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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.07.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170722026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917072202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917072202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-07
- Tag 1917-07-22
-
Monat
1917-07
-
Jahr
1917
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AQD' oUtzgs «Fossil am Sonnabend abend Die Ätr'-b- Zl o c z o w--T a r n o v o l wurde ,n 4ö »-lowerer Beette über-chrttt««: nur Teile ins eil,« zu. ''ückgrbenoen Feindes stellten sich zu 'Nachhukkämpten Südlich des Tn je st r wurden die 'Russen aus Babtn '/ns aus Hosienstellungcn bei Noiviea geworfen. Ne, B rzezu u >' hnven K. u. K. Truppen die am > Jul, verlorenen Stellungen zurückcrobert. Ä", L hem > n d c a T a m c s und sudoitlic» non Reims rrrnen uniere Truovcn in die französischen Stellungen kehrken Mit Gefangenen zurück. Dur^t, '.n'rre Unterseeboote sind im Mittclmeer neuer- 20 000 Tonnen versenkt worden. Nr> dem Aufstand in vetersbura am lS. Juli baven ^-grerungsr.uvven durüi die Aufständischen emvsindliche Verluste erlitten. In Aozk wurden aus den russischen Kriegsminister s >- en > ?, LHüsse abgegeben, die aber fehlgingen Am Freiing morgen wurde ans den öffentlichen Ge- "euden von Helsingiors die finnische National- ' Hzge gehrßr. D,e Vorsitzenden des HerresausfchusseS der franzo- -, - ck> e -- K ,,,» n, e r baden infolge des Widerstandes der ".^'s^grdebor/en -br Amt niedergeleqt. T 'iviichen Tcut'ckland und Oestsrreich-Ungarn be- 7ornen°" w ' r k! ck a s t! i N, c n 'Verhandlungen wer- a-n :-',w'a-d r wieder ausgenommen. No', M'tt» Anglist an wird die Medlration non "a 220 Gramm täglich erbölu: d-c F e 'ä'zulage Die ertte »if),u, da» Sandtags des a«t»»»«e» M,»la»d. 'Pekartzb. Lelegr.^Ugeniur.« Tn Hklflngsvr« fand' am > 19. Juki um 7 Uhr abends die erftc Sitzun g de < s « nd. tageK de» a u i o n o m e n Finnland statt Ter Vize, prastoent des Senats Tvtoy erklärte >n seinem und seiner Kollegen Nomen im Sondtage. daß die Mitglieder der Ne. gierung angesichts der neuen politischen Sage von ihren Aemier» zurücktreten und ihre Posten dem Sandiage zur "Verfügung stellen. Dieser aber bat die Mitglieder der Ne gierung aus Vorschlag des Führers der iozialdemokrali solange i», Amte zu bleiben, bis die Lande« vom Landtag« auSgebau» ^ sche» Partei. Ayroll. neue Verfassung de» sei. iS. T. Btt Ei« Anschlag «nf Keren»«. Reuter meidet au» Petersburg: In Plozk sind ans Kerenstl Schüsse abgegeben worben, die ibn aber nicht ! iraicn. fW. T. B > Si«r ne»« Friede«sresolotla» de« Arbeiter, und Loidatenrat«. Der Pariser ..Malin" meldet aus Petersburg die An nahme einer neue» Frieden S'resolution im Sol- daien- undArbeitcrrat mit 410 gegen 125 Stimmen. Der Anistand in Petersburg. Heber die Unruhen in Petersburg wirb vom lZ. Juli weiter berichtet: Ten ganzen Tag über hielten der Ministerpräsident Mist Lwow und andere Mitglieder der Negierung im Gcneraistah des Militärgouvcrneurs von Petersburg Sitzungen ab und arbeiteten entscheidende Maßregeln aus. um die Unruhen zu