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Dresdner Nachrichten : 25.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192607251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-25
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.07.1926
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7lr. 344 Seite 12 tung über die AussichtSratSsttzuna baben aber einstweilen diese» Gerückten ein Ende aemacht, den» weder die erwar tete >r»»ibinativn mit der Deutschen Erdöl-Gesellschaft. noch die große »iapiialerböhung, die wochenlang GespräckSstoss an der -Börse bildete, sind zur Tatsache geworden. Jinmerhtn I.istt dad »ioinmunigne daraus schließen, daft die EroansionS- beilrebungen dieser Gesellschaft ihr Ende noch nicht erreicht haben, und somit wird auch die Fgrbenindnstrte noch siir ge raume Zeit Objekt der Börsenokaiitasie bleiben. Die nun mehr dicht bevorstehende Einsiihrnna der Aktien der «Ber einigten Ltglilioerke hält den Unis der LllutteraeseUschasten verballnic-niasiia hoch. Auch hier zeigt die Uebcrnahme der Aktien der -Bisiiigrelhütte, das, noch alles in Fink ist. Slngen- scheinlich beurieilt die L'erwaltnng der Bereinigten Ltahl- iverke den Llond der HandelooerlragSverhandlnnaen ziviichen Polen und Deutschland recht günstig. Auch die Berhandlun- gen »ach der anderen Leite, die nach einer Berständignng i», internationalen Cisengeschast streben, scheinen neuerdings an Aussicht geivonnen zu haben, wobei vielleicht die Einsicht der französischen nnd belgischen Werke, das! sie nur noch in hoch wertiger Balula verlausen dunen, wollen sie sich nicht eitlem eulhiindlicheii Lubslanzverlust aussehen, das Ihrige beitragt. Alles in allem genommen scheinen daher die Bbrsen- auosichlen ans lange Licht nicht ungünstig zu liegen, svsern nicht die B e r I> ä I l » i s s e am G e l d in a r k I einen Llrich duich die !>!echnung machen, E S liege» schon seht Anzeichen vor, da» inan siir den kommenden Herbst mit einer stärkeren Eineiignug des Geldmarktes rechnen must. Plan beginnt sich bereits aus die Iananuerung der drille vorznbereiten. Auster- dein werden die Ansprüche deS Reiches lind der Länder ganz erhebliche Lilinmen absorbieren. Aus der andere» Leite wird aber allerdings zunächst der Geldmarkt durch die jetzt erneut einsetzende zlapitaleinsnlir auS dem Anslande befruchtet. ES find bekanntlich sowohl in Amerika wie auch im europäischen Ausland in der letzten Zeit mit grostem Erfolge eine Reihe von deutschen Anleihe» aufgelegt worden, deren Gegenwert nnnmehr nach Deutschland zu fliesten beginnt. Einstweilen bleibt der Latz siir tägliches Geld mit 8 bis 5 Prozent anster- ordentlich niedrig. Auch am Wechsel markt zeigt sich noch keinerlei Belebung. Die letzte Ermästignng deS Reichsbank- diSkonieS hat bisher den augenscheinlich von der Reichsbank gewünschten Effekt, dast ihr in größerem Plaste Wechsel zü gelten, nicht erreicht. Der Wechselbeüand der" Reichsbank bleibt immer noch ungewbhnlich niedrig. Die Nerhie der Markpriorilälen der Aussig— Teplitzer Eisenbahn. Von den Markp.rioriiäten der Aussig—Teplitzer Eisenbahn, die bekannNnh vom libechv slowakische» Staate Übernommen