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Dresdner Nachrichten : 25.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192607251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260725
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-25
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.07.1926
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Nr. Z44 Seite 4 Für -ie Zeppelln-Spen-e. Bei der Sammclstelle der „Dresdner Nachrichten* gingen in -er letzten Zeit folgende Betrüge ein: O. Z. 5 Mk.: v. Fr. 10 Mk..- Donnerstag-Stammtisch im „Ratskeller* Schirglswalde 7 Mk.: Ungenannt 1.57 Mk.: alte Kieinrentnerin 50 Pfg.,- Geißler. Arnsdorf 8 Mk. Insgesamt gingen bei der Lammelftelle der „Dresdner Nachrichten* für die Zeppelin-Spende 4838,22 Mk. ei«. Oerlliches und Sächsisches. vanvtaqs- und Sladlveror-nelenwahlen. Die L an - tags w a l> len, die sich in diesem Fahre not wendig machen, werden wahrscheinlich am 3 l. Oktvber statt- iindeii: wenigstens hat die Negierung diesen Tag dafür in Auc-sichi genommen. Die endgültige Entscheidung steht noch ans. Bor längerer Zeit hatte man in Erwägung gezogen, die Landtags- und die Stadtoerordneten- bzw. Gemeindeverord- iieteiiwahlen an dem gleichen Tage vornehme» zn lassen. Nach der Gmneindevrdnnng haben die Wahlen für die Ge meind e v e r t r e t e r am dritten Sonntag im November zu erfolgen. Da dieser dritte Sonntag dieses Fahr der Toten- sonntaa ist. werden die Wahlen gesetzlicher Bestimmung ent- sorechend am Sonntag vorher, also am 11. November staufinden. Zum finanziellen Zusammenbruch der Sladl Glashütte. Die in letzter Zeit vielfach durch die Presse gegangenen Belichte über den Zusammenbruch der Stadt Glas chaben zu der irrigen Ansicht geführt, daß auch A. Lang e n. S ö h n e, die Grnnderfirma der weltberühmten GlaShütter ^räzisionö- Uhreniabrikation. in die Schwierigkeiten hineingczogen worden sei. DaS trifft jedoch in keiner Weise zn: vielmehr steht die Firma A. Lange n. Sohne sowohl wirtschaftlich als auch finanziell ans solider Basis und entwickelt sich zum Stolz deutscher Qualitätserzeugnisse zn immer höheren Leistungen, was auch durch Erteilung des 1. und deS 3. Preises für erzielte beste Gangleistungen bei der eben zum Abschluß gekommenen Wettbewerbs-Prüfung an der Deutschen Seewarte, Hamburg, erneut bewiesen worden ist. Keine Besserung -es Dresdner 2lrbeUsmarkIes. Rach dem Bericht deS Oefscntlichen Arbeitsnachweises Dresden und Umgegend erfuhr die Arbeitsmarktlage in der Woche vom 18. bis einschließlich 21. Fuli 1026 keine Besserung, so daß sich der Bestand an Arbeitsuchenden mit 31 615 (31 5071 gegenüber der Bvrwvche um 18 erhöhte. AnS Mitteln der Er- werbSlosenfnrsorge wurden insgesamt 12 865 (12 063) Personen Man rollt Punkt Na. Gatt sei Dank, nun kann man wieder essen Und täglich trinken, wann und was man will. Fleisch, Butter, Kuchen — nichts wird zugemessen. Van Hungerkuren und Diät wird's still. Denn wird's zuviel, so rollt man sich — wie nett! — Jetzt Punkt für Punkt herunter alles Fett. Wer diesen Apparat erfunden hat, Der ist mein Freund, der mutz ein Denkmal kriegen. Nicht turnen braucht man mehr, nicht mehr in's Bad, Rann bis um Zehne in den Federn liegen. Denn ist man glücklich raus dann aus dem Bett, Rollt man in fünf Minuten ab das Fett. Bei Jubiläen, Schlacht- und andern Festen, Wo man am Schluß meist nicht mehr giebsen