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Solche Erscheinung ist man gewöhnt, und die Besorgnis darüber braucht nicht gleich allzu groß zu lein, well die Wolken, so drohend sie anfangs auch auftreten, sich oft allmählich wieder verziehen, ohne sich in einem Gewitter entladen zu haben. Es ist diesmal der bulgarische Chauvinismus, der mit dem Säbel raffelt. In Sofia zeigen sich aufs neue Gelüste, mit der Türkei um jeden Preis einen ernsten Konflikt einzufädeln, der zum Kriege führen muß, und in Konstantinopel, besonders in dortigen militärischen Kreisen, gehört es seit lange zu den populärsten Gedanken, mit dem Fürstentum Bulgarien, der Brutstätte der Verschwörungen, die der Pforte immer wieder so viel zu schaffen machen, endlich einmal gründlich abzurechnen. Daß in Sofia, in« Palast wie innerhalb der Regierung, im Heere wie in den breiten Volksschichten kriegerische Stimmungen der Türkei gegenüber dorherrschen, ist begreiflich. Den Inhalt des national-bulgarischen Gedankens bildet die Befreiung der makedo nischen Stammesgenossen vom türkischen Joch und die staatliche Bereinigung mit Makedonien zu Grokbulgarien. Im dynastischen Interesse hat sich Fürst Ferdinand in den Dienst dieses Gedankens gestellt; denn hätte er dies nicht getan, hätte er sich vielmehr offen gegen die makedonischen Umtriebe, deren Hauptherd die bulgarische Hauptstadt ist, erklärt, so würde er sich und seines Hauses Zukunft auf das Ernsteste gefährdet oder vielleicht schon ein ähnliches Schicksal, wie lein Vorgänger oder sein Nachbar Alexander Obre- nowlllch. erlitten haben. Darüber wich wohl nirgend« ein Zweifel mehr bestehen, daß. wie die ganze makedonische Bewegung, so auch ihr jüngster AuSbruch im Frühjahr vom Fürstentum Bulga rien aus ins Leben gerufen, unterhalten und geschürt worden ist. Wiederholt sind deshalb die Großmächte in Sofia vorstellig ge worden und haben eindringliche Mahnungen und Warnungen an die dortigen Machthaber gerichtet Wenn eS der bulgarischen Regierung wirklich darum ZU tun wäre, dem Aufstande in Make donien keinerlei Unterstützung, weder direkt noch indirekt, zukommen zu lassen, dann wäre eS der Pforte ein Leichtes geweien, der Rebellen bald vollständig Herr zu werden. Aber weil die Türken infolge des Verhaltens der Bulgaren außer stände sind, die bulga risch-makedonische Grenze gänzlich zu sperren und jeden Zuzug vom Fürstentum her abzujchneiden. bereitet die Bändigung der Makedonier so unsägliche, niemals völlig zu über windende Schwierigkeiten. Die bulgarijchen Arsenale sind eS zum guten Teil, die die makedonischen Banden mit Waffen und Munition jeder Art versorgt haben, und das Dynn mit, mtt dem vor etlichen Wochen die Aufständischen operiert haben, ist sicherlich nicht auf türkischem Gebiete hergestellt worden. Auch aktive Offiziere der bulgarischen Armee haben in den revo lutionären Banden mitgewirkt. Zwar hat sich gezwungenermaßen Fürst Ferdinand den energischen Vorstellungen gegenüber, die seiner Zeit vom Leiter der russischen Politik Grafen Lambsdorff während seines Aufenthaltes in Sofia erhoben wurden, nicht ab- lehnend verhalten, aber zu einem offenen und rückhaltlosen Bruch deS offiziellen Bulgarien mit den Führern der makedonischen Pro paganda hat er es nicht kommen lassen. Vielmehr geriet bei ihm die augenblickliche Erkenntnis der Notwendigkeit, die