Volltext Seite (XML)
Areilag. 6. TNaf 1927 — »Dresdner Nachrichten" — Nr. 211 Seite 11 erklärt fich d«» flammende Interesse für de» Sport «»tz «« »er »örperschnlun«. »er erst« «eretn«vorsttzen»e Hradetzk, begrüßte »t« zatzlrelch «rschteaenrn, darunter promtoente Persönlichketken, wte der Präftdent »er »loa«,polt,et Dr. d e « u e h e r y , Mliilftertgldlrektor «eh. Re« - Rat »r. Woelker, Vberregterungdrat Brumann, Prosessor Lommatzsch, Fabrikölrektor Berger, vberftudtendtreklor Dr. K l e i n ft ü <k, Studlenrat Beckendors u. a. m. Nach einem ein leitenden Olympia-Prolog von Frl. U l b r > ch. marschierten strahlend und fröhlich singend „Der Mal lst gekommen" Jungen und Mädchen ln den Gaal. Mlt elnrm gewlste» Stolz und dem »ötlgen Ernst »erstanden et dann die Kleinen, die Herzen der anwesenden Gäste lm Sturm ,u erobern und wurden mlt brausendem Bcisall über- lchüttet. Exakt durchgesührte Stabübungen der fugend schlossen sich wilrdtg an. Den Höhepunkt des Abends bildete dlc unter Leitung von Gportrat Schmunysch austrctende Mädchen- und Damen-D!u ft erschule. welche mlt ausserordentlich ansprechen den rhythmischen Hebungen auswartclc nnd reichen Bcisall erntete. Besonder» sesselnd waren die Uebunge» der Franc», die Anforde rungen stellte», denen gerecht zu werden nicht leicht war. Der Bor trag von Prosessor Lommatzsch, ln welchem er aus die hohe Be deutung de« Sportes htnwlc«, war sehr Inhalts und lehrreich. Seine Ausführungen klangen au« in dem Schlusssatz: Der deutsche Sport wird eine Säule des Tempelbaue« werde» und unsere Nachkommen werden glltetllcher sein als wir. De» Abschluss des sportlichen Teil« bildete ein lebende « Btld nnier der Parole: Aus zum Licht. Alles tu allem eln wohlgclungener Abend. Man kan» dem Sportverein Guts Mut» nur wünschen, weiteste Kreise für die Körperschulung zu erlassen. El» ganz besonderer Dank gebührt dem unermüdlichen Organisator Albert N ö b e r. (sin Tanz hielt Gäste und Teilnehmer noch lange zusammen. Nun doch Sparta gegen Penarol! Die südamerlkanische Mann schaft Penarol au» Montevideo wird nach Erledigung ihre» neuer lichen Wiener Gastspiels am kommenden Sonntag in Prag gegen die dortige Sparia, dem tschechischen Meister, anircien. Weltrekord im Segelflug. I -öe/ch/a/H/e/lk 2 Run- um den Grohen Garlen Meldeschluß slir de» Grojsstassellaus ist Sonntag, 8. Mai. Nach den Bestimmungen haben sich alle Bereine de« Gaue» Ost- iachsen zu beteiligen. Meldungen an Alwin Nenmann, Dresden A., Pillnitzer Strasse 30. Dr. Pelfters Dement!. In letzter Zeit tauchte» in der deutschen Presse verschiedentlich Angrlsse aus den dcuischen Wcltrekordläuscr Dr. Peltzcr aus, in denen der Stettiner beschuldigt wurde, seine Start« vielfach mit der Abhaltung von Borirägen gegen Honorar zahlung verbunden zu haben. Dr. Peltzcr erklärt demgegenüber, daß alle überschüssigen Gelder einer Jugend,iiileritützuiigskaiic siir nnndcrbcmltlelic Sportler zugesührl würde». DaS gesamte Material ist nunmehr der T. S- B. zur Untersuchung übergeben worden. Paddock besieg»! Ter amerikanische Wclirekordläuscr Eharly Paddock wurde in Vennsolvanicn von einem Studenten der Arizona-llniversilät, Scott, über 220 NardS mit l Nord geschlagen. Die Zeit des Sieger» war 22,2. Spriniftassel-Weltrekord in Pennsylvanieu Die pennsylvanjsche UniversitätSstassel über Vtermal-IlO-NardS stellte einen neuen Weltrekord mit 41,6 aus. Bei derselben Ber- anstallung gewann Scholz die IM lftards in 10,2 und verlor die 220 NardS gegen Russell, der 22.» benötigte. n 2 