unterdrücken. Zu diesem Zwecke schickte die Negierung aus der Umgebung der Hauvtsiadt mehrere militärische Einheiten, von denen ein Teil nach seiner Ankunft nach dem Taurischen Palast geschickt wurde, wo die Menge die Räte der Arbeiter, Soldaten und Bauern belagerte, bei denen sich einige Mini ster beianden Auf ihrem Wege wurden diele von Artillerie begleiteten Truppen unter Kreuzfeuer von Ge - wehren und Maschinengewehren genommen und erlitten r e chi f ü v i b a r e B e r l u st e. Tie Artillerie gab c,ne Salve ab. öffnete sich alsbald einen Weg und zerstreul- die Menge. Ein iebr lebbas'es Gcwehrieucr fand auch i» der Ertelewstraße und später auf dem Letcinn-Prospekt statt. zur Fortführung der Offenst»« durch Einrichtung der neue« Angriff»»««» un»mk»«at fort, und -off«, daß auch Ott einer neuen italienischen Offensive in Balde zu rechnen sei. Ermordung de» «aneralgnnver«»»«» »«» »fmebeidsch»« Di« PcterLb. Telegr.-Agen/ur meldet au» Täbktt: L a r d e r-R e s ch i d, der früher« Generalaouverneur von Aferbcidschan. sei in Sendschau auf der Reise «ach Teft«an durch drei Schüsse in dem Augenblick getütet worben, als er da» HnuS verließ. tW. 1. Btt in erster Li»ze die jo über Tie bewaffnete Menge versuchte, sich des militärischen Nach- mgland! richlcuburcauS aus dem Wonosensky-Kai zu bemächtigen. iKx.!,.,. v Nostmar iZoz.i. Wöllstein lZ >: ol>n ein Kontcr- ,-2"ver. 2 Aczcorönelc der Deutschen Fraktion. 2 Natto- "2.ss,bera!e. 7 Fortschrittler. 7 Sozialdemokraten. 1i Zen- '.rumZabgeordnete. i Polen und ein paar Wilde. Lrs Konferenz des Korker» mit den Parteiführern. Zu der Konferenz des Kaisers mit den Parteiführern «m Nerchö-rmt des Znuern wird dem .Bert: Lok.-An,z." »och T>e Aussprache betraf in erster LiMe ->.LsS Erwarten günstige und namentlichwfür Engl — . .. - ... ^ cheres Verderben bringende Entwicklung des Unter wurde aber von den Truppen daran gehindert. Durch die e e t> o o ' - i i e g S . über deren Einzelheiten Ser Kaiser von der Negierung ergriffenen Maßnahmen wurkx der ick, vt den Mgxordneten noch einmal ausführlich unlei- Aufstand unterdrückt. Kegen abend trat langsam Ruhe in Fnsvsionde!e kam der stbon vor einiger Zeit »ou den Ltraßen ein. wo die RcgierungStruppcn Automobile ^.sv.eral Luöenüorff betonte enge Zusammenhang des j und bewaffnete Kruppen entwafsneten. Um die Wieber- Tn.terieebock-Kriezes mit den gewaltigen Erfolgen unicrer holung der Unruhen zu vermeiden, trifft die Negierung alle .'rrroHeere zu e,»gehender Erörterung, die noch mancherlei! nötigen Maßnahmen Verhaftungen werden vorgrnommen. überraschende Einzelheiten enthalten haben dürfte. Die^ertte früh sind alle Brücken in Petersburg, welche die oer- 'NIrh-noe Beteiligung des Kaisers an der Aussprache mit ichiebenen Stadtteile verbinden, wieder geöffnet. 