Kreise der russischen Diplomatie nicht zu stören, mit dem Ehrgeiz, den Der- lockungen der Verkündiger deS großbulgarischen Evangeliums Ge hör zu schenken, sehr bald in Konflikt, und so drückte er beide Augen zu, als der damalige Kriegsminister zahlreichen bulgarischen Offizieren, ohne nach dem Zwecke zu fragen, dm erbetenen Aus lands-Urlaub erteilte Daß der makedonische Ausstand als gescheitert angesehen werden muß, wenn ihm nicht noch in letzter Stunde von außen her irgendwie neue Nahrung zugeführt wird, liegt auf der Hand. Die makedonischen Anarchisten sind mit ihrem bulgarischen Dynamit längst zu Ende und nur mühsam flackert das makedonische Feuer i» Gestalt eines Guerillakrieges fort. In Sofia muß der Miß- erfolg des Aufstandes der Stammesbrüder jenseits der Grenze natürlich die bittersten Enttänschungen Hervorrufen, und so sehr stehen die dortigen leitenden Kreise unter dem Banne des groß bulgarischen Chauvinismus, daß sie für ihre Machtstellung fürchten, wenn die makedonischen Rebellen im Stich gelassen werden. Nachdem sich daS gegenwärtige bulgarische Kabinett Petrow auf diplomatischem Wege in Konstantinopel vergeblich bemüht Hot, für die Bulgaren in Makedonien nationale Zugeständnisse zu erlangen, versucht es jetzt, der kriegerischen Stimmung in Bul garien einigermaßen Rechnung zu tragm, ob in der wirklichen -Absicht, eS zum Aeußersten kommen zu lassen, steht noch dahin. ES werden Anstalten zu einer Mobilmachung getroffen und zur Be gründung erhebt die bulgarische Regierung in einem Zirkular schreiben an ihre Vertreter im AuSlande Beschwerden über angeb- liche türkische Truppenkonzentrierungen an der Grenze und über die militärische Besetzung wichtiger strategischer Punkte daselbst. Ob eS sich auf beiden Seiten um wirkliche kriegerische Borberei- tungen handelt, läßt sich zunächst nicht ergründen. Hüben und drüben wird da» bestritten: Einerseits versichert die Pforte, die von Bul- garien behaupteten Truppenzusammenziehungen an der bulgarischen Grenze hätten einen harmlosen Charakter, und eine Vermehrung der militärischen Streitkräfte in Makedonien habe nicht statt- gesunden; andererseits erklärt die bulgarische Regierung, das Ge- rücht von der Mobilisierung einiger bulgarischer Divisionen sei eine böswillige Erfindung: nur eine Anzahl Reservisten solle aus den an der Grenze gelegenen Ortschaften zur Verstärkung der Grenzposten einberuscn werden. In Konstantinopel scheint man indes hierüber beunruhigt worden zu sein, und man könnte es der Pforte nicht verargen, wenn sie sich rechtzeitig auf die Möglich keit eines kriegerischen Konfliktes mit Bulgarien vorbereitet, da dort zweifellos feindselige Stimmungen und Strömungen obwalten, die eine Provokation, dergestalt, daß eS an der Grenze zu einem Zusammenstöße zwischen türkischen und bulgarischen Truppen kommt, nicht ausichließen. In den Kabinetten der Großmächte scheint man zunächst über- zeugt zu sein, daß es die Türkei auf kriegerische Aktionen gegen Bulgarien nicht abgesehen hat. Nach der Wiener „N. Fr. Pr." sind den bulgarischen Vertretern im Auslande allerseits beruhigende Erklärungen gegeben worden. Man versicherte ihnen, daß von einer feindseligen Absicht der Türkei gegenüber Bulgarien keine Rede sein könne, die Türkei denke nicht an die Verfolgung deS bulgarischen Elements. Sollten — was bisher noch