kann, Da bietet man als letzten Gang den Gästen In Zukunft eine Punktrvllwalze an. Dann rollt man gegenseitig sich — wie nett! — Gleich wieder ab das überflüss'ge Fett. Ja, ja, Faulenzer, Schlemmer habcn's gut! Wozu sich seelisch, körperlich kastei'n, Wenn so ein Apparat solch' Wunder tut, Es ohne Anstrengung, fast von allein?! Punktroller, ja. ich find' Dich riesig nett. Mir Deutschen schwimmen ja nur so in Fett Luginsland In den „Dresdner Nachrichten" Kunst und Wissenschaft. Deutsche Festspiele. Weimar, 23. Juli 1926 Den Deutschen Festspielen, die zurzeit im Nationaltheatcr in Weimar stattfinden, liegt die Idee zugrunde, eine Ver bindung und Vereinigung von Weimar und Nayreuth als zwei hervorragenden deutschen Kulturstätten herbei- zuführcn. ES ist geplant, künftighin alle zwei Fahre, und zwar immer in dem Fahre, in welchem Banrcuth nicht spielt, diele Festspiele zu veranstalten. Werke von Siegfried Wagner als dem Erben von Bayreuth, Friedrich Lienhard als Weimaraner und Hans v. Wolzogen als dem getreuen Vorkämpfer Bayreuths und deutscher Kunst überhaupt bilden das Programm der diesjährigen Festspiele. Bereits die Voraufführungen, die für die Mitglieder des Baureuther Bundes der Deutschen Fugend veranstaltet waren, führten, wie schon berichtet wurde, zu einem vollen Erfolge. Tie eigentlichen Festspiele begannen dann am Donners tag mit einer prachtvollen, durchaus fcstipielmäßigcn Aus führung des „Bärenhäuter", Siegfried Wagners be kannter und einst vielgespicltcr Jugendover. Das Werk ist in der Tat von einer köstlichen Frische und Anmut der Emp findung durchwebt, die es auch heute noch vollkommen begreif lich machen, das! es Och einst alle Bühnen im Sturme eroberte. Aufführungen des „Bärenhäuter" werden bei allen unvor eingenommenen Gemütern stets Helles Entzücken wachruken. Und so mar es auch in Weimar. Bereits nach dem ersten Akt war der Beifall lehr stark, nach dem zweiten stürmisch und nach dem dritten schier endlos. Siegfried Wagner, der einige Male selbst mit den Künstlern den rauschenden Beifall vor dem Vorhang entgegengenommen hatte, war schon längst aus dem Theater fort, als drinnen itnmcr noch heftiger Beifall erscholl. Dieser galt nächst dem Werk auch der ganz vorzüg lichen Aufführung. Nicht nur die Hauptpartlcn, sondern auch die kleinen Rollen waren alle sehr gut. zum Teil hervor ragend besetzt. Fritz Wolfs, der vorjährige Baureuther Loge, stellte in der Figur des Hans Kraft einen prächtigen Naturburschen aus die Bühne. Heinrich Schultz bot in der Nolle deS Teufels ein würdiges Seitenstück zu seinem berühmten Baureuther Beckmesser. Priska Aich vom Nationaltheater Weimar führte die dankbare Partzje der Luise stimmlich und darstellerisch glänzend durch. Alfred Rase und Walther Elschner schufen in den kleinen Rollen des Bürgermeisters und des Gastwirtes wahre Kabinett stücke. Joses Correk lieh der Partie deS Fremden seinen gewichtigen, volltönenden Baßbariton, Franz v. Höhlt» — »Dresdner Nachrichten" — Sonntag. 25. 3uk 192« unterstützt: davon waren 24 70S (2174S) Vollerwerbslose. 