Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 16.11.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188211166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821116
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-11
- Tag 1882-11-16
-
Monat
1882-11
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.11.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«ufta,» 37000 »rem»!. «vr dikRNckglivc eln«e!»„dlerM»- »»Iceirie »>a«l firtt »ie lietaclto» nichl »krdindlta>. Annoncen fü" un» nelimen «»> Dt« *nn»ilcen-«>uetaul ».»»«<»»< »«»» » — «»»»>» W»6«i — »««»« » z»»»li»«»»«»r - — ». «üo«« in «ürlt,: - »«». M«»^til v!o»dcduig: — S>. Vorek » *«. in HaU«: —»>«>««» in Homvur,. Tageötatt für Politik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörftiiliericht, Fremdenliste. Awintlikli« VWMrMrbeiteil rll nuerkuullt dillikston krvissn l-si enormer Harlmrmn L 8m»m. «sr. 17, pfepjeoüder ckom Lpfl. 8eliloi>»o. 8vlt «tsu» I. Oktober 6. 6. betluilen «tot» mvtuv kiommiittzW in kitpier-^Mtioi! M i Z Hat-, Mm-, II. I'tzlrniiiimi-lLMi- e»»nl« r»el>»»»>!,,> rl»5do,«nml«l!<,»e,r««, VNI»«<Iec»rre pan>I>-oe»«to.« ' ttl 5 XvUMÜl'Iili 5 u. 29 8t)Ill08k!-8tl'. 29 ». »I»ss»»I» v»cl>»»»>!»,> rI»N«>««n mltL«,>„««», vl»«t <I,i«r«e ponclc-ocento. ltz liu'isiUnU^Ilo Uludlrirto?r«i->Ii->t«u »urckon ^roiio i,f>xc>Lbdvn mut »uok »lUivürk XI kroncv v«nim»ti. ^ ^ L»riro» 8ii»»ne, vr^eitUn, A> U 1Vtl8«>ruü«i8tr. 211». n. 8oi»l>ivn8t>. 6 «rn» I'ostplntr. 8> L»näturu!i8tnr«8su-8ejto. !8-ä-vi8 äcr 8ück8. Laak. Vvlcko Verknosslokale 8>ll«I ckurck lelepllon vvrbunckeo. «liictjuvs ^ipjimruni. d>II>8t r«»1t 8trnmptH^«»r«a unü V^Ivot«Kv» desto «lvuliiekv, voxl., krann. uack «l^ene d'Lbrlknl,,. Ksorg Kt-nvvltv, 8 8. Vvti»tlv«erli»li^ LN r»>»rtkpret»en »vn 08t!ir»<2«r tit2>v.uirvtt anarkunnt voi"/,ügliel>8teFabrikate nu8 cken IHbrilcon v. Ambrosius Llarll»3.us. «r. zZV. uniterun» vom ls. Novdr.: Barometer na» OSkor iköfolt. Wattstraße lofSlSendS) 78« M ll.. lett »eitern 8 Mtll. »«satte» T»>crwomelio»r. nach Rcauwnr: Tcmp. I , nted« Tcmv. 2>/, o K.. ttöchste Tein». 2" L>. Sst-B I»d "ctmec. Aussichten für den 16. Novbr.: Ost, wechselnd, meist trübe, Niedcrlchläge, etwas warmer. Donnerstag, 16. Rovvr. «cwiilwoniicher Redacleur für Politisches vr. üintl vtcrey in Dresden Im Vordergründe bei der Eröffnung deü preußlschci» Landtages steht diesmal die Person deü Monarchen: Kaiser Wilhelm, König von Preußen. Nicht zu allen dergleichen feierlichen Staatsakten erscheint der greise Fürst auf der politischen Bühne — im gewöhn lichen Laufe der Dinge gicbt es sa jedes Fahr in Berlin mindestens einen Land- und einen Reichstag zu eröffnen und wieder zu schließen. Die regelmäßige Tlicilnahme des Staats- und ReichSobcrhauptcs daran hieße dein Hochbctagtcn zu viel zugeinutiet Aber bei einer neuen Session fehlt der Landesherr nicht, uni die ncugcwählten Vertreter seines Volkes zu begrüßen. König Wilhelm crsüllte sein« landesherrliche Pflicht in wunderbarer Frische: die Anstrengungen der Manöver, der Truppenbesichtigungen und der vielen weiten Reisen durch das ganze Reich sind ebenso spurlos an seiner