2lbgeorooi>f?n. die ,uw ersten Male !o in freier Weile i Der Petersburger Militärgouverneur Kencral P o- r"- dem Tberbau.pt des Reiches in ungezwungenster Wette lotiow bat einen Ausruf angeschlagen, in dem er erklärt, TLsanke" aufzutauichen tticlcgcnheil hatten, befricoigtc. ^ er habe den Befehl der Regierung auszuführen, die Haupt- uns besonders versichert wird, auf allen Leiten. Ter Ztadr von den Leuten zu säubern, die mit den Waffen in yr? geäußerte Wunsch nach einer engeren Fühlungnahme der Hand einen Anschlag gegen die persönliche und materielle »M'kchen oer .Krone und dem Parlament ist. wie dankbar > Licherbett der Bürger begangen hätten. Er befehle den Mviunden worden, durch die Fnitiattve des Katters aus o-gs -rltrckl'chste an gebahnt worden. E'n anderes Berliner Blair berichtet darüber: Ter "aeier s,eß nch kamt/ichc Abgeordnete verstellen. Er führte w', den. einzelnen Eruppen eine lebhafte Unterhaltung und e-rzghEe rerkön/fche Erlebnisse und Eindrücke aus dem Feldzug Er sprach von den einzelnen Ltämmen und drei Tüchtigkeit, wobei er unter anderem der Lchwaben an der Front mit den Worten gedachte: .Herrgott, sind das 'eure'" T'r Gesellschaft löste sich zuerst in zwanglos Truvpen. die öffentliche Ordnung wiederherzustellen und »ordere die Bevölkerung aus, ihre Wohnungen nicht ohne dringende Notwendigkeit zu verlosten, um unangenehme Zwischenfalle zu vermeiden. Gleichzeitig hat die Negierung die Negiernngskommistarc über die Maßregeln unter richtet. die ste zur Niederschlagung des AukstandeS in Peters burg ergriffen bat. und fordert sie aus. diese der Bevölke rung zur Kenntnis zu bringen, um die notwendigen Maß nahmen zu ergreifen und ähnlichen Unrnhemögllchkeiten in der Provinz oorzubeugen. Unruhen, die infolge wirt- Äruvven. auf und vereinigte sich dann nochmals, um die von !'ckwiklicher Zerrüttung von unangenehmer Rückwirkung auf .asm DkagtKsekretär des Fnncrn angeboienen Erfrischungen die Kctreideeinbringung sein würden und die Wirksamkeit wrrzunshmen. Ter Kaiser hat im allgemeinen Ge-.der heldenmütigen Anstrengungen der Armee bceinträch Feindes zu spräche mrt bestimmtem politischen Fnhall! tigem könnten, den erbitterten Widerstand des v'cht geführt Ter Begegnung kommt höchstens des-! brechen. iW. T. Btt s-lb ewe gewisse vc!.Fiche Bedeutung zu. wc,, es. wie schon, Wiederherstellung der Ordnung in Petersburg? s.'-wahnt. sns erne M a , ,u. dap der Ka„er s.ch Bolksver-! .PeterSb. Telegr.-Agenturtt Ter Kriegsminister K e - rensk > ist nach P c i c r s b u r g z u r ü ck g e k e h r i. Tie Anarchisten haben ihre letzte Feste, die Billa Darnowo, vor der Ankunft der Truppenabkcilungen verlassen, die sich erste M a l ist, daß der Kaiser sich Bolksver- trsrer vorstellen läßt, und weil die s o z i a l d e m o k r a t i -! scheu Abgeordneten sich nicht ausgeschlosten haben. Ein Telegramm des Reichskanzlers. Auf aas non der Handelskammer zu Berlin an den ^ Reichskanzler Tr. Michaelis gesandte Telegramm ging! fp/gsnoe Antwort an den Präsidenten der Handelskammer! »u Berlin. Franz v. Mendelssohn, ein: ..Der Handelskammer zu Berlin danke ich herzlich für! w.» freundliche Begrüßung. Ter deutschen Arbeits -, ? raft wirksame Betätigung durch Ei l c i ch - berechtig ung mit anderen 'Nationen zu erhalten und § zu kichern, ist mir eines der wichtigsten Ziele unseres Ber-j rechtgungskampies. Wir werden es erreichen und dadurch gegenwärtig darin befinden. Die Mehrzahl der Fabrik arbeiter in Petersburg har die Arbeit wieder aufgenom men. iW. T. Btt Lenin in Kronstadt. Tas Neuteriche