Priifunftöschwimmen der Reptnner. I«l,n schwimmt kV« Mords Freistil in l : i>k,4 und ist damii der schnellste Dresdner Schwimmer. AIS letzter der großen Schwimmvereine hielt der S. B. Neptun van t8llt am Montag im Güutzbad sein internes Wettschwimmen ab »nd brachte mit den gezeigten Leistungen den Beweis, daß nach Zeiten des Niedergang« «»ch mal wieder crsrculichc Fortschritte erzielt werden können. Berglcicht man jedoch die Leistungen mit denen des Dresdner S. B. und des Poseidon, so mutz doch ctn be achtlicher Abstand vom Durchschnitt dieser Bereine sestgcstcllt werden. Ein Lichtblick und Freude zugleich war es aber, den zurzeit besten Dresdner Hcrrcnschwimmer. Kurt Jahn, sowohl über IM NardS, als auch über 400 Nords >5, : 3l,8i schwimme» zu sehen. Bedauerlich ist. Der fliegende Mit zwei Brotschnitten, einer Toset Schokolade und einem ein- sachcn Steuer tu der Hand hat der ostprcußische Lehrer Ferdinand Schulz ganz überraschend bei den augenblicklich tu Rolsitte» statt- sitidenden Segclslüge» eine» Dauerwellrekord ausgestellt. Nannte ma» bisher den schwedischen Leichtathleten Erwin Wide de« stiegen« den Schullehrer, so dürste diese Bezeichnung setzt wohl mit Recht aus Ferdinand Schulz angewandt werden. Er, brr vor nicht langer Zeit, es war tm Juni >026, mit einem Passagier den Weltrekord tm Segelslugc mit i> Std. 21 Mi», ausgestellt hatte, übertras jetzt seine» iväbreud der Segclslüge in der Krim ausgestellte», allerdings von der tiiteruattonalen kommsssion nicht anerkannten Weltrekord im Ein personensegelslug von 12 Std. 6 Min. 25 Sek, uni mehr als 2 Stunden und erreichte l4 Std. 7 Min. Der bisherige Weltrekordlnhaber Ist der Franzose Massanx mit lii Std. Ni Min. 43,4 Sek., ausgestellt tm Jahre IN25. Mit bewunderungswürdiger Energie hat Ferdinand Schulz seinen Wellrelordslug dnrchgesührt. Er war ursprünglich a»i den Weckens Ostwind »in 4,31 Uhr aiisgestiegen, 8 Min. nach dem Kasseler Max Kegel, um diesen cilizuholen. Das gelang ihm auch lm Verlaus weniger Sluiiden, ja noch mehr, nach 5 Std. hatte er sogar einen Vorsprung von vier Runden hcraiisgcholt. Infolge der günstigen Wsndverhältiilssc blieb Ferdinand Schulz in der Lnsi, um den Ver such zu machen, den bestehenden Wcllrekord zu überbleten. Da der Wsnd nicht nachließ, schien er hiermit Erfolg zu haben, Ta, kurz vor Erreichen der von dem Franzosen Massanx ausgestellten Welthöchst leistung, cs sehlte noch eine drelviertel Stunde, geriet Schulz beim Ilelierfticgen der Nehrung ln den Abivfttd, und damit wuchs die Gesalir, lande» zu mühen. Das waren bange Sekunden sür die .Kameraden in Ostpreußen, die mit gespanntester Aiismerklamkeii »nd unter regster Anteilnahme den Flug verfolgt hatten. Durch ein ge schicktes Manöver gelang cs Schulz noch im letzten Augenblick, nur noch süns Meter vom Erdboden, wieder Answind zu bekommen uno langsam emporziisieigeii. Damit war der kritische Augenblick übcr- standcn. »m 8 Uhr in Min. war der Weltrekord des sranzösifchen Fliegers Massanx gebrochen. Zwei Stunden später, lnrz vor -st Uhr, Ubcrbot Schulz seine eigene Nestlcistiing. Liber noch immer blieb der Westprenße in der Lust nnd pendelte zwischen den Wendepunkten hin und her. Tie ganze Fliegerschule von Rossitien und auch Einwohner der naheliegenden Ortschaften waren Iierbcigccilt, und durch einen rasch organisierten Signaldienst nnlerrichtetc man den Weltrekordler über die Zahl der zurückgelegtcn Runden und über die verflossene Zeit. Erst bet Einbruch der Dunkelheit sah sich Ferdinand Schulz zum Landen