Rüstigkeit vorübergegangcn, wie die Strapazen der letzten großen Jagden und die Anfechtungen des rauhen Wintcrwettcrs. Nur das Auge des Königs hat an Schärfe verloren und da er den Gebrauch einer Brille als mit den« militärischen Aeußcren wenig harmonircnd erachtet, muß das zur Verlesung gelangende Exemplar der Thronrede mit riesigen Buchstaben gedruckt werden. Diese Thronrede ist ein lebendiges Zeugniß von dem landcsvätcrlichen Herzen des Königs. Er verlangt schleunige Maßregeln, um die ärmsten seiner Unter- thancn von dem harten Drucke der Klaffensteuer zu befreien. Er bezeichnet dies mit besonderer Betonung als seinen „Wunsch". Den mit der Erhebung der direkten Staatssteuer verbundenen barten und die Noth steigernden Executionen soll so bald als möglich ein Ende bereitet werden. Die um den Thron versammelten Volks vertreter begrüßten diesen Passus mit lebhaften Zurufen. Es unter liegt keinem Zweifel, daß das Abgeordnetenhaus dem betreffenden Gesetzentwürfe zustimmt. Dieser Steuer-Erlaß wird etwa 15 Milt. Mark betragen. Denn in Preußen, wo die untersten vier Stuscn der Klaffensteuer 3, 6, 9 und 12 Mark betragen, drücken die erhöhten indirekten Steuern noch ganz anders, als z. B. in Sachsen. Aber hieraus folgt noch keineswegs, daß künftige Reichstage fortfahren sollen, die indirecten Abgaben noch immer wieder zu erhöhen. Die preußische Regierung tritt denn auch bereits den Rückzug betreffs ihres weit ausholenden Steucrprogrammcs an. Zwar wiederhol! die Thronrede alle die schönen Dinge, die früher Fürst Bismarck als verlockende Ziele seiner Steuer-Resorm vorzusühren pflegte: Er leichterung der Kommunal- und der Schul-Lasten, Verbesserungen der Beamtengehaltc u. dcrgl. m., aber die Thronrede fügt in dem selben Atbcmzuge hinzu: daß das ein „zeitraubender Weg" sei, da der Reichstag erst die Mittel zu alle Dem bewilligen müßte, was doch einmal schon mißlungen und auch fernerhin höchst unsicher ist. Preußen beschränkt sich also darauf, die untersten Klaffen seiner direkten Staats steuern aufzuheben. Leider scheint dies auch jetzt noch nicht möglich, ohne daß Preußen dazu erst das Geld mittelst Anleihen aufnimmt. Dieses Verfahren, an sich höchst wundersam und zur Nachahmung durchaus nicht empfehlenswert!», muß im Augenblicke doppeltes Staunen erregen. Man liest so viel von einen» Aufschwünge der Volkswirt!, schast, erhöhten Staats« innahmcn und einer Verminderung der Matrikularbciträge der Einzclstaaten, also auch Preußens — auch die Thronrede spricht von dem „Aufschwünge dcrlGcwerbSthätigkcit und der fortschreitenden Entwickelung des Wohlstandes aller Klaffen" — und gleichwohl das chronische Deficit im preußischen Staatshaushalte? Das reime sich Wer kann. Zwar mindem die hohen Kcrichtskosten, welche das Bcschreiten des Rechtsweges dem Publikum so erschweren, für den Staat die Einnahmen auS dem Justiz-Etat, auch bewirkt die projcktirte Erhöhung etlicher bcsondcrs schlccht gestellter Beamtcngebalte eine Vermehrung der Staats ausgaben: aber Beides zusammen und in Verbindung mit dem Alaffensteucr-Fortfall kann nickt so viel ausmachen, um ein preußisches Deficit zu