Bureau meldet aus Petersburg: Ec wird berichtet, daß sich Lenin als Lcemann verkleidet n a ck Kronstadt begeben habe. iW. T. Btt Chaotische Zustände in Rußland. Nach dem ..Allgemeinen Handclsblatt" wird der ..Tailn ttchaf,sieben wie der ganzen Welt geschlagen hat M ickiae ! i s." nrn besten d,e Wunden heilen, die der Krieg unserem Wirt-!Petersburg berichtet, die Lage Rußlands sei verzweifelt, wenn Kerenski cs nicht retten könne. Ter ..Morning Past" wird von ihrem Berichterstatter aus Petersburg gemeldet, daß ln Rußland aus» neue chaoti sche Zustände herrschen. In Petersburg gebe es keine anerkannte Autorität mehr. Petersburg habe mit dem Lturzc der Regierung seine bisherige Bedeutung oer loren. Tas Volk sehe mit immer größerem Verlangen nach Moskau und warte auf den Augenblick, wo die vor läufige Negierung die verfluchte Ltadt Petersburg ver lasse und nach Moskau übersiedeln werde. lW. T. Btt Die UnabhäligigkeitSerklärunfl Finnland». Rsch einer Nachricht der Petersburger ..Westnik" aus H e ^ kt „ g so r s wird der finnische Lenat wegen des F.rnstsgsbeschluskes über die Autonomie Finnlands ms- ge'<xe»t e,n Abschiedsgesuch einreichen, Gleich-! -iSttig wird der Lenat der vorläufigen Regierung Mik-^ tersuttg von diesem Lchritte machen Anläßlich ber Uv- > echhämgigkrits-rklärung wurde am Freitag morgen au> Tjeväts- und dem Landtaqsgebäude. sowie aus anderen öffentlichen Gebäuden van Helftnafors die finnischej B a t to n ul k l g g g e ^ äebißt. Fortsetzung der ruistkchen Offensive? kk. ..Echo de Paris" meldet aus Petersburg, der Mini ster des Aeußeren versichere, daß die revolutionären L o l d a l e n ii n r ii h e n sich nicht gegen die Os fe n- üne richten. Tas russische Heer letze die Vorbereitungen ««»schuf, nutz MUttärbehürtz«« t« ^»««kreich. «Proarss de Lyon" meldet au» Part»: In -er Don. n«r»t<»«.»1tzung. »es Herresausschuffe» d«r »«»«rer er. klärten Pathe und Dalbiez. e» f«t chüen uu. mögltch. ihr«» Auftrag als Mitglieder de» Ueber. wachungsausschuiie» der TruppenLestände tnsolae de» Wkderftan»,» der Mllitärbebür»«« »u«A»u- führen. Die legten deshalb ihr Amt nieder. Die gleichen Erklärungen gaben die Arnatoren Ieannvne« und Gervais ab. Solange der Hcere»au»schut ntcht dte schon lange zur Bekämpfung ber Drückeberger« uub Hebung ber Ueberwachung notwendigen Mittel besitze, fer cs unmöglich, seine Aufgaben zu erfüllen. Dt« Ergetzntffc: der Arbeit ständen in keinem Verhältnis zu den Lrforber- nisten der öffentlichen Wohlfahrt. sW. T. Btt Eine bewußte stanzbfifche Lüge. Ter Funkspruch des Eiffelturms vom l8 Juli Ist Uhr nachmittags verbreitet eine Meldung au» dem Haag, wo. »ach sunge Leute und alte Männer der Zivilbevokksrung Frankreichs zum Bau von deutschen Unterstände» M»d Gräben verwandt und in dunkle Keller eingesperrt wür den. Diese Meldung ist eine bewußte Lüge Der Funkdienst des Eiffelturms macht auch au» begreiflich«« Gründen keinen Versuch, leine Behauptung irgendwie durch Bcweismaterial zu belegen. sW. T. B.k Dte Unruhen in Spante« Tic Agence Havas meldet: Der 'panische Minister de» Innern erklärte, daß die Gendarmerie t« Valencia, da einige Gruppen von Kundgebeuden eine drohende Haltung