nicht kon- stottert worden — militärische Maßnahmen in größerem Stile von der Türkei getroffen worden sein, so geschehe dies lediglich zur wirkungsvolleren Hintanhaltung des UebertritteS von Banden auf das türkische Gebiet. Die Vorgänge in Makedonien würden von den Konsuln der Mächte io eifriger Weise kontrolliert, und es bestehe deshalb die Garantie, daß von keiner Seite ein lieber» griff erfolge, ohne daß er zur Kenntnis der Kabinette gelange. Die bulgarische Regierung solle nur Geduld haben, es drohe dem Fürstentum von der Türkei keine Gefahr, und die Bulgaren sollten deshalb jeden unbesonnenen Schritt Unterlasten. Diese Mahnung ist gewiß am Platze; denn wenn überhaupt zur Zeit auf der Balkanhalbinsel irgendwo die Absicht besteht, einen Krieg vom Zaune zu brechen, so würde sie in erster Linie Bulgarien zuzutrauen sein, dessen innerpolitische Lage so kritischer Natur ist, daß die dortigen Machthaber sehr leicht auf den ver zweifelten Gedanken verfallen können, daß ein Krieg der beste Ausweg ist. Sollte dieser leichtsinnige Gedanke schließlich doch Wirklichkeit weichen, trotz des entgegenstehenden ausgesprochen fried lichen Willen» der beiden meist interessierten Großmächte, Oester- reich-Ungarns und Rußlands, so würde doch immer noch kein Grund vorliegen, »u fürchten, daß ein türkisch, bulgarischer Krieg auch den Frieden Europas bedrohen würde, nachdem ein serbisch - bulgarischer und ein türkisch, griechischer Krieg vorübergegangen sind, ohne den ganzen Weltteil in Flammen zu setzen. Neueste Drahtmeldungen vom 3. Juli. INachtS eingebende Deveflbeo befinden sich Seite 4.» Berlin. <Priv.-Tel.) Zu der Nachricht, PrinzHein» rich und Prinz Adalbert von Preußen würden die Weltaus stellung von St. Louis im nächsten Jubre besuchen, wird einem Hamburger Blatt weiter gemeldet, daß der Kaiser anläßlich des Diners, das der amerikanische Gesandte in Berlin am Freitag gab, dem Admiral Gordon zugesagt habe, er werde die beiden Prinzen mit einem Geschwader nach Nordamerika in Erwiderung deS jetzigen amerikanischen Besuchs entsenden. DaS Geschwader werde unter dem Befehl des Prinzen Heinrich stehen, während Prinz Adalbert als Leutnant zur See Dienst tun werde. — Zu den Gerüchten über den Rücktritt deS ReichSgerichtspräsidenten v. Oehlschläger wird aus Leipzig geschrieben: Direkte Erkun digungen haben ergeben, daß im Reichsgericht hiervon nichts bekannt ist. Herr v. Oehlschläger ist zwar augenleidend, eS ist aber Aussicht auf seine völlige Wiederhelstrllung vorhanden erinnert lebhaft an das Verfahren der Franzosen, die für ihre Niederlagen im deutsch-französischen Kriege einen Verräter ver antwortlich machten. Halle neben der Verachtung Empörung Platz, so müßte diese im höchsten Maße den ehrlichen Gegner er greifen, wenn er sieht, wie ein Blatt, das, wie das Mos.scblatt, zwischen dem widerlichsten Byzantismus und dem Kotau vor der Sozialdemokratie hin- und herpendelt, sich heraiisnimmt, den langjährigen ersten Wortführer des fortgeschrittenen Liberalismus im Parlamente und in der Presse abzukanzeln. Wer Interesse daran hätte, daß der linke Liberalismus baldigst gänzlich von der Bildfläche verschwinde, könnte nichts besseres tun, als das Kesseltreiben gegen Herrn Eugen Richter zu unterstützen. Ge länge es den Pygmaeen, diesen Wortführer der freisinnigen An schauungen von seiner leitenden Stellung zu verdrängen, so würde der linke Liberalismus überall aufgehört haben, für die praktische Politik noch mit zu rechnen. Berlin. Wie die preußische Zentral-Boden-Kredit-Akticn- Gesellschast mitteilt, sind die heute von ihr zur Subskription ge stellten 16 Millionen Mark Zi/yprozentiger Zentral-Psand- briefe mehrfach überzeichnet worden. Berlin. lPriv.