construiren. Rühmt doch die Thronrede die steigenden Einnahmen aus der Verstaatlichung so vieler Eisen bahnen ! Soviel muß sich doch auS dem Eisenbahn-Etat hcraus- destill'ren lassen, daß Minister Manbach für andere Staatszweckc Gelder abliesern kann, ohne daß Preußen bei den Bankiers neue Millionen borgt! Es scheint aber, daß man in Berlin ein preußisches Deficit sehr gern sicht, um daraus die Nothwendigkeit für den Reichstag abzulciten, neue indirekte Steuern zu bewilligen. Mit diesem Ziehen von Wechseln des preußischen Landtag-s auf die Bc- willigungslust des Reichstages wird man aber recht schlechte Geschäfte machen: die Wechsel werden mit Protest zurückgchen. Die Thronrede enthält auch eine auf den noch nicht auSgetragcncn Streit mit der Papstkirchc bezügliche Stelle. Der König von Preußen bekundet aufs Neue die versöhnliche Stimmung und den gute» Willen seiner Regierung, den religiösen Interessen der katholischen Staatsbürger gerecht zu werden. Aber sie betont auch die unver äußerlichen Hoheitsrechte der Staatsgewalt. Daß eine Revision der Falk'schen Maigesetze behufs Herbeiführung eines definitiven Verhältnisses zwischen Staat und Kirche im allgemeinen Interesse gelegen ist, hat man nun beinahe bis zum Ucberdruß vernommen. Hoffentlich kommt man während des jetzigen Reichstags endlich zu diesen» Ziele! , Daß der König von Preußen die Eröffnung seines Partikulnr- Landtags benutzte, um über die Beziehungei» dcS deutschen Reichs zu den auswärtigen Regierungen sich zu äußern, liegt in der Na der Dinge. Wir Nicht - Preußen können darin umsowenige: Competenz - Ueberschreitung erblicken, wie dies einzelne natl' liberal« Blätter bemäkeln, als sich auch in den sächsischen, baynfi und anderen Thronreden bisweilen Stellen finden, welche das Gebiet der auswärtigen Politik streifen. Gerade aber jetzt ist das ZeuanjH ' Königs Wilhelm für den Frieden besonders wcrthuoll, oa die cqnpt sckc Frage und die Gestaltung der Dinge in Frankreich nicht ohne bedrohlichen Beigeschmack sind. Europa darf, nach dem so feier lich und freiwillig bekundeten Zeugniß des müchtigstci» Monarchen in Europa sich ruhig seinen friedlichen Arbeiten widmen — wissen wir docl», daß in den nächsten Zelte,' Nichts den Weltfrieden stört. Älprozcnssge Zuschlag noch unentbehrlich und , als von dem Land tage bewilligt, von den Steuerzahlern zu entrichten. — Es »st ein glücklicher Gedanke des Aeltestcn-VercinS der Dresdner Funungen, bei der bevorstehenden Stadtverordnerenwalil den Mitgliedern sämmtlichei: Innungen eine eingehend berathene und die Fniercsscn der Handwerker berücksichtigende Kandidaten« l i st e vorzuleacn. Diese nunmehr fertig gestellte Liste wird einer Hat Preußen seine etwas unglaubliche Finanznoth, so bleibt '^"findenden Versammlung der Fnnungsmcisler vorge- dicse den Franzosen »och viel weniger erspart. Man hört aus der j^ .s ^ir «.... de^Äa.uenund ff< s° ll'ck» ft bFgte auNÄne den tuchen Geis? wKcher ^ ! diesen niannhaitcn und kc»-nigcn Thcil der Bürgerschaft belebt. widcr vrcchcnde Anaaln, Eü it^in d^ha ^ ^ Trinksprüchc bewegten sich anfangs in den» durch Herkommen « ' )i«»^ Gleichmaß, bis eine schar,pointirte Rede des Herrn -Nn» i Bürgermeister l>r. Rüger ein etwas polemisches Element in die Feslvenammlung warst Doch sorgte mit gewohnten, Takte und ' vieler Geschicklichkeit eine sofort folgende Rede des Stadt- üimnü»? verordncleiworslandS Ackermann da ür, daß alsbald die ! stohc Stimmung der Schützen, die bereits in lebhafter Äerade va l^i uß^irdl?ch ""^ Vorbereitung ^r das nächstjährige BundeSschicßcn begriffen sind, Oerlweivoht mug endlich zu ciircr totalen Zcniiltuirg suhrrii. einem anderen Gedankenkrersc sich zuwenden konnte. Ter Laal In das »tallenischc Parlament l»»d auch etliche 30 Republikaner! tzeS Mcinbvlb'scken Etablissements selbst war reich geschmückt mit gewählt worden. Feder Abgeordnete hat den Eid aus das „un- > Gedcnkscheibe» der Gilde und den gekreuzten Büchsen wackerer zertrennliche Wohl des Königs und des Vatcr«andcS' zu legten. Namentlich zogen die vom König Albert und Werden nun die republikanischen Abgeordm-tci» dem Könige die,en vom Prinzen Georg, der vor 50 Fahren in die Schützcn- Lreu-Eidabstattcn?, Warum denn nicht? fragt ihr Zcltungsorgan > au, genommen worden war, gestifteten Scheiben Aller und begründet dies »>» folgender cunllchcn Auslaffiing: ,Augen au, sich-, zu ihren Füßen prangte» die Pokale „Diese Schlinge der Tyrannen, der Versassungscid, wird nicht und silbernen Ehrcnschildcr der Gesellschaft. Zu beiden Seiten des im mindesten das Gewissen der Patrioten beschweren und verunzieren, diesjährigen Schützenkönigs, Büchsenmacher Eioner, nahmen von welche mit der ga»»' —* ——^ des Parlaments aus zertrümmern! Oder glaubt man vielleicht, daß die Italien»,che Demo-! prafivenl Lchwautz, Nma krntie vor der Tortur des Vertassungseides zmückschrcckt? Sie, die den» > Vorstand Ackermann. Poli Tode auf hundertSchlachtscldern in s Auge schaute: sie, welche dasFoch v. Haupt. Der für von sieben Tyrannen brach, sollte lächerlicher Weise Gewissensbisse Stuhl blieb unbesetzt. . Pollzcihnuptmann v. ^ichrhoff u. Platzmajor Der für Herrn Justizminister vr. v. Abc en ic'crvirtc Die Reihe der Toaste eröffnele der Vorstand ivüren bei der Zerschlagung eines byzantimschen Vorurthcils, eines der Gilde, Hofovtiker Röttig, mit einem enthusiastisch aufgcnom- Polizeiwcrkzcugs, welches man Versassungseid nennt?" niencn Hoch auf König, Königin und das ge ammtc Königshaus. Deutlich ist diese Sprache gewiß. Den Eidbruch als Heldcnthat lu seien», — dieser Schurkerei haben sich bisher nicht einmal die nichtSwürdigstcn Revolutionäre Rußlands schuldig gemacht. Ntlteste Trlestramn««' der „Tresdnrr Nachr." vom 15 Novbr. Berlin. Dem Herrenhaus, welches deute eine kurze bedeu tungslose Sitzung abhiclt, ist der Gesetzentwurf über die Zwangs-! de?bndenUtler' Architekt Viöbus »ind Biichsciin!achcr''Grimdi oollstrcckuna »ü wichtigste Ne in das unbewegliche Vermögen zug« gangen, dessen cuerung darin besieht, daß der Verkauf nur unter Währung der besseren Rechte aller dem betreibenden Gläubiger vorgehenden Gläubiger erfolgt und diese vorgehcndcn Gläubiger »lick» die Zwangsvcisteigerung im Wesentlichen unberührt bleiben. Sanach kann also künftig ans