annahmen, scharfnorging und die Ordnung wieder hcrstellte. (SS. T. Btt Der Minister de» Innern bat erklär«, daß dt« Gärung in Baken eia sortdauer«. Trupp» versuchten dte Lus» sahn eines Bahnzuges zu verhindern und griffen den Heize, an. der sich durch Schüsse verteidigte Der General, kapitän und der Zivilgouverncur haben den Bahnhof von Valencia räumen lassen, in den die Aufständischen ein» gebrochen waren. Der Minister hat formell das Gerücht t» Abrede gestellt, daß der Belagerungszustand in Dal««ela er klärt worden sei. lieber die Ereignisse des Donnerstag er» klärte der Minister, daß es weder zu einem Aufkauf noch z» einer Verhaftung gekommen sei Man habe Bemerke von Vernunft gegeben. Di« Negierung habe es v«r. standen, den Behörden Achtung zu verschaffen. lW. T. B.i Die Wünsche Katalonien». «Agence Havas.i Madrider politijche Kreise erklärte« am Freitag nachts: Dir Parlamentarier, die an oer Der. inmmlung in Barcelona ieilgenommen haben, sehe« ihre Aufgabe als erledigt an. Lie sind »ach Madrid zu- rückgckehstt und babcn sich vorgenommen, eine KundzePung an die Negierung zu richten, in der sie ihre wichtigste» Forderungen aufrechterhalten. Lnoner Blättern zufolge haben die liberalen Depu tierten und Lenaiorcn, die an der katalouilchen Konferenz in Barcelona icilnahmen. dem König von Goanren ihr« Anhänglichkeit und Ergebenheit an die Dynastie ausge sprochen nnd die Regierung gebeten, die Wünsch« Kataloniens günstig aufzuneümen. Luch di« meisten kaialonischen Handelskammern haben der Regie, rung ErgeKuheitserklärungen gesandt. Dem ..TempS" zufolge beteiligte sich ungefähr ein Sechstel der Parlament tarier Spaniens an der Zusammenkunft in Aaree. lona. ,W. T. Btt Normale Lag« in Barcelona. «Agence Havas.i Ter Ministerpräsident Dato «r^ klärte, daß die Lage in Barcelona jetzt vollkommen normal sei. Bei den Zwischenfällen wurde« 2 Ge», darmen und 4 Manifestanten verletzt. Der Bürger- meister von Barcelona Hai sein« Entlassung e i n g c r e i ch I. Die ««»sichten für di« Weltgetretdearute Die „Ostschweiz" schreibt: Im „Schweizer Bauern" macht der dänische Ingenieur West beängstigende Angab«« üsar die Aussichten der diesjährigen Wcltgetretdcernte Frankreich rechnet mit einer Mißernte. England wird nicht annähernd in der Lage sein, seinen eigenen Bsdurs zu decken. Am besten sind die Mittelmächte daran Tie Ernte von lvlst in den Vereinigten Ltaaten. Kanada und Argentinien war gegen die vorhergehende um 44 Proz. zurückgcgangen. Die Reserven der genannten drar Hauvt. nussuhrgebieic iiir Getreide sind erschöpft. Tie -iesjührroe* Ernte wird wahrscheinlich noch kleiner sein. »IS dt« bor- jährige. In der Union wird ste auf IM Million«« Lourie» Winterweizen geschätzt. In Argentinien falU dla Ernte dermaßen schlecht aus, daß wenig mehr äV lMVM Tonnen für die Ausfuhr bleiben. Der amoriDanische. Lebensmitfclkontrolleur schätzt noch amtlicher ErkläruN» vom st. Juni den Zutuhrbedarf der Alliierten Huf 8<KMEt« onen und den der Neutralen auf IM Millionen Bukhek» Brotgetreide. Die Union und Kanada werden dieses Ighr MM md Wissenschaft. Mirte'.!»»q i>es stelitrql-Theoiers. Ta» AU-Wlener Ltück .2 ' » Derber" non Paul Frank und Julius Wilhelm wurde kpn Lorvw-rivielzeir eywnrbcn. -r* Residenz-Theater. Tcr Schwank ..A uch ich war! er« Jüngling" von M ar e a l und M ar Ferner, .'