15181 (15 8081 ZuschlagSempfänger und 2085 (80821 Aurz- arbeiter Die Zahl der nicht unterstützten Kurzarbeiter beträgt noch immer schätzungsweise etwa 18 000. In den Außenberusen war die BermtttlungStätigkelt In der Landwirtschaft besonder« rege. ES macht sich Mangel an gelernten landivtrtschastlichen Arbeitern und weib lichem Personal sowie jungen Burschen bemerkbar, so daß die eingehenden offenen Stellen nur teilweise besetzt werden konnten. Starke Nachfrage nach Fachkräften aller Art bestand auch tm Baugewerbe, das besonder» aufnahmefähig für Dachdecker. Steinsetzer, Maurer und Zimmerer war. Die Auf- träge konnten zum größten Teil sofort erledigt werden. Po. liere und Schachtmetster, Steinsetzer, Zementeure stehen noch zur Verfügung. Für Malergehilfen waren die Aussichten aus Beschäftigung gleichfalls günstig. In Fndustrte und Handwerk trug die allgemein bc- obachtete ungünstige Arbeitsmarktlage dazu bet, durch Zugang von Arbeitsuchenden aus allen Berufsgruppen den erzielten Abgang durch die erhöhte BermtttluiigStätigkett der Außen- berufe wieder auszugleichen. Sowohl die Metalliuburstie alS auch das Holzgewerbe zeigten sich nur in geringem Maße auf nahmefähig. Die Anforderungen beschränkten sich ausuahmS- los auf Spezialkräste, so baß die große Zahl der zur Ber- sügung stehenden DurchschnittSkräfte keine Abnahme zeigte. Fn den Bekleidungsgewerbe» war der Bedarf an Schneider- gchilse» etwas stärker als in der Borwoche. Der Hutiudustric konnten die hier gemeldeten Modistinnen fast restlos zngeführt werben. In den NahrungS- und Genußinittel- ge werben ist zurzeit der Beschäftigungsgrad durchweg niedrig. Die Süßivavcnindustrie arbeitet größtenteils ver kürzt. Die Zigarcttenliidustrle entließ erneut einen Teil des aushilfsweise eingestellten Personals. In der Zlgarren- iiidustrie ist die Lage ebenfalls ungünstig. DaS G a st w i r t s g e w e r b e war stark aufnahmefähig für männliches und weibliches Personal, so daß sich ein Mangel an jüngeren Kellnern, Köchinnen und Hans- und Herdmädchen bemerkbar machte. Für Musiker gingen nur wenige Stellen ein. Fn der Abteilung für kaufmännische und tech nische Angestellte war der Stelleneingang gegenüber der Vorwoche etwas reger, blieb jedoch aus den Bestand der Ar- beitsnchciiden ohne jeden Einfluß. Verlangt wurden jüngeres Personal und Kräfte für gehobene Posten mit umfangreichen Tpezialkenntnisscn. Aus gute Leistungen in Kurzschrift und Maschineschreiben sowie auf die Kenntniise fremder Sprachen, wurde besonderer Wert gelegt. Die lebhafte Nachsraae nach jüngeren perfekten Stenotypistinnen und Kontoristinnen hielt an. — Die neue BerkchrSordnnng tritt am Montag in Kraft. Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß die neue Vckehrs- vrdnnng Montag, den 26. Full, in Kraft tritt. Die erforder lichen Verkehrszeichen sind, soweit dies bis fetzt möglich war, angebracht worden, die noch fehlenden Verkehrszeichen werden in allernächster Zelt ausgestellt werden. — Nene Kraftpostlinicn im Erzgebirge. Fn unserem Bc. richte im Soiinabeiidniorgeiiblatt ist im zweiten Absatz unter den Wandervorschlägen eine noch am Nachmittage ausführbare Tour erwähnt und dazu gesagt, daß die Kraitpvst 14t Nhr in HcrmSdorf-Rehcfeld eintrisst,. von wo sie erst 7,10 Uhr nach Hermödors fahre. Statt Hermsdorf muß es Schmiede- bcrg heißen. — Luftpost Lübeck — Westerland. Vom 21. Juli an ver kehrt im Anschluß an die Flüge D r es d c n— Berlin — Lübeck und zurück eine Luftpost Lübeck — Kiel — Flensburg— Westerland werktäglich ab Lübeck 5 Uhr. ah Kiel 5,15, ab Flensburg 6,30. an Westerland 7,10. zurück ab Westerland 3,35, ab FlenSburg 0.30. ab Kiel 10,15, an Lübeck 10,15 Uhr. — Abkürzung der Wartezett «ud