Antrag eines Besitzers der 3. Hypothek ein Grundstück nicht zu einem Preise versteigert werden, durch welchem die Besitzer der vorhergehendci» Hypotheken nicht voll-' ,'ländig be'riedigt werden. — Das folgendes Präsidium (Ccntrum) Kammerherr v. Metzsch, in welchem die Schützen einen gl wandt sprechenden Kommissar erhalten haben, trank, einem Kgl. Aufträge nachkonnnend, aus die altbewährte Treue der Dresdner Schcilcn- schützen. Ter Vorstand, Kunuverlagsbiichhändicr Lokse, erwähnte in einer wackeren Ansprache, wie bei dem diesjährigen Schießen König Albert und Prinz Georg sich leutselig unter den Schützen bewegt und^trank auf das Wobt des Schützenkönigs öidncr und 80U. »gn Der Schützenkönig erwiederte kurz durch einen Toast aus die Gilde. Nach einem Toafle des Herrn Vorstand lldlust verbreitete sicki KreiS- hauptmann v. Einiiedcl über den Umstand, daß die Schützen in Folge ihrer Jahrhunderte langen Existenz beinahe so gut wie von dem Vereinsgesetzc ausgenommen seien, er rühmte ihren patriotischen Sinn und ließ das „unablösbare Privilegium und Bcncsizium der Schützen", ihre Treue zu König und Vaterland leben. In fließender Rede gedachte Vorstand deutschen Schützen eine mit 10,000 Unterschriften bedeckte Eingabe an den Blindesfeldherrn gerichtet : oer voiiiergencnocn vpolneien »ircui von- „„r, Vaterland leben. I» fließender Rede geda, rdcn. - Das Abgeordrictcnhaiis wählt morgen -chchssermcistcr Raschle des Umstandes, daß die dcuti : v. Koellcr (konl.), Praßdcnt, v.Heiucmann sofort bei Ausbruch des letzten Franzosenkriegv eir >d v. Benda, (nat.-lib.) ziveiler Viccpra,ident. Unterschriften bedeckte Einaabc an den Bundesfeldl icraiy morgen een Marine- und :ncici,ocliciivaim-iatat. ,owic vc schieden«: Zolllpezialitäten, u. A. Eingaben au, Erhöhung de r Zoll für Nudeln, au, Beseitigung dcS Zolles für eingedickte Milch re. Paris. In der Depiitirteniammer herrschte heute i» Fol! , . erster und Die Nationallihcralcii haben beschlossen, für Koeller zu stimmen. Höbenworin sie sich, "da das Heer an die Grcn>cn des gegen Hecremann kelncn Geacnlandidaten auszunellcn nnd Bcnda Vaterlandes geeilt war. bereit erklärten: als Besatzung als zweiten V-cepra,identen zu pra,c»l,ren. - Der BundeSrath' Dienste zu »lmn. Der Kaiser habe den Schützen das lcruth mvrgen ecn Marine- »md Reichsciiciihalm-Etat, ,ow,c vcr- „jcht vergessen; bei jedem Schützenfeste stifte der Kaiser eincn Zolles Pokal von hohem Wcrthc. Die glorreichen Tliaten der Armee ' hätten freilich die Inanspruchnahme ihrer eigenen Leistungen über- rolgc stü>sig gemacht. Das Hoch des Sprechers galt dem deutschen Heere, sofort dankte der Stadtkommandant v. Funck e für dielen Tnnkspruch. Der Redner erwähnte rühmend, wie er sich in diesem Sommer persönlich aus dem Schießplätze der Dresdner Schützen von ihrer vortrefflichen Neiibewassnung und ihren zweckmäßigen Signal- und Sicherheitseinrichtlmgen überzeugt habe. Nicht blos die Lage des ScbützcnhosS sei gesund, cs wehe auch eine gesunde Lust durch die Gilde: sein Glas weihe er dein frischen treuen Schützcngciste. Der Senior Justizrath H enden re ick ließ es sich nickt nehmen, nunmehr