genötigt. Um 6,5,8 Uhr beendete er seinen Flug. Tie Lan dung ging glücklich vonstaiien. Und von dem Jubel seiner Gesährten begrüßt, ging Ferdinand Schulz, „in einen Imbiß zu sich zu nehmen. So bewundernswert auch die Leistung von Schulz ist, so dars man sich doch darüber nicht täuschen, daß sie nur durch außerordentlich günstige Windverhältnisse und das SteiicriiiigSvermögen de» Welt- rckordlcrS ermöglicht wurde, nicht aber durch eine Vervollkommnung daß Neptun von dieser Veranstaltung die breite Oesscntlichkcit sern- hielt, den» nur einige wenige Zuschauer waren anwesend. Das Kurl-Roscher-GcdächtniSschiviniuicn — ju niemorinm eines lm Weltkriege gciallcncn, unermüdlich tätig gewesenen VorstandS- niftgiiedeS — brachte der Jugendliche Roßberg in 2 : 5,6,8 sür 2M NardS überlegen a» sich, während das Helden Gcdächtiiisschwimmcii über SM NardS eine sichere Beute des einen schönen, flüssigen Sill schwiminenden Jahns wurde, Ergebnisse, ö V - M c t e r - F r e i st > l s ch w i in m e n , gs Damen: Käthe Preißler ll-1,2 Sek. sschcinbar auch wieder im Kommens: fts Herren: 1. K. Iahn 26 Sek., 2. M. Wuiikc 27,1, 3. H. Lehner 28,4. Streckentanchen: Varlhcl, 5,6 Meter in 37 Sek. Brust- s ch in t in m e n , IM NardS, ns Damen: t, K. Preißler l : 32, 2, Thea Petzvld l . 35>,6: fti k. T r ü m p I e r l : 18,6, 2. LS. Haupt I : 23,8: ps .Knaben <5>0 Nardsi: l. Ludwig 17,2 Sek . 2. Thomas 4.8,5,: ,js Mädchen: 1. Mctzncr 43 Sek., 2. Eichler 46,8, Die Mädels übcr- slügclien die IungeiiS, sowohl im Stil, wie Schnelligkeit! ö 0 Nards Freistil sür ältere Herren über 35, I.: I, Lehmann 32,4 Sek., 2. Schneider 35>,4: sür uralte Herren über 43 I.: Ewald Renner 41,1 Sek. N ü ck e n s ch w i in m c n über 106 NardS: Lehner IV I : l!>,6: Knaben 150 Nardss: Thomas 45,,8 Sek.: Mädchen: Mehner 44, 8. Freistil IM NardS, Herren: l. Jahn l : 01,4, 2. Wultke 1:00, Brustschwimmen, sür ältere Herren: 1. Lehmann 38 Sek., 2. Mehlig 41: sür uralte Herren: Hcinzig 48. 200 NardS Freistil s. Iungmänner: Roßberg 2 : 5,6,8. B r u st s ch w I m m c n, 50 Nords: I, T r n in Pier 34,2 Sek., 2. Lehner sV 35>,l, 3. Haupt 37,1. 4 0 0 - N a r d s - F r c i st i >i ch w i m m c n : Jahn 5 : 31,8. Das an- schließende Nasicrballspiel zeigte neben lebhaftem Kampseseiscr leid liches Ziisaiiimcnspicl und Ballbehandlung si 2 Deutsche Fechlmeislerschaslen. Vom 6. bis 8. Mai linden in München die diesjährigen Deut schen Fechimcisterschasieii stall. Sic stehen im Zeichen der Zusammen arbeit des Dcuischen Fechter Bundes nnd des Fechter Verbandes der Deutschen Turncrschaft. Liber nicht allein diese an sich io crsrculichc Tatsache, daß das Münchner Turnier wirllichc deutsche Meister er geben wird, verleiht den diesjährigen Meisterschaften ein beson deres Gepräge, sondern weil mehr verdient die Feststellung Er- wühiGlig, daß ausnahmslos diejenigen Fechter gemeldet haben, die wir W Deutschland zur ersten Klane rechnen. Daß diese beiden Tatsachen zur zehnten Austragung der Mcisierschasislämpse des D. F. B. zusaiiimeiiircssen, hebt die Veranstaltung wesentlich über die der srühercn Iabrc heraus. TaS Meldeergcbnis ist das beste, da« bisher sür McistcrschasiS- kämpsc zustande kam. Non 81 Fechtern sind insgesamt 171 Mcldun- - ! Schullehrer. «cs technischen Baue« der Segelflugzeuge Gerade die letzten Jahre haben, abgesehen von kleinen technischen Verbesserungen, keinen wesentlichen Fortschritt mehr gebracht, »nd es besteht trotz aller Weltrekorde die Gesahr, daß das Scgetsliegcii, abgesehen von seiner Betätigung