Anwartschastserhaltnng bei der Angestellteuverfichcrnng. Nach 8 384 deS Angestellten- versicherungSgesetzes in der Fassung des Gesetzes vom 28. Juli 1025 kann die Reichsversicherungsanstalt Versicherten nach vor hergehender ärztlicher Untersuchung sowohl die Abkürzung der Wartezeit wie auch den Einkauf von BcitragSjahren nach erfüllter Wartezeit gestatten. Den Erlaß der erforderlichen Allsführungsbestimmungen hat der Gesetzgeber dem Retclis- arbeiisministeriiim übertragen. DaS Neichsarbcitöministe- rinm hat trotz entsprechender Vorschläge der ReichSversiche- rniigsanstalt für Angestellte bis jetzt noch keine AnSführnngS- bestimmungen erlassen. AnS diesem Grunde hat sich der Ge- wcrkschaftsbund der Angestellten nochmals mit dem Rcichs- arbettsministcrium in Verbindung gesetzt und darauf hin- gciviesen, daß es bei den Beteiligten unverständlich bleiben muß. daß eine vor Jahresfrist festgelegte Einrichtung immer noch nicht benutzt werben kann. Gleichzeitig hat der G. D. A. die Frage der Anwartschastserbaltung der stellenlosen Ver sicherten angeschnitten und deren dringende Lösung gefordert. Zehntausende von stellenlosen Angestellten lausen Gefahr, ihre wohlerworbenen Rechte zu verlieren, wenn das Neichsarbeits- ministerium nicht sofort helfend cingrcift. — Landeöbischos v. Fhmels in Schweden. Der Allgemeine Schwedische Pfarrerverband hält vom 17. bis 19 August in Oerebro, der alten Rcichshauvtstadt Schwedens, eine Jubiläumsfeier und Genekalversammlung ab. Vor Ivo Fahre» wurde dort dem König Gustav Wasa da» erste Neue Tesla- ment in schwedischer Sprache überretckt An der Tagung nehmen Vertreter aller nordischen Länder teil. Landesütichos Fhmels ist, begleitet durch Pfarrer Ludwta. Dresden, ringelnden. Er teilt sich in die Festvorträgr mit Erzoischof v. Soederblom tn Upsala. — Rückkehr Dresdner Kinder. Die tm Rahmen ber all- gemeinen ErholungSfllrsorge untergebrachten Kinder treffen ein au» Mi » droy am 26. Juli, abend» 10.4« Uhr. und au» Weilmttnfter am 30.Juli, abend» 8,10 Uhr. Die Angeln!rtgen werden ersucht, die Kinder zur genannten Zeit aus de« Dresdner Hanptbahnhvfe abzuholen. — Wieder zwei sächsische Touristen in de« Alpen ad, gestürzt. Stadtrat Hoyer in GertngSwalde ist in den Tiroler Alpen mit seiner Tochter tödlich verunglückt. Er halt« mit seiner Tochter und anderen Familienangehörige» am Donnerstag früh den Habicht bet FulpmcS bestiegen. Beim Abstiege ist er mit seiner Tochter infolge Neuschnees ans. geglitten und tödlich verunglückt. Eine mit einem Bergführer voraiisteigeiidc Partie wurde von den Stürzenden beinahe mitgerissen und nur durch den Führer am Seil gehalten. Stadtrat Hoyer galt als tüchtiger Tourist. Er bekleidete viele Ehrenämter, auch war er 20 Fahre lang Stadtverordneter und Stedtrat und erfreute sich tn GertngSwalde allgemeiner Be liebtheit. — Technische Hochschule Dresden. DaS Personalverzelch. ii I S der Sächsischen Technischen Hochschule für da» Sommerscinester Iv.'ll ist erschienen und durch da» Sekretariat der Hochschule zu be ziehen. Zwei neue Kim-elvllivrirfiMe in Dresden. Nachdem an einem frei nmhergelaufenen deutschen Schäfer hunde Tollwut festgcstellt worden ist, mußte am 21. Juni 1026 für den Stadtbezirk Dresden die Hundesperre bis ans weiteres verhängt werden. Seit der Verhängung der Hunbesperre sind nun bereits wieder zwei weitere Tollwutfälle festgestellt worden, und zwar an dem