in einer längeren, aber glücklich zu Ende Stadtrath und Stadt- niin dem Bürgermeister 7>r. Rüger Anlaß zu einem nicht gcradc ganz klug gewählten Angriff. Der chen gehörte Tonst habe ihm, führte er auü, »m so wohler gethan, als der stadtrall, jetzt gerade Gegenstand recht ühelwollcnder und ungerechter Angriffe sei. Man müßte fast glaiidcn, eS wären noch die alten Zelte», wo ein verwöhntes Patrizieitlnim erl'gcsessen in der Stadt ivolte und schalte. In Wahrheit sei aber der Stadtrath stets coiiliolirt von de» gesetzlichen Organen der Bürger, und er der Vorgänge in der gestrigen Sitzung große Ausregung. Ziemlich allgemein wurde anerkannt, daß sich die Kammer aus solche Weise -elbst diskreditire und ihre Auslösung vorbeieite. Gleichzeitig wurde die unentschloffene Haltung des Kal inels getadelt, dessen Pflichr gewesen märe, durch entichiedenc Intervention die Kammer von diesen Widersprüchen abzuhaitc». Gerüchtweise verlautete, vnß im heutigen Ministcrrathc der Kultusminister Falliercs von seinen Kollegen wegen seiner gestiigen Haltung getadelt worden sei. Andererseits wollte man wißen, daß der Bautcnininistcr Herriffon wegen seines Konfliktes mit dem Fiiiniizminister Tiraro gciüi'rten Ä ns mache aus das Wob I von seine Entlasiung zu geben beabsichtige. (Nat.-Z.) ! verorbncte zu trinken. Dies gab nm Berliner Börse. Die Börse verlief in matter Haltung, ins besondere wurden Ereditaetien von vorn herein stark geworfen; sie setzten mit 5,13' ? ein, gingen bis 511'r zurück und brachten es später wieder an!^ 514',s, danach blieben sie immer noch 6',e Pik. unter gestrigem s-chluß. Discontogeicllschast gingen mit einem Verlust Bankcn matt. Deutsche Oestcrrcichlschc Bahnen lie Abstriche gef Bergwerke und „ Deutsche und fremde Fonds geschäfts Eisenbahnen erfuhren mäßige Rückgänge, mußten sich wieder erhcblicttze Abstriche blieben 3' 2 Mk. nievrigcr. gleichfalls nicht behaupten, los, letztere meist schwacher. Ara»N»»r» «.»,.,»..Nvvkmdcr, ydeiidS. Srcd» 7->4'!,. Tlaaiittad» AS.av. Lom oardcn >17',,. Mcr Loole--. L<«i. Lild««rcnlc —. P»p>«rrcnlc —. Si»l,,i«r . Octtcrr. Ittolbrcmc — ««/o Nn».G»idrci!!c . 77cr Rnilcn —. 80cr Ruttcn —. 2.Oric»l»ni«ibc —. - Ncu«I>« >1»»»«. Swiranikittc —. Orikiilanlciin . Un» «ariichePadierrenle . II«con«o —. Sanpicr 70. Mo«ll>»rdb»ttn III S'clcttt,». Pnri«, IS. i»ov«md«r. iScklub.» Rcnic 8V,so. Anicch« I I4.4-'. Jiaiicnci ,v.S0. KtsalSbai», 747.80. Lomliardc» 2M.7L. do. Prioriiätcn 288. «»»Iiittcr 048. vcllrrr, ««N>rcn«« 80",. g«s, London ttSctrcldemorkt», IS. Novemdcr. «Schiub.» AuSl»ndSwcizen, mil« unicr >/, Ittcurcl. ziemlich »eirag«, cngii'cher scs«. »ngekomniciicr sctter. kleine.