-Tel.) Die Steigerung der Elbfrachten machte heute weitere Fortschritte. Die Route Hamburg—Berlin notierte 1 Mk., die Route Hamburg-Elbcstationcn 50 Pfg. höher. Der Wasserstand hat sich infolge der Hitze wesentlich verschlechtert. — An der hiesigen Börse lagen Londoner Meldungen vor, wo nach das Kapparlament die Einführung von chinesischen Ar beit e r n nach Südafrika abgelehnt hätte. Leipzig. lPriv.-Tel.j Das Landgericht verurteilte eine , . . , „ . , wßherzog die erste fürstliche Person ist, die L la suit« der Marine-Infanterie gestellt ist. — Prinz He«nrich hat in einem heute vormittag bet dem Deutschen Automobilklub eingegangenen Telegramm seiner Genug tuung über den Sieg unserer heimischen Industrie im Gordon» Bennrtt-Rennen Ausdruck gegeben. Auch die Großherzogin Anastasia von Mecklenburg dat dem Klub ihre besten Wunsche ,u dem großen Erfolge ausgesprochen. — DaS russische Kaiser- vaar Hot leinen Besuch am großheuogttch-heksikchen Hofe für Anfang September angesagt. — Gegenüber der „Ttm«»"-Meldung, Delcasss habe die jüngsten Vorschläge Deutschlands betreffend die Verteilung des für die Bagdadbabn nötigen Kapital« auf die interessierten Mächte abgelehnt, wird sestgestellt. daß Deutschland auf die Vorschläge, die ihm letzthin von französischer Seite unterbreitet wurden, nicht eingeganae» ist. Die Verhand lungen schweben noch, dock wird Deutschland bei seinen alten Forderungen verharren. — Der -Oberschlesisch« Wanderer" nieldet, die kirchliche Trauung deS Reichstagsabgeordnelen Korfanth habe nicht stattsinden können, weil sie vom Kardinal Kopp ver weigert worden fei. Ferner berichten polnische Blätter, ober- schlesische Polen hätten an den Papst eine mit vielen Tausenden von Unie»schriften versehene Beschwerde über den Kardinal Kopp und dessen Hirtenbrief abaesandt. Berlin. lPriv.-Tel.> Die «Post" schreibt: Eine der wider- lichsten Erscheinungen, die die Wahlniederlage der links liberalen Gruppe hervorgerufen hat. ist dos Kesseltreiben, das ein , Niederlage Grupp«, insbesondere der Freisinnig« Bereinigung, zu stempeln, . , , . Staats-' anwalt Morbel teilt mit, daß ein Brief von Tr. Franz Schmidt eingelaufen sei worin dieser mitteilt, er habe Schmidt vorher ge sagt, daß der technische Zusammenbruch der Trebergescllschast binnen zwei Jahren erfolgen werde. Da dies dem guten Glauber Schmidts an die Güte der Vcrkohlungspatente widerspricht, so beantragt der Staatsanwalt d'e Ladung Dr. Franz Schmidts als Zeugen. Die Verteidigung dagegen behauptet. Franz Schmidt habe damals, im Jahre 1960, behauptet, wenn man ihn ruhig arbeiten lasse, werde er binnen einem Jahre die Werke in Be trieb haben. Als Zeugen hierfür werden genannt: Prof. Bor- chardt - Hagen^ünd die Mitglieder des AuffichtSrats Hermann dieser ontag . . ng über das «kannte Exvoss Dr. Auspizers bezüglich der Fusion, wobei Anspizer noch eine Rentabilität von 35 Prozent herausgerechnet bat. Schmidt beruft sich hierauf, um seinen guten Glauben im Jahre 