männlichen Dachshund des Herrn Victor Wantoch in Epsiebaube und an dem männlichen, braunen (lohsarbigl, k»- ^ —igen deutschen Schäserhundbastard deS Herrn Franz Israel, Schmied in Postelwitz bei Schandau, Nr. 10. Im ersteren Falle ist der Hund durch die Aufmerksamkeit des Be sitzers nicht frei umhergclausen, während der letztaenaiinte Hund, seinem Besitzer entwichen, in Dresden am 13. Juli 192g in der FUrstenftratze frei umherlausend betroffen und cin- geliefert worden ist. Nach den Vorschriften des NcicliSvieh. senchengcsetzeS macht sich dadurch, da die Gefahr einer Weiter verbreit» der Seuche besteht, sine Verlängerung der Sperrzeit notwendig. Alle Hnnücbesitzer und -Pfleger mögen ihren Hunden be sondere Aufmerksamkeit schenken und bet Wahrnehmung iraeiidweschcr verdächtiger Krankhcitscrscheinnngen nicht nur selbst die nötigen Vorkehrungen treffen, sondern auch un- verznglich Anzeige bei ber nächsten Woblsahrtspolizeiwachc er statten. Dies gilt insbesondere für alle, deren Hunde mut maßlich mit einem tollen oder tvllwutverdächtigen Hund in Beruß:'"-" gekommen sind. Nnr durch sreiwillige und verständnisvolle Mitarbeit der Allgemeinheit, insbesondere der Hnndcbcsitzcr, kann die Seuche wirksam bekämpft werden. LE Mttklvvr» Lsison- /^usvskksul bscssutsiic! si-,-nAl3igtsti pi-sissn endlich erwieS sich als ein hochkultivierter Dirigent und liebe voller Ausbeuter der Partitur. Die glänzend durchgcführte Regie sowohl in den Masten- wie in den Etnzelszenen ließ erneut auf All ex. SpringS (Aachen) großes und sicheres Können aufmerken. Sehr geschickt war auch tn den Bühnen bildern und den Gewändern dos Milieu des Dreißigjährigen Krieges herausgearbeitet. Auch nach den Borstellungen herrscht eine gewisse Ban- reuther Stimmung. Die Stelle der Bayrenthcr „Eule" nimmt der „Goldene Adler" ein. wo sich nicht nur die Künstler. nach den Aufführungen treffen, sondern wohin man auch den ganzen reichen Bildcrschmuck der „Eule" für die Dauer der Festspiele geschasst hat. 18. t Dresdner Thcaterspiclpla« für Sonntag: Opern haus und Schauspielhaus geschlossen. Albert- Theater: „Die vertagte Nacht" (8). Ncstden;- Theater: „Die Förster-Christel" (Z! l>: „Grigrt" (8l. Neues Theater: „Ter Meisterboxer" (8). (5 e n t r a l - T h e a t e r: „Lene. Lotte, Liese" (8). ch Mitteilungen der Staatsthcater. Schauspielhaus. In der Zeit vom 1. bis 8. August findet im Schauspiclhausc ein Gastspiel zweier Berliner Ensembles statt. Gegeben werden vom 1. bis 4. August „Das stärkere Band" von Felix Falten mit Carola Toclle und Fda Wüst in den weiblichen Hauptrollen, vom 5. bis 8. August „Meine Cousine aus Warschau" von Bcrneuil mit Maria Orska in der weiblichen Hauptrolle. Ter Kartenverkauf beginnt bereits am Sonntag, dem 25. Juli, an der Theaterkasse des Dresdner Berkebrö- vereins, Haiiptbahnhof iOstbanl, Fernruf 20186, und im Rch- scld-Hans, Altmarkt, Fernruf 23707, wochentags voll 8 bis 4 Uhr, Sonntags von kill bis 2 Uhr: Sächsischer Invaliden- dank. Fvhannstraße 8. Fernruf 13075, wochentags von 9 bis 5 Uhr, Sonntags von ^11 bis 1 Uhr. An der Kasie deS Tclian- spielhauscs beginnt der Verkauf am Sonnabend, dem 31. Juli, von vormittags 10 bis nachmittags 2 Uhr, Sonntags von 5411 bis 2 Uhr. ch NeneS Theater. Heute Sonntag und täglich der große Erfolg ..Der Mcisterbvrcr" mil Olga Limburg, Ludwig Stößel, Maria Jselc Franz Nerilib. Paul Rainer ln den