere Häiiier in dem Distrikte zerstört worden. Glasgow. Tie Schiffsbauer am Elyde babeu von der Admiralität die Aufforderung erhalten, Kostenanschläge ein. i.'- reichen siir zwei Linienschiffe, ffinf Panzcrkienzer 1. Klaffe nno zwei geschützte, Kreuzer I. Klasse. Dic Linienschiffe sollen w größte Artiller'iebcwafstiung in der gelammten britischen Marti- erhalten. Tie Vergebung der Baukontrakic soll sofort erfolgen Petersburg. (Priv.-Tel.» Ter Kaiser von China soll beschlossen haben, das Andenken Li-Hung-T'chang's durch den Bau eines beiondcrc» TcnivelS in Peking zu ehre». Peters b u r a. <Priv.-Tel.) Am 2si. Dezember sollen dir-i Kieuzer und nvei Panzerschiffe von dem Geschwader des Stillen Teemis nach .'iowcit abgedampst sein, wo bereits ein rn'siche. Schulschiff slationirt in. K icw. <Priv. Tel.) Unter dem Ballon des Gouvernements gcbäudeS, in dem zur Zeit Großfürst Konstantin Konslantinowit'ch residiri. erplodirte eine Bombe in dem Augenblicke, als dei Salon des Großfürsten mit der vornehmsten Gesellschaft gefülli war. Es wurde» zahlreiche Feilster zertrümmert, aber Niemand verletzt. Man vcrmnlhet einen Racheakt von Studenten, deren Iß verhaltet wurden. Rcw - Aork (Priv.-Del > P ern hat mit Argentinien ein Offenffv- und Tciensivbündniß abgeschlossen. Berlin (Priv.-Tel.) Tic heutige Börse zeigte eine recht zuversichtliche Stimmung: der billige Geldstand wirkte an regend ans die Unternehmungslust. Ter Privatdiskont, der gcstcin um '« Proz. znrückgeaangon war. ist deute weiter um ß- Proz zurückgegangei:. Der Rciitemnarkt. sowie der icit langer Zeit stark vernachlässigte Eisenbahnmark: standen im Vordernrunde des Jntercsies. Fremde Fonds durchweg beisei. Von Eisenbahnen waren Transvaal, Warschau-Wiener und ganz besonders auch heimliche höher. Ostpreußen gewannen 2 Pro;.. Marieiiburgei 2>s Proz. Am Montanaitienmarlte stimulirte ein tesriedigende! Berichi des Fron Car vom amerikanischen (rsiemiiarUe. außcivcm wurden vielfach Deckungen vorgenommen: Torlmuuoc, mib Bochumer zogen !ß-> Proz. an: auch Koblenwenbe waria fest. Heimizche Anleihen fest., ttasiainduiiriepapicre höbet-. Der Lchlny der Börse war lest. Privatdiskoitt 2 '^Proz. — Der lrZ e. trcidcmarkt zeigte keine bestunuite Tendenz Abichlüsic kamen kaum zu Stande, da weder Abqebcr noch Abnehmer s,ck> bemerkbar machten Leickr obgeschtvapte Vreismelbiinaen au» Nordamerika, eine Verbilligung bei olicrding-r. nick» bcbentcndea I,«pvrnlp^ xi '^g gg H0PNU u
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