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Nr. 211 Sette 20 Arettos. S. Mal «27 fnuiptvme treten Flecken auf. die sich hauptsächlich NM die Knie lokal-isieren, jedoch auch an dem Körper und an den Arme» Vorkommen. Die Flecken erreichen eine Grösse von einer Erbse bis zu einem Pfennigstück. Ihre Farbe, die an fänglich bläulich i-st, lieht bclld in einen schmutzigen, grün gelben Ton über, bet St>erührung sind sie bisweilen leicht emp- sindlich. Sie verändern sich nach einigen Tagen und zeigen dann eine gelbliche Fleckenbildung. Die Krankheit ivird wie Epidemiekrankheiten im allgemeinen behandelt. Man isoliert die Kranke» ll Tage lang, die Wohnung wird desinfiziert. " Durchschlag des StempelkopstuunclS. Aus Kaiser». lauter» wird gemeldet: Am Stempelkvpftnnnel der neuen Eisenbahnlinie Etzenberg—Enkenbach wurde in Anwesenheit des Präsidenten papp der ReichSbahndirektivt» in Ludwigs» Hafen und zahlreicher Vertreter der Reichsbahngesellschaft der Durchschlag vollzogen. ** Tödlicher Unfall eine» Berliner Gelehrten. Der dl Fahre alte Dr. Friedrich Banpel, Kustos am Botanischen Garten in Dahlem, ist in seiner Wohnung in Steglitz in folge eines Unfalles während des Schlafes durch aus strömendes Gas getötet worden ** Die Fnterniernng des MolkereibestttcrS. Fm Auf- trage des prensuichen Ministers snr Bvlkswohlsahrt hat Ministerialrat D r. Beyer zur Klärung der anssehen- erregenöen Zwangsinternierung des MolkereidesitzcrS v. Gunten in einer Irrenanstalt eine Untersuchung vor- genomine», als deren Ergebnis laut „Bossische Zeitung" mit- geteiit werden kann: Dr. B e e r m a n n . der während des Ueiaubo des t'lisistenzarztes der Kuranstalt Berlin-Westend diesen vertrat, hat in einem Dringlichkeilsattest die Nvt- weudigkeil der sofortigen Fnterniernng v. Guntens be scheinigt, Ob Dr. Beerinann die Angaben, die das Dringiichkeitsattest eniliält, entsprechend seiner subjektiven lieber, ngnna oder nach obieklivem 'Befund oder etwa gegen besseres Wissen und «gewissen vorgenomnien hat, nach, znpriisen. muss Sache der ärztlichen Ehrengerichte sein, die sich des Falles anznnehmen haben. Der B ries, den Dr. Neer- wann an Gnntcn geschrieben hat. und der die Aufforderung an einer persönlichen Unterredung über Milchbeliesernng der Anstalten enthielt, mnn als schwerster Mi Hb rauch an gesehen werden. — Was den Anstaltsleiter Dr. Schlomer betrisst, so ist er von jeder Schuld und Bcrantwortnng frei- ?,»sprechen. Dr, Beerinann. der die Zwangsinternierung vor- genominen bat. ist von der Annaltsleitnng sofort entlassen worden. Ein neues System snr Radiotelephonie. Der Professor für Plwsik an der Universität Bologna. Maiorana. hat der Aeeademia de Lineei mirgeteilt. er habe ein System der Radio telephonie erkunden. bei dem unsichtbare ultraviolette Strahlen zur Anwendung gelangen. 'Bei Beriuchen zwischen Bologna und einem ltz Kilometer entfernten Orte seien die Stimmen der Sprecher sehr deutlich zu vernehmen gewesen und das Geheimnis vollkommen gewahrt worden. ** Dammbrnch nnd Ucbcrschivemmnnq bei Berona, Bei Berona brach der Damm eines Kanals. F„ einer Länge von etwa M 'Bieter ergos; sich das Wasser ans die umliegenden Felder. Die 'Bevölkerung konnte sich retten. Zwei Häuser brachen zusammen. Der Feldschaden wird ans etwa eine Mil lion Lire geschätzt. ** Ein Dorf im Kampf mit Zigeunern. Fn einem