-iuiulncn. Mel,« stetig. Mahlgcrstc, Hafer I sk. «hcurcr. Maizgcistc »rägc, Mais knakrest. Lokale» und Sächsische». tag besichtigte Se. Mas. der König die im Wackgebäude der SUbertstavt eröffnetcn bildlichen . arstcliungen der UniiormirunHs-Evochcn der sächs. Aimcc. In, AllostellmigS- Lokale wurde se. Mas. der König von Sr. Exc. Stadtkomman dant v. Kuncke, Oberst Jih. ä Byrn und Oberst z. D. v. Wurmb empfangen. - Zum ständigen Vertreter des König!. HauseS bei den Gil den der Bogen- und der Scheibcnsck ützcn »st (an des Herrn ü Bnrn Stelle) der Kammerherr Gustav v. Metzsch ernannt worden. - Der durch den Austritt vrs Hrn Baron von Burgk .sun. er ledigte Posten eines militärischen Attachö' ö bei der sächs. Geiandtlchast in Wien ist de», Gardelciter-Leutiiaiit Grafen von Vitzthum übertragen »vordem Der junge Graf gicbt insolgc dessen auch seinen kostspieligen Marstall auf. Hatte er doch olmchli» auf den dcutichcn Turffplätzcn mit seinen Rennpferden nur ein be scheidenes Glück. Nur selten ellangtcn dieselben Preise. — Da sicb die Finanzlage des Königreich Sachsens von Monat >u Monat bessert, so wird der Herr Finanzministcr von Könncritz gefallen lasten. Franzosen krage daher, ob er fick einer Geichäfts'ühriing schuldig mache, die, >nd Industrien konnten sich wie man behaupte, sich mit Wal rbcit und Gesetz in Widerspruch id fremde Fonds geschäfts- befinde? Plan tlme dem Ratbe bitteres Unrecht. er bandle redlich und den Gesetze» gemäß und sei vom besten Willen beseelt. Ter Rath bedürfe aber zu einem gedeihlichen Wirken des Vertrauens der Bürgerschaft, die sich aiisrasscn möge gegen den Terrorismus einer gewissen Agitation. Redner trank schließlich auf die guten Beziehungen zwi cken Rath und Bürgerschaft und das Vertrauen der letzteren zum Rathe. — Augenblicks, cbc die Fest gen osicii sich »och fragen konnten, ob denn Ort und stunde glücklich zu diese», Exkurse gegen ebenso bekannte als dnichsiclitige Angriffe ge wählt seien, erbob sich der Stadtverordnetcnvorstnnd Ackermann: Er wolle nicht sprechen von dem, was die Bürger träutt und trennt, ! sondern was Alle erfreut und eint, «scbr wahr!) Er kehre daher ! zurück zu den schützen. Eigentlich sei er ein schlechter Schütze, denn er habe einmal selbst eine große Scheibe gefehlt, als er eincn schuß auf dieselbe tbun mußte, aber er habe wobl gemerkt, waS den guten Schützen nilsmachc: Auge, Hand und Herz. Das seien auch die edelsten Organe des guten Bürgers. Mit scharsein Auge soll jeder Bürger sehen, was der Gcmciiidc »otli time und soll darnach nhstimmcn. Der Bürger solle auch die teste .Hand des Schüben baden, daheim in der Werkstatt, wie auf dem Markte des öffentlichen Lebens. Das treue Herz dcS Schützen sei aber auch das höchste Kleinod dcS miten Bürgers. Ohne diele Treue gegen König, Heimath und Sladt gehe cö keine guten Bürger. Darum, in. H. Schütze», wenn Sic im nächsten Jahre Ihre Schützenbrüdcr nach Dresden ver sammeln, so werden diele uns willioniinen lein «Bravo!) und sich überzeugen, daß in Dresden schützen wie Bürger scharfes Auge, feste Ha- d und ein treues Herz besitze». Sein Hoch widmete er diele» jDualitätcn von Schützen und Bürgern. Ticler zündende Trintlvruch, mit dem Herzenstone warmer Empfindung ansgebracht, fand stürmischen Beifall. Die rcickbeletzte Tafel wurve außer von der Taselmnsik deü Kapellmeister Tr-ntler durch treffliche O.uartett- brerer außerordentlich tonscbön und edel vorgetragencr früheren Sächsischen Hosopernsängers Schaffganz und zendc Eompositionen dcö Zithcrvirtuo'en Filtig vcrickönt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite