— 63 — wieder kommen werde, die Wirtschaft. Die Söhne zogen ab, die Mutter aber sprach so vor sich hin: „Der dumme Hans wird doch nichts schaffen.“ Hans ging nun ganz auf das Gerathewohl zu. Er war selbst neugierig, was aus ihm werden möchte. Endlich gelangte er an einen Berg; da machte er Halt, um auszu ruhen. Plötzlich sah er eine Schlange vor sich, welche ihn hat, er möge doch mit ihr kommen. Hans wollte das nicht, so sonderbar ihm auch die Schlange vorkam. Diese aber hat aufs Neue und so lange, bis Hans ihr folgte. Darauf führte sie ihn in den Berg. Dort fand Hans einen könig lichen Hofstaat, Diener, Marstall und alles andere, was zu einer königlichen Hofhaltung gehört. Die Schlange forderte ihn auf, er solle essen und trinken, so viel ihm beliebe, aber er möchte ein Jahr im Berge bleiben. Hans war damit zu frieden. Als das Jahr um war, ward die Schlange zu einer wunderschönen Prinzessin, der Berg zu einem Königreich, und xians ward König. ... Zeit fuhr er seiner Gemahlin in einer königlichen Kutsche zu seinen Eltern. Dort hatte sich sein rüder langst eingefunden; der war mit einer reichen Bauern tochter verheiratet und glaubte, er habe das grösste Glück ge abt. Aber er staunte nicht wenig, als er sah, dass Hans König geworden war, und dass seine Gemahlin eine Königin sei. Auch die Eltern freuten sich sehr über das Glück ihres Hans. Der aber trat sein Erbe nicht an, sondern nahm von seinen Eltern und seinem Bruder bald wieder Abschied. Er fuhr mit seiner Gemahlin in sein Königreich zurück und hat dort noch lange Zeit mit ihr glücklich und zufrieden gelebt. Schorbus. 7. In einem Dorfe wohnten zwei Brüder, ein kluger und em dummer, welche zusammen eine grosse Yiehheerde be sagen. Einstens sprach der kluge Bruder zu dem dummen: n ir wollen zwei Ställe bauen und der soll das Vieh haben zu dessen Stall die meisten Rinder hinlaufen.“ Der kluge baute* emen Stall aus Holz, der dumme aber einen Stall aus Rasen. Als es Abend war, und die Heerde von der Weide heimkehrte