Dorf bei Bordeaux kam cs zu einen: regelrechten Fenergefecht zwischen einer Zigeunerbande und den Dorfbewohnern, wobei es zahlreiche Berichte gab. Die Zigeuner belagerten das Dorf, da et», Veevohnert» ein« Zigeunerfrau dolewigt hatte. Gendarmerie muht« die detden Parteien trennen. ** Grohsexer i« LoxLo«. In der Nacht »um Mittwoch brach in den GaSmacherwerken im Vorort Chelsea Großseuer aus. Fn kurzer Zelt war der ganz« um dte Werk« liegende Hänserblock bedroht. Dl« Löscharbelten waren lehr schwierig, weil ein Teil der mlt Ga» gefüllten Apparat« explodierte. Per- sonen sind nicht »u Schaden gekommen. ** Massenvergistnngen durch .heiliges- Wasser. In dem b»tlige» Wasser eines SeeS in Indien batten 7vl)vo Ptenschen fünf Tage hintereinander gebadet und später von diesem Wasser getrunken. E» wurden dann noch viele tausende Flaschen mit dem heiligen Wasser ln anderen Tellen des Landes verkauft. Zahlreiche Pilger, die von dem Wasser getrunken batten, starben innerhalb 15 Minuten. Dte Ne gierung von Bombay hat Schubmassnahmen ergriffen- Man hält die Gefahr einer großen Seuche für sehr ernst. ** Amerikanische Film-Reklame. AuS Hollywood wirb folgende Meldung verbreitet: „Mtster N., der unerschrockene Filmstar, spielt in dem neuen Foxfilm: „Carmen" die Rolle eines Stierkämpfers. Um in die technischen Einzelheiten ein- gewciht zu sein, hat er Unterricht bei einem ehemalige» Toreador genommen. AlS der Stier den stolzen Mime» bei der ersten Aufnahme sah, wurde er bleich und machte schleunigst kehrt, voller Angst und Schrecken vor dem fürchter- lich gussehenden Mr. N." — Ob es wirklich jemanden gibt — seibst in Amerika —, dex so etwas glaubt'? Das Araul der Verjüngung. Die verjüngte« Elefanten. DaS Wiederjungwerden ist trotz Steinach, Woronoff und sonstigen Bahnbrechern in der chirurgischen Menschenver- jiingnng immer noch ein ganz besonderes Ding mit einem Fragezeichen. Ganz abgesehen davon, das; eS sich längst nicht jeder mit der Nornmlbörse des bescheidenen Bürgers leisten kan», seine BerjüngungSpläne zu verwirklichen, so spielen auch »och andere Faktoren mit. die den Entschlns, zur Opera tion schwer machen: es kostet nämlich allerhand, diese zweite Jugend, der man bekanntlich auf dem Operationstische oben drein noch das restlos opfern mich, was einst im Mai der ersten Fugend der Wonnen höchste Triebkraft war. Die Er- l-altung unserer Jugendkraft war immer das Streben, das mit den Jahren und dem Entschwinden der schönen Zeiten wuchs und manchen schon zum Pillenschlucker oder Joghurt esser gemacht hat, weil man ihm erzählte, dass in Valkanien die Kephir vertilgenden Menschen stockalt werden und jung und sri'ch bleiben. Während man dem äusseren Menschen heutzutage durch geschickte Massagen, Punktroller, Leib-, Busen- und sonstige Gürtel und, wenn alles versagt, noch durch eine dezente und kunstgerechte Bemalung oder Teintver- bessernng einen vorteilhaften Glanz verleihen kann, verlangt der innere Mensch eine Auffrischung von Grund ans. Gegen den Tod ist bekanntlich kein Kraut goivachsen. dagegen scheint, wenn die verbriefte Wahrheit der Berichte nicht offiziell oder offiziös dementiert wird, ein uraltes Kraut zur Berjüngung der Menschheit wieder entdeckt worden z» sei». Der For- schiingSreisende Baron v. Gagcrn ist der Mann, der dieses edle Kraut anS dem tiefsten Asien her kennt