worden ist und sich zurzeit in LiauiSation befindet, sind and den Emis sionen der Jahre 18 86 und 18 0 8 tinsgesamt 7i> Millionen Niarkl nur »och I Millionen Mark im Umlauf, die einen Goldwert von etwa 32 Millionen ttchecho - sloioakisctren Kronen repräsentieren. Bon diesen 4 Millionen Mark dürste aber tatsächlich nur noch ein geringer Teil vorhanden sein. AuS einer Erklärung des tschecho-tlowa- kischen AerarS geht nun hervor, Saß es grundsätzlich bereit sei, in V e r g l c i ch S v e r h a n ö l » n g c n mit den Markpriorilären der Aussig—Tevlitzer Eisenbahn elnzutreten, und die BertrauenSmäniier sind daher bestrebt, möglichst bald Ausichltth über die Vergleichsmög- l chkeite» zu erhalten. Zu diesem Zwecke ist cs von größtem Inter esse, zu wissen, welches -1'ominal tatsächlich noch existiert. Je geringer -er Betrag der noch umlaufenden Prioritäten ist, desto leichter dürfte sich ein günstiger Bergleich durchsetzen lassen. Den Besitzer» von Stücken Ser Emission t8va und >006 ist zu empfehlen, dem Ver trauensmann der Markprioriiäre der Aussig—Teplitzer Bahn, Dr. Georg KelS in D»r lBvbmeni. auf einer Postkarte das in ihrem Besitz befindliche Gesanitnominale nebst Angabe der Nummern miizuteilen. Auch jene Besitzer von Prioritäten können den Ver trauensmann verständigen, die ihre Papiere noch deponiert haben. Kosten und Gebühren werden Len Besitzern durch diese Anzeigen in keiner Weise entstehen. Zu erwähnen ist noch, datz daS tschecho slowakische E fteiibahnnnnisterium in seiner BerelllchastSerklärung zu Vergienbsverhandlungen auch darauf hinweist, dast cs Rücksicht auf Verhandlungen mit - e m Deutschen Reiche nehmen müsse, welche über die BehandlungVtschecho slowakischer Markgläubiger im De»t>'chen Reiche zu führen sein werde». Offen bar ist man im Prager Eisenbahnministeriuln der Ansicht, Last cS zu einer gerichtlichen Erledigung der Rechte der Privriläre der A listig—Teplitzer Eisenbahn nicht kommen wird, sondern dast die Frag« der Markprioriiäre generell in Verhandlungen zwischen dem Deutschen Reiche und der tschecho-ilowakischen Republik geregelt wer den wird. Kommt es zu dieser Regelung, so wird wahrscheinlich dein Kurator sowohl als den Vertrauensmännern jeglicher Einfluß ans diese Verhandlungen fehlen. In -leiem Falle wird es Lache der reiche-deutschen Prioritäteiibcsitzer sein, bei den zuständigen Reichsbehörden die Wahrung ihrer Interessen zu fordern. Leider fehlt den Prioriiären der Aussig-Teplitzer Eisenbahn zunächst jede Unterstützung im Reiche selbst, da das zu einer solchen Aktion be rufene EmnsionSinstiiut, wenigstens vorläufig, sich der Prioriiäre nicht angenommen hat. Der Kupferpool. Zur Frage des Zusammenschlusses der Kupfervrodnzentcn brin gen die „Financic News" einen Artikel, dem wir folgende Aus führungen entnehmen: Ter Ber-chi der „New Bork World", datz in der Form einer Erpen Astocialion eine Bereinigung im Entstehen begriffen ist, die einen internationalen Kupsertrust darstellen soll, bat wahrscheinlich keinen anderen Er und, als die Piianlasie des Verfassers des genann ten Artikels, denn ein Trust im Sanne einer Verbindung zur Rcgu lierung von Preisen und Produktion würde in den Vereinigten Staaten ungesetzlich lein. Die Gesetze gegen Trustbildung sind dori io tatkräftig durchgenihrt worden, datz sich keine Gruppe von Ge schäftsleuten finden würde, die auch nur einen Augenblick den Ge danken haben könnte, einen Trust ins Leben zu rufen. Nur durch eine Lpezialvervrdnung ist cs vor einigen Jahre» als dem Gesetz nicht widersprechend erklärt worden, datz Industrien sich zuiammenlun dürsten, jedoch lediglich zu dem Zwecke, ihre über flüssige Produktion im Auslände abzuietzen. Nnler der Wirkung dieleS Gesetzes konnte es geschehen, datz die frühere'Kiipfer-Erpori Gesellschaft lEopper Export 'Association! ins Leben trat, ebenso wie die kürzlich gegründete Eoppcr Export Trading Eo. lieber die Pläne und Absichten der Eoppcr Export Trading Eo, sind noch keine detail lierten Veröftentlichnngen erfolgt. Aber man Kat bei der Grün dung erklärt, datz ihre Mitglieder Kupfer nur an Kvnnrmcnlen ab- gebcn würden. Zur selben Zelt haben Beamte der Union Miniere dn Pani-Katanga erklärt, datz ihre Gesellschaft an der Organisation iciliiehmen würde, datz aber verabredet worden ist, keine Berein- barnngen zu treffen, um die Produktion cinznlchränken. Der Be licht der Union Miniere, der in -er letzten Woche in Brüssel ge nehmigt worden ist, enthält folgende Feststellungen: „Mit der Ab sicht, die Berka uisbediiigung«n in Europa z» verbessern, hat sich unsere Gesellschaft kürzlich an der Schäftung einer Organisation beteiligt, die ungefähr M "» der Weltkiiv'erproduzenlcn »mfaftt und deren Zweck es ist, direkte Geschäfte zwischen Produzenten und Kon- sumente» zu erleichtern." Um direkte Geschäfte zwischen Produzen ten und Kostftilmeiile» zu erleichtern, ist. wie ans Vorstehendem klar hervorgebt, der von der Vereinigung bezweckte wesentlichste Gegen stand. Hierin kommt unzweifelhaft znm Ausdruck, daft M "a der Kupferprodii.zenten nicht länger Knipser an Händler abgeben wollen. Bekanntlich wurden solche Verkäufe öfter abgeschlossen, wobei Er- mästigungen von de» vereinbarte» mastgcbende» Preisen bewilligt wurden, die geivissermatzen eine Provision darstcllten, die dem Händler für Nachweis eines Käufers bewilligt wurde. In Kreisen der Kupferproduzentcn wird versichert, dast — »Vtetdvet Nachrichten- — HL ad der »ft über berarkis«» Kupfer »««unsteu »oa Spekulanten per- fügt Hatzen, nnd daß sein schließlich«» verkauf «if einem schwachen Markt «tuen oernlchtenden chinfluß auf dl« Preis« «»»geübt bat. Dl« Absicht, die» »u ver-indern, beftebt nun darin. dteHändler Uber- Haupt vollständig auszuschalten und direkt an den Konsumenten »« verkaufen. »mertianisch« Kupferprotzuzenten wenden sich noch an de» Corner de» Secretan Syndikat» erinnern, der im Jahre 18W zusammen- brach. Ebenso an den Aiiaconda Kupier Evrner, der im Jahre 1801 dasselbe Schicksal erlitt. Lolche Vorfälle ivevden sich ivatzr schein I ich nicht wiederhole». Im letzten Jahr war man in llebereinstimmung mit de«> natürliche» Gesetz bestrebt, Gewinn durch Reduzierung der Unkosten bei der Produktion z» erzielen und ein« Steigerung der Nachfrage anzuregcn, So sind in Amerika jährlich etwa looooo Pfund Sterling ausgegeben