«n eetz.t an der Reihe ist. gehört zu den schwächsten seiner! GLir,.'.nzr. Tas kommt daher, daß die trockene Handwerks- LrEt .a°r durcheti'andergcstccktcn Verwicklungen als müh- arne Berechnung nackt zutaac liegt, ohne auch nur einen Hauch non Fröhlichkeit oder Lustigkeit zu haben. ES kehlt .d«L. was man früher „Eivrit" nennen durste, und was in °-rn s^gnzösischeii Schwanken, die das uneingcstandenc Muster auch dieser Arbeit sind, mit dem tollsten Wirrwar un^z den unsinnigsten Einfällen versöhnte, weil der Wirbel ge.r Begebenheiten non einem Geiste übermütiger Lebens lust -n Drehung verletzt wurde. Ein guter Schwank kann un,a wüßte immer eine gewisse Eleganz und Grazie haben. Mehr als sonst aber sind die beide» Schwankverfertigcr oteswak nn Stois stecken geblieben, und man sieht sie schwitzen bei dem Bemühen, das Abenteuer ihres Essig- iLbr'k.Lnien durch allerlei Fährnisse zum versöhnlichen Ende zu führen Weder das Grundnrottn noch die Einzclzüge kneten irgend etwas durch Neuheit Ncverraschcndes. Tas stockende Tempo und die Schwere des Stuckes übertrug sich auch au' die Aufführung, der ebenfalls die rechte Lustigkeit reAt« W'sln Karl war mit starkem Aufwand paro dierender Komik bemüht, den alternden Vater und den vek- tunzten Sohn in einer Perlon zu spielen. Alfred Kronau stellte recht nett einen dicken Tuipenzitchter dar und dm Damen Aattner. Bergen, non Rhena ver traten die etwas kärglich bedachte Weiblichkeit des Stückes. Das Vubl'kum spendete den üblichen Beifall. 1:2 2. r-r Das Ltadtthcaker >« Plauen i. B. kann aus eine erfolgreiche W'nterspiclzett zurückblicken. Die Eintritts gelder betteten sich aut 122 HK2 Mt . während sie >.w Vor- rahne nur 1)2174 Mk und >m noraugeganzcnen Winter aur l>S41S Mk. betrugen. ZnsgesüStt Mürben Mt. Einnahmen erzielt. Ter städtiiche Zuschuß betrug nur 12 029 Mk. Die Gehälter und Lpiclhvnorarc gingen in folge der Verminderung des Personals wesentlich herunter. r* Lechzigsähriges Doktorjubiläum. Wirkt. Geh. Rat Professor Tr. 'Adolf Wagner, der berühmte Naiional- ökonom der Berliner Universität, begeht am 22. Juli das icchzigiährige Tokioriubilänm. Bei den Kruppschen Schwerftarbeitern. Von Tr. Fritz Kerstin g.*l bi. Krupp! Welch kurzes und doch welch inhaltschwercs Wort! Eisensest und stahlhart klingt dieser Name unseren Feinde» in die Ohren. Ruhe und Zuversicht verleiht er unS, die wir wissen, daß die gewaltigste Waffenschmiede der Welt unablässig Tag und Nacht für unser Heer und unsere Flotte die Mittel zur Niederringung der Gegner schasst. Ist cs nötig, auch nur ein Wort über die Bedeutung des Kruppschen Werkes zu verlieren? Die Geschichte des Werkes ist, wie einmal Kaiser Wilhelm gesagt bat, ein Stück preußischer und deutscher Geschickte. Seine Bedeutung liegt klar und oiken zutage, letzt, tm blutigsten und erbittertsten aller Kriege, klarer und offener denn je. Und doch müssen wir uns erinnern, baß auch di« Werke des Frieden» den Kruvöwerken große Förderung verdanken. Kaiser Wilhelm bat einmal gesagt: „Tie wafsentechnttchen Leistungen des Werkes werden fast noch üüertrossen durch Leistungen auf Gebieten, die der friedlichen Entwicklung der Völker diene«. Tie gesamte Technik des modernen Verkehrs, die Eisen bahn-Räder. Achsen. -Schienen, die Wellen des SchkffeS wie des Kraftwagens beruhen heut« noch a«s dem Gußstahl und der genialen Konstruktion Attred Krupps." Heute aber ist es nicht an der Zeit, an die Werke de- Friedens zu denken, heute ist alles eingestellt aus den nicht mehr Männer-, sondern völksrmordcndsn Moloch des Krieges. Auch Krupp Hai sich den Riesenanforderungen der Zeit än- *> Ei« Lchrtttletter unseres Blattes, der dieser Tage dte wohl »telen erwünjihtc. aber nur wenigen g-wäbrte Gelegenheit hgue. dte Kri»Ms«e »ull»a«ltsbrik in Essen besichtig», zu dürfe«, schildert M Sief« »rtit« tzis da»« ««pfapgenen EtuürMe. gepaßt. Nicht nur das Betriebskapital ist erhöht wvrden, sondern auch die Bclcgschafisziffer ist gewaltig gesttetzalt. So betrug die Zahl der Werksangehörigen in der Esseüer Gußstahl fahr ik jeweils am 1. Juli: 1914 ründ 39100, 1912 rund 2« 900. 191« rund 70 200 und 1917 rund 94 500. Die Gesamtsumme hat sich also um mehr als das Tappelt« er- höht. Rechnet man hierzu die in Essen und Umgegend wohnenden Familienangehörigen, io dürft« die Gesamtza-k mit 220 000 bis .llOOllOO gegen,vörttg nicht zu doch gtMffen lein. Im Felde standen am 1 Juli 1917 etwa 28300 Werks angehörige der GußstMsabrik, deren Familie» zum aller- größten Teile ebenfalls in Essen ihren Wohnsitz haben. Große Schwierigkeiten bereitete die Kriegszeit insbssbnder« hinsichtlich der Unterbringung und Beköstigung lediger. Arbeiter und solcher, die ihre Familien in der Heimat zurück gelassen haben. Erhöht werben diele Schwierigkeiten da- durch, daß es alle« Lchwcrstarbciter sind, die hier ln Fräse kommen, Schiverstarbeiter im wahrsteü Sinne des Wdrte». Das Wort „Lchwerstarbeitcr" hat bereits viel UnwtLeü erregt, zum gute» Teile nicht mlt Unrecht. Schon das Wort an sich ist so häßlich, daß man eS niemandem übernehmen kann, wenn er daran Aergernis nimmt. Dann ist von vielen Seiten darauf hingewiesen morden, daß auch andere Leute schwer zu arbeiten haben, die trotzdem nicht zu den Schwerst- arbeitern gerechnet werden. Gewiß, auch die Hand- und die Landarbeiter und die meisten anderen haben schwer zu ar- betten, die Rüstungsarbeitcr der Schwer- und Gchwerst- industrie in Betrieben wie dem Kruppschen dürfen aber trotzdem den Superlativ als Lchwcrstardeiter für sich »n An spruch nehmen. Um sich davon zu überzeugen, muß man einmal einen Blick in die Tages- und Nachtarbeit der Kruppschen Werke werfen. Wer. wie der Schreiber dieser Zeilen, schon viele industrielle Betriebt unter dem Hoch, druck der Arbeit gesehen, wer »tele Hundert Meter untdr der Erde im Zwickauer Steinkohlenrevier die Häuer i« dunklen, heißen Schacht vor Ort und Abbau beobachtet hat. der kann ungefähr beurteilen, was es heißen will, in elnem P a n z c r w a l z« er k zu arbeiten Hier werden die riesi gen Panzerplatten aus Siemens-Marttn-Stahl hergestellt und bearbeit«. Ap de« Martin-ölen wird die NaL» »UW
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