und allerlei Wundersames von seinem Freunde, dem Maharadschah von Dschetpnr, zu erzählen weiss. Zunächst eine Geschichte von Elefanten, die nach dem Genüsse dieser Wunderpflanze „Lukn- täte" ein biblisches Alter erreichen. Dieses Lukutate hat Wuiiderkraft, es soll das Blut reinigen, die Geschlechtsdrüsen verjüngen und dem Herzen regelmäßigen Schlag verleihen. Dieses Kraut wächst natürlich nicht allentlzalben, nur auf stelle» HA-e« ist «» »» finden — dem Gral pletch «nd «lest- t» seiner Wunderkraft. Dte Elefanten klettern, wie der Mäha. radschab zu melden weiß, ganz von selbst und ohne Anleitung drei, bss» viermal jährlich auf dte stellen Berge, füllen sich mit den Lukutotebcercn und -tehen mit neuer Jugendkraft von dannen tn» Tal. Wie groß die Wirkung de» Lukutate» ist, zetgt die Tatsache, daß man dem an Altersschwäche leibende» Elefanten von Dschelpur die Beeren portionsweise verab. reichte, und daß diese« bereits halbtote Tier sich wieder so erholte, daß es noch eimnal Junge zeugen konnte. Ganze Stämme Indien» verjüngen sich fett jeher mit Lukutate, ja. sie altern nie. sind wundervoll tn ihren Körperformen, schlank, gelenkig, rassig. Mode 1S27. ES gibt bet diesen indische» Stämmen zahlreiche Hundertjährige, ja sogar Leute, dt« IM und 140 Jahre alt geworden sind. DaS alle» berichtet der ForschnngSretfend« aus dem indischen Wunderland: er sagt aber selber nicht, wie ihm selbst Ärkutate, dies« Lebendneu. kraft, bekommen ist. und wie. wo und wann sie von den tn- dtschen BergeShängen zu den verjüngungssüchtigen Euro- püern verfrachtet wird. An LnEutate wird dte Menschheit be stimmt genesen, und die Methoden Steinach. Woronoff und seiner Genossen sind nur noch historische Begriffe aus -er Ur zeit einer primitiven BerjüngungSkunst. „AvnfirmalionsbaU!" AuS Stockholm wird unö von unserem H. L.-Mttarbelter geschrieben: Nachdem wir in den letzten Monaten einen große» „Kirlhenrestanriernngs-Tlall" gehabt haben, bet dem die Oberen Zehntausend die Mittel für die Restaurierung einer altehriviirdigen Dorfkircin: zusammengejazzt haben, hat mw die KonfirmativnSzeit, dte in Schweden von alterSher mit grossen poinphaste» Kvnstrmatlvnsmittagcn gefeiert wird, z» denen alles geladen wird, was mit der Familie deö Kon- sirmanden oder der Kvnsirinandin verwandt oder ver schwägert oder auch nur bekannt ist, hat uns der Palmsonntag tin Jahre des HetlS l!>27 den erste» richtigen Konktrmativns- ball gebracht! Wohlverstanden, nicht Konfinnandenball, bei dem etnm die Nenkviifirmicrten unter sich das Tanzbein schwangen, sondern einen wirklichen Konfirmationsball. i» dessen Mittelpunkt eine einzige Konfirmandin stand, deren Eltern in der an Vernnrndte und Bekannte versandten Ein ladung zur Konfirmation ihrer Tochter sogar ausdrücklich ans die Attraktion des Tages himoiesen! — Wahrscheinlich, damit die mit einer Einladung Bedachten in vorschriftsmüssiger Balllvilette erscheinen sollte». Wenn -er eigenartige Ball auch in der Billa der Eltern stattfand, so fehlte doch bei der ganzen Beranstaltung nichts, ivaS dazu angetan gewesen wäre, die Gesellscliast und vor allem die junge Konfirmandin, die wenige Stunden vorher vor versammelter Gemeinde ihr Be kenntnis zu», christlichen Glauben erneuert hatte, über die ganze Tristhcit dieses TagcS htnwcgzutrösten und sie vergessen zu lasse», dass sie am Spätnachuttttag