worden, um den Knpserverbrauch zu sördern. Ebenso hat man Anstrengungen gemacht, den KnpserprelS zu stad ilt sie reu, wenigstens soweit die Ausschaltung der fast täglichen Schn»!nkungen der Preise in Frage kvnnn-t, da man der Ansicht ist, daß der Konsum auf dies« Weis« angeregt iverden kann. SouaBk 28. Jull 1S2S * Aendernng deS Begriffes der „Nengründung" in der Gold- bilanzoerordnang. Der Begriff der Neugründung wird in einer Verordnung zur Aendernng der« zweiten TurchsührungSverordnung zur GoldbUanzvcrordnung vom 14. Juli 182« IRcichSgesetzblatt Teil l Nr. 48 vom Al. Juli t»AÜ dahingehend geändert, dast in Zu kunft das Vorhandensein einer Neugründung vermutet wird, wenn die eingetretenen Acnderunge» wesentlich sind, wobei als neneS Merkmal für das Vorliegen einer Neugrllndung in erster Linie eine wesentliche Aenkxrung des Gegenstandes des Unternehmens ge nannt wird. Die Durchführung der PengöwLhrung in Ungarn. Die Vor bereitungen zur Emission der Zahlungsmittel der neuen Pengö- währung sind bereits gut vorgeschritten und die völlige Durchfüh rung des Programms wird kaum Schwierigkeiten begegnen. Nach diesem Programm werden die neuen Münzen und Banknolen am I. Januar 1827 zur Emission gelangen und gleichzeitig tritt tu Ungarn die obligatorische Pengörcchnung ins Lebe». Das Papier material -er Banknote» wird in Ungar» hergestelll nnd die Ein- liefcrung derselbeii a» die Nationalbank ist bereits iin Gange. DaS zur ersten Emissipn notwendige Silber wurde aus einem abschivächcn- den Markte zu zufriedenstellenden Preisen bereits angekanst. Wäh- rend der UebergaiigSzeit, bevor die Münzen dem Publikum zur Ver- süguiig gestellt werden, werden die bisher im Umlanse befindlichen Banknoten stufenweise bis zu 50 deS gesamten Notenumlaufes tu Peugöwähruiig übergeftempett. Liqnidationslasse A.-G, in Berlin Dem Bericht des Vorstandes der LiguidationSkasse über das Geictniftsiahr 1825,20 ist zu ent nehmen: „DaS am 30. Juni 182« abgelaufcne Geschäftsjahr, da» nur neun Monate umfasste, war daS erste seit Bestehen der LiäuiSatiouS- lassc A. G. ES stand im Zeichen der allgemeinen Geschäftshelebung an der Börse, im besonderen aber des sich i m in e r m ehr ent- w i ck c l n d e n T e r in i » v'e r k e l> r S, dessen Sicherung nnd Regu lierung die Ausgabe der Kasse ist. Während die Mitglieder des LiäuidationsvercinS für Zeitgeschäfte an der Berliner Wertpapier börse E. B. anftingS nur 24 des GaranNcsonds als Lvmimrdgcld in Anspruch nahmen und wir die restliche» 7« cn ftloc unter den offiziellen Marklsätzcn ausleihen mnstten, können wir letzt unsere geianiien Barmittel -n>- --"-'ären Satz sür Lombardgeld »nter- hrin,ren, bis auf einen Rest, den wir in jederzeit greifbarer Form sür Fälle schleunigen Bedarfs als Reserve halten. Verluste Irgend welcher An hatten m'r nicht zu verzeichnen. In zwei Fällen von Zahlungs.ftnslellungen waren wir gezwungen, zwangsweise Glatt- stellungen vorzunclnnen, beide Male konnten wir jedoch nach Be friedigung unserer eigenen Forderungen der Masse noch beträcht liche Summen aus unseren Pfändern zur Verfügung stellen." Die Gewinn- und Verlultrcchnuiig ergibt einen Ueberschust von 838 180 Reichsmark. Der Vorstand schlägt vor, davon zu verwenden: sür den gesetzlichen Reservefonds 5000 Reichsmark, für Dividende an den Eentralverband des Deutschen Bank- und Bankicrgewerbcs iE. B.i 1000 Reichsmark und den verbleibenddn Rest von 838 130 M. der Dcckungsrücklage zuzuführe». Preutzilchc Hnpothelen-Actien-Bank. Ein au» der Skairdinaviska Kreditakticbolaget, Stockholm? EnSkilta Bank nnd der Stockholms Inteckiiiilgs Garant! Aktiebolag bestehendes Konlortlum legte gestern Freitag in Stockholm 4 000 000 Goldmark 7?«iger Gold pfandbriefe, Serie V, der Preuhischen Hiipotheken-Actie» Bank zur Zeichnung aus. Aus dem schwedischen Prospekt geht hervor. Last die Emission zu 84A erfolgt: dieser Kurs entspricht dem amtliche» Kurse der Berliner Börse. — Bekanntlich können die Titres der Preutzilchen Hypotheken-Actien-Bank auch in Schweden in schwedi scher Währung eingelöst werden. Akticnbranerei zum Hasen, Augsburg. Die Aktien der Gesell schaft, die an der Berliner Börse notiert und auch in München ci»- geführt iverden, gelangen am nächsten Montag durch das Bankhaus Gebr. Arnhold a» der Börse zu Dresden zur Einführung. Maschinen- nnd Werkzengmaschinensabrik vorm. Ang. Paschen in Köthen i. Anh. In der in Dresden unter Vorsitz des Bankiers Julius Heller abgehalienen ordentlichen Hauptversammlung ver traten 10 Aktionäre ein Aktienkapital von 1 005 070 Reichsmark mit >«7« Stimmen. Einstimmig und ohne jede Debatte wurden die An träge der Verwaltung gütgeheitzen, das Ncchnungswcrk für 1P25 ge nehmigt und beschlossen, auf die Ausschüttung einer Divi dende zu verzichten und den erzielten Reingewinn in Höhe von rund 21 000 Reichsmark auf neue Rechnung vorzutragcn. Die Enllastung an die Verivaltung wurde einstimmig ausgesprochen. Wahlen in den A»fticbtsrat fanden nicht statt. Die Satzungen wur den hinsichtlich 8 17 dahingehend abgcändert, Last künftig die Hinter legung der Aktien auch bei anderen Stellen möglich ist, wodurch eine Erleichterung für die zu lstnterlcgendcn Aktien erreicht wird. Der Kommende Tag Akt -Ges. zur Förderung wirtschaftlicher und geistiger Werte, Stuttgart. Die Hauptversammlung genehmigte ein stimmig die Anträge der Verivaltung. Das Geschäftsjahr 1825 schliefst mit einem Verlust von 212515 Reichsmark, der ans der Reserve gedeckt wird. Weiter wurde beschlossen, die Firma zu kürzen in „Der Kommende Tag A.-G." und den Gegenstand deS Unternehmens ans die Verwaltung und Verwertung von Grundstücke» z» be schränken. * Zur Bildung des internationalen Eisenkartells. Wie der D. H. D. von unterrichteter Seite hört, werden in den nächsten Tagen in Köln die Verhandlungen zwischen dem Stahliverkverband, Düsseldorf, und den französische» 'Kerken wieder ansgenoiiimcii. ES kann, vorausgesetzt, datz die fortgesetzten Regierungskrisen in Frank reich kein« Komplikation verursachen, damit gerechnet werden, datz das internationale Eiscnkartell nunmehr zustandekommt. * Bevorstehende Errichtung einer amtlichen Produktenbörse in Halle, Der Industrie- und Handelskammer in Halle ging eine Mit teilung deS Ministers für Handel und Gewerbe z», wonach gegen die Errichtung einer amtlichen Produktenbörse in Halle keine Be denken mehr bestehen. Die Bestrebungen ans Umwandlung deS biS- hcrtgen freien Verkehrs in Halle In eine amtliche Börse reiche» be reits sehr lange zurück. Die Bestrebungen stehen »»ninchr unmittel bar vor der Verwirklichung. * Nenoorkcr Getreidctermlnhandel. Der Sekretär deS gmcrl- konischen AckeibaiibnreauS hat nunmehr die Genehmigung zur Wiederaufnahme de? TcrminhandelS Im Getreide an der Ncunorkcr Börse genehmigt, so daß mit dem Beginn de? Neuqvrker Termin- Handels am 2. August d. I. zu rechnen sein dürfte. Tic Abliefe rungen aus Ncunorkcr LiescruiigSkoniraktcn werden i» Buffalo erfolgen. Bnssalo wurde als Ablieferungsort gewählt wegen seiner zentralen Lage sür Getreide aus den amerikanischen West- nnd Nord- weststaalen sowie siir Getreide a»S Kanada Wie der „Praktische Amerikndicnst" dazu oemcrkt, Kat bekanntlich die Neunorkcr Pro duktenbörse den Tcrminhandel vor etwa fünfzehn Jahre» einstellen müssen, weil sich bei den Ablieferungen in Ncuyork große Schwierig keiten ergaben. «innd »er Zuckerr»»,,. Da» «tatlsiische vurra« »ou v. o. Licht In Magdeburg bezeichnet »ir Witterung der letzten Woche für bi« Weilerentwicklung der Zuckerrüben al» recht günstig. Dt« Unkraut- bekämpfung ans den Rlldenfrldern konnte gut gesttrdert werden. I« vteleir Gebieten Noch- und Mitteldeutschland», rdenso auch im Rhein, lande und Sliddeutschiand, machen di« Nübenfelder, soweit sie nicht unter Ueberschwemmungen und deftigen Vewittrrgüfien zu leiden gehadt battet,, »inen gesunden und kräftigen Eindruck. In einige» Teilen Mitteldeutschlands ist der RUbcnstand günstiger als tm i!si>r- fahre. In Schlesien ist dqS Gesamtbild dagegen noch immer weseist. lich weniger aussichtsreich als tm Vorjahre. Leichte veledu», i« «xportgelchLst dar deutjche« Porzellaw iudnstrlr. von maßgebenden deutschen Porzellansabriken ersatren wir, daß das JnlandSgeschäft in den letzten zwei Monaten »war ctwa» nachgelassen ha», wa» jedoch nur als vorübergehende Saison- erscheinung beurteilt wird. Dagegen macht sich im Exportgeschäft ein« gewisse Belebung bemerkbar. Bon Einkäufern amerilanischer, italienischer und spanischer Firmen, die sich zurzeit in Deutschland aushatten, sind mehrfach Aufträge ertellt worben, von denen aller dings ein Teil nur Probelieferungen betrisst, von denen inan sür späterhin eine günstige Auswirkung erhosst. Amerika zeigt nciier- dtiig» besonderes Interesse auch sür deutsche» Kunstporzellan, dtc dt» jetzt dort kaum einen Mark« hatten: brr amerikanische Absatz in Ge- brauchsporzellan ist dem Umfange nach nach wie vor befriedigend, wenn auch in den Preisen sehr scharf kalkuliert werden mutz. Beichrnberger Messe. Eine der erste» Messen, die in diesem Jahre stattsindet, ist die Rctchenberger Messe, die in der Zeit vom 14. b» 20. August abgehalten wird. Wie der Deutsch-Oesterreich- Ungarische WtrtschastSverband In Berlin mitteilt, wird auch den Besuchern der Messe aus Deutschland FahrpreiS- einiäfstguiig ans den Strecken der tschecho-slowakischcn StaatSbahnen und de» Lokalbahnen in der Tschecho-Slowakci gewährt, und zwar beträgt die Preisermäßigung, die sich auf alle Wagenklasten der Personen- und Schnellzüge bezieht, 88 Prozent. Die Besucher an» Dciittchländ haben bet der Lösung der Eisenbahnsahrkarte den Fahr kartenschalter» der Grenzstationen eine auf ihren Namen lautende Legitimation vvrziilegcn, die. vom Dentsch-Oestcrreich-ttngarischen Wirtschaftsverband in Berlin ausgestellt wird. Interessenten er- fahren Näheres bei der tschecffo-slowakischen Abteilung des Deutsch. Oesterceich-Uiigarischen WirtschaftSverbandc», Berlin >V, Am Karls bad 1«. * Hohe Geivinnergebnlff« der amerikanische» Gnmmilndustrie i» Jahre 1825. Die amerikanischen Gummiwerke, die hauptsächlich zur Rcisenherstelluiig mehr als zwei Drittel der gesamten Rohgumini- welterzengung verbrauchen, haben im vergangenen Jahre, laut „F- Zig " gut abgeschnitten. So belief sich -er Umsatz der al» „The Big Five" ».zeichneten fünf größten Finnen. United States, Goodnear, Goodrich, Firestone, FiSk, zusammen auf 712,88 lgegen 521,82 in 1828, 488,23 in El und «50,88 Millionen Dollar in IRR und -er Reingewinn — Steuern, VorzugSdlvidenden usio, abgerech net, aber ohne Abzug der Dividende arJ Stammanteile — ans 78,02 Millionen Dollar oder 8,8 A des WarcnpcrkausswertcS. vom Zuä^rmarkt. An» Magdeburg wird »ns berichtet: Die Geschäftstätigkeit an den deutschen Zuckermürktc» zeigte während des BerichtSabschuitts zeitweise merkbare Belebung. Wen» die Umsätze auch kciuoii besonders große» Uansang annahme», so führte» sic doch zu stetigem Grundton, der aus der im allgemeinen ruhigen Haltung hcrvorlugte. Das austretcnde Dcckungsbcdürsni» konnte leicht befriedigt werden. Die Zurückhaltung der Eigner von Zucker, die tn der letzten Zeit hier und da zu beobachten gewesen und auf das überreichlich feuchte Wetter, daS die Entwicklung der Zucker rübe» behinderte, zurückznsühreii war, Netz völlig nach, well daS Wetter sich endlich sommerlich gestaltete und öle notwendigen 'Arbeiten auf den Rübenfeldern beendet werden konnten. Natürlich halte die trockene sommerliche Wärme auch aus da» Wachotum der Zuckerrüben an sich günstigen Einfluß. Die von de» Auslands- Märkten kommenden Meldungen zeigten das alte Bild. Noch immer vermag sich eine einheitliche Tendenz nicht durchzuringen. Die Preise waren sortivährenden Schwankungen unterworfen, die Im Wochencrgebnis eine Veränderung brachten, die in einer leichten Heranssetznng der Kurse ihren Ausdruck fand. In Amerika kam «S am Wochenschluß, verursacht durch Käufe de» Fachhandels und bessere Nachfrage »ach greifbarer Ware, zu erneuten Preisheraufsetzungen. Der Verkehr in Rohzucker vollzog sich on de» deutschen Märkten in ruhiger Haltung. Geschäfte in alter Ware kamen nicht zuslande. Erstcrzengnisse aus der kommenden Ernte zur Lieferung wurde» vereinzelt gehandelt, zu Preisen, die zwischen 14,20 M. bis 14,25 M. ausschließlich Sack ab Station sür den Zentner lagen. Die Rassinierlcn boten 15 bis 20 Pf. für den Zentner weniger. Nach- Produkte aus der kommenden Ernte zur Lieferung in den Kauipogiic- monatcn werteten bei einzelnen Abschlüssen durchschnittlich 11,3ü M. für den Zentner. Der Verkehr in VcrbrauchSzuckern ging nur zeitweise über die üblichen Grenzen hinaus. Neben Rare zu prompter Liefe