1901 zu beweisen. Des weiteren kommt ein Briefwechsel zwilchen Bergmann und dem Angeklagten zur Verlesung, worin Bergmann den Angeklagten hinsichtlich der Earbldversucbe hinhält, und versichert, daß es ihm gelingen werde, die Tonne Kohle und Carbid zu höchstens 10 Mk. Herrustellen. Schmidt solle Tatsachen sehen, denn er. Bergmann, wisse, daß der Schein gegen ihn sei. Auch hieraus will Schmidt beweisen, daß er sich in gutem Glauben an das Gelingen der Bergmanmchen Versuche befand. Uni >/,2 Uhr wird die Verhandlung auf 3 Stunden unterbrochen. Es soll eine Abendsitzung stattfinden. Köln. lPrw.-Tel.j In dem Prozeß mehrerer Finanz leute und Inhaber großer Banken gegen zwei Redakteure der »Kölnischen Zeitung" wegen eines Artikels in dem .^nannten Blatte, der die Behauptung enthielt, daß namhafte 'Wersönlich- keiten des deutschen Schutzausschusses der Aktionäre der Nieder ländischen TranSvaalbahn die Interessen der deutschen Aktionäre geschädigt, und die Bemühungen der deutschen Regierung vereitelt hätten, wurden die Angeklagten, die den Beweis für ihre Behaup tungen nicht erbringen konnten, zu je 150 Mk. Geldstrafe oder 15 Tagen Haft verurteilt. Köln. lPriv.-Tel.j Zur Zusammenkunft Bachem» mit Spahn in Leipzig äußert sich nunmehr die Bachemsche „Köln. Volkszta." dahin, daß zunächst zwischen Bachem und dem liberalen Abgeordneten Paasche Verhandlungen über gegenseitige linier- stützung bei Stichwahlen in Berlin stattgesunven hätten, wobei Bachem einen allgemeinen Kompromiß ablehnte angesichts der kulturkämpferischen Haltung einzelner liberaler Kandidaten vor den Hauptwahlen: dagegen wurden rein partikulare Kompro misse auf dem Boden der Gegenseitigkeit in« Auae gefaßt, und diese bei der Zusammenkunft der vom Vorstände der Zentrums- frakflon hierfür bezeichneten Abgeordneten schädler, Bachem und Spahn im Hause deS letzteren in Leipzig perfekt gemacht. Bachem habe keinerlei Auftrag des Grafen Posadowsky erhalte,«, schon deshalb nicht, als Graf Posadowsky nicht in der Lage sei, Bachem ü^H)E,t,i>^«roze*K T«rlinden. In der knttgen Verhandlung wurde sestgestellt. daß Terlinden von der Slktlen- lllchast Terlinden Patente für 10066 Mk. gekauft und sie a» rmont für 1'/, Mtll. Mk. verwüst hatte, trotzdem « zu dieser «mSaktlon nicht berechtigt war. Ueber die in der Bilanz vom 31. Dezember I960 anfgeiührten 688755 Mk. L'/rvrozentiaer preu ßischer Konsuls befragt, erwidert Terlinden, er habe diele Wert papiere besessen. Die Norddeutsche Bant, von der die Konkols lammen »ollen, bat dagegen erklärt, niemals Papiere an Terlinden geliefert zu baden. Alsdann wecken dle Verbindungen Terlindens mit 17 von ihn, begründeten Banken besprochen. Frankfurt a. M. lPriv.-Tel.) Das Landgericht ver urteilte den preußischen Elsenbohnfiskus zur Zahlung von 17000 Mk. jährlicher Re,'»e an Dr. Weißgerber zu Lauterbach Weißgerber, der eine ausgedehnte ärztliche Praxis ausüdte, be- onders als Operateur, erlitt beim Eisenbahnunfall am 21. Juni 1897 zwischen Gießen uick Fulda derartige Verletzungen, daß er seine Berufstätigkeit einstell — Liesbach. lPriv.-Tel.) »WS Z' * ssS Iiam durch eine Explosion s» HauptschachteS drei Häuer ae t Norderney. Der Reick rney. gleitet von dem Gesandl und in der Billa Wedel mußte. e vormittag wurden in Haus ender Wetter in der Nähe des tütet. Gra^ Bülow ist, bc- . hier «ingctrossea!