nochmals den schiveren Gang zum GotteShause ankrctcn musste, wo die „Ballkünigin" zum erstenmal tn ihrem Leben — wohl auch zum letzten? — Leib nnd Blut dessen schmecken sollte, der auch um ihrer Sünden willen In der mit dem Palmsonntage beginnenden Woche sein Leben am Kreuze lieft! In der Billa eines mittleren Beamten in dem eine scalbe Bahnstunde von Stockholm entfernten AlfSjö ver trieb man sich dte Zeit zwischen den in Schweden üblichen zwei Kirchgänge» am Palmsonntage deö Jahres 1V27 mit Jazz und Ebarlestvn und Black Brotom! Höher geht'S halt nimmer . . . Oder doch? . . . Wann steigt der erste . . . H'egräbntsball tn Schweden? ^4/r a//e 5/s Trabeu au/ (7ruuci cier neuen ZüaTrsisaTreu ^u/ruAS-^erorlluun§ vom 2S. llauuar 792/ /irre vor/raulleueu oller in -lu/siei/uvA beAr///eueu Zu/rü§e di« rum /. lluui 7927 de/ ller Ms/äullic/eu foiiMrbe/rörlle sSau- Bollrei oller -lmisbau/iimauuseTta/i) aueumeillsu. Diese ^erorlluuac? u'irll /ei^i vie//ae7r a/s Portvaall beuui^i, um 5ie M /Ms/sme/t'yen ^erüullertm§eu /irrer Zu/rü§e M verau/asseu, llis aber meisi c?or m'e/ri noKaenc/tc/ s/nck. 7)as Oese/r' sa§t nänr/tüb taö/Mcb.- für c/t'e annre/c/e/i//tBbktAen Zu/Ät^san/ayen „/rönnen Zn/orc/erunAen, ck/'e über c77o bts/rer yä/- ktc/en 7ttnaus§67t6n, au/ Orr/nc/ c/ceser ^erorc/nunA nur Aes/e/// werc/en, raenn s/e rur Leser'ttAUNA er- beb/tcber Oe/a/rren /ür /.eben unck 6esunc77retk c/er nr/k c/en Zu/2u§san/aAen /n SerübrunA /conrmenc/en Personen er/orc/erbc/r s/nc7 oc/er o/rns unver/rcZ/lnis- mä-öt§e Ztt/wenc/unyen aas/übrbar ersebeinen.- fs taerc/en c/enrnae/r c7/e mecsien Zu/irrt§san/ay6n unuerönc/eri /n Ss- ir/eb b/erben /rönnen. 7nsbesc>nc7ers raerc/en s/e/r bei unseren Of/Hki/ra/ /ros/s^te//§e b/mbauken n/c/ri noiruenck/y macben. c/a u-/r unsere -4n/a§en m/i //ür/csiebi au/ §rö-6ien cier ^enuirer so/ron seii uieien ^a/rren mii ZtüberbeiisvorrtcbittNAen ausyerüs/ei Traben, ciie ureii über ciie bisberi§en Sesi/mmun^en Tr/naus §rn§en. Z/ies u-as §is ais /1u/ruAsbesti^er vor/cku/iA M iun Traben, isi 7ecii§tiicTr ciie Lr/aiilln§ 7/rrer Znme/cie^irc/ri, urosu u-ir §ern enis/ire«Trencie ^nmeicie- /ormu/are, aus cienen a/ies TVSbere /r/ar ersieTrii/e/r isi. in §enü§enc7sr ^/enAS /cosienios iie/ern. Darüber irinaus sieben u-ir aucb /ecierreii mii unvsrüinci- iicber -fus/run/i Mr ^er/ÜAUNA. ll^ir emp/e/rien insbesonciers allen Desiirsrn niebi von ans ASÜe/erker ^u^u§san7a§en llrin§enci, vor VerAebunA von /euren i/mbauisn llrrer Xn- ia§en unseren /aebmünn/seben 7?ai einruTro/sn. /)/'esÄe/r-^4. / Tnsrns^recTrerr 2996^, 297S< 267S6 VIU»I>»»S>r.I4 r,t.lZI02 Ir«»P»I»rfIr. » r,l.22S»7 sirt»s«.«««».er. EU «„»»raun«, I» cosm Vs»I«>ha»rrsIr.24 , zr«s Mnt»«nau>Ir.>. W»INn»r„r. ,r . riszr ^ 2««». Sir. ir? T»>. »osec «l»in>N»»I»« « Tel. WS7 ! Sl,I„Nrak» «z Tel. 2171^ er . »306 M«r,»aer«Ir.>4, icoc.» I»r«»»rr vtr.le „ S4Z67 o. V«r»»>>6; «cN<N,»orl«rst.l». I4II« I W«lsnI,Nr.Tel. 2N>:c In stärkster Eispackumg morgen einiressenttz . ^ . M. 22 U oyNe AVPs im AnschnM SS Ps. W. SS im Anschnitt SV Pf. Kabljau Schellfisch MM Fischfilets». 38« i, «>- 30 «> la Speckaale »2.7S zrischhrring in Selee Netto 2-Pfun--Dose VV Pf.. 1-Pfund-Dose Pf. von «n iqpreob sn cker lttrtsa T^cxst» ü» unser« fens/ern «tzssa mir ciie n errssLn ' LoTrö-s/unAen » -4lleinver/cau/ cier T/ammersoTruTr« Dresden--4. 7>a§er 5/ra-Se 2^