rung war auch Ware zur Lieferung tn späteren Monaten begeh:!. Bet den Abschlüssen wurden unterschiedliche Preise gezahlt, die um 12sH bis 25 Pf. für den Zentner differierten. Die Abforderungcii sind nach wie vor recht befriedigend und die Ablieferungen ginge» wiederum glatt vonstattcn. In VcrbrauchSzuckern aus der kommen de» Ernte kam es zu einigen Abschlüssen, wenn da» Interesse im all gemeine» auch noch recht schwach ist. Die erzielten Preise sür neue Ware früher Lieferung (Oktober) hielten sich zwischen 28 M, und 28,-50 M. sür den Zentner. Am Terminmarkt ging cS zeitweise etwas lebhafter zu alS gewohnt. Die anfängltch ruhige Tendenz wurde stetiger, und zwar unter dem Einfluß der in den letzten Tagen elnlauscnden etwas günstigeren amerikanische» Marktmeldungen. Die Preise, nament lich vordere Sichten, vermochten erneut anzuzichen. In Z » ck e r »> e l a s s e kam cs z» unveränderten Preisen nur zn kleinen Umsätzen, Spätere Lieferung ist bei den Käufern gegen wärtig bevorzugt, und hier konnten besonders ittr Weißziickermelaffc durchschnittlich 10 Pf, für den Zentner Aufgeld erzielt werde». Bremen, 24. Juli, 11,45 Uhr. lNvtlerungen des Bremer Vereins sür Tcrminhandel in Baumwolle nach Bedingungen des Vereins. Preis per LbS. in U.-S.-Dollarceni.j Juli 18.85 Brief, 18.«s Geld, September 18,54 Brief, Oktober 18,80 Brief, 18,23 Geld, Dezember 18,21 Brief, 18.18 Geld, 18,20 bcz., Januar 18,20 Brics, 18,14 Geld. 18,20 bez., März 18,32 Brief, 18,2» Geld, zweimal bcz. 18,81. Ten- Lenz: stetig. Bemerkung: Nvrdamcrikanische Baumwolle, BisiS n'iddting, nichts unter low middling der offiziellen Stand,rds der Vereinigte» Staaten von Nordamerika lUnivcrsal-StandardSt. Ge handelt wird in Lose» zn 25 080 amerikanische» Pfund gleich il 887,^ Kilogramm netto in etwa 5« Ballen. Liverpool, 24. Juli. Baumwolle. sAnfang.i Oktober 8,28 bis 8.22 ft',20 bi» 8,2lt, Dezember - t8,08 gehandelt!. Januar SM dis 8,08 io.o» gehandelt!, März 8,18 bis 6.14 l8,18 gehandelt!, Mai 8,18 gehandel! 18,18 gehandelt!. Tendenz: befestigt. — Acgnpti- s ch c. iAiifang.! SakellaridiS: Januar 14.88, März >4,45 sKuric vviiiincll 5 bis 10 Punkte niedriger. Tendenz: bcsestigt. New Orleans, 28, I„I>. Baumwolle. sSchluß.i Lola 17,2-2 118.811, Juli 18.2« 118,08 bis 18,081, Oktober 17.88 N7,28 bis 17,241, Dezember 17,24 ,17,13 bis 17,141, Januar - sI7.1l bis 17,121, März l7.!!8 117,21». Mai 17.41 l'7,84>. Tendenz: bcsestigt. Magdeburger Zuckerknrse vom 24. Juli. Jnnerhglb 10 Tage» 28 l'tS 28,25 biS 28,875 btS 28,5, Anglist 28,25 bis 28,5 l'tS 26,82,5 bi» 28,75, September 28,5 bis 28,75 bis 28,875 bis 80. Tendenz: stetig, — Tcrniinpreise Hgmburg sür 58 Kilogramm netto: Juli 14 Brich 18,80 Geld, August 14,05 Brief, 18,85 Geld inachbörSltch wurde siir August II bezahlt», September 14,25 Brief. 14,28 Geld. Oktober 14,00 Brief, 14.50 Geld, November 14,55 Brief, 14,45 Geld, Dezember 14,05 Brief, 14,55 Geld. Doppelter»»!»: Oktober-Dezember IHM Brief, 14.50 Geld, Januar-März 14,80 Brief, 14,80 Geld. Tendenz: behauptet. söfoi'i Qd> I LLgep liesepkoi* -i. LHL« Ti, - -. VL».kss0ßI: «»10« und ISO«
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