al« Spors, aus einen toten Punkt kommt. Tic Ansicht der Sachverständigen über den Wert des Segelfliegens sind ver. schieden. Allgemein dürste man doch den Optimisten zustimmen können, die gerade vom Segelfliegen wichtige neue Erkenntnisse sür das Fliegen im allgemeinen crhossrii, sa sogar die Möglichkeit, zum freien Mcnlcheiislug zu komme», nicht ansschltcßen. Ob man aller dings nicht doch eine kleine Maschine zu niindcstcna sür den Ausstieg wird verwenden inüsicn, um nicht allzu abhängig von den Wetter- und örtlichen Verhältnissen zu sein, wird erst eine Frage der Zu kunft sein Erstaunlich sind ans alle Fälle die großen Leistuirgen, die mit den kleinen Segkisliigapparaicii erzielt werden können. Muß man doch bedenken, daß die Maschine, die Ferdinand Schulz zu seinen Well- rckordslügcii benutzt, nur eine Spannweite von etwa acht Nieter Hai, und daß die bisher üblichen Tnpcn n»i zwischen 70 und 120 Kilo gramm wogen, also dem Gewicht eine» Menschen gletchkamen. Jetzt ist man dazu übergegattgeii, größere Segel,lngzciigc zu bauen, die eine Tragftächc bis zu 16 Meter Spannweite haben und bis zn 170 Kilogramm wiege» Vorläuftg ist der Scgelftug noch an günstiges Gelände gebunden. Bor allem muß ein genügend starker Answind vorhanden sein und genügend Bewegung der Lnftichichicn, nm das Flugzeug „ach seinen, Start znm Steigen zn bringen und cs dann in der Luft zu halten. Diese Bedingungen iresscn besonders in Ronitlen zu, das dank seiner terrestrischen Verhält»»»,' geradezu znm Legrislnggeiändc vorbestiinmi zu sein scheint. Das Fluggclände Hai eine Ausdehnung non etwa 12 Kftoinctcr zwischen Rossitien nnd PiNkoppcn. Tie steilen Hänge der Dünen, die nach dein Hass absalleii, verursachen den günstigen Answind und der leichte Tand gibt gesät,rlvic LandnngSniöglich- kciicn. Im großen und ganzen ist eine günstige Durchführung des SegelilngcS besonders abhängig von den Fiihrereigcnschafien des Fliegers. Er muß die Wiiidverhälinftsc sicher, genau „nd rasch be- nrieften können, um sic sur seinen Flug ausnntzen zu können. Er ts, in dieser Beziehung noch weit abhängiger als der Segler. Vor- länsig wird das Segelfliegen nur die Angelegenheit weniger sein, und es bcdars noch einer wciiciigel,enden Fortbildung der bisher bestehenden Tvpen und mancher praliiichen Erfahrung, che das Segel fliegen znm Allgemeingut wird. Neuer deutscher Köhenrekord für Segelflugzeuge. Ter Ostpreiißc Schulz blieb gestern mit seinem Segclslivg.ze.ug „Wcsiprenßen" drei Stunden in der Lust, Dabei gelang cs ihm, eine Höhe non 10.3 Meier über der Siartsielle zu erreichen und seinen alten deutschen Rekord von 305, Meier erheblich zu überbicten. Schulz Hai sich damii bedeutend dem ironzösischen Weltrekord mit 546 Meter genähert. kio desonöcr« kreigol» io a»»«rer okoeöic» viel ^utsakeo erregeoöc» Velhev Vocde l»t rie^r Vertraut rler ssür v»>»«>» uHerren Io immer größerem llmkang i»t aurd «1er varlemaotel rum tiegeo- «taori «1er Glorie gevorrlen» unei Zle verrien ütrerrarciit »eto üt»er öle ^laooiglaltiglrelt ao »cirünen <art>- treurllgen u. lurtigeo kaöemLotela. 0»pe» u»vv., «lie Äe kl er voriioöea. Kommen 8ie, um »ick Ikrco kaöemaotel kier »u»ru»uckeo. 8ie kakeo eine gaor »elteoe üelegeo- KeU rlaTU. öeno alle »inei g«or extrs killiS? Docke kckontel j au» »chvereen sacquaeck krot Nee ök»ft, mit «tnkardlien Auk»ch>>l»n unck Krstz««^ In »ehr hlld »eher körn. Iep»nker D»- cke-dlantel »a» tierrl. h»rt«rt zeokken. »u» ck-r»eka« »le aleA ink po» ' »enck. «tn^rR , Rokke» I»«nk I «öc^ «kr»«»»» ^