Hauptrollen. ch Eentral-Theater. Die mit io großem Bcisall ausgenommen,: Operelle „Lene, Lotte, Liese* von Georg Okonkowiki Musik von Fean Milbert und Robert Mildert kann nur noch bis Freitag den 89. Fnli. auf dem Svtelvlan bleiben. Sonnabend, den 81. Full. Itndet die Erstausführung ber Operette „Die tolle Lola" nacki Mustan Kabelburg von Arthur Redner, Muük von Hugo Hirsch, statt. Fn den Hauptrollen sind beschäftigt dle Damen: Foscstne Dora. Mimt Peseln sowie die Herren: OSear Sabo, Georg Baselt. Harry Monbl. Die miisikaklsch« Leitung llent in den Händen de« Herrn Kapellmeister Kurt Harder. Regie: Julius Kuthan. Tänze einstudiert von Ballettmeister Heinz Singen. Der Kartenverkauf findet täglich ab 10 Uhr ununterbrochen an der Theaterkasse statt. ch Noch eine Dresdner Stockhansen.Schülerin. Anläßlich unsere» Mcdächintsartikcls zum 100. Geburtstag de» GefangSmeister» Stock- Hausen werden wir darauf aufmerksam gemacht, daß auch die Dresdner GcsangSpädagogin Margarethe Knothe-Wols ein« persönliche Schülerin Stockhausens war. 1 Glückwnnschadresse an Bcrnard Shaw. Der S -Fischer- Verlag, Berlin, dem die deutsche Ausgabe der dramatischen Werke Bcrnard Shaws onvertraut ist, ließ in Gemetnichgst mit dem Ueberietzer Siegfried Treb lisch dem Dichter zu seinem 70. Geburtstage am 26. Fult eine Glückwniiichadreise überreichen, an der sich eine Reihe von namhaften deutschen Schriftsteller». Musikern, Malern und Politikern mit hand schriftlichen Grüßen beteiligt haben. Die Reihe der Gra tulanten weist, unter vielen anderen, folgende Namen auf: Hermann Bahr, Viktor Barnowikn, Elisabeth Bcrgner. Lust» Brentano, Bernhard Dtebold, Albert Einstein, Fritz Engel, Emil Faktor. Paul Fechter. Walter Gropius, Gcrhart Haupt- inanit, Dr. Mvnty Jacobs, Alfred Kerr, Gral Hermann von Keyserling. Erich Kleiber, Alfred Kubin, Thomas Mann. Karl heinz Martin, Max Pechstcin, Arthur Schnitzler, G. v. Schnlzc- Gävcrnitz. Karl Scvcring, Oswald Spengler. Richard Strauß, Gustav Stresemann, Jakob Wassermann. Felix Weingartncr, Franz Werses. — Arnold Schönberg, der Führer der Atonalen, hat zum 70. Geburtstage Vernarb Shaws einen GratulatlvnS- kanon komponiert. Dieser Kanon wird dem Dichter Zusammen mit der Glückwiinschadrcsse des S.-Ftschcr-Berlagcs überreicht. ch Tic Internationale Werkbund-Ausstellung in Berlin. In der Frage der großen Internationalen Merkb»vd-A»s- stcllung 1930 hat eine Besprechung deS Werkbundvorslaiidcs mit Reichskanzler Dr. Marx und RcichSminister Dr Külz stattgcsilnbcn. Aus Anregung der RclchSregierung soll nun mehr eine größere Denkschrift ausgearbettet werden, die auch daS Programm der Ausstellung schon in groben Zügen ent hält. Man wird dann diese Ideen in» Ausland weitcrgcbcn, um an dem Widerhall, den sie dort finden, sestzustcllc», wie weit sich das Ausland für diese Frage interessiert und wieweit eS sich beteiligen will. Im übrigen würde man glauben, daß, nachdem ber Wcrkbund im nächsten Jahre seine Ausstellung „Wohnung der Neuzeit* tn Stnttaart veranstalte», nur Berlin ernsthaft für dte Internationale Ausstellung in Frage kommt. ch Eine Waldbühne ln Jena. Mit ber Anssühriing von Goethes „Iphigenie aus Tauris" wurde tn Jena eine Wald- bühne eröffnet. Obgleich Ne btthnenicchnlsch unzulänglich ist, konnte die hervorragende Wiedergabe des Goctheschen Werke- viel Beifall erzielen.
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